1922 / 27 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Feb 1922 18:00:01 GMT) scan diff

[iMigen Krediten flir Reparakionszwecke zu benußen, sondern es handle lediglich um Kredite vc 1bergehender Art, um die banktecnisen Schwierigkeiten zu beseitigen, die für das deutscke Wirtschartsleben bei Seiten isen bestehen. Es folle Deutschland eine freier aunt t péfilation Zaim ünd ange! dex Präsident dabin, daß die Bank von England sich dafür verbürgt habe, daß jederzeit auf erlangen die Azen gur Wiedera fubr des deuten Goldes gewährt werden würde. Binter dieser Erklärung ständen Name und Ghre der Bank von England und ihrer Leiter. Abg. Dr. Helfferich (Dnat.) beantragte hierauf, dem § 1 des Gefegentwurfs über Abänderung der bankgeseßlihen Vorschriften folgenden Say beizufügen: „Es if jedoch in den WoLen- ausweisen und Jahresbilanzen der Neihsbank das im Ausland nie: er- gelegte Gold getrennt von dem in ihren eigenen Kasen findlihen Golde nachzuweisen“. Demgemäß beschloß auch der Aus\chuß. Abg. Dr. Pachnicke (Dem.) wünschte festgestellt u sehen, über welchen Devifenvorrat die Reichsbank jetzt verfügt. Präsident Havenstein erwiderte, daß, in Gold umgerechnet, etwa » Millionen Mark vorhanden sind. Abg. Dauch (D. Vp. stimmte dem Geseyentwurf zu und hob hervor, daß, wenn dut dieses Gefeß dokumentiert würde, daß die Reichsbank ohne Guthaben im Auslande nicht ihre Funktionen ertlillen könne, dies für den ge- famten deutshen Außenhandel in gleichem Maße zutreffe, und daß daher die beabsichtigte Erfassung deutsher Guthaben im Auslande füt die deutsche Industrie und unseren Außenhandel geradezu katastro- phale Folgen haben müßte.

Es folgte die Haushaltsberatung. Angenomtinen wurde nah kurzer Aussprache der Haushalt des Neichspräsidenten. Auf Anfrage des Abg. von Guérard (Zentr.) machte hierauf bezüg- lh der Eisfenbahnerbewegung der Ministerialdirektor von Schlieben vom NReichsfinanzministertum folgende Aus- führungen fiber die Vorgeschichte der Ausständsbewegung in der Reich3gewerk schaft deutser Eisenbahner: Die von den Organi- sationen sogenannte „zweite Etappe“ der im August 1921 durch:

ührten Teuerungsaftion begann im Oktober 1921 damit, daß ie Reichsregierung von sich aus mit Vorschlägen zu einer grmidlegenden Neuregelung der Beamtengrundgehälter und zu entiprechenden Erhöhungen der Bezüge der Angestellten und Arbeiter an die Spihenverbände der Beamten, Angestellten und Ar-

er berantrat. Die Verhandlungen mit diefen Verbänden wurden in der Nacht voin 29. auf den 30. Oktober abgeshlossen. Das Ergebnis war eine jehr beträhtlihe, vom 1. Oktober ab in Wirksamkeit tretende Erhöh der Gehälter und Löhne mit einem Gefamtaufwand von 15 Milliarden Mark iür Reich, Länder und Kommunen. Am 11. November wurde das Geseß vom Reichstag verab- sciedet; wobei eine Entschließung Annahme fand, in der eine Nachprüfung dexr Bezüge der Beamten und der Spannnng zwischen dén verschiedenen Ortsklassen als erforderliß bezeichnet wurde. Am 21. November wurde das Geseg verkündet. Schon am 31. Dezember stellte der deutsche Beamtenbunbd die bekannten. bon den übrigen Spiyenverbänden der Beamten, AngestcUten und Arbeiter mitunterzeihneten Forderungen auf, in denen wiederum mit Wirkung vom 1. Oktober ab eine nohmalige grundlegende Neuregelung dex Beamtenbesoldung verlangt wurde, und zwar in einem Ausmaße, daß die große Mehrzahl der Beamten und An- estellten Erhöhungen von mehr als 50 vH, in manchen Fällen Fakt mehr als 70 vH der kurz vorher neu seltgrleuten Gesamt- bezüge, die Arbeiter einen Lohnzushlag von 48 bis 73 vH. der neuen Gesamtbezüge erhalten haben würden, und daß tas Reich, die Länder und die Kommunen mit einem Gesamtmehrau\wand von 50 bis 60 Milliarden Mark belastet worden wären. Am 13. Dezember antwortete der Reichs- minister der Finanzen dem deutschen Beamtenbund, daß diese Forderungen die gebotene Rücksihtnahme auf die allgemeine Volks- wirtschaft, auf andere Kreise der Bevölkerung, auf die Finanzlage des Meichs und auf die auswärtige Lage vermissen liéßen, und es ibu vaher nit mögli sei, sie a1s geeignete Grundlage für neue Ver- bandlungen anzusehen. Kurz ‘vor Weihnachten zogen hierauf die Spiteuverbände ihre Forderungen der Höhe nah zurück. Am 29. Dezember...seßte sih der. Reichsminister der Finanzen mit Ber- tretern dex Inbuftrie, des Handels, der Landwirtschaft ünd- der Gemeinden ins Benehmen, um #ich über die Auffassung dieser Kreise zu tinformieren, hauptsählichß aber, um eine Grundlage über vie Lohnhöhe in der Priyatwirtshaft zu gewinnen. Das Ergebnis war, daß die Löhne der Reichsarbeiter in zahlreichen Wirischaftsgebieten des Reichs die Löhne der Privatbetriebe über- schritten, in Industriezentren hinter ihnen aber zurückblieben. Diefes Ergebnis legte die Lösung nahe, allgemein für das ganze Neichsgebiet entweder gar keine oder doch niht allzu große Erhöhungen der Ge- hälter und Löhne zu bewilligen und dafür an den Orten, für die es am notwendigsten erschien, etwas Besonderes zu tun. Die Zusammen- funft der Vertreter der Länder am 30. Dezember und die Finanz- ministerkonfetenz am 8. Januar ergaben Einverständnis mit dem geplanten Vorgehen. Am 5%, 11. und 12. Januar witrde mit den Spitenverbänden verhandelt. Die Ver- handlungen führten zu dem Ergebnis, daß volljährigen mänrtlihen Arbeitern ein Stundenzuschlag von 75 H, das ist eine jährliche Aufbesserung von 1875 .Æ, (den jüngeren und weiblichen Arbeitern entiyrechend weniger) bewilligt wurde, Hinsichtlich der Regelung der Beamtenbezüge schienen die Spiyenverbände, nachdem sie gegen die Ablehnung einer Aenderung der Grundgehälter protestiert hätten, mit einér Erhöhung des Teuerungszus{chlags um 2000 6 fr alle planmäßigen Beamten einverstanden. VBemerkt muß werden, daß ein Wiverspruh der Spizenverbände gegen die Höhe dieser Gehaltsaufbesserung überhaupt nit, sondern nur gegen die Art erfolgte. Bemerkt sei außerdem, daß die Verbände die Forderung der automatischen Anpassung der Gehälter und Löhne an die jeweilige Teuerung für den gegenwärtigen Zeit- punkt fallen ließen. Bezüglich der Angestellten wurde wver- einbart daß eine der Erhöhung der Beamtenbezüge entspredbende Erböhung der Vergütungen zu erfolgen habe. Wenige Tage später wandte fich cin Teil der Spigenverbände an den Neichstag mit der Bitte, die auf dem Verhandlungsergebnis fußende Regierungsvorlage sowohl hinsihtlihß der Art als auch hinsihtlih der Höhe der (Gesamt- bezuge zu ändern. rungsvorlage zu. Jn dieser Plenarsißzung gab der Vertreter des Reichsministers der Finanzen die Erklärung. ab, es entspreche durchaus der Absicht der Reichsregierung, nach Verabschiedung der Vorlage möglichst bald in eine eingehende Aussprache über alle Beso1dungs- fragen einzutreten und alle in Betracht. Tkonmenden S wie die Möglichkeit einer automatishen Anpassung der Bezüge än die ree Teuerung, die Gewährung von Ueberteuerungszuschüssen, die

rüctsichtigung des Familienstandes, mit den Parteien des Reichetags in aller Nuhe und Gründlichkeit zu prüfen. Schon am 25. Januar beschäftigte sh der 23. Ausschuß mit ver Frage der Ueberteuerungs- zuschüsse und im Zusammenhang hiermit insbesondere mit der Frage, ob und in welcher Form an Orten mit besonders {wierigen wirischastlihen Verhältnissen entsprehende Maßnahmen für die

amten getroffen werden Fönnten. Diese Besprehung wurde am 2. Január fortge)eßt und an diesem Tage bis zum 1, Februar vertagt, da der Vertreter des Reichsministers der Finanzen erklärte, daß der Reichsminister der Finanzen ih am 30. Januax mit den Vertretern der Länder wegen dieser Frage ins Benehmen seßen werde was inzwischen geschehen ist und voraussihtlich bis zum 1. Februar cine Stellungnahtne der MNeichsregierung werde herbciühren können. Am 27. Januar befaäsite ih der 23, Aus\huß mit der Frage der gleitenden Gehaltsifkala. tach eingehender Ausfpraché hierüber wurde ein Unterausschuß ein- gesetzt, der seine Arbeiten am Nachmittag des 31. Januar beginnen wird. wohl alle diese Vorgänge der Oeffentlichkeit bekannt waten, hat die NReichsgewerk schaft deutscher (Fisenbahtier am 26. Januar dem Reichstag, dem Reichöverkehröminister und dem Reichsminister der Finanzen eine Entschließung vorgelegt, in der die von den Spiyen- verbänden zurücgezogenen Forderungen vom 3, Dezember und die von den Verbänden fallen gelassene Forderung der automatishen

upassung der Gehälter, und Löhne an die Teuerung erneut er- Ma eine bindende Erklärung über die Annahme oder

werden. Auf die in der Presse Merten Bedenken äußerte sich

: Beamtenbesoldungserhöhungen ,

wenden,

Am 21. Januar stimmte der Neichstag der Regte- '

Er M P Rtvenruls d eeiin Footetiastichen

ti i n Aussicht gestellt wurde. Bei der gestrigen Be prehung

tit den Vertretern der bete die Frage eräcion ob für die | «isen qn Orten mit en M, werden könnten. fsifen Vex

zahl der erschienenen Vertreter äußerte Bederken gegen eine solche, 1 gter rit aer M fb E Regelung, D, we isfinanzministerium in nit geringerein Maße hatten. Auch die Mehr“ ' der Ländervertreter konnte sich aber der I t- wendigkeit niht ver\chi „zw, eine der Gewährung von Ueberteuerungs- zusck" "en an die Arbeiter ents de, aber den onderheiten tes Geamtenverhältnisses angepaßte Maßnahme zu treffen Da der im Vorjahre gewählte Weg, die prozentualen Teue :ngszushläge nach Ortsklassen zu staffeln, angesichts t r ablehneuden Haltung der Parteien des Reich?+18 und der Regierungen der Länder - nicht als gangtar erscheint, nr) der Neichsminisi-! der Finanzen der Reicbs- regierung eine Qeteyeovorlags unterbreiten, durch die der Reichs- minister der Finanzen ermächtigt werden sol. „im Benehmen mit dem Reichsrat an Orten mit bejonders \chwie: zen wi schaftlichen Ver- hältnissen Wirtichaftsbeihilfen einerseits in Anlehnuna an die den Reichsarbeitern zu gewährenden Ueberteuerungszuschüffe, andererseits in Anus an die Bejonde: beiten des Beamtenverhält- nisses zu bewilligen“. Eine Erkiäritng über die techuishen Einzel- pri der zu treffendew Regelung kaan heute noch niht abgegeben werden. i

Abg. Dr. Rosenfeld (U. Soz.) warnte die Regiernng vor einem zu schrofen Vorgehen gegen die Beamtenschaft. Gerade wenn die Regierung dîe Forderungen der Beamten wohlwollend prüfe, möge sie niht zu scharf ausnzeten. Die Eisenbahndirektion Berlin babe den Urlaub, den sie den Beamtenvertreter« zur Teilnahme an den jeßigen Verhandlungen gegeben habe, jeyt wieder zurücgezogen. Mit folhen Maßnáähmen werde nur Oel tns Feuer gegossen. A 0 Müller - Franfen (Soz.) wies *4xaut hin, daß son lange vor Ablauf des Ultimatums der Reichsaem r! Hatt diese von langer Hand alle iee A für einen Streif getroffen häbe. Millionen von Flugschriften seien {hon lange vorher gedruckt worden, um sie im geeigneten Au ?nblick unter die irregeleitete Beamten\ckaft zu verieilen. Nevner fuhr dann fort: Die Notlage der Beamten verkennen meine Freunde niht. Durch die Aenderung des Ein- kommensteuergeseßes wurde die Unzufriedenheit der unteren und mittleren Beamten fark erhöht. 50 his 60 Milliarden wie. sie das Ultimatum in Auswir“ ing verlan, kann keine Partei wverant- worten. Denken Sie an die geslrige Rede des Finanzministers und daran, daß wir Genua vorbe-eiten. Trotitem die Streikaufrute bereits verbreitet sind, hoffe ih, daß der Streik vermieden wird Er würde sicher nicht einheitlich durchgeführt werden. Wenn die Beámten im Gehalt den Angestellten und Arbeitern der Privatindustrie völlig gleichgestellt werden sollen, so führt diese Forderung dazu, daß die Beamtenvyrivilegien nit mehr aufrecht erhalten werden können. Der Streik wäre für die Gas- und Lebensmittelversorgung ein Ung!ück. Welche Partei wollte die Verantwortung für: die Annahme des Ulti- matums übernehmen? Sicher feine!

Vizekanzler B aue x betonte die absolute Unmöglichkeit der Er- füllung des Ultimatums der Reichêgerverkschaft. Jn den Erklärungen, die von seiten des NReichsyerkehrsministertums und der Rei . regierung zu der Eisenbahnerbewegung veröffentlicht worden find, sei jede provokatorische Wendung vermieden worden. Selbstverständlich sei aber eine energische Erklärung gerade zum Besten der Beamtenihaft notwendig gewesen, damit die Mehrzahl der Beamten weiß, daß sie von der Streilleitung ins Unglück neführt werde. Der Vüzekanzler wunterstrich dann noch die Ausführungen des Abg. Müller-Franken, wodur bewiesen fei, daß der Streik längst vorbereitet und ferk!4« organisiert gewesen sei, ehe es noch feststand, ob dur die Verhandlungen vielueiht eine Einigung erzielt werden könne. Jeder verständige und \sich seiner Verantwortung voll béewußte Arbei! vertreter müsse sih gegen ein solches . Attentat auf has Bolkswohl gegen eine _folhé verantwortungölose. - Taktik, die ledigli 2 Nachteil und zum: bodenlosen Unglück- dér be- teiligten Beamten auss{lagen könne und die infolgedessen auch die Gesamtheit des deutihen werftätigen Volkes schädige. Aus diesen Gründen müsse die Neichsregierung mit allen ihr zur Verfligung stehenden Machtmitteln den ihr aufgezwungenen Kampf ausfechten. Uba. Delius (Dem.) führte aus, es sei höch} bedauerlih, wenn in diejem fkritichen Augenblick der Streik der Eisenbahnbeamten propagiert werde. Die Leute, die das täten, besäßen kein Veraänt- wortlichkeitsgefühl. Die Folgen würden nit nur für die Allgemein- beit, fondern anh für die Beamten verhängnisvoll sein. Cs lasse sich nicht besireiten, daß die Regierung {were Fehler in ihrer Politik gemacht habe. Die Autorität )ei niht immer gewahrt worden. Den vernünftigen Führern habe man nicht das nôtige Entgegenkommen gezeigt und damit den N idifali?2-nus, wenn auch unbewußt, gefördert.

te ganze Besoldungsfrage sei s\ystemlos. Man falle aus einem Gxrtrem ins andere. Die legte Regelung habe Erbitterung erregen müssen. Die unteren nund mittleren Beamten seien bei der Festsezung des Grundgehalts ¿1 \{! ht weggeklommen. Man ver- kenne die Geelens‘mmung der Beamten. Das Einkommensteuer- gese habe aufreizend gewirkt. Er habe N ANeEON, man habe das aber überhört. Die Forderung von 50 bis 60 Milliarden könne n ht erfüllt werden, aber Entgegenkommen wäre angebracht gewesen. Der jeßige Streik sei ein Verbrechen, und die Regierung müsse fest bleiben. Aber nach beendigter Gefahr follte man herzhaft an die Regelung der Grundgebälter gehen. Die unteren und mittleren Beamen müßten in erster Linte berücksichtigt werden. Die angekündigten Bx- soldungêmaßnahmen feien höchst unglüdllich. Man habe enua von dem blödsinnigen Ortsklassengesey. Die UÜeberteurungszuschüsse schafften nur neue Unruhen. Es werde wieder ein Wettlaut ein- seßen. Es müsse verhindert werden, daß eine ueue Ortsklasse X1 gemaht werde Seine Partei werde andere Vorschläge machen. Jett aber sollte die Vernunft siegen. Gingen die Beamten in den Streik, so müßten sie au die Folgen tragen. Wenn die Regierung jeßt die Autorität jeige beseitige sie au die Gefahren für die Be- amteustellung selbst. Abg, Dr. Quaay (D. Vy.) spra die Er- wartung aus, daß die Regierung den Streikver)uchen der Eisen- bahner mit äußerster Energie begegne. Die Streikbewegungen seien mit den öffentlichen Interesseu unvereinbar. Auf der ande1n Seite habe die Regierung eine sehr unglüdliche Beamtenbesoldungs- politik betrieben. Die soziale Lage der Beamten) fei traurig; die Geh. ster stänten, wie aus dem Zahlenmaterial des Reichs- finanzminyteriums elbst hervorgehe, in einem starken Gegensäy zu den Löhnen, welhe den MRetchéarbeitern gezahlt würden. Während den NReichsarbeitern Löhne gewährt würden, welchGe der Geldentwertung entsprächen, sei! das bisher weder hei den mittleren, noch den oberen und noch weniger bei den unleren Beamten der Fall. Dazu komme die Art und Weise, in welher die Reichsregierung die berechtigten Forderungen der Reichsbeamten vieltach behandelt habe, die Verständniglosigkeit gegenüber dem Wesen nnd der Bedeutung der Beamienufchatt, die sich auch in dem heutigen Verhalten des Rei fe Forderun ausdrüdcke.

seiner

Noch im vorigen Jahre habe man berechtigte Forderungen der Be- amten zurückgewiesen, um wenige Wo®en päter auf Drohungen wefentlih mehr zu bewilligen. Hierzu lfomme die Verwirrung imm Gehaltsfystem, da fast fein Beamter wisse, was ihm eigentli zustehe. Bessere Verk ältnisse ließen sich nux erreihen, wenu man dem ständigen Drängen der Veutsdhen Volkspartei folge, die Zahl der Beamten zu verringern und besser qu “agaien nach dn Grundsaß: bohe Leistungen, hohe Löhne. Die Abgg. Sch ul Bromberg (Diat.) und von Guórard (Z.) stellten fest. daß fie einhellig und cinr tig hinter der Reicbsregierung ständen. Es würde von ihnen grimosä: ih das Streikreht der Beaatenichaft verneint. Die Rechte welche die Beamtenschaft dur ihre lebenslängliche Versorgung dur dén Staat erworden habe, gäben ihr au besondere Pilichten, die cinseitig niht gelöft werden könnten, es sei denn unter Verlust aller Beamtenrechte. Weiter spraden noch die Abgg. Plettnec (Komm.) und Stüdlen (Soz.). |

Gesetzes über das Branntweinmonopol, vom 6

Hierauf wandte sch die Debatte wieder der Etatsberakung 1 eis p e U S ihs8mini X A eve e Mt en E o sen feld (U. Soz. rüfung“ dergeri vepichen ek E Freilassuma der politiscben fannenen. Ministerialdirekllor Meißner erwiderte, daß die ahprüfung der UÜrteile der Sondergerichte uoch nit abgeschlossen sei. Er stellte eine Statistik über das Ergebnis der bisherigen P ü« fung in Auësicht Ein deutshnationaler Antrag auf des P eittes Pätlamentaris{en Ministers obne Spezialr. ort wurde mit 12 gegen 10 Stimmen abgelehnt. Nach furzer Aussprache wurde alsdann der Haushalt des Reichs- ministeriums, des Reichafkfanzlers und der Reichs- fanzlei bewilligt. Hierauf vertagte sih der Ausschuß - auf PVéittwoh. | ;

Der Reichstags8aus\chuß für das Branntwein monopol verabschiedete gestern in zweiter Lesung den Gntwurf eines Geseges über da3 Branntweinmonopol. Bei der Weiterberatung erhielt zunächst auf Antrag des Abg. Dr. Roesicke (Dnat.) e einen Zusaß, der den Verhältnissen in den besezten Gebieten Rechnung tragen roill. Es wird bestimut, daß Obstbrennereien, deren Inbaber in den zufolge des Frieden

ttrages abgetretenen Gebieten eine Brennerei besaßen, die ie aufgeben mußten und im jeßigen deuten Reichegebiet das Gewerbe tortsezen wollen, auf Antrag bereils im Betriebsjahre 1921/22 gemäß den bfi 32 und 33 zum Brennrecht zu ver» anlag n find, jedoh nicht zu cinem höheren Brennrecht, als sie im abgetretenen Gebiete hatten. § 178 wurde gemäß einem An- trage Shulz-Gahmen (Zentr) in folgender Fassung ans genommen: „Soweit nicht im Abs. 2 etwas anderes angeordnet ist, treten die Vorschriften des Gefeyes am 1. Oktober 1922 in Kraft. Gleichzeitig treten außer Krat: 1. das Gesey über das Brauntwein- monopo! mit Ausnahme der Vorschriften über die Beschäftigung und Entschädigung der bestehenden Betriebe und der Angestellten (§§ 149

bis 218, 220 bis 242), 2. das Gese, betreffend Aenderung des i ; N Dezember 1919.

Mit Rückwirkung vom in Kraft

l 1. Februar 1922 an treten a die Vor1chriften des § 72, mit Rückwirkung vom 1. März 1922 an die Vorschriften der 29, 79, 84, 100, 104, 114, 129, 130a, 131, 132, 149 bis 172, 176, 17784 d'e'es Gesegzes; dem- entsprechend treten außer Kraft die Vorschriften der §§ 117 bis 128 des geitendven Geseyes sowie die sonstigen bisher giitiden Vor- \chriften, soweit di se mit den am 1. Februar 1922 in Kraft tretenden Vorschr'îsten niht im Einf'ang stehen. Zur Ausführung ordnet der Neichsfinanzminister vorläufig das Crtorderliche an. Der Reichsminister der Finanzen wird ermächtigt, auch andere a!s3 die im Abs. 2 genannten Vorschriften dieses Gesetzes vor dem 1. Oftober 1922 in Kraft zu seßen und dementsprehend die bisher gültigen Vorschriften gleichzeitig außer Kraft zu seyen. Ferner beschloß der Aus\chuß, dem § 230 des Geseges über das Brannweinmonopol vom 26. Zuli 1918 eine Bestimmung anzujügen, wonach die Entschädigung nicht der Einkommensteuer unterliegt. Zm Ausichuß wurde die Ansicht vertreten, daß die Entschädigung wit ungs los bliebe, wenn sie durch den Steuierabzug stark vermindert würde. Schließlich wurde eine Glas angenommen, in der der Ause {uß die Regierung ersucht, die Vorschriften über Entschädigungen aus Billigkeitsrüclljichten gemäß § 242 des Branntweinmonopolgesepes auf solhe Betriebe auszudehnen, deren Inhaber infolge des Frietens- vertrags aus den abgetretenen Gebieten abgewantert find Nach einigen Nichtigstellungen )rüherer Dee und nah der Erledigung von Eingaben |chloß der Vorsitende die Sitzung. ,

Im sozialpolitishen Aus\chuß des Reichs- t ags lag gestern ein Antrag Aufhäuier (U Soz.) vor, den 8 70 des Betriebsrätegeseyes eine Safsung zu geben, nach der bei den Unternehmungen mit Gewerkschattsform eine Entsendung von Betriebsratsmitgliedern in den Vorstand unter bestimmten Bedingungen ertolgt. Nach längerer Auésprache, in der sfih die Mehrheit des Ausschusses dahin einigte, daß ein Geseyentwurf im angegebenen Sinne von. der Regierung verlangt werden, die besondere Regelung - ihr

aber überlässen werden solle, wurde nah Ablehnung des Antrags Hus (Soz.), der demselben Zweké ntr.) angenommen. Jn --

Au'häuser und . eines Antrags dienen sollte, eine Entschließung Anbrs ( ihr wird dié Regierung ersucht, alsbald einen Ge}eßentwurf vorzulegen, der cine im Sinne des L Ne gelegene Vertretung der Arbeitnehmerschaft bei den berarechtlichen Gewerkschaften gewährleistet. Darauf vertagte sih der Ausschuß.

aae t rerer

Der wirkschaff8politisGe Ausschuß des vorläufigen Netchswirtschaftsrats hielt heute eine Sizung.

Statistik und Vollswirtschaft.

Neber ven Arbeitsmarkt in Deuts{kand imMonat Dezember 1921

berichtet das „Neichsarbceitsblatt" nah den Ergebnissen der statistischen Erhebungen: .

Die Beschäftigungslage erfuhr im Berihtêmonat eine gewisse Vershlechterung, die in erster Linie auf die mit Beendigung des Weihnachtsgeschäfts alljährlih eintretetende Entspannung des Wirtschaftslcbens und auf die Kälteperiode zurüd- zuführen sein dürfte. Hineinspielen auch die Folgen der zurzeit Deutschland beimsuchenden Grippeepidemie. Wieweit außerdem noch das s{chon längst befürchtete Nachlassen der Ausverkaufs- und Ein- dedungékonjunktur tnfolge abnehmender Kautfkraft wirksam wurde, dafür bieten die statistischen Bergen keinen genügenden Anhalt.

Die Krankenkassenstatistik zeigt für den Berich's- monat cine stärke Abnahme der Zahl der Beschäftigten. Bei den 58639 Kassen, von denen Meldungen vorlagen, fiel die Mitgliederzahl von 12110404 atn 1. Dezember 1921 auf 11 794 100 am 1. Januar 1922, also um 316304 oder 2,6 während im Vortnonat eine nennenswerte Veränderung nicht eingetreten war (Lunahme um nur 0,1 vH). Wenn auch zu berücksichtigen ist, daß eiwa die Hälfte dieses Rükganges auf Erkrankungen infolge der herrshenden Grivve- evidemie zurückzuführen sein nag, so bleibt das Ergebnis immerhin cine Abnahme, die teilweise wenigstens dur die nah der Weihnachts- saifon Em Es eintretende Verringerung ‘der Beschäftigung zu erklären sein d rfte,

Die Statistif der Axrbeitslosigkeit in den Ar- beiterfachorgänisationen weist im Dezember eine weitere mäßige Zunahme auf; von 6075755 durch die Berichte erfasßzten organisierten Arbei!nebmern waren am Stichtage 97 687 oder 1,6 vH arbeitslos (inr November 1,4 vH). Bei der männlichen Arbeiterschaft war das Anschwellen der Arbeits!osigfeit etwas stärker als bei der weiblichen; bei der ersteren betrug die Aibeitslosenziffer 1,7 vH, bei der leßteren nur 1,8 vH der Mitgliederzahl.

Die Erwerbsl1osenstatistik läßt für den Dezember eine erheblihe Zunabme der Zahl der aus Mitteln der öffentlichen Erwerbslöfenfürsorge Untcritügten erkennen. Am 1. Deiember 1921 wurden insgesamt 149 126, am 1. Januar 1922 dagegen 164 322 Voll- erwerbslose unterstügt; das bedeutet eine Zunahine um 15 196 oder 10,2 vH. Zu demerken ist, daß die Entwicklung füx beide Ge\{lechter entgegengeseßzt verlief; die Zahl der unterstützten Frauen nahm um 5,6 vO ab, die der unterstügten Männer um 15,6 n âtte

18 der Arbeitsnahweisstatistik ist im ganzen ein Nachlassen der Vermittlungétätigkeit zu entnehtnen. Au bier war aber di. Entwicklung auf dem AÄrbeitsmaikt für weibliche Perjonen noch im ganzen günstig, während sie auf tem für männliche Personen bereits in: Nichtung einer Saa Dees wies. JInsgésamt kamen 620 001 ofene Stellen, 768 966 Arbeitögetuche und 384 137 Vermitt- lungen zut Meldung. Das bedeutet geoenüber dem Vormonat eins Abnahme des Stellenangebots um 16,69 vH, der Arbeitsgesuche um 90s vH und der Es um 18,98 vH. YUuf je 100 ofene Stellen kamen demnah 148 Arbcitjuhende (im Vormonat 136) und 73,67 Stellenbesegungen (im Vormonat 75,06), während von je

| Meichs- und Staatsregierung durdzuiegen suchen solle. i Kinder der für

| Kommunisten wurdet die Vorfchläge des Aus

} der Berliner Feuerwehr und dafür trage, daß bei dem Bau der

N Verliner Feuerwehr sei daber zu |

À stitut nach den Ergebnissen der emzelstaatliden Beobachtungeneßze in

F mit timnildem, meist regneri!{chem Wetter. Wie der November ge- F flossen hatte, so begann der Monat

100 ArbeîtfuKenben 49,96 (im Vormonat 55,56) în offenen SieVen

evraci_werden fonnten. Bei - Trennung der Zahlener- ebnifse

In anme und ne Derionen „KiEgt die Audrangtziffer bei : 16 m Bormona ¿7:be t 109 (im 2

116) Atbeitsuchende auf je 100 o lhe Stel iu E

lena ai R

Arbeitsitreitigkeiten.

Die Reich8gewerkschaft deutscher Eisen - beamten und -anwärter hat, wie ,W. T. B.“ arte t; peraangenen Nacht getagt und beute früh mit 20 gegen 15 Stimmen bei einer Stimmenthaältung beschlossen, in der Nat vom l. zum 2. Februar in den Ausstand einzutreten. Die deut fch- nationale Beamtenschaft rihtet „W. T. B“ zufolge nachstehende Warnung an die deuten Sr tee: E deutschnationale Beamtenschast hat von jeher ten Beamtenstreik abgelehnt. ie warnt auß heute die Beamten, sich in einen Streik treiben zu lassen, der Unzweideutig zur Beseitigung des Berufsbeamtentums führen und unser Vaterland wirtscaftlih in den Abgrund stürzen muß.“ Aus Stuttgart roird dem „W. T. B.* gemeldet, pas die württembergischen Landesverbände des Verkehr8äpersonals.sih in Vor- standssiznngen am Montag mit der dur das Ultimatum der Neichs- cs deutscher Eisenbahnbeamten und -anwärter geschaffenen

aae befafit haben. Der Deutsche Eisenbahnerverband erklärt, daß er an dem angekündigten Ausstand der Reich8gewerk- \chaft fi nicht beteiligen werde. Der württembergische Eisenbahnerverband bielt erst am Montag eîne entscheidende Sitzung ab. Die Haltung dieses Veibandes dürfte mehr oder weniger von der Stellungnahme feiner Großorganisation, der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner, abhängig sein. Die Reichsgewerkschaft, Landesfstelle Württem ber g, hat in ibrer Vorstandésitzung am Montag beschlossen, von ihrer Berliner Gewerkschafts- leitung eine Urabstimmung zu verlangen und dem- entsprechend bas Ultimatum weiter iu befristen.

Im f ädttschen Elektrizitätswerk in Stettin ist wie „W T. B * erfährt, gestern die Arbeit n tober ce ci worden. Das Werk, das die ganze Ueberlandzentrale mit elektrischem Strom ver)orgt und au die halbe Provinz Pommern umfaßt. wird nunmehr von der Technis chen Nothilfe im Betriéb erhalten.

Theater und Musik,

Im Opernhause wird morgen, Donnerstag „Margarete“, mit den Damen Escher-Veävermann, Knepel, bon den Herren Kirchner, Schlusnus, Braun und Krasa besetzt, gegeben. Dirigent ist der Kapellmeister Ehrenber Anfang 7 Uhr. Als nächste Neueinstudierung geht am Montag, Ven O, d, d'Alberts musikalisches Lusisviel in einem Aufzunge „Die Abreise“ in Szene unter der musikalishen Leitung des Generalmusik- direktors Leo Blech und der szenishen Leitung des Herrn Holy. Die Hauptpartien find mit Frau Marherr-Wagner und den Herren Henke und Ziegler beseßt. Im Anschluß hieran wird Richard Strauß? Josephs-Legende“ mit Frau Lyda Salmonova als Frau des Potiphar und Heinrich Kröller als Josevh wiederholt. Antang 6# Uhr.

Im Schauspielhauzje wird. morgen. „Lumpazi-Vagä- bundus* mit Karl Etlinger, Frit Hir\ch{ und Otto Laubinger in den Hauptrollen wiederholt. Anfang 74 Uhr.

„Im Theater in der Königgräßer Straße ist die Erstaufführung des phantastishen Melodrams Die wunderlichen Geichichten des Kapellmeisters Kreiéler“ von Karl Meinhard und Rudolf Bernauer auf Sonnabend den 4 Februar, verlegt worden.

Das )jchwedishe Ballett, dessen Gastspiel heute im Großen Schauspielhause. beginnt, führt folgende vier Ballette auf: _„Chovin“, „El Greco“ (Musik von D. E. Inghel- bret), „Skating-Rink“). (komponiert von Arthur Honegger) und „Dans gille (Musik von Bigot nah \{chwedi|chen Nolksweisen). Die choreograpbi|che Leitung hat Jean Bsrlin, i

Am Freitag, den 3. Februar, Abends 8 Uhr, -veransialtet der Kapellmeister Arnold. Ebel mit dem- Berliner Ton- Tlünstlervereins-Orchester einen Brahms-Abend im großen Saal des Lehrervereinshauses-(am Alexanderplag). Die erste Symphonie in C-Moll und die Tragische Festouvertüre werden aufgeführt. Das Violinkonzert in D-Dur -wird Han Basser- mann spielen, ' N

Mannigfaltiges.

Im ReiGsministerium des FInnern hat am 31. Fa- mar 1922 unter dem Vorsiß des Staa!ssekretärs Schulz eine B e - ratung über die Einheitsfurz\chrift stattgefunden, an der, wie „W. T B." berichtet, Vertreter der Reichsregierung und fast aller Landesregierungen, darunter aller größeren und mittleren Länder, teilgenommen haben. Die eingehenden Beratungen endigten mit der einmütigen Annahme folgender Entschließung: „Die Bet'eter der Länder und der hier anwesenden NReichs- ¿eltorts _ (Reichéministerium des Junern, NPReichwirtschafts-, Netchépost- und Neichsverkeßräministerium) find einig in dem Be- lreden der baldigen Schaffung einer Einhcitsfurz- schrift. Sie sind bereit, zu diesem Zweck geeignete, besonders padagogisch geschulte Vertreter in den Ausshuß zur Schaffung einer deutschen Einheitsfarzschrift zu entsenden, der unter Zugrundelegung des (Finheitêentwurfs der Schulen Gabelsberger und Stolze-Schrey den Entwurf einer deutschen Einheitskurzichrift endgültig aufstellt.“ Das Reichsministerium des Innern wird ersucht, die weiteren Schritte zu unternehmen und das Ergebnis der Arbeiten des Ausschusses den Regierungen des Reichs, der Länder und Deutsch: Oesterreichs zur An- nahme zu empfehlen.

__ Die Berliner Stadtverordneten nahmen in ihrer gestrigen außerordentlihen Sigung zunädhst den Bericht des ständigen Ausschusses für dle Erwerbslosenfürjorge entzegen. Der Auschuß emvfahl die Erhöhung der laufenden Unterstüßungen um 40 yH und verlangte, daß der Magistrat diefe Erhöhung mit Wirkung vom 1. Crornar Ee der Vit déx Winterbekleidung sollen die j besonders berücksihtigt werden.

wurde der Magistrat ersucht, die Vorarbeiten die. produktive Erwerbslosenfürsorge - zu beshchleunigen. Unter Ablehnung VEergeteBer Antrage der h D chusses angenommen. Die vom Magistrat angeforderten Mittel für die Parkver- waltung in Höhe von k! 170000 4 wurdén bewilligt und die sämtlichen dazu gflielten Anträge wurden dem Magistrat überwiesen. Gs folgte eine Anfrage des Städtv. Heilmann (S. P. D.) über den Brand ver Sarottifabrik. Dieser wlinjdte Auskunft daiüber, wer die Verantwortung für die verspätete Alaunierung

Schulspeifung und (Frwerbélosen

Weiter

Fabrik die barvolizeilicen Feuersicherheitövorschriften gröblich mißachtet worden teien. Der Stadtrat Arens wies in jeiner Antwort auf die in der Tempelhofer P En erfolgte ausfübrliche Ausfvräahe liber den Brand hin. Die Leitung der Fabrif hätte in feiner Weise die Afabr des Feuers erkannt. Die ; angerufen worden. Sowohl die Berliner wie die anderen Feuerwehren Hätten ihre volle chuldigkeit petan. Es sei Vorsorge getroffen worden, daß in Zukunft alle Brände iy Groß Berlin sofort der Zentrale mitgeteilt werden. Von einer Auésprache über die Angelegenheit wurde - abz gelehen und die Sigung darauf ges{lossen.

Uebex die Witterung in Deutschland im Monat Dezember 1921 khirihtet dos preußi\che Meteorologi!che An-

der „Stat. Korr“: Der December zerfiel in zwei ganz verichieden- artige Hälften : die erste mit vorwietend winterlih kaltem, die zweite

Dezeraber mit embftnèlichem

cheele-Müller und :

n 9. e 5 Dezemker es ganzen Monts: für“ dite Gegenden zu "ver ¿Ein am 6. beginhenter Witferungsumsch{lag brate nur tine Unter- brechung* der Fröfte, vie sich dánn în der ám 10, neu etnsetzenden Käiteperiode für den größten Teil Deutschlants noch über die vor- herigen Werte hinaus fteigèrten. Zwischen dem 13.“und dem 16. wu den daher sonst zumeist die niedrigsten Thermometerstände mit etwa 159% C--im mittleren Deutschland “und 209 in den öft- lichen Grenzgebieten beobahtet; in Süddeutschland traten die ete gemäß'gter äuf. Mit dem 17. erreichte anch diess Kälteperiote überall ibren Abihluß, so daß die Temreraturen daraut b1s zum Ende des ahres im wesentlichen über dem Gefriervunft blieben; am 28. oder 29. erhoben sie sih bei lebhaften Südwestwinden fiber 10 im Westen zum Teil bis auf fast 159 Wärme. Die Teilung des Monats in zwet etwa gleiche Teile mit entgegengesetzten Temperaturverbältnissen brate es mit sich, daß der Monatsmittelwert niht viel vom normalen abwich. Da auch während der Kälteperioden der ersten Monatshâlfte der Himmel \ich nur teilweise aufbeiterte, - ergab sich für ten Dezember ein recht hobes Bewölkungêsmittel; auch wurden 20 ganz trübe-Tage gezählt, und die gesamte Sonnenscheindauer des Monats blieb vielfa unter 30, an einzelnen Orten gar unter 20 Stunden. Zu allgemeinen Nieders{lägen kam es in den milden Tagen vom 7. bis 10, namentli aber fielen vom 17. Dezember an fast täglih Niedersbläge. Schneebedeckung von nennenêtwerter Dauer hielt sich nur im Osflen, wo au in der zweiten Monats- bälfte noch häufig Schnee vorkam. Die Gesamtnieders{le8mengen des Monats, im Nordwesten namentlich durch ergiebige Regenfälle gegen Monatsende gesteigert, wuchsen in der nördlichen Landeshälfte über den nomalen Betrag hinaus, während sie. in Mittel- und Südkeutschland hinter diesem erheblih zurückblieben. Ueber 100 mm Monatêmenge gelangten namentli in Schleswig Holstein, im westlichen Medcklenburg, in Hinterpommern .sowie - im rheinisch- westtälishen Industriegebiet zur Messung, während die fleinsten Beträge in Thüringen. Franken und Württemberg nit 25 mm erreichten. Da die Witternng der zweiten Dezember: Hälfte untér dem Einfluß tiefer barome!i ischer Depressionen . stand, {wollen die westlichen Winde mehrfah zu s{adénbringenden Stürmen an; be- fondere Erwähnun1 verdient der Sturth vom 18. Dezember, bei dem in Norddeutshland Wintstärken auftraten, wie. sie in gleiber Höhe seit langen Zeiten niht mehr gemessen waren. An der Küste und auf See richteten außer diesem auch andere Stürme der zweiten Monatshälfte viel Unheil an.

Das Jahr 1921 hat für das ganze Reich eine im Gesamt- durhschnitt zu hohe Temperatur gebracht, und zwar betrug die Ab- weihung, die ihr Zustandêëkommen nicht nur dem heißen Sommer, fondern auch dem milden Ver!auf res vorigen Spätwinters vertankt, im allgemeinen —+- 1°, Die Trockenheit des Sommers, die in den nordöstlichen Landesteilen ohnehin niht fo bedeutend. gewesen war, ist dort durch reiblihe Niederschläge in den anderen Jahreszeiten so wettgemacht, daß die Jahresmengen die Normalwerte erreiht oder etwas überholt haben; im Süden und Südwesten dagegen, wo kie jommeriicbe Trockenheit am stärksten auftrat, haben es au fast alle anderen Monate noch an Niederschlägen fehlen lassen, so daß fogar die Jáähreëmengen in manchen Bezirken bis fast auf die Hälfte der normalen herabgedrückt worden sind.

Saarbrücken, 31. Januar. (W. T. B). Die Stadt- berordneteñversammlung faßte heute „folgende Ent- \chließung: Die Stadtverordnetenversammlung . Saarbrlüicken hat dur die Tagespresse Kenntnis von dem Bericht genommen, den die NegierungsfkommissionalsErwiderungauf die Denkschritt der politishenParteien an den Völker- bundérat gesandt hat. Sie weiß sehr wohl, die darin enthaltenen Ab\hwächungs- und Widerlegungsver\uhe au} ihren wirklichen Wert und - Zweck zurückzuführen- und hat feine . Ursale, ju den in der Denkschrift der politiihen Parteièn enthaltenen Wünschen und Veschrverden etwas zu bemerken. Die Wiederernennung von vier ausländisden Mitgliedern ter Regierungéekommission gibt der Stadtverordnetenversammlung keinen Anlaß, anzunehmen, daß ber Nuúf der Saarbevölkerung beim Völkerbund ungehört verhalit sei. Die Erklärung der Regierungskommi1sion in ibrem zehnten periobi- schen Bericht, wonach. sie bereit - ist, die Bevölkerung yon nun an stärker zur Arbeit heranzuziehen, legt der Stadtverortnetenversamm- lung nabe, noch cinmal die Negierungsfommission auf ihre wiederholte Bereitwilligkeit zu wiitlicher Mitarbeit gqgutme:fsam zu machen. Dies -Stadtverordnetenvetsammlung benußt diese Geé- legenheit in Uebereinstimmung mit der Bevölkerung zu erklären, daß die Befragung acht verschiedener Vertrékungen nicht die geéignete Grundlage für - die Mitarbeit der Bevölkerung bildet. Die einzige Möglichkeit einer tatsächlichen Mitwirkung erblickt sie in der Schaffung einer zusammengefaßten ein- heitlihen Vertretung. Eine solhe Vertretung könnte jedoch nur von dem Vertrauen der Bevölkerung getragen sein, wenn sie vom Volk selbst nach dem allgemeineu gleichen und direften Wahlrecht gewählt ist, Dieser von den voliti- \hen Parteien wiederholt und jeßt wieder gestellten Forderung ließt ih die Stadtverordnetenversammlung an und“ erwartet von der Regierungskommi!sion, daß sie die Mitarbeit der Bevölkerung auf diefem einzig möglichen Wege herbeiführt.

Braunschweig, 31. Januar.- Von der ersten Strafkammer des Landgerichts Braun\chweig würde beute, Dienstag, in dem be- fannten Prozeß gegen den früheren braunschweigischen Ministerpräsidènten Seyp Oerter. und den viel- genannten Psychothérapeuthen Dtto Shchlefinger aus Blankenburg a. Harz, genannt Otto Otto, das Urteil gefällt. VDerter war angeklagt, von Otto Otto mit 20000 4 bestohen zu sein und ihm tafür die Amtsbezeichnung Professor verlieben zu haben. Wie die Braunschweigische Ländeszeitung meldet, wurde Oertèr nach S 231 des Strafgeset- buches wegen cinfacher Bestechung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem werden die 20000 4, die er von Schlesinger erbalten bat, als dem Staat verfallen erklärt. Das„Urteil gegen Schlesinger lautet gemäß § 233 des Neichs- strasgeseßbuchs auf zwei Monate Gefängnkis.

zugunsien-dex Hungerleidenden inRNRußland in der Queenshall cine Nede, in der er sagte, ganz zu \{weigen von den Erwägungen der Menschlichkeit könne Eurova es sch nicht leisten, daß . ein ungeheurcs Getreide- erzeugendes Gebiet eutvölkert und in eine Wüste verwandelt werde.

Kerteminde, 31. Januar. (W. T. B.) Der deutfsch{e Dämpfer , Martha" aus Hamburg siktaußerhalbStavre Hoved, 8300 m vom Lande entfernt, im Eiie fêst. Er befand sih auf der Reife von Odense nah Lübeck. Det Lotse von Kerte- minde erreichte mit einigen Fishern eine Verbindung mit dem Schiff, das ünter Proviantmangel litt.

New York, 31. Januar. (W. T. B.) Ein äußer s beftiger Sturm wütet seit dem letzten Sonnabend gut “det Atlantishen Ozean.

Montevideo, 31. Jänttar. (W. T. B.) Uruguay se oldaten werden die Totenwache an der Bahre hackletons übernehmen. Die Ueberführung derLeiche ch Englánd erfolgt wahtscheinlich am 11. Februar an Bord Damvfers „Andes“. Dis Shackleton-Erpedition wird 16, Februar wieder nah Süden abgehen.

Hände! und Gewerbe. Fond8- und Aktienbsrf\e. Berlin, 1. Februar 1922. Unker dem Eindruck des drobeuiden

Frost, in West» und -Nordwestdeutshland wax an cluem der Tage

fisenbas erautstandes er- tung.

öffuete die heutige Böxse in schroähcrer Ha as Geschäft war

vielfa die färkste Kälte während

London, 31. Yantar. (W. T. B.) Nanfen elf koute

il: die feinen Umsätze erfolgten bei abbröFelnden Kursen. Ein

stärkeres Angebot bestand für Saröttiáktien, die 1559/5 niedriger notiert

wurden. Von Bergwerkswerten gien Laurahütte eine fefte Hal-

Siltivid : anficiesen, / Gaiiebcine es R E iesen. a en

Anleihen annähernd behauptet. E eno

Nach dem Jahresberiht der Handelskammer in Berlin für 1921 betrug die Brennftoffversorgung Berlins (obne (Fisenbahndienstfohlen) 2) Steinfkoblen, Koks und Steinkohlenbriket:s- 3 696 000 t (1920: 3539 148 6, 1913: 3755211 t), davon. engliihe 8800 t, (— bz. 1 628 176 &), westfälishe 1541 000 t (1175342 t bs. 438 397 6), fädsische 17 500 t (13714 bz. 22 953 6), oberileliide 1 767 000 t (2010456 bz, 1432 885 &), niedershlesisde 322 000 t (339 636 bz. 232800 t), November und Dezember 1921 geshäu; b) Braunkoblen und Braunkohlenbriketts: 2478000 t (2082 728 t bz, 2172321 6), davon - inländische Briketts 2173000 t (1893 142 bezw. 21354 6 #4), inländishe Braunkoble 329000 t (170 326 bezw. 12756 t), böhmishe Braunkohle 26 000 t (18857 bezw. 24 149 t), November und Dezember 1921 geihägt. Der Ges samteinaang betrug 1921 rund 6285000 t (5908 739 bezw. 6466268 t). Der Anteil obersclesither Kohle an der Gesamtzutuhr von Steinkohlen ging infolge des Aufftandes und des fast völligen Ver- jagens der Oderschiffahrt in der zweiten Jahreshälfte von etwa 60% in: 1920 auf etwa 48 % zurück. Der Ausfall wurde durch stärkere Zu- fuhren aus Westfalen und gesteigerte Verwendung von Braunfkoblen- briketts und Robbraunkoble einigermaßen erseßt. Die Versorgung der Groß Berliner öffentlilhen Werke gestaltete sich zeitweilig iehr s{wierig, und Vorrateansammlungen erwiesen sch als unmöglich. Schimelzkoks wurde dagegen reichlicher zugeführt infolge des verhältnis- mäßig geringen Beda1fs der westfälishen Hüttenindustrie. Troy der Freigabe der Belieferung von den Fesseln der Zwangsbewirtihaitung waren die Umsäge feine übermäßigen, denn die hohen Preije verz anlaßten die Inhaber von BZentralheizungsanlagen zu einer begreiflihen Zurückha|1ung; bas Gesagte gilt aub für Gasfofs. Erst în den leßten Wochen hat #sich der Absatz beider Sorten wieder belebt. Braunkohlenbriketts begegneten lebbafter Nachfrage, auch als Aushiklfe tür obershlesische Steinkohle. . Infolge des starken Wazen- mangels blieben die Zufubren im Spätherbst Hinter dem Bedarf zurü, und in den Brikettfabriken konnten arößere Bestände an- gesammelt werden. Für Hautbranbzwecke war infolge der bis weit ia den Herbst hinein gelinden Witterung und der Preiserhöhungen vergleich8weise s{chwader Begehr; erst das Frostwetter zu Ende November belebte die Nachfrage. Der Abfaß an NRohbraunkoble für gewerbliche Anlagen stieg erheblih; wegen 1hres billigeren Preises wurde sie auh in umfangreiherem Maße für Hausbrandzwedce bezogen. __— Der außerordentli gesteigerte Bedarf an elektriiher Arbeit seitens der Industrie und Landwirtschaft im Gebiete der Ba v ert f ch en Efektrizitäts-Lieferungs-Gefellschaft Bayreuth, die von ihrem Großkraftwerk Arzbecg aus den größten Teil deg Kreises Oberfranken versorgt, hat, wie „W. T. B * meldet, die Ver- waltung in der Sigung vom 24. Januar 1922 veranlaßt, eine umfangreihe Erweiterung der Betriebétanlagen zu bes{chließen Einer demnächst einzuberufenden auf:eerordentlihen Generalversammlung soll die E höhung des Aktienkapitals um 2% Millionen Mark auf 43 Millionen Mark vorges{lagen werden. Außerdem wird die Ver- mehrung der Teilshuldversch:eibungen um 20 Millionen Mark in Rie eme E bach __— Die în der legten in Essen abgehaltenen Sizung des Noh eisenaus\{usses des Éifen-Wirtshaftsbundes Jetodblie Konimillon seßte die R obeisenverkaufspreise für Lieferung ab 1. Fe- bruar mit Nücksicht auf die eintretende Erhöhung der Kohlenpreife und der Eisenbahnfrahten laut Meldung tes „W T. B.“, wie tolat, fest: Hämatit 3979 M, Cu-armes Stahlecisen 3644 M Gießereiroßeisen T 3447 M, Gießereiroheisen LII 3371 A Siegerländer Stahleisen 3064 Æ#, Spiegeleisen 8—10. vH M: 3186 Æ, Gießereiroheifen, Luxemburger Qualität, 2894 4, Tempe! roheisen 3388 M, Ferromangan 80 vH 12030 Æ, Ferromang- 90 vH 9580 Æ, Ferrofilicuum 10 vH 4750 Æ. Die Erhöhun: stellen ih demnach folgendermaßen: Hämatit 88 4. Cu-att Stahleisen 88 4, Gießereiroheisen 1 121.4, Gießereirobeisen 11 121 .Æ, Siegerländer Stahleisen 100.4, Spiegeleisen §—-10 pH Mun. 119 .#, Gießereirohetsen, Luxemburger Qualität, 141 H, Temper- robeisen 88 .#, Ferromangan 80 vH 280 M, Ferromangan 50 vH 380 „e, Ferrosilicium 10 vH 250 4. - Die Vreise gelten für dci Monat Ut f 922. f f _— In der gestern in Düsseldorf abgehaltenen Sihung des Aus- schusses des Deutschen Stahlbundes wurden, ie T D meldet, folgende RNichtpreise feslgeseut: Rohblöcke 4210 4 ab Schnitipunkt, Vorblöcke 4550 Æ ab Snittpunkt, Knüvpel 4680 4 ab Schnittpunkt, Platinen 4785 Æ# ab Schnittyunkt, Formeisen 2440 Æ àb Dherbhauten, Flußstabeifen 5550 Æ ab Oberhausen, Universaleisen 6050 #4 ab Oberhausen, Bandeisen 6130 .4 ab Ober- haufen, Walzdraht 6000 Æ àb Werk, Grobblehe, 5 mm und darüber, 6220 .#, ab Essen, Mittelbleche 3 bis unter 5 mm, 7100 .4 ab Sicgen oder Dillingen, Feinbleche, 1 bis unter 3 worn, 7400 4 ab Siegen odex Dillingen, Feinblehe unter 1 mm 7600 # ab Siegen oder Dillingen. Die vorstehenden Richtpreise (Werksgrundpreise) verstehen fich für Lieferung in Thomas-Handels aüte. Sie treten am 1. Februar 1922 in Kraft nund gelten bis Ende de8felben Monats. Sie berüdsihtigen mii 60 .4 die Tonne die am 1 Februar eintretende Koblenpreiserhöhung einschließli der bisherigen Kohlensteuer. Der Aufpreis für Lieterung in Siemen s-Martin- Handelsgüte bleibt mit 300.4 für nihtoberschlesis{Ges Material bestehen. Den obershlefisden Werken wurde ein Aufschlag von 400 „4 (ftatt des Siemens-Martin-Aufschleges von 300 .Æ) für das gesamte Material auf 250 .4, Mindestfratvorsvrun für Lieferung im Februar zugestanden. Die Händlerzuschläge und die Ueberpreislisten bleiben vorläufig-unverändert.

emar u raw

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am 30. Januar 1922: E E euge ———————————— Nuhrrevier | Oberschlesisches Nevier Anzah! dèr Wagen 13206 13 233

13 206 |

7791 2012

7 636

Geitelit.

Nicht gestellt .

Béladen zurück- geliefert .

__ Die Elektrolvtkupternotierung der Vereiniaung für deutsde Elektrolvtkupfernotiz ftellte Fch laut Berliner V eldung des „W. T. B.* am 31. Januar auf 6241 # (am 30. S&nuar äuf 6314 M) für 100 kg.

Berichie von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Köln, 31. Januar. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) olland 7412,55 G., 7427 45 B., Frankreich 1674,80 G., 1678,90 B, elgien 1598,40 G,, 1601,60 B, Amerika 200,79 G., 201,21 B, ngland 858,85 G. 860,15 B, Schweiz 3931,05 G., 3938,95 B,,

Ztalien 918,05 G., 919,95 B., Dänemark 4050,90 G., 4059,10 B,, Norwegen 3171,80 G. 317820 B, Schweden 506490 G, 2075,10 B. Spanien 3056,90 G., 3063,10 B. Prag 385,35 G, 1 B., Budapest 29,844 G, 29,904 B., Wien (neue) 6,98 G.

31. , (W. T. B.) lußkurs E G E C mourger fa i ? * dâmerifa 20,00 bis 725,00 bez, Norddeutscher Llovd 283.00 bia 290,50 bet, Vereintate Elbeschifjahrt 834,00 bis 858,00 Schantungbatm

amburg,

e —— G, —,— B., Braülianishe Bank 850,09 bez, Comm und Privat - Bank 296,00 ‘bet, Vereindban insbank 296,00 Aljeu-