1834 / 23 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R arenrearererae

Priimien-Schelue 944. Rus. (v. 1838) 102. (v. 1881) 934. 585 Epan

58x. 35 387. E E Antwerpen, 15. Januar. ] Span. §2 572. G. 482 46. 3838. Belg. 947. Zins!. 4115. Frankfurt a. M., 18. Januar. Oesterr. 52 Metall. 965. Bank-Actien 1507. Loose zu 100

FI. 212. Poln, Loose 631. London, 14. Januar. ; Cons. (ex div.) 882. Belg. 96x. Span. 35 40. Hell. wirkl.

Schuld. 492. 52 952, Port. (v. 1831) 57. Russ. 104. Paris, 15. Januar. 2 52 Rente 104. 85. 38 do. 75. 35. 58 Neap. 91. 15. 55 Span. 32 do. 382 Belg. —.

614. Warschau, 17. Januar.

S3 «econde représentation de: Monsieur Mouflet, ou: Le duel au troisième étage, vaudeville comique nouveau en 1 acte. Zu diesen beiden Mittwochs-Vorstellungen bleiben die dazu bereits gelösten, mit Dienstag bezeichneten Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit

Dienstag bezeichnet seyn. :

Donnerstag, 23. Januar. Jm Schauspielhause: Zum er- stenmale: Das graue Männlein, Schauspiel in 5 Abtheilun- gen, von E. Devrient. Die Ouvertäre, Zwischen- und Theater- Musik von W. Taubert.

Freitag, 24. Januar. Jm Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Mu- sik von Auber. (Dlles. Therese und Fanny Elsler werden hierin

buhler, Lustspiel in 2 Akten. Zum Beschluß: Rataplan, dey kleine Tambour, Vaudeville in 1 Akt. (Mad. Devrient, geß, Brandes, im ersten Stück: Lieschen, im lebten: Rataplan, als Gastrolle.)

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Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 20. Fanuar 1834. Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 13 Sgr, 9 Pf., (shlechte Sorte) 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr.; große Gerste 26 Sgr. 3 Pf. ; kleine Gerste 28 Sgr. 2 Pf, auch 19 Sgr. 5 Pf.; Hafer 26 Sgr. 11 Pf, auch 20 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr. 25 Sgr. ; Linsen 3 Rthlr. 5 Sgr.

Pfanbr. 915. 92. Part. - Obligat. 388.

tanzen.) Fm Schauspielhause: Fran

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 22. Januar. Jm Opernhause: Das Heiraths- gesuch, Lokalposse in 1 Akt, von I. E. Mand. Hierauf: Blau- bart, großes romantisch - pantomimisches Ballet in 3 Abtheilun- (Dlle. Fanny Elsler: Jsmela. Dlle. Therese Elsler wird

gen. hierin tanzen.) Im Schauspielhause :

1) Rabelais, vaudeville en 1 | 2) Simple histoire, vaudeville en 1 acte, par Seribe. 3) La

Mittwoch , 22. Januar. sches Ritter-Schauspiel in 5 Akt

Donnerstag, 23. Januar.

Freitag, 24. Januar. Der sten, Lustspiel in 1 Aft.

acte.

Königstädtisches Theater. Ludwig der Springer, romanti-

Oper in 2 Akten; Musik von Bellini. (Mad. Schodel: Jsoletta.) Hierauf: Die Freunde als Neben-

und 1 Rthlr. 13 1 Rthlr. 6 Sgr. 1 Rthlr.; Hafer

Das Schock 1 Rtblr. 5 Sgr.

zösische Vorstellung.

en, von G. Hagemann. Die Unbekannte, romantische

Hofmeister in tausend Aeng-

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr , auch 1 Rthlr. 25 Sgr,

Sgr. 9 Pf.; Roggen' 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf./ auch 3 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., au 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 18. Fanuar 1834.

Stroh 10 Rthlr., auch 8 Rthlr.; der Centner Hey , auch 20 Sgr.

Nedacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

E E : : : 7 t tiet a aen N D GiSCERE- M ZUEZAD E E E I AREMI E Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. Bekanntmachungen. 9 Fohann Bernhard Hildebrandt, ein Sohn von Jor niedere h r ememe Srumsine Le Likerarishe Anzeigen.

Avertissement. Das im Lübbenschen Kreise belegene, dem verstor- benen Oeconomen Johann Friedrich Carl Krauß ge-

hdrige Erbzins-Gut Streitberg, welches nah der ge- 16) Johann Lorenz Langula, ein Sohn des Einwohners

richrlih aufaenommenen Taxe auf 1998 Thlr. 26 (gr. 8 pf. abgeschäßt worden, soll im Wege der nothwendi- gen Subhastation an den Meistbietenden verkauft wer:

den, und es sind die Bietungs-Termine vor dem Herrn |7) Nicolaus Heinrich

Assessor von Schönfeld als Deputirten auf den 22. Februar, 10 Uhr Vormittags, - 22. März dito, s 24 April, dito, angeseßt worden.

Die Verkanfs-Taxe kann in der hiesigen Registratur |8) Paul Heinrich Kind, zu Elxleben geboren den 24.

eingesehen werden. Frankfurt a. d. O., den 3. Fanuar 1834. Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Es hat der Diakonus Knust zu Bergen dem Königl. Hofgerichte angezeigt, daß eine von dem vor einigen Jahren verstorbenen von Barneckow auf Lanken au Sasmund über eine, diesem in termino Trinitatis 1817 gemachte Anleihe von 700 Thlr. Pomm. Crt. ihm aus- gefielte Schuld - Verschreibung verloren gegangen und er daher, zumal das Kapital gegenwärtig zurückbezahli werden (oll, gemüßigt wäre, auf die Mortificirung der- selben anzutragen.

esemnach werden alle und jede, welche an solce, oder deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben und s dies e Barneckow an den Diaconus Knust io Erbnehmer werden auf den Antrag der Verwandten

termino Trinitatis 1817 über 700 Thlr. Pomm. Crt- au: geñellie Schuld - Verschreibung aus irgend einem Grunde Rechtens Ansprüche haben, oder Forderungen daraus machen zu können sih beretigt halten, zu de- ren Anmeldung und Verisicirung in termino am 28. Januar k. I., Morgens 10 Uhr, eo sub praejudicio hiemittelf aufgefordert, daf sie son durch die ain 17. Februar 1834 zu publicirende Prae- clusiv-Eckeantniß damit werden ausgeschlossen nnd die gedachte Schuld-Verschreibung dann werde für werth- los erachtet und mortificirt werden. Greifswald, den 20. Dezember 1833. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Möller, Praeses,

Avertissement.

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kauf- manns V'ctor Fischer, wozu kein Grundstuck gehöret, bei dem Sradrgerichte den 20. November Concurs er- dffnet worden; so is Termin zur Anbringung sämmt- licher Forderungen auf E : den 19. März 1834, Vormittags um 11 Uhr, angesezr worden. Sämmtlichen, sowohl bekannten als unbefanaten Gläubigern, wird dieser Termin hierdurch dfentlich befannt gemacht und werden sie angewiesen, an gedachtem Tage zur bestimmten Zeit auf dem Stadrgerichre vor dem Deputato, Herrn Assessor von Bonin zu Anbringung und Wahrmachung ihrer Forde- rungen entweder in Person oder dur gehörig Bevoll- mächtigte zu erscheinen, oder zu gewärtigen , daß sie ausbleibenden Falls mit lhren Forderungen präcludirt und ihnen ein ewiges Stillschweigen gegen die ubrigen Gläubiger werde auferleat werden. Denen hier mit feiner Bekanntschaft versehenen Gläubigern werden die “ustz-Commissarien Tamnar , Koslawski und Meier ñamhafc gemacht, an welche ste sich wegen Beitreibung ihrer Forderungen wenden und sie mit Vollmachten versehen fonnen.

Köniastberg in Ofipreußen, den 14. Dezember 1833.

Königl. Preuß. Stadtgericht.

R 0009 M

Nahbenannte Abwesende :

41) Cociax Hartmann, zu Erfurt den 19. August 1773 aeboren, welcher sich in seinem 17ten oder 18cen Zahre, so viel ermittelt werden kdnnen, von hier entfernt hat, ohne von seinem Leben und Kufent- halr Nachricht zu geben;

Ÿ) Johann Michael Hoe, Bürger und Maurergeselle, zu Erfart am 39. November 1768 geboren, welcher am 6. Januar 1800 sih von hier entfernr hat, um ais Soldat in Oesterreichische Dienste ¡u treten;

3) Georg Christoph Hergt, auch Blase oder Waliher genannt, ein uneheliher Sohn der am 12. April 1815 zu Erfurt verstorbenen Ehefrau des Nacht- wächters Blase, Johanne, gebornen Hergt, am 15 April 1784 zu Dielsdorf geboren und mit Johann

Christoph Walther außer der Ehe erzeugt , welcher | halten wird.

sich im Jahre 1811 von hier entfernt und einmal von Wien aus geschrieben, später aber keine weitere Nachricht von sth gegeben hat; 4) Chriftiane Marie Enderlein, eine durch nachfolgende Ehe legitimirte Tochter des zu Erfurt verstorbenen Feldchirurgus und frühern Churfürftl. Sächsischen Mußsquetiers Johann Gottlob Enderlein und der Cyrittiane Marie Mete, am 4. September 1784 zu Skochlen bei Naumburg geboren, welche sich im

f!/9) Todías David Reichardt, Fleischer und Gaftwirth,

Ehefrau Blandine, gebornen Graf, zu Ringleben am 16. September 1758 geboren, welcher seit län: ger als 40 Jahren abwesend ift ;

und Schenkwirths Heinrich Lorenz Langula, zu An- disleben am 28. April 1768 geboren, welcher sich seit 1785 in unbekannter Abwesenheit befindet ; inkeisen, ein Sohn des Can- tors Adam Johann Jacob Zinkeisen und dessen Ehe- frau Catharine Marie, gebornen Fliedner, zu Walschleben geboren den 18. Februar 1739, welcher seit u als 20 Jahren in unbekannter Abwesen- deit lebt;

Mai 1760, und Iohann Caspac Kind, daselbs ge- boren den 17. Februar 1762, Sdhne des Einwoh- ners Hans Melchior Kind, von denen der erstere zulegt im Jahre 1773 aus Amsterdam, und lezte- rer 1774 zum legten Male aus Lübeck geschrieben hat, welche seit dieser Zeit von ihrem Leben und Aufenthalc keine Nachricht gegeben haben ;

ein Sohn des gewesenen Accise-Einnehmers Johann

Nicol. Neichardt und dessen Ehefrau, Anne Marie,

eborenen Cordissen, ¡zu Ganglofffoemmern am 19.

anuar 1764 geboren, welcher sich{ im Jahre 1817

nach Holland begeben und seitdem nichts von sich hat hören lasseu,

und respective Curatoren der Verschollenen dierdurcch

vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem“auf

den 25. Augu| 1834, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Deputirten, Herrn Landgerichts - Director

Grabe an hiesiger Landgerichts - Stelle anberaumten

Termine n oder durch einen gehörig legitimir-

ten Bevollmächtigten, wozu die Herren Juftiz -Com-

missarien Roetger, Saçetot, und Dr. Koch senior hier

in Vorschlag gebracht werden, zu me!den und respec

tive über ihr angebliches Erbrecht aehörig auszuweisen,

entgegengeseßten Falls aber zu gewärtigen, daß sie, die

Abwesenden, für todt erklärt werden, und das von ih-

nen zurükgelassene Vermdgen, welches

bei dem 2c. Hartmann in 70 Thlr., :

bei dem 2c. Hoe in einem zu Erfurt belegenen, mit 200 Thlr. verassecurirten Wohnhause,

bei dem 2c. Hergt in circa 16 Thlr,

bei der 2c. Enderlein in 85 Thlr. 25 far. 3 pf,

bei dem c. Hildebrandt in 40 Meißnischen Gülden,

bei dem :c. Lanaula in circa 24 Thlr.,

bei dem 2c. Zinkeiscn in 5 Aker in Walschlebener Flur belegenen Landes , ungefähr 15 Thlr. werth,

bei den Gebrüdern 2c. Kind in 4185 Thlr., und

bei dem 2c. Reichardt in 800 Thlr. besteht,

unter Präclusion der unbekannten Erben oder Erbneh-

mer, den bei den Akten schon legitimirten oder schck

noch legitimirenden nächsten Verwandten, und in de-

ren Ermangelung, als herrenloses Gut, dem Königli-

chen Fiseus übereignet werden wird.

Erfurt, den 13. September 1833. :

Königl. Preuß. Landgericht.

Konkurs-Aus schreibung der Lehrkanzel der Anatomie und Physiologie an der Krakauer Universität. L / Von Seite des akademischen Senats der Jagelloni- {en Universität wird hiemit Kund gemacht, daß die Lehrkanzel der Anatomie und Physiologie, welche Gegenstände wöchentlih durch 10 Stuuden und ¡wax Erstere polnisch, Lettere lareinisch na ei- nem vom akademischen Senate zu bestättigenden Wer ke vorgetragen werden, mit dem fixen jährlichen Gehalte von 6000 Polnischen Gulden, mittels Konkurs-Prüfung beseßt werden wird. / : Diejenigen, welche um- diese Kanzel einkommen wollen, haben ihr Gesuch an den Rector Magnificns längstens bis 26. Jänner 1834 postofrei einzuichickei und mit nachstehenden Zeuanissen und Urkunden zu be- leaen: 1) Taufschein. 2) Cuarriculum vitae. 3) Nach abgeleaten strengen Prüfungen an der Krakauer, oder an einer in den Ländern der drei allerhöchsten Schutz- höfe gelegenen Universität erlangte Doktordiplom, , Jene Konkurrenten, welche nah Einsicht und Prüu- fuñg ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualificirt anerkannt werden, erhalten vom Rector Magnificus eine Einladung zur Konkurs - PrU- fung, welche an den unabänderlich f:stzesezten Tagen,

Mârz 1834 mündlich in obbenannten Sprachen abge- Krakau, den 10. November 1833.

Secretair des akademishen Senats A. Czaps k 1.

rurgen an der Krakauer Universität. Von

Konkurs-Ausschreibung der Lehrkanzel des medizinischen Unterrichts für niedere Chi-

eite des afademischen Senats der Jagelloni-

Logif und empirishen Psychologie. 2) Allge- meineGrundsäue der Physik. 3) Physiologie. 4) Allgemeine Pathologie und Therapie. 5) Arzeneimittellehre. 6) Besondere medizini- he Pathologie und Therapie. 7) Anfangé- gründe der Thierarzeneiétunde, die auf drei- jährigen Kurs vertheilt, wöchentlich - durch 10 Stun- den in polnisher Sprache nach einem vom afa- demischen Senate zu bestättigenden Wetike vorgetra- gen werden, mit dem fixen 1ährlihen Gehalte von 6000 Polnischen Gulden, mittel| Konkurs-Prüfung be- s:ßt werden wird. / :

Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen wol- len, haben ihr Gesuch an den Rector Magnificus lâng- stens bis 2. Februar 1834 postofrei einzuschicken und mit nachstehenden Zeuanissen und Urkunden zu bele- gen: 1) Taufschein. 2) Cuerriculum vitae. 3) das nach abgelegten firengen Prüfungen an der Krakauer, oder an einer in den Ländern der drei allerhöchsten Schuß- hofe gelegenen Universität erlangte Doktordiplom. Jene Konkurrenten, welche na Einsicht und Prüfung ih- rer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualificirt anerfannt werden, erhalten vom Rector Magnificus eine Einladung zur Konfurs-Prüfung, welche an den unabänderlich festgeseßten Tagen, nämlich den 20. März 1834 schriftlich, den 21. März 1834 münd- lich in obbenannter Sprache abgehalten wird. Krakau, den 10. November 1833.

Secretair des akademischen Senats Czapski,

Konkurs-Ausschreibung der Lehrkanzel der allgemeinen Pathologie und Therapie dann Arzneimittel -Lehre nnd-Diätätik endlich der medizinisch-chirurgishen Prope- deutif an der Krakauer Universität. Von Seúie des akademischen Sénats der Jagelloni- hen Universität wird hiemit Kurd gemacht, daß die Lehrkanz-l der allaemeinen Pathologie und The- rapie dann Arzneimittel-Lehre und Dia- tätik endlich der medizinisch - chirurgi- (hen Propedeutik, welche Gegenstände wöchent: lich durch 10 Stunden in lateinis{cher Sprache, und zwar die zwei Ersten in halbjährigen Kursen, der Dritte durchs ganze Jehr und der Leßte innerhalb 4— 5 Wochen nah einem vom akademischen Senate zu béstitiigenden Werke vorgetraacn werden mit dew firen jährlichen Gehalte ron 6000 Polnischen Gulden, mittelst Konkurs-Prüfang besezt werden wird. Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen wol- len, haben ihr Gesch an den Rector Magnificus läng- sens bis 9. Februar 1834 pofiofrei rinzuschiken, und init nachstehènden Zeugnissen uyd Urkunden zu bele- gen: 1) Taufichein. 2) Curriculum vitae-. 3) Das nad abgelegten strengen Piùfungen an der Krafauer/ odet an einer in den Ländern der drei Aller ochsten Schuß- hdfe gelegenen Univ: rsität erlangte Doftor-Diplom. Jene Konkurrenten, welche nach Einsicht und Prü- fung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualificirt anerkannt werden, erhalten vom Rector Magnificus eine Einladung zur Konkurs - Pru- fung, welche an den unzbänderlich festgeseßten Tagen, nämlich den 3. April 1834 {rifclih, den 4. Apcil mündlich in obbenannter Sprache abgehalten wird. Krakau, den 10. Novemter 1833. Secretair des afademischen Senats. A. Czapski

Au

Der Lohgerber-Geselle Chritian Görsch aus Leipzig. agebürrig aus Kulischau im Preußischen Herzogthum Sachsen, wird hierm:t aufzefordert, zu seinen Stief Eltern in Leipzig zurückzufehren, wohin ihn dringende Familien- Angelegenheiten rufen. Alle resp. Innungs- LBerwandte und Behörden, wilche von dem Aufenthalte des gedachten Görsch einige Kenntniß haben sollten, verden freundlich ersucht, denselben von gegenwärtigem Aufruf zu uaterrichten.

Do f, Gastwirth in Leipzig.

Die in Folge der Bekanntmachung vom 1. No-

Berlin, am 18, Januar 1534

Brüderstrasse No. 5.

Anhalt und Wagener,

Füär das Jahr 1834 erscheinen wie seither im Ver. lage des Unterzeichneten und sind zu Berlin in dir Stuhrschen Buchhandlung, Schlossplatz No. 2, m bestellen :

Annalen der Physik und Chemie,

herausgegeben zu Berlin von J. C. Poggendorff. Um die Verbreitung der wissenschaftlichen Nach. richten möglichst zu beschleunigen, sind Herausgeber und Verleger dieses Journals übereingekommen , den Abschnitt, welchen das nun abgelaufene erste Jahrze- hend ihres Unternehmens darbietet, zur Eröftüung einer neuen und zwar s

Zweiten Reihe der Annalen der Physik und Chemie

zu benutzen, und dabei in der Herausgabe derselben diejenige Abänderung eintreten zu lassen, welche von dem Bedürfnisse der Zeit gefordert zu werden scheint, Die ganze innere Einrichtung, Druck, Format, Papier, Zahl der Bogen (120 im Jahre) und Bände, mithin auch der bisherige Preis von 94 Thlr. sür den Jahr- gang, bleiben demnach bei dieser zweiten Reihe un- geändert; dagegen soll bei derselben die Eintheilung in Hefie ganz wegfallen, jeder Band ohne weitere Ab- schnitte im Mittel aus 40 Bogen bestehen, und wö- chentlich die Zahl von zwei bis drei Bogen mit den Kupsertafeln, wenn sie erforderlich sind, unter Kreuz band den resp. Abonnenten übersandt werden. Jeder Bogen wird mit einer wenig Platz raubenden U eber- schrist, und jeder Band mit einem ausführlichen In: halts - Verzeichnisse versehen sein. Ueberdies soll ein besonderer Titel am Schlusse jeden Bandes den neu eintretenden Abonnenten den Vortheil gewähren, dals sie in der zweiten Reihe der Annalen der Physik und Chemie ein gleichsam neugegründetes VVerk besitzen, Zugleich wird hiermit die Anzeige verbunden , das der nunmehr vollendeten ersten Reihe dieser Zeit- schrift ein

Ergänzungs-Band hinzugefügt werden wird, welcher ein vollständiges Na- men-, Sach- und Kupfertaseln-Register über die ganze Reibe, s0 wie überdies eine Sammlung von Abhand- lungen enthält, die bei dem bisher so überaus grolsen Reichthum an Materialien keinen Platz in den Anna- len finden konnten, und doch nicht bis zur Eröffnung der neuen Folge verschoben werden durften. diesen Band, den dreissigsten in der Reihe, wird

gänge in Uebereinstinmmung gebracht Werden.

schrifien :

Erdmann’'s Journal für technische und ökonomische Chemie und Schweigger- Seidels Jahrbuch der Chemie und Phy- sik erscheinen von jetzt an vereinigt im V erlago des Unterzeichnetem unter dem Titel:

Journal für praktische Chemie, herausgegeben von

O. L. Erdmann und F. W. Schweigger-Seidel. VVenn die geschätzten Annalen der Physaik und Chemie von Poggendorff mebr der Physik und dem reinwissenschaftlichen Theile der Chemie gewid- met sind, s0 wird die neue Zeitschrift, welche als Fortsetzung des Jahrbuchs der Chemie und Physk und des Journals sür technische und ökonomische Chemie zu betrachten ist, sich vorzüglich mit dem praktischen Theile, der Chemie in ihrer Beziehung auf Künste, Gewerbe und Ackerbau beschäftigen, zugleich aber eine vollständige Uebersicht aller Fortschritte im Gesammtgebiete der reinen Chemie gewahren, und am Schlusse jedes Bandes kritisch - bibliographische Ueber sichten der literarischen Erschcinungen des In- und Auslandes liefern, s0, dass das neue combinirtt Journal mit den Annalen in einé einander ergán zende VVechselwirkung tritt. Das Nähere besagt der besonders ausgegebene Prospectus.

Der Preis für den Jahrgang des neuen vereinigten

nenten der einen oder der andern Zeitschrist bei wei sparsamerem Drucke und vermehrter Zahl der Bogen und Kupfertafeln, eine derselben in den Kauf. Der

vember a. p. bei den Unterzeichneten angemeldeten, Jahrgang besteht aus 24 (halbmonatlichen) Heften vo! am js December versalienen Coupons von Certifi-| circa 4 Bogen. ( caten der Russ.- Holl. Anleihe bei Hope & Comp, |seitherigen Abonnenten beider Zeitschristen zugesertuig! 3te Serie, werden von beute an bis 28, Februar werden,

. , e, 9 i f bl . « . . nämlich den 11. März 1834 schrifclich und den 12. E s C a S Cour. pr. Coupon

Das erste Heft wird Mitte Januar des

Das Vaterland Blätter für teutshes Staats- und Volk? Leben.

i herauëgegeben von : Prof. Friedr ich Bülau und Prof. Julius Weiekt

Zahre 1804 von hier entfernt hat und seitdem ver- ollen if ;

{ en Universität wird hiemit Kund gemacht, daß die|Seeger Fatr. ehrkanzel des medizinischen Unterrichts für

Verein für Pferdezucht und Pferdedressur.

j Die Versammiung zur Mertens der Me nonaee es vergangenen Jahres, zur Wahl neuer Mitglieder co hi é des Direktoriums ?c., findet Sonnabend den 25. d. M, |2 Thlr. steht wie bither frei, Mittags 12 Uhr, im Lokal des Herrn Stallmeister

Format, Druckeinrihtung und Preis bleiben n ‘either. Der Jehrgang (von 104 Nummern) bild ¡wei Bände, feden von 52 Nummern, und feft 4 Thlr. Halbjähriges Abonnement auf einen Band il

Leipzig, am 2. Januar 1834. y Joh. Ambr, Barth.

v. Eckardftein. v. Willisen.

S ENA,

Durch Ff mußte man natürlich zu vermeêden suchen.

n Band, d ] i: 1 F Mitglieder des Stadt-Raths zu vermehren, verlangte die Oppo- zugleich die Bändezahl wieder mit der Zahl der Jahr- F mas daß die E , als solche, in dem Rathe zugelassen E : : , E würden, während die Minister sich dieser Forderung widersehßten Die hish der Zeit- F M ; , ; O

le hisher belondere ertchienenen beiden T On zuleßt einen Mittelweg ein, und gestand den Maires

F eine bloß berathende Stimme zu,

E A S o a

E S:

Allgemeine

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Der bisherige Advokat Johann Heinrich Bolz ist als Anwalt bei dem Landgerichte zu Trier bestellt worden.

Angekommen: Der Färst Friedrich zu Carolath- Schdnaich, von Saabor.

Ab ger ei: Der außerordentliche Gesandte und bevollmäch- tigte Minister Sr. Majestät des Königs von Griechenland am Kdnigl. Französischen Hofe, Fürst Suzzo, nah Paris.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei cch. Paris, 15. Janúar. Gestern Abend traf bei der Russi

| chen Gesandtschaft ein Stabs-Offizier als Courier aus St.

Petersburg im Ein hiesiges legitimistisches Blatt behauptet, daß, wenn auch

Ï wirklich der Herzog von Broglie sich entschlossen haben möchte, Ï sein Portefeuille zu behalten, Herr Guizot doch jedenfalls aus

Ï dem Ministerium ausscheiden werde.

Die ministeriellen Blätter

T erkláren dagegen, daß an eine Ministerial - Veränderung durch-

Ï qus nicht zu denken sey.

Der Kriegs-Minister hat die Entlassung des Verwaltungs-

| Personals der Nord - Armee entschieden; der Generalstab aber Ï wird mit den außerordentlichen Entschädigungen, mit Ausnahme Ì der Feld-Rationen, beibehalten.

Der Courrier français ist mit dem gestern von der De- putirten - Kammer angenommenen Municipal - Gescße für das

Ï Seine-Dept. durchaus nicht zufrieden und betrachtet dasselbe nur

Ï als ein provisorisches Gesez. „Wenn man“‘“, äußert dieses Blatt, „hon dem Kommunal-Gesebe für ganz Frankreich cine so enge Ï Grânze gezogen hatte, so ließ sih wohl mit ziemlicher Gewißheit

Î beshränfen würde.

erwarten, daß man die Municipalität der Hauptstadt noch mehr Das entsebliche Andenken an die Pariser

Ï Gemeinde beherrschte sowohl den Minister, der dieses Gesetz vor-

bereitet, als die Kammer „' die es bewilligt hat.

Man besorgte, in einen übertriebenen Demokratismus zu

Ï háâtte diese Gefahr nicht vollständiger vermièden werden können.

N Masse von Steuer - Pflichtigen

Man hat die Zahl der Wähler in einer Stadt, die eine so große t i in sich faßt, möglich be- schränkt, so daß sie kaum stärker als die Zahl der politischen

F Wähler seyn wird, die die Deputirten zu ernennen haben. Eben

Y eigenen Interesse der Einwohner zu rechtfertigen.

so sorofáltig hat man die Zahl der Stadt-Räthe beschränkt, als ob ein Budget von 59 Millionen Fr. nicht wichtig genug wäre, um eine größere Anzahl von Repräsentanten der Stadt in dem Wäre die

Ÿ Versammlung aber zahlreicher gewesen, so hätte sie mödglicher- F weise einen politischen Charakter annehinen können, und dies

Um die Zahl der

So mangelhaft indessen das

F Geseß auch ist, so ist es immer noch dem bisherigen Ausnahme- N Systeme, unter dessen Herrschaft sich allein noch die Hauptstadt F befand, vorzuziehen.“

Als einen Beweis für die Unzulänglichkeit des jezigen Wahl-

Ÿ Gese6es führt ein hiesiges Blatt den Bezirk von Quimperlé im

F Departement des Finisterre an.

Dieser Bezirk zählt etwa

41,000 Einwohner, worunter 159 Wahl- Männer; von diesen F sind aber nur 21 wählbar, und von diesen 21 Wählbaren haben 713 sich geweigert, den verfassungsmäßigen Eid zu leisten; es

Ibleiben also nur 8, worunter 2 reiche Landleute, die der Sprache

Fwenig oder gar nicht mächtig sind, ein Beamter und 2 bis 3

Gebrechliche oder Greise, Die Folge hiervon is, daß von den 9 jeßigen Deputirten des Departements des Finisterre, 4 die- ser Provinz völlig fremd sind und die Bedürfnisse derselben nicht kfennen, Herr Tupinier, gegen den kürzlih Herr von

FChateaubriand in Quimperlé durchgefallen ij, wurde übrigens

gestern von der Kammer ohne Weiteres zugelassen.

Ein hiesiges Blatt enthält ein Schreiben aus Spanien, aus dem sich neuerdings die Tendenz ergiebt, Spanien der libe- ralen Partei in die Arme zu werfen: „Die meisten General- Capitaine‘’ heißt es in demselben, „scheinen geneigt, in den Bund zU treten, zu dessen Chefs sich Quesada und Llander erklärt ha-

ben. Espeleta, der in Arragonien befehliget, ist ein furchtsamer,

Journales ist 8 Thlr; es bekommen daher die Abor- f

aber gutzesinnter Mann, dessen Meinung sich nie verleugnet hat; übrigens gränzt jene Provinz an Catalonien und diese Nachbar- \haft wiro ihn erwärmen. Zu Valencia is jeßt die Autorität in den Händen des Generals Martinez de San-Martin, eines er- gebenen Liberalen, der Beweise von einem festen Charakter ge- geben hat, als er unter den Cortes politischer Chef von Ma-

drid war. Morillo, Gouverneur von Galizien, der sich in seinem Kampfe gegen Bolivar berühmt gemacht hat Und der mit Eifer die Gelegenheit suchen muß, seine

apitulation im Jahre 1823 in Vergessenheit zu bringen, andelt ganz in Uebereinstimmung mit Quesada. Was den eneral Don Geronimo Valdes betrifft, der die kleine Expedi- ions-Armee in den Baskischen Provinzen kommandirt, so hat r stets laut erklärt, Spanien würde nur in liberalen Jnstitutio- en Heil finden, und der erfolglose Krieg, den er gegen die Kar- itishen Banden leitet, muß ihm zeigen, daß es mehr als Trup- p:n-Bewegungen bedarf, um diese Partei zu vernichten. Gene- al Rodil, Chef des Kordons an der Portugiesischen Gränze, heilt die Meinungen des General Valdes, seines Waffen-Gefähe- en in Amerika und seines Freundes; seine unverschämten Ant-

Deérlin,

gerathen, und gewiß

Preußische Staats-Zeitung.

23 sen

L SCBE E Rie Li E E adi o A R V R

Donnerstag den

Id

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worten an Don Carlos, und die Jagd, die er auf ihn bis au däs Portugiesische Gebiet gemacht hat, knüpfen ihn S an die liberale Sache. Die beiden General-Capitaine endlich, denen die südlichen Provinzen, Granada und Sevilla, gehorchen , sind der Fürst d’Anglona, der 10 Jahre lang in der Ungnade Ferdi- nands VIL. blieb, weil er der constitutionnellen Gewalt gedient hatte, und der Marquis de las Amarillas, der kráftigste Anta- gonist des Herrn Zea im Regentschafts-Rathe. Erinnert man sich, welche große Autorität diese General - Capitaine ausüben ; fägt man hinzu, daß sie für sich die Mehrheit des Regentschasts- Raths und, was nuoch wichtiger ist, die Zustimmung fast der ganzen Armee und dox Einwohner aller großen Städte haben, so kann man, wenn man erwägt, daß dagegen die Masse des Volkes der Geistlichkeit anhängt, der nächsten Zukunft Spaniens nicht ohne Besorgniß entgegensehen.“

Nach. dem Beispiele des Erzbischofs von Bordeaux und des Bischofs von Versailles, hat jet auch der Erzbischof von Aix ein Schreiben an die Geistlichen seiner Didcese erlassen, worin er sie auffordert, zur Ausführung des Geseßzes über den Elementar - Unterricht nach Kräften beizutragen.

Der Ertrag der indirekten Steuern in den drei ersten Quartalen des vorigen Jahres hat 15,365,000 Fr. mehr als in dem entsprechenden Quartale des Jahres 1832 ergeben; dage- gen bietet das vierte Quartal einen Ausfall von 530,000 Fr., so daß die Mehr - Einnahme im _ ganzen Jahre 1833 nur 14,835,000 Fr. beträgt. indeß auf beinahe 47 Millionen Fr. t

Die Zoll-Einnahme in Marseille hat sich im vorigen Mo- nate auf 2,134,141 Fr. und im Laufe des ganzen vorigen Jah- res auf 30,877,977 Fr. belaufen, Diese Summe stimmt ziemlich mit derjenigen von 1832 überein.

Am 28. Dezember v. J. ward die Schifffahrt auf der gan- zen Ausdehnung des Verbindungs-Kanals zwischen der Loire und der Vilaine von Nantes bis Redon, in einer Länge von 24 Stunden, erdffnet. Dieser Kanal vervollständigt die Verbin- dung von Nantes nach Brest. i

Aus Algier schreibt man unterm 28sten v. M.: „Die An- bringung von Leuchtfeuern erster Klasse auf den vornehmsten Leuchtthürmen der Regentschaft hatte schon längst die Aufmerk- samkeit der hiesigen Verwaitungs-Behöôrde in Anspruch genom- men. Diese Einrichtung wird jezt binnen Kurzem ins Leben treten. Vorläufig werden zwei Apparate, die für Algier und Oran bestimmt sind, aus Frankreich erwartet, und späterhin soll für die. Sicherheit der Seefahrer «auch noch durch Leuchtfeuer bei Bona, Bugia und bis zum Cap Matifou Sorge getragen werden.“

Großbritanien und Jerland.

London, 17. Januar. Vorgestern arbeiteten mehrere von den Kabinets-Ministern mit dem Grafen Grey und Lord Althorp bis spät in die Nacht hinein. Gestern früh begaben sich Graf Grey und t Ellice nah Brighton zu einer Audienz bei Sr. Majestät. ie Minister blieben auch am gestrigen Tage in be- ständiger Communication mit einander. Nachmittags versam- melten sich mehrere derselben, worunter auch der Lord-Kanzler, zu einer Konferenz in der Wohnung des Lords John Russell.

Der Herzog von Weilington is wieder auf seinen Landsisz bei Hartford Bridge zurückgekehrt, um den Herzog von, Cum- berland, der jeden Augenbli daselbst erwartet wird, zu empfangen.

Lord Howick hat nunmehr das Amt eines Unter -Staats- Seecretairs im Ministerium des Jnuern angetreten.

Lord Auckland hat zwar das Amt eines Auditeurs der Scha6-Kammer erhalten , jedoch (wie heutige Blätter berichten) mit Verzichtleistung auf die mit diesem Posten bisher verbun- den gewesenen Einkünste.

Der Marquis von Sligo ist zum General -- Capitain und Ober - Gouverneur von Jamaika und den dazu gehörigen Kolo- nieen ernannt worden. T i;

Der hiesige Spanische Gesandte, Ritter von Vial, stattete gen dem Russischen Botschafter Fürsten Lieven einen Be- quch ad,

Sir Robert Pcel ist als Kandidat für die durch den Tod des Lord Grenvisle (nicht Granville, wie es gestern durch einen Druckfehler hieß) erledigte Stèlle eines Kanzlers der Universität Oxford in Vorschlag gebracht worden. Am 15ten d. M. hat in Oxford bereits eine Versammlung zu diesem Zwecke stattge- funden.

Neueren Nachrichten aus Oxford jufolge, wváre es noch wahrscheinlih, daß der Herzog von Wellington zum Kanzler der dortigen Universität ernannt werden würde. Es war näm: lich eine mit zahlreichen Unterschriften versehene Erklärung vou den Mitgliedern der Universität erlassen worden, worin diese sich zu Gunsten des Herzogs aussprechen.

Lady Lyndhurst ist, hier eingegangenen Nachrichten zufolge, vor zwei Tagen in Paris mit Tode abgegangen. j

Der heutige Globe enthält folgende Erklärung: „Wir glauben den grundlosen Gerüchten widersprechen zu müssen, die seit ein paar Tagen von den Tory -Blättern verbreitet werden, daz nämlich über die in einer gewissen Hinsicht zu beobachtende Politik ein Zwiespalt unter den Ministern ausgebrochen sev, und daß die Besuche, welche sich mehrere Kabinets-Mitglieder in die- sen Tagen gegenseitig abstatteten, von angeblichen wichtigen Fol- gen seyn würden. Wir halten es, wie gesagt, für angemessen, auf's bestimmteste zu versichern, daß alle diese Gerüchte nicht den geringsten Grund haben.“

IÎn einem anderen seiner Blätter erklärt der Globe, daß die Rückkehr des Britischen Geschwaders im Mittelländischen Meere nach dem Hafen von Malta, wo es die Winter-Monate Über bleiben werde, nicht als Fotge einer Vorstellung von Sei- ten der Pforte zu betrachten sey, sondern einzig und allein in nautischen Rücksichten Seitens der Englischen Admiralität und in der Absicht, das Geschwader zu vervollständigen und in einen A Zustand zu verseßen, ihren Grund habe.

Die Times enthielt gestern einen Artikel, worin sie be- hauptete, daß Donna Maria ein unzweifelhaftes Recht habe,

Januäár

Im Vergleiche zu 1831 beläuft sie- sich-

jeßt die Hülfe ihres Verbündeten, Ds I R, der, so lange noch auf Traktate zu bauen ey, sich verbunden fühlen müsse, ihr unverzüglich den gewünsch- ten Beistand zu leisten. Hierauf entgegnet heute die Mor- ning Post Folgendes : „Mit der Logik, durch die jener Skri- bent seine Behauptung unterstüst, haben wir wenig zu schaffen. Wir wollen zuvördersi die Worte des Traktats citiren, der uns verpflichtet, Portugal in gewissen Fällen militairische Hülfe zu leisten; dann wollen wir die beiden Argumente betrachten, womit unser Kollege zu beweisen sucht, daß jeßt ein solher Fall stattfinde. Folgendes sind die Worte des Traktats : Wenn es sich jemals ereignen sollte, daß die Könige von Spanien und Frankrei, entweder die jeßigen oder künftigen, beide zugleich oder einer von ihnen allein, das Königreich Portugal, entweder auf dem Europäischen Kontinent oder in dessen überseeischen Besißungen, “mit Krieg überzögen oder zu dem Verdachte Anlaß gäben, daß sie die Absicht hätten, es mit Krieg zu überziehen, so sollen Jhre Majestät die Köni- gin von Großbritanien und die Herren der Generalstaaten ihre freundschaftlichen Dienste bei den besagten Königen oder einem von ihnen anwenden, um sie zur Aufrechthaltung der Friedens- Verhältnisse mit Portugal zu bewegen ; wenn diese guten Dienste sich aber durchaus unwirksam erweisen sollten, so daß die oben L Könige oder einer von ihnen Portugal mit Krieg überzôge, so sollen die oben erwähnten Mächte von Groß- britanien und Holland die besagten Könige oder einen von ihnen, die gegen Portugal Feindseligkeiten beginnen, mit all? ihrer Macht bekriegen. ‘‘ So heißt es in dem Traktat. Um also die Ueberschiffung eines Britischen Regiments nach Portugal zu rechtfertigen, müßte es erwiesen seyn, daß Portugal von Frankreich oder Spanien mit Krieg überzogen wäre, daz Frank- reih oder Spanien Feindseligkeiten gegen Portugal begonnen hätten. Die Times behauptet nun erstens, daß seit langer Zeit die wichtige Frage gestellt worden sey, ob, wenn man den Kampf der beiden Fürsten des Hauses Braganza fortdauern lasse, Por- tugal im Stande jeyn würde, die Zwecke ihrer politischen und Handels- Verbindung mit England zu erfüllen. Zweitens behauptet die Times, daß Dom Miguel dadurch, daß er den Spanischen Prätendenten aufgenommen und aufgemuntert, cine Junvasion auf Protugie- sisches Gebiet gerechtfertigt und das Reich der Königin Donna Maria und ihre Unterthanen der positiven Gefahr einer frem- den Jnvasion ausgesegzt habe. Das ersie Argument stellt nicht einmal die Wahrscheinlichkeit auf, daß der in dem Traktat vor- bedachte Fall stattfände,. Es nimmt bloß für England das Recht und die Pflicht tn Anspruch, fich in dié inneren Angelegenheiten Portugals zu mischen, sobald diese Angelegenheiten sich in einer für seine politische und kommerzielle Verbindung mit diesem Lande ungünstigen Lage befinden. Das zweite Argument der Times seßt es freilich als wahrscheinlich, daß der in dem Traktat vorbedachte Fall stattfände. Es spricht von einer Jnvasion von Truppen der Kd- nigin von Spanien auf Portugiesisches Gebiet, um sich der Per- son des Don Carlos zu bemächtigen, und es behauptet, daß auf die bloße Voraussezung eines solchen Ereignisses Truppen von England abgesandt werden sollten, um die Eindringlinge zu- rücézutreiben? Nein, sondern um ihnen bei der Ausführung dieses Zwecks, bei der Gefangennehmung des Don Carlos und bei der Vertreibung seines angeblichen Beschüßers behülflih zu seyn: Also um einer so erbärmlichen Sophisterei, um eines fo \{hmählichen Vorwandes willen, soll die Englische Nation fich der La- sten und Schrecken eines unnöthigen Krieges unterziehen ? Will man uns im Ernst einreden, daß der bloße Aufenthalt des Don Car- los auf Portugiesischem Gebiet einen casus foederis begründet? Don Carlos war vermöge seiner Vermählung mit einer Portu- giesischen Prinzessin berechtigt, seine Zuflucht nach Portugal zu nehmen. Er begab sih dahin mit seiner ganzen Familie bei Lebzeiten seines Bruders und mit dessen Einwilligung. Spâäter- hin weigerte er sich freilich, dem Wunsch seines Bruders naclh- zugeben und dieses Land auf einem angesteckten Schif zu verlassen, das ihn nah Jtalien bringen sollte, wo- hin ihn die Partei der Königin zu verbannen wünschte Was jedoch die Behauptung - anbetrisst, daß sein Aufent- halt in Portugal einen Grund zur Einmiichung von Se/i- ten Englands darbiete, so hätte man mit demselben Recht sager können, daß der Aufenthalt der Herzogin von Berry zu Hoi [lprood und ihre von da aus unterhaltenen Verbindungen mit ihren Anhängern in der Vendée für einen etwanigen Verbünde- ten Frankreichs, der zufällig zu diesem Lande in einem ähnlichen Traktaten-Verhältniß gestanden hätte, wie England zu Portu gal, ein Rechtfertigungs - Grund zu einer Juvasion gegen Eng land gewesen wäre. Die Fälle sind analog, mit dem einzigen Unterschied, daß Don Carlos noch im Jahre 1832 mit Einwil ligung seines Bruders, des ganzen Kabinets desselben, ja der Königin selbst, und in Folge eines dem König Ferdinand V1 von Calomarde zur Unterzeichnung vorgelegten und von Jenen; genehmigten Dekrets als der rechtmäßige Erbe des Spanischen A n war,‘ 2 us Faro ist die Nachricht eingegangen, daß die Portugi sischen Häfen Villa de Portemao, Tarria und Villa Reu i Algarbien dermalen von den Schiffen der Königin Donna Ma; ria in Blokade-Zustand gehalten werden. N Bei einem in Dublin am Stiftungstage einer wohlthäti- gen Anstalt stattgehabten Mahle hat Herr O*Connell neuerdings eine ‘jener Reden gehalten, durch die er seinem jeßigen Lieb lings - Thema Eingang zu verschaffen, und die Leidenschaften des Volkes aufzuregen sucht. Er brachte den Toast aus: „Die Aufldsung der Union“/, der, wie er sagte, in jeder Jrländischen Versammlung jeßt immer der Erste seyn músse, und ließ sich dann fta solgendeeriagen vernehmen : : Jh bin überzeugt , daß die Auflösung de i Wunsä jedes rechtlichen Cltndieta dieses aer Ui Dag AUBÍO der den Namen eines Frländers verdient, sich der Schmach, fü- unfähig gehalten zu werden, seine eigenen Angelegenheiten zu Lei- ten, unterwerfen wird. Noch mehr, ich glaube, daß fein Volk fo seeignet ist, sich selbs zu regieren, als das Jrländische. Die Au}; bsung der Union an und für sih hat s{werlih einen einzig:

des Königs von England, in