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N A E A V MaGriMlel Lon Des S as Se. Majestät der König haben dem Kanzlisten Menger hei dem Ober-Landesgericht zu Frankfurt a. d. O. das Allge- meine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
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C, 2 S Din neusten Bure? fen aus Tiflis zufolge, is dajelbst die Nachricht eingegangen, daß der bekannte Persische Prinz Abbas Mèeirza mit Tode abge- gangen sey.
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FrLanteret D.
Paris, U. Dezember. Der König führte gestern den
Vorsitz im Minister-Rathe. S L Der Herzog von Orleans, als Mêeitglied der geographischen Gesellschaft, hat einen Preis von 20060 Fr. ausgeseßt, welcher demjenigen Französischen Reisenden ZU Theil werden soll, der von seinen Reisen eine Pflanze oder ein Thier mitbringt, wel-
che man in Frankreich heimisch machen kann. ‘ E Die Eröffnung der Kammern und die Rede des Königs “geben heute sämmtlichen hiesigen Blättern Stoff zu Betrachtun- gen, Das Journal des Débats äußert sich folgendermaßen : Die Session is eröffne. Wie groß auch unser Bedauern seyn mag, daß wir uns gestern nicht einer neuen, auf fünf Jahre ge- aváhlten Kammer gegenüber befanden, fo ijt doch immer der Au- genblicé, wo der Zöônig von den Repräfentanten Frankreichs un- eben erscheint, ein Augenblick des Wertrauens und der Zuver- sicht. Bei einer solchen Gelegenheit erscheinen die Gesinnungen Franf- peichs in ihrer vollen Wahrheit, die Majestät des Thrones in ihrem vellen Glanze, Wir haden Zeiten gesehen, wo die Srösfnung der Kam- huern eine Epoche der Krisis und der Verdunktelung für das Königl. Wnschen war; jelzt ist sie ein Tag des Triumphes und der Kraft.
Oie Nation, vor dem Könige versammelt, bringt ihm die Be-
eise des dffentlichen Danfes, und erneuert gewissermaßen das Bündniß, welches die Factionen vergebens zu zerreißen hoffen. Ser König der Franzosen ist nirgends fo fehr Könmg, als in- Witten der Kammern, welche Frankreich repräsentiren. — Die Shron- Rede hat einen lebhaften Eindruck hervorgebracht. Der König hat die Unordnungen, welche der Factionsgeist noh un- erhält, und die Hossnungen und férafvaren Umtriebe derer nichr verheimlicht, welche nah ciner neLien Revolution schmachten, Meiner weit weniger politischen als gejellschaftlihen Revolution. Wenn das Königthum zuerst angegrissen ivird, jo hat dies dar-
i seinen Grund, daß es das Bollwerk der Gesellschaft ist. |Die Sache des Königthums ist also die Sache der Nation. Auch verlangt der König von keiner anderen Macht als von der Nation selbs und von der öffentlichen Mteeinung die Unter- drücéung der Unordnung. Die materielle Ordnung is wieder hergestellt, und mußte auch vor Allem wieder hergestellt werden. Es genügte, der Gewalt Gewalt, und den blutigen Herausfor- derungen der Insurrection die Bajonette der Freunde der Ordnung êntgegenzuseßen. Die moralische Ordnung findet sich langsamer Wieder ein, Die Regierung und die Kammern befinden sich jeßt in der glücklichen Lage, daß die Wiederherstellung dieser Ordnung der
auptgegenstand ihrer Sorge werden kann. Die Gesellschaft is ruhig: der kleine Bürgerkrieg, den der Straßen-Auflauf zwei hee lang geführt hat, ist beendigt. Der Handel und der fentliche Wohlstand blühen wieder auf. Von der andern Seite ist der Friede von Europa mehr als jemals gesichert; die Thron- Rede enthält bestiminte Zusicherungen in dieser Hinsicht. Die "Mannszucht und die Stärke unserer Armce haben uns in den Stand geseht, in Curopa eine Frankreichs würdige Rolle zu sPielcn. Es sind dies große und schône Hoffnungen für unsere ktunft! Es is dies ein mächtiger Anlaß zum “Vertrauen in die Gegenwart, Die Dankbarkeit der Dèation wird weder dem Konige, noch seiner Regierung, noch den Kammern entste- hen. — Der Temps macht darau} aufinerfsam, wie un- passend cs sey, einen constitutionnellen König so häufig in der ersten Person reden zu lassen. ,, Ztr können es‘, sagt dieses Blatt, „nicht genug tadeln, daß die Minister sih so oft inter der Person des Königs verschanzen, daß sie in jeder der Phrasen, für die sie verfassungsmäßig verantwortlich sind, den
illen des Königs hervortreten lassen, Und dée ganze Negierung i ihm perjonificiren. „„Jch habe diese oder jene Maßregel zut Erhaltung des Friedens ergriffen; ich werde bei meinem System beharren’, lassen sie den Mèonarchen sagen. Aber was wißt Jhr davon? Wenn cine Majorität sich ganz und gar von dein Systeme trennte, welches Zhr heute repräsentirt, sollen dann andere Minister den König sagen lassen : Jch habe meine Pláne geän- delt, ich habe meine Grunsäßze modificirt, étch hatte mich geirrt ?‘/ — Der Nacional sagt: „Der Anblick der sogenannten Königlichen Sigung war kalt; es is das erstemal, daß eine Thron - Rede niche durch Beifall unterbrochen worden ist. Die gestrige is selbst den Freunden des Königthums geschmack- und farblos erschienen. Es ist in der That Höchst seltsam, daß man sih in der Thron-Rede rühmt, die Kammern, die Na- tional - Garde, Frankreich, die öffentlicze Mêeeinung, also alle Welt auf seiner Seite zu haben, und sich ‘doch über die Factio- nen beklagen zu müssen glaubt. Bei Erdffnung der Session von 1832 betonte der König mit besonderem AusSdruck die Phrase, daß die Republik vor der constitutionnellen Monarchie er- löschen sey. Bei Cröôffnung der Session von 1831 machte { der Kdnig über das Hirngespinft der Republik lustig. Dicsesmal hat man gar nicht von der Republik gesprochen ; man hat begrissen, daß man dadurch die republikanischen Deputirten
zur Kundgebung ihrer Gesinnungen zwingen, oder wenigstens die Schicklichkeit gegen sie aus den Augen sezen würde. Die so lange abgeleugnete Republik is also doch jeßt schon dahin ge- langt, daß man selbst in den Königl. Sibungen höflich gegen sie wird.“ — Die Tribune beschränkt sich auf folgende Zeilen : ¡Wir geben heute, und, wie man gewiß erwartet, ohne weitere Bemerkungen, jenen traurigen Gewmeinplaß, den man die Rede vom Throne nennt. Man findet in diesem Werke, was man in allen Reden dieser Art findet. Wenn die Monarchie lange dauern solite, so würde es eine wahrhafte Ersparniß nicht des Geistes, aber des Geschwäkes seyn, wenn man eine jener Reden als Muster beibehielte, und sie am Anfang jeder neuen Session ab- láse. Uebrigens hat der König die Pláge und Straßen passirt, ohne daß sich irgend ein Ruf hätte vernehmen lassen; es ist so- gar nicht einmal ein Angriff auf sein Leben gemacht worden.“
Im Journal des Débats liest man: „Die Augsburger Allgemeine Zeitung weiht, ihrem Gebrauche gemäß, ihre Leser in die Geheimnisse der Kabinette cin. Sie weiß ganz genau, was sich zwischen dem Französischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten und den Botschaftern der drei großen Höfe zu- getragen hat. Noch besser weiß fie, was in dem Conseil der Minister des Königs der Franzosen vorgegangen is, und die kleinen Geschichtchen, welche sie in dieser Bezichung auftischt, haben eben so viel Wahrheit, als Wahrscheinlichkeit, Wir bil- den uns nicht ein, so gut unterrichtet zu seyn, als sie; aber wir haben den Moniteur gelesen; und da die Französische Re- gierung im Jghre 1831 auf der Rednerbühne erklärt hat, daß sie sich nöthigenfalls jeder fremden Cinmischung in Piemont wi- derseßen werde, so sind wir überzeugt, daß sie bei allen Gelegen- heiten dieselbe Sprache geführt hat.““
Es heißt, daß sämmtliche Pariser Advokaten einzeln gegen das Urtheil, welches die Herren Dupont, Pinard und Michel auf eine Zeitlang vom Amte suspendirt, protestirèn wollen. Auch wird, wie man sagt, der Advokaten -Stand mehrere jciner Mit- glieder bezeichnen, die interimistisch die Geschäfte jener drei Ad- vokaten unentgeltlich besorgen sollen. — Die Herren Dupont, Pinard und Michel haben übrigenó von dem Urtheile des As sisenhofes appellirt.
Aus Boulogne wird gemeldet, daß das Schwedische Schif ¡¡„Daabets-Anker“/ am L21sten d. mit Mann und Maus unterge- gangen sey. Die Besaßung bestand aus 9 Mann, und es war unmöglich, ihnen Hülfe zu leisten.
Großbritanien und Frland.
“London, 24. Dezember. Sx. MajeKät ertheilten vor- gestern dem Admiral Sir Jas. Whitshed und Herrn Campbell Audienz. Am demselben Tage stattete Sir Stratford Canning Jhren Majestäten einen Besuch ab. Am Z2!1sten d. werden Jhre Majestäten ein großes Diner geben.
Der Fürst Lieven hatte vorgestern eine Unterredung mit dem Grafen Grey und empfing sodann einen Besuch von dem Oesterreichischen Botschafter , Baron von Wessenberg.
Fürst Talleyrand ist am Sonntag Abend hier eingetroffen ; gestern Nèachmittag arbeitete derselbe bereits mehrere Stunden mit dem Grafen Grey und mit Lord Palmerston. An der gestri- gen Börse wollte man wissen, der Französische Botschafter hade die beruhigendsten Versicherungen in Bezug auf Rußlands Po- litik in den Türkischen Angelegenheiten mitgebrachr.
Der neu ernannte Botschafter bei der Regierung Donna Maria’'s, Lord Howard de Walden, arbeitete vorgestern mit Lord Palmerston im auswärtigen Amte.
Dem Vernehmen nach, wird der Oberst Dawson Damer den Lord Howard de Walden in der Eigenschaft eines ersten Gesandtschafts-Attache?s nach Lissabon begleiten. Oberst Damer ist der Bruder des Grafen von Portarlington und Erbe eines bedeUtenden* Vermögens.
Mit einem in Liverpool angelangten Schiffe sind Nachrich- ten aus Lissabon bis zum 12ten d. M. und eine Reihe von Blättern der Chronica constitutional bis zum 11ten d. eingegan- gen. Als das Schiff von Lissabon abfegelte, war bei der Armee nichts von Wichtigkeit vorgefallen; bei den Conftitutionnellen waren 50 Ueberläufer von den Miguelisten angekommen. Ge- neral Saldanha's Hauptquartier befand sih zu Cartaxo. Das Wetter war für die Jahreszeit sehr gut; doch hatte keine Par- tei davon Vortheil gezogen, May erwartete indeß, daß die Pe- droisten auf dem südlichen Ufer des Tajo zu operiren anfangen würden, weil bedeutende Quantitäten Pulver und andere ‘Vor- ráthe hinúbergeschafsc wurden. Am 11ten kam das Dampfboot ,, James Watt / in 9 Tagen von Falmouth mit 100,000 Pfund, 6000 Stück Waffen und anderem Kriegs - Material für Donna Maria zu Lissabon an. Am 8ten langte ein Amerika- nischer Kriegs-Schvoner im Tajo an und begrüßte «Donna Ma- ria’s Flagge. Er segelte am 12ten wieder ab. Am bten ging der „James Dunn“/ und am 8ten der „Cottager‘/ von Lissabon nach Liverpool unter Segel. Große Aufregung hatte in Lissa- bon die am 7. Dez. erfolgte Verhaftung des Grafen von Taipa verursacht.- Die Polizei bemächtigte sich seiner auf offener Straße. Auf dem Wege nach dem Gefängniß suchte er zu entkommen, und flüchtete sich in das Haus des Grafen von Ficalho, der ihn nicht wieder ausliefern wollte und den ihm nachsezenden Polizei- Beamten sogar drohte, daß er auf sie schießen würde, wenn sie nicht augenblicklich seine Wohnung verließen. Dann begab er sich in den Palast, und da er Kaiserlicher Adjudant ist, so erhielt er augenblicklich eine Audienz. Er beschwerte sich laut über Ver- legung der Privilegien, da nach der constitutionnellen Charte die Pairs des Königreichs, außer auf frischer That, nicht verhaftet werden dürften. Se. Maj. erklärte, daß er um das Geschehene nicht wisse, rieth aber dem Grafen, der Polizei kein Hinderniß in den Weg zu legen. Da der Graf keine befriedigende Antwort von Dom Pedro erlangen konnte, so kehrte er nah Hause zurück, und nachdem er mit dem Schwager Dom Pedro’s, Marq. von Loulé, Rücksprache genommen hatte, kamen sie überein, den Gra- fen von Taipa an Bord des Königlich Britischen Schiffs „Asia“, welches die Flagge des Admiral Parker trägt, in Sicherheit zu
bringen. Sie schritten sogleich dazu, und der Graf von Taipa blieb bis zum nächsten Tage dort. Als der Graf von Ficalho seinen Freund in Sicherheit wußte, begab er sich nochmals in den Palast und machte dem Kaiser die heftigsten Vorstellungen darúber, daß er die Privilegien der Pairs so ungestraft verleßzen lasse, und daß unter der constitutionnellen Regierung eben o wenig Sicherheit für Personen und Eigenthum vorhanden sey, als unter Dom Miguel. Die Nachricht von diesem Vorfall verbreitete sich bald in der Stadt, und alle in Lissabon anwesende Pairs, 9 an der Zahl, die sämmtlich Gefährten Taipa's in seinem Exil gewesen waren und mit ihm ihr Leben und Vermögen für die Sache Donna Maria's preisgegeben hatten, versammelten sich in Ficalho’'s Hause und kamen überein, dem Kaiser eine ehrerbie- tige Vorstellung in Bezug auf jene willkürliche Maßregel einzu- reichen. Diese Adresse (\. Portugal) wurde von einer aus dem Marquis von Loulé, dem Marquis von Fronteira und dem Grafen von Ficalho bestehenden Deputation nach dem Palast gebracht. Jn die Pair - Roben gekleidet, traten dieselben vor Dom Pedro, und der Marquis von Loulé verlas die Petition. Dom Pedro versicherte nochmals, daß er von dem Verfahren nichts wisse, und äußerte sein Bedauern darüber, daß der Ver- hafts- Befehl auf eine die Privilegien der Pairs beeinträchti- gende Weise vollzogen worden sey. Die Deputation erklärte, daß sie sich nicht über die Umstände, unter welchen die Verhaf- tung stattgefunden, sondern über die Verhaftung selbst beklagten, die eine gröbliche Verlegung ihrer Privilegien sey, wenn dabei auch noch so zartfühlend und politisch verfahren worden wäre. Die Unterredung endigte damit, daß Dom Pedro die vollkom- menste Genugthuung versprah. Als die Deputation sich zurück- gezogen hatte, wurde ein Minister-Rath gehalten, der bis Mit- ternacht gedauert haben soll. Am folgenden Tage versammelten sich die Minister noch zweimal, um über diese Ängelegenheit zu berathschlagen, und es erschien darauf in der Chronica vom 10. Dezember eine offizielle Erwiederung auf die Adresse der Pairs. (S. Portugal.) Der Grund zu der Verhaf- tung des Grafen von Taipa scheint in der Publica- tion seines Schreibens an Dom ‘Pedro zu liegen, worin er das Verfahren der geistlichen Kommission zur Unter- drückung religidser Anstalten scharf mitnahm. Dieser Brief war in den heftigsten Ausdrücken abgefaßt, und dem Präsidenten jener Kommission waren darin unter Anderem die Namen Papst‘ und „profaner Rathgeber“ beigelegt. Jn Folge dessen wurde der Graf von Taipa als ein Agent Dom Miguels be- zeichnet und sogleich ein Verhafts-Befehl gegen ihn erlassen. Die Pairs waren über die Abfassung der ministeriellen Antwort auf ihre Adresse noch mehr aufgebracht, und als das oben erwähute Schiff, die „Ann Paley“/, von Lissabon absegelte, gingen fie da- mit um, eine noch heftigere Vorstellung zu entwerfen.
Der Morning Herald sagt: „Die heute hier eingegan- genen Privat-Nachrichten aus Lissabon enthalten nichts Neucs, was auf eine baldige Beendigung des gespannten Zustandes in Portugal schließen läßt. Es scheinen keine weitere Unterhand- lungen zwischen der Regentschaft und Dom Miguel im Werke zu seyn, um dem Bürgerkriege ein Ende zu machen. Die Zwi- stigkeiten, welche sich unter den Häuptern der constitutionnellen Partei erhoben haben, wurden an der hiesigen Börse aus einem sehr ungünstigen Gesichtspunkt betrachtet, indem man befürchtete, daß es in Lissabon zu einer völligen Partei -Spaltung kommen möchte, wenn Dom Miguels Widerstand erst nicht mehr so be- deutend wäre, um die allgemeine Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen. ‘/
Eben diesem Blatte zufolge, schiene es, als würde der Fürst Esterhazy seinen Botschafterposten am hiesigen Hofe nicht mehr lange beibehalten, indem in seinem Hotel große Ein- schränkungen gegen früher getroffen würden und alle Forderun- gen hiesiger Gläubiger des Fürsten berichtigt worden wären ; man glaube, daß er sih genöthigt sche, nah Wien zurückzukeh- ren, um seine Privat - Angelegenheiten in Ordnung zu bringen.
Man nennt je6t die General-Majors Sir Thonias Reynell und Sir Thomas M’Mahon als Kandidaten für die erledigte Stelle eines Gouverneurs von Portsmouth.
In den politischen Klubs spricht man von einer Verschmel- ung der Ostindischen Kontrolle mit dem Bureau des jeßigen Präsidenten in ein neues Departement, das den Titel- „,Öber- Staats-Sekretariat für Ostindien‘ erhalten würde.
Im Spectator liest man: „Jn Zeiten des Friedens las: sen sih wenige Engländer einen Gedanken an Malta kommen, und doch zählt Malta über 100,000 Einwohner, welche diezdurh die Vernachlässigung, womit sie vom Mutterlande behandelt werden, ihnen verursachten Leiden tief empfinden. Wür ver- knüpfen mit dem Gedanken an Malta die Vorstellungen von Türkischen Sultanen, christlichen Rittern und Kriegs-Glorien des Mittelalters , untersuchen aber niemals den sittlichen und politi- schen Zustand der gegenwärtigen Einwohner. Hoffentlich wird man, wenn die nächste Abstimmung Über die Militair- und Ma- rine-Cinrichtung von- Malta in Vorschlag kommt, von Herrn Stanley eine Rechenschafts - Ablegung über die Art verlangen, wie bisher „ber die Einkünfte der Jnsel verfügt wurde. Sie werden von Mac Culloch auf 100,000 Pfd. angeschlagen , und eine treue Nachweisung über deren Verwendung würde, wie wir den Verdacht hegen, gar seltsame Resultate geben. Wenn man die Untersuchung der Sache verfolgt — und das reformirte Unterhaus sollte es als seine Pflicht betrachten, sich über den wirklichen Zustand seiner Maltesischen Mitunterthanen Gewiß- heit zu verschaffen — so dürfte das Ergebniß nichts weniger als rüúhmlich für England und seine Regierung ausfailen. Öie Zweckmäßigkeit einer solchen Erforschung ijt schon in dieser Hin- sicht unbestreitbar. Was uns zu diesen Bemerkungen veran- laßt hat, ist die Durchlesung eines Jtalienish geschriebenen Briefes von einem Einwohner Malta's an einen gewissen Ba- ron von Piro. Leßterer scheint, in seiner Zueignung ciner „„Ge- schichte der leßten Pest auf Malta‘“/ an dea General-Gouverneur der Jnsel, den Britischen Behörden einige sehr unverdiente Komplimente gezollt zu haben. Weit entfernt in diese Kom
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