1834 / 92 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Aufforderungen, sich entschlossen, eine solche Anstalt zu errichten. Da sie hierbei lediglich einen gemeinnüßkigen Zweck vor Augen hat, so hat dieselbe au auf jeden eigenen Gewinn von diesem verzichtet, und den, nah mäßiger Verzinsung des Betriebs-Ka- pitals, nah Erstattung sämmtlicher Verwaltungs-Kosten und nach Deckung der etwanigen Ausfälle bei den nicht eingelöseten und des- halb verkauften Pfändern verbleibenden Ueberschuß zu mildthätigen Zwecken bestimmt , worüber zu seiner Zeit das Nähere dffentlich bekannt gemacht werden wird. Die Königliche Seehandlung wird demnach unter ihrer Garantie und alleinigen Aufsicht hier in Berlin, in einem besonders bekannt zu machenden Geschäfts- Lokale, eine dffentliche Leih-Anstalt unter der Benennung : ¡Königliches Leih-Amt für Berlin“/ unter folgenden nähern Be- stimmungen errichten :‘‘ Von diesen, in 21 Paragraphen ent- haltenen Bestimmungen heben wir hier die wichtigsten heraus: Zum Betriebe des Geschäfts bestimmt die Königliche Seehand- lung vorläufig ein Kapital von 200,000 Rthlrn. Courant, be- hált sich jedo vor, dasselbe nach den Umständen zu vermehren oder zu vermindern. Das Kapital wird dem Leih - Amte nach den Erfordernissen der Anstalt in runden Summen von der Seehandlung überwiesen und so weit es nicht fortwährend zum laufenden Geschäfts-Betriebe gebraucht wird einstweilen zur Haupt - Seehandlungs - Kasse zurückgezahlt. Die Zinsen wer- den gegenseitig zu 4 Procent jährlich berechnet, für Provision oder sonstige Spesen aber nichts in Anrechnung gebracht. Das zur Verwaltung der Anstalt erforderliche Personale wird von dem Chef des Königlichen Seehandlungs - Jnstituts angestellt, und mit besonderen Jnstructionen versehen. Die allgemeine Aufsicht über die Geschäfte und die obere Leitung des Leih- Amtes führt ein Kommissarius der Seehandlung, welcher bei demselben zugleich als Direktor fungirt. Zur speciellen Besor- gung der Geschäfte werden ein Rendant, ein Controlleur, des- gleichen die erforderlichen Buchhalter, Mayazin-Aufseher u. s. w. angestellt. Die Abschäßung der Pfänder geschieht durch beson- ders anzustellende sachverständige und vereidete Taxatoren. Alle bei

37A den innigsten Dank. Möge Köln in der günstigsten Steigerung fortwährend blühen, und sich immerdar, nicht minder" in ruhiger als in bewegter Zeit, eben so fes im Vertrauen und Gehorsam, in Liebe und Treue gegen Unsern vielgeliebten Herrscher bewäh- ren, als es in den leßten verhängnißvollen Jahren der Fall ge- wesen ist. Jhnen Allen das herzlichste Lebewohl! : Mit vieler Achtung zeihne Jch Fhr sehr wohlgeneigter Freund (ge) Wilhelm, Pr. v. Pr“ Nach Angabe der Schiffer zu Anklam hat sih der orfanartige Sturm am 10ten v. M. dadurch ausgezeichnet, daß sich an den Masten und Raaen der bei der Stadt liegenden Schiffe Funken zeigten, welches die Schiffer nie binnen Landes, sondern nur bei Stürmen in See bemerkt haben wollen.

————

[ Meteorologische Beobachtung.

1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach ein 1. Aoril. -| 6 Uhr. | 2 Uhr. | 10 Uhr. | Beobacheundt

Luftdruck.…. [331,7 3 "Par. 333, 6 s Par.|336, 3 1'"Par,[Quellwä F090

Luftwärme |-4- 2,4 ° ar 188 3,5 ®' R.|4- 2,4 E Pen D M Thaupunkt |4- 0,5 ° R.|4- 1,0 ® R.|4- 0,6 ° R. Flußwärme 3,9 P

| Dunsisättg.| 88 yCt. 87 pCt. 86 pCt. [Bodenwärme 4,1 ° p

Regen. egnig. 2 g reguia Ausdünst. 0,04 6 " Hh,

j NW. _— WNW. -— Niederschlag 0), 0 3 1 "3,

Wetter... |Reg. u. Schnee. | Wind... W | Wolkenzug |

Dau U E 4M des Gemeinde-Schuldenwesens in der Rhein -Provinz am 1 sten Fanuar 1833.

H SAARLAIRHE Es sind überhaupt an Schulden inkl.

Zinsen liquidirt wor- den in den Jahren

18.6. ;

Rthlr. Sgr. Pf. |

Dazu pro 1832 an Zinsen u. \. w.

Negierungs- Bezirke. Rthlr. Sgr. Pf.

p D

Darauf sind bis zum Schlusse des Jahres 1832 überhaupt gezahlt worden.

Rthlr. Sgr. Pf.

Summa aller siquidirten Schulden pro 1842.

Bleibt Rest am 1sten Januar 1833.

Rthlr. Sgr. Pf Sgr. Y

Rthlr. S Ie ERLE E

43,863 | 13 | 4 19,964| 25 | 11 14,416| 24 | 4 28,398| 19

Koblenz Trier Achen

4,809,282| 26 1,869,067 |

2,466,897| 24 Köln 1088/477| 17

Düsseldorf. 3,935,180] 27 | 1 Summa |14,104,906| 10 | 9

24,221 | 24

j

130,825| 27

| 2 114,235,731]

830,506| 11

4,844,146| 9 | 9 | 75,597| 8 | 7 |

1,889,032| 4 2,481,314] 18 | 11 1,061,836 ) 6 3,959,402| 2 5

Di

4,013,639| 28 | 6 1/713/494| 21 | 9 2,000,835| 21 | 10

601,415| 16*| 5 O2

| 11 [10,938,999| |

480,478}/ 27 460,420| 20 1,349,729| 20

8 | 3,296,732| 27

stalt zugchv “ige

375 llgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M 92-

E —————_—_—

Das in dem der Königlichen und

chen - Indalt von 2173 Morgen 12 Maaÿ und einem Walvanrheil von Ruthen soll voin 24.

1834, von des Morgens

und wird in

Nr. 7 pro 1834 sind die zu veräuße

naher beschrieben. Sind, den 6. Februar 1834.

Sdnital. Preus Nésg

Deffentlims Bol Die unbekannten Erben der am

Podgurés verstorbenen Caroline Helene, gebornen von

fuß, scparirren Hauptmann von Ag an den Kammerherrn von! Plonskow

den Lieutenant vou Byftram verheirathet gewesen, von

heiden Ehemännern aber geschieden Tochter des Obristen voi

Allgemeiner Anzeiger für

See gegangen if und seitdem nichts hat von sich Bekanntmachungen. hören lassen, und dessen Vermögen in 15 Thlr.

Befanntmachung. Preuß. Stargardtschen Kreise belegene, 4) hiesiaen Städtischen Kranken-An- Vorwerk Labuhnfen, mit einem Flä-

Ruth Juni c. ab entweder im. Ganzen rein 2 i: d 4. oder abgetheilt in 10 Acker-Etablissements und 3 Wald- Mai 1773, welcher seir 1787 gänzlich verschollen ist Parzellen entweder verkauft oder vererbpachtet werden. |_ Hiezu if ein Licitations-Termin auf den 26- April um 10 Uhr ab, angeseßt dem Wohngebäude zu Labuhnken bei preuß. Staraardt abgehalten werden. : n dem Amtsblatt der unterzeichneten Regterung

Luß und der Helena Caro-

14 gr. besteht;

Johann Gottfried Telschow, geboren hieselbst den 94. November 1765, welcher seit deim Jahre 1789, in welchem er als Bootsmann von Bourdeaux na 7 Ruthen Preuß.| Westindien gegangen sein soll, verschollen is, und 243 Morgen 157 ein Vermögen von 78 Thlr. 13 gr. nachgelassen hat ; Marcin Dankwarth, geboren zu Coserow den 14.

und ein Vermogen con 22 Thlr. 11 sgr. 9 pf. besißt ; ohann Jacob Pelican, geboren zu Benz den 21. Seztember 1788, welcher sich vor 22 Jahren in das damalige {wedishe Pommern begeben und seit dieser Zeit gar keine Nachricht von sich gege- ben hat, dessen Vermögen 14 Thlr. 21 sgr. 2 pf. betráat;

Marie Louise Sackwiß, geboren htéeselbst den 18. Augujt 1783, und seit 1806 gänzli verschollen, welche ewi Vermögen von 8 Thlr. 12 sgr. besist ; Ludwig Friedrich und Michael Christoph, Gebrüder Wilhelm aus Benz, ersterer geboren den 8. Januar 1778 und leßterer den 24. Januar 1788, beide ver- {ollen resp. seit 38 und 29 Jahren, welche zusam- men ein Vermögen von circa 240 Thlr. besien ; so wie deren etwanige unbefannte Erben und Erbneh- mer werden hierdurch aufgefordert, sih vor odex in dem auf

den 24. Juli 1834, Vormittags um 10 Uhr, an hiesiaer Gerichrsftelle anberaumten Termtne ent- weder schriftlich oder persönlich zu melden und weitere

rnden Gegenftände|_ ierung. adung.

23, Mai 1832 zu

ard, welche zuersi sfi und sodann an

worden, und eine

9) Der Bôttchergeselle Johann Gottlieb Auguft Glüh- mann, geboren zu Torgau den 30. Januar 1785,

gebeu hat, und von welchem seitdem keine Nach-1E richt eingegangen if ;

der Schneidermeister Iohann Gottlieb Wehner, x Sohn des verstorbenen Zimmermanns Johann [si

und in der Elbe ertrunken sein soll. ) die Gebrüder Johann Gottfried und Johann Gott- lieb Kreßschmar, des zu Schilderhain verstorbe- nen Zimmermanns Johann Gottfried Kretschmar Sódhne, ersterer geboren den 6. October 1758 und\d

ivo er avs Ungarn geschrieben, verschollen ; der Fleischergeselle Carl Gottlies Deusing, dessa Fleishèrmeisters Johann Gottlieb Deusing zu Uibi- gau Sohn, geboren. den 22, August 1792, der den

binnen gearbeirer hat und dann der französischen Armee nach Rußiand gefolgt sein soll;

der Stellmacher Carl Gottlob Koegel, geboren ¿u Mühlberg den 25. April 1760, der 1778 in die Fremde nah Curland, von da nach Amfier- dam und sodann nach Ostindien gegangen, und im äohre 1802 auf der Insel Ceylon verstorben sein ll, ohne daß sein Tod zu bescheinigen gewesen ;

Samuel Wehner zu Frankenau, geboren den 2. [ter das dritte Drittheil October 1783, der im Jahre 1821 verschwunden |ausgezahlt werden koune- obbezogenen Commission feit um Erhebung der betreffenden hieramts \chriftlich melden konnen.

seit etwa 40 Jahren abwesend, lezterer geboren [ten hat, welche auf dessen chert den 18. Sevtember 1768, seit dem Jahre 1796, fund aus dessen Drittheil nah dem Vertheilungé-De- frete vom 22. Mai 1830, Z-

20. Jänner 1834.

‘die Preußis chen Staaten.

Kundmachunsg- S Von dem Lemberger K. K. Landrechte wird jenen

Sohn des weiland Böttchermeisters Johann Chri-| Gläubigern des Protus Potoki, welche mit ihren For- sioph Glühmann daselbst, der sich vor dem Jahre] derungen von der Warschauer Bankenhof- Commission 1808 nah der Schweiz auf die Wanderschafc be-| mittels Dekrets

vom 15. September 1803 auf dessen rbrecht nach Stanislaus Koßakowski angewiesen wur-

den, bekannt gemacht : daß nachdem die Geschäfte der

roto Potocki’schen Gläubiger - Masse so weit gediehen

nd , daß aus den eingeldsten Kaufschillingen der Gü-

ihrer Forderungen soglei selbe unter Vorlegung des Original - Dekrets der Warschauer Hof- dann gegen Ausweisung ihrer Zuständig- Forderung, sch Was auch von en Gläubigern des Johann Grafen Osolinski zu gel- Forderung verbüchert sind,

7412 ihre Befriedigung

nzuhoffen haben. Hinsichtlich der Erhebung des noch vorhandenen

: Fonds werden die Theilnehmer seiner Zeit aufgefordert leßten Nachrichten zufolge im Jahre 1812 in Gum-| werden.

Kraut Wschetecka.

Aus dem Rathe des K. K. Landrechts-Lemberg, den Schabinger.

Edictal: Ladung: Der Heinrich Conrad Kramer aus Derenthal, wel-

lina, gebornen Zawadzka_ von Bieberstein prinmi voli von Luß secundiì voti Salz -Inspector Avé gewesen sein jo1, werden hierdurch aufgefordert, im Termine den 8. October 1834, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober-Landesgerichts-Aus- cultator Arnold in den hiesigen Ober-Landesgerichts- Konferenz - Zimmer zu erscheinen und ihr Verwand- hafrs-Verhaltniß und Erbrechr gehörig nachzuweisen,

oder deren etwanige Erben werden hierdurch aufgefor- dert, sich binnen neun Monaten, spätestens in dem auf den 31. Juli 1834, Vormittags 9 Uhr,

vor unserm Deputirten, Herrn Ober - Landesgerichts- Referendar Schulze, anberaumten Termine schriftlich oder persónlih zu melden und zu legitimiren, widri- denfalls die genannten Abwesenden für todt erflärt wer- gen, ihr Vermögen aber den sich legitimirenden Erben

Anweisung zu gewärtigen.

Im Fall ihres gänzlichen Stillschweigeus werden die Verschollenen für rodt erklärt und ihr Vermögen wird ihren legitimirten nächsten Verwandten, event. dem Fiskus ausgeantwortet werden.

Usedom, den 14. September 1833 : Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

her als Soldat des ehemaligen Königl. Westphälischen Sten Linien - Regiments , 2ten Bataillous , 2ter Com- pagnie in den Russischen Feldzug marschirt und nicht zurückgekehrt ist, wird auf den Antrag der Sophie Eli- sabeth, gebornen Kramer, verehelichten Knop und Ju- stine, gebornen Kramer, verehelichten Poppe zu Deren- hal, in Gemäßheit der Höchfien Verordnung von

dem Leih-Amte angestellte Personen sind zur größten Verschwiegen- heit gegen das Publikum über die Geschäft dee A tur A Die Anstalt leiht auf alle bewegliche Effekten, insofern solche nicht nach den unten folgenden Bestimmungen ausdrücklich von der Annahme ausgeschlossen werden, namentlich auf Kleinodien und Edelsteine, auf Gold, Silber, Kupfer, Messing, Zinn und dergleichen

bis zur Mitte des Monats Juni die Summe von 469,000 F (námlich 313,000 Fr. monatlich) aus. Die Annahme E zen Gesel -Entwurfes erfolgte sodann mit 205 gegen 58 Stim men. Ueber den zweiten Gese - Entwurf wegen Bewilligun eines Zuschusses von 2,100,000 Fr. zu den diesjährigen Ausga ben des See- Ministeriums ließen sich 3 Redner, unter dies

Answärtige Börsen, s Amsterdam, 28 März Niederl. wirkl. Schuld 492. 52 ds. 957 Ausgesetzte Schuld —. Kanz-Bill. 224. 412 Amort. 89, 3108 715. Oesterr, 96 Preuss. Prämien-Scheine 964. Russ. (v. 1531! 954. 58 Span. 625. 38 41#. Antwerpen, 27 März. SQdIE, Zins! 145 Metall 991 Bras, 727

Span. 58 62s. binnen Jah-

metallene Geräthschaften, ferner auf Kleidungsstücke, Zeuge und Waaren, so wie auf alle sonstige bewegliche, nußbare Gegenstände, insofern zu deren Aufbewahrung kein großer Raum erforderlich ist die Hälfte bis Zwei Drittheile des Taxwerthes. Ausge- schlossen von der Annahme als Pfand sind alle abgenuszte Sachen, flüssige Gegenstände, Kupserstiche, Bücher und alle leicht zerbrech- liche oder dem Verderben ausgeseßte, so wie feuergefährliche Ge- genstände. Auf die obenerwähnten Pfänder giebt die Anstalt ver- zinsliche Darlehne, jedoch nicht unter Einem Thaler und nur in jolchen Beträgen, welche mit vollen oder halben Thalern ab- schließen. Dem Chef des Seehandlungs - Justituts bleibt es indessen vorbehalten, nah den Umständen das Mini- mum der Darlehne auf eine geringere Summe festzuseßen. Die Zinsen dürfen das Maximum des in der Aller- höchsten Kabinets - Ordre vom 28. Juni 1826 bestimm- ten Zinsfußes nicht überschreiten. Die Anstalt behält sich vor denselben sowohl in einzelnen Fällen (z. B. bei bedeutenden Summen) zu ermäßigen , als auch im Allgemeinen nach Maß- gabe der jedesmaligen Verhältnisse, von Zeit zu Zeit zu verrin- gern oder wieder zu erhöhen, ist aber dergleichen allgemein ab- ändernde Bestimmungen jedesmal vor deren Anwendung durch einen Aushang in dem Geschäfts-Lokale zur öffentlichen Kenntniß u bringen verpflichtet. Die Darlehne werden jederzeit auf 6 èonate gegeben, dem Verpfänder steht es indessen frei, das Pfand aucl früher einzulösen und er entrichtet, wenn dies ge- schieht, die Zinsen nur für die Zeit bis zur wirklich erfolgten Einlösung, Dieselben werden jedoch nicht auf einzelne Tage, sondern nur auf Monate berechnet, dergestalt, daß jeder ange- fangene Monat für voll gilt. Außer den Zinsen entrichtet der Verpfänder nichts weiter, als den nach der Höhe des Darlehns etwa geseßlich erforderlihen Stempel-Betrag und zwar bei dem Ab- schlusse des Geschäfts. Von Personen, die keinem der Beamten des Leih-Amts als unverdächtig bekannt sind, sich auch nicht als un- verdächtig legitimiren können, desgleichen von solchen, deren Be- fugniß, Darlehen aufzunehmen , geseßlich beschränkt ist, dürfen feine Me taenditinn Ag Die Pfänder werden an einem gegen Entwendung und Verderben mögli esicherte Ort aufbewahrt. Für Schaden, den R ali Liegen, ohne die Schuld der Anstalt, so wie durch Zufall oder äußere Gewalt erleiden, steht das Leih-Amt nicht ein. Es über- nimmt jedoch die Versicherung der Pfänder gegen Feuersgefahr auf Höhe des taxirten Werthes derselben ohne besondere Vergü- tigung. Jedem Pfandschuldner steht es frei, das Pfand auch vor Ablauf der Kontrakts-Zeit wieder einzulösen. Jedem Pfand- schuldner wird nach Ablauf der in dem Pfandscheine bestimmten sehsmonatlichen Frist noch eine Nachfrist von sechs Monaten zur Einlôsung des Pfandes gestattet. Diejenigen Pfänder aber, welche auch während dieser Nachfrist, mithin innerhalb eines Jahres vom Tage der Verpfändung ab gerechnet, weder einge- lôsst noch prolongirt sind, werden als verfallen betrachtet und das Leih- Amt ist alsdann zur öffentlichen Versteigerung derselben berechtigt. Das Leih-Amt behält sich vor, wenn es dies seiner Convenienz gemäß findet, auch auf inländische, auf jeden Jnhaber lautende Staats- oder Kommunal-Papiere Darlehne bis zu dem Betrage von 1000 Rthlr. zu geben. Sollte es dem Interesse der An- stalt angemessen befunden werden, zur Bequemlichkeit des Pu- blifkfums besondere Comtoire an verschiedenen Orten der Stadt zu errichten, so soll das Nähere hierüber zu seiner Zeit öffentlich ekannt gemacht werden. Die Königl. Seehandlung behält si Es r S A aufzulösen, wird aber , wenn solche beschlossen wer i vorher S Los machen. P “r Inder [nischen Zeitung liest man das Schreiben, das Se. Königl. Hoheit der Prinz ban Ne Sr. Maj. des Königs, unterm 13ten v. M. an den Ober-Bür- germeister Steinberger zu Köln erlassen hat: „Se. Majestät der König haben Mich nunmehr des Mir früher gewordenen Auf- trages am Nieder - Rhein und Westphalen gänzlih entbunden Nachdem ich solches auch Meinerseits den betreffenden Behörden angezeigt habe, wende Jch Mich in gleicher Absicht an die uralte ehrwürdige Stadt, welche für die Dauer Meines Wirkens in je- nen Gegenden, durch die Gnade des Königs, Mein Aufent- haltsort gewesen ist. Alle Beweise persönlicher Anhänglichkeit und Liebe, die Mir und den Meinen so vielfältig in aller Be- ziehung . aus jeder Klasse der dortigen Einwohner gege- ben wurden, werden Mir gewiß stets unvergeßlich blei- ben. Gern dankte Jch Jedem einzelnen von ihnen dafür; da

Neap. 881. R Wen, 27. März, 56 Met. 9755. 428 do. 83, Bank-Actien 12485. Part.-Obl. 1373. Loose zu 100 FI. 2032, s

Kon iqu Ge Sau pte

Donnerstag, 3. April. Im Opernhause: Die Stutinme N Portici, große Oper in 5 Abth. , mit Ballets. Musik von

er.

Preise der Pläse: Ein Plaß in deu Logen des ersten Ran- ges 1 Rthlr. 10 Sg, 0 E E

Zu dieser Oper werden Opernhaus - Billets, mit Sonn- abend bezeichnet, verkauft. Wegen Heiserkeit der Mad. Schröder - Devrient fann die Oper: Die Vestalin, heute nicht gegeben werden.

Im Schauspielhause: 1) La Séparalion, comédie en 3 actes et en prose. 2) La secconde représenlalion de: Les

2 actes.

j i d 4. pl rale, von L. van Beethoven. Hierauf auf Begehren : Jphigenia E Schauspiel in 5 Abth., von Göthe. (Herr Grua:

rest.

Sonnabend, 5. April. Jm Schauspielhause: Konzert der Mad. Bellville-Oury und des Hrn. Oury. Hierauf: Richards Wanderleben, Lustspiel in 4 Abth.

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 3. April. Zuin erstenmale wiederholt: Fridolin, Schauspiel in 5 Akten, von F. von Holbein; nah Schiller's Gedicht: der Gang nach detn Eisenhammer.

Freitag, 4. April. Mirandolina, Lustspiel in 3 Akten, von

«C, Blum. Hierauf: Die Stiefmutter, Lustspiel in 2 Akten, von

Schmale.

Im Königlichen Schauspielhause zu Potédam: Die Fa- milien Capuleti und Montecchi, Oper in 4 Akten, nach dem Italiänischen. Musik von Bellini.

Die Preise der Pläße sind wie gewöhnlich.

Billets zu dieser Vorstellung sind nur in Potsdam bei dem

es der Raum gestattet, berÜcksichtigt werden.

Markt-Yreise vom Getraide. Berlin, den 1. April 1834.

Auf dem Land-Getraidemarkt isi heute kein Getraide an- G E Ff A

u Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthblr. 27 Sgr. 6 Pf., aucl 1 Rthlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen M S 3 Pf auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf; kletne Gerste 23 Sgr. 9 P}.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr.

6 Pf. Sonnabend, den 29. März 1834,

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 15 Sgvr., auch 7 Rthle.; der

Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Meuere Namrn,

Paris, 27. März. Jn der gestrigen Sigung der De- putirten-Kammer war die Berathung über den Geseß-Ent- wurf an der Tagesordnung, wodurch dem Kriegs-Minister auf sein diesjähriges Budget ein Zuschuß von 27,111,000 Fr. be- willigt werden soll. Die Herren Auguis und Mercier äußer- ten sich mißbilligend Úber den starken Militairstand. Der Oberst Garraube trug darauf an, den von dem Kriegs-Minister ver- langten Zuschuß noch um etwa 900,000 Fr. zu erhöhen, um den Offizieren der 4ten Halb -Bataillone, die gegenwärtig einrangirt werden sollen, noch ihren vollen Sold bis zum 1. Jan. 1835 lassen zu können. Dieser Vorschlag wurde nah einer Debatte, an der die Herren Passy, Demarçay, Mauguin, Karl Dupin, Mercier, Salverte und der Finanz-Minister Theil nahmen, angenommen. Der Marschall So ult suchte darauf die Unmöglichkeit zu beweisen, den von der Kommission bean- tragten Verkauf von 9289 Pferden noch bis zum 1. April zu | bewirken, und verlangte sonach, daß man ihm die für den Un- terhalt dieser Pferde verlangte Summe bis zum 1, Juli bewil- lige. Auf die Proposition des Herrn Duchâtel {lug die

dieses nun aber unmöglich ist, so sagen Sie, geehrter j : de erv Bürgermeister, den Kölnern im Allgemeinen in Meinen, ea [

der See-Minister felbst, vernehmen , -worauf die F der Berathung auf den folgenden Tag verlegt L O n der heutigen Sißung legte zunächst Herr G irau) den Kommissions - Bericht über den Geseß - Entwurf wegen de Vertheilung der Zinsen von der Haytischen Anleihe auf das Bureau des Präsidenten nieder. Hiernächst ging der Geseh Entwurf über die Zuschüsse für das See- Ministerium nach ti ner unerheblichen Debatte unverändert mit 208 gegen 48 Stin men durch. Eben so erfolgte die Annahme eines andern Gr setz - Entwurfes, wodurch ein Zuschuß von 30,000 Fr. zu da diesjährigen Ausgaben der Deputirten-Kammer (für Dru: fosten) bewilligt werden soll, mit 209 gegen 27 Stimmen. Den Beschluß dieser Sißung machte die Berathung über den Gesez-Entwurf wegen eines Zuschusses von 2 Millionen zu den Militair-Pensionen.

frères jumeaux, ou : Prosper et Vinec : i ; : L aux, : sper et Vincent, vaudeville nouveau en ; : ON | Bureaus zusammentreten wollen.

Im Schauspielhause: Simphonie-Pasto- |

Kastellan des Königl. Schauspielhauses, Herrn Waßmannsdorfsf, | zu haben, und werden die eingegangenen Bestellungen, so viel |

Kammer einen Mittelweg ein und seßte dem Kriegs - Minister

Jn der Pairs-Kammer legte heute der Großsiegelbewah:

| rer den Geseß-Entwurf gegen die Vereine vor, zu dessen Prü

| fung die Pairs am nächsten Sonnabend (29sten) in ihre resp. |

Der Messager enthält die Protestation von 4 Deputir- ten gegen den Gese6-Entwurf über die Vereine. Es sind der [ Graf von Bricqueville und die Herron Lafayette, Audry de Puy: F raveau und Collin f

i Das Journal de Paris widerspricht dem Gerüchte, daj E binnen Kurzem eine Veränderung im Kabinette vorgehen werde. | Nichtsdestoweniger bleibt . der Courrier français he der Behauptung, daß die doctrinairen Mitglieder des Ministe riums das Ausscheiden des Marschalls Soult beschlossen hätten und daß auch die Herren von Argout und Barthe ihren Ab: schied nehmen würden. „Die Folge wird lehren‘, sagt das ge nannte Blatt, „„daß wir das Publikum nicht irre leiteten , als wir ihm gestern von ciner bevorstehenden Ministerial - Verände rung Kenntniß gaben.“ Schon spricht man davon, daß Her! Barthe Vice-Präsident des Staats-Raths, der Graf von Argout aber Chef der Bank werden würde. E

Der Großsiegelbewahrer hatte vor einiger Zeit einer Kot

, mission den besonderen Auftrag ertheilt, sich mit der Abfassun | eines neuen Gesetzes über die Bankerotte zu beschäftigen. Diel Kommission hat nunmehr ihre Arbeit beendigt, so daß der Mi

nister den betreffenden Geses - Entwurf nächstens den Kammern G. können. d

Es heißt, daß die Regierung damit umgehe, zur K Et! S den Oberst-Lieutenants-Grad bei de Meile en N assen.

Der hiesige Assisenhof hatte sich gestern wieder mit einem Prozesse der Tribune zu beschäftigen. Dieómal GanBi es sid um 2 Artifel, die in cinem Supplemente dieses Blattes vom 18ten Nov. v. J. erschienen waren, und in denen der General Prokurator eine Aufforderung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung, so wie zum Umsturze derselben erkannt hatte. Nach einer kurzen Berathschlagung der Geschwornen wurde in dessen der Herausgeber der Tribune, Herr Lionne, der von dew Advokaten Moulin sehr geschickt vertheidigt wurde, in allen Punkten für nicht \{chuldig erklärt und dem gemäß sofort auf freien Fuß gesekzt.

“Die heutigen Nachrichten aus Spanien beschränken sich auf die Meldung des Journal des Débats, daß der Jüfant Don Carlos am 19ten die Spanische Gränze noch nicht überschritten gehabt habe. :

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 104. 25. sin cour, 104. 30. 3proc. p». comst. 78. 10. sin cour. 78. 15. 5proc Neap. pr. compt. 94. 10. fin cour. 94. 20. 5proc. Span. 654. Zproc. do. 402. 5proc. Belg. 992. 5proc. Rôm. 942,

Frankfurta. M., 30. März. Oesterr. 5proc. Metall. 987. 4proc. 89 7. Bank - Actien 1513. G. Part. - Obl. 1382. Br. Looje zu 100 Fl. Preuß. Präm.-Sch. 543. G. Holl. Z5proc. Obl. 94 7. G. -Poln. Loose 623. Br. Span. 5proc. Rente 6223, Zproc. do. perp. 403. G.

Redacteur Cottel.

e o

Gedruckt bei A. W. Hayn. Beilagt-

widrigenfalls der Nächlaß dem Fiscus als herrenloses

Gut zugesprochen werden wird. Marienwerder, den 22, Novembe

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

U O O e U

Am hiesigen Oder-Landesgerichts-Deposicorium be- inder sich von der Accisé-Einnehmer Gottfried Johne- derjeuiae Antheil, welcher dem,

heim Militair-Hoépitol? in Oranienbaum angeftellt ge- wesenen, im Militair - Hospitale zu St. Petersburg nen, ehemaligen Pflegebe-

fohlenen des hiesigen Oder - Landesgerichts dem Chi- “ohne gebührte, beftehend

chen Pupillen-Masse

am 19. April 1819 verstorbenen,

rurgus Carl Franz a) in 27 sgr. 11 pf. baar;

b) in 30 Thlr. Bank - Aktiva, zinsbar seit dem 1.

Sanuar 1833 ;

c) in 25 Thlr. Weftpreußischen Pfandbriefen, jins-

har seit Weihnachten 1833. Da si disher kein Eigenthumer dieser Masse legitimirt hat ; so wer welche auf dieselbe aus ü i Ansprüche zu haben vermeinen, in Geschwisier- und Geschwister - Kin Carl Franz Johne, nämlich:

1) der Tribunals - Komornik Ferdinand Johne zu

V A 9) der Gottlieb Ludwig Johne ch 3) der Johann Ephraim Johne

4) die hinterbliebene Wittwe des verstorbenen Frie- Iohne, geborne

drich Wilhelm verehelichte Borchardt und bliebene beide Kinder Friedr schwister Johne ,

so wie deren etwanige Erben, aufgefordert , sich spâte- sens binnen vier Wochen als Eigenthümer der ge- hier zu melden und zu legitt-

dachten Vupillen-Masse miren, widrigenfalls dieselbe zur

Offizianten-Wittwen-Kasse abgeliefert werde wird.

Marienwerder, den 28. Februar

Königl. Preuß. Ober - Landesgericht.

P Ca Ma : Da der im Jahre 1787 geborne Steuermann Carl

Christian Mann, ein Sohn des Mann, welcher zu Kaitenhagen a ist, mit dem hiesigen Schiffer F0 eine Seereise unternommen hat, u Russischen Hafen 19 Aahren aber, ner hiesigen nächsten Verwandten, richt ertheilt har, so laden wir au

- _—

tern den abwesenden Steuermann Carl Chritiian Mann oder seine etwanigen Leibeserben, daß sie binnen Jah: hiestaen Königlichen Kreisgerichte tr- sheinen und len:ere sich als Leibeserben des Carl Chri-

resfrift vor dem

stian Mann gehörig legicimircn, sons durch die

am 5. Januar 153 ¡u erlassende Präclusiv: Erkenntniß sen, der Steuermann Mann avi klärt und sein hier unter Curatel

gen seinen in dieser Provinz vorhandenen nächsten Ver- wondten werde ausaehändiot werden. Datum Greifêwald, den 3. Januar 1834.

Königl. Kreisgericht Dr. Ÿ,

Edictal Eik Folgende Verschollene, als :

1) Jacob Woserow , aeboren zu Zecherin U. W. den I8, Dezember 1763, welcher sich im Jahre 1790 zu Amsterdam aufgehalten, seitdem aber keine Nach-

und an das von 73

Thlr. 3 sgr. 6 pf. zurückgelassen hat ;

Í * arstaedt, geboren zu Coserow den

welcher im Herbste 4820 mit

richt von sich aegebe 11

Soachim Peter 9. November 1795, dem Schiffer Blank auf derg

poldine‘“ von Wolga aus zuc See gegangen, und seit dieser Zeit mit Zurücklassung eines Vermögens von 300 Thlr. Activa und 60 Thlr. 22 sgr. baar ver-

ollen if ; Michael Sontaa, geboren zu Kuli 1758, welcher in seiner

irgend einem Rechtsgrunde

abgesegelt sein soll, seit länger denn nach ber eidlichen Versicherung sei

1835, Morgens 10 Uhr,

Mann aber fär todt werde er- 17 Jahren abwesend;

M Cte or

Iugend vom hier zur

r 1833. Ca C O O Friedrich Rühling, Sohnes des Kutschers Andreas Rüh- ling zu Croppenstedt und dessen Ehefrau, gebornen Deike, welcher als Hautboist im 2ten {französischen Garde - Regimente gcdient hat und dessen Aufenchalt seit länger als 10 Jahren unbekannt is, anaerragen worden, so wird derselbe, so wie die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hiermit vorgeladen, sich spätestens in dem auf

den 16. August 1834, Morgens 10 Uhr, vor dem Herrn Assessor Doeleke angeseßten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der- selbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen sich ausweisenden Erben auëgeantwortet werden wird. Groß-Oschersleben, den 5. November 1833. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht

I:

zur Empfangnahme

den alle diejenigen, Edictal- Vorladung:

Sn dem per decretum vom 29. Juni dieses Jahres uber das Vermögen des von hier entwihenen Kauf- manns Friedrich August Bithorn ftehr ein Termin zur Liquidirung der Forderungen der Gläubiger auf den 15. Mai 1834, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Auécultator An- spach im Parthetenzimmer des unterzeichneten Gerichts an, und laden wir die unbekannten Gläubiger hiezu unter der Warnung vor: daß die Ausbleibenden durch ein gleich nach dem; Termine abzufassendes Präclusions-Urtel mit allen ihren Ansprüchen an die Masse werden ausgeschlos- sen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläu- diger ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden. Den auswärtigen Gläubigern werden zur Bevollmäch- tigung die Justiz-Commissarien Lessing hier und Kan- thér zu Nimptsch vorgeschlagen. Reichenbach in Schlesien, den 30, November 1833. igl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

sbesondere aber die der - des Chirurgus

emals zu Hamburg ; zu Kalisch;

Schloß, hernach des erstern hinter- ich und Louise Ge-

Allgemeinen Justiz-

1834.

Eda: Cetacion Nachbenanite Verschollene :

1) der Schmidt Johann Gottfried Richter , Sohn des verstorbenen Hufners Christoph Richter zu Langengraßau, geboren den 1. Mai 1759, der sich vor länger denn 40 Jahren entfernt hat, und nach Rußland gegangen sein soll ;

2) der Handarbeiter Johann Rettig, geboren um das Jahr 1750 zu Preußnit, der seinen Wohnort Herzberg vor erwa 59 Jahren verlassen und seit- dem feine Nachricht von sich gegeben hat; Carl Gottiob Geyer, Candidat der Theologie, ge- boren zu Belaern deu 23. November 1752, der fich in den 1770ger Jahren nach Wien und von da nach Polen begebe! haben sol; die ledige Johanne Rosine Lehmann, Toúter des verstorbenen Lehurichters Gottfried Lehmann zu Jeßniak, geboren den 3. November 1787, seit

Seefahrers Michel ls Bauer verstorben pke im Jahre 1811 nd ¡zuleßt aus einen

von sich keine Nach- f Ansuchen der Lelz-

bei Strafe, daß sie

werden ausges{los-

Achann Christian Mat1hieß, des weil. Lehnschul- zen Johann Matthieß zu Moellniz Sohn, gebo- ren den 23. October 1744, der im fiebvenzahrigen Kriege als Rekrut ausgehoben, und daraus nicht zurückgekehtt if; : ;) Gottfried Schulze, geboren zu Lüttchenseyva den 24. December 1738, von dessen Leben und Auf- enthalt seir dem siebenjährigen Kriege, in wel- chem er zum Soldaten ausgehoben ward, keine Nachrichten vorhanden stnd; : der Múhlbursche Joharn George Möilmer, Sohn des verstorbenen Gärtners Johann Georg Moll- mer z1! Mehderißsch, geboren im Jahre 1770, der sich im Jahre 1795 weggewender und seitdem feine Nachricht von fich gegeben hat; : 8) Die Gebrüder Chriftian und Hans George Diecke, die Söhne des ¿zu Naundorf verstorbenen Haus- jers Jacob Dieke, ersterer geboren den 30. De- cembêr 1731, und aus dem siebenjährigen Kriege, an dem er als Husar im Preußischen Regiment Ziechen Antheil ‘genommen, nicht zurückgekehrt, leßterer geboren den 27. Februar 1733, und seit

befindliches Vermd-

hieselbft.

A O I

Schiffe „Julie Leo-

und event. dem Fiscus zugesprochen wird.

Nachdem auf Todes - Erklärung des Georg Andrea? |P

N ergeht an die unbekannten Erben folgender

ersonen :

1) des zu Schildau am 5. Januar 1796 verstorbenen Rathsdieners Iohann Christian Hoffmann und dessen Wittwe, der Johanne Dorothee Hoffmann, welche den 21. September 1800 daselbs verfior-

Thlr. 12 gn, 2pf; deth, des am 6. März 1833 zu Schlieben verstorbenen Handarbeiters Iohann Christian Traugott Freu- Senberger, dessen Nachlaß in einer im hiesigen Depositorio befindlihen Summe von 2 Thlr. 2 sgr. 5 pf. besieht ; 3) des am 3. März 1830 zu Torgau verfiorbenen, aus Neiße gebürtigen Bombardiers Carl Strey, dessen Nachlaß mir 43 Thlr. 24 sgr. 77 pf. sih in unserm Depositorio befindet; hiermit die Ladung, sich spätestens in dem obengeseßz- ten Termine einzufinden und ihr Erbrecht nahzuwei- sen, indem son deren Vermögen als herrenloses Gut dem Fiscus ausgeantwortet werden wird. Torgau, den 13. September 1833.

Königl. Preuß. Landgericht. Martens.

Gerichtliche Vorladung.

Gemäß dem, heute erlassenen und. in cxtenso an dentlichen Orten angeschlagenen Proclam, werden alle Díiesenigen, welche an das von dem vormaligen Konigl. Schwedischen und Norwegischen General - Consul, Le- gations-Rarhe und Post - Kommissarius von Lundblad, hierselb zurückgelassene Vermögen Forderung zu ha- ben vermeinen sollten, citirt und aufgefordert , diese ihre Forderung entweder y am 15. März, oder am 5. April, oder am 26. April d. I-, Morgens 10 Uhr, hierselbst auf dem Rathhause vor dem verordneten Magistrats-Deputirten speciell anzumelden und zu be- glaubigen , auch eventualiter zugleich den rechtlichen Vorzug derselben an- und auszuführen, bei Strafe daß sie in der Folge mit derselben nicht weiter werden gehört, vielmehr durch die am 17. Mai d. I, Morgens 0 Uhr, zu publicirende Praeclustiv - Erkenntniß auf immer werden praecludirt und abgewiesen, und daß es, wenn sie die Deduction in der Priorität unterlassen, so werde angesehen werden, als wenn sie auf einen besondern Vorzug feinen Anspruch machen. Jeder ab- wesende Creditar hat zugleich cinen Bevollmächtigten hier am Orte zu bestellen, und denselben mit Spe- zial - Vollmachr, um über vorkommende gemeinschaft- liche Angelegenheiten in seinem Namen die Stimmen abgeben zu können, zu verschen, indem es sonf so an- gesehen werden wird, als wenn er demjenigen beitritt, was über solche gemeinschaftliche Angelegenheiten von der Mehrheir der übrigen Glaubiger beschlossen wird. Gegeben Greifêwald, am 10. Februar 1834. Bürgermeister und Rath hierselbft.

Dr. Billroth, : d. Z. dirigirender Bürgermeister.

Proc lam a

Auf Antrag der verordneten Vormünder der mino- rennen Kinder des hieselbst verstorbenen Secretairs Gustav Huldberg. von welchen der väterliche Nachlaß ihrer Pupillen cum benchicio legis et inventarii ange- treten if, werden hiemittels alle und jede, welche an die Verlassenschaft des verstorbenen Secretaîrs Guftav Huldberg und insbesondere auch aus seinen amtlichen Verhältnissen und sonstigen Geschäfts - Verbindungen, Forderungen und Ansyrüche irgend einer Art zu ha- ben vermeinen; aufgefordert, daß sie solche in einem der angesetzten Liquidations-Termine, als am 3., 10. und 17. April d. I. Vormittags 10 Uhr, auf hiesiger Rathsftube gehdria anmelden, unter dem Rechtsnach- theile, daß sie mit selbigen durch die in dem lesten Liquidations-Termine zu erlassende Praeclustv-Erkennt- niß für immer werden abgewiesen werden.

Datum Bergen, am 14. März 1834.

Der Magistrat hieselbft.

t 5. Nanuar

1824 hiemit aufgefordert , sich resfrist zu ellen, oder von seinem Leben und Aufent- halte glaubhafte Kunde hieher zu ertheilen, widrigen- falls er für todt érflärt und dem gemaß über sein

Vermögen verfügt werden soll. Auch werden alle die, welche von dem ben, aufgefordert, ben, deren Nachlaß in einer Baarschaft von 18 mítzutheilen.

Verschollenen Nachricht erhalten ha- solche dem unterzeichneten Gerichte

Es werden zugleich alle, welche aus einem Erbrechte oder sonstigem Grunde Ansprüche: an die Nachlassen- chaft des Verschoüenen machen, hierdurch aufgefordert, solche binnen jener Frist bei Strafe des Ausschlusses anzumelden und thunlichst zu bescheinigen. Holzminden, den 20. December 1833. e Herzogl. Braunschweig.-Lüneburg. Kreis- gericht daselb fi.

Der von hier gebürtige Zuckerbäckergesell Christian Martienßen, welcher stich eingegangenen Nachrichten ¡ufolge im Monat April 1802 von Hamburg nach Amerika begeben haben soll, wird auf den Antrag sei- nes Vaters des Lohgerbers Christoph Martienßen, 1e8t in Parchim , hiedurch edictaliter geladen , binnen zwet Jahren a dato sih bei uns zu melden, oder uns mit dem Ort seines Aufenthalts bekannt zu machen, un- ter dem Nachtheil, daß die Substanz seines bisher constitutionsmäßig verwalteten Vermögens seinen nâch- fen Verwandten für anheim gefallen erklärt werde. Grabow im Mecklenburg - Schwerinschen, den 18. Juni 1832. s

Bürgermeißer und Rath.

Edictal «Ladung

Das Obergericht der freien Hanse- Stadt Bremen macht hierdurch bekannt : l daß Johann Conrad Bode und Daniel Conrad Bode angezeigt, wie ihr Bruder Georg Wilhelm Bode, ein ehelicher Sohn der Verstorbenen Daniel Conrad Bode und Anna, gebornen Lankenau, hierselb| ge- boren am 11. December 1790, am 5. October 1811 als Conscribirter in französischen Kriegödienft getre- ten und im Iten Regiment Chevaux legers lanciers von Verden aus nach_ Rußland marschirt und am 25. Juli 1812 in Russische Gefangenschaft gerathen sei; daß er zulegt aus Straßburg im Königreich Preußen Ende 1811 oder Anfangs 1812 geschrieben ; daß andere hiesige Conscribirte später gemeldet, er habe an {weren Wunden in Smolensk danieder gelegen, und daß, da weiter keine Kunde von ihm eingegangen, sie auf eine Edictal-Ladung desselben unter dex Verwarnung angetragen haben, daß im Nicht - Erscheinungsfall er für todt erflärt und sein Vermögen den Imploranten als nächften Intestat- Erben ausgeantwortet werden möchte.

Da nun diesem Gesuche per decretum de 4. N0- vember 1833 Statt gegeben, so wird obgedachter Gcorg

Wilhelm Bode auf : Montag den 4. E 1834, Vormittags

0 Fo L hierdurch edictaliter geladen, versönlich oder dur einen Bevollmächtigten vor den: hiesigen Obergerichte oben auf dem Rathhause zu erscheinen, oder bis dahin Kunde über seinen Aufenthalt zu geben, widrigenfalls er in Gemäßheit der Verordnuna vom 20. März 1820 für todt erklärt und fein Vermögen seinen JInteftat- Exben ausgeliefert werden wird. : Zugleich werden alle, welche von seinem Leben oder Aufenthalt Kunde dien aufgefordert, solche dem

bergerichte mitzutheilen. E A den 15. Nvvember 1833. : Aus der Kanzlei des Obergerichts. G. Meier, Secretar.

Nach Vorschrift Großherzoglicher hoher Kammer sollen nachfolgende in diesem Jahre ¡um Verkauf kom- mende Böcke aus den hiesigen Großherzoglichen Stamm- häfereien am 3. Mai dieses Jahres auf dem hiesigen Stammschäferei-Hofe Toddin zum Verkauf und etwa- nigen Mehr- und Ueberbot öffentlich ausgestellt werden. a) 100 Stück Merino Zeit - Böcke ueb| einigen âl-

teren, auch einigen Sprung- und Neserve-Böcken

nach den bisherigen drei Classen und Einsay-

1783, wo er sich angeblich nah Berlin gewendet,

Amtswiec® den 15. abwesend ;

Á, Pasedag.

Preisen vou resp. 40, 20 und 10 Thlr. Gold.

L P PACTE A TTRELLIE I C R t AIROI EBISDE E I N: PICE A LAE az R E T R VEPEL A E A p 7