1834 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Neueste Nachrichten.

Paris, 29. Dezember. Der heutige Moniteur enthält drei Königliche Verordnungen, wodurch mehrere Ernennungen und Versezungen von richterlichen Beamten vorgenommen werden.

Die von der Deputirten-Kammer ernannte Kommission zur Redigirung der Adresse versammelte sich gestern wiederum unter dem Vorsiß des Hrn. Dupin. Da die doctrinaire Partei in dieser Kommission die Minderzahl bildet, so hat man auch kei- nem Mitglied derselben die Anfertigung der Adresse überlassen wollen , sondern Hrn. Bignon ersucht , sich dieser Arbeit zu un-

Opposition gegen Herrn Zea.

20

Minister, Herr Zarco del Valle, im Conseil die Partei des Herrn Zea ergriffen habe, und daß sich die meisten Mitglieder des Regentschafts-Raths eben dahin neigten. Wenn dies wahr ist, so steht Herr Zea unerschütterlich fest, und sein Einfluß ist gegen jeden Angriff geshüzt. Es heißt, Don Carlos sey den Verfolgungen des Generals Morillo zum zweitenmale entgangen,

als Leßterer ihm schon auf eine halbe Stunde Weges nahe gewesen.®

N. S. Nur der Marquis von Amarillas behauptet noch seine In Folge eines sehr lebbaften Streites zwischen diesen beiden Ministern hat der Regentschafts- Rath heute gemeinschaftlich mit den Ministern eine Sißung gehalten, um über das nah dein Willen der Regentin von dem Ministerium einzuschlagende Verfahren übereinzukommen.““

Guernica eine vollständige Niederlage erlitten haben. Man ey- zählt sich, daß 2000 Karlisten unter der Anführung des Zabala aus einem Hinterhalte, in den sie gelegen , plößlich hervorgebro- hen wären und daß darüber ein Gemebel entstanden sey, in welchem Benedito 159 Mann an Todten und Verwundeten ge- habt habe. J diese Nachricht gegründet, wie ih Ursache habe es zu glauben, so kann fie dutch den moralischen Einfluß, den sie ohne Zweifel auf die Christinos haben wird, von bd- sen Folgen seyn.“/ Von anderer Seite wird berichtet, daß

dieses Gefecht zwischen Zabala und dem General Walls stattge;

funden habe. Ein Handels-Schreiben aus Bilbao vom 22sten spricht sich darüber folgendermaßen aus: „Gestern is es zwi; schen den Truvpen Zabala?s und des Generals Walls zu einem

t El I i P E B L E

agi a S E

16 og B 2

E S ÄRE R BaS

ia Bie?

terziehen. Die Bordeauxer Weihnachtsfestes wegen, nicht hier eingegangen. Man schreibt aus Pérpignan vom

Orden JZsabella's der Katholischen verlichen hat.

Das Journal des Débats theilt wieder ein direft aus Madrid erhaltenes Privat-Schreiben vom 16. Dezember mit, ¡Die Regierung Bank San Fernando und vier Spanischen Handelshäusern eine i um die Exercitien il sie schon seit

worin es unter Anderem heißt:

Anleihe von 44 Millionen Realen fontrahirt, dieses Semesters zu deen,

hat die- Armuth des Schaßes

surrection ; / hat stets eine Anleihe im

Herr Zea then.

fleizes erworben hatten.

Zeitungen sind heute, wahrscheinlich des

21. Dezember, daß die verwittwete Königin von Svanien dem Präfekten des De- partements des Hérault, Herrn Achill Bègé, den

oder vielmehr, we langer Zeit ihr Korn am grünen Halme aufzehrt.

1 noch

Auslande Der Finanz - Miniser aber stemmt sih mit aller Gewalt dagegen, und der Spanische Handelsstand nimmt seine Partei. Der Minister des Junern, Herr Burgos, stimmt Herrn Zea bei und hat dadurch ein wenig an der Popularität verloren, die ihm die lezten Verordnungen zur Aufmunterung des Gewerb- Man versichert, daß der neue Kriegs-

Aus Bilbago schreibt man

Königlichen | worden sey. Die Verbindungen

hat bei der | E Ende machen werden.

Die Jn- vermehrt. angera-

erwartet.‘

aus Frankreich, welche heute ankommen mußte, ijè nicht finge- | troffen; auch hat man keine nähere Nachricht von der vorießten, von der man glaubt, daß sie durch die Jnsurgenten anzehalten

rere Guerillas durchstreifen die Umgegend und. fügen dem Han- del bedeutenden Schaden zu, der sich in diesem 2 einer gänzlichen Stockung befindet. General Valdès beabsichtigten energischen Maßregeln dem Uebelcin Dieser General hat jeszt eine Pioclaina- | tion erlassen, worin er außerordentlich sirenge Maßregeln gegen | diejenigen Dörfer anordnet, welche die von den Jusurgenten auferlegten Contributionen bezahlen. Gestern Abend sind hier | 39) Freiwillige aus Santander und der Umgegend eingetroffen, die von Enthusiasmus für die Sache der Königin belebt zu seyn scheinen. Morgen wird der General Valdès in der Stadt

unterm 22stenck d.: „Die Post | sehr

+4

zu Lande sind nicht frei. Meh- | haben sollen.

Bi

lugenblicke in Man hofft, daß die von dem

| Aproc. 85Z. Sl. 204.

An einem Privat-Schreiben aus Bayonne vom 24, Dez. heißt es: „Heute hier eingegangenen Zeitungen aus Biscaya zu- folge, soll der Brigadier Benedito, der an der Spiße von 500 Mann aus Bilbao gegen die Jnsurgenten ausgerüt war, bei

j

hißzigen Gefechte gekommen, in L 1909 Mann stark und im Besi6e einer vortheilhaften Position, | der Kolonne des Walls, die j von der Garde, zählte, einen empfindlichen Verlust beigebracht Man syricht voi 209 Todten und Verwundeten.“

Einem anderen Privatschreiben aus Bayonne votn 24. Dez, zufolge, wäre es der Genera! Baron Solar d’Espinosa gewesen, unter dem die Truypen der Königin die oben erwähnte Nieder- | lage erlitten hâtten.

welchem die ersteren,

etwa 600 Mann, worunter 300

Frankfurt a. M., 1. Januar. Oesterr. 5proc. Metall. 952.

Bank-Actien 1489, Part.-Obl. 1353, Preuß. : 931, Poln. Loose 634. G. Span. 5proc. Rente 63. 3proc. 41. Br,

Loose zu 100

Präm.-Sch. 522, G. Holl. 5proc. Obl,

Nedacteur Cottel.

I M R Mz E Ar

Gedruckt hei A. W. Hayn.

2A, - L E E T T RETE

Allgem

Bekanntmachungen.

Obrigkeitliche Bekanntmachung.

Carl Theodor Wilhelm Rhaesa, in dem Steckbrief vom 16, October e. versolgt, ijt ergriffen

und doducch jeuer Steckbrief erledigt. Berlin, den 31. Dezeinber 1833. B Die Criminai-Veputation des Königl. Stadtgerichts.

N U 9 Ille und Jede, welche

von Tigerstrdm , in specie an Tas dazu gehörende, in

Srimmer Kreise beleyene Gut Leyerhof c- p. auë ir- oend cinen Rechtsgrunde Forderungen und ansprüche haben, werden zu deren ordnung¿máäßigen Anmeldu::g end Beglaubigung in einem, der dazu auf deu 20. D e- comber dieses Jahres, 17. Januar und 10. Februar Fnfcigen Jahres, Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte anstehenden Termine hiemit sub poena praeclusionis aufaefordert, welcher Rechténachtheil am 23. Februar fünftigen Jahres son gegen ste erkannt

n erben wirb. Greifswald, den 21, November 1833. dnigl. Preuß. Hofgericht von Pecmmern und Rugen. v. Möller, Praeses.

Edictal-Citation. Fofgende Verschollene, als: 1) Aacobd Woseroip,

richt voi | Thr. 3 sgr. 6 pf. zurückgelassen hat:

e

fit dieser Zeit mit Zurüdflassung eines Vermögeus oon 300 Thlr. Activa und 69 Thlr. 22 szr. baar ver-

Amtêwicck® den 15. Soli 1758, welcher in seiner Jugend von hier zur C hat von sich hóren lassen, und dessen Vermögen in 15 Thlr. 14

schollen if; 3) Michoel Sontag, geboren zu

S°e gegangen ist und seitdem nichts

gr. b?ßent;

4) Iohann Gottfried Telscho!w, geboren hicselöst „den 54. November 1765, welcher seit dem Jahre 1782, in welbcm er als Bootémanii von Bourdeaux nac) Westindien gezangen sein soll, verschollen ist, und ein Vermögen von 78 LTble, 13 gr. nachgelassen hat :

Coserow den 14. Mai 1173, welcher seit 1787 cânzli verschollen isi und ein Vermögen von 22 Tblr. 11 sgr. 9 pf. besi;

6) “ohann Agcob Pelican, geéoren zu Benz din 21.

September 1788, welcher sich vor 22 Jahten 10 das damalige schwedische Pommern begeben unt von sh aese-

621 har, dessen Vermögen 14 Thlr. 21 sov. 2 pf. be-

5) Martin Daukwarth, geboren zu

seit di:ser Zeit gar Fine Nachricht

* 4 e . ragt: 7) Mariê A ita I

wolcheo cin Vermdgen ron s Thlr. 12 sar. besigt ;

8) Ludwi Friedrich und Michael Christoyh, Gebräder Wilhelm aus Benz, ersterer geboren den 8. ‘januai 1773 und lezterer den 24. Jznuar 1788 beide ver- {chollen resp. sir 38 und 29 Jahreu, welche zusain-

men ein Vermögen von circa 240 Thlr. besizen ;

so wie déren etvang? unbefanmnite Erben und Erbueh- hierdurch aufgefordert, sich vor oder in

ner wérden

demaif ven 21. Juli 1834,

Axweisang zu gewärtigen.

‘m Fall ihres aimzlichen Stillschweigens werden die 1847 fr todt erklärt und ihr Vermögen wird ¡mirten nêchsten Verwandten, event. dew

Béer(ho!lii ihre led Fisfus aùsarantwortét werdet. idem, den 14. September 1833. K ónigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Warnungs- Anzeige.

T

alt,

einer Anzei

einer am 25. Sevtember 1832 im Dorfe Neu- Levin

laßten Brankstifrung durch die gleichlautenden, Loi des Königs Majestär Allerhöch bestätigten Erkennt-

wieriger Zuhthaus-Strafe verurtheilt worde, und ift derselbe ter Verwaltungs-Behörde der Siraf- und Besserungs - Anstalt zu Spandau zur Straf-Voll- îreckung überliefert, was dem Publikum zur War- mung bekannt gemacht wird.

zu 8. an die Verlassenschaft des zu Leyerhof verßorbenen Gutébesigzers Carl, Siegfried

in der Scheune cines Brodherrn, vorsäßlich veran-

nisse des Kriminal-Sena?s und des Ober-Appeilations- Segqats des Königlichen Kammergerichts zu leben së-

Wriezen a. d. O., den 18. December 1833. _ Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

cher als Soldat des ehemalizen Königl. Westphälischen 8tren Linien-Regiments, 2ten Bataillons, 2ter Com- pagnie in den Russischen Feldzug marschirt und nicht zurückgekehrt ist, wird auf den Antraa der Sophie Elí- \abeth, gebornen Kramer, verehelichten Knep und Ju- stine, gebornen Kramer, verehelichten Pvppe zu Deren- chal, in Gemäßheit der Höchsten Verordnung voni 5. Januar 1824 hiemit aufzefordert, sih binnen Aah-

halte glaubhafte Kunde hieher zu erthei!en, widrigen: falls er für todt erflärt und dem gemäß über sein

geboren zu Zecherin 1. W. der 18 HBecember 1763, welcher sich im Jaßre 1790 zu Amsterdam aufgehalten, seitdem aber feine Nach» sich gegeben und rin Vermögen von 73

Soechim Pe 6 , fi den 9) Joachim Peter Korstacdt, geéoten zu Cosferow de | 9. November 1795, welcher im Herbste 1820 mt dem Schiffer Blank ouf dem Schiffe „„Jutle Leo- voldiir2e/ von Wolgast aus zur See gegatgein uad

Edictal-Ladung. Der Heinrich Conrad Kramer aus Derenthal, nel-

resfrift zu stellen, oder von seinem Leben und Aufent-

ger für

Vermögen verfügt werden soll. Auch werdei alie die, welche von dem Verschollenen Nachricht erhalten ha- ben, aufgefordert, solche dem unterzeichneten Gerichte mitzutheilen. Es werden zugleich alle, welche aus einem Erörehte oder sonstigem Grunde Ansprücce a1 die Nachlassen- schaft deé Verschellenen machen, hierdurch auf;cfordert, solche binnen jener Frist bei Strafe des Ausschlusseë anzumelden und thunlicèst zu bescheinigen. Holzminden, den 29. December 1833. , Herzogl. Braunschweig.-Lüneburg. Kreis- gericht daselbsi.

Lonise Sakwit, geboren hieselbst den 18. 1783, und seit 1806 gänzlich verschollen

' Vormittags um 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine ent- moder chrflich ober persönlich zu melden und weitere

M e 0e

Da sich Oritte erlaubt haben, die zu dem Nachlasse des verßorbenen Apothckers Carl August Reißmuller gchdrige, Ohlauer Straße sub Nr. 3, belegene Apo- thefe af unbefugte Weise öffentlich zum Kaufe guê- zubieten, so erklären wir hierdurch, daß wir Nieman- den irgend einen Auftrag der Art ertheilt haben, wir vielmehr gesonnen siad, die gedachte Apocheke ohne Zinmischung irgend eines Dritren zu verkaufen. Wir ersuchen daher Kaufluñige, sich direft in portofrcicr Briefen an uns zu wenden.

Breélau, Januar 1834.

Die Erben des Apothekers Carl Augußî Reifimüller.

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I

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Heurtheiler weiter bemerkt, daß er ecê rewr sehr und aus voller Ueberzeugung als túchria empfehlen fönne. Fr veraleiót dasselbe in der aucführlichen Kritif mit dem beinahe gleichieitig erschienenen Enalischen Hand- iuch dex Beoanosie con H. L. de la Bèeche in der Deutschen Beaybeitung von H. v. Deo, nennt beide Bücher vortrefflich uad fügt hinzu: „wer in der Seo- zuoste sich re{cht waer unsechen uud fait volfandia erfahren will, bis u welciem Stanbpunkfe die Wissen- schaf bis ouf den beutigen Tag geförderr is, dem idnnen ivir nur rath, bas Walchner'sche Buch ver- gieichend mit demjenigen ron de la Bee von De- hen durzuftudiren; er wird seinen Zweek möglichst volisténdig erreichen, da beide Bücher ch6 wechselseitig ¿arz vortreffiich ergänzen“ und diefer Auêespruck gile uns fir ein aurgezciHnetes Lob für die Arbeit des Herrn Walter.

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Marf- grafenstraße Lr. 44, if so eben erschieren und durch alle Buchhandlun: 2en zu beziehet:

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Gesimmelt und heravêacócben voin Karl Mücßler. Mit dem Bilditiss? des Herautgeberê. e Preis lF Dolr. : (Funf uind zwanzigser Jzhrgang ) Soethe’s Bemeikung: „Eine Sammlung

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Falle si:5 u erinveri weiß“

stige Aufnahme wie die früheren findeu lassen.

Än kurzer Zeit wird crscheinen :

Der große Deutsche Zoll-Verein

Verband.

gischen Staaten.

in den Annalen der Pharmacie von Ì i Hefe 3. 1833 und im Bulletin de la- société géologique de

g bearbeitet stud, alê wie biesis, von welchem der

(o wie für das münliche Verfahren berhaupt, mit

Im Verlage von Du ncker bnd Humblot, Fran-

Anecdoten-Almanach auf das Jahr 1834.

von Anekdoten 159 Maximcit ist fr ten Weltmain der gröfte Scha, weun er die erfi an {iclicen Orten in's Gespräch einzufrenen, der leuten im treffenden dirse auc diesen neuen Jahrgang des botiobten TasHonbuchs eine eben so gün-

in besonderer Bezichung auf den Zhüringischen Zoll-

Oder avszugliche Mittheilung der wichtiasten darauf

ie

schlagenden Geseze, beschlossenen Auëgleichungen und Entschädigungen und festgestellten Tarife. Nach sei- nen heilsamen Folgen für das Volkéleben und für die durch ihn näher aebrachte Einheit Deuischlands be- levchtet und für Staatz- und Geschäftémänner, Stadt- räthe, so wie fúr alle Betheiligten, besonders für Kauf-

von G. F. Krause, Köduigl. Preuß. Staatsrath a. D,, 2e. Ilmenau bei Voigt. l Vorläufige Bestellungen auf diese Scrift nimmt an: C. Klage, Charlottenstraße Nr. 36 in Berlin.

Die Ens linsche Buchhandluna, (Ferd. ller) Breite Straße Nr. 23, empfiehlt beim Anfang des Jahres ihre 3 folgenden Lesezirkel zur Benußung des geehrten Pudblikuüums : :

1) den medicinischen Tourral- und Bücher!esezirkel.

2) den historisch - politischen Journal - und Bücher-

_Lesezirtel. z ;

3) den schönwissenschaftlien Bücher-Lesezirkel.

Von allen diesen Zirkeln werden in der geuannten Buchhandlung Prospekte gratis auszegeben.

7 ourn efâlligen deutsche oorzuglich für L falten.

Im Verlage des Unterzeicôneten werden auch für 1834 nachstehende Zeicschriften, wie bisher, erscheinen : Uner Planes Blétter für Unterhaltung, Zeitgeshiht2, Literatur, Kunst und Theater. Fünfter Jahrgang, für 1834. Herauêgegeben von Dr. Ed. Bönecke. Wöchentlich 6 Nummern in gr. áto., namlich 4 der Unterhaltung, 1 der Lireratur und 1 dem Theater gewidmet. Preis 2cs Jahrg. 10 Thlr. ; vierteljiährig 21 Thlr. pränu-

l merando,

Die fr’ heren 4 Jahrgänge sind ebenfalls zu einem herabgesezten Preise à 5 Thlr. durch alle Buchhand- lunacn und Pos-Aemter zu beziehen. i

LEIPL1i g 0118 Ce fu Q 66 Besammelt in den besen literarischen Fruchtgärten des ÎIn- und Auslandes. Hcrausgegeben von Dr.

Carl Greif. Dritter Jahrgangs, für 1834.

Von den Lesefrüchten ersweinen wöchentlich zwei Nummern, jede eincn Bogen staik in gr. 8o, auf ipeisem Druckpapier. Der Preis des ganzen Jahr- gangs, welcher nicht getrennt wird, if 51 Thir. Sächs, welcher quartalicer mit 414 Thir. pränumerando zu cnt- richten is. Alle Bachhaädlunoen und Pos - Aeniter I werden fie ohne Preié-Erhèhung liefern dunn

Die eisten beideir Jahrgänge auf 1832 und 1833 sind zu einem ermäßigten Preise, jeder zu 22 Tülr. netto zu haber, sv weit nôml:ch der Vorrath davon reicht: wer sle zu besigen wunscht, md2e sich bald meldeir,

Sa R A E Blätter fr consßituriozielles Volfs- und Staatslebe in Sacéscn und dem gesammten Deutschland, für Wahrhoi? und Ordnuog, Freiveit und Gerechtigkeir, so wie für Bildung des Geistes 1nd Erheiterung des Gemüthes. Fünfter Jahrgang, für 1834. Herauëg?e- geben von Dr. Ed. Bönecke. Wöchentlich 6 Num- mer, jede einen Bogen in gar. dto. stark. Ladenpreis

| quartaliier 47 Thlr.

Die SaLsen- Zeitung ist nicht allein für Sach- sen, sondern für ¿anz Deutichland von Fo:eresse, und werden, Nedactionr wie Berlcger immer mehr bemühte syn, diese Zeitschrifr zu einem wahren Voifköblatte im edelsten Sinne des Wertes zu gestalten.

Alle Buchhandlungen und Post-Aemrer Deutschlands sind in den Stand geseßt, vorstetende Journale ohe Preit-Erhdhung zu licfin, Die früheren Jahrgänge derselben werden, (o weit der Vorrath davon reicht, flir di? Hâlfte des Ladenpreises erlassen.

Anserate im Intelligenz -Blatte des Planeten und der Lesefrüchte werden mit 14 far. für die Zeile, u: A Sachsen-Zeitung mit # sgr. für die Zeile be- rechnet.

Leipzig, im Dezember S,

5

E. S. Mittler in Berlín

Lr 48:8 d

Berücksichtigung für das ge- gebildece Lese-Publifuin, ese-Vereine und Leih-Un-

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F. Hartmann. (Stechbahn Nr. 3)

Bezug habenden Zrafiaten, Verhandlungen, ber ein-

nimmt hierauf Belixllungen an.

leute, Bierbrauer und Branntweinbrenner bearbeite: F

meinen Wahlen seyn.

daran , und gen eingesteht. es seyn,

so wäre man berechtigt, ihr zu sagen: wohl, daß das Land Eure Z

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“nen Charte und Monarchie den

- Furcht ein. : sie gerüstet. Zu besorgen is nur,

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

Berlin; Montag. den Je

Amtliche Nachrichten. R LONM t D000 0

Jhre Königl. Hoheiten der Erb -Großherzog und die Erb-Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin sind von Ludwigslust hier eingetroffen.

Zeitungs-Nachrichten. A Crd

Rußland.

Odessa, 17. Dez. Das Russische Fahrzeug „König von Bayern‘/, geführt vom Capitain N. Malowiisch, is auf seiner Fahrt von Konstantinopel nah Odessa in der Nacht vom 21. auf den 22. Nov. durch einen heftigen Ostwind auf dem rechten Ufer der Akermanschen Mündungen an den Strand getrieben worden. Der Capitain und 4 Matrosen kamen dabei ums Le- ben; die übrige Schisssmannschaft erreichte glücklich das Land; 2 Matrosen verdankten ihre Rettung dem Muth des Sotniks Berdin und des Kosaken Guetmalenko, die sich ins Wasser stürz- ten und ihnen ein Ruder zureichten.

Frantkreid.

Paris, 29. Dezember. Gestern arbeitete der Kdnig mit dem Conseils-Präsidenten und mit den Ministern der Justiz, des Seewesens und der auswärtigen Angelegenheiten.

Nach mehrtägigem Schweigen läßt sich heute das Jour- nal des Débats folgendermaßen vernehmen: „Die jeßt er- öffnete Session kann nichts als eine Vorbereitung zu den allge- Nur aus diesein Gesichtspunkte betrach- tet, hat sie einige politische Wichtigkeit. Wir zweifeln nicht daß die Majorität das Beispiel der Freimüthigkeit jenes Muthes geben werde, der laut seine Meinun- Die schlimmste aller Berechnungen würde wenn man die Wähler durch kleine, dem Geiste der Unordnung gemachte Zugeständnisse zu täuschen suchte. Die Majorität braucht über das, was sie gethan hat, nicht zu errö- then; sie muß sich im Gegentheil im Angesichte Frankreichs des- sen rühmen; sie muß von den Wählern ein neues Mandat ver- langen, nicht um ihr Werk zu zerstören, sondern um es fortzu- seßen und zu vollenden. Wenn sie sih jest scheu zurüzdge, ¡¡e,Jhr wußtet also sehr andlungsweise nicht billigte; Jhr machtet Euch úber die dffentliche Meinung lustig, als ihr derselben keine

Rechenschaft abzulegen hattet! Wenn wir Euch wieder erwählt haben, und Jhr für fünf Jahre Eures Plaßes gewiß seyd, so werdet JFhr Eure Versprechungen und Wahl -Schmeicheleien sehr bald

wieder vergessen. „Wenn Euer System gut war, warum ver- leugnet Jhr dasselbe vor uns? Wenn es s{lecht war, so gehd- ren unsere Stimmen von Rechts wegen der Opposition, die es bekämpft hat. Ueberlasset Anderen die Sorge, Eure Fehler wie-

der gut zu machen.‘/// Eine solche Sprache könnte ihre Wir-

kung auf zie Gemüther der Wähler unmöglich verfehlen. Be- handelt die Wähler wie Männer, die eben so gut wie JFhr im Stande sind, die Wahrheit zu vernehmen, und sich über die Declamationen und Schmähungen der Par- teien zu stellen. MWMachet es mit ihnen, wie Casimir Périer es mit Euch gemacht hat! Sagt ihnen, daß sie ihre Re- präsentanten ändern könnten, daß Jhr aber Euer System nicht ändern würdet; daß, wenn sie Euch wieder erwählen, dies nicht geschehen würde, um der Regierung die wenigen ihr noch übrig bleibenden Kräfte: zu rauben, nicht um die Verwaltung, die Fi- nanzen, die Armee zu desorganisiren und die constitutionnelle Monarchie Stück für Stuck ihren Feinden zu überliefern, son- dern im Gegenrheil, um der auf so vielfache Weise angegrisse- Beistand der Volks - Re- präsentanten zu sichern Es is nicht zu leugnen, daß man bisher oft den {weren Fehler begangen hat, die Wähler wie Kinder zu behandeln, denen man, um sie zu beruhigen, man- ches verspricht, was ihnen schädlich seyn würde. Man unter- handelt mit ihnen; man überläßt ihnen irgend einen Zweig der Gewalt, um den Stamm zu retten; man giebt ihnen zu verste- hen, daß sie sih sehr glücklich shäzen könnten, für jeßt so viel zu erlangen, und daß sih das Uebrige finden würde. Abscheu- lihes System! Die Wähler sind das Land. Was für das Land gut ist, ist gut für die Wähler. Man bewillige ohne. zu han- deln Alles, was gut ist. Das Nachtheilige verweigere man ganz bestimmt. Man gebe nicht ju verstehen, daß man mit etwas gutem Willen mehr thun dnne, und ‘daß man die währe Freiheit weniger liebe, als die Wähler. Die Majorität also, weit davon entfernt, durch den Gedanken an die bevor- stehendéèn Wahlen auf sich einwirken zu lassen, muß gewisser- maßen auf die Wahlen einwirken und dieselben vorbereiten. Ihre Festigkeit wird das Maß seyn fär die Festigkeit der Wäh- ler; man wird sie nach dieser leßten Session beurtheilen. Wir besorgen natürlich“ nicht, daß die Wähler irgend einem

“Deputirten den Auftrag geben werden, die Republik zu pro-

klamiren, oder auf die Zurückberufung der verbannten Königs- Familie anzutragen. - Diese großen Gefahren flôßen uns keine Jedermann erkennt sie, und Jedermann ist gegen daß die Wähler, wenigstens viele von ihnen, glauben könnten, man habe nicht genug für die Freiheit gethan, und man könnte, indem man den Leidenschaften den Zügel noch ein wenig mehr schießen ließe, die Ordnung um alles das verstärken, was man der Gewalt entrisse. Dies ist die wahre Gefahr! Die Majorität aber kann sich sagen, daß sie die Freiheit gerettet hat. Alles; was wir seit zwei Jah- ren für die Ordnung gethan, haben wir für die Freiheit ge- than. Die ute war es, die Casimir Périer gegen den

traßen - Aufruhr vertheidigt hat. Die Freiheit ist_ et,

welche von den Klubbs und von den geheimen Associationen be- droht wird. Was von der Gewalt noch übrig geblieben, ist die lebte Bürgschaft für die Freiheit. Man mache das gesell- schaftliche Band noch lokerer, und die Freiheit verschwindet! Diese Sprache muß die Majorität den Wählern gegenüber füh- ren; in dieser Steliung is sie unangreifbar. Sie aufgeben, heißt, sich den Untergang bereiten. - Man zeige dem Lande, wie die Charte von denen, die ihr Treue geschworen, den Factionen Preis gegeben, wie das Königthum ganz offen in seinen Prä- rogativen und in seiner Unverleßlichkeit angegriffen, wie Jeder mit Schmähungen und Verleumdungen überhäuft wird, der die Ausübung der Gesetze verlangt, und wie die Gesellschaft bis in ihre Grundfeste bedroht ist! Die Majorität braucht kein ande- res Glaubens-Bekenntniß abzulegen.“ ; ,„Man behauptet‘, sagt das Journal du Commerce, „daß die Deputirten, welche sich ‘an den Minister gewandt ha- ben, um denselben zu energischen Maßregeln in den westli- chen Departements zu veranlassen, dadurch nur einen Be-

weis ihrer Sorgfalt hätten ablegen wollen, der dazu die- nen solle, ihnen eine bessere Aufnahme bei den Wählern zu verschaffen; denn alle sind mehr oder, weniger mi-

nisteriell. Sie haben prompte und energische Maßregeln ver: langt, ohne sich darum zu kümmern, ob sie nicht vielleicht ihr Ziel überschritten. Es scheint Übrigens, daß das Ministerium auf die Frage, was es zu thun gedenke, geantwortet habe, daß man für e die Nothwendigkeit nicht einsehe, zu Ausnahm- Maßregeln seine Zuflucht zu nehmen, und daß es möglich wäre,

die Ordnung und Ruhe in den aufgeregten Departements durch.

eine vermehrte militairische Thätigkeit wiederherzustellen.‘/ Der Courrier français meldet, daß nächstens der De-

putirten - Kammer eine mit zahlreichen Unterschriften versehene.

Bittschrift vorgelegt werden würde, worin man das Gesuch aus- spräche, der Familie Napoleon's den Wiedereintritt in das Fran- zösische Gebiet zu gestatten.

Der Messager enthält ein Schreiben aus Madrid, worin es unter Anderem heißt: „Die politische Lage unseres Landes bessert sich nicht; die Uneinigkeit unter den Ministern, die gebieterischen Forderungen der Regierungs - Junta, die Aeu- ßerungen der dffentlichen Meinung und die Insurrection zu Gunsten des Don Carlos im ganzen Königreich verwickeln und vervielfältigen sih immer mehr; die Bedürfnisse des Schaßes sind groß und die Mittel, sich Hülfe zu verschaffen, vermindern sich in dem Maße, wie die Karlisten überall die Wirksamkeit der Königlichen Gewalt lähmen. Diese Lage offenbart sich sicht- bar durch das dringende Entlassungs-Gesuch des Herrn Remisa von der General- Verwaltung des Schages, die er seit langen Jahren führte, und gestern ist die Königin genöthigt gewesen, zu dieser wichtigen Stelle ad interim Herrn Gargollo," Di- rektor des Amortisations-Fonds, zu ernennen. Mehrere zu Aran- juez ergriffene Jusurgenten sind gestern hier angekommen ,/ um vor Gericht gestellt zu werden. Alle Briefe, welche unsere Regierung erhält, beweisen, daß die Karlistische Jnsurrection sich: vermehrt und überall in Biscaya um sich greift, und daß die: Truppen der Königin sich ohne neue Verstärkungen nicht latige mehr werden halten kênnen. Navarra ist in vollem Aufstande.

Die Intendanten der Provinzen können die Steuern nicht ein- |

treiben und verlangen Instructionen vom Ministerium, um Zwangsmittel anzuwenden, die sie als gefährlih für den öffent- lichen Geist betrachten. Kastilien wird fortwährend durch karli- listische Banden bearbeitet, und man weiß, daß Merino den Plan hat, sich mit Don Carlos in Verbindung zu seßen, um dessen Regierung auf irgend einem wichtigen Punkte Spaniens einseßen zu können. Der Klerus hofft, die Fastenzeit zu benuz- zen, um auf den Geist der Massen zu wirken; man weiß, daß die Priester dann großen Einfluß ausüben.//

Ein Schreiben im Constitutionnel aus Madrid vom 16ten d. Abends 9 Uhr äußert sich“ Über den (gestern unter Spa- nien gemeldeten ) Aufbruch einiger Truppen folgendermaßen : „„Man vertraut mir so eben unter dem Siegel der Verschwie- genheit an, daß in der vergangenen Nacht ungefähr 1000 Mann Befehl erhalten haben, Madrid zu verlassen; sie bestehen aus Lanciers, Garde-Jägern zu Pferde und 150 Gardes-du-Corps. Die Offiziere haben versiegelte Befehle erhalten, die sie erst in einer gewissen Entfernung von der Stadt eröffnen dür- fen, und die Truppen haben einen Sold ‘bekommen, als ob sie in's. Feld zdgen. Dieser Umstand hat zu den seltsamsten Gerüchten Anlaß gegeben; die Einen sprechen von einer Karli- stischen Jnsurrection ín der Gegend von La Granja, wo man ein Königliches Schloß in Brand gesteckt haben soll; dies ist das wahrscheinlichste; Andere von einer Jnsurrection im Sinne der liberalen Partei in Barcelona, wo diè Constitution der Cortes proklamirt wäre. Im Fall dieses Gerücht gegründet ist, was ich nicht glauben kann, so wäre die Absendung von 1000 Mann gegen eine so wichtige Provinz wie Catalonien, wo Bar- celona allein 3 bis 4 Bataillone Freiwillige bewaffnet, eine höchst nichts\sagende Maßregel.“ i # j /

Ueber das Budget der Stadt Paris für 1834 scheinen sich zwischen dem Municipal-Rathe und dem Minister des Innern Schwierigkeiten erhoben zu haben. Der Municipal-Rath unter- handelt schon drei Monate lang mit dem Minister über die Fest- tellung des Budgets, ohne daß bis jet eine Einigung stattge- funden hätte. Es soll sich in dem Budget der Stadt ein sehr großes Deficit befinden. z f

Die hiesigen Blätter heben einen. komischen Druffehler her- aus, der sih in -das Journal Paris eingeschlichen hat. Es heißt darin nämlih: Aujourd’hui l’anarchie est vaincue, et la paie assurée. : : i

In Nantes befindet sich ein äußerst leichtes Dampfschiff von Eisenblech. Mit seiner Maschine, seinem Kessel, und allem Zu- behör beladen, scheint es doch gleichsam über dem Wasser zu {chweben. Man glaubt, daß es zu jeder Jahreszeit zwischen An- gers. und Orleans werde fahren fônnen; denn mit 100 Reisenden soll es keinen Fuß tief im Wasser gehen. t: In der Nähe von St. Fonds ist die von Nismes tom-

Fanua

- wegen der verhältnißmäßig größeren

Eigenschaften bis jeßt im

E 1834.

mnendè Diligence von Räubern angefallen, und die auf derselben de l Gelder im Betrage von 40,000 Fr. sind geraubt rden.

5 Aus Brest meldet man unterm 24sten d. M.: „Die Brigg ,„Endymion“‘, die seit zwei Monaten einen Botschaster erwar- tete, den sie nach Lissabon bringen sollte, hat so eben Befehl er- halten, nah Cayenne abzugehen, und sich von dort nah den An- tillen zu begeben. Die täglih in Brest erwartete Brigg „„Me- leagre‘/ soll nun die ursprünglih dem „Endymion“/ zugedachte Mission erfüllen. Man spricht von der Ausrüstung einiger Fregatten; bis jeßt scheinen aber noch keine bestimmte Befehle in dieser Hinsicht eingegangen zu seyn.“

Großbritanien und JFrland.

_ London, 28. Dez. Fürst Talleyrand, der am 2en Februar sein 80stes Jahr erreicht, scheint während seiner Abwesenheit von England noch mehr an Kräften verloren zu haben; dem Courier zufolge, ist er kaum noch im Stande, eine Treppe zu ersteigen, und der Klub, in dem der Fürst gewöhnlich eine Par- tie Whist zu spielen pflegt, hat zu seiner Bequemlichkeit die Treppe, welche zu- dem Spiel-Zimmer führt, wegschaffen und durch eine allmälige. aufsteigende Dielung erseßen lassen.

In einer am vorigen Donnerstage stattgehabten Versamm- lung der Königlichen Societät las unter Anderem der Capitain Roß eine Abhandlung Über die Entdeckung des magnetischen Nordpols vor; im Mai 1831 war es ihm gelungen, mit den nôthigen Jnstrumenten versehen, den wirklichen Punkt desselben

und die Linie des magnetischen Meridians zu ermitteln; er

fügte jedoch hinzu, daß es wohl. noch ger Untersuchungen nach- Nord- und Südwesten von dem bezeichneten Punkt bedür- fen möchte, um etwanige Jrrthúmer zu berichtigen.

_Wir hatten dieser Tage wieder eine Jnjurien-Klage gegen eine: der hie'. gen Zeitungen. Ein Mann, welcher angeklagt war, bei der berüchtigten Versammlung in der Calthorp-Straße einen Polizei-Diener verwundet zu haben, und der offenbar nur darum freigesprochen wurde, wei! die Jury, ‘mit der dentlichen Stimme einverstanden , die Regierung. empfinden lassen wollte, daß das. Benehmen der Polizei bei jener Gelegenheit unnöthig gewaltsam gewesen, machte eine Klage gegen den Eigenthümer der Mörning- Chronicle anhängig. Jn diesem Journal nämlich war ain Tage vor dem Prozesse ein Korrespondenz-Artikel“ aufgenommen wor- den, des Jnhalts, daß sih Zeugen eingefunden, nach deren Aus- sage dex: Angeklagte unmsglih der Schuldig-Erksärung ‘entgehen könnte... Dies ward nun für ein Libell erkannt, Und der Eigen- thümer des Journals zu 40 Pfund Entschädigung verurtheilt, so daß ihm mit den Kostèn das Einrücken dieses Artikels, wel-

her dem Betheiligten gewiß iht mehr an seinem Ruf schaden fonnte, als die Anklage selbs, wohl über 300 Pfund zu stehen

kommen wird. Auch schreien bei dieser Gelegenheit alle Jour- nale über Gewaltthätigkeit, und finden einen neuen Grund- darin, auf ‘éine schnelle Revision der Pasquill:Geseße zu dringen.

Die fúr die Englische Marine erfördeëlichen Anker kosten

“jährlich eíne Summe von 500,000 Pfund; ck ein Anker von ‘der " ersten Grdße kostet 400 Pfund und erfordert eine vierzigtägige Arbeit von 20 Menschen.

“Der Sun meint, daß der Streit, welcher jeßt zwischen der Regierung und der. Bank der Vereinigten Staaten schwebt, für Amerika von großem Nußen seyn werde, weil sih die dor- tigen Kaufleute und Geschäftsmänner jeßt genöthigt sehen wür- den, ihre Operationen mehr auf wirklihe in Europa gelichene Kapitalien zu gründen, als auf Papiergeld, womit Amerika, eben so wie England, zu Zeiten völlig überschwemmt gewe-

sen sey. ;

Die Auflösung der Englischen Etablissements in Sierra Leone auf der Westküste von Afrika, welche durch das pestilen- tielle Klima unvermeidlich gemacht wurde, nachdem mehr als 1,500,000 Pfd. St. für diese Kolonie ausgegeben worden, seßt die Regierung in die Nothwendigkeit, eine andere Kolonie für die befreiten Sklaven anzuweisen. Es scheint, daß man sich ent- {lossen hat, die Englischen - Besizungen am. Gambia, näm- lich Bathurst und die Umgegend, dazu zu bestimmen, theils esundheit der Geée- gend, theils wegen der großen Leichtigkeit, wit der sich von diesem Punkte aus der Handel mit dem Inneren aus- dehnen läßt. Denn obgleih die Regierung bisher fast nichts für diese Kolonie gethan hat, so hat sie sich doch durch ihre ei- genen Kräfte und- natürlichen Vortheile zu einem bedeutenden Grad von Handelsthätigkeit erhoben; die Ausfuhr Afrikanischer Qu betrug im Jahre 1832 etwa 68,000 Pfd. St. Die

essourcen des Landes fangen erst an sich zu entwickeln. Die ausgeführten Waaren bestanden besonders in Goldsand, Wachs, Elfenbein, Häuten, Korn, Reis, Palm-Oel und Schiffbau-Holz, an dem die ganze Gegend am Gambia überaus rei ist ; viele vortreffliche Holz-Arten sind im Ueberfluß vorhanden, aber ihre Handel noch nicht genug bekannt, um das Fällen im Großen zu erlauben. Ebén so findet man Ma- hagony in Menge und in verschiedener Qualität, auch Eben- . holz von der besten Art in großem Ueberflusse, Indigo, Baum- wolle u. \. w. Die Kaufleute von Bathurst haben im Jahre 1831 eine Gesellschaft gebildet, um Faktoreien am: Gambia jenseits von Pisania anzulegen, Und die Fulah-Karavanen, welche für - den Rio - Grande und Nuñez bestimmt sind, halb- wegs mit ihren Bedürfnissen zu E Man hofft auf diese Art dem Sklaven-Handel einen seiner Zuflüsse abzuschneiden , in- dem die Fulahs bisher nur mit Sklaven gehandelt hatten , weil die Händler auf der Küste von Benin, wohin sie ihre Karava- nen richteten, sie gegen keine andere Waare mit ihren Bedürf- nissen versehen wollten. Der größte Einwurf, den man gegen die Verlegung des Sklaven-Depots nah Bathurst macht, besteht in seiner nördlichen Lage, wodurch man geènöthige würde, die

genommenen Sklaven-Schiffe eine längere Fahrt machen zu las- sen, als ‘oft der Gesundheits - Zustand der überfüllten Schiffe erlaubt. Dies war schon eine der größten Klagen gegen

Sierra Leone, und müßte es noch in- weit höherem Grads