1834 / 5 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dur den Zoll - Ver- | festgesetzt ist. nd unter dem ex Verdacht entstanden, id der heurigen sehr nachtheilig Vetfüttern diesex Gegenstände von

Uebereintm nung mit dem Tarif, welcher eins-Vertcag fär die Vereins-Zoll-Geh Durch mehrere in hiesi vorgekommene Erkrankungen | daß der Genuß des heurigen C Erbsen - Spreu der Gesundhei Es ist deshalb vor dem Landes-Direction gewarnt worden.

Spanien. Dez. Der Direktor der Königli osé de Fontaguo Gargoll Bericht übe anguieë Aguádo gétiathte gerichtet, wovon unjere Zeitungen geg Der Bericht beginnt folgender ¿ben mir die Antwort zugefertigt, on Alexandro Aguado , Marques Kabinets Schreiben ertheilte , ugchen ließen. nleihe-Projeékt, das jenes ringsten Zeityeklust zu igkeit und Loyalität, asselbe ‘angeme Regentin, w n Kredites ßerordéntlihèn Um

Rindvieh

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ger Umgege st erheblich rbsenu-Strdhes u s Rindypitehes

R E E LE

hen Amor- hat an den das neueste, von tei eines Anlehns ártig Mittheilung ma- „Ew. Excellenz [l{Wé der Pâäriser Banquier de las Marisinas, auf das daß ihm Ew. Excellenz beauftragen mich Antivort-Schreis - prüfen, und mit welche mir eigen én scheint und elchéèv die am Herzen liegt, ständen in A \s0 daß die eingegangenen ohne daß da- ligt wird. Jch habe ten Aufrnerksamkeit unterzogen, Herrn Agliado ge- E. gestatten, daß ih die mir in meiner amtlichen n, rit derx der Versprechungen, shränkten Aner- ónigin-Regèntin ‘von ihm die wir alle in der hiesigen Hof Niemand wird glauben können, Mitteln und Wegen verhélfen, nerbietungen wünschten, und die sowohl der Rath für“ hinreichend as ndthige Vertr daß der‘ cheine nach fo ‘Une chte, stillschweigend auf das èv uns jeßt vor- die Regierung würde die ihm die bedeu- Ehre haben chUng seines

Madrid, 17. tisations-Kasse, Don J Finanz-Minister einen merkwürdigen dein bekannteii B

not E Tr tom ia R Ei D A

utiterm ten d. M. z Ew. Excellenz, das A ben enthält, ohne deu ge dem Eifer, der Freimüth sind, darzulegen , inwiefern mir d von Jhrer Majestät der Königin- tung und Verinehrung des unter den gegenwärtigen au wendung gebracht werden kann, auf das Strengste ev durh der Königl. Aevar allzuseh mich diesem Allèm mit der grdß und bevor ich in die Unterjuchung der vo machten Vorschläge eingehe, dic Verwunderung zu ev e Art und Weise hät er

Gleichzeitig

Spanische

Verpflichtungen

wollen mir E. kennen gebe, Stellung di genannte Banquier die Er die ex dein Minister gemacht, als de bietungen umgeht, die Jhre M in einer Darstellung gehalten, en; während doch Banquier “aùñ Regierung zu der Excellenz, ht fehlte, von ihm zu háben inister: als der Regieru um dem Königl. Dienste d Ich muß daher glauben, als er mit ciner dein An} muth seine Aner lichkeit rechnete, da \{hlägt, und daß er d en scyn , cine ortheile verschaffen werde, Ew. Excell. Projektes auseinanderzuseßzei. Projektes felbst, len, die sie nah Ab ne des neúen An

régen müs} füllung sowohl der r uneinge

Zeitung geles daß es dem genannten

erachtetén, auen zu ve uado damals \chon, ngeschränkten bietungen ma die Mdg- s Anlehn abzuschließen ; ie Hoffnung hegte , Opération zu machen rde, "welche ich die cchfolgenden Untersu /¿ Es folgt nunmehr die D wonach die Regierung für 60 ug det Prövisionen 1c. als halten würde, nicht 666 Realen in 3 pEtigen Reútén ausgeben Und ahlung der Zinsen Und (s vétwenden imnußte, déx Staat mit deri würde. habe und die sich aravedis belaufen, wür- uld auf 234,285,141 N. 25 M. steir fähr die Hälfte der ganzen Berichterstatter geht nach“ die- den nachtheiligen Folgen über, die d der beiden leßten Jahre schon er déutet auf die ungeheuern Gé- s diesen Geschäften zum Ruin wenn geschehene Dinge doch die Nothwendig- lücklichén Operätionen , die éndlich eiti Ziel ch nun der Bericht rmnit den n wären, um den gegen- be beläuft sich am 1. Ja- ten find, auf 11 "die fich auf fol- Die Spanisché Bank San | câlen ge:

in der na

legung dieses tillionen Rea reine Ertrags-Sumi weniger als 606,600, innerhalb 8 Jahren 213 M zur theilweisen Amor wobei ‘aber immer noch ‘auf einer neuen unbedeutenden S jährlichen Zinsen, di on auf 207,285, ch diese neue Sch gen eine Summe, welche unge Staats-Einnahme betrage. nderseßzung ' zu

illionen zur Bez tisirung des Kapita unbeschränkte" Zeit chuld' belaftét wer e der Schäß äufzub 141 Realen 25 M

ser Auseîna ähnliche Operationen für den Staatsschal ehabt; winne hin, die Herr des Landes gezogen nicht mehr keit vorliege, das Land an den Rand des Abgrun iernach beschäftigt si derweitigen Mitteln, dié zu ér wärtigen Geldbedär nuar für Zinsen, Millionen Franken oder 44 nde Weise herbeischaffen lassen: rnando fann’ ohné' Unbéqueml gen 4 pCt. Zinsén vo lionen Nealen tinez erboten, noch fehlenden richterstatter, aus tions: Kasse her vember 1833) {ließt dar deren “Biispieles ‘von der der Umtauschung dèr' durch“ das Loos g gationen gegen zinstra keit dér Zeit die baldi \hlagenen Auskunsfts - Vorgestern 'hach Mitter nen Garde ‘du Cöôrps von hier na La Gratjá aufgebröchen. in der Nähe desselben Der General: Juütendant der Polizei, General-Mäjor ‘érnantt wotden. ! **

M e x i k o.

Unterm 27. Ott. hat der Präsi Manifest erlassen : érikanishe Nation in der ‘váßml Rechte zu Unterstüßen. igt und furchterregend; die «

Loß, dênn ér hátte ‘sedé. Leidens Eigennut aufgerufe

guado au und meint, daß, zu ändern seye einer Kette von ung des führten, u segen. H

f zu deen. die im Auslande zu entri Millionen Reálen ,

ichfeit 14 Milliohen Don Felipe Riebkáä- will 10 Mil- Doù Pedròô Mar: uleihen: "Die nunméhr bietét sich dexr Be-

rschießeèn; n “und éndlich hat fich 36,000 Pfd. Sterl. ‘där 98 * Millionen Realen “ér der unter seiner Direction stehenden Der Bericht (datirt vom f oh mit der Anführung Eigêéhnütigkeit des Hi n ziuslosen Obli- ehlt bei ‘der Dringlich- inigung des ‘hier vorge-

55ck adt E g B E fi Bag E F E s a - Rz rat - Aan” - e n A g

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Amortisa- ugeben.

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nd plôslich drei Schwadro- dem“ Königl. Lustschlosfé in Vernehinen nah / hat’ sich gänz in Karlistisher Haufe gezeigt

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Hérr’ Lattre, is zum

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dent General Santana fol- dér Vorsehung ‘gefallen, die chen Vertheidigung Die Verschivöru l7squellen dés aft 'zu seincur

ihrer kost: * war weit eiides wa- j um Dienst ange- it? schändlicher Treulosig- deren Volksklassen gemißbraucht. urde zu so verführerischen als hiélten dia Unermüdlichen n’ ihren Siég für gewisser. Ihr hres Pläns/ bei der Wahl ‘der déssélb ) Vorsicht , Aus: sie detisélben verfolgten, wären gan (ûck áuf das a bauen, die ihr Vergnügen ‘datin'' findèïi, das perrütten, untd die" Kur n

ra!

regt, jeden keit die Leichtgläubigk Bei keiner früher álfsmitteln geg stifter unserer Verfahrén “bei

eit der nie èn Konvulsion w n, und “niémals innèvéên Uiruhé ‘det “Anordnung ‘i Ausführung“ dessélben , dauér und’ Festigkeit; womit det Elenden würdig, dié ihr G

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inieiné-Ungläck i émeinwesti zu âch Unruben“ dârsten, um“ aliein ihre

18 Rache und -Wu/h zu befriedigen, Nachdem ¿sie eitien Theil der privilegirten Klassen in ihren Plan gezogen und die verwor- fensten Leute, die weder Vaterland noch Heerd mehr haben, zur Unterstüßung der Verschwdrung aufgerufen hatten, fehlte es. ihnen nur noch an einem Führer, uy die Bewegung zu leiten, Und fie hatten die Yerwegenheit, mir die Diktatur, dié unumschränkte Gewalt, die Tyrannen - Herrschaft über diese hochherzige Nation anzubieten. Die Râädelsführer dieser abscheu- lichen Revolution kannten die Macht nicht, welche das Pflicht- gefühl über mich ausübt, oder gaben sich doch den Schein, sie nicht zu kennen ; sie verkannten meine unerschütterliche und auf: richtige Freiheitsliebe, meîne unbegränzte Dankbarkeit für die Gunstbezciguugen, womit mich meine Mitbürger beehrt ha- ben, meine Achtung für die dffentliche Meinung und den ernstlichen Wunsch meines Herzens - daß die Nachwelt mir nichts vorzuwerfen haben mdge. Jedermann weiß, daß ich während der Meuterei der von mir befehligten Trup- pen standhaft die Würde meiner Stellung behauptete. Fch ließ feinen Flecken von Vorwurf auf meinen Charakter fallen, ich

se6te mich lieber einer harten Gefangenschaft und wahrscheinli- chem Meuchelmorde aus, als daß ih die Befugnisse einer der Verfassung sremden, ihren wesentlichen Grundsäßen widerspre- henden und für die großen Zwecke unserer Mühen und Opfer verderblichen Gewalt angenommen hätte. Nachdem ich meine Freihcit wieder erhalten hatte, als ich es am wenig- sten erwartete, übernahm ich die Gewalt wieder, welche mir die Nation zu ihrer Vertheidigung anvertraut hatte Es wurde nun nôthig, die Strenge der Geseße in den Fällen, wo sie anwendbar waren, eintreten zu lassen und den Verstockten zu zeigen, daß ein großer Unterschied ist zwischen der Einsicht , die unserem edlen ÑNational-:Charakter geziemt und jener Schlafsheit und Gleichgültigkeit, die das Verbrechen unge- straft dahin gehen lassen. Doch Niemand wird mich der Grausamkeit beschuldigen kdnnen, die meiner Natur und dem milden Geist der Geseßze fremd ist. Ein Schlag, den die National - Macht zu Tepeaca erlitt, die Gefah- ren, denen die Stadt Puebla ausgesekt war, die Noth- wendigkeit, durch feste Haltung der Wankelmüthigkeit des Glücks Troh zu bieten, und die Ueberzeugung, daß mein Leben nur der Nation angehôre, bewogen mich, die Anführung der treu erge- benen Gacnisons-Truppen der Hauptstadt zu übernehmen. Mit ihnen rückte ich in das Feld und ndôthigte den Feind, seinen Ope- rátions: Plau zu ändern; so rettete ih Puebla und auch Mexiko, das in drohender Gefahr schwebte. Als schon die Vernichtung der Freiheits-Feinde unausweichbar schien, drang die zerstdrende Epide- mie, welche unsere Republik mit Trauer bedeckt hat, indie Reihen der Befreiungs-Armee ein und seßte der Laufbahn vieler Braven ein AO die gern eines anderen Todes gestorben wären, die nach dem uhm strebten, in der Schlacht zu fallen. O, wie blutete mein Herz über diesen unerwarteten und schweren Schlag des Schick fals! Jch sah ganze Kolonnen der Bundes-Truppen dahinsinken, Maänner, die fich jederzeit als solche bewährt hatten, und deren Andenken in dem Gedächtniß ihrer Mitbärger und in meinem dankbaren Herzen nicmals erlöschen wird. Dieses Mißgeschik ließ mich jedoch die heilige Sache der Freiheit nicht aufgeben. Die Armee wurde. wieder ergänzt und von Neuem disciplinirt. Meh- rere souveraine Staaten der Nation stellten ihre Soldaten unter meine. Befehle: Wir besiegten die entarteten Sdhné der Provinz Guánáxuato. J war Zeuge von den tapferen Thaten, die ei- nen unvertilgbaren Beweis von. dem Enthusiasmus der Kämpfer für die Rechte und das Ansehen der Nation lieferten. Die Revolution ist zu Ende. Die fläglichen Ueberreste der Jn- surgenten haben sich an verschiedene Orte umher zerstreut, um dem Unwillen der Gutgesinnten und der Rache der Nation zu entgehen. Denen, die ih besiegte, versprach ich die Erhal: tung ihres Lebens, weil blutige Opfer unserer Nation nicht angenehm sind, weil die Armee sie nicht wünschte, weil meine eigenen Gesinnungen mit dem in solchen Fällen bei civi- sisirten Nationen üblichen Brauch übereinstimmten. Doch that ih nichts, ohne es dem Gutachten der höchsten Regierung zu unterwerfen, und sie hat den Pardon genehmigt, um zu zeigen, wie groß der Kontrast ist zwischen der Barbarei von enten der Tyrannei und zwischen der Großmuth der hôchsten Natio- nal- Regierung. So habe ih mit wenig Worten von meiner Handlungsweise Rechenschaft abgelegt. Was die Zukunft anbe- langt, so darf Niemand argwöbnen , daß ich jemals ein anderes Ziel vor Augen haben oder mich von einem anderen Zweck werde leiten lassen, als von dem, die Freiheit ohne Zügellosig- feit und den Bund ohne Schmälerung oder Entwürdigung aufs- ret zu erhalten. Das Geseß is und wird stets die einzige Richtschnur meiner Handlungen seyn.‘ Der Kongreß hat ein Gesetz erlassen, wodurch alle bürger- liche Verpflichtungen zur Entrichtung der kirchlichen Zehnten in ‘der ganzen Republik Mexiko für immer aufgehoben wird. Eine Mexikanische Zeitung bemerkt in dieser Beziehung: „Es “ist jet Aufklärung genug unter der Bevôölterung verbreitet, | um sie von der Nothwendigkeit, Angemessenheit, ja selbst von ' der Religiosität dieses Geseßes zu überzeugen.“/

' von dem Kongresse erlassenen Verbannungs-Dekrets oder in Folge der Vorschriften, welche von der vollziehenden Gewait kraft der

| thr Übertragenen außerordentlichen Macht angeordnet worden, | die Republik Mexiko verlassen müssen, sollen sih in den ersten | Tagen des November in Vera-Cruz einfinden. \ Am 30. Oktober wurde der vollziehenden Gewalt folgendes ' Dekret von dem Central-Kongreß zugefertigt : „„Diejenigen Ci- vil-Gesetze, welthe irgend eine Art von Zwang, mittelbar oder un- mittelbar, mit Hinsichtung auf die Leistung von Kloster - Gelüb- den auferlegen, sind abgeschaf}fft.‘‘

| Die Nord- Amerikanischen Zeitungen bringen noch | cinige Details über die legten Kriegs - Ereignisse in Mexiko.

| Nach dem am 6ten Oktober Fer die Insurgenten unweit Gua- ! naxuato erfochtenen Siege griff der General Santana am 9. | Oktober in einer der Vorstádte von Guanaxuato, genannt Mel- | lado, das Armee-Corps der Insurgenten an und schlug es g | lih. Die Trümmer dieser Äbtheilung, so wie der General Arista | selbs, ergaben sich auf Gnade und Ungnade, Santana er- ftattete über diesen Erfolg nachstehenden Bericht an den Kriegs - Secretair: „Nachdem ih meine Anstalten ge- ' troffen hatte, um die Linien von Mellado mit 2 unter den Be- | fehlen des Generals Mejia und des Oberst Martin Cos stehen- " den Dipisionen anzugreifen, ließ ich die Positionen der Rebellen bis auf. halbe Flintenschußweite recognosciren, Sodann ließ ich den Oberst Cos: gegen San Miguel vorrücken, mit dem Befehl, | sich dessen e bemächtigen und darauf die zur Rechten be- findliche edoute anzugreifen, während ich eine Diver- ' fion gegen ein /durch Natur Und Kunst fast uneinnehm- | bar gemachtes Kloster unternehmen wollte. Der Oberst ' vollführte diesenAuftrag mit der kaltblütigsten Unerschvoke | fenhzeitz das buitte ort wurde von den beiden vere

und die Artillerie, die Munition, (0 Mann bestehende Garnison, e die anderen be- daß der Widerständ sämmtlich, ihren m sie sich nur daß alle Ober-

einigten Divisionen genommen, so wie die aus 4 Die Rebellen , bemerkten,

die Waffen, fielen in unsere Hände, festigten Punkte beseßt hielten, nicht mchr niöglich sêy, und ariano Avista mit einbearifsen, inde nd die Erlaubniß, d verlassen könnten, ausbedingten, ¡er Eskorte von 200 Mann abge- Was die Solda- 1090 beläuft, #o sollèn IÎn diesem A Guanagxuato , en sich die Generale 1000 Mann in Be- ann unter seinen von Mellado, Arisîa's Un- ohne auf A L Su V n ( E ax: Ra Gegenden selbst die Landstraßen.

Anführer M die Erhaltung ihres Lebens U und Unter - Offiziere das Lan Sie sind unter dem Schuß eit gangen, ui sich ten anbetrifft, deren Zahl Bundes - Armee cinverleibt werden. 1e Truppen nach Heute Abend werd Spiße von

der noch 500 M Im Haupt-Quartier Lopez de Santana.“ Präsident Guanaxugato, al Duran hatte, 4 0 Pferde;

in Veraâcruz einzu

blick begeben sich meir Stadt zu beseßen.

Moctezuma und Guesta an der wegung seßen, um Duran,,

Befehlen hat, 9. Oftober.

terwerfung besckte der stand zu treffen. sluçcon anlangte, nur noch ichtung nach Dajaca nehme an, indem er fortw n wieder 50 I

verfolgen.

Der Gener am 19ten sah man ihn 0ften fam er zu Tehuacan Straße verfolgte; hier hatie defertirt wg- 0 Gefangenen , wor- Mexiko eín. Nachricht, daz der F Jguala eingenommen Un 8 geschlagen habe. E gegen welchen

ährend dieselbe Feiter weniger, die von ihm 20sten rúcfte Santana mit 4( unter sich 25 Ober - Offizier 24sten erhielt man in der General Villaen dort befindlichen rerseits glaubte man, über 3000 Mann vorräkten, si Ungnade werde ergeben müssen.

ren. Am e befanden, Hauptstadt die da den ‘Plak Rebellen in die Flucht General Garcia, ch bald ebenfalis auf Gnade und

JulanD.

Se. Königl. Hoheit der Prinz ünschtesten Wohl- Der seit dem Rheinische Pro- feierliche Schlupsi6ung. F itglieder desselben von dem F räsidenten von Pestel, zu n Gasthöfe eingeladen. i

Berlin, 4. Januar. Friedrich ist am 30si seyn wieder 10. Nov. daselbst vinzial-Landtag Um 4 Uhr waren di Königl. Kommissarius, Herrn Öber- einem Festmahle in einem der dortige

Der Unterricht in weiblichen Schulen is scit einiger Z merksamkeit der Königl. daß, außer der religidjer und Bectriebsamkeit der cherste Bildungsmittel werden müsse nd, und daß die Wirkungen der werden éönnen, wo das H e Behörde unablässig bemú ils durch eigene Lehrerinnen sche die Schulen besuchen, Unterweisung im

en v. M. Abends im erw \seldorf eingetroffen. versammelt gewese hatte am 31. Dez. sei! e sámmtlichen M

ne vierte

stand der besondern Auf Ueberzeugt Ordnungsliebe F frauen und Mütter das für die heranwachsende | Schule erst da nachhal: F aus mitwirkc und ht, theils F

eit ein Gegen Regierung zu Danzig d sittlichen Bildung, künftigen Haus

tig und bedeutsam nachhilft , ist die genannt durch die Lehrerfr Mädchen, we en Schul-Unterrichte auch und Spinnen ertheilen zu und Ordnung anzuhalten. dafúr ein thätiges I hung leistet aber

andkreise, für we litäts-Rath Hödne troffen und sowoh träâchtliche Unterstüßung ar wo der Lehrer Bandau,

mit dem rühmlichsten Eifer w vorigen Jahres Namen-Zeichnen, sei Schule eing mácht, daß si

auen, the außer dem gei Nähen, Stricken n und dieselben zur Sauberkeit vielen Ortschaften offenbart sich s in dieser Bezie: m Danziger und Admira: # Anordnungen ge- als durch be-

Ausgezeichnete Schule in- Groß-Leesen i sche der Gutsherr (K in Danzig) sehr ersprießliche \[ durch perfénli

ommerzien -

che Einwirkung, Bedeutendes geleistet hat, und nebst Frau und einer seiner Töchter, Seit dem 7. herr das Stricken, Nähen und rz auch das Spinnen in dieser Den Aeltern ist dabei die Bedingung gt ordentlich und reinlich in

irkfsam sind. hat der Guts t dem 1.

e ihre Kinder regelmäßig, Das âußere Knaben als der Mädchen is auch den 91 zur Schule etwa 86 anwesend. Remuneration für ihre Bemühung, Thalern zur Anschaffung von Stric und einen Antheil an dem andere Theil ko Von den 47 M

wirklich erfreulich. sind in der Regel außer eint eine Summe von - und Náhnadeln, Zwi Ertrage der Arbeiten (det mmt den Kindern zu Gute) zugewie ädchen, welche die Schule besuchen, stricken reits 25; 9 zeichnen in Haartuch und 16 \ viclen Spinnrädern, welche in einem eigend ten Raume des Schulzimmers einen rin fuhrt eine

gehörigen Die Frau des Lehrers har,

sen erhalten.

innen an eben s dazu eingerichte senen Plalz erhal besondere Stri -, Spinn den Namen der Verfertigerinn iten verzeichnet werden. Schul\tube, so daß jedes Kind Die Schule hat au

ten haben. und Nähe - Liste, worauf bei die jedesmaligen gelieierten Arbe Listen hängen an der Wand der Kenntniß nehmen kann. schon viele Bestellungen zur Anfertigung v \. w. nicht mehr annehmen können hrere Sachen dort gegen baare

Die Arbeiten zeichnen sich Vierteljährlich findet im Bei

Die Lehre

davon jederzeit der Umgegend Alle Personen, die entweder in Folge des in diesem Jahre “Hemden, Strümpfen u. Auch der Gutsherr hat me ahlung anfertigen lassen. Sauberkeit und Ordnung aus. seyn des Gutsherrn eine Revision der rtheist werden, und z N Für die Garten-Kultur wird unter Anleitun\s und die größern Kn Kopuliren und Pfropfen der Bäume g!

Folge Prämien ve Kleidungs{tücken.

ers ebenfalls Sorge getragen, ben sind im Ofuliren,

Jn Anerkennun bestehende Verein zur ken und Künsten unter absichtigt , ise für den Schristwechse | General -Postmeisters Excellenz die ruf und unter der Schriftwechsel entwe | und mit dem

g des Nukens, den der in Münstt Beförderung von Unterricht, den Juden der Provinz Westphalen b ( desselben von des Her! Porto - Freiheit auf Wide Bedingung bewilligt worden, der ofen, oder unter Kreuzband versend

„Angelegenheiten des Vereins zur B fdrderung von Unterricht, Handwerken und Künsten unter d!

hôchsten Orts ge vom v. J.), son Wegen dieser leteren M dorfer Zeitung

dern daß auch 4 pCt. Zinsen garantirt word eldung enthält jeßt die Düss ende Mittheilung a dnigl. Kabinets - Ord!

die nach|ikehende berich 5. Dezember erging eine Comité in Köln ermächtigt wird, eine Actien - uung einer Eisenbahn von der Belgisch d Voraus alle Rechte d der Chausseen (Lxproprialion forcée) zugs

| wodurch das * sellschaft für die Erba Gränze bis Köln

zu bilden, welcher im | Staats heim Pau

standen werden. Die Garantie der Zinsen is einstweilen abge- lehnt worden. Zu der Anlage werden Zusicherungen zum Be- laufe von 1,500,000 Rthlr. angenommen, welcher Betrag in 6010 Actien, jede zu 250 Rthlr.,- eingetheilt wird. Der Zins- fuß ist auf 5 pCt. festgeseßt, er wird aber auf 4 pCt. herabge- setzt, wenn der Staat die Zinsen garantirt. Von den unterzeich- neten Summen wird aber sofort nur ein halb Prozent gestellt, wel{es zur Bestreitung der Vorbereitungs - Kosten, als Nivelle- ment, Veranschlagung 2c. bestiinmt ist. Sobald die Vorarbeiten vis zu dem Punkte gediehen sind, daß die Frage der wirklichên *(usfúhrung zur Erörterung und Beschlußnahme gebracht wer- den kann, beruft das Comité eine General - Versammlung aller Unterzeichner, und bis dahin steht es den Lelzteren frei, von dem Unternehmen fich s. Die Unterzeichnung geht einen raschen Gang und die Summe von 1,501,000 Rthlr. wird bald gezeichnet seyn, da die ersten 12 Unterschriften circa ein Sechs- tel des ganzen Kapitals betragen sollen. "

Nachrichten aus Königsberg zufolge, sind auch in Lit- thauen die Flüsse und Gewässer in Folze des anhaltenden Re- gens aus ihren Ufern getreten und überschwemmen in manchen

Berichtigung. Jin gestrigen Blatte der Staats-Zei- tung S. 15, Sp. 3, D 90.0 U, att 20 Epe Milogy: lese man „25 Fr. pr. 100 Kilogr.“

Literarishe Nachrichten.

Dorothea Sibyila, Herzogin von Liegniß und Brieg.

Die liede orel so hieß allgenicin bet ihrem Leben die Herzogin Oorothea Sibylla von Liegniß und Brieg, ge- borne Markgräfin von Brandenburg, deren Denftwürdigkeiken ein gleichzeitiger Bürger von Brieg, Valentin Gierth, in sci- nem Haus- und Tagebuche mit Licde und Treue beschrieben, und der Syndikus Koch zu Brieg unlängii pem verdienten Drucke übergehen haben; welche aber noch“ nicht so beiagnnt sind, wie ihnen in allec Hinsicht gebührt.

Dorothea Sibylla war des Kurfürsten Johann Georg Toch- ter, geboren hier in Berlin am 19. Oëtodber 1590, und lebte nach des Vaters Tode (1598) mit der Mutter Elisabeth, Asfkfanischen Stammes, auf dem Wittwensiße K ossen. Hier so sorgfältig und túchtig erzogen, wie ihr Leben bezeugt, und gleichmäßig von hold- seligem Gemüth und lieblicher Gestalt, wurde ste schon seit dem vierzehnten Jahre mannigfaltig umworben, und stand es nur bei ihr, einst eine Königliche Krone zu tragen : „weil sie aber das ver- wirrete Leben bei solchen königlichen Hojestätten nicht geliebt, auch die Werber kein feines Lob gehabt, ‘/ hak sie versagt „„und cincs Freiers erwartet, von dem ste hat gläuben möge, daß er eine fromme und christliche Ehe mit ihr führen und Land und Leute milde und getreulichh gubernieyen werde.“ Einen solchen fand ste an dem Herzog Johann Christian von Brieg, der zu Krossen geraume Zeit verweilte, sicy am 12. Dezembev 1519 mit ihy ver- máählte und sie nach Brieg heimführte als wahrhaft segenöreiche Landesmutter.

Sie war „von zartem Baue, und ist ihr fleiner Fuß und Hand sonderlich gepriesen worden , hatte braune Hagre und Augen, einen zierlichen kleincn Mund und eine gebogene Nase, eine feine rociße Haut, und in den ersten Fahren ihres Ehestandes rosenfarbige Bak- ken, so aber nachgehends verbleichet. Ueber ihr Angesicht war ge- meinehin eine Holdseligkeit und Lieblichkeit verbreitet, also , daß sie mit gutem Fuge als die schönste Frau im Lande gegoiten. Das Haupt neigte sie ( ewdhniglich etwas guf die rechte Seite, so thr aber gar nicht Übel angestianden. Fhr Haupthaar war gescheitelt und lief am Hinterhaupte in zwei Rollen (Locken) aus, #0 über die Schultern lagen; aber an großen Festtagen trug sie an den Schläfen kleine Lèlein, so aber nicht eigen, sondern angemachet geweïen. JFhre gemeine Kleidung i gewesen ein graues Kleid von wollenem Zeuge mit schwarzen Schnürlein besetet - ein dergleichen Laß - ein schwarz Hütlein mit drei schwarzen Straußfcder , und ein Spanisch Män- telein shwarzseiden mit Veehbäuchen gefüttert und Mardern ver- brâmt, so sie auch zur Sommerszeit zu tragen beliebte, und wenn große Hihe war, einer Jungfer oder Dienerin zu halten gab. Des Winters aber tru sic lange Kürsen (Pelze) mit Rauchwerk, doch nicht fôstlich / gefüttert und beseßt. Bei Hofefesten oder sonf Ge- legenheiten aber hatte ste geziemende fürstliche Kleider , und sonder- lich wenn hohe fürsiliche oder sonsi Standespersonen cinkamen und Aufwartung thäten, legete sie die köstliche Kürsc, und dfter den Fuchsfoller, von der Stadt verchret, um, so auch ihre Kleinode und Geschmeide. Gemeinehin hat man sie aber aus ihrer Kleidung als eine fürstliche Frau nicht erkennen mdgen // :

- Bald nach ihrem Einzuge zu Brieg, den Meister Gierth um- siändlich beschreibt *), machte die Herzogin überall Ordnung in der Hofhaltung. Wegen der großen Schulden der Fürstlichen Reut- kammer aus Herzog Georgs 11. Zeiten, für welche die Lantschaft und Städte sich verbürgt hatten, bat sie thren Gemahl dringend um Einschränkung des Hofftaats, „weilen es doch cinem rechten Landesfürsten mehr Ruhm und Ehren trage, seine Schulden zu gel- ten, als einen großen Hofstand und reichliche Tafel zu halten.‘ Und es geschah, „zum Leidwesen der Schnapphähne und Tellerlecker.“/ Die Tafel wurde werktäglich zu vier Schüsselt gerichtet, zu sechs auf Sonn- und Festtage. Die Fürstin besteüte für ihren Hof- staat eite adelige Hofmeisterin , zwei adelige Hoffrguen und sechs adelige Lohniungfern aus armen Häusern; ses andere Fräulein hatten nur Kost und Wohnung, ohne Lohn, und waren aus den vornehmsten Geschlechtern, welche es {ür ein grofcs Glüct hiel- ten, ihre Tôchter so an das Hoflager zu bringen, denn solches war eine hohe Schule aller adeligen Tugenden und Geschicklichkeit: ten, die gnädige Frau aber obrister Präceptor und Vorbild.//

Diese Fräulein mußten auf gewisse Zeit alle Arbeit erlernen und treiben, wie die gemeinen Mägde/ kochen, backen, die Gemä- cher fegen und was sonf in der Wirthschaft zu thun gewesen, und hat die Fürstin sie dabei gemeiniglich also angeredet :

¿Meine liehe Tochter, solcher Arbeit mußt Du Dich unterfan- gen und gründlich erlernen, das wird Dir frommen, so Du selber eine eheliche Hausfrau scyn wir. Denn wie will Du Dein Ge- sinde strafen und tadeln, ob bôser Arbeit, so Du sie selber nicht wei- ses und zeigen magst, wic man sie fördern und vollbringen soll. Siehe ich bin aus furfürstlichem Stamme/ hab’s aber bei meiner Frau Mutter seligen zu meinem großen Nuß und Frommen, wie ich ißunder verspüre, auch verrichten müsscn: darum wird es Dir an Deinen adeligen Ehren nicht schaden; denn Arbeit \chändet nicht, sondern ehret und érdnet ; darum lasse Dich es nicht ärgern und verdrießen; das sollte mir leid seyn.“ 4

._ Sobald das Fräulein tie grobe Arbeit erlernt hatte, gab die Fürstin ihr ein goldenes Halksfettlein, daran hing ein Gotdstück, mit dem Bildniß der Fürstin , dessea Kehrseite ein Gebctbuch auf einem Tisch, daneben einen Spinnrocken zeigte / mit der Umschrift: „bete und arbeite.‘ Hicrauf wurde sie zu anderen nüßlichen Ar- beiten ängeleitet, auch in ausländischen Sprachen und andecen ad- ligen Uebungen und Geschicklichkeiten fleißig unterrichtet, und wenn fie si fromm und tugendlich bielt, und sh verheirathen wollte, flattete die Herzogin ste reichlich aus, hielt die Hochzeit auf dem Schlosse und führte selber die- Braut zur Trauung, Unter Vortritt der übrigen, blumenstreuenden Fräulein, nachdem ste ihr in Gegen- wart des ganzen Hofes den Kranz in’s Haar geflochten, und jenem Denkstücke ein anderes, größeres beigesügt; welches auf der eiten Seite das Bildniß des Herzogs und der Herzogin in einem Roien- keanze, und auf der anderen das fürsiliche Schloß zeigte, mit dev

———

») Abgedtuckt in der Zèitsczrift n und sür Schlesien S1 142!

lein, denen die Für zur gewdhnlichen Zeit schon an der Eke der Burggasse auf der Lauer, und sobald“ die Fürstin aus der Schloßpforte trat, flog es wie ein Lauffeuer durch die Stadt: „die liebe Dorel fommt! die liebe Dorel kommt! “/

19 Umschrift: „„Gedenk an uns und unsre Lehren i E O Ene Baue ae 2e Tanz Cctblog cin Ft anz, gin selber die Braut in das Braut-G führte. Am folgenden Tage wurde ein Nacl E A das Haubenfest hieß, und auch bei den Bür E are den: die Fürstin nahm der jungen Frau N L a Brautkranz ab und sehte ihr cine ei ¿np gresb, Les HNes den rautkr bu * elgenhändig gemachte Haube auf mit einigen zterlichen Worten, gemeinlich in geb z ie sie dann bei der Hochzeit der vor allen vei e Ltt 2 Sécdina ae “iu A e E M L: ron, als T de N toe è ; A E ) füßte, folgenden selbsigedichteten ¡Du bist nun eine Fraue worden, Sey mir gegrüßt im Weiber-Orden. Nur Deinem CEhherrn mag's gebühren, Das Hâublein züchtig zu berühren. Und fommit dercinst der Sensenmann Und pocht an Deine Pfortea an, Zeuch Dir die Haube in’s Gesicht, Und laß sie auch im Tode nicht. Jn ihr, hielt Ou sie fleckenrein, Läßt Petrus Dich zum Himmel ein; Denn solcher Kundschaft, solchem Zeichen Muß auch der Himmels-Pfdrtner weichen : Dort wird cin Gott im Freuden - Leben A „Dir ewig grüne Keänzlein geben ‘/ le sie dagegen cin anderes etwas unzüchtiges Fräulein strenge

züchtigen liefi, fie aber auch alsbald “die. H gen | fie aber ) unter die Haube brachte, mu main tun dem Gedenöbüchlein selber nachlesen. f A |

Di S0V e i Die Hausordnung der Fürstin hatte auch auf die Búrger-

u N die beste Wirkung. Da sie fcüh aufstand, Som- düdait E um 6 Uhr, und {hon in der Morgenstunde elen as sle für sici und ihren Hofstaat brauchte, selber zu be- A en E bereit und alles bet ihnen in dnung und gesäubert seyn, um die Fürstin zu empfangen, die nicht leicht wieder kam, wenn sfe es unsauver End. P

Näch dem Movgengebet und Frühstück ging sie Sommers

mit ihren Fräulein in den Garten, der Blumen zu ; „hren Fräul! G , pflegen, dann Ua ay Kapitel der heiligen Schrift eben h Letrachtet, und hierauf die Arbeit vorgenommen, besonders auch allerlei Nâthe- e A künfiliches Werk der Nadel, worin die Fürstin ebenfalls r war, so daß ein Bild des Zobtenberges in Seidenstickerci Í e Haud am Kaiserl. Hofe zu Wien hoch bewundert und in er Kunstkammer bewahrt wurde. Zwischen 9 und 10 Uhr folgte Unterhaltung in fremden Sprachen übcr alleriei nüßliche und denk- dige Tage, alte Geschichte u. st. w., denn die Herzogin sprach ge äufig Jtaliänisch, Franzdsisch und Lateinisch, und liebte absonderlich den Virgil, aus dem sie ganze Stellen auswendig wußte und ,/ deren S@hul-Cöllegis bei \cchickliher Gelegenheit gar harte Nüßlein aus solchem Büche zu knacken gegeben. Jedoch, um den Schein der Gelahrtheit zu meiden, redete sie Lateinisch n wenn fremde Polnische Herren an den Hof kamen Späterhin lernte sie selber 10 Polnisch , und nahm auch zwei Polnische I eine Zaremba und Zichlinska, über die bestimmte Zahl, an den Hof. - Von 10 Uhr bis zur Tafel wurden Fremde angenommen; Jedermann hatte Zutritt, alte und gebrechliche Leute, auch vom Bürger - und Bauerstande, mußten sh sehen, und alke empfingen freundlichen Bescheid, Rath, Trost und Hülfe. Bei Tafel wär die Fürstin ungemein mäßig, traní meifi nur Wasser, selten mit wenig Wein vermischt, und nur bei großen Festlichkeiten ehrenhalber ein Becheriein Wein , „„wúrzte aber die Speisen mit zierlichen Reden, auch züchtigen Scherzen//, so daß die Adligen sich schr zu ihrer Tafel drängten , ;

große Befriedigung „von der gnädigen Frauen hohem Verstande auch zierlichem Wißze von selbiger geschieden.

und Niemand ohne

Darnach wurde musicirt auf Lauten, Zithern 2c. und

dazu gesungen. Jm Sommer zog dann die Fürstin mit ihren Kindern und Frauen in's Feld, sammelte veilt

ter, und lehrte die- schädlichen kennen. Dabei kehrte sie wohl in einem Bauerhof ein, bewirthete ihr Gefolge mit Milchsuppe;- welche sie selber einbrockte, und besuchte, während sie aßen, ein krankes Weib oder Kind im Dorfe, mit der alten Grete, die ihr stäts zu Hand scyn und in ihrem ledernen Kober Labung und Mit» tel tragen mußte. Die Sommerabende wurden in Gefe

Herzogs, meisi im Garten, zugebrächt, und dort zuleßt unter Himmel eine Abendandacht gehalten. Zuweilen ging die Fürstin auch Abends, mit einigen Fräulein in der Stadt umher, sprach bei den Bürgersleuten vor, die auf ihren Thürbänken saßen, und sehte sich traulich zu ihnen; wobei ste einst zu des Tischlers Gebbert Frau, die eilig ein Kopffissen herbeiholte, lächelnd sagte: Ach, liebe Meisterin, scid ihr des Glaubens, daß die Fürsienfräuen nicht harte sien könnten? Jhe möget wissen, daß eine Herzogin gar oft \{limmer und härter ssßen muß, denn ihr.“/

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Auf solchen Laa freuten sich absonderlich auch die Kind- in allerlei Naschwerk auespendete; sie standen

Winters oder bei Unwetter erging sich die Fürstin im großen

Kirchsaal oder in der Reitbahn, und nach dem Abendessen ging es ans Flach sspinnen. Die Fürstin spann an einem vergüldeten Rocken , welchen der Herzog selbex ge\chnißt hatte Die Fräulein behielten, was sie gesponnen, zu ihrer Ausstattung. Auch die ge- meinen Hofmägde, wenn sie fleißig und sittsam,. durften zu dieser Spinnschule kommen, wo die Herzogin alle zugleich im christlichen Glauben fstärkte/ und sonst nüßzlihé Dinge erzählte und lehrte: so daß die Funggesellen der Stadt besonders nach solchen Mädchen zur Che trachteten und manche eine stattliche Bürgreröfrau ward.

Manchmal haben die adeligen Fungfern auch eine von der Her-

zogin selber verfaßte ,„Comödiane agiren müssen‘, um das Ge- dächtniß zu stärken und sih im Reden und Geberden zu üben. Da wurden aber nicht leicht Zuhdrer zugelassen - weil es eben nur cine Uebung war, wobei die Herzogin dfter inne halten ließ, zu tadeln und zu bessern. Auch an anderen Uebungen, Tanz und dergleichen, fehlte es nicht.

Besonderes Augenmerk hatte die Herzogin auf dic Schulen der

Stadt und des Landes, besuchte sic dfter unangemeidet, beobachtete die Lehrer und Schüler, und half mit Rath und That. Bei der Ofter-Prúfung in der Pfarrkirche vertheilte ste selber die Fleiß- und

Ehren-Krênzlein. O dieser Sorgfalt nannte der Herzog se scherzweise seinen ober

en Schulrath und ließ ihr zu ihrem Ge-

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burtstaze im F. 1617 ein cigenes Diplom und Bestallung in ein gÚlden Stück zu cinem Kleide gewickelt, durch 6 Schulknaben über- reichen, die wie die Leipziger Professoren gekleidet waren.

Nicht minder war fie Pflegerin dexr Armuth; úberalt in Stadt

und Dèrfern hatte sie geheime Kundschafter, deren einer Meister Gierth selber war. „Auf sichere Nachricht derselben, ist nun die gottselige, mdchte sagen heilige Frau, solchen armen und elenden Leuten selber bei- gesprungen mit mancherlei Gülde, ohne daß sie darum haben bitten dürjen; und hat es si selber abgedarbet von ihrem Nadelgelde.‘/

Gegen- „das lose und faule Bettelvo{f// war sie um so sirenger;

und als 1613 der Herzog nach Wien gerei war, um den Evangeli- schen im Lande mehr Ruhe zu verschaffen, erließ sie als Verweserin des Fürflenthums, eine besondere Vorschrift deshalb den Stadt- Rath. Darin empfiehlt sie, drei Bürger zu wählen, welche die wahr- haft Bedürftigen erkunden, und die Uchbrigen zu gewissén Beiträgen | vermögen, und solche gehdrig vertheilen; wozu sie sclber’ vtertelsähr- lich aus ihren Spaarpfennigen cin, Erkleckliches einlegen uñnd den Herzog um eine gewisse Zahl Brodte wdchentlich bitten will. Auch tdnne nan bei Festen, Hochzeiten U. \. 1. dafür sammeln. Die gottlosen und gesunden Bettler aber soll man zu den Stadt- Arbeiten, Pfablstoßen, Dammschütten, Gassenkehren u. dgl. gegen Lohn anhalten. Die Widecrspensiigen möge der Rath in die Gemächer des Stadthofes

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sperxen und zu Arbeit und Gebet antréihen , quch durch Geistliche

christlich belehren lassen: und wenn all j / ; es nicht fr i iz S egudel Uber die Gränze geschaft via Die Bitte mde ari ngend, wird deren Vernachläßigung dem Rathe zum besonderen Torifii T emacht, als die Wurzel dieses Uebels: man müsse nach - Gs isti Gleichniß (Luk. 14, 23) “das halsstarrige Volk (n-u Fommen, d. h. fromm werden und Sünde und ia Da die Stadt- Schulmeister nur die bezahlenden Kinder inschreiben, müsse man für die armen das Schulgeld aus dem Al- mosenkasten geben, und die Aeltcrn bei Strafe anhalten, die Kinder gur D zu sc{hicken. Wenn aber der Almosenkasten nicht aus- reiche, werde cin Rath aus der Stadt Renten füglich etwas zubÜ- ßen können, zumal #0 seldiger alljährlich nicht #0 viel auf Trank un Speise, sonderlich bei Abnahme der Raitung (Rechnung), son- ern auf cin löblih und chrisilich Werk wenden wollte; maßen die Einkommen von denen Vorfahrern doch zu (den zur Urppigleit und Wohlleben scind geschafet und gesammelt DE E Am besten wäre es, wenn für die armen Kinder beson- S léter A A R würden, weil sie hon einer h 1 Zl cdú u übrigen Kinder i Gottlosigkeit erle-nen mdchten. E O E Diese so versiändigen, als heilsamen Anordnungen, genwärtig noch ganzen große nd wurden leider , wie Mei

Die Beattelkinder

wingen her- aster meiden

uten Dingen, nimmer

m ) welche ñ e alia ju emp UDE er Gierth flagt, nicht ausgeführt weil die „Herren Rathmanne die. Collationen und das Trinken auf 2 Stadt Kerbstock// nicht meiden wollten; und „die Gemächer in del Stadthofe, so für das Armut sollten gerichtet werden, haben die A e con P wollen, brauchen sclvige zur

g des Veputafs/ 2 zeboden, auch anderm Dingen: da mußte es ja bleiben Ad, du arge Welt !‘/ B A:

(Schluß folgt.)

Meteorologische Beobachtung. Abends Rach einmaliger Beobachtung:

Nachmitt. 3 Januar. G

Luftdruck.… 338, 1 2"'Par.|337,

s 0'’Par. 334, 2 4 Par. gien 2,0 m R. -+ 1,

39NR.4- 0,9 R. 09 R.|— 1/3 ® R.— 0,1 ® R.

L ftwá | Quellwärme 6,8 ® R. U rme | e Thaupunkt |— 3, Flufwärme 1,3 °® R. Dunstsättg.| Wetter.) Wind

Wolkenzug

Bodenwärme 3,2 ® R. Ausdünst. 0,04 2 * Rh. Nièderschlag 0, 0 5 1 'Rh-

Berliner Börse.

Den 4 Januar 1834. Amt]. Fonds - und Geld - Cours - Zellu. (Preufss. Cour.) 77 Erie] Geld y i

St. - Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. 4 Präm. Sch.d. Seeh.| Kurm.Obl.in. 1 C.| 4 Neum. Int.Sch. do.| 4 Stadi - ObI.| 4

Königsb. do. |

Groishz. ÞPos. do.

OÖsipr. Pfandbr.

Kur.- u. Neum. de.! Schlesische Rkst.C. d. K.- u. N. | 65 7. - Sch. d. K.- u.N.

[ol]. vollw. Dak.

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Danz. do. in Th. 4 36% Westpr. Psandbr.| 4 | 975

Friedrichsd'’or «.

E & Preufss. Cour.

W echsel- Co s. —————— | d Brief | Geld. D E

ü Amsterdam

E00 16 0: S (0/0; E00 END R646: @ 02 ‘0.20, ck0- 202 E ¿S S. E R EE 0 o 0 C00 d S O

I: 100. 0: GIGTG G TE. S8

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Auswärtige Börs2»n. Amsterdam, 30. Dezember.

Niederl. wirkl. Schuld 50. 58 do. 947.

Kanz-Bill. 223. 448 Amort. 8817

Prämien-Scheine 94. Russ. (v. 15828) 102. (v. 1331)

Ausgesetzte Schuld —. 310-72. UVesterr. 935.

Königliche Schauspie Im Opernhause : usik von Herold.

Zampa, Oper in (Herr Wild:

Tasso's Tod, Trauerspiel in 5 Ab:

Sonntag, 5. Januar. Z Abtheilungen, mit Tanz; M Zampa, als Gastrolle.)

Im Schauspiel theilungen, Im Opernhause : erzenskron. et in 3 Abtheilungen. Therese Eisler wird hierin

Acht vernünftige Lustspiel in 1 Aft, von f bart, großes pantomimisches Ball Fanny Elsler: Jsmela, Dlle.

Schauspielhause: Spectacle demaudé: Malvina, ou: drame-vaudevilile en 2 acles, par

Un nuriage d’inclination, ses dettes, vaudeville nouveau

2) L’art de payer en 1 arte. Dienstag, 7. Ï Lustspiel in 1 Aft, vou L. Angely. liche, Lustspiel in 1 Akt, von C. Lebrün. stellung des Herrn Alexander aus Paris: pièce en 1 acte el en prose. Mittwoch, 8. Jan. Oper in 3 Abtheilun (Dlles. Therese und Fanny Bader wird in der Rolle d Im Schauspielhause :

Königstädti 5. Januar.

Warum? Empsfind- Vorletzte Vor-

Le diable boiteux,

Im Schauspielhause :

Fernand Cortez, Musik von Spontini. hierin tanzen.

Im Opernha gen, mit Ballets; Elsler werden es Cortez wieder auftreten.) Französische Vorstellung.

sches Theater. nmale wiederholt: Schauspiel in 5 Akten,

Des Adlers Horst, romantisch-komi- | K. v. Holtei; Musik vom Kapell- Gläser. (Dlle. Hähnel: Rose.) Die Scharfenecker , von C. F. Waidmann, nebst ei- iel in 1 Akt.

Zum erste

Sonntag, h tisches Ritter -

wig der Springer, roman von G. Hagemann. Montag, 6. Januar.

meister Franz

Dienstag, | 7. Januar. Schauspiel in 4 Akten, Die wilde Jagd, Schausp Auf vieles Begehren :

romantisches

nem Vorspiel: ! Mittw-och, 8. Januar. lien Capuleti und Moöntecchi, Oper in 4 Akten z

Die Fami- Musik vont