Auswärtige Börs28.
Amsterdam, 26. Jannar.
Niederl. wirkl. Schuld 49. Span. 58 57. 33 365. Bras. 697. Zinsl. 113.
Frankfurt a. M., 28. Januar.
Oesterr. 5° Metall. 961. 96,x- 45 864 864. 255
Bank- Actien 1507. 1505. Part.-Obl. 1374. 1374. Loose zu 100 El,
210. G. Holl, 52 Obl. v. 1832 9310s. 9214. Poln, Loose 634. 635.
Preuss. Präm.-Sch. 53z. 535. do 4g Anl. 91. G. 55 8pan Reute 57%.
574, 38 do. perp. 37%. 374.
4) R) F 527
y
Ÿ
37 Hamburg, 29, Januar,
Vesterr. 58 Met 955. 4g do. 85s (7. Bank-Actien 1240. Engl. 982. Russ, Holl. 914. Met. in Hamb. Cert. 927- Prämien-Scheine 1054. Poln. 1254. Däu. 694- Holl. 58 92. 482, Spau. 38 V4. 45 424. Norweg. 62. 403
Ruda,
Preuss. 10 25G
Paris, 25. Januar. 58 Rente pr. compt, 104. 95 fin cour. 105. —. 75. 20. fin cour. 75. 25. 50 Neap. pr. compt. —. 90, 90. 58 Span, perp. 584. 39 do. 374. 959 Belg. 97. 5
38 pr. compt. -— , fin €our. izöm. 915.
p E E E E E TE M E L R v r————
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 1. Februar. Jm Schauspielhause: Leontine, oder die Prophezeiung, Drama in 3 Aufzügen, nach dem Fran-
Holl. 58 9477. Kanz-Bill. —.
Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz: Musik von Auber. Hier- | große Gerste auf: Das schlechtbewachte Mädchen, pantomimisches Ballet in 1 Kthlr. 1 Sgr 9 Abtheilungen, von d’Auberval. (Dlle. Fanny Elsler: Lisette, 21 Sgr. 3 Pf.
12224. Br. |
deutsches Sitten - Gemälde Hierauf:
128
zösischen, von L. Angely. Hierauf: Das Heirathsgesuch, Lokal-
posse in 1 E von J. E. Mand. i Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Subscriptions-Ba Sonntag, 2. Februar. Ja Opernhause :
Dlle. Therese Elsler wird hierin tanzen.) Im Schauspielhause : in 2 Abtheilungen, / Bube und Dame, oder: Schwache Seiten, Lustspi in 3 Abtheilungen vom Vi. C, Töpfer. Montag, 3. Februar. Jm Schauspielhause :
Mäâännlein, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E,
Königstädtisches Theater Sonnabend, i. Februar. tragzikomisches Mährchen in 5 Akten, von Fr. v. Schiller. Sonntag, 2, Februar. von Nürnberg , Schauspiel in spiel: „„Der jüngere Sohn“, Montag, F. Februar. Sprache) : j (Die neuen Decorationen im ersten Akt find: 1)
5 Akten, nebst einem Vo von Charlotte Birch - Pfeiffc
D
zu Lesbos, vom Decorations - Maler Herrn Pohlmann. D Kostüme sind neu.)
B CÄL Ag I L ADE i AT G ta DAU A
; f J à Allgemeiner Anzeiger Pölit (Karl Heinrich Ludwig), Die europäi-[n us, schen Verfassungen seit dem Jahre die neueste Zeit. Es wird beabsichtiat, die im hiesigen Rezierungs- N und Erläuterungen. eridtigte und eradnzte Auflage.
: 9 Thir. 10 sor.
Erfsier Band iy zwei Abth. (784 Bogen): die g?) sammten Verfassungen des deutschen Staarenduadcée, |sctzung oder Bearbeitung ausländ
Bekanntmachungen.
Bekanntmach unsg.
Deparcement bei der Stadt Labiau belegene, in au- rem 1irthshaftlichen Zustande befindliche , gegenwä's rig bis Trinitaris 1834 verpachteïe Köuigl. Domaine Labiau, bestehend : E 1) aus dem Vorwerk Viehof, mit einem Gesammi- Flächeninhalt von 1366 Morg 166 [C] Ruth. Pr. ; 2) aus dem Vorwe:k Werderhof, dessen Flächeu- Inhalt 521 Morg. 163 C]Rurh, Preuf. beträgt; 3) aus dem Vorwerk Kuedlauckein, welches einen Ge- \samait-Fiächeninhalt von 1221 Morg. 122(1Ruth. Preafß enthält ; i 4) der ‘rau: und Breunerei, die sh im Schlosse ¿u Labiaz befiidet, vet dem Veriagérecht eini- ger Krüce und Schankfdäuser, entweder im Ganzen oder getpeilc im Wege der Sub- mission vom 1. Juni d. J. ab, auf längere Zeit zu ver- pachten. Dit biéher mit diesec Domaine verbundene vorrächig. Rent - und Pol'zei - Verivaltung wird von der Pacht getrennt, da für die Amrts-Werwaltung vom 1. Juni! d. I. ab, ein besouderes Rent- und Pol1jei-Amt er-) richret werden soll. O Ja Gemäßheit der Verfügung des Kbuigl. Finanz- Mîn-teríi vom 7. d. M. wird dieses unter Borbehali unserèr weitern Vekanntmachung der Pacht-Bedingun- gen und des Termins zur Einreichung der dieéfäilrgen Submission hiemir vorläufig den Pachtlustigen mit der Aufforderung befannt «?2macht, fich inzwischen von der Nuzbarkeit der Pacht - Gegerstände ber Domain La- biau in nähere Kenntniß zu seen. Auf an uné unzit- telbar eingehende Anfragen werden wir die gewünschten Nachrichten jedem Pachiluse.gen gern ertheilen. Königsberg, de 17. Januar 1534. Königl. Preuß. Regierung. abtheil. för die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forßen.
gr. 8yvo.
4 Thlr. 25 sgr.
Tnseln, 2 Thlr.
{ei8,
Bekanntmachung,
Von tem Köaigl. Stadtgerichre hiesiger Nesidezz is in dem über da? auf einen Betrag von 4548 Thlr. 19 sar. vorläufig ermittelte und mit einer Schulden- [heitete Summe von 10873 Thir. 16 sar. belaîete Vermbuen
yergerichtete,
eia Termin zur Anmeldung und Nachweisung der An- feiner ähn sprüche oller erwinigen unbefanuten Gläubiger auf den 9. April 1834, Vormittags um 11 Uhr, sein. vor dem Herrn Ober-Landesgerickté-Assessor Fißau an- gesézt worden. i | : | durch aufgesordert, sich bis ¿um Termine schriftli, G in demsclben aber persönlich oder durch gescilich zu: igen an. lässige Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Maugel der Bekanntschaft die Herren Justiz - Commissarien Mül- ler I., Hirshmeyer und Merkel vorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, die Art und das Vor- zugsrecht dersclben anzugeben, und die etwa vorhante- uen scrifclichen Béweitmüitel beizubringen, demnächst aber die weitere rehtliche Einleitung der Saße zu gewärtigen, wogezen die Auébleibenden mit ihren An- (pruchen von der Masse werden ausaeschlossen und ih
nen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stiscit:aen wird ouferleat werden, |
Breslau, den 13. November 1333. i KZnigl. Stadtgericht hiesiger Refidenz.
zu haben :
Ritterguts - Verkauf. Lediglih Familien - Verhältnisse rocgen beabsichtige ih mein freies A Rittergut WVdelroitz zum
aus freier Hand meistbietend zu verkaufea.
Es liegt in ker fruchtbaren Eli-Aue am rechten Eib- Ufer zwischen Torgau und Mühlberg, hat den besien Waizenboten, 702 Magdeburger Morgen ; Wiesen, Fi-| scberei, Vagd, und eine Roß-Mühle, ist aegen Cib- Uebersc{wemmungen durch gut: in der Bewirthschaftung in Nichts beschränkt. Uebri- gêns liegen sämmtliche
müse- und Lustgärten und Wopn- und Wirthschafts- Gebäuden.
ferde und Consistorial - Advoeat Herra Dr. Hau- old in Leipzig, Herrn Jastiz-Commissair Büchner in Torgau und bei mir. Kaufs-Liebh»ber ersuche ich, an obbenanntem Tage des Vormittags hler ch g-fälligst einzufinden. Nirtcergut Adelwitz, am 24. Januar 1534. Klo (ch, Lieucenant a. D.
ARADDIZTANTSUCEA D A E V ARGO S T M M C Da I D E A A Litergrishe Anzeigen.
Buchhandlungen des Iu. und Auslandes noch für den Subseriptivas- Preis zu beziehen:
Franfreih3, der Niederlande, Belgiens, Spaniens, Portugal, der italienischen Staaten und der ioitischen {ihm
Ja Berlin bei W. Logier, Friedrichéstr. Ne.
Revefte Zolléarte. Bei Unterzeichnetem erscheint Anfangs ?834: # Reise, Post- und Zoll-Kartc
/ von Deutschland, l, L I mit Angabe der Eilwagen®urse, und besonderer ehe mel E Ne Rücksicht auf die, in dem großen deutschen Zoll-Verbande vereinigten, Staaten; im
Maßstabe von 2,220,000 der natürlichen Länge,
von Karl Friedrich Vollrath Hoffmann,
von Pobuda und Nees. Größites a E Preis, shdôn illum.
Es sind zu dieser L besien Hülfsmittel stützen wird, das mit seinen allgemeinen Zwecken auch | bvenußt, die Hauptpost- und Haupthandels- Strafen, so wie die Zollämter, angegeben Die Karte ift kciñne veraltete, für diesen Gebrauch sondern cine ganz neu entworfene, und für den auf dem- Titel ausgesprochenen Zweck beav- Das Blatt ist im größten Landkarten-For- L ( mate, und wird. binsichtlih genauer und {chöner des Kaufmann Dalceke eröffneten Concurs - P ocesse Mee na und Ausftattung den Vergleich mit
chen Karte zu scheuen haben. Der Name ‘des Verfassers und Verlegers mdgen dafür Bürge
! sge an" Alle Buh- und Kunsihandlungen (in Berlin, Po-- Diese Gläubiger werden daher h'er- sen, Bromberg und Gnesen, die Buchhandlungen von S. Mittler) nehmen einfweilen Besellun-
Stuttgart, im Deebr. 1833.
ist erschienen und in Berlia in der Enslin schen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breite Str. Nr. 23,
Moltke, Hraf Adam von, Einlges uber dié) i Verfassung Schlebwig-Holseins und die | der Beilagen. Rittérschasc, als eine in fortwährender W rfsani-
An das ärztliche Publikum.
In unserem (früber Boike'schen) Verlage erscheint: Encyclopädisches VVörterbuch der medici- ârz 1834 nischen Wissenöchaften
den Professoren der medicinischen Faculiät zu Ber-
lin, D. V. H Busch, C F. von Gräfe, C. W.
Hufeland, H F, Link. K A Rudolphi. j
Einen Theil des ärztlichen Publicums, welches i mit dem näheren Inhalte des encyclopädischen VV ör gut? Dämme gtfichert, und |terbuches der medicinischen VVissenschaften sich noch nicht genauer bekannt gemacht hat, auf den Stand- luren ununterbrochen und|punkt zu stellen, den dasselbe in der Wissenschaft zusammenhäcgend an den jehr umfänglichen Obst-, Ge-|wie im Leben einnimmt, wird um s0 nothwendiger, als sich die Ankündigungen öhnlicher Unternehmun- ; / E [gen verrvielfacht haben, die sich gleichwokl sebr we- Der Srund-Anschlag if einzusehen beint Ober-Hof- |sentlich von der nnsrigen unterscheiden.
Das glänzende Vorbild des Dictiennaire des scien- ces médicales gab dic erate Veranlassung, ein VVerk su begründen, das, s0 Wie jenes den ger enwärtigen Standpunkt der Medicin in Franks eich darstellt, ein Denkmal dentsher VVissenschaft zu werden beatimmt var, und, s0 weit es bis jetzt vorliegt, nach'tor Müller es fortzusetzen sich dem einmüthigen Urtheil competenter Richter geworden der Name und die Stellung des ist Fünf Redactoren, deren Jeder in der seiner Re- daction anvertrauten Abtheilung der VVissenschafst un- ter den ersten Autoritäien genannt wird, haben sich jetzt nicht blos für Anatomen u s L s mit den berühmtesten Aerzten Deutschlands vereinigt, ?
Ja meinem Verlage is erschienen und durch allesvon denen wir ausser den Herren Redactoreo nur die Namen Ammon, Bartels, Benedict, Berndt,
Carabelli, Daehdi, Fabini;, Hecker, Hede-
C nS r
Dal iEA 214 RVE A Ma Uh S A B S R Ti
fü
Hertwig, Hohnbaun
M't geschichtlichen Einleitun-|ten dal, Schlemm, Seiler, S
Zweite, neugeordnéte sm. nennen. Die Herren BRedaëto
Drei Bánde jv. Stebold wurden von den H lb Busch würdig ersetzt«
leine eben 80 nothdürftige als gew
Der Maurer, Des Goldschmieds Töchterlein , -alt- von C. Blum. |
Das graue Devrient. |
Furandot, Prinzessin von China,
Hinko , der Stadtschultheißen-Sohn
die Preußi|
Dem Publicum wird daher nic
(l. Zu Lan de: 10 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr.,
| gegangen sind | und 1 Rthlr:
41 Rthlv. 6 Sg
el | 14 Rthlr.; Hafe
1 Rthle. 5 Sg
Das Faß Nthlv., auch 11 V:
Zu Wasser: Weizen (weißer)
Markt-Preise vom Getratde.
Berlin, L E Ae n. Weizen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch ( H au 1 Reblr. 3 Sgr. E 28 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr. kleine Gers 3 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 25 Sar., auc ; Linsen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.- auch 3 Rthlr. Ein. 187 Wispel 16 Scheffel. 2 Rthlr , auch 1 Rthlr. 25 Sgr 15 Sgr.; Roggen 1 Rthly. 7 Sgr. 6 Pf, aug 2. 3 Pr; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., au e 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rtblr. 17 Sgr. 6 Pf, Mittwoch, den 29. Fanuar 1834.
Das Schock Stroh 11 Nthlr., auch 9 Rthlre.; der Centner Hey
r, auch 20 Sgr. Branntwein - Preise vom 22. bis 2s. Fanuar 1834. von 290 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 49 pt,
Richter: Korn - Branntwein 19 Rthlr.: Kartoffel - Branntwein 1g
» M Kartoffel - Preise vom 23 bis 29. Januar 1834.
k, Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf, auch 7 Sgr. 6 Pf.
Zum erstenmale (Jn Jrtaliänischer
Zelmira, Oper in 2 Akten; Musik von Rojjini. | Katakoinbe zu | Lesbos, voin Decorations-Maler Herrn ‘Pape. 2) Freier Plak |
c
1utinis M aa Ai D;
I, BOrND,
G. v. Vogel u À. ren Rudolphi und erren Prof, Müller
hit etwa cine Ueber- ischer Werke, nicht issenlose Compilation
Zweiter Baird (31 Bozen): die Verfassungen [oder Ine fabrikrnässige Verarbeitung des wissenschalt- [lichen Materials dargeboten, unser VVörterbuch gieb' vielmehr zugleich mit einer encyclopädischen
|Uebersicht eine Sammlung von originalen M o-
Drirter Bad (40 Bogen): die Verfassungeu Po: [o osraphieen der berühmte
der freien Stade Krakau, ber Köntgreiche Gali ler über alle
zien und Lodomerien, Schwedes,
Schweiz und Griechenlandé, 2 Tir. 15 sgr. Leipzia, im Januar 1834.
Theile der M Neorweceas, der(Hültswissenschaften.
¡von Bartels, Dens, Darm, D F. A. Brockhaus. |kinje, Dysenterie |Druse, Dretkrankheit von
R
Die unterzeichnete
VWunsche des gesarmmten ärztlich
beschleunigen Es werden v Bände jährlich erscheinen
bearbeitet
gestochen dals da
VWVir rechnen darau, ein 50 gediegenes als umfassendes
noch die besonderen verbindet,
teln entfernt Ist, eine medicin zu vertreten Der zehnte Band wird Ende
34 Thlr.
1
arzneischul«.
Aerzte, gr vo. 15593,
cen Monaten erschienene neunte
| Ueberdies zeichr et 81ch dies Werk dadurch aus. les cine voilsändige D rstellung aller bekannten Heil- quellen und die wichüigsten Gegen«tände der gericht- lichen und der Veterinair Medicin enthält
Verlagshandlung glaubt
sten Schriftstel- edicin und ihrer
So enthält der vor ein?
Band: Delircium
eglutitio von Pur-
und Dysphagiec von Kreys- 161, [si g, Darmgeschwüre, Dizbetes von Berndt.
Hertwig u s. \
d fs
dem en Pub icums entge e:trebt, den | ortgang
des Werkes mehr als es bisber geschehen konnte. zu
on jetzt an drei und da in den bis-
her herausgekommenen neun Bänden ungefähr bereits ein Drittheil des gesammten Wwissenschafilichen Inhalts z=rschöpft ist, 30 dürste das VVörterbuch in höchstens jiünf bis sechs Jahren beendet sein
s ärztliche Publicum Nationalwerk unter-
sowohbl zum Brehule
wissenschafilicher Untersuchungen einen vollstän- digen lHiterarischen Apparat darzubieten als auch demjenigen Arzte, der von literarischen Hülfsmit
ische Bibliothek
Februar d J. ‘ertig.
Der Subscriptions-Prets für den Band beträgt
Ferner Ist bei uns erschienen: |[Uertwig, C Hi. Dr u. Prof. an der Königl. Thier- Praktische Arzneimitiellehre für Thier 4 'Fhlr
Dr. F, arteriarum capitis superficialium|
chen Staaten.
Jäger, 1789 bis auf Kreyssig, Osann, Purkinje, Sachs e, v. Schlech-
Redacteur Cottel.
ae emirmaadaie O A C A PRR A raten eere antrat n
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Bei Basse in Quedlinburg if erschienen: Was hat die Welt zu erwarten von dem
Kometen des Jahres 1834? Oder über die sehe Erscyeinung des Halle y {en tometen und über Kometen im Allgemeinen. Nebst einer einleitenden Uebersi&t unsers Sonnen-Syßiemi, Bon Dr, Fr. J. Hartmann, Mit Abbildungen. ge S heftet., Preis 125 sar.
_Es ist die vollständigste, amiehendüe und belehrenst Schrist über das wichtige Himmels - Ereigniß dieses Jahres. Sie beschreibt deurlih und allzemein ver ¿âándlich, wie nahe dieser Komet urs fommen wit aud ob die Erde mix idm zusamimenprollen könne. Auf der Lbb.ldung sieht man den Weg, welchen der K net nimmt.
Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, (Steh dahn Nr. 3) Posen, Vromberg und Gnesen.
Neue Verlagswerke
von Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstr. No, 8
an der langen Brücke:
Abbildung und Beschreibung aller in der Phar macopoea borussìica ausgelührten Gewächse, heraut- gegeb. von Prof. F. Guimpel, Text von Prof, F L v. Schlechtendal 2r Band, 13s bis 17 Heft. gr. dto. mit 28 illum. Kupfern. geh. 2 Thlr. 15 sgr.
Hiermit ist nun auch der 2te Band geschlossen;
— der 5te Band wird unverzüglich beginnen und in
möglichst kurzer Zeit Hestweise erscheinen. — Die
beiden ersten fertigen Bände kosten im noch bestehen- den Subscriptions-Preise 15 Thir., wofür ale in rweck- mässigen Einbänden gelicfeit werden. Dietrich, Dr. A., Flora regni borussici. Flor des Königreichs Preulsen oder Abbildung und Be- schreibung der in Preussen wildwachsenden PVfln- een. 4r Band. 7s — 12s Hest. Gross Lezicon- Format. Mit 36 sauber ium. Kupfern, 4 Thlr. Von diesem neucn botanischen VVerke ist nun in der versprochenen Jahresfrist der ste Band yvollstän- dig berausgekommen und im zweekdienlichen Einbande noch zum Subscriptions-Preise von 8 Thlr. u haben
sind alle Vorkehrungen s0 getrossen, dass dessen best.
den kann
| Berlinisches Jahrbuch für die Pharmacie und | die damit verbundenen VVissenschasten. Heraui | geber: Prof. Dr. Lindes. 33r Band., 2te Ab- | theilung, 16mo. mit 2 Kupfertaseln. Im künstigen Jahre erscheint der 34te Band, eben:
¡con nova, Accedunt Tab Is sol. max. 1850. 25 Thlr. falls in 2 Abtheilungen.
Berlin, im Januar 1534.
Si Vet
Carl Hoffmann. | ——
| Der Co
In der v. Rohdenshen Buchhandlung ü? Lübe | beransgegeben v ; j C H. er lo sg
No: 3)
e e R
Der ein Gratis-Magarzin ¿ur U Belehrung. Leipzig, im December 1833 1
Bu E R E R P DT E 1A
Herausgegeben von
Im Verlaxe von G. Eichler (( erscheint für 1834:
Archiv für Aaatom'e, von J Müller, ord Prof seums und anat Theaters in natliche Hefte, mit Kupsern 4 Thlr
Mit dem Tode des Prof. Meck
sen Archiv für Anatomie u. s W. den Freunden der bezrichneten eben s0 willkommene Anzeige sei
Der Plan des Archivs ist dahin
6 V. 0 . ach, sondern auch für jeden w1 Arzt von Bedeutung sein Wird
& Comp. Le Us
00
0m N;
| Mit diesecr Zeitschrist erscheint unzertrennlich [vor 1 Januar 1834 an, zugleich und ohne Preis ¡Erhöhung: eine wöchentliche Beilage:
Damp Wage;
nterhaltung und Lea
August
¡harlottenstr. No. 29)
Physiologie und wissenschaftliche Medicin, herausgegeben
der Anatonwie und
Physiologie. Director des Königl anatom Mu-
Berlin 6 zweimo Priuis des Jahrgangs
el in Halle hat des- aufgehört Es wird V issenschasten eine n, das, Herr Direc- ectschlossen hat, als Herrn Herausgebers
für die Gediegenheit des Journäls Bürgschalst leitet.
abgeändert, dass €s nd Phnysiologen von ssenschaftlichen Ausführliche Anzei-
gen bei dem Verleger nnd in, allen Buchhandlungen, Das erote Heft erecheint Ansangs Februar,,
Im Verlage der Unterieicneten erschien so ebeu: | Preußischer Armee s Kalender L “ guf das Jahr 1834. [Ein Tablcau iu gr. Royal - Format ; Preis mit det
begiont mit dem 1. Januar 1854 seinen fünften Jahr-| « G 440 t gang, uud wird in derselben ‘Tendenz icliliterbirCehen G Kalender 122 sgr., ohne denselben 10 (g "6 Nahe 16 venheinea N » inc 5 Y ils Ld E 7
lortgesetzt VW S A n M O lagshandlurg, dem militairischen Publikum eine vollfäw é d V alle ‘ “ dg » T h /
| Aemtern und Buchhandlnngen mit 10) Thlr. Pr. Cour. S O, S Eu ; S. y 5 « A lo Berlin zu baben bei E. S. Mittler Stechbahn iformirung, Dislvegtion uny Lem o
feit bestehende Land-S- andschaft. ar. 8vo. 243 Bo- |( Ste : S _—
gen. geheftet. 1 Thlr. 5 sgr. j
Durch vorstehenden Kalender bestrebte sich die Ver
des Preußischen Heeres zu geben. Die Einthe lung des saaver gedruckten und leiht zu übersehenden Tablecu! selbst if folgende: 1) Schlachten - Kalender mit den Jahreétagen sämmtlicher Schlachten, Gefechte und Vt' ligerungen, an nominen; 2) eine Tabelle, welche die Einthe:lung dé! 1: meen in Armee- Abtheilungen, Armee-Co1 ps, Divi sionen, Brigaden , R-aimenter , Bataillone und Con agnieen uachweist; 3) Verzeichniß der sämmtlichel Garuison-Orie des Königreichs mit Angabe der ventheile, welche am 1. Januar d. J.
R cksicht aufden veränderten Quartier stan) des Tten undsten Armee-Corps entworfen) 1) des Namens- Verzeichniß aller Königlich Preußische! commandirenden Generale, »rigade-, R-giments- und Bataillons-Commandeu!t- Tru pre heile; endlicd 5) eine Tabelle, welde dié Uniformirung bes Heeres sowohl nach Armee - Corp, ls auch in einzelnin Recimentern — bei der Jufaw ceríe nah Achseiflappen und Aermeiplatren; be den Chirassieren und Dragonern nach Kragen und Aufschl en: bei den Hunaren nah Dollman, Scbnüren, und Czaëe's; bei den Ulanen nah Epaulerts und Knöpfe" — enthalt.
So ausgestattet, die Aufmeifsamkcit aller
war, nd;hig oder wünschen: werth ift. - Bechtold und (Jägerfiraße Nr. 27 a.)
… Mit dem Jahre 1:34 erscheint der 2te Band, und F
weise Versendung eben #0 regelmässig zugesichert wer F
ÎInsp:creurs, Divisions‘, |
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Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
R — é . ; @ 33. Berlin, Sonntag den 20m Februar properD grgrn b eee BMIR Pw R MA R G B RRAR pem" S E O Me E Cp E Ee —— E ETNESE A
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. R e Se. Majestät der Kdnig haben dem Oberst - Lieutenant
| außer Dienst und Herzogl. Sachsen - Koburg - Gothaischen Kam-
merherrn und Adler-Orden
' am Tage der Erscheinun;
Minister - Residenten, von Rdder, den Rothen dritter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Majestät der König haben die erledigte Landraths- telle des Templinschen Kreises im Regierungs-Bezirke Potsdam dem Ritterschafts-Rath von Winterfeld auf Mezelthin Al- sergnädigst zu verleihen geruht.
Jhre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Groß herzogin von Mecklenburg-Streliß sind von Neu-Stre- liß hier angekommen und in die auf dem Kdnigl. Schlosse für Hdchstdieselben in Bereitschaft gesezten Zimmer abgestiegen.
Die dffentliche Sitzung der Königl. Akademie der Wissen- haften am 30. Januar, in Bezug auf den Geburtstag Frie- drihs ll, wurde durh die Gegenwart Seiner Kösniglichen Hoheit des Kronprinzen verherrlicht. Nach der Eröffnung durch den vorsizenden Secretair Herrn Enke, las Herr von Savigny eine Abhandlung über das Alt-Rdmische Schuldreht und Herr Sn eine Einleitung zu einer Revision der Sterblichkeits-
esete.
Im Bezirke der Königl. Regierung zu Breslau is der Pastor Rudolph in Mititsh als Pastor nach Mondschü6, Kreis Wohlau, und der Kaplan Jung als Pfarrer nach Kislingswalde , Kreis Habelschwerdt, verseßt worden ; zu Posen ist der bisherige Dom-Vikar Johann Arendt zum katholischen Pfarrer in Deutsch-Wilke; der bisherige Vikar in Bnin, Adalbert Me zum fatholischen Propst in Bentschen; der bisherige Vikar in Schwehzkau, Michael Prange, zum katholischen Pfarrer in Gryzynaz; der bisherige Präbendarius in Obornik, Joseph Lafleur, zum katholischen Pfarrer in Ludom; der bisherige Pfarrer in Baszkowo, Va- sentin Lemanhski, zum Propst in Kobylin, und der bisherige Burn zu Czeszowo, farrer in Niepart berufen worden.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 22. Januar. Am 18ten d. M., als Christi und dem Geburtsfeste Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Anna Pawlowna, fand in der Kapelle des Winter- Palastes, in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers, des Prinzen von Oranien und seines Sohnes, und der Prinzen August. von Württemberg und Peter von Oldenburg, ein Kieler Gottesdienst statt. Die Mitglieder des Reichs-
Raths, die Minister, der Hof, die Senatoren, Generale und
Ober-Offiziere der Garde wohnten demselben ebenfalls bei. Nach
Pr. 14 Thlr F
P S T E TR M R R
denn Vreußische Truppen Theil gt F
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; / l in denselben F stunden (dies Verzeichniß is besondere mil f
mic genauer Angabe der ihren Bifehlen untergeb- nei f
E ZCE A A Le S C A E S
dirf:e dieses Unternehmen wohl Militair- Düreaux, Militatl“ Lehranfalten und Éberhaupr dg verdienen, wo eint f genaue Kennrniß alles dessen, wos hier in einer Form f geboten wird, wie siv- bis jet noch nit vorhauden
artje in Berl |
| in den Ddrfern große
der Messe wurden unter dem Donner des Geschükes die Fah- nen und Standarten der Hof- Grenadiere und der Garde -Re- gimenter mit dem Weihwasser besprengt.
Se. Majestät haben dem Commandeur des Grenadier-Re- giments „Kaiser von Oesterreich“, General-Major Poltinin, und dem wirklichen Staatsrath Lunin, Mitglied des in Rußland be- stehenden Comité's für Pferdezucht, den St. Stanislaus-Orden 1ster Klasse verliehen.
Der Staatsrath Rostowanof ist als Adels - Marschall des Kaukasischen Gebiets bestätigt worden.
Dem Rigaer Börsen: Comité ist auf fünf Jahre das aus- cließlihe Recht ertheilt worden, im Hafen von Riga ein eige- nes Dampfschiff zu halten, sowohl um Schiffe von der Rhede in den Hafen und zurück zu bugsiren, als au um dasselbe zur Vertiefung des Flußbettes der Düna zu gebrauchen.
P olen.
Warschau, 28. Januar. Nachdem der durch das Eis an der Brücke zwischen Warschau und Praga verursachte Scha- den ausgebessert worden, it die Communication úber“ dieselbe wieder hergestellt worden. Aus Krakau ist durch Staffette die Nachricht hier eingegangen, daß das Wasser der Weichsel be- deutend zu steigen angefangen hat. Seit einigen Tagen wüthen hier und in der Umgegend furchtbare Stürme, die namentlich Verwüstungen angerichtet haben.
Fr a-n krei ch.
Paris, 25. Jan. Der König hat zwei Notifications- Schreiben erhalten: das eine von Sr. Königl. Hoheit dem Groß- herzoge von Hessen-Darmstadt, in Bezug auf die Vermählung Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs mit Jhrer Königl. 44 heit der Prinzessin A D von Bayern; das andere von Sv Maj. dem Könige von Hannover, worin die Geburt einer ‘Prin- zessin, Tochter Sr. Königl. Hoheit des Herzogs von Cambridge, angezeigt wird. Diese Schreiben wurden dem Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten durch den Freiherrn von Pappenheim, Hessen-Darmstädtischen Geschäftsträger, und durch den Grafen von Kielmannsegge, Hannoverischen Geschäftsträger, überreicht.
Durch eine Königl. Verordnung vom 14. d. M. ist an die Stelle des zu anderen Geschäften berufenen Vice-Admirals Hal- gan, der Vice-Admiral Villaumez zum Präsidenten des Conseils für die Schiffs-Arbeiten ernannt worden.
Die Rede, mit welcher der Großsiegelbewahrer in der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer den Geseh -Ent-
Ludwig Wasowicz, zum katholischen"
wurf über die öffentlichen Ausrufer vorlegte, lautete also: „M. H, seit die aus der Juli-Revolution hervorgegangene Regierung sich in Frankreich befestigt und die Zustimmung des aufgeklärteren Theiles der Nation alle Versuche der Anarchisten zu Schanden gemacht hat, haben die Factionen ihre Bemühungen vereint, um jene núßliche Volks-Klasse zu uerführen, die von ihrer Hände Arbeit lebt; den gesunden Sinkt der Menge verkennend, hofften sie in dieser Klasse Männer zu“ finden, die sih leichter als die gebildeteren Stände durch ihre Sophismen täuschen lassen wür- den. Der besiegte Aufstand vèrschwand aus unseren Straßen und von unsern dffentlichen Märkten; dagegen sucht aber der Geist der Anarchie noch seine’ Stellung zu behaupten, und läßt nichrs unversucht, um seinex Stimme Gehör zu verschaffen. Unvermögend mit offener Gewält zu handeln, versucht er Ver- leumdungen, Schmähungen und :Herausforderungen zum Unfug, um aus Volks-Bewegungen Vortheil zu ziehen. Es ist Niemand unter uns, der nicht Zeuge jener schamlosen Pamphlets gewe- sen wäre, auf welche zu antworten, jeder Ehrenmann sich s{ä- men würde, und die täglich in unseren Städten und auf dem Lande öffentlich ausgeboten werden. Die Gesetze, die Verfassung, die Person des Monarchen, die dffentliche Moral, nichts wird in jenen Schriften geachtet, die an die gehässigsten Lei- denschaften gerichtet sind und mit einem ihrem unsitt- lichen Junhalte entsprechenden Cynismus vertheilt werden. Es sind fast iminer Manifeste jener politischen Vereine, deren Existenz ein fortwährendes Komplott gegen die Grundverfassung des Landes is. Diese Schmach darf nicht länger geduldet werden; will man größerem Unfug vorbeugen, so muß man einem öffentlichen Aergernisse ein Ende machen, das alle guten Bürger mit Schmerz und Unwillen erfüllt. Die Verachtung reicht nicht hin, um die beleidigte Moral zu rächen. Die dffentliche Ruhe kann nicht erhalten werden, so lange auf- rührerische, unzüchtige und verleumderische Schriften täglich auf offenem Markte ausgeboten werden dürfen. Wenn dergleichen Feilbietungen {on in gewdhnlichen Zeiten ein wahrhaftes Uebel sind, wenn dieses Mittel der Ruhestdrer schon jeßt Besorgnisse unter den Wohlgesinnten erregt, um wie viel mehr müßte dies nicht der Fall seyn, sobald irgend ein unvorhergesehenes Creigniß, irgend ein öffentliches Trübsal ihren Plänen zu Hülfe käme ? In allen Theilen Frankreichs, in den Haupt-Orten , wie in den Manufaktur- Städten, sind bereits Klagen erboben worden, die es dem Ge: seßgeber zur Pflicht machen, einem solchen Elemente zu dffentli- chen Stdrungen entgegenzuwirken. Zwei Bürgschasten haben uns zu diesem Behufe ndthig geschienen: Einmal, daß die Aus- rufer von Druefschriften zuvor die Genehmigung der städtischen Behörde dazu einholen; und zweitens, daß alle Flugschriften, die man auf solche Weise ins Publikum bringt, der Stempe- lung unterworfen werden. Die Straßens- Polizei gebührt von Rechts wegen der städtischen Verwaltung, die in Paris dem Polizei-Präfekten und in den Provinzen den Maires anvertraut ist; ihr liegt die Pflicht ob, den Einwohnern einen friedlichen Verkehr zu fichern und zu verhindern, daß man durch das Aus- rufen \{mubiger, aufrährerischer und ehrenrähriger Schriften die ofene Straße zu einem Tummelplaze der Anarchisten mache; sie muß dafür Sorge tragen, daß die guten Sitten nicht belei- digt, Handel und Gewerbe nicht gestört werden; und die Re- gierung würde d gegen ihre Pflicht verstoßen, wenn sie noch einen Augenbli Anstand nähme, Ihnen, m. H., zur Steuerung jenes Unwesens solche Mittel vorzuschlagen , deren Nothwendig- keit uns die Erfahrung lehrt. Es ist durchaus kein Grund vor- handen, die Flugschriften, die auf offener Straße ausgeboten werden, von der Stempelung, denen die Zeitungen und sonsti- gen periodischen Schriften, so wie alle dffentliche Bekanntma- chungen und Ankündigungen unterliegen, auszunehmen. Da jedoch mehrere Gerichtshdfe dahin erkannt haben, daß es hier- zu einer ausdrücklichen Declaration des Gesetzes bedürfe, so war es
„ nothwendig, Jhnen, m. H., diese Frage zur Erdrterung vorzulegen.
Gewiß wird die Prep-Freiheit in keinerlei Weise dadurch geför- dert, daß man jenem Publications-Modus eine besondere Begúün- tigung zu Theil werden läßt. Die wahren Freunde des Vol- fes wissen sehr wohl, daß man aus solchen Flugschriften nicht diejenige heilsame Belehrung {öpft, deren Verbreitung die Pflicht und das Znteresse jeder Regierung ist. Dies sind in wenigen Worten die Gründe, die uns zu dem Geseß-Entwurfe veranlaßt haben, welchen wir hiermit Jhrer Berathung vorlegen. Als auf- richtige Freunde unserer Institutionen, wissen Sie, daß zur Entwickelung derselben und zur dentlichen Wohlfahrt Ruhe und Ordnung nothwendig sind. Sie werden daher nicht Anstand nehmen, Ausschweifungen ein Ziel zu seßen, die sich mit der wahren Freiheit und mit unserer Civilisation so wenig vertra- gen.‘/ — Der Minister verlas hierauf den aus 4 Artikeln beste- henden Geset-Entwurf selbst, dessen Haupt-Jnhalt sich aus dem Obigen ergiebt.
Das Journal des Débats enthält heute folgenden Ar- tifel: „„Man hört von nichts, als von der Freude der Leute, die das Ministerium schon für todt halten, und sich anschicken, die Erbschaft anzutreten. Diesesmal halten sie ihren Sieg für
gewiß, wenn sie nur noch ein wenig Zeit gewinnen, und in der Kammer einer jener großen Kollisionen vorbeugen können, wo- durch die ‘Parteien streng gesondert, und jeder auf seinen ‘Plaß gestellt wird. Was sie am meisten fürchten, ist der Versuch ih- rer Streitkräfte. Wohlan! Wir erklären es laut: Es würde. Feigheit von Seiten des Ministeriuris seyn, wenn es sich vor einer Jntrigue zurückziehen wollte, da die Rednerbühne ihm of- fen steht, da es so leicht ist, genau zu erfahren, was es mit den Berechnungen der Opposition hinsichtlich der Majorität eigentlich für eine Bewandniß hat. Man stürzt ein Kabinet nicht mit doppelsinnigen Phrasen in einer Adresse, oder mit Amen- dements zum Budget. Das Ministerium fordere daher die Majorität zu einer offenen Erklärung auf; es seke sie in den Fall, Ja oder Nein antworten zu müssen; es zwinge seine Gegner, wenn sie Stillschweigen beobachten und sih in die Rei- hen der Majorität verstecken, das Geständniß threr Ohnmacht abzulegen, oder endlich auf der Rednerbühne zu erklären, welche
An Gelegen Noch heute hat einen Gesetz - Entwurf über
Politik fie der seinigen entgegenstellen wollen. heit, sih auszusprechen, wird es nicht fehlen. das Ministerium der Kammer die . dffentlichen Ausrufer vorgelegt; die Opposition möôge denselben verwerfen oder modificiren lassen, und wir haben nichts mehr zu sagen — das System des 13. März unterliegt, das Ministerium ist verloren! Die Gelegenheit ist gut, und -sle ist nicht die einzige. Herr Persil verlangt von der Kammer die Ermächtigung, Herrn Cabet wegen eines Preß - Vergehens ge: richtlich verfolgen zu dürfen. Die Opposition verabscheut , wie man weiß, die Preß- Prozesse; ihr großer Grundsaß ist, daß man die Repressiv - Geseke {lummern lassen müsse. Noch vor einigen Tagen erschdpfte die Opposition ihre ganze Beredtsanmz keit gegen Herrn Persil; man beschuldigte ihn, daß er die Ver- folgungen mit einer blinden Strenge, mit einem einsichtslosen Eifer vervielfältige. Und Hr. Beranger war nicht weniger strenge gegen den General-Prokurator, als Hr. Odilon-Barrot. Wohlan! Es handelt sich jezt niht um Phrasen, sondern um Vota. Man muß den Muth haben, seine Grundsäße in Ausführung zu bringen, und Herrn Persil die verlangte Ermächtigung zu verweigern. Das ist eine Gelegenheit für den tiers-parti und für die Opposition, ihre Kräfte zu erproben. Wenn sie die Majorität haben, wenn die Ermächtigung verweigert, wenn Herrn Persil diese Schmach von der Kammer zugefügt wird — dann allerdings ist die Ma- jorität nicht mehr dieselbe, und es is Zeit für das Ministerium, sich i A
Der Temps sagt in Bezug auf die von Herrn Persil beé der Kammer nachgesuchte Ermächtigung: „Wir könnten den Ministèrn einwenden, daß es zweckmäßiger gewesen wäre, die Beurtheilung des Herrn Cabet und seiner Schriften den Wäh- lern zu überlassen, vor denen er bald erscheinen muß. Was kümmern sih aber die Minister um die Wähler? Das Noth- wendigste für sie ist, einen Skandal zu erregen, und besonders die Presse zu verfolgen. Wir kdnnen und wollen der Entschei- dung der Kammer über diesen Gegenstand nicht vorgreifen ; aber man kann nicht genug wünschen, daß sie sih umsichtiger zeigen möôge, als es das Ministerium bei dieser Gelegenheit gethan hat.‘ — Der National betrachtet die Frage aus demselben Gesichtspunkte, wie das Journal des Débats. Er sagt: „Das Verlangen des Herrn Barthe, vou der Kammer zu einor gerichtlichen Verfolgung gegen Herrn Cabet ermächtigt zu werden, ist eine Herausforderung des Ministeriums an die Majorität. Es is schon so oft wiederholt worden, daß die Ma- jorität das von der Regierung gegen die Presse beobachtete Ver- folgungs-System mißbillige! Wenn dies wirklih die Gesinnung der Majorität is, so hat ‘sie jest eine Gelegenheit, es zu zeigen. Wir wünschen dem tiers- parti und der monarchischen Öpposi- tion Glü dazu, daß sie sich Über die Zustimmung deutlich aus- sprechen kdnnen, die sie einer Adresse gegeben haben, welche das Ministerium als seinem Systeme günstig betrachtet hatte. Das
inisterium wird es vielleicht nicht wagen, aus dem Kampfe, den die-
ses unglaubliche Zwischen-Ereigniß herbeiziehen muß, eine Kabinets- Frage zu machen (dem Journal des Débats zufolge, würde dies allerdings geschehen); aber das Ministerium hat den Gegenstand unter seinen Schuß genommen, und es müßte nothwendig die Niederlage auf sich beziehen, wenn die von Herrn Persil ver- langte Ermächtigung verweigert würde. “/ :
Ueber das erste Zusammentreten der Budgets -Kommission berichtet der Constitutionnel in nachstehender Weise: „Die Kommission. bot in ihrem Personal und in ihrem Geiste eine ganz neue Physiognomie dar. Von den 36° Mitgliedern , aus denen sie besteht, hatten 12 noch nicht an den Finanz - Kommis- sionen Theil genommen. Als die Mitglieder nah und nach an- kamen , bildeten sich Gruppen in den verschiedenen Theilen des Saales, und man suchte sich über die Mittel zu verständigen, schon durch die Zusammenseßung des Bureau's die Meinung kund zu geben, welche fortan bei der Ausúbung der parlamentarischen Kontrolle über die Finanz-Geseze zur Richtschnur dienen solle. Der Präsident der früheren Budgets-Kommissionen, Herr Odier, wurde von der Majorität beseitigt, und die Wahl fiel auf Herrn Passy. Diese Ernennung des Herrn Passy zum Präsidenten der Budgets-Kommission is unter den gegenwärtigen Umständen sehr bedeutsam. Man weiß, daß Herr Passy einer der Män- ner ist, welche in den früheren Kommissionen am energischsten und mit dem meisten Talent die übertriebenen Ausgaben des Kriegs-Departements bekämpft haben. Seine Ernennung ist die Personificirung des neuen Systems, welches die Finanz - Kom- mission annehmen zu wollen scheint, und zugleich eine vollständige Niederlage des Ministeriums. ‘/
Großbritanien und Jrland.
London, 25. Jan. Der König ertheilte vorgestern dem General-Major Rooke eine Audienz und verlieh demselben die Ritter-Wäürde.
Graf Matuscewicz wird von dem Landsißze des Grafen von Lorsdale hier erwartet.
Der Hampshire Telegraph will wissen, daß eine Copie der Befehle an den Admiral Malcolm, mit der Flotte in Malta zu überwintern, schon am 28. Nov. v. J. von der Admiralität abgefertigt worden sey.
Folgende Kriegsschife werden gegenwärtig in den Königl. Schiffswerften gebaut. In Pembroke: „Algiers‘/ von 110 Kanonen, „Vittoria// von 110 K., „„Collingwood‘/ von 80 K., „„Vanguard‘/ von 80 K., „Cambrian‘/ von 36 K., „„Kleopatra‘/ von 36 K., „„Spybille‘/ von 36 K., „¡Carysfort‘“/ von 36 K., „Lilly‘/ von 16 K., „¡Harleguin‘/ von 16 K. und „„Tartarins“‘ (Dampfschifs) von 6 K. In Portsmouth: ¡Royal Sovereign“/ von 110 K., „Royal Frederick‘/ von 110 K., „Jndus‘/ von 80 K., „„Constance// von 36 K., „„Jnconstant‘“ von 36 K., „„Electra‘/ von 16 K., „„Hazard// von 16 K., „¿„Buzzard‘/ von 10 K. und „Termagant‘/ von 10 K. Jn Plymouth: „St. George“/
von 120 K., „¿Nilt‘/ von 92 K., „„Hindostan‘/ von 80 K., Flora‘ von 36 K „ „¡Pique// von 36 K. und „Sappho‘/ von 16 K Jun Woolwich: „Trafalgar‘“ von 120 K., „„Jndefati-
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