1922 / 22 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Jan 1922 18:00:01 GMT) scan diff

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stadt (Drewen) ., Kont (Brake) BrowBberg (Brake) Graudenz ., Berent (Ferie) . , Marienburg (Nogat) 11. 1 Kleine Flüssezwishen Weichsel und Oder, Lauenburg i. P. (Leba) 7, Nen Hammerstein (Leba) 6, - Köslin 6 Schivelbein (Rega) - , Naugard (Rega) « - ' Oder. : _ Stillerêdorf . , Ratibor 7, Beuthen (Klodnißz) 8, Opye Habel shwerdt (Glaßer Neisse) 5, Grunwald (Glager Neisse) Reinerz (Bad) (Glotver Neisse) 23, Friedland (Glaßer Neisse) ü Weigelsdorf (Glater vieisse) 7, Olimachau . , Rosenberg (Stober) Kr’ztera 3, Breslau 12, Liegni: (Ko#bach) 1, Fraustadt (Landgraben) 1 Schwarmiß (Faule Obra) 4, Schwiebus (Faule Obra) 3, Grün, berg 3, Kerummhübel (Bober) 18, Schneegrubenbaude (Bober) Wang (Bober) 46, Arnsdorf (Bober) 9, Schreiberbau (Bober) Seifersdorf N. L. (Bober) 3, Görliy (Lausiver N-:sse) 1, Musky (Lausißer Neisse) 4, Lebus 2, Ofirowo (Warthe) . , Posen (Warthe) Tremessen (Warthe) . , Wronke (Wa1the) ., Gostyn (Warthe) Glinau (Warthe) . , Neustettin (Warthe) 4, Deuts Krone (Warthe)) Landsberg (Warthe) 9, Angermünde (Welse) ., Stettin 6, Pamnmj (Ihna) - , Pensin (Peene) 4. s L Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe.

777,00 bez., Nordd. Llovd 315,00 bis 321,00 bez., Vereinigte Elbe- fchiftahrt 854,00 bis 863,00 bez. Schantungbahn 485,00 bez., Brasilianishe Vank 860,00 bez. Commerz- und Privat - Bant 298,50 bez., Vereinsbant 307,00 bez., Alsen - Portland - Zement 1259,00 bez, YUnalo - G ontinental „_—— B, Asbest wait 634 a bis U bez., E E E R 6 —,— B., wGerbsto# YHienner —,— G. —,— B. ordèeuti d T Baus Essen: Der Eisenbabnbetrieb hatte im NRuhr- | Iutesyinnere! 1850,00 bez., Merck Guano —— G, B, bezirk in der vergangenen Woche erheblih vermehrten Andrang von i Härbüra-Wiener Gummi 1298,00 bis 1302,00 bez., Caoko —,— G,, srachten zu tewältigen. Das ist aut den starken Bedarf an Brenn- | —,— B., ESloman Salpeter —— G., —,— B., Neuguinea stoffen auch für Revarationszweden neben einer verbältniê: | —,— G,, B., Otavi - Minen - Aktien —,— G., —, mäßig guten Wagengestellung und auf die für den 1. Februar | do do. Genußksb. —,— G., —,— B. S{hwädber.

B.) Oesterr

Grieêéheim —,

Noten) werden gliG notiert. Die Devifen-

! D terun beginnt täglih um 12 Ubr, und Notennotterung

mt „Uhr, Sonnabents jedoch um 11 Uhr. Die BVörsenräume werden tä.lich um 114 Ußr geöffnet, doch ist bis 12. Uhr jeder Handel un!ertagt. Im übrigen werden die in der Be- kanntmachung vom 28. Dezember 1921 bezügli der Zeitbestimmungen getroffenen Festießzungen aufre{terbalten. : i G 7 Zur Verxkehrslage im NRubrbezirk meldet

Erste Veilage

zum Deutschen Reichsanzeiger unò Preußischen Staatsanzeiger Tr. 22. i Berlin, Donnerstag, den 26. Fanuar 1922

Nichtamtliches Bild barüber, was der preußische Staat im einzelnen für die ®

gesamte Kultusverwaltung aufwendet, vermögen wir in der Tat (Foriséßzuna aus dem Hauptblatt.) nUr dann zu gewinnen, wenn in den Haushalt der Kufktus=- Preußischer Landtag.

verwaltung auf - der einen Seite die Einnahmen, die dazu ge-

hören, auf der andern Seite aber auch die gesamten Auêgaben

93, Sizung vom W. Januar 1922, Vormittags 10 Uhr. eingestellt werden, die mit der Kultu8sverwaltung zusammen- (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger ®).) Am Ministertisch: Ministerpräsident Braun, Finanz-

hängen. Deshalb werden wir dahin kommen müssen, daß wir uns miht nur bei den Betricbsverwaltungen, sondern auch bei Seibt 1 S Wu d Gasltors (M inister Dr. i L E Er für Landwirtschaft, Greifêwald 1, Putbus 3, Wustcow 9, Güstrow (Warnow) omänen und Forsten Dr. Wendorff. Nostock (Warnowro) Kirhdor! auf Poel 9, Lübeck (Trave) D iti: f

den Staatshoheitsverwaltungen bemühen, jede einzelne Ver- Marienleuchte 1, Eutin (Schwentine) 3, Schleswig (Stlei) 7 Auf der Tagesordnung steht als einziger Punkt die Ein-

,

Gt eum I 4 1

Das ist jeßt: zu meiner großen Freude anders, und ich hoffe, daß dieses - Verdienst des Herrn Finanzministers Saemish auch von diesem Hohen Hause voll anerkannt wird. (Bravo! rechts.) Wenn Sie jeyt den Haupthaushalt3plan für das Rechnungsjahr 1922 zur Hand nehmen, so finden Sie hier nebeneinander die einzelnen Verwaltungen zusammengestellt. Sie sehen daraus, wie ih die Ergebnisse der Verwaltungen für das laufende Rechnungs- jahr stellen werden. Sie sehen aber ferner daraus, wie fie früher gewesen sind, und haben also ohne weiteres die gli ch- keit des Vergleichs zwishen dem srüheren und dem jeyigen Zustand. Jch glaube, daß diese Neu- einrihtung des Haupthau®ëhaltsplan3 doch eine ganz außer-

bevorstehende Tariferhöhung -zurückzuführen. Da der Ablauf nicht Frankfurt a. M., 25. Januar. (W. T.

nah allen Seiten glatt von statten ging, so insbesondere in | Kredit 76, Badische Anilin —, Chem. Döchster der Nichtung Hamburg und auf der rechten Nheinjeite nach | Karbwerke 583, Lahmeyer 498, Westeregeln Alkali 2170, Adlerwerke Süden, da außerdem erbeblihe Perfonalschwierigkeiten durch | Klever 630, Pokforny u. Wittekind 670, Daimler Motoren 517, sehr zahlreie Grippeerkranfungen des Betriebsper!\onal!s ent- | Maschinenfabrik Eßlingen 950, Aichaffenburg Zellstoff 865, Pb!l. standen, fo füllte sich das Rubraebiet im Laufe der Woche derart | Holzmann 770, Wayß u Freytag 860, Vereinigte Deutsche Oel- flarf mit Wagen an, daß am Ende der Woche eine Annabme- | tahriken 798, Zellstoff Waldhof 805, Fus Waggonfabiuik 780, beshränkung der Güter im gesamten Ruhrgebiet angeordnet werden | Heidelbera Zement 780, Zuckctrabrik Waghäuse! 785, Zuderfabrik mußte - um eine Veberfüllung zu vermeiden und die für die Abwicklung | Frankenthal 776, Zuerfabrik Offitein 950, Zuckerfabrik Stuttgart 800. des Betriebs erforderliche Bewegung®freiheit zu behalten. Außerdem | Danzig, 25. Januar. (W.: T. B.) Noten: Amerikanische wurde für den vergangenen Sonntag angeordnet. daß zur Abfuhr der | 200,29 G., 200,71 B., Englische 851,60 G,, 85340 B Holländische Reste im gesamten Güterzugbetrieb wie an den Werktagen gearbeitet | —,— G,, B, Polniche 6,11 G., 614 B. Aus» werden follte. Diese durgreifenden Maßnahmen haben eine starke | zahlungen: London —,— G,, B, Holland —,— G,, Verminderung der Zahl der beladenen Wagen in kurzer Zeit bewirkt, | —,— :

waltung im Staatshaushalt so klarzustellen, daß daraus ohne weiteres zu ersehen ist, welche Mittel der preußishe Staat für die Zwecke jeder einzelnen Verwaltung aufwendet. . Meine

der „— B. Warschau 6,26 G, 6,29 B.,, Posen G.,

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sodaß bereits am Montag, den 23. Januar, die oben angegebenen An- nabinebeschränkungen aufgehoben werden konnten. Für Koblen Koks und |! Briketts wurden in der vergangenen Woche arbeitstäglih einschließlich der | nachträgli bestellten Wagen 22 854 Wagen (gereck#net zu je 10 t) | L Sagen 22467). Im gleichen Zeitraum des | bavvtete, durchweg eine Ermäßigung erfahren. was auf dem Cffefkten- Mit | maite durch mehr oder minder große Kursrückgänge in valutarischen

die | Papieren zum Ausdruck kam. Bei allgemein ruhigem Geschäft begegneten

angefordert. Gestellt wurden arbeitétäglih durchschckchnittlich 21 862 § (Höcbstgestellung am 19, Januar 22 4

Vorjahres - betrug die Durchschnitts8gestellung 19 901 Wagen. dem. Einseßen 1rockener Witterung hat, wie zu erwarten war. in leßter Zeit eingetretene günstigere Gestaltung der

schiffabrtsverhältnisse wieder nachzulassen begonnen. Der Wasserstand | wenn auch | war die Kursbewegung nicht cinheitlih, dot fam fväter eine feste am | Haltung zum Durchbruch.

des Rheins is in der leßten Wocke allentbalben, langsam, zurückzegangen, und der Kauber Pegel

1! : d i Peae zeigte 23. Januar nur noch eine Höhe von 1,70 m.

Die

haben, sind für die Schiffahrt störend, und wenn der neuerdings ein- getretene scharfe Frost weiter anhalten follte, so Schiffahrt erneute Stockungen nicht ausbleiben. in den Duiéburg-Nuhrorter Häfen hielten \ich mit 20415 t arbeite: tâäglih ungefähr auf der gleichen Höbe wie in der Vorwoche. Dakbin-

gegen hat der Gesamtumshlag auf den Kanalhäfen der Zechen infolge Vesserung der Schiffahrt eine bemerkenêwerte | Oesterreihise Goldrente 1700, Ungarische Goldrente —,— Ungarische

der vorübergehenden Zunabme erfahren: er stiea von 21 310 auf 29 870 t. Leider ist zu befürchten, daß infolge drohenden Zufrierens der Kanäle diese flotten Verladunaen nur von kurzer Dauer sind.

Die Generalversamm!ung der Na dium

bolit-Werke in Taucha bei Leipzig hat laut Meldung | bahn 24 000, Südbabnprioritäten 26 700, Siemens u. Halske 13 700, | | Alpine Montan 65 000 Poldihütte 73 400,

des „W. T. B.“ einstimmig beschlossen, das Aktienkavital um 600 000 .# auf 1,2 Millionen Mark zu erhöhen und die Firma zu ändern in Leipziger Emaille- und Nadiummerike A-G. Der bis- herige Aufsichkérat wurde wiedergewählt Die Dividende beträgt 9 _vH. Die Gesellschaft hat die Herstellung von Plakaten nach ge- schüßten Verfahren aufgenommen und übernimmt außerdem das thr nabestehende Leipziger Email! ewerk. 1

; Nach tem Geschäftéberiht der Aktienbierbrauerei Gambrinus in Dresden auf das Betriebéjahr vom 1 Oktober 1920 bis 30. September 1921 hat das abgelaufene Geschäftejabr durch Pachteingang seitens der Deutschen Bierbrauerei Aktienge!ell-

saft und der Brauerei zum Feldschlößchen, Aktiengesell haft, nach | Abzug der - bezahlten Anleihezin‘en den Betrag von 4 103 420 er- |

bracht. der vertragëgemäß u. a. zur Zahlung einer Dividende von 69/6 und zur Auslofung von 4 38 000 Aktien zu verwenden ist. Der aus der dies’ährigen UAfktienkapitaltilgung freigewordene Betrag wurde zur Abschreibung auf Grundstüke und Gebäude benußt. Auf Grund

des mt der Deutschen Bierbraucrei Aktiengesellschaft und

Die Kivperleistungen

ur eine andauernden: | Witterungsumschläge, wie sie die leßten Wochen mit sich gebracht | Verlaur. | Der Schranken {loß in fester Haltung. werden beî der | |

| rente 112,

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und Stktróm- |

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L | 1::0975 G. London 41490 G,

der /

Brauerei zum Feldsch1ößcken, -Aktiengesell Gaft, abges{chlossenen Ver- j

H 38 000 Aktien Lit. A zu

beschGIofß

trags wurden. am 28. September d. J. 150% zur Aus!osung gebracht. Der Dresdner

Bßzrsenvorstand

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laut |

Meldung des „W. T. B“, im Monat Februar, ausgenommen Sonn- |

abends, glich Börse abzuhalten : Wien, 25. Januar. (W. T Ungarische Bank wird am 26 Ausgabe . der neuen Banknoten zu beginnen. Christiania, 2. Januar. hat ten Diskont von 64 auf 6 vH herabgesetzt.

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Die Die

28. Januar |1

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Farc AR

Wagengestelluna für Koble, Koks am 24. Januar 1922: Nuhrrevier - Anzah!

| Oberschlesisches. Revier

der Wagen

91 059 | 1 694 |

20 029 |

7 508 1 307

7318

Geitellt. ..

Nicbt ‘gestellt ,

Beladen zurück- geliefert .

ERE O aAA a

Die E)ektrolytfuvternotierung für deutsde Elekirertfubfernotiz stellte des „M. T. B.“ am 25. Januar auf 652: 6670 M) für 100 kg.

et der Vereiniqung ! ch laut LVerliner Y'elduna

(am 24. Januar auf

_Spetsefette. Bericht von Gebr. Gause. Berlin, den 25. Januar 1922. Butter. Die andauernd lebhafte Nacbfrage sowie die Meldung wesentlich höherer Preise von den übrinen Plätzen Deutschlands. hatten auh am hiesigen Platze eine Heraufießung der R um 2 Æ für das Pfund zur Folge. Die heutigen amtlichen

otierungen sind: Cinslandépreise für das Pfund eintchl. Faß frei Berlin: ia Qualität 47 Æ, Ila Qualität 44 bis 45 4. abfallende 35 bis 40 M. Margarine. Infolge der Steigerung der Devisen und der - damit. verbundenen Teuerung der Nobhstoffe wurden die Preise abermals um 1 Æ für das Pfund erhöht. Schmalz. An der Chicagoer Produktenbörse hat die Festig- keit der Notierungen für Schmalz und andere Schweineprodukte angehalten, und die Prelêforderungen der Packer wurden dement- sprecend erhöht. Dazu kommt noch die erhebliche Steigerung der Devitenkurse, fo daß von Tag zu Tag ein Herau'gehen der Preise hier unvermeidlih war. Die Nachfrage war bisher lebhaft doch ist ein! Nachlassen* der Konsumniachfrage bei den erwähnten Preisen zu befürchten. - Die ' heutigen Notierungen find: Choice Western Steam 28,295 A, Pure! Lard in Tierces 29,50 4, do. kleinere Packungen 30.4, Berliner Bratenschmalz 30 Æ. Speck. Geringe Nach- frage. Amerikaniscker gesalzener Nückenspeck notiert 23 bis 27 A, _je nach Stärke.

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Berichte von ouswärtigen Wertpapiermärkten

i : Kôln 25 Januar (W. T. B.) (Amtlidde Devisenkurse.) „_ Ho'laut 7427 35 G. 744245 B. Frankreich 1648,35 G. 1651,65 B. „_LVélgten 1583,40 G. 158660 B,, Amerika 20271 G. 20391 B. Englant 857,35 G. 85915 B." ESckweiz 3956,00 G., 395400 B. Atalien 901,55 G. 903,45 B." Dänemark 4175.90 G. 4084/10 B. Norwegen 3196,80 G. 320320 B, Schweden 5084,90 G. 5095,10 B. Spanien 3071,90 G. 3078,10 B. Prag 38460 G. 369,40 B., Budapest 27,63 G., 27,73 B, Wien (neue) 5,33 G.,

9,37 B. ‘Hamburg; 25. Januar. (W. T. B) Börsens{lußkurse. Deuts-Australisbe D amvfschif-Gesellschaft 570,00 bez., * Sd bialee

Packetfahrt 423,00 bis 436,00 bez, Hamburg-Südamerika 738,00 bis

ODesterreihischG- | iar 1922 mit der | 0000 Kronen | : | hagen .103,75, Stocktholm 128,50, Christiania -80,00 n Norwegen |

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—,— B., Pommerellen —,— G., —,— B.

Wien, 25. Januar. (W. T. B) Die Börse eröffnete in un- regelmäßiger Haltung. Auf dem Devifenmarkte haben die fiemden Zahlungsmittel, mit Ausnahme der tschechishen Devise die mit Nück- ficht auf ten hohen Stand in Zürich ihre leßte Schlußnotierung be-

Gs

Nhein- | Industriepapiere lebhafter Nachirage, insbesondere wurden Anglo- und

Länderbankaftien zu erhöhten Kursen rege umgesetzt. Im Schranken

Im weiteren Verlaufe nahm das Geschäft

in der Kulisse weaen der bevorstehenden Versorgung einen |chleppenden |

Staatsbahnaktien wurden dur Arbitrageverkäufe gedrückt.

nur ‘geringe Um!äte statt.

! Am Anlagemarkte fanden | Oesterreichische Notenrenten blieben .un- |

verändert. dagegen stieg ungariscbe Kronenrente von 2700 auf 3100. |

| Kriegs8anleihen waren faum verändert. j |

C T C M. 3 (W. T. B.)

116

) Türkische Lose 110,00, Mai- Oesterreichi\he Kronenrente 1192,

Wien, 25 Januar.

Februarrente

Kronenrente 3100. Anglobank 23 600,, Wiener Bankverein 7300 Defsterreichische Kreditanstalt 8750, Ungarische Kreditanstalt 23 600, Länderbank 29 000, Oesterreicish - Ungarische Bank —,—, Wiener Unionbank 6475, Olyod Triestina —,—, Staatsbahn 62 800, Süd-

Al ) 1 65000 e (3 400, Prager Gisen 187 000, Rima Murany 29 000. Skoda-Werke 76 400, Brüxer Kohlen 100 000 Salgo-Kohblen 69 500, Daimler Motoren 5800, Veits{er Magresit / Waffenfabrik 7850, Galizia - Petroleum —,—, Kaiser- Ferdinand-Nordbahn 389 000.

Wien, 24. Januar. (W. T. B.) ¿entrale: Amsterdam 357900 G.,,

Notierungen der Devisen- Berlin 4847 G., Kovenhaaen Paris 79980 G. Zürich 190975 G. Marknoten 4847 G. Lirenoten 42390 G. JIugoslawisbe Noten 12460 G. Tfchecho-Slowakische Noten 18597 G,, Polnische Nöten

291,50 G; Dollar 9698 G.

Prag, 24 Januar. (W. T. B.) Notierunaen der Devisen. zentrale (Mittelkurse): Amsterdam 1900, Berlin 25,25 “Zürich 1020. London 222,00, New Yoik 52,50, Wien 0,524, Marknoten 29,29, Polnische Noten 1,45, Ehristiania 820, Kopenhagen 1055 Stockholm 1310 L ? London 29: Januar (W.T.B.)- Devisenkurse. Paris 51,671 Belgien 53,924 Schweiz 21,70, Holland 11,554, New Vork 422 50 Spanien 28,174 - Stalièr 96,25 “Deutschland §55 A _ London, 25. Januar. (W. T. B.) - Lieferung 34,50. M Paris, 25 Januar. (W. T. B.) Devisenkurie.

16? 448,00, Stalien

Zürtch,

Spanien 183,50 B.) Devisenkurse.

gct a R E 99,87, Schweiz 238,25, 20. Wanuar. (W. T;

A. U. dn V

Berlin

Silber 35,00, Silber au} |

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/ Deuts{land | Amerika 1224,50, Belgien 95,87, England 51,715, ‘Holland |

2,46, Wien 0,144, Prag 9,95, Holland 187,50, New York 514 00, j

London 21,72, Paris 41,90, Italien 22,50, Brüssel 40,15,

- Kopen- | Madrid 77,10, |

Buenos Aires 172,90, Budapest 0,70, Bukarest —,—, Agram 170,00. |

Amsterdam, 25. Januar. (W. T. B.) ländische Staatsanleihe von 1915 861/,,„, 3% Niederländ. Staats,

| anleibe 57/4, 3 9/9 Deutsche Neichsanleibe Januar - Juli - Coupon

| Pacific —,—, Anaconda 108,50,

und Briketts |

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401.50, At 14 f T hofs 6 (ck F s? Ce

at@tlon, Lobvetfa & Canta —,—, Nock Island Southern Pacific 90 50, Southern Nailway ——,—

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, ? ific - United States Steel Corp. 94/4 Steng. ' Kopenhagen, 25. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. London 21,07, New York 500,00, Hamburg 2,50, Paris 40 75 Antwerpen 39,10, Zürich 97,35, Amsterdam 182,65, Stocholm 129,15. Christiania 78,60, Helsingfors 9,45, Prag —,—. / Stockh olm, 25. Januar. (W. T. B.) Devi)enkurse. London 16,87, Berlin 2,00, Paris 32,75, Brüssel 31,50, \{chweiz. Plätze 78,00, Amsterdam 146,90, Kovenhagen 80,50, . Christiania 63,00 Washington 401,00, Helsingfors 7,55, Prag 7,75. j 8 Christ'ania, 25. Januar. (W. T. V.) London 26,87 P New Helsingtoré 12,00, Antwerpen

D Hamburg 3,29, Paris 51,60, Amsterdam 232,50, Zôrih 1 / Kopenhagen 127,75, Prag 12,50.

A 1 Bürich 124,00, 20,00, Stodholin 159,25,

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 24. Januar. (W. T. B.) Auf der beutigen Woll - aukttion wurden 11 700 Ballen angeboten. Die Nachfrage war lebhaft. Für feine und mittlere Wollsorten wurden die vollen laufenden Preise bezahlt. Geringe Sorten gereiniater Wolle und feblerhafte Sorten hatten langsamen Absatz. Die Preise waren un- regelmäßig. Q h l

Liverpool, 24, Januar. (W. T. B) w P, Umsay 5000 Ballen, Cinfubr 12150 Vallen, aven S VBaumwolle.— Ballen. - Januarlieterung 9,88, ¿Februarlieferung 9,85, Müärzlieterung 9,86. Amerikanisde und brasilianishe Baumwolle je 33 Punkte, ägyptische 50 Punkte niedriger.

__ Manchester - 24. Ianuar. (W. T: B.) Tuchmarkt. Die sinkende Tendenz am Rohmaterialienmarkt machte die Käufer vor- sihtig. Für Garne war die Nach\rage rege. j

Höhe der Gchneedecke in Zentimetern

am Montag, den 23., Januar 1922, um 7 Uhr Morgens. : Mitgeteilt vomPreußischen Meteorologischen Institut. (Stationen nah Flußgebieten geordiet.) Höhe der Schneedecke (em). __ ODestlihe Küstenflüsse. j Memel (Kürisdes Haff) . , Tilsit (Memel) 17, Gumbinnen (Pregel) „__Zunsterburg (Pregel) 15, Nortenbúrg (Pregel) ., Königsberg i. Pr. (Pregel) 10, Klenau (CSTHMeS Qa U 4 ‘nv O Weichsel. N i : e yczinka) ., Marggrabowa (Narew). 18, -Gorczyten (Narew) 10, Neidenburg (Narew) . , Osterode (Drewenz) 10, Me

Devisenkurse. | York 636 00 |

9 9% MNieder- |

dent t s 6 | Gitis e O Niederländ. Petroleum —,—, Hvlland - Amerika- | | Cte [DD L i , Vnion |

| bausen (Main) 2, Frankfurt (Main) 2,

Flensburg 6, Lügum*loster (Brede Au) » , Westerland auf Sylt, Wyk auf Föhr . , Husum 3, Meldorf « «

Elbe. ___ Torgau .„. Noßlau , Dessau (Mulde) ., Neuhaus a. ÿ (Saale) 22, Jena (Saale) 5, Cigenrieden (Saale) 1i, Erfurt (Hos

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beim) (Saale) 8, Bibra (Saale) 10, Nordhausen (Saale) ., Grä

(Saale) 7, Altenburg (Saale) 7, Halle (Holdefleiß) (Saale) 7, Ei leben (Saale) 8, Bernburg (Saale) 4, Glauzig (Saale) 2, Brot (Saale) 60, Quedlinburg (Saale) 5, Harzgerode (Saale) | Zerbst Magdeburg 5, Neustreliß (Havel) . , Zebdentick (Havel)! Cottbus (Havel) 2, Dahme (Havel) +4, Berlin N (Havel) 4, Blank burg b. Berlin (Havel) . , Spandau (Havel) ., Dahlem (Havel) (Großbeeren (Havel) ., Zehlendorf (Havel) 8, Potsdam Met. Qi (Havel) ., Krüssau (Havel) 7, Kyriy (Havel 4, Gardelez (Aland) 3, Waren (Elde) 5, Warnitz (Elde) . , Schwerin (Elde)# Dömitz (Elde) 3, Lüneburg (Ilmenau) 3, Neumünster (Stör) | Bremervörde (Oste) 1. Weser.

Meiningen (Werra) 2, Brotterode (Werra) 25, (Werra) 8, Witenhausen (Werra) 1, Fulda (Fulda) born (Fulda) 10, Cassel (Fulda) 2, Mengeringhauien (Diemel)| Drieburg . , Herford (Werre) 2, Nie burg . , Wafsserleben (Aller) d Braunschweig (Aller) 4, Helmstedt (Aller) .,

Gnepfentk

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4, Schwarz

Munster (Aller)

j Göttingen (Aller) 3, Clausthal (Aller) 30, Seesen (Aller) 7, Hilkg

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beim (Aller) 5, Hannover (Aller) ., Bremen 1, denburl

(Hunte) . , Elsfleth Mo

Kleine Flüsse ¿wischen Weser und Ems.

Jevèr ., Norderney ., Emden ..

Ems. . , Münster î. W. 2, Osnabrück-Düstrup (, Schöninghsdorf .… «

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Nhein. Hechingen 4, Coburg (Main) . , Frankenßeim (Maîin) . c Feldberg i. Taunus (V Wiesbaden 1, Geisenheim 1, Birkenfeld (Nahe) 12, S heim (Nahe) 3, Neukich . , Marburg (Lahn) 2, Weilburg Schnelfel-Forsthaus (Mosel) ., Bitburg (Mosel) 14, von der Grube (Mosel) . „Trier (Mosel) 1, Kaiserse\ch (Mosel) . , Koblen Neuwied - , Hachenburg (Wied) Möllenbach (Sieg) : ‘eid (Sieg) ., Köln . , Crefeld . , Arnsberg (Nuhr) 3, berg (Ruhr) 20- Dortmund « , Essen ,, Kleve ., (Maas) . , Aachen (Maas) ;

Hase) 3

Gütersloh

Zoningen (Hale)

, Geli

Alt Assen

Der Höhe von l cem Schneedeckeentsyradben: am Montag, den 23. Januar 1922, -um 7 Ubr Morgens it 2) (a ragrabowa 1,7 mm Schmelz Neidenburg n Ulhiadt Bromberg . Schivelbein Habelschwerdt . Grunwald . ene, Weigelsdorf . . Nosenberg O. Sch. Krietern . 0 Grünberg. i. Schkes. A Ostrowo é Wronke. Nordhausen Potsdam : Schnepfenthal", Fulda E Schwarzenborn Clausthal . . Neukirch « é Schneifelforsthaus g Nhein : P: d O Obe : S Mit Ausnahme des äußersten Westen lag am 23. Xanuar gti Norddeutschland unter einer nah Osten zunehmenden Schneedede, i Westtalen wurden etwa 2 cm gemessen, in Ostyreußen bis zu 18 em

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Im Niejengebirge lagen stellenweise 46 cm, im Harz bis zu 60 ew

(Fortseßung des Nichtamtlichen în der Ersten und Zweiten Beilage.)

V N D RGS G S EGEE E CHEREB I IHNEN Ä E EEHG S I

9

Theater.

Opernhaus. (ünter den Linden.) bezugsvorstellung. Der Ring ves Nibelungen. Anfang 6 Uhr.

Sonnabend: Die Zauberflöte. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 26. E bezitgévorstellung. Leonce und Lena. Hierauf: Der Dient ¿zweier Herren. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Lumpazi - Vagabundus, Anfang 74 Uhr.

E

Freitag: 2. Dautet® 2, Tag: Siegfried

sottenburd.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r o l, Char tóstelle

Verantwortlich für den Anzeigenteil : Der Vorsteher der (Seschäf Rechnungsrat Mengering, in Berlin. ; Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in t Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstall Berlin, Wilhelmstr. 32.

Scchs Beilagen

(eins{ließli® Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 94 und )

! ynd Erste,’ Zweite, Dritte aud Vierte Zentral-Handelsregister-

bringung des Haushaltsplans für das Nechnungs- jahr 1922 dur den Finanzminister.

Vizepräsident Garnich eröffnet die Sißung um 10 Uhr 15 Min. und erteilt dem Finanzminister das Wort.

Finanzminister Dr. von Richter: Meine Damert und Herren! Wenn ich heute, am 25. Famwuar, wnachdem das Hohe Haus erst imm Dezember vorigen Jahres den Haushaltsplan für das Rechmungsjahr 1921 verabschiedet hat, in der Lage bin, den Haus - halt8plan sür das bevorstehende Rechnungsjahr 1922 vorzulegen, fo empfinde ih und Sie werden mir das nah- fühlen darüber eine gewisse Freude, weil ih mir fage, daß wir uns erstens dem Zustande nöhern, den die Verfassung als den regelmäßigen ansicht, in welhem nämlich der Haushaltsplan vor Beginn des Rechuungs}jahres, für den er gilt, fertiggestellt werden soll. Fh empfinde weiter eine Freude darüber, weil die rehtzeitige Einbringung und Erledigung des Haushaltsplans die naturnotwendige Vorausseßung für | eine ordnungsmäßige Wirtschast im Staate ist. Es ist in der Tat auf die Dauer ein ganz unleidlicher Zustand, daß, wie es bisher der Fall gewesen ist, unsere Kassen drei Vierteljahre lang auf Grund von Unterlagen arbeiten, die nicht feststehen, und die eine geseßlihe Anerkennung durch den Landtag noch nicht gefunden haben, und daß deshalb die antweisenden Behörden und Kassen erst fast zum Schluß des Rechnungsjahres in die Lage geseßt werden, ihre Vücher ordnungsmäßig zu führen, ordnungsmäßig ihre Zahlungen zu erteilen. (Sehr richtig!) Es ist selbstverständ- li), daß das für die Dauer auch auf dic Ordnungsliebe und den Ordnungssinn der Beamten nicht gerade fördernd cinwirken kann. So meine ih, daß es Aufgabe einer jeden Staatsregierung ift, nah Möglichkeit dazu beizutragen, daß rechtzeitig gemäß der Ver- fassung der Haushaltsplan eingebracht und, soweit sie dazu in der Lage ist, au rechtzeitig vecabshiedet wird.

Fch darf an dieser. Stelle, da das niht mein Verdienst îst, | wmchnals besonders das Verdienst hervorheben, das gerade mein Herr Amtsvorgänger, der Herr Finanzminister Saemisch, sich auf dem Gebiete der rechtzeitigen Fertigstellung des Haus3haltsplanes x 1922 erworben hat. Herr Saemish hat, als er Finanzminister

F ivurde, von vornherein seine ganze Kraft für dieses Ziel eingeseßt,

ein Ziel, das, wie Sie mir zugeben werden, damals niht gerade

} leiht erreidbar schien, als wir ja erst bei Beginn des Rehnungs- Ï jahres 1921 mit dem Haushalt für 1921 befaßt wurden, den wir

auh erst hier în diesem Hohen Hause im Dezember vorigen Jahres verabschiedet haben. Aber Herr Saemish hätte dieses Ziel niht in diesem {nellen Tempo in dieser Weise erreichen föônnen, wenn er niht und auch das ist mix ein Bedürfnis, hier anzuerkennen unterstütt worden wäre cinmal von seinen Mitarbeitern im Finanzministerium, die neben der Zeit und Arbeit, die ihnen die Beratung des Haushalts für 1921 in diesem Hohen Hause machte, doch mit geradezu vorbildlichem Fleiß und ! Eifer an die Vorarbeiten des Haushalts für 1922 herangegangen : find, wenn er hierbei ferner nicht auch ebenso unterstüßt worden wäre von den sämtlihen übrigen Ressorts, die ebenfalls von der Véberzeugung durchdrungen waren, welche Bedeutung die rect- zeitige Einbringung des Haushalts niht nur für die eigentliche Finanzverwaltung, sondern für jede Ressortverwaltung hat. Meine Damen und Herren, wenn ih zunächst auf einzelne formelle Punkte des Haushalts eingehen darf, so möhte ih hervorheben, daß das Bestreben der Finanzverwaltung, entsprehend den Wünschen, die in diesem Hohen Hause ja. wieder- holt und auch schon früher geäußert sind, darauf gegangen ift, diesen neuen Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1922 au üußerlih so zu gestalten, daß die Kenntnis und das Ver- ständnis de3 Staat3haushalts nicht nur eine Geheim- wissenshaft für einige Wenige ist, die sich dasür interessieren und damit beschäftigen, sondern daß niht nur die sämtlichen Mitglieder dieses Hohen Hauses, sondern au jeder andere, der sich überhaupt für Staatsfinanzwixtschaft und für den Haushaltsplan interessiert, in der Lage ist, aus dem Haushaltsplan ein klares Bild der Finanz- wirtschaft des preußischen Staates zu gewinnen. Jh glaube, daß die Verbesserungen, die in dieser Beziehung erveiht worden sind, si außerordentli vorteilhaft von dem Zustande abheben, in dem sih der Haushaltsplan früher befand. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen und ih habe das selbst als Abgeordneter am eigenen Leibe erlebt —, daß, wenn Sie früher den Haushaltsplan nahmen, meine Damen und Herren, Sie sih zwar auch aus dem früheren Haushaltsplan ein Gesamtbild des Etats für das laufende Jahr machen fonnten; es fehlte Jhnen aber zweierlei: es fehlte Ihnen einmal unmittelbar der Vergleih mit dem früheren Ge- samtzustande, und es fehlte Jhnen zweitens innerhalb der eits ienen Verwaltungen die Möglichkeit, diesen Vergleich, sei es im Einne der Besserung oder Vershlcchterung, gegen die früheren dustände anzustellen. Sie mußten, wenn Sie den Haushaltsplan berstehen wollten, eigentlich immer die einzelnen Pläne, die so- \enannten Anlagen, zur Hand nehmen und waren erft dann mit tinem ziemlich mühsamen Studium in der Lage, sih ein voll- fändiges und treffendes Bild der Finanzlage bei den einzelnen waltungen zu machen. Mrt —— R e

Be ; 2 S e | Einzelnen Verwaltungs8zweige, aus denen Sie in Ergänzung der

| Verwaltungen sih etwaige Mehr- oder Minderüberschüsse, etwaige

| Jh verweise in der Beziehung auf die Ausführungen : Ziffer 56 des Vorberichts zum Haushaltsplan.

i spielt unter den heutigen Teuerungsverhältnissen eine erhebliche

¿ Hausholtes zu beeinträchtigen. Sie finden, wie gesagt, darüber

ordentlich wesentliche Verbesserung gegenüber dem früheren Zu- stande bedeutet.

Sie finden ferner als Anlage zum Vorberiht sehr ausführ- liche und meiner Meinung nach klare Bemerkungen über die

Gesamtmitteilungen des Haushaltsplans, von denen ich eben iprah, sehen können, wie sih die einzelnen dort angegebenen Zahlen zusammensezen. Sie sind insbesondere in der Lage, ohne weiteres aus diesen Mitteilungen zu sehen, wie bei den einzelnen

Mehr- oder Minderzuschüsse gegenüber dem vorigen Jahre ge- stalten, und auf welche Positionen und welche Gründe diese einzelnen Mehrausgaben, Mehrübershüsse und Minderüberschüsse zurückzuführen sind. Auch das ist, glaube ih, ein erheblicher Vorteil, der ohne weiteres bei den Beratungew des Haushalts im Staatsrat als’ solcher anerkannt worden ist.

Der Staatsrat hat sich ¿u dem Haushalts8plan geäußert und hat eine Reihe von wertvollen Anregungen dazu gegeben. Er hat dem Haushaltsplan im wesentlihen durchaus zugestimmt. Wir haben an die Aufstellung des Haushaltsplans für 1922 zu einer Zeit herantreten müssen, als die Beratungen über den Haushalt für 1921 im Landtag noch nicht beendigt waren. Die Folge ist selbstverständlich, daß in dem Haushaltsplan für 1922 diejenigen Aenderungen, Anregungen und Beschlüsse niht be- rücksichtigt werden konnten, die inzwishen im Landtag gefaßt worden sind. Die Regierung konnte sih auf einen anderen Stand- punkt gar nit stellen, wenn wir rechtzeitig den Haushaltsplan für 1922 dem Landtage vorlegen wollten. Wir werden also ab- zuwarten haben, inwieweit Sie auf die zu dem Haushaltsplan für 1921 gefaßten Beschlüsse zurückkommen wollen und inwieweit etwa Aenderungen in den Anschauungen dieses Hauses für den Haus8halt3plan 1922 eintreten werdem.

Bezüglich der formellen Gestaltung des Haushaltsplans darf ih. noch für diejenigen, die es interessiert, auf die besonderen Ausführungen hinweisen, die in dem Vorbericht Ziffer 3 und 4 zu diesem Punkt gegeben worden sind. Außerdem sind auch ge- wisse Vereinfahungen im Haushaltsplan selbst eingetreten, die diesen, wie ih glaube, erheblich übersihtliher und weniger umfangreich machen; es sind dies der Fortfall ciner Reihe von Anlagen und Nachweisungen, die früher dem Haushaltsplan bei- gefügt waren, die aber nach Auffassung der Regierung ganz gut entbehrt werden können, und auf die man würde zurückommen können, wenn etwa im Hauptaus\chuß bei der Beratung des Haushaltsplans ein Wunsch nah dieser Rihtung geäußert wird. unter Diese Ausfüh- rungen zeigen, daß die Regierung bestrebt gewesen ist denn das

Rolle —, bei der Herstellung des Haushaltes mit möglichster Sparsamkeit vorzugehen und die Druck- und Papierkosten auf das möglichste Maß herabzudrücken, ohne das klare Bild des

nähere Ausführungen im Vorbericht, damit begnügen, darauf hinzuweisen. Aber nicht nur formell, sondern auch materiell gibt der Haushalt ein fklareres Bild, als es bei den meisten Haushalten der früheren Fahre der Fall gewesen ist. Es ist shon im vorigen Fahre damit begonnen worden, die Haushaltspläne der einzelner Verwaltungen zu zerlegen einmal in die Betrieb8verwaltungen und zweitens in die sogenannten Staatshoheit8verwaltungen. Wir sind damals und das hat ja die Billigung des Landtages gefunden —- davon ausgegangen, daß die staatlihen Betriebs- verwaltungen grundsäßlih anders zu behandeln seien als die so- genannten staatlihen Hoheitsverwaltungen, daß es deshalb be- rechtigt sei, die staatlihen Betriebsverwaltungen auch im Etat ge- sondert von den staatlihen Hoheitsverwaltungen zu behandeln, und daß die Angaben über die Betriebsverwaltungen . in den einzelnen Haushalten so eingerihtet sein müßten, daß sich aus dem Haushalt ohne weiteres ein klares Bild ergibt, was denn eigentli die cinzelne Betrieb8verwaltung dem Staate kostet oder einbringt. (Sehr richtig!) Diesen Grundsaß möchte ih noch etivas erweitern; ich glaube, daß, wie es auch in dem Vorberticht hervorgehoben ift, wir niht nur dahin kommen müssen, daß der Haushalt jeder einzelnen Betricbsverwaltung ein klares Bild davon gewährt, was diese Betriebsverwaltung dem Staate ein- bringt, sondern wir müssen dahin kommen, daß auch der Haus8- halt jeder einzelnen Staatshoheitsverwal- tung ein klares Bild davon gibt, was sie dem Staate kostet. (Sehr richtig!) Dazu ist erforderli, daß in den Haushalt auch jeder einzelnen Staatshoheitsverwaltung alle diejenigen Einnahmen und Ausgaben eingestellt werden, die mit dem betreffenden. Zweige der Staatshoheitsverwaltung zusammen- hängen, daß insbesondere auch die persönlichen Kosten, Ruhe=- gehälter und Hinterbliebenenbezüge in den Haushalt jeder einzelnen Verwaltung aufgenommen werden, mit der sie zu- sammenhängen, niht aber in anderen Posten des Etats, ins- besondere nicht bei den Posten der allgemeinen Finauzverwaltung. (Zustimmung.) Als Beispiel will ih einmal die Kultusverwaltung

und ih kann mich hier

Damen und Herren, ih werde mir nachher noch erlauben, : auf den Unterschied zwishen den Betriebsverwaltungen und der Hoheitsverwaltungen einzugehen. Ueber diesen Unterschied haben wir ja hier und neulich auch im Staatsrat schon ziemlih eim- achend gesprochen. l Wenn ih dann zu einer materiellen Besprechung des Haus- haltes für 1922 übergehen darf, so möchte ich zunächst auf die Abschlußziffern hinweisen, die auch in dem Vorberiht an- gegeben sind.

Der Haushalt für 1922 {ließt in Einnahme und Ausgabe mit einem Betrage von über 29 131 289 82 Mark ab. Die Aus- gaben verteilen sich mit beinahe 19 Milliarden auf das Ordi= narium und mit rund 10 Milliarden auf das Extraordinarium. Wenn der Haushalt mit rund 29 Milliarden abschließt, so be- deutet das, wie Sie auch aus dem Vorbericht sehen können, gegen- über den Abschlußziffern des Haushaltsplans für 1921 nah Aus- scheidung gewisser Summen eine Steigerung von 3519 Millionen Mark und gegenüter den Abshlußziffern des leßten Frieden3jahres 1914, ebenfalls nah Ausscheidung gewisser Posten, besonders der Einnahmen der inzwischen auf das Reich übergegangenen Eisen . bahnen, cine Steigerung von 12402 Millionen Mark.

Zum Verständnis des Haushaltsplans für 1922 ist ein Rüdck- blick auf die Rechnungsjahre 1920 und 1921 erforderlich.

Die Rechnung für 1920 ift vorläufig noch niht abgeschlossen. Sie wird indessen, wie schon jeßt angenommen werden kann, ver- mutlih eine Vershlehterung gegen den Haushaltsplan von 1164 Millionen ergeben, und diese sett sih zusammen insbesondere aus 425 Millionen bei der Einkommensteuer und 336 Millionen bei den Staatshoheitsverwaliungen. Fm Extraordinarium treten dazu noch 1E€3 Millionen und bei der außerplanmäßigen Ver- waltung 205 Millionen. Die Verschlehterung bei dem Ansaß der Einkommensteuern tritt dadurh ein, daß wir ausgegangen sind von dem tatsählichen Aufkommen der Reich2einkommensteuer bis Ende Dezember 1921, soweit sie also bis 1921 tatfäcGlich zur preußishen Staatskasse geflossen ist. Diese Einnahme aus der Reichscinkommensteuer beträgt für das Fahr 1920 5704 Mil- lionen. Davon bekommen bekanntli die Gemeinden die Hälfte mit 2852 Millionen. Zu diesen 2852 Millionen tritt aber woch hinzu der zur Erfüllung der Garantiesumme erforderliche Betrag, den wir shäßung3weise auf 850 Millionen annehmen. Wir müssen also von der Hälfte, die dem Staat verbleibt, noch diese 850 Mil- lionen in Abzug bringen. Es bleiben dann für den Staat nur noch aus dem Rechnungsjahre 1920 2002 Millionen Mark. Da nun der Staatshaushalt für 1920 eine Solleinnahme aus der Ein- lommensteuer vor 2554 Millionen Mark vorsah, so fehlen also aus der Reichseinkommensteuer in dem Staatshaushalt {sür 1920 452 Millionen Mark.

Nun ergeben sich gegenüber desen vorerwähnten Verschlechte- rungen von insgesamt 1164 Millionen, darunter, wie gesagt, die 452 Millionen der Reichseinkommensteuer, gewisse Verbesserungen bei den Betrieb8verwaltungen, die im ganzen mutmaßlih. 384 Millionen betragen werden. Auf Einzelheiten will ih hiec niht eingehen; das können wir ja im Hauptausshuß besprechen. Nah Abzug dieser Verbesserungen bliebe noch immer im Jahre 1920 eine Verschlehterung gegenüber dem Haupthaushalt von 780 Mils lionen. Nun {loß aber der Haushalt für 1920 schon mit cinem Fehlbetrag von 1993 Millionen Mark. Diese 1993 Millionen. Mark sollten gedeckt werden aus Erstattungen des Reiches gemäß & 59 des Landessteuergeseßes. Rechnet man zu diesen an sih hon fehlenden 1993 Millionen Mark die nunmehr neu fehlenden 780 Millionen Mark hinzu, so kommt man auf einen Feblbetrag im Fahre 1920 von rund 2,8 Milliarden Mark.

Dic Deckung der 1993 Millionen, von denen ich vorhin sprach, sollte aus Erstattungen des Reiches erfolgen. Aber diese Decung ist natürlich nur vorläufig, da dieser Betrag ja naturgemäß dem Staatsvermögen gehört und ihm deshalb auch wieder gzuo geführt werden muß. Außerdem is es sehr zweifelhaft, ob über- haupt diese Erstattungen des Reiches für das Rehnungsjahr 1920 noch vor dem Abschluß des Jahres 1920 eingehen werden. Fest steht hon jeßt, daß sie niht in ganzer Höhe erfolgen werden, weil ich will auf Einzelheiten hier niht eingehen cine Summe von 253 Millionen Mark davon aktzurechnen ift, die schon in dem Kaufpreis für die Eisenbahnen mit erstattet ist.

Von dem Fehlbetrage von 2,8 Milliarden Mark wird nun zweifellos durh nahträglihe Steucreingänge aus 1920 ein Teil abgedeckt werden, Es ist ja sehr shwer zu shäßen, welcher Teil das sein wird. Wir haben ihn im Finanzministerium # auf ungefähr 800 Millionen Mark geschäßt und sind dabei davon. ausgegangen, daß voraussihtlich auch der Betrag, der bei dex Reichseinkommensteuer und demgemäß bei dem preußishen Anteil an der Reichseinkommensieuer im Steuerjahre 1920 mit 12 Mil- - liarden Mark zu Grunde gelegt worden ist, nah den Er- «

wird, und daß sich auch bei der Reichseinkommensteuer für 1920 cin erheblich höherer Betrag ergeben wird. Wir- haben diesen Be- trag in dem Verhältnis, wie später die Steigerungen exfolgt sind, statt mit 12 mit 16 Milliarden Mark angenommen, und wenn - man deu tatsählih bisher vereinnahmten Vetrag von 5,7 Mil-

br g: Mit Ausnahme der dur Sperrdruck hervorgehobenen Reden

D N im Wortlaute wiebergegeben Tab... uen 4 anführen, die ja cine besonders große Rolle spielt. Ein klares |

liarden Mark für den Jahresabschluß 1920 annimmt und sich sagt,

‘fahrungen, die inzwishen gemaht worden sind, zu niedrig sem“