1834 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berichtigungen. Jm gestrigen Blatte der Staats- é S7 v. u. lies „wahrscheinlicher“

Zeitung S. 89, Sp. 2,

Bras. 673.

statt „wahrscheinlih//; S. 90, Sp. 2, Z. 29 v. u: lies „Z pCt.“/

statt „8 pCt.‘“/ und Sp. 3, Z-: 39 v. u. lies „aus

Der bereits in mehreren Französischen und. Deutschen Blättern als ausgezeichneter Clavierspieler gepriesene dreizehn- jährige Lacombe aus Paris, der sih in neuester Zeit in verschie-

denen Städten Westphalens hat hdren lassen, und

felder Zeitung einen Paganini auf dem Pianoforte nennt, wird in Begleitung seines Vaters und seiner eilfjiährigen Schwester, gleichfalls einer Klavierspielerin, nächstens hier in Berlin eintref-

fen, um sich mit der Deutschen Musik, zugleich der Deutschen Sprache näher bekannt zu machen

gleich eine so ungemeine ! die unglaublichsten Schwierigkeiten E windet. Schon im zehnten Jahre ( falischen Preis des Pariser Conservatoire de m getragen.

. Der junge Virtuose soll mit einem tiefen innigen Gefühle irn Vortrage zu- Fertigkeit der Finger verbinden, daß er

at derselbe den ersten musi-

‘‘ statt „als“.

den die Elber: | [oose zu 100 FI. —.

Warschau, 19. Januar. Pfanbr. 915. 92, Part. - Ob'igat. 388.

Wien, 18. Januar. 52 Met. 953. 42 do. 8515, Bank-Actien 12275. Part.-Obl. 136414.

96

Antwerpen, 17. Januar. Span. 58 605. 4g 46. 38391.

Belg. 95. Met. 97. ZinslI, 12 à 5. von Karl. . Montag,

Pfeiffer.

sind neu.)

aber auch mit

22 Januar.| 6 Uhr. 2 Uhr.

spielend über- | Luftwärme |+ 5,2 ° R.

Thaupunkt |+ 1,9 ° R.

usique davon: | Dunfisättg.| 76 vCt. | 74 pCt. t E __| Wetter... | trübe. trúbe. Wind .…... W. SW. Wolkenzug | SW.

Berliner Börse.

Den 23. Januar 1834.

Amtl. Fonds - und Geld-Cours- Zeit. (Preuss. Cour.)

Tj | Brief Geld.

——————_——

Grosshz. Vos. do.

St. -Schuld- Sch. 4 / 975 | 97

Pr. Engl. Anl. 18.| 5 (1034 [103 ‘fOstpr. Pfandbr. Pr. Engl. Anl. 22.1 5 1035 (403 Pomm. do.

Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 92 | 914 fKur.- u. Nenm. do. Präm. Sch.d. Seeh. M 54 | 531 ESchlesische do.! Karm. Obl. m. l. C.| 4 | 964 | 952 [Rkst.C. d.K.-u.N.| Neum. Int.Sch. do.| 4 | 96 | 954 #Z.-Sch. d. K.-o.N.|- Berl. Stadt - Obl.| 4 | 984 | 977

Königsb. do. 4 | | Holl. voll. Duk. Elbing. do. 4x 97 | Neue do. Danz. do. in -Th. A 364 | PHFriedricbad’or .. Weatpr. Pfandbr.! 4 | 984 | 98 {Disconto . . ...

Preuss. Cour. | theilungen. k Wechsel-Cours. E N R S a i ic z i i m auspielhause: Zum “erstenmale wiederholt: Das

Ama er r n ss 250 Fl. Kars 14414 und graue Mäáännlein, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E. De- E C N E

amburg „a oa ao a eee ch M Mi g Pee Montag, 27. Januar. Jm Schauspielhause : Des Gold- | rung, so daß

e L [ S 13M 6 241 6 241 shmieds Töchterlein, altdeutsches Sitten - Gemälde in 2 Ahthei- | sorgt war. MOnEon L S 300 Fr “13 M S ERN e lungen, von C. Blum. Hierauf: Zum erstenmale wiederholt: Wien in 20 Xr.…. e, O Fl. 2 Mit. 1042 s Idvfo und Dame, Lustspiel in 3 Abtheilungen vom Dr, C. | 105. —. A 150 Fl, |2 Mi. [1034 pfer. Bei 2 G E As: 100 Thl, [2 Mt. 9975| 9845 I 601. E ea 100 Thl. |8 Tage {1022 Königstädtisches Theater Frankfurt a N WZ ....... 150 Fl. [2 Mt. [1025 Freitag, 24. Januar. Der Hofmeister in tausend Aeng- | 96. Péterebart ee 190 Rbl, Eo {304 sten, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Französischen, von Th. Hell. } Bank-Actien 1510. 1508. Warschau o 600 FI. T 1 | Hierauf: Die Freunde als Nebenbuhler, Lujispiel in 2 At: | 100 Fl. 211.

Meteorologische Beobachtung. 1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends

Luftdruck. . 335,9 1 “Par. 335,7 9 “Par. 333,3 2 Par fQuellwärme 6,9 ® R. d » 0 F E e o D N h 0 S Flußwärme 2,6 ® R.

N e

| ; Nach einmaliger 10 Uhr. Beobachtung.

luß: Staberl als Freischüß, Parodie mit Gesang in 3 Akty,

Der Stadtschultheißen-Sohn von Nürnberg, Schauspiel in ; |

Akten, nebst einem Vorspiel: „Der jüngere Sohn‘“, mit freie,

Benußung des Storchischen Romans, von Charlotte Bir, (Die Decoration des zweiten Akts und die Kostüm

Paris, 17. Jan. tirten-Kammer, in welcher wurde der 4te Artikel des Gese6- Entwurfes über die Majorgy | Kommission beantragten Abfassung angenommen E worauf das ganze Geseß mit 208 gegen 19 Stimmen durhginz Die Si6ung wurde bereits um 3 Uhr wieder aufgehoben, d, kein sonstiger Gegensiand an der Tagesordnung war. wird die Kammer sih mit den bei ihr eingegangenen Bittschrif

in der von der

27. Januar. Zum erstenmale:

Hinko , oder;

O E RE R E O G T I C A O S I IE C T E :

ueste Nachrichten.

Herr Etienne den Vorsiß führt,

Morgen

76 pCt. Bodenwärme 3,3 ® R. trúbe. }arusdü 2 u e941 1,0. 1. ven beschäftigen.

Niederschlag 0,2 4 1 "Rh.

Freitag, 24. Januar.

sil von Auber.

ten, von Kurländer. Zum

Prämien-Scheire 945.

601. 38 392.

Königliche Schauspiele. Im Opernhause : von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Mu-

Preise der Plä6e: Ein Pla6 in den Logen des ersten Ran-

4 101% -——- ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. 41.99% | Im Schauspielhause: 1) Kettly, vaudeville en 1 acie. 4 14055 1105 9) T reprise de: La famille Riquebourg, vaudeville en (1 4 [106 105% | acte, par Scribe. 3) Robert le ai 1054 1 acte. T s 661 Sonnabend, 25. Januar. Jm Schauspielhause :

7 | well’'s Ende, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. P Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Subscriptions-Ball. —| | 183 Sonntag, 26. Januar. Jm Opernhause: | 432 (132 | Lokalposse mit Gesang in 1 Aufzug, von J. E. Mand. Hierauf: —| 35 | 47 | Das Schweizer Milchmädchen, pantomimisches Ballet in 2 Ab-

(Dlle. Fanny Elsler wird die Partie der Liesli

Beschluß:

Die Stumme | an die Spike

Journal de

diable, parodie vaudeville en

Crom-

Die Loktalposse,

Rataplan, der kleine | Poln. L. 64.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 90. Zproc. pr. compi Neap. pr. compt. 90. 90. fin cour. 91. —. 5proc. Span. perp,

Zproc. do. 374. Z5proc. Belg. 97. Franffurta. M., 20. Januar. Oesterr. 5proc. Metall. 96, áproc. 862. 8624. 2XIproc. 525. —.

Das Mémorial bordelais vom 13ten d. M. will wis # sen, daß in Catalonien ein allgemeiner Aufstand in der Absicht das Ministerium zu stärzen und dem Lande eine Verfassung y geben, stattgefunden, und daß der General-Capitain Llander s

der Bewegung gestellt habe. Das ministeriel Paris bemerkt hierzu , daß die leßten ihm ay

Barcelona zugegangenen Nachrichten (vom 11ten) zu dem Glay ben berechtigten, daß jene Nachricht durchaus grundlos sey. Aug der Jndicateur de Bordeaux widerspricht dem von dey Mémorial ausgesprengten Gerüchte und behauptet, daß da | Ganze sich bisher auf eine ‘Protestation gegen das System d, Minister beschränkt habe.

Die neuesten Briefe aus Bayonne vom 12ten bringe durchaus nichts Wichtiges über die Lage der Dinge in Spanien, Die Nachricht, daß die verwittwete Königin in die Forderung des Generals Llander gewilligt habe, scheint sich nicht zu bestätigen,

Man sagt, daß die Herren Cabet, Garnier-Pagès und einige andere Häupter der Opposition damit umgingen, ein neues Wy, chenblatt unter dem Titel: „Die Französische Minerva von 18344 herauszugeben. Es sollen sich zu diesem Blatte bercits eine große Menge von Mitarbeitern gemeldet haben.

Das Ausrufen republifanischer Schriften hat am 11ten d, in Lyon zu unruhigen Auftritten Anlaß gegeben, und noch an Abend dieses Tages befand sich die Stadt in einer großen Gäh

man für die folgende Nacht einigermaßen be

fin cour,

75. 30. fin cour. 75. 40. proc 5proc. Nôm. 912.

lproc. 222, —, Bi Parr.-Obl. 1375. 1374. Loose za G. Holl. 5proc. Obl. von 1832 922, 92, 635. Preuß. Präm. : Sch. 532, 532. ch4proc,

Tambour , Vaudeville in 1 Akt, nah dem Französischen, von F, | Anl. 914. 5proc. Span. Rente 593. 594. 3proc. do. perp. Auswärtige Börsen. ep DA (Mad. Devrient, geb. Brandes, im ersten Stück: | 382. 38. Dad dem. 40, dunnar, eee vir D S R als A ia S, A : . 5 o 5 Sehuld —. onnabend, 25. Januar. zum erstenmale: Sinkonie E R R ae Es T E A H (C-moll), in 4 Sägen, von L. v. Beethoven. 1) Allegro con Redacteur Cottel. Russ. (v. 1825) 402. (v. 1531) 93. 5g Span brio. 2) Andante con moto. 3) Scherzo. 4) Marcia maestose A E und Finale. Hierauf: Nach Sonnen - Untergang, Lustspiel in Gedruckt bei A. W. Hayn 2 Akten, frei nach dem Französischen, von G. Los. Zum Be- E e Dani O E I A a S E G E E ermm T L V 08s LCTE D I F SORRE L N O Ba Vi S P K N T I E Z Sg gggggETSZZZZZZZZZZZZZZZZAZZZZ T

Allgemeiner Anzeiger für dice Preußischen

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung, die Verpachtung des Domainen-AmtsBorn- stedt betreffend. | Wir beabsichtigen die im Sangerhäuser Kreise, 1 Meile voa der Sradt Eiéleben belegene, Königliche Domaine Borasiedt, von Petri Paul d. J. ab, auf 12 ahre, im Wege der Licitation zu verpachten. Au- fer dinreiheuden Wohn- und Wirthschafts - Gebäuden gehören zu diesem Amre: Ee e 871 Morgen 963 CIRuth. Aer,

Inti A1 - 1724 - Wiesen, 16 - 1400¿ - Gárten, ZÉE L - 24% - Bâche, S F 1672 - Teiche,

ferner 3308 Morgen 35 (Ruth. privative und Kop- pel-Hütungen, nicht unbeträchtliche Propinationsanftal- ten, rine geringe Setreidezehnt-Nuzung und endlich einige Natural-Spann-Frohndierste, baare so wie Natural- G:fälle und Stückzinsen, nah näherm Ausweiie des im vergangenen Jahre gefertigten neuen Pachtanschlags.

Zu dieser Verpachtung i ein Bietungs-Termin auf den 21. Februar d. J., Vormittags um10Uhr, in dem Geschäfts - Lokale der unterzeichneten Regie- rungs - Abtheilung vor dem Herrn Regierungs - Rathe Hanewald anberaumt, wozu wir qualificirte Pachtbe- werber híermit einladen. i

Die Pacht - Bedingungen, die Karte nebs Vermes- sungs - Register und die specielle Uebersicht der Pacht- nugungs - Gegenstände fbnnen in unserer Domainen- Registratur wahrend der Dienst - Stunden eingesehen zar Nachgebote werden in keinem Falle berück-

hrigt.

Mersebur, den 17. Januar 1834.

Königl. Preuß. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk- ten Steuern, Domainen und Forsten.

Konkurs - Ausschreibung der Lehrkanzel der Geburtshülfe und der Frauen- und Kinder- Kranfheiten an der Krakauer Unioersität. Von Seite des akademischen Senats der Jagelloni- sen Univoe! sität wird hiemit Kund gemacht, daß die Lehrkanzel der Beburtshülfe und der Frauen- und Kinder- Krankheiten, welcke Gegenstände wöchentlich durch 19 Stunden in polnisher Sprache in halbjährigen Kursen nah einem vom afademischen Sen-te zu bestättigenden Werke vorgetragen werden mit dem ficen jährlichen Gehalte von 6000 Polnischen ‘Guldea, miiteli Koaëurs-Prüfuna beseßt werden wird. Mir besiacer Kanzel iff die Direktion der Entbin- dungs-Anstalt , dann die Oblirgenheit, den erkrankten Wbebnerinuen uxd Kiudern ärzliche Hülfe zu leißen, fe uer die verreffgenden Zuhörer praftish in obbenann- ren *áchern zu unterrichten, endlih das Impfangs:

Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen wol- len, haben ihr Gesuch an den Rector Magnificus lâng- tens bis 27. Februac 1834 postofrei einzuschicken, und mit nachstehenden Zeugnissen und Urkunden zu bele- gen: 1) Taufschein. 2) Curriculum vitae. 3) Das nach abgelegten srengen Prüfungen an der Krakauer odei an einer in den Ländern der drei Allerhöchsten Schuy- hofe gelegenen Universität erlangte Dokior-Diplom. Jene Konkurrenten, welche nah Einsicht Und Prä- fung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualificirt anerkannt werden, erhalten vom Rector Magnificus eine Einladung ¿zur Konkurs -Prü- fung, welche an den unatbänderlich festgese ten Tagen, nämlich den 10. April 1834 schriftlich, den 14. Aprii mündlich in obbenannter Sprache abgehaltes wird. Krakau, den 10. November 1833,

Secretair des akademischen Senats.

A. Czapski..

Konkurs - Ausschreibung der Lehrkauzel der gerichtlichen Arzneikunde und medizinischen Polizei, dann der Geshichte der Medizin und Chirurgie an der Krakauer Universität. Von Seite des akademischen Senats der Jazelloni- chen Universität wird hiemit Kund gemacht, daß die Lehrkanzel der gerichtlichen Arzneikunde und mèédizinishen Polizei daun der Geshichte der Medizin und Chirurgie, welche Gegenstände wöchentlich durch 10 Stunden , und zwar Erstere in halbjährigen Kursen polnisch, Leßtere durch'ê? ganze Jahr lateinisch nach einem vom akademischen Se- nate zu befättigenden Werke vorgetragen werden, mit dem fixen jährlichen Gehalte von 6000 Polnischen Gul- den, mittel| Konfürs-Prüfung beseut werden wird.

Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen wol- len, haben ihr Gesuch an den Rector Magnißcus läng- stens bis 9. Marz 1834 postofrei einzuschicken, und mit nachstehenden Zeugnissen und Urkunden zu belegen: 1) Taufschein. 2) Curriculum vitae. 3) Das nach abgeleg- cen ftrengen Prüfungen au der Krakauer, oder an einer in den Ländern der drei Allerhöchsten Schußzhdfe ge- legenen Universität erlangte Doktor-Diplom. i:

Jene Konkurrenten, welche nah Einsicht und Prü- fung ihrer Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für qualificirt anerkaunt werden, erhalten vom Rector Magnificus eine Einladung zur Konkurs - Prü- fang, wélche an den fefigesezten Tagen, nämlich den 21. April \chrifilich, den 22. April 1834 mündlich: in obbenannten Sprachen abgehalten wird.

Krakau, don 10. November 1833.

Secretair des ofademishen Senats. Cazaapsbhi,

Anzeige für Apotheker.

Gescáft zu bzaufsi rigen verbunden,

Pharmaceuten, welche, ihrer Studien und Staatsprü-

fung wegen, sich zu Ostern 1834 hierher zu begebeú wünschen , finden unter den bekannten, auf postfreis Anfragen gern mitzutheilenden höchst billigen Be- dingungen, in dem Institute des Unterzeichneten freund- liche Ausnahme.

Berlin, im December 1833. Professor Lindes,

Literarische Anzeigen. Das Sonntags-Blatt,

eine encyclopädische Zeitschrift,

(herausgegeben von Dr. Meyer in Minden) beginnt seinen 18. Jahrgang! Die lange Dauer und der ungeschwächte Beifall dieser meist Original-Artikel enthaltenden Zeitschrift bürgt für deren Gehalt. Man abonnirt sich mit 1 Thir. 10 sgr. halbjährig bei den Königl. Post-Aemtern, wofür das Blatt portofrei inner- halb des ganzen Umsangs der Monarchie bezogen wird.

Minden, den? 18. Januar 1834.

i A N 4 ge

firr praktische Musiker und Dilettanten.

Im Verlage des Unterzeichneten ¡| ein Werk er- schienen und bei C. F. Plahn in Berlin, Jägerstraße Nr. 37, zu haben, das Jedem, der ein musikalisches Instrument spielt, nicht anders als willkommen sein wird, da vorauszuseß-n ist, daß Jeder nicht nur gern die Geschichte seines Jnfirumentes, sondern auch der n?uern und neufien, welche wenig bekannt sind, deren das Werk, außer den gewöhnlichen und gangbaren, ge- zen hundert an der Zahl enthält und beschreibt, fen- nen zu lernen wünscht. Das Werk führe den Titel:

i

sikalischen Instrumente, ihres Alters, To1n- Umfanges und Baues, ihrer Erfinder, Verbesserer, Virtuoen und Schüler 2c., von Wilh. Schueái- der. Preis 1 Thlr. 5 sgr.

Da dem Werke Ton - Dabellen über alle Blas - In- strumente beigegeben sind, dürfte dasselbe den Herren Sradtmusikern und O. chrster-Dirigenten besonders an- genehm sein.

Neisse, im Januar 1334.

Theodor Hennings.

Bei G. Reimer, Wilhelms -Straße Nr. 73, ist erschienen :

Bartels, C. M. N., Beiträge zur Physiologie des

Gesichts -' Sinnes, Mit 3 Kupfertafelo. gr. dto.

1 Thlr. 15 sgr. Gruppe, O. F., Ariadne. Die tragische Kunst

gr. 8vo

3 Thlr. 40 sar.

Historisch-tehaishe Beschreibung der mu-|

der Grieen in ihrer Encwicelung und in ihrem|{( Zusammenhange mit der Volks - Poesie.

———————————_————————————

Staaten.

Lauber, L. M., Versuch einer rein wissenschaftli- en Darstellung der Mathematik durch srenze Begründung derselben in ihren Principien und Elementen. 1r Thl. Die allgemeinen Principien der Großenlehre nebst den Elementen der Zahlen lehre. gr. 8vo. 20 fgr.

Stern, M., Theorie der Kettenbrüche und ihr Anwendung. gr. dto. 2 Thlr.

Vei I. A. List in Berlin, Burgstrafe Nr. 9, if s A erschienen und durch alle Buchhandlungen zu b& ziehen :

_Ansichren und Topographie von London und - seinen Umgebungen. Jedes Heft mit 10 englischen Stahlstichen und Er- lauterungen von Dr. I. M. Jof. Heft 3 und 4. Preis à 74 sgr. gr. 410. brocirt. Jedes Hefc ist auch einzeln zu haben.

_Wean schon die beiden ersten Hefte, L- welche, alt einleitende weniger interessante Gegenstände behandeln mußten, si einer so allgemeiden Theilnahme zu er freuen hatten, daß die Erwartungen des Verlegers bti Weitem übertroffen wurden: so dürften die oben an

aezeigten Hefce um so mehr einen ungetheilten Bei: |

fall erwerben, als sie die Abbildung der weltberühm ten Gebäude: „Westminster-Abtei und- Halle, Ober- und Unterhaus, Whitehall, die Ste phans-, Johns-, Martins -, Markus - und Tempel- Kirche ‘‘ 1c. enthalten. i

Eleaanteste, beste und wohlfeilse Ausgabe von Walter Scott’'s Werken, deutsch.

Einzelne (oft 500 Seiten enthaltende) Bände i 74 sgr.; vollständig in 55 Bänden à 62 sgr. N

F i in i 5 z 2 D. 1 E Beri Vurgsiraße Nr. # folgenden Sonnabend (25. Januar) auszuseßen. Herr Bed o ch,

Wohlfeilste musikalische Volksschrift mi Stabl|ichen. schrift mit

Bei Schuberth und Niemeyer in Hamburg if erschienen und zu haben bei George Gropius:

Mustk'alisches Pfennig- und Heller-Magazin. |

1îe Lieferung.

Sammlung vorzüglicher, leicht ausführbarer Clavier-: |

Compositionen, als Sonaten, Variationen, Ronatot, Potpourris, Polonaisen 2c. ?c., 2 und 4hâändig, abwech-

selnd mit Begleitung, nebs einigen Gesängen von der

/ berühmtesten Tonsegern.

52 Lief. , 1 wöchentl. à 3 Bogen zu 22 Thlr. , der Foliobogen etwa 4 Pfennige, incl. des musitalischen Uv- rerhaltungsblattes und der Stahlstiche.

E steht im Prospect, der zur Anst bereit

Die ersten Besieller erhalten die been Abdrücke der

Stäahlstiche.

Jn der heutigen Sißbung der Depy, F

? ischen Schiffe anlegten Und mit etwa 1

Mgen bereit,

gabe sofort vorzunehmen.

"A f

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

25.

pt A R e —-

Er tre 2A —-

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Professor der Univer- tät Jena, Dr. Friedrih Schulse, zum ordentlichen Pro- fessor in der philosophischen Fakultät der Universität Greifswald und zum Direktor der neu zu errichtenden kameralistisch -land- wirthschaftlichen Akademie Allergnädigst zu ernennen und die des-

_fallsige Bestallung für denselben Allerhöchsteigenhändig zu voll-

ziehen geruht. i ali " Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den Frie- dens- Richter Rd ffs zu Geldern zum Justizrath zu ernennen.

Der Justiz - Kommissarius Rehbein zu Preußisch -Star- gardt ijt zugleich zum Notarius im Departement des Ober-Lan- desgerichrs zu Marienwerder ernannt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Frankfurt a. d. O. ist der Kandidat Gutbier zu Seelow zum evangelischen Prediger in Klein-Wubiser berufen worden.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Fran frei ch:

Pat is, 17. Jan. Die „Elisabeth“‘/, eines der gegen Ende des Nov. v. J. aus Danzig abgegangenen drei Schiffe der Polnischen Auswanderer nach Nord-Amerika, ist am 7ten d. M. in Havre eingelaufen und hat einige Tage später unruhige Auftritte in dieser Stadt veranlaßt, worüber das Journal du Hävre und nach demselben fast sämmtliche Par iffer Zeitungen in folgen- der Weise berichten: „Am 12ten gegen 11 Uhr Abends begg- ben sich mehrere junge Leute der Stadt nach demjenigen Theile des Quarantaine-Quais, dem die „Elisabeth ‘/ am nächsten lag. Die Quarantaine- und die Polizei-Beainten, die dort seit meh- reren Tagen wachten und durch diese Demonstration zu Gunsten der Polen überrascht wurden, mußten Zeugen seyn, wie jene jungen Leute sich in kleine Fahrzeuge einjchisften, bei dem Preu- 00 Polen an’s Land zurücftehrten. Mittlerweile hatte sich indessen das Militair auf den Quais versammelt, und so wie die Polen landeten, wurden sie nach den verschiedenen Wachtposten der Stadt abgeführt. Hier blieben sie bis zum folgenden Tage, wo das Preußische Schiff lángs dem Quai angeholt, und die Polen wieder auf dasselbe ge- bracht wurden, bis daß die von dem Maire erbetenen Verhaf- tungs-Befehle eingegangen seyn werden.“ Unterdèssen haben die Passagiere des Schiffes cine Adresse an die Deputirten-Kam- mer erlassen, worin die Unterzeichner (149 an der Zahl) sich nicht entblôden zu behaupten, daß die Preußische Regierung sie, ohne sie irgend zu befragen, nach den Nord-Amerikanischen Frei-Staaten habe einschiffen lassen. Die Estaffette-du-Ha- vre sieht sich durch diese lügenhafte Behauptung veranlaßt, das Sachverhältniß in seinem wahren Lichte darzustellen. „Von

N den 158 Polen“, sagt dieses Blatt, „die auf dem Schiffe „Elisabeth“

aus Danzig angekommen sind, haben die Offiziere sich freiwillig und ohne irgend einen Zwang nach Amerika eingeschisst, und die Gemeinen haben selbst verlangt, dieser Bestimmung zu folgen. Das gedachte Schiff - is zwar alt, aber dauerhaft gebaut und mit Allem wohl versehen. Die Preußische Regierung bezahlt dem Schisfs-Rheder 69 Fr. für den Kopf, und die den Passagieren zu reichende tägliche Portion ist dieselbe, die in der Regel die Mannschaften der Englischen Schiffe erhalten. Die Übereingekommene Summe, zu 260 Fr. für den Kopf berechnet, ist dem. Rheder im voraus bezahlt, auch sind, bis zum Tage der Einschiffung, die sämmtlichen Polen auf Kosten der Preußischen Regierung verpflegt worden,. und nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten soll ein Jeder von ihnen noch eine beson- dere Gratification erhalten, die der König von Preußen ihnen

Mbewilligt hat *). Die oberwähnte Adresse an die Deputir-

ten-Kammer is inzwischen schon in der heutigen Sißung zur Sprache gekommen. Herr Petou trug nämlich darauf an, daß man sich am folgenden Tage mir jener Eingabe beschäftige. Hiergegen erhoben sich aber mehrere Mitglieder der Centra, da die Petition nicht guf dem gedruckten Feuilleton stehe. Herr Petou meinte, daß, wo von cinem so großen Unglück (!) wie hier die Rede sey, die Kammer füglich von der Regel abwei- chen könnte. Herr Odilon-Barrot fügte hinzu, es handle ih um eine Frage der Menschlichkeit, Herr Fulchiron, ein

MMitglied der Bittschriften - Kommission, bemerkte dagegen, daß die Reclamation der Polen erst gehörig untersucht werden müsse,

nd trug sonach darauf an, den Bericht darüber bis zum nächst-

Präsident der Bittschriften - Kommission, erklärte sich dage- n insofern sämmtliche Mitglieder dieser Kom- mission zugegen wären, die Prüfung der ‘betreffenden Ein- Mehrere Oppositions - Mitglieder erlangten dies ausdrücklich, Endlich bestieg der Minister des Jnnern die Rednerbühne, und sagte, er habe zwar nichts da- Wider, daß jene Eingabe schon am folgenden Tage zur Berathung comme, indessen halte er es doch für angemessener, ja in dem nteresse der Bittsteller selbst für wünschenswerther, daß der ericht noch gusgeseßt werde. Herr Odilbn/Darror er-

wiederte, daß es ihm gewiß sehr leid seyn würde, wenn den ‘Po-

en aus einer Uebereilung dieser Angelegenheit irgend ein Nach-

*) So weit die Eslaffette du Havre. Wir verweisen unse-

Merseits auf die Nummern 304 und 326 der vorjährigen, so wie auf

le Nummer 3 t? diesjährigen Staats=Zeitung, wo diese ganze An- (legenheit ausführlich besprochen worden ist.

Berlin, Sonnabend den 25a Januar

E ————-———-——- S e eem O D A D”

«theil erwüchse ; indessen müsse er doch wünschen, daß der Mini- ster sich deutlicher erkläre. Der Graf von Argout entgegnete darauf Folgendes: „Eine solche Erklärung würde in diesem Au- genblicke sehr schwierig se»n Îch bemerke vorläufig, daß- die Polen ohne Erlaubniß. ihr Schiff verlassen haben, und in Havre an’s Land gegangen sind. Die: Regierung hat gestattet, daß ‘sie in der Stadt bleiben, und daß innerhalb der náchsten 8 oder 10 Tage nichts gegen ‘sle unternommen werde. Es ist sonach gar keine Gefahr im Verzuge, selbst wenn die er wähnte Bittschrift erst morgen über 8 Tage zur Berichterstat- tung käme. Jch bitte um die Erlaubniß, mich fúr den Augen- bli auf diese kurze Erklärung beschränken zu dürfen.““ Odilon-Barrot fand sich dürch die Worte des Ministers vollkommen zufriedengesteilt, und bemerkte, daß er nur deshalb auf eine Beschleunigung der Sache gedrungen, weil er besürch- tet habe, daß es nach 8 Tagen zu spät seyn möchte, noch einen Beschluß zu fassen. Am L25sken wird hiernach diese Ange- legenheit in der Deputirten - Kazuner ausführlich zur Sprache kommen.

Das ministerielle Journal de Paris hatte sich gestern bei Widerlegung der Gerüchte von einem Aufstande in Ca- talonien und von dem Versuche, daselbst eine Constitution zu proklamiren, des Ausdrucks bedient: „Wir glauben, diese Nach- richten für durchaus ungenau hôlten zu dürfen.“ Dem Temps giebt dies heute zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Ungenau!: Das heißt doch nicht fal \ch. Da das halb- offizielle Organ des Ministeriums sich endlich herabläßt, sein Stillschweigen der Be- rechnung oder der Unwissenheit über eine so wichtige That- sache zu brechen, wie- es der Aufstand einer großen Pro- vinz mit einem General an der Spike is, so begreifen wir nicht, wie man es wagen fann, das Publikum so zum Besten zu haben, daß man sich darauf beschränkt, die Ge- nauigkeit jener Thatsache zu bestreiten, ohne die Details hin- zuzufügen, die man doch wissen muß, wenn man die Richtigkeit einer andern Erzählung bestreitet, Es liegt in dieser Art zu verfahren eine Verachtung der -Zfentlichen Meinung, die sehr dazu- geeignet ist, die ruhigsten Gemüther zu empdren. Es ist klar, daß unsere Minister wissen, was in Barcelona vorgefal- len ist, da sie selbst sagen, daß sie Briefe aus jener Stadt bis zum 11ten d. haben. Jhre Pflicht wäre es, dem Publikum Al- les mitzutheilen, was sie wissen. Eine solche Handlungsweise würde aber zu einfach, zu rechtlich: seyn. Man sagt uns bloß: /; „Wir kennen die Thatsache; “äber es gefällt uns nicht, diesel- ben mitzutheilen; wir bemerken nur, daß die von Euch bekannt gemachten ungenau sind.//// Fs man nicht versucht, aus dieser Form der Widerlegung zu schließen, daß man die Wahrheit ge- meldet habe ? ‘/

Das Memorial Bordelais sagt über die mehrerwähnte Vorstellung des Generals Llander an die- Königin: „Dieses Dó- kfument ist in höchst freimüthigen Ausdrücken abgefaßt. Die Länge desselben. gestattet uns nicht, es wdrtlich mitzutheilen, aber wir werden die Haupt - Stellen daraus geben, und uns darauf beschränken, die weniger interessanten schnell zu analysiren. Nach einigen vorläufigen Bemerkungen geht Llander zur Wür- digung der Beschlüsse des Ministeriums Zea über, dessen Unpo- pularitát, wie er sagt, so groß sey, daß die öffentliche Ruhe da- durch gefährdet und der Thron Jsabella's in seiner Grundfeste bedroht würde. Er wirft dem System dieses Ministeriums die kritische Lage Spaniens vor, er erinnert in einer lebhaften Schilde- rung an alle Versprechungen, die der König Ferdinand gemacht habe, als die Nation ihn aus der Verbannung zurürief. Dann fragt er sich, was aus allen diesen Versprechungen gewor- den sey, und warum die Königin sie nicht erfüllt habe. Er seßt hierauf die politischen Bedärfnisse der Nation, ihre Wünsche, ihre Hoffnungen auseinander. Er verlangt die unverzügliche Versamm- lung der Cortes, die Revision der Gese6gebung, um sie einför- mig und dauerhaft zu machen, ein definitives System, das geeig- net sey, den öffentlichen Kredit zu ordnen und ihn den dunkeln Umtrieben der ministeriellen Agiotage zu entziehen; dann kommt ex nochmals auf die Anklage gegen das Kabinet Zea zurück, das durch die allgemeine Masse der Nation verabscheut werde. 1,1, Das Ministerium Zea‘‘“‘, sagt er, „„,„„hat ein System befolgt, das eine gehässige und gefährliche Vergleichung darbietet, nämlich zwischen demjenigen, was Ew. Maj. gethan, und dem, was der Prätendent verspricht, der die Zusammenberufung der Cortes und mehrere andere Bürgschaften anbietet . ..….. Die Bewegungen, die sich in der Hauptstadt äußern, haben Widerhall in den Pro- vinzen gefunden, und da die Wünsche die Handlungen der Men- schen erzeugen, und da ihre Thätigkeit im Verhältniß der gün- stigen Umstände wächst, so fürchte ih lebhaft, und ih darf es Ewr. Majestät nicht. verhehlen, daß die Unterdrückung eine grd- ßere Erbitterung der Gemüther hervorbringen und Aeußerungen veranlassen möchte, welche die dffentliche Ruhe ernstlich gefähr- den könnten. Jch bitte daßer Ew. Majestät, ohne die Dazwi- \chenkunft Jhres Ministeriums diese freimüthige Und loyale Darstellung zu erwägen. Jch bitte Sie, hierauf ein anderes Ministerium zu wählen, das fähiger ist, der Nation Zutrauen einzufldßen; ich bitte Sie endlich, unverzüglich die Cortes nach den Geseßen und in der Ausdehnung zusammenzuberufen, welche die Repräsentation der drei Stände erheischt.///

Der Jndicateur de Bordeaux macht bemerklich, daß die Haltung, welche man die 50,000 National -Gardisten von Catalonien habe einnehmen lassen, der Königin jedes Verdienst bei den Zugeständnissen raube, die sie doch endlich werde machen müssen. „„Herr von St. Hilaire‘“/, fügt das genannte Blatt hinzu, „ist gestern als außerordentlicher Courier in aller Eile von Madrid nach Paris hier durchgeeilt. Es heißt, er über- bringe Depeschen der Königin an die Französische Regierung in Betreff der Ereignisse in Catalonien. Man ist gespannt dar- auf, welchen Entschluß die Französische und die Englische Regie- rung fassen werden.‘

Laut Briefen aus Bayonne vom 12. Januar ist es nur zu gewiß, daß die Baskischen Provinzen von Karlistischen Ban- den wimmeln, welche die Verbindungen immer mehr erschweren.

Herr

1834.

E ertr S L ae prr bret S p-t O Lte e. A A Le P M-M VE La CD M A A

Die Siege, welche für die Truppen der Königin höchst entschei- dend zu seyn schienen, sind ohne Resultat geblieben, und jeder Courier, der sich ohne starke Begleitung von Jrun nach Vittoria vagen wollte, würde schwerlich unangefochten - den Hrt seiner Bestimmung erreichen. -

Vor einigen Tagen is hier ein Werk des Herrn Berard (nach dessen Anträgen die Charte im Jahre 1830 bekanntlich modifi- cirt wurde) über die Juli-Revolution erschienen, worin er sich gleichsam. von der je6igen Regierung, und von jeder Verant-

ivortlichkeit für die Leiden, welche Frankreich in Folge des jeßi-

gen Systems tresffen mdchten, lossagt. Î i Gestern am Schlusse der Börse versicherte man, daß das General - Conseil der Bank bei dem Finanz-Minister mit dem Gesuche einkommen würde, in geseblicher Weise ermächtigt zu werden , auf Staats - Papiere Geld vorzuschießen. Auch wollte man wissen, daß die Bank ihren Reserve - Fonds künftig nichr inehr vekmehren, sondern den jährlichen Gewinn fortan ohne Abzug an die Actionaire auszahlen wolle. ; ___ Man bemerkt, daß Herr von Rothschild seit einigen Tagen sehr häufig Besuche im Finanz - Ministerium abstattet, und will daraus auf Unterhandlungen wegen der neuen Anleihe schließen. Die Lyoner Zeitungen sprechen auf verschiedene Weise von den dort am 12ten durch die Polizei gemachten Versuchen, die Vertheilung von republikanischen Flugschriften auf den öf: fentlichen Straßen zu verhindern. Nach dem Precurseur wä- ren die versuchten Verhaftungen fast überall erfolglos gewesen. An einigen Stellen hätte man die Polizei-Agenten entwaffaet und in die Flucht gejagt. Die Erklärung der Menschenrechte sey so reißend abgegangen, daß in einer Stunde die ganze Auf- lage vergriffen gewesen wäre. Der Courrier de Lyon leug-

net diese Begierde, republikanische Schriften zu lesen, und ver-

sichert, daß man in der ganzen Stadt keinen einzigen Menschen habe finden können, der das Ausrufen jener Schriften habe über- nehmen wollen, weshalb man Fremde zu diesem Zwecke habe ver- schreiben müssen. Man befürchtete für den nächsten Sonntag eine Wiederholung der unruhigen Auftritte.

Paris, 18. Jan. Heute Mittag hielt der König cinen zweistündigen Minister-Rath. -

- Der Präfekt des Departements der Saône und Loire, Herr Saladin, ist , statt des in gleicher Eigenschaft nach dem Depar- tement der Maine und Loire versezten Herrn Gauja, zum Prä- fekten -des Departetnetits der oberen Alpen ernannt worden, unö hat auf seinem bisherigen Posten den Herrn Barthélemy, der zulest die Präfektur der Maine und Loire hatte, zum Nachfol- ger erhalten.

Die heutige Sibung der Deputirten-Kammer war den bei ihr'eingegangenen Bittschriften gewidmet. Unter diesen befand sich eine Eingabe des Herrn Vecchiarelli, ehemaligen Bataillons-Chefs und jeßigen Lehrers der Jtaliänischen Sprache, dem, wie man sich erinnern wird, kürzlich von Seiten der Regierung die von ihm in Anspruch genommene Eigenschaft cines naturalisirten Franzo- sen streitig gemacht worden ist, und der jeßt die Vermittlung der Kammer in dieser Angelegenheit nachsucht. Auf die Bemer- kung des Herrn Dulong, daß er binnen wenigen Tagen noch einige, auf die Lage des Antragstellers bezügliche Papiere erwarte, wurde jedoh der Bericht Über diese Petition bis zum nächsten Sonn- abend ausgesest. Einige andere Bittschriften, die zum Vortrage kamen, boten durchaus kein erhebliches Jnteresse dar. Jn der- selben Sißung entwickelte Herr Devaux einen von ihm her- rührenden Vorschlag, des Jnhalts, daß man die bürgerliche To- des-Erklärung hinführo durch die geseßliche Jnterdiction ersete. Nach einer kurzen Debatte beschloß die Versammlung, diesen Antrag in Erwägung zu ziehen. Eine zweite Proposition, die von der Kammer gleichfalls der Berücksichtigung werth ge- funden wurde, rührte von Herrn B. Delessert her, und betraf die Sparkassen, die derselbe in allen größeren Städten eingeführt zu en wünscht. Es erfolgte hierauf die Abstimmung Behufs der Wahl eines Bibliothekars der Kammer. Die Kandidaten zu dieser Stelle (vorschriftsmäßig 3 an der Zahl) sind die Herren Decaux, Beuchot und Andryane. Bei dem Schlusse dieses Be- cie war indessen das Resultat des Skrutiniums noch nicht ekannt.

Von den verschiedenen Kommissionen, die im Schoße der Depu- tirten-Kammer Behufs der Prüfung der ihr vorgelegten Geseß-Ent- würfe ernannt worden, sind sämmtliche Mitglieder der linken Seite ausgeschlossen worden. Herrn Voyer d’Argenson noch Herrn Audry de Puyraveau , weder Herrn Garnier - Pagès noch Herrn Mauguin, wedec Herrn Odilon-Barrot noch Herrn Salverte, weder Herrn Du- pont von der Eure noch Herrn Laffitte. Die Gazette de France meint, die Kammer habe sonach gar keine Meinung, da man den Doctrinairs eine solche nicht füglich zugestehen könne.

Die hier zur Prüfung der Angelegenheiten Algiers nieder- gesezte Kommission hat bereits 12 Si6ungen gehalten, ohne sich über die Frage einigen zu können, ob es rathsam für Frank- reich sey, diese Kolonie zu behalten. Die Mehrzahl der Kom- mission scheint sih indessen zu Affirmative zu neigen.

Der bekannte Gelehrte, Herr Hachette, Mitglied des Jn- stituts, fruher Professor an der polytechnischen Schule, is gestern hier mit Tode abgegangen.

Das Journal des Débats meldet, die Regierung habe mittelst des Telegraphen aus Toulon die Nachricht von dem Schiffbruche des Linienschiffes „le Superbe‘/ erhalten, das bei einem furchtbaren Sturme an die Felsen-Riffe einer der Jnseln des Archipels gerathen und zu Grunde gegangen sey. Die nä- heren Details úber diesen Unfall fehlen zur Zeit“ noch.

Das Comité der zu Gunsten des Herrn Laffitte eröffneten Subscription zeigt an, daß die eingegangenen Beiträge nicht

hinreichten, um das ganze Hotel des Herrn Laffitte anzukaufen,

daß man es aber eben so wenig für angemessen halte, einen ein- zelnen Theil desselben käuflih an sih zu bringen. ‘Die einge- gangenen Summen würden daher in der Folge auf eine Weise verwendet werden, die den Absichten der Geber entspräche.

Man findet in denselben weder -

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