1834 / 102 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

55 Rente pr. compt. 104. 39. fin. cour. 104. 55. 35 pr. compt. 78. 10. fn cour. 78. 35.

Paris, 5. April.

5 F Neap.

94. 65. 58 Span, perp. 651. 38 402. 58 Be?

Hamb. 3 Mon. 3587. Kop.

St. Pétersburg, 2. April.

917. f. Lond. 3 Mon.- 1087. 7, 13. Silb.-Rub.

pr. compt. 94. 40

Königliche

( fin cour. 58 Röm. 953.

Sonntag, 13. April.

Musik von Spontini. als Gastrolle.)

Berliner Böôrs Den 11. April 1834.

Amtl. Fonds- und Geld - Cours - Zettel. (Preufs. Cour. )

e, nungen zu vermietßen, kbomisc) L. Angely.

A2

Sonnabend, 12. April. Jm Schauspielhause: Tasso’s Tod, | Trauerspiel in 5 Abtheilungea, von E. Raupach.

Im Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Liebe und | Liebelei, Lustspiel in 4 Abth., von Dr. Römer.

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 10. April 1834. Zu Lan de: Weizen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 4 Rthlr. 14 Sgr 11 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. große Gerste 28 Sgr. 2 Pf., auch 27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gers

Schauspiele.

Im Opernhauje: Auf vieles Begeh- | 1 Rthlr. 4 Sgr.; Hafer 26 Sgr. 3 Pf.- auch 21 Sgr. 3 Pf. Ein. ren: Die Vestalin, große, Oper _ ; | (Madame Schrôdder- Devrient: Julia, |

gegangen sind 255 Wispel 10 Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißec) 1 Rthle. 27 Sgr. 6 Pf., auch | 1 Rthle. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Rthly 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthir. 3 Sgr. 9% Pf.; große Gerste 1 Rthly, kleine Gerste 23 Sgr. 9 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen (schlecht

in 3 Abtheilungen, mit Ballets. |

Hierauf: Voh-

| S |

es Gemälde in 5 Rahmen, von

Kong stadtisches Sheater.

Sorte) 1 Rihlr. 15 Sgr. Eingegangen sind 630 Wispel 4 Scheffe( Mittwoch, den 9. April 1834. i

__ Das Scchock Stroh 9 Rthlr. 25 Sgr, auch 8 Rthlr.; da Centner Heu 1 Rtblr. 5 Sgr. , auh 20 Sgr.

Branntwein-Preise vom 4. bis 10. April 1834. von 200 Quart nah Tralles 54 pCt. oder 40 p

Richter gegen baare Zahlung unv sofortige Ablieferung: Korn. Branntwein 20 Rthlr., auch 18 Rthlr.; Kartoffel - Branntwein 1;

Kartoffel - Preise 8 D O I S534

Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 7 Sgr. 6 Pf.

Redacteur Cottel.

_ E I C T Of

Gedrucét hei A. W. Havn,

E . ————

Valdes 2

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‘taaten

rausgefommenen vollfändigen Aufzählung aller Gr

(Zf|Brief.\Geld.] 2/. Brief |Geld. : : Dàs Faß St. - Schuld - Sch. | 4 | 9914 | 987 [Grosahz, Pos. do. 4 | 11013 Sonnabend, 12. April. Auf Begehren: Nach Sonnenun- Pr. Engl. Anl. 18.| 5 [1031 | fOstpr. Pfandbr. | 4 | | 995 | tergang, Lustspiel in 2 Akten, von Los. Hierauf: Die Stief- | Bra! i E Pr. Engl. Anl. 22.) 5 | [103 Pomm. do. 4 [106 - | mutter, Lustspiel in 2 Akten, von Schmale. Rthlr., auch 14 Rthle. 19 Sgr. Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 941 | 93# IKur- u. Neum. do.| 4 [1065 [1067 Sonntag, 13. April. Der Maurer, komische Oper in 3 Ak- Präm.Sch.d.Seeh.| | 554 | 55 fJSchlesische do.| 4 | 105% | ten. Musik von Auber. Hierauf: Dèr Zweikampf im dritten vom Karm. Obl. m, 1. C) 4 | 984 | 974 [Rkat.C, d.K.- u, N.) --| 672 | 67 | Stock, Posse in 1 Aft, von L. Angely. P U Ioh, do, f E | l, f Vol, Q M U Ne | O4 T Montag, 14. April. Norma, Over in 2 Akten, nah dem | 2 nes S : _ 71 _ | Fraliäánischen, von Seyfried. Musik von Bellini. | Königsb. do. 4 | 98 Holl. yollw. Duk. 472 L R AeA A A, Elbing. do. 41 | 97 Neue doi | 82 Dienstag, 15. April. Johanna von Montfaucon, Schauspiel Dauz. do. in Th.|— | 371 | 365 [Friedrichsd’or . .|— | 132 | 131 | in 5 Abth., von Koßebue. (Herr Engelbrecht, vom sändischen Westpr. Pfandbr.| 4 | j} 997 Disconto... ., —| 3 4 Theater zu Lemberg : Philipp, als zweite Gastrolle.) | —_——_ ; J E ——— _ 7 ——— r t emb A Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen © Life dur Hol¡schuitte, welche von dei erieu Hol¡scuei- [i Bekanntmachungen. über die Anzahl der im Bejirk von Wassilkoféky auf-|dira Deutschlande, Englands und Frankreichs verfer-

Bekanntmachung.

Das dem Glaser-Meister Friedri Wilhelm Gund- lach gehörige, Nr. 12 hierselb| belegene, und Folio 57 Hypotheken-Buchs verzeichnete Großbürgergut, gericht- lich gewürdigt zu 2000 Thlr. Courant, soll Schulden- halber öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Die Bietungs-Termine, von welchen der legte pe- remtorisch ift, haben wir auf

den 9. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, zu

A I i f Fu l i Rathhause allhier

anberaumt, zu welchen wir Kauflustige mit der Be- kanntmachung hierdurch einladen: | : daß gegen die, täglih in unserer Regiftratur ein- zuseheide Taxe bis 4 Wochen vor dem legten Termine Erinnerungen zuläsfig sind. Neuftiade a. d. Dosse, am 13. März 1834. Konigl. Preuß. JIustiz-Anmt.

Nach dem Antrage der Kaiserlich Russishen Ge- sandischaft am hiesigen Hofe wird die nachstehende Bekanntmachung hiermit zur dffentlichen Kenntniß

gebracht: Bekanntmachung.

Auf Befehl einer Hochlöblicen K. Russischen Pro- vincial-Regierung werden am 20. und 25. Mai alten Siyls 1834 zu Bialyftock 21,270 Fichtenstämme, welche in den Forst - Bezirken von Supraieléky und Wassil- fof-fy zum Verkauf ins Auéland bestimmt worden sind, und ¡war unter den auf nachstehenden zwei Tabellen angezeigten Bedingungen versteigert werden, welcheë hiermit zur Kenntniß der Kauflustigen im Königreich Preußen gebracht 4 l '

i e über die Anzah! der im Regierungs-Forst-Bezirk von Sup aielsky aufgenorimenen und zum Verkauf ins Auaéland bestimmten Fichtenstömme. KAnzefertiat den 29, Aoril 1833. GRUIIG ATO M H A R A USE N A wCITA (E U E A irt

2

“p e der- I “s S eien zu- 1 ; 1 Sh S Folge dei m # er Im F er 21h S h Aller- f hdhete | höôhete 120 Oos bef yreise. | Preise. in S ® fidtigten S « S Taxe. Z S = Für eisen Stamm oder pro Srücf. s e (98 Rubv. | Kop. | Rub. | Kov. | Rub. | Kop. M Inf 50e I P I E 61 0 889) T] 8| 75 7| 812 a“ 71 E 5961 91 —} 411} 251: 10] 125 = S 72 867 8! 401 10| 504 * 9/45 S 8 3954 1i| 204 13} 80f 12/60 98 6? 696} 7] 404 8| 85 S321 B T4 8210 11 20g 43! 804 121 60 S 110F 6) 3741 91 60 12/ —} 10/80 2 Tj 295] 14| 40 18| } *16| 20 Z E 2 S —T 10 =P 3 68 2701 12| f 15| 1 13] 50 m 1400 (81 T 221 50] 201 29 6 gf 374 ® 7 350 T = chf 7h 300 S ck Sh 417 F t 9 s 2 S = 733! S hi0] 5] 886 S Z 6 177 Q E {1 587 E . S [uf 5} 149 S E 6E 232 V S | 74 419 D 168 0 225 A (1 870 D E 1 «f 737 L 2 91 64 226 S S s E 78 409 S e 2 ‘(lol 5} 396 D S R 6 285 S = ü 7} 181 E S c u 36 S 7 S a 14 s Win 6 f 396 =- 74 *] 394 S S 2 7h 281 S = 8h s] 170 S S tet G4 6} 468 e z = 101 58 224 S „Sd 6 280 W P 7h 50 ze E 11] 5) 33 A C7 6) 27 S 71 18 pay E ai iiotiadis Q Suña j [ [11240

genommenen und zum Verkauf ins Autlaad beftimm- ten Fichtenstamme. \ Anaefertiat den 29. April 1833

2ONEO G M H e der-ÿ q elben zu- L S L s folge der A x er A 4 eel Z bn 6 höhete f hohete

Le L 90 2s: . SIS & stâtigten Preise. | Preise. ¿J E 2 Taxe.

Z 1E = Für einen Sramm oder pro Stück,

S

H” a Rub. | Kop. Ÿ Rub. | Fop. | Rub. | Kov. 6 8 671 T S T5 T 877 7 580 | 9 |8—} 11 | 258 19 | 121 S} T7] 479 8 1407 10 | 504 9 [45

8h 418 4 11 | 204 13 | 80} 12 | 69 98 60 597 | 71404 8 | 854 8 | 321 T 4415 F 441 | 207 13 | 80 1 12 | 6) 10h 5] 386 Gd C (20 6] 293 1 9 [geo t 12 ! —H 10 | 60 7} 191 | 14 | 401 18 | —| 16 |20

(gez) Für den Scceretair Lübowigtky.

Edictal-Ladung. Der am 22. September 1785 zu Berenshausen, hie- sigen Amts, geborne Johann Heinrich Trämper, Sohn des weil. Joseph T ümper und d. ssen weil. Ehefrau Regine, geb. Hennies, daselb|, welcher als westphäli- scher Soldat an dem Französisch - Russischen Feidzugi oon 1812 Theil genommen hat und von welchem seit- dem keine Nachricht eingegangen ist, wird auf den Antrag seiner Schwestern hierdurch aufgefordert, si spätestens am 15. April 1835, Mittwochs Morgens 10 Ubr, bei hiesigem Amte zu meldea , widrigenfalls er todt erflärt und sein Vermöaen seinen befaunntci näcsten Erben oder resp. Nachfolgern ausgeantwortet! werde scll. Zugleich werden Alle, welche von dem Leben des vorbezeichneten Joh-nn Heinrich Trümper: Nachrichi besizen, zu deren Mittheilung an das unterzeichnete Amt hiermit aufzefordert, die etwa aber nachgelafsenen unbefanaten Erben und Erbnehmer desselben aber, tei Strafe des Ausschlusses, behuf Anmeldung ihrer Ny- sprüche zu obigem Termine hierdurch voraelaten. Giehotdehausen, den 26. März 1834 Königl. Großbritanish-Hannoversches Umt

“M R N

Literarische Anzeigen.

Eben if versandt, und bei C. F. Plahn in Berlin, Jôaëerfiraße Nr. 37, zu haben:

Dirksen, Geh. Just.-Räth u. Prof. H. E... Sy lern der juristischen Lexicographie. gr. Svo. geh, 1534. L Thile.

Thesauri Latinitatis fontium juris civilis Ro- manorum Specimen. (Auch Anhang zu Ooige 1.) gr. 8vo. +4 Thlr.

Dr. S. F. W. Hoffmann, die Alterthums- WVWissenschaft. EinLehr- und Handbuch für Schüler höherer Gymnas1ial -Klassen u für Stndirende bearbeitet, in 3 Lie- ferungen mit 16 Kupf. von Prof. Ant. Krüger, ste Lief. (15 Bog. in grösst. &vo. m 6 Kupf.) geh. 1834. 14 Thilr., Schreibp. 15 Thir.

Der Zweck dieses Buches ist die Alrertyumeéstudien |

befördern zu helfen, zur Belehrung, vermitielst einer zusammenhängenden und dem jezigen Stande der A.- Wissenschaft angemessenen und zugleich añreoenden Darstellung ihrer Haupttheile in Beziehung auf das Ganze u. auf den Zusammenhang unter sch, so rie durch Anschauung vermittel| der beigefügten Abbil- dungen. Hierin liegt zugleich das Unterscheidende im Vergleih mit den übrigen derartigen Werken. Die 2te u. 3te Lief. von gleichem Umfange werden möglichst bald folgen.

Leipzig, den 415. Februar 1834.

Hinrichs sche Buchhandlung.

Ein neues Pfennig-Magazin. WVohlfeile, angenehme, unterhalcende und augleich belehrende Lektüre

: bietet das bei Gottlieb Haase Söhne in Prag erscheinende Wochenblatt: Das wohlfeilste i Panorama des Universums. Die Verleger beabsichtigen dem - verehrten Lese-Pu-

Treu gelieferr werden wird; das Manuscript eint

ciar werden. Bufsäge und Holzschnicte, weiche daë Panorama des Universums seinen geaeigten Lesern

bringen wird, sollen durchaus originell seyn, und die|Þ

Redaction wird |ch immerwdhrend bemühen, den Prd- numeéranten auf dicses núgliche Journal eine ange- nehme und zuglei belehrende Unierhaltung dar;udie- ten, indem sie die anz!evendfien Geaenfiände der Vor- welt und Gegenwärt erläuternd vorführt.

Um auch minder Bemitrtelten die Anschaffung dessel- ben ju erleidtern, haben si die Verleger eutschiosß (en, den Preis desselben so billig als nur irgend mög- lich zu tellen, unb baben densclden für den halben Jahrgang von 26 Bogen im großem Formate, mit mehr als 100 shduen eigends für das Panorama deé Uiiversums angefertigreen Hol¡schnitten, die in feinem andern Journale gleichzeicig zu finden seyn twerden, N {dnem Papier elegant gedrutt, auf 25 sgr. fest- geseht.

Lcht gewohnt mehr zu verspredben , als se leiter éinnen, wohl aber Vesseres zu liefern, als fe vcrspro- chen haben, welleza die Verleger dieses Journal nichi lobpreisen ; die Probe- Nunmer, welche Anfangs Fe- hruar alle resp. Buchhandlungen vertbeilen werden, ollen das Pubiifum Überzeugen, was die Verleger zu liefern beadsichtigen

Aufsätze, die für das Panorama des Universums ge- eignet sind, r2erden von der Redaction gerne angenom: men und gut honorir®; mit Dank wird fie es erken- nen, wenn fie auf, für dieses Journal passende Arti- fel, aufmerfsam gemacvt wird. Beiträge aus dem Auslande erbiiten slch die Verleger unter der Adresse: „„An die Redaction des Panoramas des Universums“ portofrei durch Herrn Cnobloch in Leipzia.

An den BuHhandlunaen (in Berlin bei Duncker und Humblot, Französisde Str. Nr. 20. a ) pränu- merirt man mit 25 sgr. für die Monace Wárz bi: A ugu.

Prag, in Monat Januar 183141.

Va E E TEETER

Carl Sigism. Kunth M U er at 10 piantarum omnium húcusque cognitarum secundum familias naturales disposita, On Auch unter dem besondern Titel: Agrostographia Synoptica O R P J SBP , sIve Enumeratio graminearum omnium hincusque cognitarum adjectis characteribus, diflerenliis et synonuymis. Preis 3 Thir.

Unter obizem Titel ershien im Verlage der Unter- ¡eichneten der ersie Band einer volliiándigeiu Zu- (sammensteliung aller bis jeztbefannten Ge- va se. De Einleitung is getroffen, daß wo möòg- li zu jeder kommenden Messe ein weiterer Band »éravégegeben, somic das Gunie binnen wenigen Jah:

Frude langjähricger Studien liegt, vollständig ge- ordiret, fur den Druck bereit.

Das Zeitgermuße, ja Nothwendige eines solchen Un ternehmens if in der gedilderen Welt läng und olciscuig gesuhlt. Die Botanik hat in neuërer Zeit Hereicherangen erhalren, wie faum irgend ein Zweig des menschlichen W ssens; täglich sich häufende Ent- deckungen in allen Welctrheilen haben dié Reißen der vetannten Begetabilien ins Nnabschßare vermehrt uind perwiryt, bie vorhandenen sysematischen Werke durth- aus luck?nhaft und ungenugend aemacht und eine neue Aufiählung und Ordaung der gesammelten Schäze, einén vollsiandiaen Ueberbiick über das ganze Reich, als drivgend nothwendig herausgestellt.

Jadem der Verf. diese mühevolle Arbeit übernahm und even f umfassend als gédieaer ausführte, ermin br er sih neue Anspruche auf den Dank aller Freunde der Pflanzeakunde und den anerfaauten guropdischen Ruf, dessen er längst genießt.

Ueber den Inhalt des erfien Theiles erlauben wir 12ns Folaendes zu bemerfen: Es git derselbe unter dem besoxzdern zweiten Titel: Agrostographia synop- tica etc. die vollfändige Zusammen{ielung aller bis jeßt befannten Gräser, und bildet somit auch ein ab- ges{lossenes Werk für fich.

Von dieser Pflanzenfamilie kannte Linné im Jahre 1760 nidt über 362, Persoon 1805 kaum 800 Arten ; iveitere 12 Jahre spater konnten, besonders na den trefflichen Arbeiten von Palissot Beauvais, im Aahre 1817 die Verfasser einer neuen Ausgabe von Linné- Römer und Schultes schon 1900 Arten aufnehmen. úJegzt aber, nah abermaligem Verlaufe von 16 Jahren

ser in Sprengels syslema vezetabilium : Von

Paspalum .. .. hat Sprengel 81, Kunth 170 Arten, anu —_— 206, á42l -— SUNa 6e .— _—_ 36, 60 Arislida e S dazu Gs 37, G. 80 e Ávena et Trisctum e 4, 15 Pou Co D O O S Ee 139, L 279 a VeSIUCca _— 62, =— 134 Tisticum —_ 39 O Andropogon, Pol- linia el Cymbopo- Zon O Cs 0 m E 90, Gw 17á a Uf

Für Korrektheit des Druckes und äußere Ausf tuna iff von der Unterzeichreren befiens aesorgt. Stuttgart und Tübinaen, im Nov. 1833. J. G. Cotta’ se Buchhandlun In Be! lin bei F. Dümmler, Linden Nr. 19, vorßtedendes Werk vorräthig.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig Ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei L Ochmigke, Burgstralse No. 8, an der langea Brücke :

Schott, Dr. H. A, et Dr. I. F. VVinzer, Com-

mentarii in epistolas Novi Testamenti. YVol. 1.

Sa O Ir O aen

Auch unter dem Titel:

&WEpistolae Pauli ad Tessalonicenses et Gu latas. Textum graecum recognovit et commen tario perpetuo illustravit Dr. H. ÁÀ. Schott

Der den gegenwärtigen wissenschastlichen Bedürf. nissen angemessene Connmentar über die sämmtilichen neutestamentlichen Briese, dessen ersten Band da obige VVerk bildet, ist für alle diejenigen bestimny, welche den in akadernischen Vorlesungen emoplange- nen exegetischen Unterricht durch eigenes Studium zu ergänzen und zu vervollkommnen wünschen, als |Fortsetzung des von Herrn Geheimen Kircheu rath Dr. Kuinoel herausgegebenen rühmlichst bekann ten Commentarios in libros N. T. historicos dem er sich sowohl in Methode und innerer Einrich tung 1m VWVesentlichen anschliesst, wie auch in der äussern Eiarichtang, ausgenommen dals, zur Beguen: lichkeit der Leser, auch der griechische Teat jede einzelnen Verses, oder, wo es’' die Natur der Sache erfordert, die genau zusammenhängenden Verse, jedes mal vor der Erläuterung mit abgedruckt wird. Du Ganze 1st auf 5 Bände berechnet, von denen der zweite zur Ostermesse 1835 erschcint. Rosenmüller, E. F, C. Scholia in Vetus Testa

mentum, Pas Il Vol l. Ld 3 auge

emend. 8 maj. Chartaflimpr. 2 Thlr. Chara script. 2 Thlr. T1 sgr. W Charta Berol. 2 Thlr,

415 sgr. Charta velina 2 Thlr 224 sgr.

Auch unter dem Titel:

oa A0 Re Lat nin Ia) annotatione Pperpetua illuitr

ol, 11

Bei W. G. Korn in Breélau ift erschienen und il u u ck[hea Buchhand{ung Hauévoigteiplaz Nr. l, {U Haden :

S

M oma en

_ von August Kahliert. 1 CVOo, geDeftet Viola 1 Sly. ;

Diese Sammklung phantafereiher Gebilde eint Dichters, der sh bei verschiedenen ve1bffentlite Produfrion7n freundlicher Theilnahme zu erfreuen hatt, därfie Allen eine willkommene Erscheinun4 sein, denen uverhaupc ein frâftiges dichterisches Gefühl Interessé abzugewinnen vermag,

(Subscription.) Eo eben if erschienen:

Ostergabe oder A er A1

dacht und frommer Betrachtung übt!

¿ Tod, Unsterblichkeit, ewiges Leben ut

», Wiederseha. Jn Verbindung mit mel

reren Gelehrten und Kanzelredner", herauég. v. Prof. Dr. E. Ld sch. 1. 2te Adrheil. Nürnb. Haubenstriker.

Vorstehend anaekündigres Werk, das die heiligfien und trofivollfien Wahrheiten unserer Religion zum Gt genstand hat, und Belehrung und Erbauung in glel' chem Maaße beabsichrigt, erscheint in 4 Abrheilunacl, deren Jede aus 72 Ottav- Seiten besieht und 6 4" fostet, mit Verbindlichkeit auf Abnahme alier 4 Ab- theilungen. Für die Gedieaenheit des Änhalts búrgel die Namen D'utel, Dießsch, Engelhardt, Scho itel, de Wette, Winkler (Th. Hell), Witschel u. m- d

findet Kunth deren Zahl auf 2870 angewachsen, die ?r| Der Subscriptions- Termin “ist noch kurze Zeit offen,

in 13 Hauptabtheilungen oder Klassen und 233 Bat- tungen scheidet. |

Wenn schon aus dieser all«emeinen Uebersicht her- vorgeht, mit welcher Vollfiändigkeit das Werk beat- beiter ist, (0 dürfre sich dieses noch Flarer erweisen

blikum ein Journal zu liefern, enthaltend Aufsägze [vom hdchsien Jureresse, mit bildlichen Darstellungen

und wicd Subseripblon angenommen dl in der Tnsliv schen Buchhandluns, (Ferd. Mülle1) breite Straße Nr- 23°

durch folgents kurze Zusammenstellung mit der zulent

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

I O C E E s L E R S E I O E E E E E E E S

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Kath und Ober - Präsident der Provinz Schlesien, Dr. von Merckel, von Breslau. i

Der Minister - Resident am Päpstlichen Hofe, Geheime Le- zations - Rath Dr. Bunsen, von Rom.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant, General- \djutant Und Commandeur der 6ten Division, von Thile 1,

nah Torgau.

Zeitungs- Nachrichten. MUSlLan

Ua noi

St. Petersburg, 29. März. Dem Ehren - Kurator der Bezirks-Schule zu Klin (im Gouvernement Moskau), Hofrath Jaroslaw, welcher zum Ankauf eines Schulhauses die Summe von 7000 Rbl. angewiesen, hat Se. Majestät der Kaiser durch den stellvertretenden Minister der Volks - Aufklärung sein Aller- höchstes Wohlwollen 4e erkennen gegeben. i

Der ehemalige Kurator des Charkower Lehr-Bezirks, wirkl. Staats-Rath Filatiew, is zum Geheimen Rath ernannt worden.

Der Esthländische Superintendent Knüpfer ist auf sein Ge- such dieser Stelle allergnädigst enthoben worden. |

Die Gesellschaft zur Veredelung der Schafzucht in Sibi- rien hat folgenden Bericht über den Erfolg ihrer Unternehraung an das Ministerium des Jnnern gelangen lassen: Der Bestand der Merinos-Heerde und allgememein der Heerde feinwolliger Schafe war am 1. Aug. 1833: Merino - Böcke 92 Stück, im Perthe von 23,000 Rbl., dergleichen Mutter - Schafe 223 Stück, 33,450 Rbl, 140 Lämmer 14,000 Rbl., 2 Hammel 400 Rbl., 2097 Russische Schafe 9988 Rbl. , 300 Lämmer von Merino- Bôcken und Russischen Schafen 7500 Rbl., 60 Lämmer von eigentli- hen Russischen Schafen 300 Rbl., zusammen im Werthe von §8,638 Rbl. Das Kapital in der Heerde hat sich vermehrt um 24,754 Rbl. Die gewonnene Wolle wurde, mit Ausschluß der Transport-Kosten bis Moskau, das Pud zu 65 Rbl. verkauft. Die Wolle wird vom Klima nicht schlechter, sondern erhält sich in ihrer Zartheit, und die Lámmer vom lesten Sommer sind kräftig, stark und fein- vollig, so daß ein nachtheiliger Einfluß des Klima's auf die Volle nicht zu fürchten ist. Der Verlust in der Heerde ist so gering, wie er selbst im warmen Klima nicht ist; denn die Heerde hat nur 16 Stück verloren, und auch diese waren meistens alte, aus dem Auslande angetriebene Schafe. Man zählt 300 Stück Metis von Merino :- Bôcken und dortigen Schafen. Sie haben den ersten Grad der Veredlung, und es is zu hoffen, daß ihre Nachkommenschaft von guter Qualität seyn werde.

Die Sängerin Sabine Heinefetter ist vor einigen Tagen hier eingetroffen.

Sranktreio.

Paris, 5. April. Gestern Abend nach Beendigung des Conseils legten die Herren Persil, Duchatel, Thiers und von Rigny bei Uebernahme ihrer neuen Portefeuilles den üblichen Eid ‘in die Hände des Königs ab.“ : i Der Graf Sebastiani ist zum diesseitigen Botschaft&x bei * Sr. Majestät dem Könige beider Sicilien ernannt worden. : Der Constitutionnel erôrterte noch vor der Bekannt- " werdung der neuesten Ministerial-Veränderung die verschiedenen " Combinationen zu einer Kabinets - Reform und sagte unter An- ‘derem: „Herr Molé hat von keinem Portefeuille etwas wissen | wollen, wenn man nicht das ganze Ministerium umgestalte und Herrn Dupin zum Mitgliede desselben mache. Wir können die- ‘ses ganz constitutionnelle Verlangen von Seiten solcher Män- ner, welche etwas Anderes als ihre Namen und Gefälligkeiten in die politische Waagschale zu werfen haben, nur billigen. Sie kennen die Bedingungen, welche allein fortan einem Ministe- rium die Zustimmúng des Landes sichern tônnen. Diese Bedin- gungen sind in kurzen Worten folgende: das Juli - Königthum beständig zu den Erinnerungen an seinen Ursprung und zu den constitutionnellen Nothwendigkeiten seiner Existenz zurückfüh- ren; für die ministerielle Gewalt die ganze Freiheit des Han- delns in Anspruch nehmen, um auch die ganze Solidarität der- selben úbernehmen zu können; ohne Rückgedanken den Weg des allmáligen und gemessenen Fortschrittes einschlagen, der die Besorgnisse der furchtsamen und die Ungeduld der feurigen Gemüther zu gleicher Zeit verscheucht; die Ordnung, aufrecht er- alten, aber ohne sie beständig der Freiheit feindlich gegenüber- jüstellen; ein wenig mehr Zutrauen zu dem Lande haben, wel- hes, seit drei Jahren durch das beleidigende Mißtrauen der Ge- walt gereizt, sich scinerseits daran gewöhnt, dieselbe mit argwöh- nischen Augen zu betrachten; endlich, sich die Gese6lichkeit, in fleinen wie in großen Dingen, zur heiligsten Pflicht machen. as ist das Programm, welches wir dem neuen Ministerium, ‘s môge gestaltet seyn, wie es wolle, auferlegen.““ | _ Die Gazette sagt: „Zu dem, was Herr Mauguin mit éiner so edlen Freimüthigkeit von Herrn von Polignac hinsicht- lch der Amerikanischen Schuld gesagt hat, fügen wir noch die nachstehenden Details hinzu. Als Herr von Chateaubriand das ‘inisterium der auswärtigen Angelegenheiten übernahm, stellte auch ihm der Gesandte der Vereinigten Staaten eine Reclama- tion zu. Da er diese Angelegenheit für außerordentlich wichtig hielt, so wollte er diesêlbe selbst genau ergründen und ließ sich daher alle darauf Bezug habende Aktenstücke vorlegen. Das Resultat dieser Prüfung war eine ausführliche Abhand- lung, worin auf die Verwerfung der Forderung angetragen Wurde. Dieser Beschluß wurde dem. Amerikanischen Gesand- ken mitgetheilt, der darauf die Sache fallen ließ. Wir

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Sonntag: den 13G. April

können hinzufügen, daß mehreren Ministern der Restauration von Seiten der Amerikanischen Regierung zu verstehen gegeben wurde, daß man an den guten Erfolg dieser Angelegenheit gern persönliche Vortheile für sie knüpfen wolle, daß aber Alle einen Vorschlag nicht einmal zu verstehen schienen, der ihre Würde und ihren Charakter verlekßte. ‘“

Der Temps bemerkt úber das in der Sache des National gefällte Urtheil des Cassationshofes: „Es giebt in unsern Jn- stitutionen ungeheure Hülfsmittel zur Vertheidigung der Frei- heit. Der Cassationshof hat dies so eben bewiesen, indem er das Urtheil des Assisenhofes, das den „National von 1834‘/ als identisch mit dem früher von Herrn Paulin redigirten „Natio- nal‘/ bestrafte, umgestoßen hat. Das Urtheil des obersten Ge: rihtshofes fonstatirt die geseblihe Existenz des National von 1834, welches auch immer die Gründe gewesen seyn mögen, die zur Bildung dieser neuen Gesellschaft Anlaß gegeben haben. Die ersten Richter des Königreiches ha- ben es gefühlt und ausgesprochen, daß es der Würde der Justiz nicht zieme, den innern Haushalt der Presse auszukund- schaften und ihr Gewissen zu erforschen, um ein Vergehen fest- N Dank dem Cassationshofe! Er hat jener gewaltsamen Reaction, die von kurzsichtigen Männern aus Haß gegen die Wirkungen der Oeffentlichkeit geleitet wurde, eine Gränze geseßt. Andererseits beweist dieses merkwürdige Erkenntniß dem Natio- nal besser, als alle Verurtheilungen, daß er und die Männer der Partei, welche er repräsentirt, Unrecht haben, wenn sie an dem wirksamen Schutze unserer Geseke und an der liberalen Macht unserer gesellschaftlichen Einrichtungen zweiseln.““

Am 1. Mai, dem Geburtstage des Königs, wird eine große A der Garnison und der National-Garde von Paris statt- inden.

Der Herzog von Otranto hat seine Entlassung als Unter- Chef des Generalstabes der National-Garde eingereicht.

Der Belgische General Merckx befindet sich seit einigen Ta- gen in Paris.

Man glaubt, daß Herr Gisquet unverzüglich seinen Abschied erhalten werde, da Herr Thiers im Conseil das Betragen des Polizei-Präfekten hinsichtlih der Assommeurs stets getadelt habe.

Man spricht davon, daß, in Folge republikanischer und Kar- listischer Umtriebe, zahlreiche Verhaftungen in der Armee vorge- nommen werden sollten.

Gestern wurde ein Ball zur Unterstüßung der vormaligen Pensionaire und Beamten des Königlichen Hauses gegeben, den 25 legitimistisch gesinnte Damen veranstaltet hatten. Obgleich der Éintrictspreis 12 Fr. betrug, so waren doch gegen 2000 Bil- lette abgese6t worden, und die Einnahme belief sich nah Abzug der Kosten auf 18,000 Fr.

Paris, 5. April. Aus der Liste der neuen Minister werden Sie ersehen haben, daß die Herren Soult, Humann und Guizot die einzigen sind, denen ihre Departements gelassen worden ; Herr Thiers hat bei der Umgestaltung gewonnen, indem er das Ministerium des Jnnern übernommen und zugleich auch die dentlichen Bauten behalten hat. Der erste Gedanke, den diese neue Combination erzeugt, ist der, daß leßtere unnuß war, wenn es bloß darauf ankam, den Herzog von Broglie zu er- seßen, indem man ganz einfach den Vice - Admiral Roussin zum See - Minister und den Graf:n von Rigny zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten hätte ernennen können, ohne alle die übrigen Versegungen hinzuzufügen. Es springt aber in die Augen, daß man die Nothwendigkeit, den Herzog von Broglie zu ex- seßen, zugleich hat benußen wollen, um eine größere Uebereinstirnmung in das Kabinet zu bringen. Einen besondern Werth scheint man darauf gelegt zu haben, den Grafen von Argout aus dem- selben zu entfernen. Man wollte diesen Minister nicht unmit- telbar nach den Vorfällen des 23. Februar entlassen ; aber es ift gewiß, daß er wegen der ungeschickten Weise, mit der er sich der Assommeurs bedient, im Conseil getadelt worden ist. Herr von Montalivet wurde bei allen den Unterhandlungen, die das Schloß seit einigen Tagen beschäftigt haben, als Vermittler ge- braucht. Der Jntendant der Civil-Liste hatte nicht übel Lust, seinen früheren Posten als Minister des Jnnern wieder ein- zunehmen; aber es scheint, daß ein gegen ihn eingelei- teter unangenechmer Prozeß seinen Absichten in den Weg trat. Wie dem aber auch sey, so viel ist gewiß, daß er es war, der den Fall des Grafen von Argout entschied. Leb- terer scheint mit dem ihm als Entschädigung bewilligten Posten eines Gouverneurs der Bank nicht sehr zufrieden. Er behaup- tet, daß er eher als Herr Barthe den Plaß eines Ersten Prä- sidenten des Rechnungshofes verdient habe, und daß seine Ent- lassang den Anschein einer Ungnade habe, während die des Herrn Barthe als eine Belohnung betrachtet werden könne. Herr Barthe hat als Justiz - Minister in keinem besondern An- sehen gestanden; da er aber niemals der Meinung irgend eines seiner Kollegen in den Weg zu treten versuchte, und da er die ihm ertheilten Jnustructionen stets pünktlich befolgte, so hielt man ihn für einen seinen Kollegen viel zu sehr zusagenden Mi- nister, als daß man auch nur im iti an seine Ent- lassung gedacht hätte. Andererseits aber wünschte man seit langer Zeit, dem Herrn Persil, der durch seine Preß- ‘Prozesse eine besondere Wichtigkeit erlangt hat, einen Plaß im Kabinette zu verschaffen; und da man ihm in dieser Beziehung Anträge machen ließ, ohne den Herrn Barthe auch nur im mindesten davon in Kenntniß zu seßen, so wich endlich die Apathie des Leßtern, und er reichte in einer Aufwallung des Unwillens seine Entlassung ein, die auh ohne Weiteres angenommen und durch die Prásidentschaft des Rechnungshofes, so wie durch die Pairie belohnt wurde. Einige Blätter behaupten, Herr Barthe habe in seiner Entrústung ausgerufen, er habe nicht Lust, die Sie- gel von Frankreih zu den Füßen des Journal des Dé- bats niederzulegen. enn auch vielleicht diese Worte nicht wahr sind, so schildern sie doch den Zustand der Dinge sehr treffend. Da jest der General-Prokurator Minister gewors- den, so muß man auf die Vorlegung eines Gesebes gegen die

Jury in politischen Angelegenheiten, das dem Herrn Barthe zu gewagt schien, so wie auf einen verdoppelten Eifer gegen die Provinzial - Presse gefaßt seyn. Jm Uebrigen glaube ih, daß die Stellung des neuen Kabinettes von der des alten nicht sehr verschieden ist. Herr Duchatel ist ein Doctrinair, dessen Eintritt in das Kabinet von Herrn Guizot lebhaft unterstüßt wurde, und der zu der Partei des Herrn Humann treten wird. Ande- rerseits wird die Partei Vice - Admiral Roussin vermehrt werden, insofern dieser das ihm zugedachte Portefeuille annimmt. Daß bei den Unter- handlungen der leßten Tage der Name des einflußreichhen ‘Prä- sidenten der Deputirten-Kammer oft genannt worden ist, versteht sich von selbst. Als man dem Grafen Molé das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten antrug, war seine erste Bedin- gung der Miteintritt des Herrn Dupin, und es wurden meh- rere Versuche zur Erfüllung dieser Bedingung gemacht, die aber alle an den Práätensionen des Herrn Dupin scheiterten. Der heutige Constitutionnel giebt einen ungefähren Begriff von dem, was Herr Dupin verlangt hat, um in das Ministerium einzutre- ten. Wenn der ehrenwerthe Deputirte nicht mit sich handeln láßt, so dürfte es, so wie die Sachen jeßt stehen, noch lange dauern, ehe ein Dupinsches Ministerium an die Reihe kommt.

Niederlande

Aus dem Haag, 7. April. Die Reise des Baron von Fagel nah London steht (wie Holländische Blätter bemerken) mit politischen Angelegenheiten nicht in Verbindung.

Nachstehendes is der von dem interimistischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Generalstaaten in Bezug auf die Luxemburger Angelegenheit vorgelegte Auszug aus dem Pro- tokolle der 48sten Sißung der Deutschen Bundes - Versammlung zu Frankfurt a. M. vom 15. November 1833. -

Wes Glu

1) Die in der heutigen Bundestags-Sißung zu Protokoll gege- bene Érflärung der Königlich-Riederländischen, Großherzogl.-Lurem- burgischen Bundestags - Gesandtschaft ist an die höchsten und hohen Regierungen einzusenden. : i

2) Die Königlich - Niederländische Großherzoglich - Luxembur- gische Bundestags - Gesandtschaft wird ersucht, zur Kenntniß ihrer Regierung zu bringen, daß die Bundes-Versammlung baldigen wei- teren Aufflärungen und Anträgen entgegen sehe: :

a) Darúber, ob unter der in der heutigen Erklärung bezeich- neten Gränz-Linte wie vorausgeseßt werde die in der von der Londoner Konferenz am 45. Oktober 1831 unterzeichneten Sepa- rations - Aïte 2, mit Zugrundelegung einer geographischen Charte, angegebene Gränz-Linie gemeint it?

b) Ueber die Gründe, auf welchen die Erklärung der Königlich- Großherzoglichen Regierung beruhe, „daß der Lauf der Unterhand- lungen es nicht zulasse, an die Stelle des abzutretenden Theils von Luxemburg eine andere Territorial-Vergütung dem Deutschen Bun=- des- Gebiete einzuverleiben?/ ;

c) Ueber die Art und Weise des Ersaßes und der Sicherung des bei Abtretung eines Theils des Großherzogthums Luxemburg in Ab- sicht auf die bundesgeseßlichen Verpflichtungen und matrikularmä- ßigen Leistungen entsichenden Ausfalles, und :

d) Seiner Zeit darüber, inwiefern Se. Majestät der König Großherzog sih der Beistimmung der Agnaten des Hauses Nassau zu dieser Veränderung versichert habe? L

3) Die Bundes- Versammlung behält sich vor, nach Einlan-

ung vorstehender Aufklärungen den Bundestags - Ausschuß in Mi- litair - Angele enheiten zu ersuchen, in Gemäßheit der in den Bun- des- Beschlüssen vom 9. und 29. September 1831 (1. Sept. Prot. der 29sten Sißung und 1. Sept. Prot. der 32sten Sißung) wegen Sicherung der Vertheidigungs- Linie des Bundes ausgesprochenen Direktive, unter Vernehmung der Militair-Kommission und des Fe- ftungs-Gouvernements, zu erwägen und in gutachtlichem Vortrage zu erdrtern: ob durch die beantragte Gebiets-Abtretung die Verthet- digungs-Linie des Bundes zu seinem Nachtheile alterirt werde?

In Folge obigen Beschlusses erließ die Königl. Niederlän- dische Regierung nachstehende zweite Note an den hohen Deut-

schen Bundestag : :

„Zufolge des in der 48sten Sißung genommenen Beschlusses ist der Gesandte von Seiner Allerhöchsten Regierung zu nachstehender nachträglichen Saa angewiesen, wobet er der in diesem Be- {chlu}e angenommenen Ordnung zu folgen sich erlaubt :

Ad. 2. a. Die in seinem früheren Vortrage angegebenen Grän- zen sind diejenigen, über welche man in den neuesten Verhandlun- gen der Londoner Konferenz Überein gekommen ist.

Ad. þ. Durch dasjenige, was der Gesandte als Einleitung zu seinem Antrage vorausschicken mußte, glaubten Seine Majestät sich der unangenehmen Nothwendigkeit überhoben, auf die Verhältnisse zurückkommen zu müssen, welche den Londoner Unterhandlungen eine Wendung gaben, die nothwendig sowohl für den König Grofß- herzog, als für den Deutschen Bund einen Gebiets - Verluft und zwar ohne Ersaß herbeiführen mußte. Seine Ma- jestät haben die Ueberzeugung, Jhrerseits Alles gethan zu ha- ben, um diesen Erfolg abzuwenden; Sie haben wiederholt und drin- gend die bundesgeseßlich vorgeschriebene Hülfe des Bundes angerufen und sind, als dieselbe berathen und deshalb Fhrerseits vorläufige Maß- regeln verlangt wurden, diesem Verlangen mit Aufopferung von Hun-= derttausenden vollständig entgegengekommen. Noch ehe der Aufruhr mehr Bestand erlangte und derselbe nur auf den Bemähungen un- treuer Beamten und anderer Glückssucher beruhte, befahlen Aller- höch stdieselben die Errichtung eines Truppen = Corps, dem es da- mals nicht shwer gefallen seyn würde, die Bemühungen der Auf- wiegler zu vereiteln. Ein Beschluß der Bundes - Versammlung hemmte die Ausführung dieses Vorhabens. Auch im Wege der Unterhandlung haben Seine Majestät stets getrachtet, das Luxem- burgische den Verhandlungen zu London zu entziehen, und selbst wenn im Laufe derselben dasselbe damit hätte in Berührung kom- men müssen, dieselben ausschließlich dem Bundestage vorzubchalten. Selbst bei der Konferenz zu London fand diese Bemühung anfäng- lih allen Eingang; sie maßte sich keine Entscheidung über Luxem- burg an, sondern s{loß, nachdem die Bundes-Versammlung selbs uerst unterm 18. Dez 1830 eine Erdffnung an dieselbe gelangen ließ, li ihrem Protokolle Rr. 7 vom 20. Dez. 1830 die Rechte Seiner Majestät und des Deutschen Bundes auf Luxemburg von ihren Be- mühungen aus. Sie bestätigte dies in dem Protokolle Nr. 11 vom 90. Jan. 1831 und in der Beilage zum Protokolle Nr. 12 vom 27. Jam. 1831, welche leßte Seine Mai. als Grundlage der ferneren Un- terhandlungen annahmen. Die Bundes-Versammlung hatte in der vorhingedachten Exdffnung Ihre Verpflichtung zur Hülfelestung gege

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