1834 / 48 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meteorologische Beobachtung 1834, Morgens | Rachmitt. | Abends Na eitimaliger 14. Februar. 6 übr. | 2 Uhr. | 410 Uhr. | as

Luftdruck. . 339, e « "'Par.|339,- s 0,3 z ’’Sar.f j Se Luftwärme |4+ 1,2 M M Wi ie Its Wi Quellwärme 6,7 ® R. Thaupunkt 4 0,1 ° R |+ 0/3 ° R [4 0/s ° R s5lufwärme 0,9 ®R.

SnEty 92 pC+4 80 yvCt. 94 pCt. [Bodenwärme 4,9 ° R. etter... Schnee. trübe. neblig. L «l Wind... | GW. SW. NW, Ausdünft, 0,0 0 8 Rh. Wolketizug | n L | e Niederschlag 0, 0 2 1 "Rh. Berliner Börse.

Den 15. Februar 1834.

Am’. Fonds - und Geld- Cours- Zettel. (Preufss. Cour.) \

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[2 (Brief. Geld. Fr Brief Geld. ORSIRE: O) RUIE: C. Y Ei D E V? K MORIAL I A L L E T I M I S S A E S E I I R N B Ce I 2M M M R M

per Schuld-Seh. 4 | 981 | 974 #Grolshz. Pos. do. 4 11042 | P. Engl. Anl. 18.| 5 [1032 1103 Osipr. Pfandbr. 4 | 997 | 995 Pr. Engl. Anl. 92.) 5 [03% 103 Pomm. do. 4 | 11055 Pr, Engl, Ohl. 30./ 4 | 935 | 93 fKur.- o. Neum. do.| 4 | [106 Präm. Sch.d. Seeh.|— | 541 532 FSchlesische do. 4 | [105i Kurm. Obl.m.L C. 4 | 972 | 97 HRkst.C.d.K.-u.N.|— | 662 | Neum. Int Sch. do.| 4 | 972 | 97 1Z.-Sch.d. K.-u.N.|— | 671 | 663 Berl. Stadt-Obl.) 4 | | 99 U.

Königsb. do. G4: ile fiolk. volle: Dak. Mb Elbing. do. 4% 97 Neve do.|—| -—— | 182 Danr. de. in Th.|—| | 3614 WFriedrichsd'or ..|— | 132 | 134 We.stpr. Pfandbr.| 4 | 984 | 981 IDisconto .....|—| 31] 41

S M CSDOCES ISEZAEED C DMEGTI R G T E: F U M I E

Preu/ss, Cour. W ecehsel- Ï, —— ————— el-Cours Brief. | Geld. Amsterdam E 250 FI. Kurz (142 h E O 2 E 11414 Vamburg E I S S A E 4 0 Mk. [Kurz 4153 141527 O M, Q 10 A2 Al 300 Ik. 12 Mt. 1525 |15i7 London L P R 0 1 LSt, 13 Mt. 16 24€ Paris Ul Bats da U. A 300 Fr. [2 Mt. 817 | 817 Wien, du 20: Na aritis un « 150 F. 2 Mt 11047 C P 150 Fl. [2 i. 1035 | Breslau s La a f a0 T0, E -- 991 LEIDZIE s in, A oa a «U 100 Thl. [8 Tage [1034 | P a M 150 Fl, 2E 1103 E S O 100 Rbl, 3 Woch. | | 301 Vena a N N S 609 Fl. Kurz _—

Auswärtige Börsen,

190

Königlihe Schauspiele.

Sonntag, 16. Februar. Jm Opernhause: Je toller je besser, komisches Singspiel in 2 Abtheilungen ; Musik von Me- hul. Hierauf: Die Maskerade, komisches Ballet in 1 Akt, von Henry. Jn Scene gesezt von Therese und Fanny Elsler, welche hierin tanzen werden.

Im Schauspielhause: Das graue Männlein, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von E. Devrient.

Montag, 17. Februar. Jm Opernhause: Macbeth, Trauer-

spiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, Úbersekt vom Der. S. H. Spiker. j Im Schauspielhause: 1) Le jeuve homme à marier, vau- | deville en 1 acte. 2) La secconde représentation de: Le portrait de Michel Cervantes, comédie en 5 actes el enu prose, par Mr. Dieulafoy.

Dienstag, 18. Februar. Jm Schauspielhause: Zum ersten- male: Die drei Wünsche, komisches Singspiel in 3 Abtheilun- gen, nach einem orientalischen Mährchen, Text von E. Raupach: Musik vom Dr, Loeve. Tanz von Hoguet.

Sonnabend, 22. Februar. Jm Konzertsaale des Schauspiel- hauses: Lebter diesjähriger Subscriptions-Ball.

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 16. Februar. Hinko, der Stadtschultheißen-Sohn von Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, nebst einem Vorspiel: „Der jüngere Sohn‘/, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Montag, 17. Februar. Zum erstenmale: ten ruhen! Lustspiel in 3 Akten, von E. Raupach. Vorher: Zum erstenmale wiederholt: Die Laune des Verliebten, cin Schäferspiel in Versen und in 1 Akt, von Goethe.

Dienstag, 18. Februar. Auf Höchsten Befehl: Der Kreuz- ritter in Aegypten, große heroische Oper in 4 Aufzügen, nach dem Jtaliänischen; Musik vom Königlichen Hof - Kapellmeister Meyerbeer.

e pt Io E E A M e Ey p A E L L L E A

Neueste Nachrichten.

Paris, 9. Februar. Nach der Abstimmung über den auf Herrn Cabet bezüglichen Vorschlag in der gestrigen Sißung der Deputirten-Kammer sprach man davon, daß es zu einem Duell zwischen diesem Deputirten und Herrn von Argout kommen würde. Der Minister, hieß es, habe den Oberst Jacqueminot und den General Bugeaud zu Zeugen gewählt, Leßterer aber hätte diese Aufforderung abgelehnt. sich indeß später ins Mittel gelegt und den Streit auf gütliche Weise beigelegt haben. nister Admiral Rigny und der Oberst Jacqueminot, Zeugen

Laßt die Tod- |

Mehrere Deputirte sollen |

| herab gehaltenen Rede, noch in irgend einer von mir auSgesptg,

chenen Ansicht die Meinung gehabt habe, die Person des Herrn È

Ministers des Jnnern zu beleidigen.“ (Sehr gut! trum.) Darauf sagte der Minister des Jnnern: flâre, daß ih in der Antwort, die ih an Herrn Cabet richte mußte, nur die Handlungen und Grundsäße des Herrn C N angreifen wollte, und daß ih niemals die Absicht haben konnt ihn persdnlih anzugreifen.“ N der Kammer mit Beifall aufgenommen.

In derselben Sibung soll es auch zwischen Herrn Bessgy dem Sohn, Deputirten des Morbihan, und dem Großsiegelh,,

wahrer Herrn Barthe, hinter dem Herr Beslay ibt, zu einen

S | : O, Nach Anderen, hätten die Marine-Mis- | 2716

Wortwechsel gekommen seyn. Der Deputirte, sagt man, habe sich in den beleidigendsten Ausdrücken gegen den Minister geäußert von diesem aber keine Erwiederung erhalten, so daß die Sache bis jeßt ohne Folgen geblieben zu seyn scheint.

Man versichert, daß mehrere in Paris verweilende Poleh und Piemontesen von der Regierung den Befehl erhalten bât: ten, die Hauptstadt unverzüglich zu verlassen, und daß sie îd nach London zurückziehen wollten.

Nachrichten aus Grenoble vom 4. Februar zufolge, hq sich auch von da aus ein bewaffneter Haufen nach Savoyey wenden wollen, ist aber bei Chambery von einec Compagnie Sardinischer Truppen auf das Französische Gebier zurÜckgewe; fen und von dem Maire von Entre-Deux-Guires entwaffnet worden. Dieser Haufen bestand aus ungefähr 50 Mann, mj \tentheils Savoyarden, die in Grenoble in Diensten standen. doch sollen sich auch einige Franzosen darunter befunden haben, Sie seßten sich am 3ten d. um 6 Uhr Morgens von Vorey aus, wo sie sich in der Nacht vom Lten. zum Zten versammelt hatten, unter Anführung zweier Offiziere nah Echelles zu mi geladenen Gewehren und unter Vortragung einer Jtaliänischy dreifarbigen Fahne in Marsch. Dort angekommen , riefen s; „Es lebe das junge Jtalien!‘/ und streuten republikanische Pro: clamationen aus. Nachdem sie einen Sardinischen Gränzpostn úberfallen und einige Karabiniere gefangen genommen hatten, trafen sie, wie oben gesagt, auf eine Compagnie Sardinische Militairs und mußten sich, nachdem einige Schüsse gewes worden, nach Frankreich zurückflüchten.

An der heutigen Börse wollte man wissen, daß durch eint Courier, der Madrid am ten d. verlassen hätte, zwei wih tige Verordnungen der Königin mitgebracht worden seyen ; duc die cine derjelben würden die Cortes auf einen jehr nahen Zeit punkt einberufen und durch dic andere Don Joaquin Ferte zum Finanz-Minister ernannt.

Frankfurta. M., 12. Februar. Oesterr. 5proc. Metall. 98.1, á4proc. 881. 88. 23proc. 527. Br. 1pvoc. 222,91

Bank - Actien 1506. 1504. Part.-Obl. 1381. 1382. Loose ju

100 Fl. 2114. Br. Holl, 5proc. Obl. von 1832 9312. 937,

im Cen; J 11Ih er, E

abet | Auch diese Erklärung wurde ygy

Amesterdam, 10. Februar.

Niederl. wirkl. Schuld 497. 58 do. 9413.

Kauz-Bill, 22705- 448 Amort. 898, 348

Prämien-Scheine 954, Sz. 35 387.

Hamburg, 13, Februar.

Vesterr. 58 Met. 962. G.

Engl. 100. Russ. Holl. 921.

Prämien-Scheine 1062, Poin.

Met. in tiiambh. Cer R Van, T0,

4s. Span. 33 365. 48 434. Norweg. 62 40312.

Ausgesetzte Schuld 147. 2. Oesterr. 9514. Russ. (v. 1828) 1024. (V. 1831) 95. 57 Span.

4g do. 871 Bank-Actien 1245.

Larabit, Zeugen des Herrn

Preuss. | Jn Folge dessen bestiegen a

Herr Cabet und der Minister

uss. i s t. 935. Preuss. | Und ihren Zeugen verabredet worden waren. Holl, 52 93, 218 | Erklärung lautete folgendermaßen :

des Herrn von Argout, und die

und wiederhole es, daß ich weder in der von der Rednerbühne

i, Herren Laboissière und Cabet, die Sache vermittelt. m Schluß der gestrigen Siz-

Poln. L. 64.

des Jnnern nach einander die

Rednerbühne und lasen die Erklärungen ab, die zwischen ihnen |

Herrn Labet's | „Zch habe öereits gesagt |

632. Preuß. Präm. - Sch. 532, 532. 4proc,

' Anl. 917. 5proc. Span. Rente 58". 584. 3proc. do. perp. 382, 381, zung, nachdem die vorgelegten Bittschriften beseitigt waren, ,

Redacteur Co ttei.

—— E

Gedruckt üci A W. Hayn.

Bekanntmachungen.

__ Bekanntmachung.

Das in dem Preuß. Stargardtschen Kreise belegene, der Königlichen und hiesigen Srädtischen Kranken-An- falt zug?zhvrige Vorwerk Labuhnken, mit einem Flä- chen - Ängzalt von 2173 Morgen 127 Ruthen Préuß. Maaß und einem Waldantheil von 243 orgen 157 Ruhen soll vom 24. Juni e. ab entweder im Ganzen oder avgerheilz in 10 Acker-Etablissements und 3 Wald- Parzellen entweder verkauft oder vererbpahtet werben.

Hiezu ift ein Licitations-Termin auf den 26. April 4834, von des Morgens um 10 Uhr ab, angesett und wird in dem Wohngebäude zu Labuhnken bei Preuß. Stargardt abgehalten werden.

In dem Antsblart der unterzeichneten Regierung Nt. 7 pro 1834 sind die zu veräußeruden Gegenstände näher beschrieben.

Danzig, den 6. Februar 1884.

Königl. Preuß. Regierung.

Deutsch-Amerikanisher Bergwerks-Verein. “Die sechzehnte General - Versammlung hat am 10. dieses eine neue Zubuße von Zwanzig Procent auf den Nomínal-Betrag der Actien, zahlbar in baar, drei Monat nach Erscheinung unserer Aufforderung in den durch die Statuten vorgeschriebenen Zeitungen, und zwar unter nachfiehenden Bestimmungen beschlossen : 1) Wer dieser Aufforderung nicht Genüge leistet, verliert nach §. 3. der Statuten das Recht der- jenigen Actien, wofür er nicht einbezaÿlt.

2) Im Fall diese Zubuße einen größern Betrag, als die erforderlichen 150,000 Thaler auföringen sollte, ist die Direction gehalten, einem jeden Acttonair seinen Antheil an dem Mehrbetrag im Verhält- niß A M Actien sofort wieder obrük zu geben.

3) Im Fall diese Zubuße das erforderliche Capital von 150,000 Thaler nicht aufbringen sollte, sieht es jedem Actionair frei, die seinerseits eingezahlte obige Zubuße vom achten bis zum dreizehn- ten Tage nach den wirklichen Schluß-Zahlungs- Termín gegen die Erklärung obrück zu verlangen, daß er sich entschlossen habe, auf das, den betref- fenden Actien zustehende Recht, in jeder Hinsicht zu verzichten.

eins hiemit auf, diesen: Beschlusse Folge ¿zu leisten, und die so decretirte Zubuße vou 20 Procenr auf dén Nominal - Betrag der Actien in der oben benannten Frift an uns in baar zu bezahlen, wobei wir uns {1 gleich die Bemerêung erlauben, baß derjeniar Juhabe: von Actien, welcher diéser unserer Aufforderung nich. nacvkommen soüte, na §. 3. der Statuten und den Beschlussen der Beneral- ersammlung das Necht sei- ner Actien verliert. Elberfeld, am 11. Februar 1834. Die Direction des Deutsch-Umerikanisceu Bergwerk-Vereins.

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Münzen- u. Medaillen-Auction zu Dresden.

Daß die bereits angetündizte Wersieigerung einer aus 5296 Nummern bestehenden Sammlung meist sei- tener und gut gehaltener Münzen und Medaillen alter, mittler und neuerer Zeit, der meisten europäischen Länder, so wie von Asicn und Amerika, in Gold, Sil- bder, Selen 2c. 2c. bestimmt

den 3. Marz d. I. zu Dresden

durch Unterzeichneten abgehalten wird und der gedr. Katalog in Berlin bei Herrn Asher und Herrn Schenk & Comp.; zu Breélau bei Herrn Buchh. Schulz & Comp., so wie in Augsburg, Frankfurth, Halle, Hamburg, Leipzia, Nürnberg, Stuttgart und Wien, außerdem aber durch die hiesige Walther sche Hof-Buchhandlung zu haben ist, wird andurch bekannt gemacht. Dresden, am 8. Februar 1834.

„Carl Ernst Heinrich, Königl. und Raths-Auctionator.

Literarishe Anzeigen.

Bei A. W. Hapn in Berlin if erschienen und (o- wohl in allen Buchhandlungen als auch bei F. H. Mo- rin in Stettin zu haben :

Wer. Prov af ebr et: ix : für die Provinz Pommern. Eine ODarfiellung von Preußens Land, Volk und Staat, und von Pommerns Verfassung insbesondere; nebsi einer vollständigen Anweisung zum Briefschreiben, zur Titulatur und zur Anfertigung von Geschäfcéaufsäßeu aller Art, mit den dabei zu beobachtenden geseßlichen

4) Vierzehn Tage nachher, wo die Zahlung jener 20 Procent statutgemäß Statt finden muß, sol dagegen die 17. General - Versammlung von den alsdann noch Betheiligten gehalten werden, um| für den Fall, daß etwa durch eine günstigere, Wendung der Verdältnisse in Mexico es sich her- ausstellen sollte, daß auch mit einem geringeren Capital als 150,000 Thaler, wie ¿. B. durch die Veräußerung unserer Forderungen an den verftor- benen Grafen von Revilla die Sache zum Ziele gefübrt werden könnte, die alsdann zweckmäßig erscheinenden Beschlüsse zu fassen, namentlich abec ¡u entscheiden, was von den alsdann etwa noch vorhandenen Geldern für die Sache ver- wandt , oder den Actionairen zurückgegeben wer-

den soll. i Wir fordern daher fämmtlieze Actionaire des Ver-

Vorschriften und Klugheitsregeln, durch ¿ahlreiche Mußer anschaulich gemachr von I. D. F. E PH N Preuß. Hofrathe. Pr. 1x Thlr.

Ref. versichert , diese unrerrichtende Darstellung des Preuß. Staates mit vielem Vergnügen gelesen zu ha- ben. Sie enthält 4. die Naturbeschaffenheit des Bo- dens; 2. den Zustand der Bewohner; 3. die gesammte materielle und geistige Kultur im Staate; 4. der Re- gent und sein Haus, Wappen und Orden; 5. setne organische Civil- u. Militair-Verfassung u. Verwaltung mit Bestimmung des Wirkungskreises aller Obern- und Provinzialbehörden; 6. Preußens Verhältnisse zu an- dern Staaten. Jnsbesondere findet 7. der Bewohner Pommerns eine ausführliche Beschreibung seiner Pro- vinz, seines Lebens im Staate und im Volke. Und um dieses Werk 8. als Handbuch ix bürgerlichen Ge-

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

schäften nüßlich zu machen, is damit cin Brieffieller [und eine Anweisung zu allen Arten von Geschaftêauf- sáßen im ganzen Bereiche des Bürgerlebens, unter Semertung der dabei zu beobachtendeu geseßlichen Vor- schrifren, mit zahlreichen Formularen oerbuuden. Diese Schrift verdient daher in aller Hinsicht vor vielen ähn- lichen empfohlen ¿u werden.

| C ELARE Ee U RREBE BERLL

| Durch alle Buchhandlungen des n- und Auslan-! (des (ia Berlin, Posen und Hromberg bei E. S. Mit -| ler) ift gratis ¿u erhalten: | Verzeeihnif interessanter und wichtiger Schriften | aus dem Verlage von F. A. Brockhaus in Leip- tig, welch? bei einer Auswahl im Betrage von mindestens 30 Thalern zu verhältnißmäßig niedri- gern Preisen erlassen werden. Nebst einem An- hatzge, diejenigen Schriften enthaltend, welche | au einzelo zu herabaesezten Preisen zu haben| | sind. (22 Bogen stark). | Dem Publicum wird die Durchsicht dieses Verzeich- [nisses ganz besonders empfohlen; die ungewöhnlichen |Vortdeile, die darin geboten werden, gelten nur bis Ende Dezember 1834.

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Bei C. W. Fröhlih & Comp., Obertvallstrast Nr. 12 u. 13, sînd so eben in Comamisston erschienen: Einige geistliche Lieder, ¡um Besten solchet Kinder, die durch die Cholera ¡u Waisen wurde,

von einem Kinderfreunde. 5 sgr.

Die an sich schon sehr empfehlenswerthe Liedergabt/ verdient um so mehr die gütige Beachtung des Publi- kums, als demselben durch sie eine Gelegenheit erö net wird, den so unglücklichen Verwaiften wohlzuthul

In der unterzeichneten Buchhandlung is so eben i" Commission erschienen :

GebührensTare

für die Justiz-Kommissarien in dem Mandats-, sun marishen und Bagatell-Prozesse. Nach den Bestimmungen der Gebühren - Taxen von 23. Angust 1815 und 9. October 1833 entworfen vos C. Heibold. 8vo. geheftet. Preis 5 sgr. Carl Curths in Berlin

Obsthau, verbunden mit einer Anweis., wie Obsi-

Spittelmarkt Nr. 5

Allgemeine

Preußishe Staats-Zeitung.

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Montag den

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p 1 O 2775 a wi) E i E

Februar 1834.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

| Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braun- weig is von Braunschweig hier eingetroffen.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland.

Odessa, 28. Jan. Jm hiesigen Journal liest man: Die Krimm, welche sich hon so sehr Ene durch die Mannigfaltigkeit ihrer Produkte, zeigt uns täglich neue Reich- thümer. Es is noch nicht lange her, als man in den Gebirgen dieser Halbinsel Marmor und Stein, zum Lithographiren taug- sich, fand, und gegen Ende des vorigen Jahres entdeckte der Gergwerks-Beamte Herr Krukoff, der sich geognostischer Arbeiten | wegen in der Krimm aufhält, in dem Bezirke von Simferopol hei dem Dorfe Beschuy am linken Ufer der Alma eine neue Steinart, die sich vermdge ihrer Härte und leichten Annahme der Politur zu verschiedenen Skulptur-Arbeiten gebrauchen läßt. “Man hat sie noch nit chemisch untersucht; doch nach dem äu- geren Ansehen zu schließen, ift sie dem Granit ähnlich. Neue * Untersuchungen werden ergeben , zu welcher Gattung sie gehört, uind welchen Nußen man daraus wird zichen kônnen. Herr " Frukoff hat, um eine Probe damit zu machen, eine kleine 2 Ar- | hien 14 Werschok hohe Säule und einen Becher von mittlerer Grdje daraus anfertigen lassen. Die Säule, welche 30 Pud " wiegt, ist noh in der Krimm befindlich; der schr kunstvoll gear- leitete Becher, von 9 Werschok im Durchmesser, in Form einer antifen Vase, wurde dem General-Gouverneur von Neu-Rußland und Bessarabien, Grafen Woronzoff, Überreicht, als ein Erstling von “den Reichthümern unserer Krimmschen Gebirge. So erhebt sich diese Halbinsel, die noch vor Kurzem eine halbe Wildniß war, {nell “quf den Standpunkt der civilisirten Länder und verspricht eine * der blúhendsten Provinzen Rußlands zu werden. Jener s{öône Becher hat viel Aehnliches mit den Porphyr-Vasen. Ohne Zwei- L, fel werden fünftige Nachforschungen in dem Taurischen Gebirge neue Schätze an's Licht fördern.// : West- und Süd-Winde und dicke Nebel hatten das Eis des hiesigen Hafens sehr erweicht, so daß es am 20sten d. aufging “Seit dem 22sten sind die Rhede und ein Theil des äußeren Ha- fens ganz frei. Am 23sten kamen drei Fahrzeuge mit Getraide “von der Donau hier an.

Srantré1 h.

)aris, 9. Febr. Vorgestern Abend um 9 Uhr waren

die Minister zu einer Konferenz versammelt, in welcher der Kd-

| nig den Vorsitz führte. Gestern arbeiteten Se. Maj. mit den

Ministern des Krieges, der Justiz, des Jnnern und der aus- wärtigen Angelegenheiten.

Ünter den Bittschriften, Über welche Herr Amilhau noch am Schlusse der gestrigen Sißzung der Deputirten-Kam- mer berichtete, befanden sich au 29, in denen eine Wahl -Re- form verlangt wurde. Der Berichterstatter bemerkte, daß diese Eingaben fast alle in denselben, oder doch in ähnlichen Aus- drúcéen abgefaßt wären; einige enthielten lächerliche Declamatio- nen und endigten mit Schmähreden, ja sogar mit Drohungen ; in Allen würde die gänzliche Abschaffung des Wahl - Census und das allgemeine Stimmrecht verlangt; einige der Bittsteller woll- ten auch, daß man die Deputirten, für die Dito daß sie ver-

sammelt wären, entschädige. Nachdem Herr Amilhau sehr ausführlih die Gründe der Vernunft, der Politik und der Erfahrung auseinandergeseßt, die sich der Annahme

des allgemeinen Stimmrechts widerselzten, erklärte er, daß die Vittschriften - Kommission einmüthig sür die Beseitigung jener Eingaben durch die Tagesordnung stimme. Zwar verlangte Hr, Vervyer, daß man die Entscheidung Über diese Sache bis zum nächsten Sonnabend verschiebe, indem die Versammlung durch die Rede des Herrn Cabet in seiner eigenen Angelegenheit zu aufgeregt sey, um ein richtiges Urtheil über die vorgetragenen Vittschriften fällen zu kdnnen, und in derselben Weise äußerte sh der General Bugeaud. Nach einigen Bemerkungen des Herren Viennet und des Grafen von Sade aber wurde über die sämmtlichen 29 Petitionen zar Tagesordnung geschritten. Das Journal des Débats ist sehr erbittert darüber, daß die Kammer in ihrer gestrigen Sißung die Rede des Herrn Cabet ruhig bis zu Ende angehört habe, ohne ihn in der Ent- wickelung seiner verfassungswidrigen Grundsäße zu unterbrechen. ¡Man tro6t der Kammer,“ sagt das genannte Blatt, „man prüft ihre Geduld. Man will die National-Rednerbühne daran ge- wdhnen, eine andere Sprache zu hören, als diejenige, welche die | Charte erlaubt. Die gewöhnliche Schicklichkeit, die Geseke, die dem geleisteten Eide schuldige Treue erlauben der Kammer nicht länger, jenen strafbaren Mißbrauch der Rede zu dulden. Die ednerbühne der Kammer ist nicht die Rednerbühne der Gesell- haft der Menschenrechte. Die Kammer gestattet keinem ihrer Nitglieder das Recht und die Gewohnheit, den Grundsaß der Regierung selbst vor ihr in Frage zu stellen. _ Jn der Kammer giebt es keine Republikaner. Alle Mitglieder haben dem Könige Und der Charte den Eid der Treue geleistet. Die Kammer ist kein National-Konvent. Sie hat nicht zwischen der Monarchie Und der Republik zu wählen ; diese ahl is bereits getrof- fen, und Jeder, der in die Kammer eintritt, is De- alirter der Charte und der constitutionnellen Monarchie. Wenn auch die Meinungen anderwärts frei sind, so sind sie es, ‘so können sie es in der Kammer nicht seyn. Ein Deputirter, ‘der sagt: Jch bin Republikaner, sagt damit zugleich: Jch bin “ein Meineidiger! Die Kammer darf das nicht dulden; es ist

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der- Unordnung! Sie möge sich wohl vorsehen; es ist klar, daß man nach und nach ihren Widerwillen besiegen, die Republik aus den Journalen auf die Rednerbühne verpflanzen, und das Land mit der Jdee einer Revolution vertraut machen will. Zwei oder drei Sibungen wie die gestrige würden uns dahin bringen. Der Konvent konnte Ludwig -XVI. nur tôdten, weil die gesezgebende Versammlung ihn hatte beschimpfen lassen.“ Das Journal du Commerce sagt über denselben Gegenstand : „Die Entwickelung der republikanischen Grundsäße in der Kammer hat diejenigen beleidigen kdnnen, die sich nicht an die Freiheit der politischen Meinungen und an die Erdrterung des Ursprungs der Regierung gewöhnen wollen; aber man muß doch endlich dahin kommen, daß man vor jenen unvermeidlichen Dis- fussionen nicht mehr erschrikt. Es ist Thorheit, daß man ein politisches Dogma mit einem Heiligenschein umgeben , daß man annehmen will, der menschliche Geist habe alle nur irgend mdg- liche Fortschritte gemacht. Wir vertheidigen die Constitution von 1830, weil sie, wenn sie auch, wie alle menschlichen Werke, ihre Unyvollkommenheit und ihre Mängel hat, doch, als Ganzes betrachtet, eine glückliche Uebereinstimmung von Grundsäz- zen darbietet, und besonders weil sie durch eigenthümliche Züge die Fortschritte bezeichnet, welche die Kunst der Repräsentativ- Regierung bei uns gemacht hat. Aber man lasse doch um Got- teswillen die Vernunft sich selb vertheidigen, und nehme nicht beständig seine Zusiucht zu politischen Prozessen, um den Repus- blikanern zu beweisen, daß die monarchische Regierung die best- mndglichste Form sey. Man muß fehr wenig Vertrauen zu den Instituäonen haben, wenn man sie durch solche verzweifelte Mittel zu vertheidigen sucht.“

Ueber die im Schoße der Afrikanischen Kommission zur Sprache gekommenen Ansichten theilt der Messager folgendes Nähere mic: „Zwei Meinungen haben sih ausgesprochen: nach der einen soll man sih auf die Besezung der Stadt Algier und einiger anderen Punkte der Regentschaft beschränken; nach der anderen soll man eine ausgedehntere, eine an Hoffnungen und Resultaten reichere Besezung vornehmen; diese leßtere Ansicht wird von allen Denen vertheidigt, welche Mitglieder der nach Afrika gesandten Kommission gewesen sind. Die Mitglieder, die sich zur Vertheidigung der dkonomischen Maßregeln aufge- worfen Eibans behaupten, -daß der Besiß der Afrikanischen Kúste nur unfruchtbar Und. kostspielig für Frankreich seyn würde, daß man, anstatt verschwenderisch Millionen auf ein fremdes Land zu verwenden, an die Bedürfnisse Frankreihs und an unser Budget denken müsse. Die weite Ansicht ist mit Wärme und Geschicklichkeit von Herrn ’gurence und einem andern Mitgliede vertheidigt worden, die man jebt deshalb die Afrikaner nennt. Sie sind der Mei- nung, daß, wenn die Kommission einmal die Nothwendigkeit der Beseßung Algiers anerkannt habe, diese Besezung auch mit Rücksicht auf den Nutzen und Vortheil der Zukunft bewerkstel- ligt werden müsse. Jn der gestern Abend stattgehabten Siz- zung hat die Kommission nach ziemlich lebhaften Debatten durch eine Majorität von einer Stimme beschlossen, daß die Besez- zung sich bis an den Fuß des Atlas, oder wenigstens bis nach Blida ausdehnen solle, so daß die ganze Ebene von Metidjah von den Französischen Posten eingeschlossen und beschüßt werden würde. 12,000 Mann sollten in Algier, Blida und in den da- zwischen liegenden festen Stellungen gelassen werden ; 4000 Mann \ollten Bona besetzt halten; die Garnison von Oran solle aus 3000 und die von Bugia aus 2500 Mann bestehen. Mostaga- nim und Arzew würde man aufgeben. Die Verwaltung solle einem mit der bürgerlichen und Militair - Gewalt bekleideten Oberhaupte anvertraut werden, und seine Haupt - Jnstruction solle darin bestehen, mit Ausdauer ein System der Pacification zu befolgen, die Völkerschaften durch Ueberredung und durch die Wohlthaten der Civilisation zu gewinnen,“

Der Cassationshof hat heute das Gesuch des Herrn A. Carrel, das Urtheil des Assisenhofes, wodurch sich derselbe in der Sache des National von 1834 für kompetent erklärte, zu kassicen, nach vierstündiger Berathung verworfen ; dabei aber erklärt, daß er dadurch auf keine Weise úber die Sache selbst ein Urtheil abgeben wolle.

Im Journal de Paris liest man: „Die gestrige Tri- bune enthält einen Artikel der „Glaneuse de Lyon‘/, nach wel- chem in Folge der in der Schweiz durch Piemontesische und Polnische Flüchtlinge bewerkstelligten Bewegung auf mehreren Punkten Savoyens, z1 Chambery, Turin, Genua, Alessandria u. \ w. eine Jnsurrection ausgebrochen seyn soll. Wir können versichern, daß diese Nachrichten grundlos sind.“

Der National sagt: „Heute war das Gerücht sehr ver- breitet, ein durch den Práfeften des Rhone-Departements an den Conseils - Präsidenten abgefandter außerordentlicher Courier habe die Nachricht Úberbrachr, daß, da durch die leßten Ereignisse in Savoyen eine ungewöhnliche Aufregung zu Lyon herrsche, die Behörden geglaubt hätten, Verstärkungen von Truppen heran- ziehen zu nissen, um die Ruhe aufrecht zu erhalten.“

Dein neuesten Blatte des Memorial des Pyrenées zu- folge würden die Karlisten Navarra's schr gedrängt. Die An- kunst der insurrectionellen Junta jener Provinz auf Franzdsi- schem "Gebiet wäre ein Anzeichen von dem Zustande der Ver- wirrung dieser Partei. Es heißt, Sagastibelza sey verschwunden.

Herr Martinez de la Rosa hat einige seiner ehemaligen Gefährten in der Verbannung in England schriftlich aufgefor- dert, nach Spanien zurückzukehren, und ihnen die Versicherung ertheilt, sle würden sich úber ihre Aufnahme bei Hofe, ungeach- tet der Verschiedenheit der Meinungen, nicht zu beklagen haben. General Mina ist unter der Zahl jener Verbannten; allein er soll sih geweigerr haben, diejér Aufforderung des Ministers ohne sonstige Bürgschaft Folge zu leisten.

Großbritanien und Jrlan d.

London, 8. Februar. Vorgestern hatten der Erzbischof von Canterbury, Viscount Duncannon und der Hannoversche

} tin abscheuliches Aergerniß, ein Zeichen zum Aufruhr, der Gipfel | Geschäftsträger Herr Lichtenberg bei Sr. Majestät Audienz.

Sn der Versammlung, welche vorgestern in Bezug auf die Haus- und Fenster-Steuer im Britischen Kaffeehause gehalten wurde, und bei der die Parlaments - Mitglieder Byng und Sir Francis Burdett ungeachtet der an sie ergangenen Einladung nicht erschienen, was große Verwunderung erregte, äußerte sich Herr Hume im Wesentlichen folgendermaßen: „„Was die Verwal- tung mit Hinsicht auf die direkten Steuern beschlossen hat, läßt sich aus der Thron-Rede nicht erschen , die überhaupt sehr unbe- friedigend ist und in mir die Ueberzeugung geweckt hat, daß die Minister den Hausbesizern niht Genüge thun wollen. Das Mi- nisterium hat von seinen Freunden Winke erhalten , ja selbst der Antragsteller und der Unterstúßer der Adresse deuteten darauf hin, daß etwas in dieser Hinsicht geschehen müsse. Jch selbst habe mehr als einmal mit Lord Althorp über diese Angelegenheit ge- sprochen, aber Se. Herrlichkeit schien sich Úber die Absichten der Verwaltung nicht auslassen zu wollen. Zehn Minuten vorher, ehe ih in diesen Saal trat, sah ih Lord Althorp und sagte Sr. Herrlichkeit, daß es mir, da ich dieser Versammlung beiwoh- nen wollte, schr angenehm seyn würde, zu erfahren, an welchem Tage das Publikum über die von dem Ministerium beabsichtigte Herabseßung der Haus- und Fenster - Steuer unterrichtet werden würde. Se. Herrlichkeit antwortete, daß morgen (Freitag) über 8 Tage der Tag sey, an welchem das Budget zur Sprache kommen so!!te. Da die Sachen so stehen, kann ih Jhnen nicht rathen, daß Sie vor dem láten einen bestimmten Beschluß fassen. Jndeß bin ich nach dem, was zu meiner Kenntniß gelangt ist, und dies ist auch die allgemeine Ansicht, vollkommen überzeugt, daß beide Steuern abgeschafft werden müssen; und ih habe Anstand genommen, in allen meinen Berührungen mit der Verwaltung, dffentlichen und besonderen, diese Meinung auszusprechen; ich glaube aber, daß die Minister nur den geringfügigen Ueberrest der Haus-Steuern aufheben wollen. (Mehrere Stimmen : Pfui !) Aus dem- Benehmen der“ Minister scheint mir zu erhellen, daß sie, wenn man es sich nur ruhig gefallen ließe, gern so wenig als möglich thun möchten, denn ich sehe sie unwillig an ihr Reform-Werk gehen; sie möchten sich gern davon zurückziehen, namentlich von der Kirchen-Reform. Jch bedaure es sagen zu müssen, aber ich sage es offen, daß das Volk Alles, was es bisher erlangt, mit Gewalt durchgeseßt hat. Jch befand mich in der leßten Ses- sion in einem Ausschuß, der die Sinekuren der Land- und See- macht untersuchen sollte, und obgleich zwei Drittel der Mitglie- der desselben Männer von der ministeriellen Partei und sogar 9 Ober-Offiziere darunter waren, so waren doch die vorgebrach- ten Beweise so stark, daß der Ausschuß es für nöthig erachtete, die Meinung abzugeben , daß die Sinekuren aufhören müßten. Seitdem wurden 5 Sinekuren erledigt und nicht wieder bese6t. Ihnen liegt es nun ob, zu sehen, ob die Verwaltung es auf- richtig meint und bei diesem Verfahren auch ferner zu behar- ren gedenkt. Jch weiß nicht, warum das Publikum große Summen Geldes an Leute bezahlen soll, bloß deshalb, weil frühere Verwaltungen unter anderen Mißbräuchen auch diesen haben bestehen lassen, und ich bestreite es, day diese Bei- behaltung den Jnhabern solcher Posten, mit denen keine Ge- schäfte verbunden sind, eine Berechtigung auch für die Zukunft verleiht. Die jeßige Session wird zeigen, ob man eine genü- gende Herabseßung der Steuern vornehmen will. Wenn es der Bevdlkerung um Abhülfe zu thun ist, so muß sie beharrlich seyn. Es sollte mir leid thun, wenn strenge Maßregeln nöthig wür- den, aber ih weiß nicht, wie sie zu vermeiden sind, wenn nichts geschieht. Jn der Thron-Rede ist allein von der Noth der Land- Bebauer die Rede, und doch haben diese schon alle mdg- liche Monopolien zu ihren Gunsten. Die Verwaltung scheint

die Lage der Haus - Eigenthümer nicht zu kennen. Frei- lih sagte mir vorigen Dienstag ein Mitglied aus der Provinz , daß seine Konstituenten sich um die direkten

teuern nicht im mindesten kümmerten. Dies mag wahr seyn, weil 10 bis 12 der entfernten Grafschaften nit einmal so viel an direkten Steuern zahlen, als das Kirchspiel Marylebone al- lein. Die Herren aus den Provinzen richten ihr Augenmerk auf die Steuern, die ihnen am meisten zur Last fallen, und sie sind im Stande, ihr Monopol zu behaupten, weil sie mehr zu- sammén halten. Jn den Grafschaften Benkshire, Kent und Rutland bilden sich Vereine zur Aufrechterhaltung der Korn-Gesete; der Herzog v. Buccleuch ist das Haupt einer dieser Vereine zu Kelso, und der Marquis von Chandos hat, wie ich glaube, von Sr. Maj. einen Beitrag zur Beförderung des Zwes dieser Vereine empfangen. Unter solchen Umständen sehe ich wenig Aussicht auf die Abschaffung der Haus - und Fenster - Steuer, wenn die Bevdlkerung sich nicht enger und fester, als bisher, zu diesem Zweek verbündet. ‘/ Herr Brown meinte, der Kanzler der Schatz- Kammer kdnne nach seinen dffentlih abgegebenen Erklä- rungen und nah den unverkennbaren Zeichen der dffentlichen Meinung jene Steuern nicht beibehalten, wenn er ein Staats- mann von Ehre sey. Sodann fragte er Herrn Hume, welchen besseren Weg das Comité einschlagen solle. Herr Hume erwie- derte, daß er kein anderes Mittel kenne, um die gewünschte Ab- húlfe zu erlangen, als eine dffentlihe Demonstration; wenn die Minister nicht nachgeben wollten, würde es vielleicht am besten seyn, daß alle Kirchspiele eine allgemeine Versammlung hielten und ihre Beschlüsse dem Unterhause vorlegten, um zu erfahren, was ein reformirtes Parlament für sie thun werde; auch wolle er anempfehlen, daß man Beispiele sammle von der ungerechten und parteilichen Wirkung diejer Steuern, und daß man die \chlagendsten Fälle zusammenstelle; so wie, daß man die Mitwir- kung aller Londoner Kirchspiele und der bedeutendsten Provin- zial-Städte in Anspruch nehme.

Niederlande.

Aus dem Haag, 11. Februar. Das Handelsblad giebt folgende Nachrichten über den bekannten Diebstahl der der Prin- zessin von Oranien gehörenden Juwelen und über den ‘Prozeß, der in dieser Beziehung eingeleitet worden: „„Polari (welcher sich in Amerika C r er im Jahre 1827 nach Brüssel kam, um sich daselbsi niederzu-

arrara nannte) hat im Verhdre erklärt, daß:

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