1834 / 55 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

e als unerwartete Er hat mir selbst daß er gerecht und seiner Strenge habe ich erfahren ; ner Gerechtigkeit.“

fehl zu einer s{leu- yon ertheilt wor-

ebung, welche mir auf eine eben so schrecklich Weise angezeigt worden is, verdient habe. in einer Audienz am 10. Die Wirkungen ich crwarte jeßt die Wirkung T4 Der Pr curseur meldet, daß der Be nigen Zusammenziehung von Truppen in L

Am künftigen Dienst werden, das Hotel des Herrn Laffitte i verkaufen. Das Minimum des Verkaufs-P auf 779,200 Fr. herabgesest worden.

Durch ein Königl. Dekret in der vom á4ten d. findet sich die (gestern ge variste Perez de Castro zum am Römischen Hofe bestätigt. außerdem folgende Ernennung zum Botschafter in ‘Paris; zum außerordentlichen Gesandten und der Herren Lopcz Pelegrin und

Februar gesagt, strenge sey.

ag wird ein neuer Versuch gemacht n dffentlicher Auction zu reises ist von 974,000 Fr.

Madrider Hof-Zeitung meldete) Ernennung des Spanischen Botschafter lben Zeitung liest man en: die des Herzogs von Frias arquis von Florida - Blanca ain Großbritanischen Hofe; Cano Manuel zu Staats-

lona erscheinenden Journal Vapor vom „„Mit Aengstlichkeit erwartet man das denn die Bestimmung, die man Verstärkung der Dpera- lle Organ!sation die- den Städ-

In dem zu Barce . Februar liest man : Dekret über die städtische Miliz, unverzüglich den Linien - Truppen zur tions-Armee geben wird, erheischt die schne ser búrgerlichen Streitmacht, ten aufrccht erhalte. -— Der Regierung freundschaftlicher zu werden; durch den König Ferdinand vorgeschlagenen und Alles láßt hosen, daß die Verbindungen bald und offiziel werden erneuert w neral Morillo liegt noch sehr krank zu Guizo de L da kommandirt dort als Unter Mondonedo ist am en aufgebrochen, und einige Ma- änder esfortiren, marschiren nach Nach Briefen aus Coruña alizien der vollkommensten

welche die Ordnung in Römische Hof deginnt gegen unsere die Bullen für die zu- Bischdfe find diplomatischen erden. Ge- imia in Gali- Befehlshaber.

angekommen ,

zien, General More Das Provinzial-Regiment von nah den Portugiesischen Grän rince-Compagnien, welche Vierp der nämlichen Bestimmung ab. Januar erfreut sich ganz G

d-de-Port meldet man vom 8ten d. : hat endlich imposante Streirkräste nit 4000 Mann zu Pam- Vorgestern traf General Valdes, Vice- der Spie einer gleichen Anzahl Trup- Man kann leicht denken, daß die Kar- Er ließ durch die Be- namentlich durch das Kapitel von Die zu Orbaceita entwaffneten Bayona ist bei

Aus St. Jean- Pie „Die Spanische Regierung nach Navarra gesandt. pelona angekommen. König jener Provinz, an pen, zu Burguette ein listen seine Ankunft nicht abwarteten. wohner jenes Thales und Roncevaux Lebensmittel liefern. Christinos haben die Wassen Man weiß nicht, theilt werden wird. der Richtung von Guipuzcoa, gezogen. Raldes noch auf dieser Gränze. die Lebensmittel nicht bez er úber die Einwohner verhängt, welche stimmt sind.“

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandl gen-Sißung vom 13 ser Sigung überreichten Kirchspiels-Vorstehern von Mary Kosten beschwerten, welche ih Bezug auf die Entfe Armen verursache. dem Hause vorl geschafft würden, deren Mann bezahlen ließen, we r Jrländischen Arme spiele der Hauptstadt darüber zu klagen,

Tageldhner hierher komme, die dann erst Lohn nach Hause schickten und sih nachher Heimath schien ließen. Herr pflegten sich

Quesada ist

wieder ergriffen. wie sein früheres Benehinen beur- eyen guf Ut- Diesen Mor- És scheint, ahlt; dies is vielleicht eine Strafe, die für Don Carlos ge-

Es heißt, die Jusurgenten |

Unterhaus. Unter den in die- Bittschriften befand sich eine von den lebone, die sich Úber die großen neu angenommene Plan in der Schottischen und Jrländischen Whalley, der diese Bittschrift daß diese Armen in Schissen fort- Eigenthümer sih 32 Shilling für den (hes 6 mal mehr sey, als die Entfer- n son gekostet habe; auch hôtten daß eine zahllose

(Nachtrag. )

egte, beinerfte,

Menge Jrländischer den hier verdienten auf Kosten der Kirchspiele in ihre sagte, einige e stets über den Zufluß der r nichts von dem Zu die sich aus ihrer Heimath entfernten, um i enz wenn sie die Arme zurückschicken von Jrland abwejen fein Armen: Geses würde ein Gese6, nôthigt würde, sich würde die Sorge für alle selbst Übertragen werden.

die Branntwein- Läden eine tât des Englischen Volks nennen hören, daß eine der Haupt - Ursachen des and und der entarteten Sitten unter der dortigen n abscheulichen Branntwein-Läden liege, woran Jrland so reich scy, und deren Existenz, so wie der en Getränfs, von der Regierung um der sie davon beziehe, so schr begünstigt würde die Englischen Herren von dem versunkenen Zustande so wolle er sie nux daran erinnern, daß Union die Bevölkerung von Jrland sich fast verdoppelt, die { aber sich um die Hälfte vermindert habe. idigte die Manufaktur-Bezirke ge- f, daß die Jrländer dort úbel behandelt würden ; t im Gegentheil, versicherte er, oßne Unterschied \nahme und Behandlung. (Hört, hôrt!) Herr hielt die Beschwerden der Bittsteller für unge- fagte er, gewänne von ailen so viel als die Hauptstadt, da sie 6 Monate im Jahre Aufenthalts - Ort der Theil ihrer Einkünfte hier sprach die Hossnung aus, xung von Armen-Geseßze denn sie würden nur no Verbrechen über jen Maxwell,

s Armen-System in Jrland gro

hrenwerthe Mitglieder Jrländischen Armen zu beschweren, der Jrländischen Reichen, n England ihr Geld ten, mdchten sie nur (Gelächter), oder es sollte wenig- den Reichen eine Taxe auferlegt halb so viel Wirkung der Jrländische

in seiner Heimath aufzuhalcen ; Jrländischen Jnteressen nach JFrland (Hört!) Herr Finn meinte, er habe s der größten Uebel für die Morali- und er stehe nicht an, Unglücês und

O'Dwyer sie sagten abe n zurückjende

zu verzehr die Reichen auch

zu behaupten, Elends in Jrl Bevölkerung ebenfalls in de

brauch jenes z:rstôrend Einkünfte w (hôrt!); wenn ándischen Volks sprächen,

Consumtion von Flei (Dort). D gen den Vorwur sie fänden dor die beste Au

err Potter verthe

recht, denn fein Theil des Landes, Seiten her Aristokratie : Barrvw ie Legislatur mit der Einfüh- JFrland nicht zu schr beeilen werde, ch mehr Unglück, Armuth, Elend und (Hört!) Dem widersprach indem er sich für überzeugt erklärte, daß ) ßen Nugen stiften würde. “agte, ex wolle nächstens einen besonderen Verbesserung des Zustandes in Jrland einbringen, Frage damit in Verbindung zu seben, ie ehrenwerthen Mitglieder, welche es mit Jrland wirk- Gelegenheit haben würden, dies zu zeigen ; die vorschlagen wolle, sey ein systematisches glaube nicht, daß darum, weil diese

daß sich d es Land bringen.

H’Connor

Äntrag zur r ohne die Repeal-

lich gut meinten, Maßregel, welche er Armen-Geseb, dènn er

220

Geseke in England keine Frucht bráchten, das System in Yr- land nicht verbessert und die bestehenden Uebel dadurch nicht be- seitigt werden könnten; die Armen - Gesehe würden die Grund- Eigenthümer nicht drücken, im Gegentheil, er sey fest úberzeugt, sie würden die Wohlfahrt aller Volks-Klassen befördern. (Hört!) Herr Hardy meinte, die kleinen Stádte im Süden und Westen von England hätten von einem Haufen von Landstreichern viel zu leiden, die weder Irländer noch Schotten und auch nicht etwa erst vor Kurzem aus Jrland oder Schottland hergekommen wä- ren; diese Leute versicherten, sie hätten sich nach England begeben, um Beschäftigung zu suchen; so zôgen sie von einem Städtchen zum andern, wanderten durch das ganze Land und hielten ihren „Umgang“, besonders bei s{dnem Wet- ter (Gelächter), auf Kosten der verschiedenen Kirchspiele , durch welche sie kämen; cr glaube gewiß, daß die Last, Über die sich die Bittsteller beschwerten, hauptsächlich von dieser Klasse von Leuten herrühre, und nicht von den Armen, die aus Irland und Schottland hierher kämen, um Arbeit zu suchen. (Hdôrè!) Oberst Williams sagte, er kónne nicht schweigen, wcnn man so gegen die Englischen Armen-Geseße herzdge; er habe ein Viertel-Jahrhundert an der Verwaltung dieser Geseke Theil ge- nominen, und er könne daher aus reiflicher Erfahrung versichern, daß alle den Gesegen selbt zugeschriebene Uebel bloz von der \{iehten Verwaltung derselben herröäßrien. (Hört, hört! von Herrn O’Connor.)

London, 15. Febr. Man liest in hiesigen Blättern: „Wie man vernimmc, hat Lord Palmerston sich geweigert, an weiterer Berathung über die Holländisch - Belgischen Angelcgen- heiten theilzunehmen, so lange der jesige Stand der Sachen in den Niederlanden fortwähre. Man sagt, daß dieser Erklärung, die von Sr. Herrl. den Bevollmächtigten der nordischen Mächte förmlich mitgetheilt worden, die Abberufung des Frhrn. v. Wef- fenberg durch den Oesterreichischen Hof zuzuschreiben sey. In- zwischen werden die Diplomaten von Zeit zu Zeit eine Konferenz im Russischen Botschafts-Hotel halten, wie sie es während einer frúheren Unterbrechung der Konferenzen im auswärtigen Amte gethan.“

Due vorgestrige Morningz- Post enthält folgenden Artikel: „Die Abreise des Oesterreichischen Special-Bevollmächtigten zur Konferenz, Frhrn. v. Wessenberg, hat einiges Aufsehen gemacht. Se. Exc. hatte vor einiger Zeit von seinem Hofe Urlaub dazu erhalten und den gegenwärtigen Augenblick als \chickliche Gele- genheit erachtet, sich desselben zu bedienen, da Lord Palmerston erklärt hat, daß die Berathungen keinen Fortgang haben könnten. Der Freiherr ‘ist Willens, etwa zwei Monate von London abwe- send zu seyn.“

Am United Service Journal liest man: „Britische Ritter : Orden giebt es fünf: den Hosenband- Orden, den Distel- Orden, den St. Patricks&-Örden (wovon alle Mitglieder Grafen [Earls] oder Pairs von hohem Range sind), den Bath - Orden und den St. Michael- und St. Georgs Orden, Die Zahl ih- rer Mitglieder ist folgende :

Don Dn. R Os E 38 D A R A 16 Großlbente s, 2 00 Bath -Orden . { Knights Commanders .. 106 | 767 _Companions y_ DOS ck, Mi GLoßtreutE h ne 20 A ei: U Ce S z E Si Geodg-Drden 4 Knights Commanders 2 | ._ 4-160 i Hs Companions und Cavalieri 25 Zusammen . . 906

Dagegen beträgt in diesem Augenblicke die Zahl ver Mitglieder der Französischen Ehren-Legion 49,620, Außer den oben auf- gezählten Englischen Orden sind noch die Medaillen und Kreuze zu bemerken , die für Schlachten in den Jahren 1801 bis 1815 verliehen wurden, und deren Zahl ungesähr 359 beträgt.“

Aus Singapore find Zeitungen bis zum 4. Oktober hier eingegangen; man hatte dort noch immer sehr traurige Nachrich- ten Über den Krieg auf der Jnsel Sumatra; aus Benkulen und Padang wurde voin 29. Augus gemeldet, daß der Resident an ersterem Orte, Herr Knoerle, in seinem Landhause ermordet wor- den sey; die Eingeborenen hatten es umzingelt und in Brand gestet, und er soll mit seinem Assistenten, einen Herrn von Groll, in den Flammen umgekommen seyn. General Reiß hatte ein Dorf bei Padang, Namens Campong Karah, angegriffen und genommen, jedoch mit Verlus? des Major du Bus, des Lieutenant Drega und ungefähr 10 Europäischer Soldaten. Die Eingeborenen sollen einiger als jemals seyn und Úber 25,000 fampffähiger Leute gebieten können. Briefe aus Batavia be- richten, daß die Regierung die Absicht habe, in einem Un?treis von 2 (Engl.) Meilen eine Verschanzung um diese Stadt auf: werfen zu lassen.

D elg Len.

Brüssel, 18. Febr. Jn der gestrigen Sigung des Se- nates wurden bei Gelegenheit der Erdrterung des Budgets der auswärtigen Angelegenheiten die Streitigkeiten mit dem Miili- tair-Gouvernement der Festung Luxemburg ebenfalls zur Sprache gebracht, und die Minister wiederholten das Versprechen, binnen Kurzem einen ausführlichen Bericht Über diesen Gegenstand vorzulegen.

Im Journal d’Arlon l” man: ,„„Am 8ten d. M. be- gab sich eine Abtheilung der Luxemburger Garnison ‘nach Lorenz weiler, und nahm aus der Wohnung des Bürgermeisters die Verordnung wegen Aushebung der Miliz fort, welche angeheftet werden sollte. Dasselbe geschah in mehreren andern Gemeinden.““

Schweden und Norwegen.

—, =. StoŒholmn, 14 Sebr, „Der Kdnig hat den Reichs- Ständen verschiedene Vorschläge mittheilen lassen; der bedeutendste darunter ist der, welcher die Ausführung des Müúnz-Gesebtes be- trifft. Zu gleicher Zeit haben Se. Majestát erklárt, daß den Reichs-Ständen ein Geselz vorgelegt werden solle, welches neue Statuten und Vorschriften für die Verwaltung der Bank ent- halten werde. Ein anderer Vorschlag des Königs betrisst die Branntwein-Destillirung und hat zum Zweck, die daraus hervor- gehenden Mißbräuche abzusellen, Der Köníg hat andeuten las- jen, daß das Branntivein-Destilliren nur vom 15. November bis zum 15. Mai erlaubt seyn, daß es j:doch den Reichs-Ständen an- heimgestellt bleiben solle, selbst die Abgaben davon zu bestimmen. Auf diese Weise beschränkt fich der König auf jeine constitution- nellen Befugnisse und thut dem Recht der Repräsentanten der Nation, sich selbst zu besteuern, keinen Abbruch. Der Reichstag hat seine Arbeiten begonnen. Bis jelzt ist das Publikum stets als Zeuge der Berathungen zugelassen worden. Unsere Ackerbau- und Ma- nufaktur-Industrie ist im schönsten Fortschreiten; die Pferdezucht hat sich verbessert und so sehr zugenommen, daß die Einfuhr von Pferden schon, um geringer geworden ist; im vorigen Fahre wurden sogar bereits P ferde ausgesührt, Die aus dem Finn

ländischen Kriege von 1808 und 1809 sich hershreibende Schuh auf

die sich bis auf 20 Millionen belief, ist nach und nach bis 4 Millionen getilgt worden. Bei dieser Tilgung wurden denno die Steuern vermíndert und die Geld-Fonds der Bank um 2 Mis, lionen Hamburger Reichs-Bankothaler vermehrt. Die Umfangs; reichen hydraulischen Arbeiten kosteten 10 Millionen. Die Flott 34 10 Linien-Schisse und 7 Fregatten in segelfertigem Zustande

ie ältesten dieser Schiffe wurden erst vor 15 Jahren gebaut; 8 wurden seit 1824 vom Stapel gelassen. Unsere Arsenale snd trefflich verschen; seit ungefähr 10 Jahren haben die Schwedi; schen Gewehr-Fabriken übcr 60,000 Flinten gelicfert.

Deutschland.

Kassel, 18. Febr. Die Stände-Versammlung, welche ay heutigen Tage wieder zusawmentreten sollte, hat uoch feine Siz zung halten kdnnen, weil die erforderliche Anzahl von Mitglie dern gestern Abend noch nicht anwesend war.

Marburg, 12. Febr. Geüern is, nah einem kaum sechs, tägigen Krankenlager, Herr r. I L. Zimmermann, zweiter oh; dentlicher Professor der Theologie und Ephorus der Kurfürstli, hen Stipendiaten, in einem Alter von 7i Jahren, mit Toy abgegangen.

Hamburg, 26. Febr. Jm heutigen Rath - und Bürgen Konvente sind vom Rathe folgende, die Verhältnisse des Hay burgischen Contingents im Bundes-Heere ordnende Verträge vot gelegt worden, als: 1) Die Schluz-Akte in Betress des zehnten Armee-Corps. Sämmtliche zur Bildung dieses Armee - Cors fonkurrirende Staaten liegen außerhalb des Bereiches des Pre gischen Zoll-Vereines. 2) Die Schluß-Akte in Betreff der zwei ten Division dieses Corps. Da jedoch von Großherzogl. Mett lenburgischer Seite die Ratification dieser Schluß-Akte vorbehz(; ten worden, so stellt sich auch die beantragte Mitgenehmigunz der erbgesessenen Bürgerschaft als eine nur eventuell wirksque

dar. Z) Die mit Sr. K. Hoh. dem Großherzoge von Oldenburg und den Senaten von Lübeck® und Bremen über die Verbindung zur dritten Brigade der gedach

ten Division verhandelte Convention, nebst der Zusa - Afte und dem unterzeichneten Protokolle. Diese (so wie die unter 4 auf geführte) Convention ist ‘am 6. Januar d. J. unter Vorbehalt einer, innerhalb zweier Monate zu beschaffenden, Ratification auf 6 Jahre abgeschlossen worden. Der Brigade - Coinmandeu wird ¡9 turno durch einstimmigen Konsens ernannt; für dics Mal i} diese Function dem Großherzogl. Oldenburgischen Gu neral von Wardenburg konferirt worden. Der Brigadesab hat seinen Sig in Oldenburg, und wird für die erste behufige Pu riode seiner Mehrzahl nach aus Oldenburgischen Offizieren ge bilde. Eine gleichfalls in Oldenburg zu errichtende Kriegs Schule wird 14 bis 16 Portépée-Fähnrichen die nöthige Évieg wissenschaftliche Bildung geben. Es wird dieselbe auf gemeinschaft liche Kosten Oldenburgs und der drei Städte dotirt und erhalten, Die Artillerie dieser Brigade wird von Oldenburg allein übernom men, so daß die Artillerie der Hamburgischen Garni}ßon eingehen wird. (Die Mannschaft derselben ist beizubehalten, und exen. tualiter zum Scharfshüßen-Dienste auszubilden.) Für die Ueber nahme der gesammten Artillerie, des Brigade - Hauptquartiers und der Kriegs-Schule, und die dafür bereits “aufgewendeten und noch aufzuwendenden Kosten, vergütet Hamburg während sei auf einander folgender Jahre, die bereits von 1833 angerechnet werden, an Oldenburg. Jedes dritte Jahr findet eine Zu sammenziehung der Brigade zur Inspection und zu Wass Uebungen statt, und zwar im Oldenburgischen , unter Abschlu angemessener Etappen-Conventionen. Für die Ausgleichung môz licher Konflikte zwischen dem Brigadier und den Komamandan ten der Kontingente wird durch besondere Conventionen gesorit werden. Die erste Zusammenziehung der Brigade wird in das Jahr 1836 fallen. Außerdem wird eine jährliche Juspto tion der einzelnen, zu dieser Brigade gehörigen Kontingente, dur den Brigade - Chef vorgenommen werden, und namentli eine Prúfung der Tüchtigkeit der Offiziere bezivecken. 4) Dit wit den Senaten von Lübeck und Bremen abgeschlossene Ueber einfunfe. Die drei Hansestädte haben gemeinschaftlich die K vallerie - Division iener Brigade zu stellen. Diese Division bo steht aus 2 Eskadrons , zusammen 326 Mann betragend, dere cine, die stärkere (185 Mann), von Hamburg, die andere vot Lübeck und Bremen gemeinschaftlich gestellt wird. Die ambur gische Kavallerie wird von einem Stabs - Ritemeister befchligt der zugleich als Chef der Kavallerie - Division fungirt, auch de jährliche Jnspection der hansestädtschen Kavallerie - Kontingent! übernehmen wird. Der Rath ersuchte die Bürgerschaft Behufs der, diesen Verträgen zu ertheilenden Ratisp cation, um Mitgenehmigung der darin eingegangenen Verpflich tungen, namentlich in Betreff der, vom 1. Mai des verfiossenet 183Zen Jahres jährlich pränumerando an des Großherzogs von Oldenburg K. Ö. zu leistenden Aversional- Zahlung, so wit um Bevollmächtigung der Ober-Alten, in Gemeinschaft mit deit Rathe, auf der Basis der Gesetze des Bundes, der abgeschlosst nen Verträge und der die Kricgspflicht ordnenden Rath- uud Bürgerschlüsse vom 5. Sept. 1821 und 23, Mai 18 2, diejen gen Veränderungen in den Etats der Garnison zu beschließt welche deren Umödildung zum Stamme des Kontingents nad dem Gutachten des Brigade: Kommandos erheischen dürfte, sichtlich der dadurch herbeigeführten Ausgaben behielt der Ra sih fernere Anträge vor und bemerkte übrigens, daß die Ob Alten, so wie das Kollegium der Sechziger sich diesen Anträgen zustimmig erklärt haben, mit denen sich denn auch die Bürge \chafr vereinigte.

München, 17. Febr. Se. Maj. der König haben dét General - Major und Referenten im Kriegs - Ministerium, Fre herrn von Reichlin : Meldegg, zum Kommandanten der Sta Augsburg ernannt.

Karlsruhe, 18. Febr. Jm vorigen Jahre belicf sich d hiesige Bevölkerung, mit Ausschluß des 1700 Mann betragendtl Militairs, das Jahr 1832 um 316 Jndividuen vermehrt.

Frankfurt a. M, 18. Febr. Die Frankfurter Obel E Post-Amts-Zeitung enthält folgende Erklärung des Pr. Cu

remans in Zürich: (l irrig, wahrscheinlich in F- berichtet, daß ih zum Belgien Agenten bei schen Eidgenossenschaft ernannt sey; dagegen aber meldet d Brússeler Jndependant, was er nicht weiß, wenn el

giebt, daß von dieser Anstellung bei der Regierung nicht 7 h Rede war. Dem Herrn von Nothomb, General-Secretair i

Ministerium des Auswärtigen, sind diese Verhältnisse besser bo kannt. Er wird wissen, daß allerdings bei der Regierung davo! die Rede gewesen ist und sich erinnern, geäußert zu haben, M der Wunsch, die Kosten einer Agentschaft in der Schweiz zu sparen, die Regierung von der Ernennung eines Agenten

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jeßt abgehalten habe. Gleichfalls wird er äber auch wissen, daß ih mi erboten habe, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, indem

_— eine nähere Verbindung zwischen Belgien und der Schweiz - besonders in kommerzieller Hinsicht, um gemeinsam wo möglich Herabsetzung des hohen Französischen Mauth-Tariss u erlangen, für sehr wichtig haltend mich erbot, die Agen- tenstelle unentgeltlich zu übernehmen. Zürich, 8. Febr. 1834.

Nr, Coremans.“ O Oesterreich.

Wien, 15. Februar. (Schlesische- Zeitung.) Der Be- vollmächtigte Bayerns beim hiesigen Kongresse, der Königl. Bayeri- sche Minister des Aeußern, Freiherr v. Gise, schickc sich an, uns in diesen Tagen zu verlassen. Die bevorstehende Erdffnung des Bayerischen Landtages scheint seine persdnliche Anwesenheit zu er- fordern. Als seinen Stellvertreter bei den Konferenzen erwar- tet man hier den Königl. Bayerischen Minister und Gesandten am Bundestage, Herrn von Mieg. L

Der Kaizerl. Russische Botschafter am hiesigen Hofe, Herr von Tatitschef- wird die schon seit längerer Zeit projektirte Ur- (aubs-Reise nach Rußland nächstens antreten und der neuange- fommenie Kaiserlich Russische Botschafts - Rath, Fürst Gortfcha: fo, während seiner Abwesenheit die Leitung der Botschasts-Ge- schäfte úibernehmen. i S S :

Wie man vernimmt, is der Königi. Griechische Gesandte am Königl. Bayerischen Hofe, Fürst Karadja, in kurzer Zeit hier u erwarten. Aus dem Umstande, daß eine Privat: Wohnung fúr denselben gesucht wurde, folgert man, daß sein Aufenthalt hier wohl einige Monate dauern dürfte.

Die Pos aus Konstantinopel vom 28. Jan. ist hier cinge- troffen, hat aber durchaus feine Nachrichten von Jnteresse ge- brach. Die Ruhe und Ordnung in Konstantinopel hat eine Stdrung erlitten, Handels - Geschäfte waren in gutem Gang ; der Cours des Türkischen Geldes 399 401 Para per 1 Fl. Conv. M.

An unserer Börse ist bei der dauernden Ueberfüllung des hiesigen Platzes mit Baar - Mitteln fortwährend Kauflust und daher Neigung zum Steigen der Course vorherrschend. Dieses war in den leßten Tagen um so bemerköarer, da in den vorangegangenen Tagen die Nachrichten von den Vorföllen an der Ftaliänisch - Schweizerischen Gränze, wenn zwar keine entge- gengeselzte Wirkung, doch einige Schüchternheit und Stillstand erzeugt hatten, und dann zugleich mit den neuern berußigenden Nachrichten von da, auch die Thron-Rede des Königs von Eng-

H

sand bekannt ward, deren friedlicher Inhalt ebenfalls eine den Coursen günstige Wirkung haben mußre. Vorzüglich aber ist es jeßt der Ueberfluß an Baar-Mitteln, was die Course langsam im- mer hôher bringt, daher auch der Wechsel-Diskonto nur 34 und Z1 pCt. beträgt.

Prag, 19. Febr. Am 16. d. M. nahm der von Seiner K. K. Majestät ernannte, und vom Papste konfirmirie ‘Prager Fürsk- Erzbischof, Großkreuz des K. K. Oesterreichischen Leopold-Ordens, Wi: klicher Geheimer Rath, Primas des Königreichs Böhmen, Graf Scarbck Ankwicz von Pöoslavice, feierlichen Besiß von der Metropolitan-Kirche und der Prager Erzdidzese.

C5 O

Der St. Galler Erzähler vom 11. Febr. enthält fol- gende Nachrichten : „Von dem glúclich verunglückten Einfall der Jtaliäner und Polen in Savoyen haben wir wenig Erhebliches naczutragen, wenn wir nicht ermüdende Erzählungen anderer Blätter nachschreiben wollen. Gewiß ist, daß im ersten Augen- blicée die Civil / und Militair - Behdrden zu Genf einige Múhe hatten, das Gesel strenger Ordnung und gewissenhafter Neutra- lität gegen Mode -Sympathien zu handhaben, und wenn eben nur ein sehr kleiner Theil der Bevölkerung zu thätlicher Unter- stüßung des Unternehmens sich geneigt fühlen mochte, so waren hinwieder diejenigen nicht in geringer Zahl, welche die unerläß- lichen polizeilichen und militairischen Maßnahmen wenigstens sehr ungerne sahen. Daher schien die Regierung nicht bei bloßen Proclamationen und bei der Publication der vordrtlichen Depe- cen stehen bleiben zu können; sie griff auch zu außergewöhnlichen Mitteln, um die dffentliche Meinung nach Erforderniß zu beleh- ren. So hatte sie am áten die Fabrik- und Boutiquen-Jnhaber einberufen {assen, um sie mir dem wahren Verlauf der Sache aus amtlichen Quellen vertraut zu machen. Solche Schritte konnten ihr Ziel nicht verfehlen. Am folgenden Tag beschloß sie, daß sich alle fremden Individuen, welche an der Jnvasion in Savoyen Theil genommen, in der Kaserne einzufinden hät- ten, um daselbst Mittel und Befehle zur Abreise zu empfangen; Wirthen und -Privat-Personen ward die Beherbergung derselben verboten. Eine Proclamation begleitete auch diese Verfügung. Vom gleichzeitig versammelten Repräsentanten - Rath sind alle diese Maßregeln gebilligt worden. Die meisten Sorgen sind auf Waadt gefallen , da der größere Theil der Polen in diesen Kanton zurügeschoben werden mußte. Bern war schon durch frühere Verlegenheiten belehrc, und traf die Verfügung, daß kei nem Polen, der ohne Paß und Bewilligung der Berner Regie- nung-den Kanton verlassen hatte, wieder Aufnahme gewährt wer- den solle, Das will aber dem Kanton Waadt nicht einleuchten, dessen Schuld es ohne Zweifel nicht it, daß je Polen in den Kanton Bern einmarschirt sind. Daher sandte derselbe die Staats- râthe Laharpe und Jaguet nach Bern ab, um zu unterhandeln.‘

ita lie ti

Turin, 11. Febr. Als Jhre Majestäten am Sonntag Abend in der großen Loge des Königl. Theaters erschienen, wur- den Höchstdieselben von den zahlreich versammelten Zuschauern auf eine überaus freudige und theilnehmende Weise begrüßt.

Nachstehendes ist der (kürzlich erwähnte) amtliche Bericht des Oberst-Lieutenants d'Onier über die Ereignisse an der Brücke von Beauvoisin: „Am 3ten Abends erhielt ih die Anzeige, daß eine Kolonne Aufrührer von Frankreich aus nah dem auf Sa- voyischem Gebiete gelegenen Orte les Echelles vorgedrungen und den dort stationirten Carabinier-Posten zum Gefangenen ge- macht hatte; ein Mann von diesem Posten war jedoch entflohen, und im Galopp bei der Brücke angelangt, wo er den Posten von dem Vorgefallenen unterrichtete. Jch ließ das Detaschement so- gleich ins Gewehr treten, den an der Brücke stationirten Posten durch einige Mann verstärken, und traf alle die erforderlichen Maßregeln zur Erhaltung der Ordnung während meiner Abwesenheit. "Jch brach hierauf mit dem Rest des Detasche- ents, welcher aus vierzig Gemeinen und drei Offizieren be- stand, auf, und langte gegen Mitternacht auf Flintenschußweite von les Echelles an. Hier erfuhr ih, daß sich die Bande auf einer Anhdhe an der Heerstraße gelagert hatte; da ih ihnen nun nsere Annäherunz so viel als möôdglich verheimlichen wollte , so As ih, mit meiner Mannschaft auf abgelegenen ‘Pfaden ber das Gebirge auf eine Position zu gelangen, welche die Anhöhe, worauf die Bande gelagert war, beherr\schte. Zugleich befahl

221 ih, daß die Carabiniere beim ersten Flintenschuüsse im Galopp aus les Echelles hervorbrechen sollten, um die Rebellen anzugrei- fen. Als die Operation solchergestalt verabredet war, seßten wir uns in Marsch, und langten ungefähr nach drei Viertelstunden auf dem erwähnten Berge an, von wo aus wir die Wachtfeuer der Feinde unter uns ansichtig wurden, und rückten in Schlacht- ordnung und mit kurzen Schretten gegen sie an. Als wir ih- nen auf Flintenschußweite nahe gekommmen waren, erscholl ein: wer da? Obgleich ich ihre Anzahl nicht genau kannte, die nach Einigen 150, nach Andern 200 betrug, so nahm ich es für ausgemacht an, daß sie uns an Zahlstärke viermal überlegen waren; nahm jedoch auf nchts Rücksicht, als auf meine Ergebenheit gegen die heilige Sache unseres erlauchten Monarchen, und zdgerte keinen Augenbli, sle anzugreifen. Auf ein verabredetes Signal fielen wir Über die Banditen her, welche ihre Gewehre absczossen, dann aber, als sie sich Überrumpelt sahen, und befürchteten, daz sie es mit einem ibnen an Zahl überlegenen Corps zu thun hâtren, \{chleunig die Flucht ergriffen, und alle (hre Waffen und Cssekten un Stiche ließen. Sie flohen in wil- der Unordnung nach dem Buiers hin, welcher die Gränz-Scheide zivischen Savopen und Frankreich bilder, passirten diesen Fluß, wobei die Unsrigen immer auf Flintenschußweite hinter ihnen her waren, und erreichten das Französische Gebiet. Sie verloren in dem Gefechte vier Mann, welche auf dem Platze blieben, uud zwar gaben zwei davon ersi auf Französischem Gebiete, w0- hin sie sich noch mit Múbe geschleppt hatten, den Geist auf; berdies wurden thnen viele Leute verwundet. Wir haben zwei Gefangene gemacht, wovon der eine ein Capitain und der andere ein Freiwilliger ist. Unsererseits ist ein Mann verwundet wor- den. Ferner haben wir den Verlust eines Carabiniers, Namens Scappacino, von der Station von les Echelles, zu beklagen, wel- cher von den Aufrüßrern umgebracht worden ist. Er kehrte eben von Chambery zurück, wohin ev einen Befehl überbracht hatte. Als er, ohne zu wissen, was vorgegangen jey, vor dem Ort, wo die Bande gelagert war, vorüber ging, rief ihn einer von ihnen mit: wer da? an, er antwortete: gut Freund! ohne etwas Arges zu besorgen; auf diese Antwort wurde ihm die Fahne der Rebellen vorgehalten und er gefragt, ob er sie anerkennen wolle oder nicht? Die Antwort des Wackeren lautete, er erkenne keine andere, als die seines Königs an, worauf er von zwei Schüssen todt zu Boden gestreckt wurde. (Unterz,.) Der Kom- mandant von Pont de Beauvoisin: d’'Onier.‘

Die Aeltern des Carabiniers Scapaccino, der bekanntlich von den Aufrührern auf verrätherische Weise umgebracht wurde, haben von Sr. Maj. als ein Andenken, das in der Familie bleiben soll, die goldene Medaille nebs der damit verbundenen Penfion erhalten.

Den Einwohnern der am 2ten und 3ten d. M. von den Aufrührern úberfallenen Ortjchaften, welche, obwohl sie zum größten Theil sehr arme Leute find, doch den Geld-Versprechun- gen der Eindringlinge tein Gehör gaben, haben Se. Maj. die Abgaben für das Jahr 1834 erlassen; der dadurch entstehende Ausfall soll durch die Köniol, Chatoulle gedeckt werden. Aus Genf sind hier günstigere Nachrichten úber die Fort- schaffung der Polen eingegangen. Sämmtliche Jtaliänische Flüchtlinge haben, wie wir vernchmen, den Kanton sehr eilig verlassen.

Neapel, 7. Febr. Jhre Majestäten beehrten dieser Tage eines der glänzendsten Balifeste in diesem Karneval, dasjenige nämlich, welhes der Baron von Rothschild veranstaltet hatte und wozu die ausgezeichnetsten Personen der Hauptstadt eingeladen worden.

Unserer amtlichen Zeitung zufolge, hat ch in den Ge- wässern des Mittelländischen Meeres wiederum ein Griechisches Seeräuber - Schiff blicken lassen, welches mit 14 Kanonen und zahlreicher Manny)chaft beselzt ift.

Dieselbe Zeitung enthält zur Warnung für Reisende, welche den Vesuv, bei dem imposanten Schauspiele, das er jet gewährt, in der Nähe betrachten wollen, den Bericht über eine Exkursion des Kaiserl. Oesterreichischen Majors von Kohl und des Ritters L... e, die sh unfern des Kraters auf der Lava niederließen, als plößlich der Boden unter ihnen glühend wurde, Funken sprüähte und einen Schwefel-Geruch verbreitete. Die Reisenden suchten von der Stelle zu kommen und kaum hatten sie sich 400 Schritte entfernt, als sie ein fúrchterliches Krachen hörten und beim Umschauen gewahrten, daß sich der Vulkan cben an jener Stelle cinen neuen Krater ‘erd}net hatte, der zahlreiche Steine und Flammen in die Luft spie. :

S panien.

Madrid, 2. Febr. Die Hof-Zeitung enthält eine Kü-

nigliche Verordnung, wodurch der Getraide-Handel freigegeben wird; sle ist vom 29, Januar datirt; die Ausfuhr von Getraide aller Art, so wie vor Mehl, soll danach Abgabenfrei sevn, bis der Preis des Weizens auf 70 Realen die Fanega, und der des Mehls auf 110 Realen das Quinial gestiegen scyn wird, —— Ju einem von der Times mitgetheilten Privat-Schrei- ben aus Madrid vom 29, Januar heißt es unter Anderem: „Die Grausamkeiten, welche die Jusurgenten ausüben, um Geld zu erpressen, werden täglich ärger, je nachdem ißre Hülfsmittel sich mehr und mehr erschöpfen. Zavala maßt sich den Titel ei- nes General-Commissairs und eines Ober-Befehlshabers der Ar- meen Karl's V. an, und feinen unmittelbaren Befehlen schreibt man eine an einem Mitcglied des Stadt-Raths von Vergara ver- úbte Unthat zu. Es wurden 20000 Realen für diè Auslôsung dieses aufgefangenen Beamten gefordert, und da er zdgerte, machte man eine Grube, und fing an, ihn lebendig zu beerdi- gen. Er widerstand, bis nur noch sein Kopf unbedecft war, und auch selbst dann fügte er sich nicht eher in die Forderung, bis man in dieser hülflofsen Lage auf ißn schießen wolite.‘ |

Madrid, 4. Febr. Die heutige Hof-Zeitung enthält .das Defkrei, wodurch Don Evaristo Percz de Castro, ehemaliger Gesandter bei den Hanse-Städten, zum außerordentlichen Gesand- ten und bevollmächtigten Minister in Rom ernannt wird.

Don Augustin Giron, Fürst von Anglona, ist zum Grande erster Klasse erhoben worden. i

Die unter dem besondern Schu6e der verwittweten Königin erscheinende Revista Española enzghält nachstehenden mit grô- ßerer Schrift gedrucêten Artikel: „Wir vernehmen, daß sich der Minister-Rath täglich mit der wichtigen Angelegenheit der Zusam- menberufung der Cortes beschäftigt, einer Angelegenheit, die sich um fo schwieriger auf soliden und richtigen Grundlagen feststel- len läßt, als dabei die alten Geseßze der Monarchie mit den Ab- weihungen in Einklang gebracht werden müssen, welche der Verlauf der Zeit in dem Zustande der Gesellschaft hervorgerufen hat. Es mússen hierbei auf geschickte Weise die legitimen Rechte und Prärogative des Thrones mit den legitimen Rechten der Nation ret innig verbunden werden.“

Persien. Das Journal de St. Petersbourg enthält folgendes Schreiben aus Teheran, vom Dezember: „Der Prin

hammed Mirza, Abbas Mirza’s ältester Sohn, is nach gung seiner Angelegenheiten mit dem Fürsten von Herat, seit dem 12, November mit seiner Armee nach Mesched zurückgekehrt. Es heißt, daß er seinen Bruder, Kahriman Mirza (beide sind von derselben Mutter), mit der Tochter des Fürsten von Herat verheirathen und in Chorasan zurücklassen Neujahr nach Tauris kommen wolle. Der Schach is noch immer sehr leidend, fährt aber nichts destoweniger fort, sich df- Er hat kürzlich ein für sein Alter sehr merk- würdiges Beispiel von Charakter-Festi ranev Polizei des Finanz - Vor den ‘Polizeimeister ge Als ihr Herr, ein junger M von benachrichtigt ward, ließ er seine ganze D kommen und schickte sie auf diePolizei, mit dem Kameraden verlangte Geld Folge davon war eine Schlägerei den Polizeidienern, wobei der Polizeimeister ver Gehülfe erschlagen wurde. Gouverneur der Hauptstadt, vor ließ Se. Maj. am folgenden vor sich ühren und ihm in Ge Würdenträger die Bastonnade geben. ihn noch zu einer Geldbuße von 2000 Toman. Se. Maj., die Diener, welche an der Schlägerei Theil genom- arretiren; man konnte aber nur acht ergreifen, da die úbrigen sich durch die Flucht gerettet hatten. war auch cin Kind von 12 Jahren, das auf Befehl Sr. ie übrigen sieben aber wurden strengen In Betracht der hohen Achtung, deren eßt, dessen Sohn mit solcher Strenge Festigkeit bewundern, welche der

, selbst aber zu

fentlich zu zeigen. gkeit gegeben. hatte von den Dienern des Nasrulla-Chan, Ministers, mehrere keim Weintrinken angetroffen. führt, mußten sie eine Geldstrafe zah- ann von etwa 20 Jahren, da- ienerschaft zusammen- Befehl, das von ihren mit Gewalt zurüzuhohlen. zwischen diesen Leuten und wundet und sein ch Zilli-Sultan, den Schach gekommen war, rullah - Chan

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Als diese Sache dur

Tage den jungen Nas genwart seines Vaters und aller Außerdem verurtheilte er Hierauf befahl

men hatten, zu Unter jenen

entiíassen wurde; d tigungen unterworfen. der Finanz - Minister geni behandelt wurde, muß man die Schach bei dieser Gelegenheit gezeigt hat ‘“/

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Berlin, 23. Febr. Auf der Königl. Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg sind in dem Zeitr rigen bis 12. und bei der vphilosop

-— Eine nicht unbedeutende der fläche bei Zeitz wird gegenwärtig auf K merei urbar gemacht, und dadurch über 6 wesenen armen Einwohnern Gelegenheit zum Brod-Erwerb und zur Beschäftigung gegeben.

Die Gemeinde zu Dôrna, im Kre ¿Bazirk Erfurt), beabsichtigt, die dasige Kirche mit einer zu welchem Zwecke die ‘Parochianen

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aume vom 12. Juli vo- dizinischen Fakultät 5 hischen 7 Kandidaten promovirt worden.

Kommune gehörige Grund- osten der dasigen Käm- 9 bisher arbeitslos ge-

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neuen Orgel zu versehen, bereits die Summe von 413 Rthíe. subfkribir Am Jahre 1816 hatte der Regieru er Bildung nur etwa 311 Meilen Chausseen ; jeßt Meilen in 24 einzelnen Straßen. cilen neu angelegt worden, der gedenken, welche auf Verbesserung en älteren Straßen verwendet worden sind. Bezirk Stettin wurden im verflosse- 970 Knaben und 8430 Mädchen ) (6873 männlichen und

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1nas- Bezirk burg be: sein zählt er dergleichen 87ck sind mithin sei bedeutenden Summen nicht zu

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der vorhanden

Im Regierungs - nen Jahre 17,400 Kinder Fs starben 13,436 Personen chen Geschlechts), worunter 556 todtgeboren waren, 1446 das natürliche Lebensziel und 48 ein Alter über 90 Jah- Die Bevôölferung des Regierungs - Bezirks hat flossenen Jahre um 3964 Jndividuen (2097 máänulichen und 1867 weiblichen Geschlechts) verinehrt. traut wurden 4156 Chepaare.

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she Nachrichten. und anmuthige Erzählungen aus der Branden-

burgisch - Preußischen Geschichte.

liche Volksschulen.

Minden, 1834. 8. Wir halten cs für einen recht glücklihen Gedanken des Ver= reftors in Petershagen bei Minden), daß er ne- „Brandenburgisch - Preußischen Geschichte“, die | andschulen bestimmt ist, noch ein kleine- chrieben hat, das selbst für die Kinder unbemit- d Landleute angeschafft werden kann. zer Gewinn fur Volks- hänglichfeit an das regie- nd Zufriedenheit mit dem i, ganz abgesehen von der untere Volksklassen - Thaten ihrer Vorfahren kennen und nicht War nun schon der Gedankïe | ist es die Ausführung ie Sprache in diesem Büchlein ist einfach- hr als cinmal und das aum’schen Schrift an des ver- ecsten von Odeleben „Geschichte Revolution für den Bürger und Landmann““ erin- Begebenheiten is zweckmäßig getroffen ane angelegt, obgleich der Verfa sführlicher hätte schreiben können, w bei der Krdnung Friedrich's l./, bei cinzel- ährigen und des Befreiungs-Krieges, für bfürzung der ersten zenden Plaß gewonnen elleicht auch die Thaten des iung. Dem Zwecke Betrachtungen

Literari Lehrreiche Ein Büchlein für chris- Geschrieben von Fr. Vormbaum.

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fassers (Seminar: Di ben seiner grdßern gleichfalls für S res Büchletn gei telter Bürger un Bücher dieser Art sind ein großer gen zur Belebung der An rende Haus, der Liebe zum Vaterlande u dermaligen Zustande nicht unweseitlich

dem Ruhm für die allge! wenn fie die glanzvollen

unwiïsend in din Tag hineinleben wolien. ans lobenswerth, #o

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schulen und tragen ueinere Bildun

zur Ausführung dieses Pic desselben nicht minder verständlich, so daß fle uns me is nicht zum Nachtheil der Vormb storbenen Kdnigl. der Franzdfischen ? Die Auswahl der und nach einem guten Pl ter wohl et: as au Schlacht von Fehrbellii- nen Schlachten des steben die vielleicht in einer zweiten Auflage durch A Kapitel von den Longobarden, Semnonen i Hiernäch#| verdienten vi ûen Albrecht Achilles eine längere Erwäh:! des Verfassers sehr angemessei politischen Fnhalts, wie S. Hreußen unter dem großen Kurfü daraus die Lehre nehmen, daß feinen Vortheil verschafft, wett er nicht Gehorsam leistet, sondern Aufruhr und Dinge führen nur ins Verder ann auch nicht anders seyn, denn solche Aufrührer ex Gottes Gebot, welches heißt: „„Federmann sey un= die Úber ihn Gewalt hat !‘/ Eben so beherzigen®= telle, die mit den Worten anhebt: „Feder (an des Königs Mateslät) wenden und ihm sein und der gute Fürs hilst, wo erx nur kann uad v guch | Was aber widee das be- setz ist, das kann selbs der König nicht genehmigen.‘ denen wir leicht noch ahnltéhe, recht zeit- gute Geist, in dem diese Erzäh« Mit zu vielen Namen

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werden könnte.

1 sind die zerftreuten 43. bei Gelegenheit deer Unruhen in rien: „mège Jeder, der dies liest, ex fich und Anderen daducch gar dem Fürsten und dem Geseße Widerspenstigkeit pre- ven und in Verdamm-

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digt, denn diese Und das f handeln wid | terthan dev Obrigkeit,

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fann sich an ihn Anliegen vortraget

ewährt gern, wo es ihm möglich if. ‘,

Aus diesen Stellen, emáäße hinzufügen könnten, geht der ind, binlänglich hervor. ; Fahreszahlen hat der Verfasser das Gedächtniß sei- en und daran auch Recht gethan. 99 erzählt wird, daß Düroc an Napoleons alien sey, so hâtten auch wohl die wakern denz und Pillau, Courbières und Herrmann, ch namentlihe Anführung geehrt

lungen abgefaßt | und zu speciellen ner jungen Leser Wenn indeß auf S. Seite unfern Baußen gef Kommandanten von Grau s0 wie Reumann in Kosel, dur

nicht erfüllen wolle

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