1900 / 56 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Mar 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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E eron E E N Armre Erm gt Doe irm rer Ae mene I H TA

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Deutsch- land“, Kommandant: Kapitän zur See Müller, geren in Portsmouth angekommen und geht am 6.- März nah Kiel in See. :

S. M. S. „Jltis#, Kommandant: Korvetten-Kapitän Lans, beabsichtigte, heute von Amoy nah Kobe in See

zu gehen. E L D R

Cassel, 2. März. Der Kommunal-Landtag des Regierungsbezirks Cassel ist nah Eriedigung der vor- liegenden eschäft: heute dur den Ober-Präsidenten, Staats- Minister Grafen von Zedliß und Trüßschler geschlossen woréen. Mit einem von dem Vorsißenden, Kammerherrn von Pappenheim ausgebrachten, le haft aufgenommenen Hoh auf Seine Majestät den Kaiser und König trennte sich die Versammlung.

Barmen, 2. März. Unsere Stadt hatte gestern einen großen Festtag. Nachdem die Bemühungen unseres Handels- standes, d'e hiesige Neichsbanknebenstelle aus der Abhängigkeit von Elberfeld zu lösen, lange vergeblih gewesen waren, hatten die wiederholten Vorstellungen im vorigen Jahre endlich gesiegt. Heute fand die Eröffnung der an die Stelle der Uniteranstalt tretenden Reichsbankstelle durch den von Berlin dazu herüberg-kommenen Reichsbank-P: äsidenten, Wirklihen Ge- heimen Rath Dr. Koh in dem Saale der Handelskammer, welcher gastfreundlih dazu gewährt war, unter Theilnahme der städt:shen Behörden, der Mitglieder der Handelskammer und zahlreiher hervorragender änner aus den hiesigen e und Gewerb.kreisen statt. Nach der Eröffnungsrede des

eihsbank-Präsidenten, welh:r mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser {hloß, dankte der Handelskammer-Präsi- dent, Kommerzienrath Ph. Barthels, ihm und dem Direktorium für die Umwandlung der Bankanstalt, welche sih für die Jndustrie und den Handel Barmens als segensreih erweisen werde. Es {loß sich daran die Besichtigung der für unsere Industrie besonders charakteristishen gewerblichen Anlage von Kais-r und Dicke durch den Reichsbank-Präsidenten Koch in Begleitung mehrerer hiesiger Herren. Nachdem uns derselbe sodann auf einige Stunden verlassen hatte, um auch die Reichsbankstelle Elbzrfelck zu besichtigen, fand um 5 Uhr in den neuen, glänzenden Räumen. das von der Handelskammer veranstaltete Festmahl zu Ehren unseres hohen Gastes statt. Dieser brachte in {{w1ngvoller Rede einen begeistert auf- genommenen Toaît auf Seine Majestät den Kaiser aus; sodann toasteten der Handelskammer-Präsident und der Bürgermeister auf den Gefeierten, welher in heiterer Weise dankte. Noch zahlreiche Reden, u. A. des hiesigen Abgeordneten von Knapp u. \. w., folgten, und erst gegen Mitternacht trennten ch die festich Vereinigten. Morgen früh verläßt uns der Neichsbank- Präsident, um nah Berlin zurückzukehren.

Württemberg.

Jn der gestrigen Sitzung der Steuer-Kommission der Zweiten Kammer, welche sich mit dem Gescyertwurkf, betreffend das Verbot der Malzsurrogate und eine ander- weitige Progression der Malzsteuer, befaßte, beantwortete, wie „W. T. B.“ meldet, der Finanz-Minister von Zeyer eine Frag?®, ob die im Frühjahr 1891 gescheiterte, dann aber wieder von der Zweiten Kammer verlangte Reform der direkten Steuern nun dem gegenwärtigen Landtage werde vorgelegt werden, und sagte: diese Frage fei ent- gegen gewissen Meldungen in rwürttembergishen Blättern nah dem legten Beshluß der Zweiten Kammer von den betheiligten Ministerien sofort energisch Ut Als griff genommen worden. Gegenwärtig liege die Sache bei dem Staats-Ministerium, das fscine Entschließung unter eingehent er Erwägung der einschlägigen Gesichtspunkte, namcntlih auch des Fortgangs der sonfüigen Arbeiten des Landtages, t: effen werde.

Oesterreich-Ungarn,

Das österreichische Abgeordnetenhaus seßte gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, die Debatte über die Erkläru na der Regierung fort. Der Abg. Wolf führte aus, das Negie- rungsprogramm sei ihm sympathischer als das aller früheren Regierungen. Für das wirth\chaftlihe Programm könne man sih sogar begeistern. Der Redner bezeichnete die deutsche Staatssprahe als unbedingte Nothwendigkeit, ohne welche die deutsche Armecsprahe unmöglih sei, erging sih in heftigen Angriffen gegen die politishen Behörden Böhmens wegen deren Einmishung in df „Los von Rom“ - Be- wegung und ihres Vorgehens bei der Bildung politischer Vereine und erklärte \chließlih, es sei nothwendig, daß alle freiheitlichen Elemente auf der rechten und linken Seite des Hauses sih zur Lösung der wirthschaftlichen Fragen zusammen- shlößen. Der Aba. Dr. Stransky (Czeche) wies auf die Rede des Abg. Grabmayr hin, welche beweise, daß die Linke immer mehr in das Lager der Regierung übergehe. Das Ministerium Körber sei ein Kabinet der Linken, eine Fort- sezung des Kabinets Clary. Der Redner bezeichnete dann den Cyarakter der Regierung Körber als den übergroßer Schlau- heit. Wenn der Minister-Präfident erkläre, der Staat sei ein Hort der Staatsbürger, so müsse er (Redner) fragen: Zst das jener Staat, der das durch Jahrhundcrte treue Böhmeroolk mit fcassen Undank belohne und am 17. Oktob:r 1899 ein Verbrechen an dem Böhmenvo!k habe geschehen lassen? Die Regierung Körber sci ein Beamten-Kabiaet; der Vertreter der Czechen in diesem Kabinct sei kein Vertreter der Czechen, sondern einfacher Beamter. Der Redner polemisierte ausführlich gegen die Rede Grabmayr's , der Friedeneklänze angeschlagen habe, was er vor zwei Jahren hätte thun sollen, und chloß: „Solange niht die Shmach, welche dem czechischen

olke durch die Aufhebung der Sprachenverordnungen zugefügt wurde, gehoben ist, so lange wird es kein Parlament, keinen Staat, keinen Fricden geben.“ Der Abg. Gregorek (Slovene) brahte Wünsche der Südslovenen vor. Hierauf führte der E Ds von Körber gegenüber der Bemerkung, daß die Regierung nicht nah ihren Worten, sondern nach ihren Thaten zu beurtheilen sei, aus:

Er müsse heroorheben, daß die Regierung bereit sei, ibren Worten ie That foloen zu lassen. ine Angelegenheit, welhe das Lebens- interefse der Bevölkerung berühre, vermöge die Regierung nicht allein,

Ausführung seine früher auf einen Monat vertagte Jnter- al E ß vor dem Staatsgerichts- etlagte sih über die Akte von Unges

Haussuchungen i Der Minister-

sondern nur im Verein mit der Volksvertretung zu fördern. Der ftämmen habe in den legten

den beiden Volk wolle auf die Ursachen

Jahren seinen Höhepunkt erreicht. c : dieser Steigerung nicht eingehen, man müsse si aber die legen, wie dieser Streit geihlihtet werden könne.

wendigkeit einer Ordnung fprehe- mit unwiderlegl Staatsraison, denn der Staat bleibe krank, so lange die beiden Volks- N2ch alledem, was vorgegangen sei, könne do der Streit geshlihtet werden, nur müßten die beiden Volks- sämme das gegenseitige Mißtrauen aufgeben. Zwei von der Natur so hoh begabte, arbeitsfreudige und tüchtige Volksstämme sollten ich doch verständigen. der gegenwärtige

pellation über den Der Redner b durch die Verhaftungen be Präsident Waldeck - Rouss l 3 gerihtshof habe als unabhängiger Gerichtshof sein Urtheil efällt und das Land dasselbe gebilligt. 0 : ei einem Prozesse der Vertheidigung ein so weiter Spielraum elassen worden. Er, der Minister-Präsident, beglückwünsche sich azu, den Prozeß eingeleitet zu haben, der dem Lande die Ruhe wiedergegeben habe, wofür fih das Land tägli dankbar zeige. Ein Antrag auf einfachen Ueber ch die Regierung aussprach, 232 Stimmen abgelehnt und. eine Tages l he Erklärungen der Regicrung billigt und der si der Minister- Präsident angeschlossen hatte, mit 287 gegen 138 Stimmen angenommen. Die Sißung wurde sodann aufgehoben.

Eine Note der „Agence lianishe Regierung habe, da | neuen Handelsvertrag bis zum 1. März d. J. nicht beendet worden seien, die Frist für die Zulassung französis nisse nah dem ermäßigten Zolltarif verl habe auch die französische General-Tarifs für brasilian

er Gewalt die erwiderte,

stämme in Unfrieden lebten. Niemals vorher set

ang zur Tagesordnung, wurde mit 318 gegen ordnung, welche die

Regierung glaube diesem Mißítand am. beften dadurch Einhalt zu thun, daß sie die beiten streitenden Theile \{hrittweise einander ñäher zu bringen und die einzelnen Fragen zu löôscn versahe, aus welchen der ganze Komplex des Streites bestehe. Die Regierung werde diesen Faden fortspinnen und heishe es dann die Nothwendigkeit, so sei es Pflicht der Regierung, die legte Arbeit zu vollenden und jene Lösung zu finden, welche für beide Theile gerecht und an- Diesen Standpunkt habe er immer vertreten und er glaube, daß man so zu einem Ziele kommen werde. | wege habe die Regierung niht betretea und fe werde auß keine be- treten. Die Regierung habe keine Hinterg-danken, uad wenn der Abg; Stcansky aus der Rede des Abg Grabmayr ein vorazu3gezangenes Einverftändniß mit der Regierung beraus9gelesen habe, so möhte er, der M'nister-Präsident sagen, daß dies that'ählih nicht der Fall sei. Er könne aber gleihwohl nur den Ausführungen Grabmayr's über parlamentarish-u Ginrichtungen und der Mit, \etgeberishen Thätigkeit ju- n patriotiiher Appell jenen Der Minifter-Präsident nahm dann die Beamten von Deutsh-Böbmen gegen die auf sie gerichteten Angriffe in SSug. Es möge wohl einer oder der andere Fehler geschehen fein, er könne aber nicht zulaffen, daß man darau8 Schlüsse auf die ganze Be- amtenshaft ziehe. Gegenüber dem Abg. Wolf béme-kte der Minister- Präsioeut, daß kein Staat, felbit nicht der freiefte, es zulasse, daß seine Bevölkerung durh fremde Glemente aufgeheßt werde, insbesondere, wenn solche Personen den Nespekc vor dea ceinhetmi}hen Behörden verleßten, was in dem von dem Abz. Wolf angeführten F Der Minifter-Präsident konftatierte, daß das wirth- ause niht unsympathiih ch dagegen, daß man in

gegen den si

e vas“ besagt: Die brasi- nehmbar fet ie Verhandlungen über einen er Erzeugs ängert. Jnfolge dessen Regierung die Anwendung des ische Waaren suspendiert.

Wie dem „Figaro“ aus S t. Malo gemeldet wird, ver- anstaltete die dortige Bevölkerung gestern Abend, als der Dampfer „Victoria“ der englishen „London and South- anläßlich des Eatsaßzes von Ladysmith mit chmuck in den Hafen einfuhr, eine England feinds Hafenquai versammelte zahl- „Nieder mit den Engländern! Hoch auptthore der Stadt wurde die Trans- ie „Victoria“ zog angesichts dieser Kund-

den Werth der wi-kung ‘der Volksvertretung an der ftimmen und wünsche lebhaft, baß d

W derhall finde, den er verdiene. Western Company“

lihe Kundgebung. Eine am reiche Voiksmenge rief: die Buren !“ vaalflagge gehißt. gebungen die Flaggen ein.

schehen sei. \chafilide Programm der Regierung vom aufgezommen worden sei, uxd verwahrte t den Grnst der Regierang Zweifel setze, dies Prograinm au auszuführen. Wenn der Ab,. Stransky das wirthschaftiih- Pro- geringshäßig behandle, er, der Ministe--Präsident, seiner'eits daran zweifeln, eb die B-uöife, rung Böhmens den Werth der Förderung ihrer wirtÿ\chaft!ichzn Interessen auch für so geringfügig haite. feste Atsicht, alles zu thun, um die im emineaten Jateresse der Be- völkerung gelegenen Aufzaben jedec Act ohne Verzögerung auzzuführen, und er gebe {ließli der Hoffnung Ausdruck, traß das Haus seiner {5nften Tradition, alles daranzuscßen für die Größe un» den Rahm des Staates, eingedenk fein roerde. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen.

Das Erxekutivcomité der Rechten hat in seiner gestrigen Sißung beschlossen, den Klubs der Majorität zu empfehlen, der Minorität eine Vertretung imPräsidium des Abgeordnetenhauses einzuräumen.

Jn der gestrigen Sißung des ungarischen Unter- hauses erklärte der Handels-Minister von Hegedues be- züglih der Förderung würden außer

Die Deputirtenkammer segte, wie „W. T. B.“ bes richtet, gestern die Generaldebatte über das „Decreto Legge“ fort. Der Justiz-Minister Graf Bonasi vertheidigt , wenn die Kammer ihr Urtheil dahin abgeben sollte, daß die Regierung vom Wege des Rechts ab ihre Pfliht thun werde. ) l Präsident Pelloux wies die Beschuldigung zurück, die Verfassung und die Rechte der Kammer verlegt zu haben. Die Regierung habe zu dem „Decreto Legge“ gegriffen, als sie erkannt habe, daß es unmöglich sei, andere Maßregeln zu er- greifen, um den regelrechten Gang wichtiger Bestandtheile der Staatsmaschine sicherzustellen. ie seitens der äußersten Linken wundere er sih niht. Jm Gegen- theil: Je heftiger dieselben seien, um so fester sei er davon gierung richtig g-handelt habe. Auch : lügels der fonsti- ersten Linken ver-

gte dasjelbe

gramm der und erklärte, da

Dic Regieruna babe die | die Regierung

Ueber die Anschuldigungen

ay die Ne uldigungen des äußersten tutionellen Linken, welhe jeßt mit der äu bündet sci, wundere er sich nicht; aber über die Vorwürfe anderer Parteicn dec Kammer drücke er sein shmerzlihes Bedauern wies sodann die von dem Deputirten Luzzatti in seiner Rede erhobenen Angriffe zurück und erinnerte daran, daß Luzzatti mit zu denjenigen gehöre, weiche am 28. Juni des Vorjahres der Regierung die „Jn- Der Minister-Präsident ers innerte Luzzatti daran, daß dieser doh auch selbst die Verant- von Belagerungszuständen, die enwärtige shwierige Lage, abe, und das „Decreto

überzeuat, d Über die An

Neuen Fabriken

der Jndustrie: zugesagten

im _JIndustriegeseß günstigungen auch tarifarishe Vortheile deutshen und

Der Minister-Präsident

würden hoffentlich, bevor sie in Japan oder China industrielle Gründungen ver- suchten, hinsichtlih der Kreditverhältnisse, der Rechtssicher- heit u. st. w., kurz in jeder Bezichung Ungarn den Vorzug Förderung der Jndustrie hätten insoweit Erfolg gchabt, als im legten Jahre 24 Fabriken gegründet worden seien, die 8000 Arbeiter beschäftigten.

englishen Kapitalisten

demnitätsbill“ votiert hätten. wortlichkeit für die Verhängu ja gerechifertigt seien, trage. welche die Regierung vorgefunden i Legge“ fecien die Folge des Belagerunaszustandes. tischen Maßnahmen feien von der früheren Regierung vors f die Lobsprüche eingehend, die ihm von dem Deputirten Rojano dafür gemacht scien, daß er es verstanden habe, die öff-ntliche Sicherheit aufrehtzuerhaîten, er- fiärtePelloux, zu diesem Ergebniß habe das „Decreto Legge“ bei- getragen. Die Regierung verlange keine Jndemnitätsbill, da sie eine solhe shon einmal gehabt habe, sie wolle nur sehen, ob sie das Vertrauen der ‘Kammer besiße oder nicht, ohne gedanfken und Zweideutigkeiten, die der Abstimmung vom 4. März 1899, dur welche der Regierung ein Vertrauens- votum ertheilt wurde, gefolgt seien.

dem Uebergang zur Berathung der ohne Hintergedanken. großer Erregung die Abstimmung verlangt.

Die Bemühungen

Großbritannien uud Frland. geschlagen worden,

In der gestrigen Sißung des Unterhauses theilte, dem Sch2ßamte3 Michael

Lord des

Schaßkanzler Sir Montag den Etat Der Unter-Staateésekretär des Aeußern Brodrick bemerkte, die abessynishe Grenzfrage bilde noch den Gegenstand von Verhandlungen zwishen Menelik und dem britischen diplomatishen Ager-ten in Addis-Abeba. Bei der weiteren Berathung des Marine-Etats wurde sodann der Bei der Berathung des Nachtrag s- fredits zum Kolonial-Etat beantragte der Abg. Lloyds George (liberal) eine Herabsezung des Voranschlags, um die Aufmerksamkeit auf die kurze Jnhaltsangabe der Depesche des Präsidenten Siteijn vom 28. September zu lenken, welche der Gouverneur der Kapkolonie Sir Alfred Milner übermittelt habe. Dieses Resumé sei verstümmelt gewesen, habe nicht den wesentlihen Jnhalt 11 | weggelassen, welhe die Dienste betroffen hätten, die der Präsident Steijn bei den Verhandlungen geleistet hab-. Die- selben hätten der Regierung bekannt gegeben werden müssen und würden cinen bedeutenden Einfluß auf die gesammte Der Siaatssekretär für die Kolonien Steijn habe

E D D Balfour Hicks Beach am die Hinter-

Die Regierung sehe in einzelnen Artikel ein

Titel „Löhne“ genehmigt. Es wurde nun-

Vertrauensvotum mehr unter

Tages8ordnungen

beantragten Abstimmungen

Befürwortung und Erkiärungen ) der Minister-Präsident Pelloux um die Ynnahme folgender von den Deputirten Giuseppe Frascara und Ge- nossen eingebrachten Tagesordnung: „Die Kammer nimmt Aft von den Erklärungen der Regierung und geht zur Be- rathung der einzclnen Artikel über.“ irennile Abstimmung über die beiden Theile der Tages- ordnung. Der Minister-Präsident Pelloux erklärte hierzu, er stelle hinsichtlih beider Theile der Tagesordnung Fraëcara die Vertrauensfrage. Der erste Theil der Tagesordnung Frascara, wonach die Kammer von den Erklärungen der Regierung Akt nimmt, wurde in namentlicher Abstimmung mit 222 gegen 189 Stimmen, bei 6 Stimment zweite Theil dicser Tagesordnung, wonach Berathung der einzelnen Artikel des ] wurde mit grozer Mehrheit durch Echeben von den Sigzen angenommen und die Sizung sodann aufgehoben.

Der Papst empfing gestern an seinem 90. Gebutstag und 22. Jahrestage seiner Erwählung die Kardinäle und die übrigen hohen geistlihen Würdenträger. eine Ansprache, in welcher er Gott dafür dankte, daß dem Papst ein so langes Leben verliehen worden sei. Antwort erklärte der Papf| die Kundgebun Bruno-Feier für niht römish, wenn die e auch in Rom stattgefunden hätten, und richtete an Alle die Gott zu bitten, daß dem blutigen Kampfe in Ende gemacht werden möge. Versammelten des besten Empfang.

hinsihtlich der wiedergegeben

Giolitti verlangte ge-

Lage gchabt haben. C Chamberlain entgegnete : Präsident dem Präsidenten Krüger Pläne vercinbart Angriff auf die Kapkolonie und Natal. Í daß man an seine bona fides hâtte glauben sollen, aber der Werth, den man seinen Versicherung-n beim-ssen müsse, könne dana bemessen werden, daß wenige Tage vor der Kriegs- erklärung der Präsident Steijn der britischen Regierung die feier- liche Versicherung gegeben habe, daß die beiden Republiken unter feinen Umständen eine aggressive Haltung einnehmen würden. Wenige Tage später jedoch seien die Truppen d:s Oranje- Freistaats Seite an Seite mit denen Transvaals auf dem Masche zur Besezung britischen Territoriums in Natal ge- Anirag Lloyd - George 89 gegen 36 Stimmen f Sizung genehmigte den a c€onto - Kredit. rathung wies Wilfrid Lawson auf die Ruhestörungen hin, die am Abend bei einer Versammlung zu Gunsten des Friedens in der Exeter Hall stattgefunden hätten, und klagte über die Säumigkeit der Polizei, die Ordnung aufrecht- taatssekretär des Jnnern Sir M. White Ridley bedauerte* die s{limmen Erfahrungen, die Lawson und seine Gefinnungsgenossen in der Versammlung gemacht hätten, und versprach eine Untersuchung über die Angelegenheit.

Man verlange nun,

haltungen, angenommen. Der die Kammer zur „Decreto Legge“ übergeht,

Der Kardinal Oreglia hielt

wurde fodann

Im weiteren Jn seiner

abgelehnt. en zur Giordano

shußbericht Aufforderung, Süd-Afrika ein Schließlich gab der Papst den einen päpstlihen Segeu. Der Papst, der sich

zuerhalten. Wohlseins erfreut, hielt später einen längeren

wie das Wiener estern nah dem Selamlik den ritannishen Botschafter und ersuhte ihn, der schen Regierung seine aufrichtigen gen in Afrika zu übermitteln.

Der Sultan empfing, Frankreich. p.-Bureau

In der Deputirtenkammer begründete, wie /B.D.B berichtet, der Deputirte Las ies (Nationalist) gestern in längerer

Königin und der briti : Glüdwünsche zu den Sie

Dänemark.

Wie dem „W. T. B.“ aus Kopenhagen gemeldet wird, : Zollausshuß des Folket

Bericht. Die Reformpartei der Linken rathung der Branntweinsteuer - V einzustellen, und sprach sich unter a

erstattete der 2

daß das Folkething die eventuellen, steuer erzielten Einnahmen der jetzigen

Andererseits

u suchen, der dur herbeigeführt werde.

Amerika.

Jn Montreal (Canada) is es, dem „W. folg?, aus Anlaß des Entsaßes von Lad Abend zu Kundgebungen gekommen, englisher Studenten auf die französische gipfelten. Die Studenten beabsichtigten, auf britische Flagge zu hifsen. Nah einem kleinen Zusammen- stoße wurde die Feuerspriße der Universität gegen die Studenten in Thätigkeit geseßt, worauf die Volksmen scheiben der Universität einwarf und sonstize verübte... Am Ea P lage war bereits eine brit

) 1 denten gewaltsam auf dem Ge- bâude einer französischen Zeitung gehißt war, von franzö- sischen Studenten herabgerissen worden. dabei ein ernster Kampf, bei dem mehrere

Fahne, die von englishen Stu

Studenten verlegt wurden. Afieu.

Dem „Reuter’schen Burcau“ wird aus Rangoon vom (rir ges Tage berichtet, daß die zur Bestrafung der Wa- eute, welche seinèrzeit zwei Offiziere ermordeten und die birmanish- chinesische Grenzkommijjion angriffen, entsandten britishen Truppen am 26. Februar den Pallisadenbau der

Wa-Leute zu Mengtun zerstört dabei Verluste erlitten zu haben.

hätten die britischen L: vereint mit

Man'schaftzn, die ganze

vergrößert worden. Nach «iner Meldung der „Tim:s“

Könige und

findig zu machen und zu verhaften.

Afrika.

Das Kriegsamt hat, wie „W. T. B.“ aus London meldet, folgende Depesche des Feldmarschalls Lord Roberts aus Osfontein bei Paardeberg von gestern Abend er- halten: Soeben komme ih von einem ganz eiligen Besuch Kimberleys zurück. Ueber die unter dec dorti herrshende Begeisterung war ih sehr erfreut. Wa und Verwundeten angeht, so find alle öffeatlihen Gebäude in Spitäler verwandelt und ift das Mögli keit der Leute geschehen. Die freundli wundete Buren und Briten 2 über ihre Kriegs-

; mich Eindruck. Mit Freude sah ih au, wie unsere Soldaten vor dem Abmarsh nach Modder River ihre Zwi-back{-Nationen mit gefangenen Buren

erfahrungen plauderten, machte au

theilten.

Dem „Standard“ wird aus Osfontein vom 1. d. M. gemeldet, * daß sech3 M-ilen nach Süden zu ein kl fecht stattgefunden habe, bei welhem dem Ober das Pferd unterm Leibe ershossen worden nördlich und östlih von Osfontein werde, der Spähmannschaften, von kleinen Bure

strichea.

Aus Sterkstroom vom gestrigen Tage meldet das „Reuter’sche Bureau“, daß der General Gatacre mit einer großeren Abtheilung einen Aufklärungsmarsch in der Ri auf Sto rmberg gernacht habe. Die Bucen hätten au feind auf die Engländer gefeuert,

en Lager sodann beschossen habe.

D'e Londoner Blätter veröffentlihen folgendes Telegramm aus Rensburg vom 2. d, M. Unsere Vorhut hat in der eßten Nacht Achtertang besezt. Wie es heißt, vers anzen

feindli

sih die Buren béi Norvals8pont.

Dem Kriegeamt ist ferner das folgende Telegramm des „Redvers Buller von gestern Abend 61

aus Ladysmith ugegangen: Ja finde, daß die Nied ren vollstà Ut, als ih anzunehmen wagte. Abgesehen n c dig Fes U geräumt ; ge on der öhe des an Reenens - Passes,

wo einige Wagen sichtbar sind, kann Tel

Generais Sir

der Buren vollständiger is

von ihnen entdecken. Jhr leßter

Gepäck zurückgelassen. Ihre Ge mitgenommen.

Aus Colenso vom 28. v. M. berichtet das Bureau“: Nach der Erstürmung des B dieee Hill, welcher DerinaGaieit I L wurde, machte

1 i ' er über efangene, unter elen sih viele Holländer befanden. * Jn e Ee efanden sih auh bis drei Stunden vor dem britishen An- riff Frauen der Buren bei ihren Männern: anden wir in den Me aren, die eine todt,

mit außero der General Sir Redvers Bu

einem Schuß durch die

Dem „Standard“ gemeldet: Die Kavalle existieren. Am Anfan

Maulthiere vorha nur noch 1100 Pferde ernährt essen oder laufen gelassen wor bstt zu suchen.

während der Vorrath für die gen kleineren Kämpfen hingerei ung war während der ganzen nzen unwirksam. Der Sch Einschließung 12 000 Gescho durchschnittlich d

Ladysmith: Seit dem Beginn ffiziere und 235 520 Mann verwundet word Krankheiten. orn nicht miteinbegriffen.

Generals Sir Redvers Buller Tage besagt, daß 73 Wagen mith eingerüdt seien. J ebruar seien auf britisher Seite 26 verwundet worden; unter den eneral Barton.

Cronje ist, wie das Simonstown einget

ird aus Ladysmith- vom 1. d. M. rie-Brigade hat sozusagen auf res waren 2500 Pfe egen Ende Januar konnten Der Rest war ent- um sich sein Schiffsgeshüß war 40 Schuß Feldgeshüße nur cht haben würde. Belagerung \{chwer, ung nah sind seit e in die Stadt ge- rei Tonnen Spreng-

ing gestern seinen chlug vor, die Be- vollständig nderem dahin aus, durch die Branntwein- Regierung nicht zur Ver- waltung überlassen möge, da es nicht siher sei, daß dic Regierung das Bewilligungsreht des Reichstags respektiere. salug dieselde Partei vor, mit dem Landst

in direkte Verhandlung über solhe Abänderungen der Zoll- vorschläge zu treten, welhe es unnöthig machten, außerhalb des Zollgesezes E für den Ausfall an Staatseinnahmen ie vorgeshlagenen Zollherabsezungen

weder geg

ür nd M vorhanden, noch zu eini Die Beschieß doh im Ga Beginn der schleudert w körper auf den Tag.

Die „Times“ meldet aus dex Einschließun 70 Offiziere un

orden oder

sind 24 O Mann getodtet, 6 Offiziere

iße Zivil-

Mann starben an bevölkerun Ein L

L. T. B.“ zu- ys\mith vorgestern n einem Angriffe Laval-Univer sität dem Gebäude die

ist in diese Ziff elegramm des aus Nelt1horpe vom ges! mii Nahrungsmitteln in L dem Gefeht am 27. F 6 Offiziere getödtet und leßteren befinde sih der G

Der General meldet, gestern in

ge die Fenster-

Beschädigun „Reuter’sche Bureau“

Es entspann

„entip Polizistea und Parlamentarishe Nachrichten.

Die Berichte über die

gestrigen Si tages und des

: Hauses der Ab sich in der Ersten und Zweiten Beilag

In der heutigen (159.) Si welcher der Staatssekretär des Reich Thielmann beiwohnte, chshaushalts- Etats für ahmen an Aversen fortgesegt. __ Die Budgetkommi die Annahme fol eden Reichs des Zolltarifs

bungen des Reichs- geordneten befinden

bung des Reichstages, s-Schazamts Dr. Freiherr die zweite Berathung 1900 bei dem Etat

der Ein1 Zöllen, Verbrauchs steuern und

folgenden Tage den chinesis è é ruppe von Dörfern erobert, w mit den Mördern in Verbindung gestanden hätten. 60 Ein- geborene seien getodtet und 2000 Behausungen niedergebrannt worden. Die chinesish:n Truppen bäiten 4 Todte und 20 Ver- wundete verioren ; auf seiten der Engländer sei cin Gurka gefallen, und 5 Sepoys scien verwundet worden.

Wie das französische Ministerium des theilt, haben di? chinesischen Behörden am 1. d. zösischen Munizipalität in Shanghai lassen, weiche Geaenstand der legien Konvention stnd. Die französische Konzesston ist dadurch um mehr als das Doppelte

ssion beantra ender Resolution: anzler zu ersuchen, auf hinzuwirken, insbesondere Ausrüstungegegenstände von Schiffen beft Referent war der Abg. Dr.

In der Debatte nahmen b Wort die Abgg. Speck (Zet (d. konf.) und der S r. Freiherr von Thie

Das Haus der Ab (37.) Sigung , welcher der von Thielen beiwohnte, die der Eisenbahnverwaltung Generaldisfkussion üb-r die Einn rkehr und den Antrag des Abg. Wi Personentarife fort. t die Hoffaung aus, daß r- zur Pcüfung t bald mit ibren n Kleinbahxen müsse namentli i verkehr entgegengefommen rw entabilität der Ki

Abg. Pleß (Zentr.) erkennt an, da Entwickelung des preußishzn Eisenba meint aber, daß im Verkehröw-fen ui

gte zu den Zöllen

Aufbebung des § 5 Ziffer 10 auf Aufbebung der für die ehenden Zollfreibeit.*“

Müller-Sagan (fr. Volksp. ). is zum Schluß des Blattes dasz von Schwerin-

Reichs-Schat-

Auswärtigen mit- M. der fran-

die Ländereien über- taatssekretär des

ordneten \

Dr A te in der heutigen intjter der 6

i entlihen Arbeiten zweite Berathung des Etats für 1900, ahmen aus dem

Ei l „Ti aus Shanghai vom gestcigen Tas hat die Kaiserin-Wittwe an die Vize- WBouverneure gehzime B:fehle erlassen, alle mit

der N-focrmbewegung hervorra zend verfnüpfien Chinesen aus- O Me

Personeri- und Gecpäckove ere (fe. Volksp.) auf Ecmäßigung der Abg. Dr. Iderhoff Koinmifsion, des Kleinbahnwesens eingesetzt sci, ret werdzn möze. Tarife beim Ueber; in vielen Fällen die

(fr. fons.) spyri welche vom von Fragen Arbeiten fertig n Bezug auf i erden, weil davon etababnen abbänge.

man im allgemeinen wit der nwelens zufrieden sein könne, emals ein Stillstand eintreten Beamten in den

gen Bevölkerung s unsere Kranken

Wohrungsgeltzushuß der nicht immer aus, um a ¿u befciedigen, Wenn dec Ministe müsse er über kurz ode Grundlage d2s Staats w ung jeder Rrifegeleg Maße gesteigert, da

chste für die Behaglich-

l Städten reie n! che Art, in der ver- 9

uch nur die besceidensten r das wiribshajtlihe Leben r lang die Tarife ermäßigen. erde dadurch niht beeinträch- enheit habe noÿ immer den r Finnahmeauefall nit Einnahme noch gesteigert ehr chwieriges Werk, weil

] t durchführen. Eisenbahnlinie von Bielefeld na kommenden Züze Ruhrgebiet und direkte Ber-

Die fizanzielle Die Verbillig Berkehr in folchem [nell wieder au Die Grmäßigung ver!hiedensten

der Perfonentarife lass? H lei empfieblt den Bau einer Damn, damit die von Hollan geführt werden Oberhausen

8geulihen, fordern die der Vütertarife sei ein \ eines Ge- sten Nimington Das Land nach der Aussage nabtheilungen be-

Verbillizung

d über Gelde:n und das Überlastete

umgeben könnten. nach Berlin

jest ein Unaoeg gemahcht werde. Ministe: in Grwägung ziehen, ob rentterten, als man urfprüng

Bei den Kleinbahnen müfse der je Bahren sich besser e, den Körperschaften,

nicht, wenn die ; lih angenommen hab j für deu Bau gegeben

zum theil zurückgezahlt werden kör Abg. Hausmann (nl.) wünfht,

sidt genommene neue S Berlin über

deren Artillerie daß der für dea Sommer- chnekflzug Köln—Hannover— Hildesheim, Hameln, theilen und die eine im führen und auf ieder vereinigen. \.) äußert einige g, bleibt ab:r im

Braunshweta

1 % Braunschweig, Paderborn geführt werde.

Man könne den Z er Hannover, die andere über Hilde weg die beiden Hälften in Braun Bodenhaufen-Lebusa (kon ablkreis Schweiniß-Wittenber üne unverständlich.

.) beschwert sich darüber, daß die Züge ¿ unbestimmte Zeit balten müssen wegen und wünscht, daf die Aufenthaltszeit

Abg. Freiherr von Wünsche für seinen W einzelnen auf der Trib __ Abg. Dr. Porsch (Zentr auf Zwischenstationen eine gan der Ginnabme der Postpaete, wentgstens ausgerufen werde.

An der weiteren Debatte des Blaites der Abg. öffentlichen Arbeiten v Dittrich (Zentr.), Ri

ih feine Uner Zug hat I Sias gestern um 1 Uhr verlassen, und hierauf haben le die Brücke gesprengt. Ihre Wagen haben sie vor 6 Tagen gepack und sich dann in nördlicher Richtung von Ladysmith qa Bewegung g ß es uns niht möglich war, a ausneiden; jedo haben sie große Mengen von Munition Jeder Art, Viehfutter, sowie La ergeräthshaften und anderes fbüge haben sie bis auf zwei

betheiligen si Stögel (Zentr. ), on Thielen, ng (kons.) und

bis zum Schluß der Minister der wie die Abgg. Dr. . Friedberg (nl.).

Bei der am 826. zum Reichstag i Aschersleben-Calbe) wurden 1zen 37 494 Stimmen abgegeben. mann Geor Schriftsteller und

ebruar vorgenommenen Er agdeburgishen W det amtlihen Zählung im Davon erhielten der ) 19224 und der rt Sch midt-Magde- r ist mithin gewählt.

saßwahl

m 7. M ahlkreije

„NReuter’sche

Mittwoch und Freitag n. W. Wiederholungen von A. von Per (l’8 Lust- spiel „Ein Ateliergeheimniß“ statt, während am Diener D tag, Sonnabend und nächsten Sonntag Abend Georg Lehfel4? Cn "M uns? 2 Freie qt “o e am nächsten nntag acmittag gelangt zu halben Kassenpreifen Thi Trotha’s Lustspiel , Hofgunst“ zur Darstellun. E Ma I

tst tadtverordnete Albe burg (Soz.) 17 929 Stimmen. Erstere

zwei Frauen die andere mit rust; legtere starb heute.

Nr. §9 des „Centralblatts für das Deutsche Reih“, berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 2. März, hat folgenden Inhalt : 1) Konsulatswesen : Ernennung; Einziehung eines Viie- Konsulats; Erxequatur-Ertheilungen. 2) Allgemeine Verwaltungs- sachen: Verbot der in Paris erscheinenden Zeitschrift „Lo Rire“. 3) Versiherung3wesen : Bekanntmachung, betreffend die Befreiung von Bein her LmiGalt der T E e der BerbliGang zur Invalidenversiherung, oltzetwejen: Ausweisung von Aus- ländern aus dem Reichegebiet. fung

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Ausftand bei der Großen Berliner Straßenbabn- Gesellschaft theilt die „Dt. W.* mit, daß ih derselbe a e die Bahnhöfe in dec Nürnbergerstraße und der S@önbausfer Allee er- ftreckt hat, wo gleichfalls die gesammten Mannschaften die Arbeit vtederlegten. Namentlich auf den von dem letztgenannten Depot mit Borspann bedienten Linien machte siŸ der Ausftand unangenehm fühlbar. Gin Theil der Ausständigen nahm übrigens bereits am S OITAA Saa die e e E ri ote Bedingungen auf, währen ur einen weiteren e rsaßleute beschafft wurden, R Bfilide Tbeil des B : f

m en Veil des Bergreviers Halle a. S. sind, der „Rh -Westf. Ztg.“ zufolge, zur Zeit 388, im westlihen 205 und im Zeitzer Bezirk 114 Bergarbeîter ausftändig (vgl. Nr. 53 d. BL.),

Theater und Mufik.

Neues Theater.

Das dreiaktige Lustspiel „Gin Ateliergeheimniß* von Anton von Perfall errang bei seiner geftrigen Aufführung eine freundliche Aufnabme, welche hauptsählich dem vortrefflihen Spiel der Darsteller zu verdanken war. Das „Ateliergeheimniß“ ist im Ganzen ret unsHuldiger Natur und beschränkt sih darauf, daß eine junge Frau, ehedem eine gefeierte Bühnenkünstlerin, si zur Ueberrashung ihres Gatten von einem Künstler porträtieren Täßt, wodur sie in falschen Verdacht kommt. Thr etwas beshräakter Gatte, ein Baron, welcher sich fen Engen glaubt, will sich an dem Künstler rächen, indem er defsen bübs er, junger Frau den Hof mat; aber alles klärt fih bei Zeiten auf und drängt zum fcöblichen und versöhnlichen Eade. Die eptfodishen Figuren eines Modells, eines jovialen Mtedi- ¡inalcaths, einer Shwtegermutter im theaterüblihen Sinne und Anderer ien i diese Ung ein ags ge Situationen un „VBerwidelungen Anlaß. die Darstellung machte sich in erster Linie Frau Virektor Nuscha Buye - Beermann 4 via, welche die ungerecht verdächtigte Frau des Barons mit ihrem natür- lichen Humor trefflich carafterisierte. In der Rolle ibres Gatten zeichnete sich Herr Lebius aus; er wußte der Gestalt, troy der unfreiwilligen Komik, die ihr anhaftet, ein vornehmes, aristokratishes Wesen zu verleiben. Das Maler - Ehepaar fand in Herrn Kubnert und Fräulein Grüning nit minder gute Vertretung. Die Nebenrollen waren bei den Damen (Farlsen, Wolff, Tuzar, Hiller und bei den Perren Peters, Merten und Holthaus bestens E. Autors acumenspieL war einwandfrei. Im Nawen des

„oejenden Autors dankte der Ober-Regisseur Yeters für die freund- liche Aufnohme des Lustspiels. R E

Im Königlichen Opernhause wird morgen Meyerbeer? Oper „Der Prophet“ mit Herrn Sylva in der Titelrofle S, 4 Am Montag geht Richard Wagnezr?s Oper „Lohengrin®* mit Herrn Kraus ir der Titelpartie in Scene. Herr Sieafried Wagner ist in Berkin eingetroffen, um den Proben und der ersten Aufführung seiner Oper „Der Bâärenhäuter“ beizuwohnen, welche im Laufe der

Überxächsten Woche in Scene geht. Die erste Auftührung des neuen

Ballets „Die roten Shuhe* von Regel und Haßreiter, Mußk von Naoul Pèader, ift für Sonnabend, den 24. d. M festgeseßt. Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf-

führung von Jofeph Lauff’s biftorisem Schauspiel „Der Eisenzahn“ ftatt. Am Montag wird „Jugend von beute“ gegeben. Die erfte Aufführuzg von rnft von Wildenbruch?s Schauspiel „Die Tohter des. Erasmus“ ift für Sonnabend, den 10. März, angeseßt

Das Deutsche Theater bat für nädbfte Woche folgenten

Spielplan aufgestellt: Morgen Abend, am Mittwoch, Freitag und nächstfolgenden Sonntag Abend: „Der Probekandidat IMcateg: Der Biberpelz“ ; Dienstag : eJohannes* ; Donnerstag: „Kollege Grampton“ ; Sonnabend: eSch!uck vnd Jau*. R Nachmittag

cht „Nora“, an nächstfolgenden Scuntag Na@mit unkene Glode“ in Scene. ° Im Berliner Theater wird E. von Wildenbruh's Trauer-

ag „Die ver-

spiel „Harold“ morgen Abend und am Donnerstag, „Das deutsche Jabrhundert“ am Montag gegeben, am Dienstag zum 25. Mal „Die Herren Söhne“. Wiederbolungen von „Amphitiyon“ und „Totentanz“ finden am _Mittwoh und Freitag (26. Abonnements- Vorstellung) statt. Am Sonnabend geht zum erften Mal „Freilicht“, Schauspiel in, vier Akten, von Georg Reicke in Scene und wird nächsten Sonntaz Abend wiederholt. Morgen Nahmittag wird „iFauít“, 1. Theil, geaeben.

Im Sthiller-Theater wird morgen Nachmittag Dreyer?3

Lustspiel „In Bebandlung“, Abends E, von Wildenbruh's Schau- viel „Die Haubenlerhe“ gegeben. Montag, Dienstag und Mittwoch finden die lezten Wiederholungen des Blumentbal’shen Lustspiels „Der Probepfeil*, am Donnerstag eize Wiederholung von „Frôös» eter statt. fgr Sreiag und O sind die ersten Auf- äbrungen von „Macbeth* angesegt. Im Bürgerfaal NRath- baufeé findet morgen ein „Verdi-Abend*“ statt. 2E a

Im Theater des Westens geht morgen Nahmiitag zu halben

Preifen „Der Freishütz* in Scene; morgen Abend sowie am Diensta und Mittwoch gelangt die Strauß'she Operette „Der Zigeunerbaron“ u Wiederholung. In ver morgigen Aufrübrung gastiert Herr Wellhof als Zfupán. Am Montag wird „Martha“, am Donnerstag Mendels- john’s Oper «Der Bârenbäuter* und am Freitag „Der Troubadour“ in Verbindung mit der Operette «Die s{ôöne Galathee* gegeben. Als Vorstellung zu halben Preisen ift für Sonnabend Lorbing?3 Oper „Undine“ angeseßt.

Im Lessing-Theater ist die ¡weite Hälfte der kommenden

Woche Ermete Novelli!s Gastspiel gewidmet. Er eröffnet es am Donnerstag in „Papa Lebonnard“, Schauspiel von Jean Ricard. Am Freitag folgt Delavi nes „Luigi XI.“, am Sonnabend Shake- speare?s „Lustspiel „Der Wider|penftigen Zähmung* („La bisbetica domata“) und am nâdsten Sonntag Dumas? Sch

Iede dieser Vorstellungen wird begleitet sein von einem der Jtalien berühmt gewordenen Monologe Novelli?s, in denen ex ohne Ribalen dastehen foll. Morgen sowie am Montag, Dienstag und Mittwoch geht das Lustspiel „Als i wiederkam“ in

auspiel „Kean“.

cene Am Donnerstag verlassen die Mitglieder des

Lessing-Theaters Berlin, um nah M oskau zu fahren, wo ein vier Wochen lang dauerndes Ensemble-Gaftspiel e nThéâtre International“ zur Ausführung

ringen werden, Im Neuen Theater finden morgen, fowie am Montag

,

Im Thalia-Theater bleibt in nächster Woche die Aus-

stattungspofse „Im Himmelhof“, welche in diejeu Tagen zum 75. zur Aufführung gelangt, auf dem Spielplan. seu Lagen zum 75. Male