1834 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

MVerhästa sea und euftlgen Velchäft?-: Vertindungent, Ford rut. un Aasorte ilarnd ein6: Art zu Ya- ben vermeinen; aufgefordert, daß sie solche in einem

der algesékten Liquidatibne-Términe, ls am 3., 10. und|Dividenden werden 17. April d. ÀÏ. Vormittags 10 Uhr, auf hiesiger

Nathsttube gchorig anmelden, unter. dem Rechtsuach-

theile, daß sie mit selbigen durch die în dem legten |iährlihen Beiträge), springt in die Augen.

Liquidations-Dexmine zu erlassende Praeclusiv-Erkennt- niß fur-immer wêrdên abgewiesét werden. Datum Bergen, ati 14! März 1834. Der Magistrat hieselhb f. Á. Pasedas.

Edictal Stat Nachdem bei uns auf Todeserklärung des im Jahre 41794 im Dorfe Kos, Negierung3bezirk Merseburg, B seir dem Jahre 1814 aber auf der Wan- érschaft abwesenden Schuhmachergcfellen Johaun Gott- fried Hartigf, welcher zulest von Mannheim aus, seitdem aber nicht wieder Nachricht von seiném Leben und Aufenthalt ertheilt har, angetragen und hierauf Termín auf 4 den 13 R A 1835 an Gerichtëstelle in Glesten anberaumt wordeti ist, so wird dies hierdurch dffentlih bekannt gemat, mit der Bemzrfun3, daß die Edictal Vorladung des Ab- wesenden vnd der etwanigen unbekannten Erben des- selben an hiestger Gerichtêftelle aüshängt. Glésiei, den 22. Februar 1834. : Das Patrimonialgericht Glesie?. C. W. Schulze.

ch4 4A E L R E T TL E S L 2 E N AD M MER T 4M A Le e POR La

firma

Demnach die gerichtlich bestätigten Nathèfreunde der Wittwe Emma Dickelmanu, geb. v. Albanus, bei Ei- nem Wohledlen Rathe um Nachgabe eines Proclama- tis ad convocandos creditores des vVerfiorbenen Eye- manné ihrer Curandin, weiland hiesigen Kaufmanns Wilhelm Dickelinann gebëten, und ihnen solches auch nachgegeben , dieselben aber zu dessen Bewirkung und Ausfertigung an ein Edles Waisengericht verwiesen worden, als werden von einem Edien Waisehgerichte Alle und Jede, welche au dem Nachlaß weiland hie- sigen Kaufmanns Wilbeim Dikelmami einige Anfor- derungen ¿zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert: Mh innerhalb ¿ch3 Monaten! a dato dieses affigirten Proclamatis und spâtestens deù 8. August d. I., sub poena praeclusì bei Einem Edlen Waisengerichte ode vesseiden Kanzelei zu melden, und daselbst ihm Fun- damenta crediti zu exhibiren, widrigenfalls selbige, nach Erxspirirung, sochanen Termini praefixi, mit ihren An- gaben- nicht weitêr gehört noch admittirt, sondern ipso facto praecludirt cit follen. Wonach si Alle und úede zu richten, vor Schaden und Nachtheil aber zu hüten haben.

Publicatum Riga Nathhaus, den 8. Februar 1834.

C. Grof, Ind. pup. Imper, Civ. Rig. Secretarius.

Edictal - Ladung. Nachdem der Kaufmann Franz Lattermann, vormals

in Leipzia, anjezt in Altona, an welchen leßtern Ott !'H

derselbe im Jahre 1828 von hier aus, wo er damals zuléßt sich aufgehalten , auch bis ießt noch mit einem Grun? stücke ansäßig gewesen, sich gewendet, der von dem Wohllöbl. Stadtmagistrat zu Altona uus gemach- ten Anzeige zu Folge allda in Concurs verfallen, sol- chemnach aber auch von uns zu dessen in hiesigen Landen befindlichen Vermögen der Particular-Concurs- Prozeß eröffnet und zu dem Ende dessen sämmtiiche bekannte und unbekannte Gläubiger auf den 18 August 1834 zur Pflegung der Güte und Treffung cines Vergleichs, sowohl zur Angabe uud Bescheinigung ihrer Forde- rungen vorgeladen worden sind, zur Publikation cine Práäclusiobescheids, wegen der Außengebliebenen aber der. lo September 1532, so wie zur Inrotulation der Akten und uach Befinden zur Versendung derselbea zur Einholuna eines Locations- urthels der 10. November 1834 terntinlich anberaumt worden -ist, als wird solches un- ter Bezichung auf die bei dem Wohliöbl. Stadtge- richte zu Leipzig, ferner bei einem Wohllöbl. Stadt- magístrat zu Hamburg, zu Frankfurt an der Oder, zu Altona und hiesigen Orts aushängenden Edictalien hierdurch öffentlich bekannt gemcht. Kleinzshöcher, den 22. Februar 1834. Herrl. Förftershe Gerichte allda, D. Rüling G.-D.

Guildhall, London, den 15. Februar 1834.

Es wird ¡hiermit bekanút gemacht, dass in Folge der Parlaments -Ácte vom dritten und vierten Jahre der Regierung Sr. Maj. VVilliam IV., Capitel 66, zur Autorisirung des Ankaufs der Stadtgefälle unter der Benennung Scavage, Balliage und Porterage durch die Comnmuissarien Sr. Maj. Schatzkammer, diese Gefälle von heute an aufhören.

1829 siammende D'vidende zur Vertheilung, welche 24 Proz. der eingezahlten Beiträge beträgt. Aechn!iche rin den nächsten Jahren folgen. Wie beträchtlich die Erleichterung ist , welche dadur den Mitglieder zu Theil wird (sie beträgt fast 4 der

Der Beitritt n dein laufenden Jahre is sortwäh- rend ‘sehr’ zahlreih. Lm Ende des Monats Februar

waren kereits M1 4,825 Mitglieder, uud

8,600,000 Thlr. Versicherungésumite vorhanden. i t Vei allen Agentschaften der Bank (in Berlin bei Hria. Carl Gottfr. Franz, Alexanderstr. Nr. 41) sind Pläne und Formuiare zu Versicherungsanträgen, so wie Erläuterungen über die Art und Weise, wie Versicherungen vortheilhaft angewendet werden fönnen, unentgeltlih zu erhalten.

Gotha, im März 1834. ; Das Burean der Lebeunsversicherungsbank.

Kunst-Auction zu Dresden. . | Daß Montag, den 28. Aprii d. À , zu Drcsden bei Unterzeichnetem die Versteigerung der zum artiitischen Nachlesse des verstorbenen Herrn Joseph Thärmer, Architect, Professor ord. der K. S. Academie der bil- denden Künste und Vorsteher der Bauschule zu Dres- den, gehörigen Handzeichnungen, Kupferstiche, K: pfer- erke und Kunsbücher beginnt; und daë gediuckie Verzeichniß auf portofreie Briefe zu Augsburg hei Herrin F. Ebener, Kunsthändler; zu Berlin bei Hern A. Asher und in der Kunsthandlung der Herren Schenk und Gersäcker ; zu Breélau boi Herrit Pfeifer, Auctions- Commissair und in der Bucyhandlutra der Herren Schulz & Comp.; zu Franifurt tit Herr Willianns

F390

zurüdgezahlt, und 1831 fommt die ersfe, vom Fahr|des Bauwesens, und wurde von dem Gefertigten mit

tersten Abdrücke weit vollendeter ausfallen, s0 belieben

vielen Beiträgen von neuern Konstruktionen vermehrt, die derselbe auf drei Reisen in den Jahren 1522, 1827 und 1829 in England und Frankreich zu sam- meln Gelegenheit hatte. Der Zweck des VWVerkes be- steht darin, dem technischen Publikum, den Baubeam- ten, Berg- und Hüttenmännern, Baumcistern und Fa- brikanten ein für die praktische Anwendung brauch- bares Buch zn liefern, wesshalb alle Berechnungen mit Erfahrungen bei ausgeführten Maschinen - Anlagen verglichen, die Kupfertaseln nach dem Maasstabe ver- fertigt, und mit allen, zur Ausführung jeder Maschine nothwendigen Details versehen wurden, Von dem dritten Bande ist die erste Abtheilung bereits im September 1832 erschienen, und die 2. Ab- theilung wird, nachdem der Gefertigte von dessen neunmonatlicher Augenkrankheit wieder hergestellt ist, spätestens 1m April I. J. in Leipzig durch Herrn Buchhändler Herbig an alle jene Buchhandlungen expedirt werden, welche bis dahin den Pränumerations- Betrag bezahlt haben. Da die Kupfertasein des drit- ien Bandes sebr zart behandelt sind, demnach die

die’ Herren Abnehmer ihre Exemplare baldigst behe- ben zu lassen: jene, welche in das Pränumerations- Verzeichniss im dritten Bande aufgenommen zu wer- den wünschen, wollen 1hre Namen, Charaktere und VVohnorte den Buchhandlungen zur weitern Besor- gung übergeben.

Nach Beendigung des dritten Bandes dieses VVer- kes wird der Gelertigte im Mai I. J, wieder eine Beise in das Ausland antreten und zwei Jahre in England verweilen: wer sich daher in irgend einer Angelegenheit noch an denselben verwenden wollte, beliebe sein Schreiben Franko des Herrn Buchhändlers Herbig nach Leipzig abzusenden, ven wo dessen weitere Beförderung besorgt werden wird,

VVien, den 4. März 1834.

Buch- und Kunkhandlung ; zu Halle bëi Herrn Auetions- Commissair Lippert; zu Hamburg bei Herrn Harze, | neué Wall Nr. 131; zu Leipzig bei Herrn Börner, Herrn Geyser und Herrn Rud. Weigel : zu Mainz bei; Herrn Kupferberg; zu München in der Kunsthandlung des Herrn Herrmann; zu Nürnberg bei Herr it Vuctio- nâtor Börner: zu Stuttgart in Herrn E. Ebeners Kunsthandlung; zu Wien in Herrn Signt. Bermann's! Kunsthandlung und des Herri Kuppitsch Buchhand- | lung: zu Zürich bei Herrn Taxator Sieafried, so wie zu Dresden durch die Walthersche Hof- Buchhandlung sofort zu haben if, wird andurch befannt gemacht. Zugleich wird bemerkt, daß nah Beendigung dei Müúnz-Auction vom 3. d. M. ebenfalls bei Unterzeich- netem die Preis - Tabellen à 12 gr. zu haben sind. Dreéden, am 9. März 1834,

Carl Ernst Heinrich, Auctionator.

Im Betrreff.der Holländischen 45 procenti- gen Amortisations-Syndicat-Obligationen. In Beziehung auf meine Anzeige vom4ten d. sind nun- mehr die sammtlichen Original-Ziehungs-Listen der bié jet in Amsterdam stattgefundenen. 40 Verloosungen der olld. 47 proc. Amort.-Syndicat-Obligationen, wovon die leßte am 12ten d. M. war, und deren Obligatio- nen von einer Anleihe de 116 Millionen Gulden her- rübren, welche das Amortisations-Syndicat im Jalre 1822 vom Gouvernement ermächtigt worden zu eröff ner, einzusehen, und formen zu jeder Zeit die ausgë- loo#en Obligationen, sie mögen aus der lezten Ver- loosung oder aus den fruhern entspringen, bei mir} nach ihrem Nomínal-Werthe realisirt werden. ® Berlin, den 17. März 1834. | Arons Wolff, Linden Nr. 44.

Literarische Anzeigen.

Handbuch der Mechanik | von Franz Joseph Ritter von Gerstner, K. k, österr. Gubernialrath, Lenpold Ordens-Ritter, Studien-

F, Anton Ritter von Gersiner, wohnhast Stadt No. 169,

Rhe!nishes Museum f. Philologie gea. von! F. G. Welcker 1nd A, f Nee Ui Prof. d. Philol. zu Boun) 2- Aahra. 125 (1 g. 8vo Preis des Jahrg. von 4 Heften. 4, V

Lassen, Dr. Chr. (Prof. d. Phil. zu Boun) 5,Þ rräge zur Deutung der Eugubinisch,, Tafeln, Ur. gr. 8vo. 111 far. “el

Dictys CretensÌis sive Lucii SeptimiiE b meridos belli Troianilibrisex. Ag A j libror. fidem recensuit, Glossarium SepPtimiann i observationes historicas et indices locupletes adt cit Andreas Dederich Accedit Jac Peri,

_de Dictye Cret. Dissertatio. 8maj. 8 Thlr,

Schorn, Dr. Wilh., Geschichte Grieh. lands vou dér Enistebung des äâtolifchen Me h achäischen Bundes bis auf die Zerstörung Korinth: V

dag,

1zoni

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gr. 8vo. 2 Thlr. 73 sgr. h Dudéën, Gortfr., Eu:opa und Deuiscêland u Nordamerika aus betrachtet, cder : Die Europ, sche Eutw.ckélunz im 19 Jahrhundert in Breu E auf die Lage der Deutschen, nach einer Prüf, N im innern Nordamerifa. 1r Band. gr, g, 2 Lhlr. 10 sgr. h E

Im Verlage der Gebrüder Boraträger zu König, berg erschienen im Jahre 1833 und sind in („F Buchhandlungen zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, in S kuhr schen zu finden: h Abegg, Piof. J. F. H., Lehrbuch des gemein Prozesses mic besonderer Berücksichtigung F Preußischen Recht. gr. 8vo. Preis 1 Thir. 18 oder 221 sgr. V Anweisung, kurze, zur rihtigen Ermittelung Starke und der Mischungs- Verhältn!sse des Bran, __wveins. 410. geh. Preis 8 ggr. oder 10 sgr. 4 Ammon, G. G., Handbuch der gesammten 6, stuts - Kunde und Pferdezucht. ar. 8vo, Pi 1 Tdlr. 20 ggr. oder 25 sgr. v. Buchholitz, Prof. Alex. A., Juriftische Abha,

chez A,

Nouveautés fÍrancaiscs \sher, Linden Ny. 20! Mémoires de Mirabecau vol 3 \Michelet bisioire moderne. )

1 Thlr,

1 Ir. 10 «ge Drouinean L’Ironie 2 vols. 2 Thlr. Didier Rome Souterraine vol. I, 1 Thlr. La Reine Hortense en Italie. 1 Thlr. Veneza la Bella. 2 vols. 2 Thlr,

Bei Eduard Weber in Bonn ist so eben érschie- | nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei F. Dümmler, unter den Linden Nr. 19, und in dén übrigen Buchhandlungen zu haben :

Nova Ácta Ácademiae Caesareac Leopoldino - Caro- linae naturae curiosorum. Vol. XVI, Þ. 1, 2. (sen Decadis II, Vol. VI.) Auch unter dem Titel: Verhandlungen der Kais. Leopold. Carol. Afkag- demie der Naturforscher 16x Band in zwei Ab- theilungen. (Neue Verhandlungen 8r Band) Mit vielen zum Theil illum. Kupfer- und Stein- tafeln. gr. 4to. 16 Thlr.

Bischoff, Dr. Ch. H. Ernst. (Geheimer Hof- rath und ord.. Professor der Heilmittillehre zu Voin) die Lehre von den hemischen Heil: mitteln oder Handbuch der Arzuermit- tellehre als Grundlage für Vorlesun- gen und zum Gebrauch praktischer Aerzte und Wundaärzie. Supplement-Band, enthäl: des Verfassers fernere wissenschaftliche Beiträge nebs den neueren Erwerbnuissen und materiellen Bereichetungen der Arzneimittellehre, auch das vollständige Register über das ganze Werk. ¿r 8ro. 2 hlr. 15 (gr.

Preis des in viex Banden nnnmehr vollendeten gamen Werkes 10 Thir. 15 sar. | Corpus Scriptorum Historiae Byzantinae.|

Editio emendatior et coploslor, consilio B. G.'

Niebuhrii C, F. instituta, auctoritate Acadeé-!

miat litterarum regliae borussicau con- |

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und Landeswasserban - Direktor im Königreiche Böh- men, Professor der technischen Mechanik, der höheren Mathematik und Astronomie etc. : aufgesetzt, mit Bei- trägen von neuern englischen Konstruktionen vermehrt

und herausgegeben von dem Gefertigten. Der erste Band mit 85 Bogen Text und 40 Kup-

tinuata, Ducaec michaelis ducae nepot1s! Historia byzantina. Recognovit et in-f terprete italio addito supplevit Imma-| nuel Bekkerus 8maj. Subs\c.- Pr. Oruckp.| 3 Thlr. 5 (gr. Schreibp, 4 Tylr. 5 sgr. Vel:np.

5 Tglr.

fertafeln in Querfolio-Format enthält die Mechanik fester Körper, wobei nebst sehr vielen Anwen- dungen auch die Theorie und Konstruktion der VVaa- gen, der verschiedenen Hebladen, der Göpel zur Erz- förderung, eine Abhandlung über Frachtwägen und Strassen, und über die Baukunst der Gewölbe, dann die ‘Theorie und genaue Beschreibung der vorzüglich- sten bisher ausgeführten Kettenbrücken, endlich eine sehr genaue Darstellung der englischen Eisenbahnen vorkommt. Die erste Auflage dieses Bandes in zwei- tausend Exemplaren wurde in einem Jahre vergriffen, und desshalb im Jahre 1833 eine neue Aullage ver- anstaltet. Der Pränumerations-Preis, zu wel- chem dieser Band noch durch alle Buchhandlungen,

Francis B. Hookey,

Controlleur der Kammer der Stadt F Guildhall, London, 15th February 1834, | Notice is hereby given, that in pursuance of the provisions of an Act of Parliament of the 3d and Ath years of the reign of his present Majesty VVil. “liam the Foeurth, Cap. 66, for authorising the Coni- missioners of his Majesty’s Treasury to purchase this City's Dues of Package, Scavage, Balliage and Porte- rage of Aliens goods, the said Dues this day cease

and determine, Francis B. Hookey, Comptroller of the Chamber of London.

In Kurzem wird der | Rechenschaftöbericht der Lebensversicherungsbank f. D. für das Jahr 1833 die Presse verlasscn und den Theilhabern und Agen- ten zugesandt werden. :

Die Ei gebnisse, welche derselbe mittheilen wird, Ubertr?ffen die der früheren Jahre in Hinsicht auf die Größe des erreichten Ueberschuses und weisen zugleich einen beträchtlichen Zuwas an Mitgliedern, Ver- si herungésamme und Fonds nach.

Diesex (p auge Ständ der Anftalt hat die Be- hörden derselbén veranlaßt, die Reihe der Zurüker- fiattongen aus dem Sicherheitsfonds zu beginnen. Äm Jahr 1833 wutden den Mitgliedern bereits 44,819 Thlr. eingezahlte Antrittsgelder (25 Proz. der Prämie )

[tafeln und dem Portraite des Gubernialrathes Ritter

wo Exemplare zur Einsicht liegen, bezogen werden kann, 1s 8 Thlr. Sächsisch, oder 14 Gulden 24 Kr. Rheinisch

Der zweite Band mit 70 Bogen Text und 28 Kup- sertafeln enthält die Mechanik flüssiger Körper, worin nebst den mannigfaltigsten Anwendungen eine ausführliche Abhandlung über barometrische Höhen- messung , die Theorie und Konstruktion der Pumpen, die Anlage der Wasserleitungen, der Bau und die Berechnung aller Arten VVasserräder, der Getreide- Mahlmoühblen und der Breitsägen, eine Darstellung der

Procopius ex rec Guil. Dindorsii Vol Il. Gudvs-- Pr. für alle drei Bände auf Ot okp. 9 Thir. 10 sgr. ; Schreibp. 12 Tylr. 10 sgr. Velinp. 15 Thl-.

Imman,

Theophylactus s1mocaita

Bekker1i.

Genesius ex rec. Car, Lachmanni.

Procoplus ex rec. Guil. Dindorfii. Vol. III et ul

Walter, D». Ferd. (ocd. Professor der Rechte zu Bonn) Geschichte des römischen Rechts bis auf Justínian. Erftie Lieferung, welche die Geschichte de: Verfassang emhäic. gr. 8vo. Preis des mit drx bald nachfolgenden zweiten Lie ferung einen Band biüdenden Ganzen 3 Thlr. 25 sar.

Maureabrecher, Dr.

Cx recue

Rom. (Professor der

Rechte zu Donn) Lehrbuch des heutigen gemeinen deutschen Rechts. gr. 8yo.

4 Thlr. 15 sgr. j -

Lücke, Dr. Fricd. (Consistorial- Rath und ord Professor dec Theoloaie ¿u Göttingen) Com- mentar über die Schriften des Evanze- listen Iohanneë, Erster Theil. AUlgemeine

Englischen Kanalschiffahrt. endlich eine genaue Be- stimmung der Bahn geworsfener Körper mit Bücksicht auf den VWiderstand der Luft vorkommt. Prag 1832; Pränumerations-Preis wie bei dem ersten Bande, Der dritte Band mit 65 Bogen Text, 40 Kupfer-

von Gerstner, enthält den Ban und die Bérech- nung der verschiedenenu Räderwerke und Schafte, die Konstruktion der Kuppelungen, der Aus- und Ein-) rückungen der Maschinentheile, die Darstellung und Berechnung der verschiedenen Kraniche, der Maschi- nen zum Einrammen und Abschneiden der Pfähkle un- ter VVasser, der Schaufel- und Pa'ernosterwerke, der VVasserschöpfräder, der VVasserschnecken und Spi- ralpumpen, der Kunstsätze 1nd Druckwerke, der VVas- sersäulmaschinen, Hammerwerke, Gebläse, VValzwerke und anderer Maschinen. VVien 1834; Pränumerations- Preis wie bei dem ersten Bande,

Dieses VVerk enthält die Resultate der mehr als funszigjährigen Forschungen des verstorbenen Guber-

Uniersucungen uver das Evangelium des Johan- nes und Auslegung von Kap. 1— 1V. Zweite, ganz umaearbeitete Auflage. gr. 8vo 2 Thlr. 10 sgr. / i

Gelpfe, Dr. E. F. (Licent. d. Theo!. zu Bonn) evangeli he Doomat ik. Ersier Theil. gr. &vo. 1 Thir. 5 szr. i

Naumann, Or. M. E. A. (ord. Professor der Medizia zu Bonn) Grundzüùüge der Conta- gienlehre. gr. 8o. 15 sgr.

Kilian, Dr. H. F. (ord. Professor der Geburts- hülfe, Director der geburtéhüfl. Kiinik und Poli- flinif zu Bonn) Operationêlchre für Ge- burtshelfer. In zwei Theilen. Erster, die operative Geburtshülfe in zwei Tänden. Zwei- ter, die geburtshülflid; - chirurgischen Operationen in einem Bande mit Abbildungen von Jnftru- menten (wird nachgeliefert). gr. 8vo. 6 Thlr. 25 sgr.

Weber, Dr. M. A. (ord, Prof. d. Med. zu Bonn) Schema des medizinishen Studiums. gr.

nialrathes im Gebiete der technischen Mechanik und

8vo. 32 sgr.

Unter der Presse sind in diesem Augenblick: |Stec{bahn Nr. 3, tu haben:

Predigten, der häuslichen Frömmigkeit gt

Geschichte der teutschen Neformation. Theil

lungen aus dem Gebiete des heutigen rômishg Rechtes. gr. 8vo. Preis 2 Thlr. _W E1beadt, Prof. Fr. , Lateinisches Lisebuch für t uitersten Klass:n der Gymnasien, vierte verbessaj Auflage. 8vo. Preis 12 ugr. oder 15 sgr. Höolty, E. H. Ch, Gedichte. Neu besorgt u ve: mehrt von J. H. Voß. Dritte allein ret mäßige Nuégabe. 8vo. Preis 18 ggr. oder 221, Dieselbe cartonnixt. 264 sgr. Ÿ Dieselbe Velin-Pap. carton. mit Col schnitr 1 Thlr. 4 gar. oder 5 sgr. 3 Kreyssia, W. A., Hülfsbuch für den kleinen Gutsbesitzer und Laudmann zum naturgemäß L

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Betriebe des Feldbaues und der ganzen Viehzuct, F so wie zur Heilung der Krankheiten der Hau F thiere, zum Obstbau und zur vortheiltaften 26 E wirthschaftung kleiner Güter. gr. 8x0 Pr. 2 Thlr F der Kartc f lbau im Grofen, durch ein di E übrigen Wirthschafts-Verhältuisse nicht störende, E erleihrerndes Verfahren, so wie die Verwendun der Kartoffeln zum Branutweinbreunen, Vieh: E maîfung und Nuztviehhaltung. Neue verbessert F

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Allgemeine Naturgeschichte für alle Stände, vom Professor Okeu. Achte Lieferung, 9 Bogen, 18 kr. 64 sgr.

Die 9te und 10te Lieferung werden noch in diesém Monate versandt. y B Von dem Atlasse zu dies:r Naturgeschichte ist dit erste Lieferung (10 Blätter Abbildungen und 2 Boge Text dazu, groß Folio, Velin-Popier, Preis 1 fl. - 15 gr.) fast vollendet, und in 8 14 Tagen zu he F ben. auch einzeln ¡u obigem Preise abgegeben ; die erfie F Befteller erhalten natürli auch die erften Abdrüdt

Diese Abbildungen werden nebs apartem Tertt F

Stuttgart, im Februar 1834. Carl Hoffmann.

So eben erschien:

Predigt am ersen Sonntage in der Faster F

zeit, den 16. Februar 1834, am Tage nach dei Begräbniß des sel. Herrn Dr. Schleiermachet in der Dreifaltigkeits-Kirche gehalten von Dr. Phi F lipp Marheinefkfe. Zweite Auflage, vermeht! F mítr M am 1. März 1834 aesprochenen Altargebett. F geh. 25 sar. y

Früher erschienen von demselben Herrn Verfassek:

widmet. 2 Bände. (Bd. 1. Die Leidensgeschicht! dos Herrn in einer Reihe von Fastenpredigten. Bd S über die Sonntaaseoangelien.) geh 2 V;

1 bis 3. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflagé 4 Thlr. 15 sar. (Der vierte, leßte Theil wird zuk

Osßter-Mésse d. I. erscheinen.) L Dunker und Humblot, Franzbsische Straße Nr. 20 «

See: E

E: E

j 5 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 52,281. 77,476.

63,689. 68,509. S und 99,009; 25

I 78,762. 87,846.

E gelegenheiten Folgendes:

Allgemeine

E

Ne 82.

Provinz

3 Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. j nenten das B Bestellungen bis spätestens den 31sten d. M. an uns gelangen zu lassen, indem son

ir bitten -

des Blattes eine Unterbrechung erleidet und niht sämmtlihe Nummern vom Anfange des

T R ERA: e C E 3 NTEA (D P E E C E T R E E S Trt E E 1 f s Le

Ff

Preußische Staats-Zeitung,

Berlin, Sonntag den 23 März

onarchie auf

Amtlihe Nachrichten. Kronik. des Tages;

Se. Majestät der Kdnig haben dem Königl. Sächsischen Minister von Minckwißz den Rothen Adler-Orden erster Klasse

‘leihen geruht. P A E esa haben geruht, den Ober -- Landesge- richts-Kalkulator Sporn zu Glogau zum Rechnungs-Rath, den Land- und Stadtgerichts-Assessor Ho fmann zu A zum Justiz-Rath und den Justiz-Kommissarius Hôffner zu Görliß zum Justiz-Kommissions - Rath zu ernennen.

Bei der am Wsen und 21sten d. M. geschehenen Ziehung

der dritten Klasse 69ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt- Ï Gewinn von 8000 Rthlr. auf Nr. 63,428; 2 Gewinne zu Ï 9510 Rthlr. fielen auf Nr. 79,783 und 88,490; 3 Gewinne zu | 1200 Rthlr. auf Nr. 46,202. 55,067 und 75,874; 4 Gewinne

zu 800 Rthlr. auf Nr. 10,055. 16,253. 71,502 und 82,092;

88,350. 62,098. 96,011 10,481.

89,388 und 95,458; 10 Gewinne zu 200 Rthlv. auf Nr. 79,019. 81,414. 86,024. 92,937. 94,941. Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 6718. 17,934. 21,131. 28,341. 32,403. 33,988. 35,229. 55,262. 56,770. 58,739. 73,042. 75,656. 76,986. 92,032. 94,703. 94,835. 97,914 und 99,213.

Der Anfang der Ziehung ater Klasse dieser Lotterie ist auf den 16. April d. J. festgeseßt.

Berlin, den 22. März 1834. :

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

12,803. 16,545. 52,377. 52,642.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Frankfurta. d. O. ist der Rektor und Früh - Prediger Schrôter zu Drossen zum evangelischen Prediger in Cladow, der Archidiakonus Marquard zu Züllichau zum evangelischen Prediger am Waisenhause daselb|t, der Prediger Dr. Gündel zu Brägge zum evangelischen Prediger in Grüneberg und der Predigtamts-Kandidat Klo 6 zum evangelischen Rektor und Sub- diakonus in Kalau ernannt word2n;

zu Koblenz is der Vicarius Curatus Neureuther zu Ayl zum Pfarrer in Bendorf ernannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 5ten Division, von Brause, und

Der General-Major und Commandeur der 5ten Landwehr- Brigade, von der Gröben, von Frankfurt a. d. O.

Zeitungs-Nachrichten. Au 10 nd,

FrantxetiG.

Paris, 15. März. Der Herzog von Broglie hat Depe- schen aus Madrid bis zum 9ten d. M. erhalten. Die öôffent- liche Ruhe war daselbst auf keine ernstliche Weise gestdrt wor- den, obgleich während der lebten Nächte noch immer einige un- ruhige Auftritte stattfanden, die aber unterdrückt wurden.

In der Quotidienne liest man Úber die Spanischen Au- ( ¡Die Korrespondenz - Mittheilungen unserer liberalen Blätter, selbst derer, die bisher die Ereignisse

s auf der Pyrenäischen Halbinsel in dem günstigsten Lichte darzu-

stellen pflegten, verhehlen sich jet nicht mehr die traurige Lag-, in der sih die gegenwärtige Regierung in Spanien befind. t.

# In Navarra hat die, Jnsurrection einen drohenden Charakt-r

angenommen.

Aragonien ist in voller Gähruna, und fast in allen Städten

dieser Provinz organisiren sich Karlistiscoe Veyxeine. Eben so verhált es sich in Alt-Castilien, wo, nach dem eigenen Geständnisse der liberalen „„Sentinelle des Pyrenées ‘’/ die Karlisten damit umgehen, einen Aufstand in Masse zu Gunsten des Don Carlos zu bewerkstelligen. Auch im Königreiche Valencia, wo der Klerus vorzüglich mäch- tig ist, wird das Volk stark von der Karlistischen Partei bear- beitet. Der Zustand der Hauptstadt ist um kein Haar besser;

denn obgleich die Regierung sich rühmt, daß sie Alles gerettet

habe, so ist es doch nicht minder wahr, daß dort die Zahl der Anhänger der Königin mit jedem Tage abnimmt, und daß es vielleicht nur eines Funkens bedürfte, um eine Explosion herbei- zuführen, die den Sturz der Regentin zur Folge haben würde. Aufrührerisches Geschrei zu Gunsten des Don Carlos läßt sich täglich vernehmen; und nur die bewaffnete Macht kann die Ruhe

# wiederherstellen.“

_Man spricht heute viel von einer Art von Uebereinkunft, die zwischen den Deputirten des Centrums und den Mitgliedern des tiers- parli in Bezug auf das Geseß gegen die politischen Vereine stattgefunden haben soll. Es scheint keinem Zweifel zu unterliegen, daß Herr Berenger ein wichtiges Amendement vor- |chlagen wird, welches gleichsam an die Stelle des ministeriellen Entwurfes treten, und, wie man versichert, die Majorität der Kammer für sich haben wird. Als Grundsas will Herr Berenger das Recht des Associirens anerkannt wissen ; um dieses Recht aber im „nteresse der dentlichen Ordnung zu beschränken, verlangt er: 1) daß jeder Verein, ehe er sich bildet, der Behörde seine Statuten vorlege, und sie von seinen Zwecken in Kenntniß sege; 2) daß die Maires oder ihre Stellvertreter das Recht haben sollen, den Sibungen der Vereine beizuwohnen, und 3) daß die Regierung ermächtigt

werde, jeden Verein, der ihr gefährlich erscheine, augenblicklich aufzulösen, ohne darüber irgend einem Andern als den Kammern Rechenschaft schuldig zu seyn. „Man kann“/, sagt ein hiesiges Blatt, „der Regierung gewiß kein leichteres Spiel gewähren, als es das Amendement des Herrn Berenger thut ; denn dasselbe läßt dem Ministerium alle mögliche Freiheit zur Willkür; die einzige Verbesserung in dem neuen Entwurfe besteht darin, daß das Associations-Recht als unbestreitbar anerkannt wird.“

Der Renovateur sagt: „Die Minister und ihre Anhän- ger haben in der Kammer behäuptet, daß das Geseß gegen die politischen Vereine zum Zweck habe, der National-Garde mehr Ruhe zu verschaffen. Wir glauben im Gegentheil, daß es zur Folge Aida wird, die National-Garde noch dfters als bisher zu den Waffen zu rufei. Die Unruhen vom 23. Febr., welche durch die Ausführung des Gesetzes gegen die öffentlichen Aus- rufer erregt wurden, haben bewiesen, daß man einer Macht von nicht weniger als 20,000 Mann bedarf, um jene aufreizenden Gesege zu unterstüßen, welche die Regierung der Kammer von 1831 zu entreißen weiß. Das Ministerium hat die ganze Wich- tigkeit dieser ersten Prüfung begriffen, und deshalb verursachen ihm die bevorstehenden Wahlen der Offiziere der National-Garde so große Besorgnisse.‘/

Im Temps liest man: „Es haben sich unter den Militairs so lebhafte Besorgnisse für ihre Zukunft kundgegeben, daß der Kriegs - Minister ein Einschreiten sür nothwendig gehalten hat. In einem Circular-Schreiben , das er kürzlich an alle Comman- deurs erlassen hat, fordert er die Militairs auf, gegen alle falschen Gerüchte, die von Böswilligen verbreitet würden, auf ihrer Hut zu seyn; er widerlegt besonders das in allen Corps verbreîtete Gerücht, daß die bestehenden Pensions-Säßbe revidirt und we- sentlichen Verminderungen unterworfen werden würden. Der kürzlich von dem Grafen Jaubert in der Deputirten - Kammer abgestattete Bericht ist vielleicht dazu geeignet , die hierbei Be- theiligten zu beruhigen. Wenn abér die Kammer, im Wider- spruche mit ihrer Kommission, dkonomischere Ansichten haben sollte, so würde der Marschall auch in diesem Punkte, wie mit seiner Reserve-Armee, den Rückzug antreten müssen.“

Die Offiziere, welche sich im Umfang der ersten Militair- Division auf Urlaub befinden, find benachrichtigt worden , daß durch Beschluß vom 12. März der Kriegs-Minister den Gene- ral - Lieutenant Grafen Pajol ermächtigt hat, Verlängerungen des Urlaubs auf drei Monate mit halbem Sold denjenigen Offi- zieren zu bewilligen, welche denselben verlangen sollten.

In dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten be- schäftigt man sich gegenwärtig mit einer allgemeinen Umgestal- tung der Bureaus.

Der Bericht der Kommission für die Algierischen Angelegen- heiten ist vor einigen Tagen dem Kriegs 7 Minister mitgetheilt worden, und man glaubt, daß in Folge dessen unverzüglich ein neuer Civil- und Militair - Gouverneur für die Kolonie Al- gier ernannt werden wird. Man bezeichnet noch immer den Ge- neral Guilleminot fúr diesen Posten.

Die zur Prúfung des Gesetz - Entwurfes wegen eines au- ßerordentlichen Kredites von 1,500,000 Fr. zu geheimen Ausga- ben ernannte Kommission hat Herrn Etienne zum Präsidenten, und Herrn Augustin Giraud zum Secretair gewählt.

In Folge der von dem Polizei-Präfekten erlassenen Ver- ordnung, welche die Aufführung des Stúckes „Der Brauer- König“ verbieter, hat der Verfasser dieses Drama's den Direk- tor des Ambigu-Theaters gerichtlich belangt. Dieser hat sich cine Frist von 14 Tagen erbeten, um seinerseits, im Fall einer Verurtheilung, seinen Rekurs an den Polizei-Präfekten nehmen zu kónnen. Aus der Klage des Autors ergiebt sich, daß dieser dem Direktor 7000 Fr. gezahlt und noch 5000 Fr. versprochen hatte, um die Kosten der Ausstattung zu bestreiten. Dieser un- gewöhnliche Fall, daß der Dichter den Theater-Direktor für die Aufführung seines Stückes noch bezahlen muß, läßt sich nur da- durch erklären, daß der Stoff des in Rede stehenden Drama's ein legitimistischer if.

Die Zoll-Einnahme der Stadt Marseille hat sich im Mo- nat Februar d. J. auf 2,151,109 Fr. belaufen, und an Aus- fuhr: Prämien sind 370,731 Fr. bezahlt worden. Jn demselben Monat des vergangenen Jahres belief sh die Zoll - Einnahme auf 2,385,506 Fr., und an Ausfuhr-Prämien wurden 1,257,768 Fr. bezahst.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Stz- zung vom 13. März. (Nachtrag.) - Als Herr Hume auf Vorlegung einer zwischen den Lords der Admiralität und den Meistern des Bötticher-Gewerks gepflogenen Korrespondenz an- trug, ließ er sich in folgender Weise vernehmen: „Jch mache diese Motion in Folge einer Aeußerung, deren sich der erste Lord der Admiralität (Sir James Graham) mit Hinsicht auf die Bötticher - Gesellen von London und ihre Meister bedient hat. Man wird sich erinnern, daß im- Jahre 1824 ein Ausschuß die- ses Hauses die Abschaffung aller seit mehr als 300 Jahren in Krafr gewesener Gese6e, die irgend eine Einmischung zwischen Meister und Arbeiter konstituiren, anempfohlen hat. Die ein- zige Bedingung, welche beiden Parteien auferlegt wurde, war die, daß sie sih jeder Gewaltthätigkeit oder Einschüchterung ent- halten sollten. Mit Bedauern habe ich daher den sehr ehren- werthen Baronet sagen hören, daß sich die Regierung neulich in gewisser Hinsicht in einen Streit zwischen den Bötticher - Mei- stern und Gesellen eingemischt hat, indem sie für die Ersteren einige ihnen aufgetragene Befehle ausführen ließ, welche

die Lebteren unter den ihnen angebotenen Bedingungen

1834.

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese an nebs Pränumeration hier-am Orte het der Redaction ( Mohren-Straße Nr. 34), in deu

eit aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, und daß der Preis für den ganzen Umfang der 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteliährlich festgeseßt ist, wofür den hiesigen Abon-

Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Vierteljahr abmessen zu fönnen , müssen die Fnteressenten es sih selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung Quartals an nachgeliefert werden können.

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nicht ausführen wollten. Es gereiht den Bötticher - Ge sellen gewiß sehr zur Ehre, daß sie seit dem Jahre 1825 die gegen ihre Brodherren eingegangenen Verpflichtungen ohne ir- gend eine ernsthafte Unterbrechung erfüllt haben, und ihr jebi- ger Streit bezieht sih nicht darauf, wie behauptet worden, daß sie eine Erhöhung des Arbeitslohns durchseßzen, sondern nur darauf, daß sie eine Schmälerung desselben verhindern wollen. Der Saß der Preise ist nominell noch derselbe, wie der im Jahre 1825 angenommene, aber seit dieser Zeit hat sich die wirk- liche Arbeit durch eine Veränderung in der Form und dem Ge- wicht der . Fässer so sehr vermehrt, daß eine höchst ungerechte Bilanz daraus entstanden ist. Nun handelt es sich ganz einfach darum: Steht es den Leuten frei, oder nicht, ihre eingegangenen Verbindlichkeiten einer neuen Erwägung zu unterwerfen? Es wurde aber ein Umlauf-Schreiben von Seiten der Bötticher Meister verbreitet, worin“ diese erklärten, daß sie, wenn auch ihre Gesellen nicht arbeiten wollten, doch vermöge der Unter stüßung, die ihnen das Proviant-Amt angedeihen lassen werde, im Stande seyn würden, die Aufträge ihrer Kunden auszuführen. Jch be- haupte nun aber, daß es einem jeden Menschen, in welchem Verhältniß er sich auch befinden mag, vollkommen freistehen muß, eine Stelle auf- zugeben, in der er nur 2 Pfund verdienen kann, um sie gegen eine andere, die ihm 3 Pfund einbringt, zu vertauschen. (Hört!) Dies steht ihm vollkommen frei, ohne daß er erst einen Ande- ren um Erlaubniß zu fragen braucht, wenn er nur Niemanden einshüchtert. Fässer für den Dienst Seiner Majestät werden zu 1 Shilling 8 Pence das Stück angefertigt; der Handels- preis für denselben Artikel ist aber 2 Shilling 4 Pence, wel ches eine Differenz von 8 Pence ausmacht, die natürlich dem Arbeiter von seinem Lohn abgezogen wird. Sobald jedoch ir- gend Einer eine Klage laut werden ließ, ward er augenblicklich mit Entlassung gestraft. Viele von den Bötticher-Meistern hat- ten indeß schon nachgegeben, und sie würden alle nachgegeben haben, wenn die Regierung sich nicht plôdblich in die Sache ge- mischt hâtte. Die Admiralität unternahm es aämlich, alle den Bôötticher-Meistern ertheilten Aufträge von ihren eigenen Arbei- tern ausführen zu lassen und machte auf diese Weise die Mei- sker von ihren Gesellen ganz unabhängig. Ehe ich mich nieder- lasse, kann ich nicht umhin, einige Worte über die Verfassung und die leitenden Grundsäbe der Unionen zu sagen. (Hört, hört!) Aus der Bildung derselben ist viel Gutes hervorgegangen. Al- les, was jet geschieht, wird im Angesicht des Tages gethan; die Augen der Welt können darauf ruhn, und die Vereine \cheuen sich nicht davor, denn sie versammelu sich auf gesemä- ßige Weise. Vor 1824 schämten sie sich, öffentlich hervorzutre- ten; sie kamen insgeheim zusammen und glichen fast Verschwö- rern. Je6t verbünden sie sih zur Unterstüßung des Schwachen, des Bejahrten, des Arbeitslosen. Sie sekzen Vorschriften fest, die von Jedermann gelesen werden können, und sie scheuen auch die genaueste Untersuchung derselben nicht. Eine der Vorschriften geht freilich darauf hin, zum Beitritt zu einem System zu

bewegen, welches dazu dienen würde, eine Verminderung des Lohns zu verhindern, damit die Leute zu leben .ha- ben und ihre Familie ordentlih erhalten können. Dies

hat großes Geschrei außerhalb des Parlaments erregt, und

man. macht den Leuten dieses Verfaßren sehr zum Vor wurf. Mich kümmert ein solches Geschrei nicht. Jch glaube,

daß die Arbeiter ein Recht haben, sich gegenseitig mit Rath an die Hand zu gehen, und wenn sich 100,000 zu solhem Zweck versammelten, möchte ih wohl wissen, durch welches Geselz es ihnen verwehrt werden könnte. Die Arbeiter sind in einer ganz anderen Lage, als die Meister; sie sind nicht im Stande, es mit dem Kapital aufzunehmen, womit gegen sie gekämpft wird. Jch fühle, daß ihre Sache eine gerechte ist, und ich werde stets be- reit seyn, sie zu vertheidigen. Cs giebt keinen Handwerker-Ver- ein im Lande, der nicht ein Schreiben von mir besißt, und ich stehe dafür, daß man nicht eine einzige Zeile darin finden wird, in der nicht Gehorsam gegen die Geseße eingeshärft und von jedem unbilligen und ungerechten Verfahren abgerathen würde. (Hôrt, hört!) Man überlasse die Meister und Arbeiter sich selbst, dann werden sie in Eintracht neben einander einhergehen, und man wird sich nicht úber Zwistigkeiten und feindselige Dro- hungen zu beklagen haben, Jch würde der Leste in diesem Hause seyn, der die Arbeiter zu geseßwidrigen Gewaltthätig- keiten aufmunterte; aber auch einer der Ersten, der darauf sehen wird, daß sie keine unndthige und ungerechte Härte zu leiden haben. Deshalb habe ih. mich heute Abend zu ihren Gunsten erhoben, und ich hoffe, der sehr ehrenwerthe Baronet gegenüber wird sich wegen der Einmischung, über die man sich so sehr be- klagt hat, zu rechtfertigen wissen.“ (Hört, hört!) Hr. Lynch unterstüßte den Antrag. Sir J. Graham dankte Herrn Hume dafúr, edaß er diese Angelegenheit zur Sprache gebracht, weil die Regierung dadurch in den Stand geseßt werde, die Gründe an- zugeben, von denen sie sih in ihrem Verfahren habe leiten lassen.

„Ueber die Verfassung der Vereine‘, sagte er, „will ih mich nicht weiter verbreiten; aber ob es klug war, daß das desfallsige Geseß im Jahre 1824 aufgehoben wurde, scheint mir doch noch sehr zweifelhaft. (Hört!) Der ehrenwerthe Herr hat die Gränzen in denen sich Meister und Arbeiter bewegen müssen, und die sie nicht überschreiten dürfen, sehr richtig bezeichnet. Der Meister hat sein Geld zu seiner Verfügung, und der Arbeiter kann seine Arbeit, wo er will, zu Markte bringen und sie dem Meistbietenden verkaufen; aber von Gewaltthätigkeit muß er abgehalten und in jeder Laufbahn, die der Ruhe und Sicherheit der Geseüschaft ge- ährlich werden könnte, gehemmt werden. Die Regierung hat sich M dem Fall, über den man sich beschwert, eingemischt, weil es einer von den wenigen war, die man eben befürchten mußte, und sie hat hier den Meistern gegen ihre Gesellen beigestanden. Die

Regierung glaubte sich der Autorität bedienen zu müssen, mit dey

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