1834 / 104 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ags, Donnerstags und Freitags

uhr die pathologische Anatomie lehren. i E O fann,- Pr., wird privatim die materia

lich, von 5 bis 6 Uhr, und öffentlich wo ds quellen Deutschlands vortragen.

bette über dic gesammte Chirurgie täglich von 10 Königl. chirurgischen Klinikum des Charité-Kranfett C.¡O. Ute -

F. Wolff, Dr., wird

Privatim lehrt er Pathologie und Therapie.

Gartenbaqu-Vevetin.

des Gartenbaues in den Königl. Preußischen

derung

richten dex Gartenbau - Gesellschaft zu

Fessor lex. Braun in Karlsruhe sich der Untersuchung d

gliedert hat;

Brandschäden der Bäume, bestehend in der Abschà des Stammes bis auf den C einer Biischung von Kalkmilch und Lehm; ferner :

Freien unter einer Laubdecke; die von dem Garten-

Herrn

weis

Bemühungen um die Verbesserungen der

reicn; Mittheilungen des Herrn Paul v. Ballus in

Weinbau und Weinkelterung , Über

schädiichen Raupen-Arten und deren Vertilgung; dev Hervn Legations-Rathes Gerhard in Leipzig

gärtners Herrn Bosse in Oldenburg

Oberjdrslers Herrn r! dur v. Wangenheim zu Klein - Täbarz bet dauer des Holz -Wachsthums an abgehauenen 1 Tanne; die Uebersicht von den interissanten (ewcrbe - Vereins

Gutha,

e

iy Feld -

hanìi lungen des Vereins und 1 samäeit der Gärtner-Lehr- Anf

* Gesellschaft in Wien,

ners Herrn Rey zu Tschilesen bei Herrnstadt über d der Pfirsich an einer schwarzen Spalierwand; B

fon Ci

bis 10 Uhr \pecielle Physiologie des Menschen mit Demonstrationen und Erverimenten an Thieren vortragen; ferner Montags, Dien- von 8 bis 9 Uhr die vergleichende

Anatomie, und Montags, Mittwochs und Sonnabends von 12 bis 1

W. Hufeland’s Conspectus Tlaterße medicáe, sechsmal wödchent- fe! zweimal rodchentlich, Mikt- und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr, die Lehr

F. R. Nu, Pr. , wird die klinischen Uebungen am Kranken-

Dr., wird Mittwochs und Freitags von 6 3 Uhr Morgens Experimental-Pharmacie, Dienstags und Donnerstags vont 8 bis 19 Uhr die Grundzúge der Physik und Chemie, als Ein- leitung in die medizinisch - chiruvrgischen Studien vortragen, und U noch zit bestimmenden Stunden dffentliche Vorlesungen über Ex- perimental-Chemie und Erperimental-Pharmacie halten. e “Donnerstags und Freitags von 10 bis li } uhr Einlcitung in das Studium der Philosophie dffentlich vor- | schen Gesellschaft zu Potsdam;

G. C. Reich, D, wird die Geschichte der Medizin vortragen.

%h den beiden jüngsten Versammlungen des Vereins zur Befdr- f dei

März unò 6. April d. F. wurden unter Anderem vorgetragen : C Heringen und Nordhausen über den guten Fortgang ihzer Bemühungen, mittelst decen schon verschiedene Anvflanzungen von Obsibäumen gelungen und dsentliche Pläße dur Zier- und Schi muck-Gehödölze anmuthtig gemacht sind; Mittheilungen des Herrn Professors Hoppe in Regensburg über das Ftaliänische Raigras (Lolium pereune italicum), wonach der Hr. Pro-

gen und in einer bündigen Abhandlung, die nächstens in derRegensbur- ger botanischen Zeitung erschetnen woird/ diese Gras-Art vollständig zer- Rotizen des Garten - Jnspektors Herrn Schmidt tn Ludwigslust Über ein von thm bewährt gefundenes Mittel gegen

Syplint und Uebersireichung desselben mit über die Befdr- derung des Keimens alter Saamen mittelst heißen Wassers und über die Durchwinterung von Phorizium tenax (NReuseeländ. Flachs) îm Fnspektor Herrn Sciß in München eingesendete Beschreibung und Zeichnung etnes verbesserten Moosfraßers; der Fahres-Bericht des K l J Schaeffer in Pleß úber den guten Erfolg seiner fortgeseßten Obstbaumzucht und die Berbreitung des Gemüse-Baues in der dortigen Ge : cntgeltliche Vertheilung von Bäumen , Pfropfreisern und Säme-

Kultur der Hyacinthen und de- ren Krankheiten, über Ranunkelzucht und über die den Obstbäumen eine Abhandlung úber die Farben, die Classifcation und Terminologie der Georginen ; ein Aufsaß des Hof- ber die Benugung scyôn vlühender Treib- und Glas; aus-Pflanzen zur Sommer-Verzierung

g ber Nadelhölzer durch Stecklinge, und des Forstmetisters Herrn Þ 2 e 2 Úber dic l Stôcken dec Weiß-

in Erfurt im jüngstverflossenen Jahre, gus | dec die a“oge Betriebsaukeit dieses Vereins in den verschiedensten Zeigin der Fndustrie und dessen Bemühung um die Einführutig i und Gartenfrüchte sich ergiebt; Mittheilungen des Büicher- Censors Herrn Rupprecht in Wien in Lezug auf dite Ver- mit besonderer Rücksicht aur die Wik alt zu Schdôneberg und Potödam, 1m- aleicien úber die iingste Fahres - Versammlung der Landwirthschasts- ' Bemerkungen des Kammerhercn Herrn von Poser auf Dombsel über den vermeintlichen Einfluß des Einfangens Ter Vbgel auf die Bermehrung der Raupen und die daraus trrig hergelet- icke Berminderung des Obst-Ertrages; Mittheilungen des Kunsigärt-

Sabreftors Herrn Kahle zu Puttliy über die zur Vertilgung des Maulwur7s vorgeschlagenen Mittel, mir Beiträgen zur Natuvge- desselben; Nachrichten des Hofgärtners Herrn Schoch in

ten, mit Anleitung, sie

medica nah C. | Kunstgärtner

e von den Hetl-

bis 112 Uhr im hauses leiten.

bis 8

regen Eifer, derselben

P Staaten am 2. Redaction

NRach=-

del

eselben unter zo-

lung der Rinde

ammer-A}essors

gend dur) ut-

pfehlung verdient, indem si

420 woraus sich eine interessante Uebersicht ergiebt, welche Arten von Bâu- men den Stürmen mehr oder weniger widerstanden haben ; eine Abhand- lung des Gärtners D. C. P. Bouché n zu treiben und zu vermehren; der Bericht des Herrn Predigers Helm über die Resultate des durch den hiestgen Herrn Nicolas bewirkten / l schiedenen Sicilianischen Melonen-Arten , unter Vorzeigung etner von dem Herrn Nicolas in diesem 5. April abgeschnittenen reifen Traube D 1 dem Geheimen Medicinal - Rath Herrn Professor Lichtenstein ward angeregt, daß zur Empfehlung Arten Gemüse und efbarer Pflanzen es wenn die Herren Cultivateu BYerkaufspreise, an den Secretair

zur Anzucht. überwiesen ward; von dem Küchenmeisier Herrn Dit- trich in Gotha die 7te und ste Lieferung N hinets in papier mackhé, das durch naturgetreue Nachbildung lch aus- zeichnet; von dem Herrn Friedrich Häfßiler zu | gen die neuesten Stücke seiner interessanten Blumen - Zeitung / dic dem widmet - : ] e wesentlich dazu beiträgt, die neuern Gegenstände der Gärtnerei zweckmäßig zu verbreiten und anzuregen. Yon Seiten des Herrn Garten - | Gewächshäujer des botanischen Gartens eine hdch| interessante Auf stellung der vorzüglichsten ießt blühenden Gewächse veranstaltet, die durch Reichthum und Mannigfaltigkeit, wie durch geschmackvolle An- ordnung, einen eben so imposanten Eindruck machte, als sie dem Pflan- zenkenner durch die Zusammenstellung o ziehendsten Genuß gewährte; an

mit stch

rs kurze Notizen davon, unter Angabe der der Gesellschaft einsenden möchten, um davon zu dcn dfentlihen Bekanntmachungen Gebrauch machen zu fönnen. Eingegangen waren noch : i He Berhandlungen der botanischen Gesellschaft in Regensburg, des po lytechnischen Vereins in Múnchen, | i eine zu Stuttgart und Kassel, der Westphälischen Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Kultur und

Dircttors Otto war

Farben-Glarz wurde selbs die da- neben stehende reiche Camellienflor überstrahlt durch ein 6 Fuß ho- hes auzgezeichnetes Exemplar von Khododenäron arboreum; ten aber der Bewunderung niht entgehen: Khododendron arboreum album. Sarracenia purpurea, Xemanthus multiflorus, Begonia Iatipes, Mereuda sobeolifera. Dracaena elliptica und panicaolata. Dryandâra te- nuifolia. Gloxinia candida, Thunbergia augulata. Hoitzia Ccoccined, Adamia cyaneca, Ribes speciosum, Fuchsia baccilaris, Brexia mada- gascariensis. Capparis brasiliana, Mahonia Áquifolium. Ulicium fo- ridanum, Sinningia hirsuta, Teconia digitata, Crescentia minor, Tlieophrasta longifolia, Chorizema nana, j Arten Banksien, Acacien, Enken, Epacris, Diasma, Proteen, verschte=- dene Alpen-Pflanzen und viele andere, schränkte Raum nicht gestattet.

n ha h delío, Oper în über die Kultur der Grana- Kultur-Versuches mit ver-

Winter getriebenen und am R vom blauen Malvasier. Von

und schnellen Verbreitung neuer sehr erwünscht seyn würde,

Dienstag, die neuesicu Hefte der Schriften und derx landwicthschaftlichen Ver-

der Märkischen dkonomi-

ferner von dem Herrn Professor

tragen. Schübler in Tübingen eine Juougural - Dissertation von : Il Proséssores extraordinavril. Kurr Über die Bedeutung der Nectarien in den Blumen; zu überreichen G. W. E, Vr., wird privatim von 2 bis-3 Uhr Montags, f von den Handels - Gärtnern Herren Gebrüdern Baumann in | Maj. beglaubigt. Dientiags, Donncritags und Freitags die allgemeine Pathologie } Bollweiller ein: Collection Gehölzsaamen, die für die Latndes- j und dffentlich Mittwochs und Sonnabènds in denselben Stun- Baumschule in Potsdam bestimmt wurde, von der Garten - Geseli- N a den die allgemeine Therapie vortragen. schaft in Braunschweig ein aus Baltimore empjangenes Sortiment ) zugegen. Sämereien warmer Pflanzen, das dem hiestgen botanischen Ga*"ten

N Oel seines Deutschen Obst: Ka-

Weißensee in Thürin- i men. unverkennbar

alle Em-

Häfßler

JDEUL Recht

mit

in einem der

t d Se it 9 - vieler Seltenheiten den an zunehme.

es fonn- | nannt worden.

durch den Tel

Azalea phoenicea, mebrere | 2 S x i / Minister nebst

die hier aufzuführen der be- : i B maliger Botsch H —.

Preßburg Über

18234. |

12. April. 6 Uhr.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | E 2 0hr.

10 e [A T) t v Luftdruck... 335,2 8 ‘’Par.|336,9 8 Par.(337, s 9 Par {Queliwärme 6,3 °® R. Luftwärme |4- 1,8 ® R.|+4- 6/4 ° R.|—- 2,2 NF ; ° 9 Thaupunkt |4- 0,4 ® R.|\— 0,7 °® R.\+ 0,3 ° S Dea

j Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

10 Uhr. Der heuti

Fovt- Leislungen des Kanz - Bil. 222. i‘cämien-Scheine 97.

Anewäöürtige Börsen.

Amsterdam, 8. April Niederl. wirkl. Schuld 501, 58 do. 961 Ansgesetzte Schuld —. 41° Amort. 894. 326 T7217 Russ. (v. 41831) 957 Antwerpen, 7 April.

133. Looxze zu 100 Fl. 2032.

der Blumen- und Lustgärten; eine von der Gartenbau-Geselschajt h D L d ¿u Heringen und Nordhausen eingesandte umständliche Abhandlung Dunîisättg. 69 pCt. 55 pCtk. S A bBodenwärme 3,9 ® R. Spanier in P

des Oberpdrsters Herrn Monecke über Obstbau im Freien, in Ver- A S V A lausdünst. (i, 0 5 3" Rh.

bndong mit dem Wegebau, unter Darlegung der Ertragsfähigkeit W O \ N OSO. E.

des Obfibaues;, Nachrichten von der fortschreitenden Wrisamkeit | Wolkenzug E V: R Niederschlag 0, L En u

des Ltúringer Garten-Vereins in Gotha, wobei Bemertungen des - f eine große Wieder! O Schroedter in Georgenthal ber die Vermch- verdankt man diesen Sieg.

Gefangenen ge

104. 50. Üüestecrr. 962. Preuss, 5 Span. 625. 86 4l7r-

__ Span. 55 615. 36 40, - Zinal, 132. Metall. 994. Bras.. 727. Frankfu Neap. 88. Belg. 967. 9811, 4proc Wienu, 8. April. Aktien N Ä 59 Met. 977. 218 52, 18 224. bauk- Actien 12454. Part. Obl. , O

"100 Fl. L c G. 2074. Br.

L 621, 624.

as frühere 5tei- emerkungen des

Königliche Schauspiele. tontag, 14. April. Jm Schaujpielhause: König Konra- din, historische Tragôdie in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. Zu diejer Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Sonn- abend bezeihneten Schauspielhaus - Biliets gültig; auch werden

Montag, 14. April. Italiänischen, von Seyfried. Iohanna von Montfaucon, Schauspiel in 5 Abth., von Koßebue. (Herr Engelbrecht, vom ständischen Theater zu Lemberg: Philipp, als zweite Gastrolle.)

V en eie Paris, 7. April.

zog von Frias dem Könige den Orde heutigen Sißung der Deputirten-Kammer wurde dem Minister des Innern ein Zuschuß von 1,200,000 Fr, zu den diesjährigen geheimen Ausgaben bet treffende Gesclz- Entwurf mit 202 gegen 97 Stimmen angenon- Die Versammlung erdöffnere sodann die Debatte Über das Budget des Ministeriums des Junern.

Das Journal des Débats ertheilt heute der neuen Zu sammenstellung des Ministeriums sein unbedingtes Lob un meint, daj das Vertrauen des Landes zu Herrn Perfil gerade in dem Maße wachsen werde, als der Haß der Factionen gegen diesen unerschrockenen Justizmann, diejen der Charte und der verfassungsmäßigen Monarchie treu ergebenen Deputirten , dies festeste Stúge der von allen Seiten angefochtenen Geselischaft,

Herr Barthe ist - |

Neap. pr. compt. 94. 15. 665. gproc. do.

927. G. Zproc.

Dienstag, 15, April, Jm Opernhause: Auf Begehren, Fi: ad,

2 Abth. Musik von L, van Beethoven.

Schrôder-Devrient : Fidelio, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: 1) La dame et la demoizselle, come. die en 4 actes. 2) L’assassin, vaudeviile comique en 1 acte,

ônigstädtisches Theater.

Musik von Bellini. 15. pl,

Nachrichten.

Gestern Nachmittag hatte der Herzog von Frias und Uceda, Marquis von Villena, die Ehre, dem Könige das Schreiben der verwittweten Königin von Spanien

, das ihn zum

Der Hauptmann Fols is gestern Abend auf dem Landwege ber Straßburg und Wien nach Konstantinopel abgefertigt wor den, um dem Vice - Admiral Roussin die Nachricht von seiner Ernennung zum Sce-Minister

u überbringen. egraphen der Bes

Familie an Bord nehmen zu können.

Der General Graf Lagarde, Pair von Frankreich und ehe

after in Madrid, ist mit Tode abgegangen.

Der Baron Lacuée, der zu Anfang der gegenwärtigen Ses sion zum Deputirten von Agen (Departement des Lot und der Garonne) ernannt worden war, ist am 2ten d. M. auf seinem in jener Provinz belegenen Landgute an den Folgen eines Schlag flusses gestorben. ge Moniteur enthält eine Königl. Verordnung, wodurch die Ressort-Verhältnisse der beiden Ministerien des Jn- nern und des Handels festgestellt werden.

Der Courrier français will gestern Briefe aus Spa- nien mit der Nachricht von dem wirklich erfolgten Einrücken dw

Er gehörte der Opposition an.

ortugal erhalten haben.

Man schreibt aus St. Jean de Luz unterm 3l1sten v, „Wir erfahren so eben, daß die Karlisten im Thale Bastan Dem Generale Quesada Es sind eine zahlreiche Menge von

derlage erlitten haben.

macht worden.““

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 104. 30. lin cour, Zptoc. pr. compi 78, 20.

fin cour. 78. 33. fin cour. 94. 35.

412. 5proc. Belg. 98. 5proc. Rdm. 957.

rt a. M., 10. April. Oesterr. 5proc. Metall. 981. 89,3.. 892, 21proc. 53. - 1proc. 235. Br. Bank 1509. Part. - Obl. 139. 1383. Loose zu 100

Holl. 5proc. Obl. von 1832 942. 943. Poln, Preuß. Präm. - Sch. 545. 544. 4proc. l. Span. Rente 62. 614. Zproc. do. perp, 405. 405.

E P R E E E G: de

Redacteur Cottel.

SCETC P R ave

fi id ie 2 s «‘ a y

I8rliß über die durch den Sturm im Monat Dezember v. F. ver- die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Sonnabend bezeich- Gedruckt bei A. W. Harn. yrsachten Beschädigungen in den Herzoglich Dessauschen- Gärten, net seyn.

E meive n 2 Ot E S ETRE V S“ Ta rata Aees gran R E

Befanntmachungen.

Ao erti semen.

Alle diej:nigen, welche aus der verloren gegangenen, untern 30. Januar 1826 coram notario et testibus annertannten, und am 3. März 1826 lehnshecrlich consirinirten Schuldverschreibung des Landraths von Oerszen d. d. Spremberg, den 6. Januar 1826, über das fir bie verehel. Ober-Amtraann Bies, Christiane Hemiette, geborne Rudelius, auf dem Gute Horno, Spremberger Kreises, Rubr. III. sub. No. 26 einge- tragene Kapital der 2000 Thlr. Conventions - Species, so wie an der auf die separirte Hauptmann v. Oertzen unterm 24. Juni 1831 ausgestellten, und unterm 12. Juli 1831 gêrichtlich anerkannten Cession dieser 2000 Thlr. in Preuß. Courant, als Eigenthümer, Cessiona-

Aligemeiner Anzeig

er fúr die Preuß

Leser die Vermuthung erwecken muß: es hätte die Feuerversicherungs- Bank in Gotha sich jeder Theil- nahme an den Lbsch- und Rettungökosten bei dem

Brande am 20. Juni v. I. geweigert.

Dies is jedoch

feine¿wegs der Fall; oielmehr wurden dafür nichr weniger als 327 Thlr. 10 sgr. ohne die geringste Weigerung an die dasige chemische Producten - Fabrik von ihr bezahlt , die Vergütigung der 226 Thlr, welche der Mazistrat uo außerdem berechnete, und die zur Hälfte in Reparaturen an den Löschgerärh- schoften bestanden, wurde dagegen abgeschlagen, und {war aus dem Grunde: weil die Bank gleich allen ihr befannten Uss:kuranz-Societäten (einige Landes-Brand- kassen ausgenommen) sich nit verbunden hält, solche Kosten zu übernehmen, sondern als eine der Commune

zur Last fallende Ausgabe betrachtet.

ren Pfand - oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu haben vermeinen, werden ¿u dem auf

dén 2 U C, Normittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Referenda- rius Vogel, angeseßten Termine zur Anmeldung ihrer etwanigen Ansortich2 hierdurch vorgeladen, widrigen- falls die Ausbleibenden damit präcludirt, thnen ein ermiges Stillschweigen auferlegt, und mit Amortisation des qu. Documents verfahren werden wird.

Frankfurt a. d. O., den 4. März 1834. Königl. Preuß. Ober -Landesgerichr.

n dem Allgemeinen Anzeiger der Nr. 94 der Sfaats - Zeitung vom 5ten dieses befindet sich eine L | Anzeige des Magistrats in Oranienburg, die bei jedem

Ich habe mich für verbunden erachtet, dies zur

richtigen Würdigung

| 1 dieser einmal zur dffentllichen Kenntniß gebrachten Angelegenheit hiermit fernerweit bekannt zu machen, und habe schließlich nur noch das Eine hinzuzufügen , daß das Schreiben des Magistrats

vom 6. September v. I. nicht, wte jene Anzeige be-

worden ist. i Berlin, den 5. April 1834.

Deutschland zu Gotha.

Boll, Anleibe 4te Seric, bei Hops &

sagt, êrst am 17. Dezember, sondern schon am 18, September v. J. nah Gotha von mir befördert

Carl Gottfried Franz, Agent der Feuerversicherungs-Bank für

Diejenigen Inhaber von Certificaten der Russ.- Comp.,

welche die am 147 Mai fällig werdenden Zinsen in Berlin zu erheben wünschen, werden hiermit aufge- sordert, die betreffenden Coupons bis spätestens den 28. April a, c., bei den Unterzeichneten vorzeigen, und mit dem erforderlichen Vermerk verschen zn lassen. Der Einlösungs- Termin der auf diese VV eise angemeldeten Coupons wird s. 4. durch dic öskentli- chen Blätter bekannt gemacht, werden Berlin, am 1. April 1834.

Anhalt und VVagener,

Brüderst. Nr. 5.

Literarishe Anzeigen.

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Spanischen Botschafter bei Sr, Der Conseils-Prásident und der Minister dey auswärtigen Angelegenheiten waren bei dieser Empfangs -Feie Nach der üblichen Anrede überreichte der Her n des goldenen Vliezes.

villigt, und der be

zum Groß-Offsizier der Ehren - Legion et:

Gleichzeitig is chl nach Toulon ergangen, die Fregatte „Arthemesia‘/ in Bereitschaft zu seßen, um auf den e en Befehl nach Konstantinopel absegeln und dort den neuen

5proc, 5proc. Span,

NYreußi

Allgemeine

de

104.

Borlin;

Dienstad

r E F Ei T A E C E

Ca L T Di «Sue

AmtliGe NaGOriOten Neronil des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kaiserlich - Russischen 6eneral- Major Und Commandeur der Garde- Artillerie, von gumaroko}ff, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse, und n Capitain in der Garde - Fuß- Artillerie, Fürsten Galikzin, n St. Johanniter - Orden zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben die von der hiesigen Akademie r Wissenschaften getroffene Wahl des Botanikers Robert Brown in London zum auswärtigen Mitgliede ihrer physika- jh-mathematischen lasse Allergnädigst zu bestätigen geruht.

Der Appellations-Rath und Kammer-Präfident von Wei- [er zu Kleve ist als Appellations-Rath zum Appellationshofe in ain verseht und zugleich der bisherige Landgerichts-Rath Alex- inder von Daniels zum Appellations-Rath ernannt.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Düsseldorf ist der Kandidat Johann Heinrich Dahlhoff von Duisburg zum Pfarrer der evangelischen Ge- inde zu Schermbeck, und der bisherige Vikar zu Hilden, ilhelm Weismann, zum Kaplan an der katholischen Pfarr- fiche der Gemeinde zu Ratingen ernannt worden.

Abgereist: Der Großherzogl. Mecklenburg - Schwerinsche her Hofmeister , außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Freiherr von Lützow, nach Lud- \igslust.

Zeitungs- Nachrichten. AUS land

RNUsand z

| St. Petersburg, 5. April. Der Admiral Schischkoffff hat das Glúck gehabt, als Antwort auf ein von ihm an Seine Majestät den Kaiser gerichtetes Schreiben unterm 26. März fol- gendes Allergnädigste Reskript zu erhalten: ,/ Alexander Seme- nowitsh! Mit besonderm Vergnügen habe Jch die vollständige Sammlung aller Jhrer Werke erhalten und in dieser Fruch1 Jh- jer vieljährigen Arbeiten denselben Geist der Vaterlandsliebe, welcher stets Jhr Leben und Jhren Dienst bezeichnete, erkannt. s ist Mir um so angenehmer, Jhnen für diese Darbringung Meine volllommene Dankbarkeit zu bezeugen, da, neben dem Nutzen, welchen Jhre Schriften den Sitten und der vaterländi- (hen Sprache gebracht haben und noch bringen werden, Sie mit der Herausgabe derselben einen wohlthätigen Zweck verbinden ; dies mdge Jhnen Beruhigung in Fhrem hohen Alter gewähren und die hierbei folgende, mit Meinem in Diamanten eingefaß- hen Portrait verzierte, Tabatiere Jhnen zum Zeichen Meines unwandelbaren Wohlwollens dienen.

E (G) Nitolaus. -

Folgendes ist das Schreiben , welhes der Admiral am 21. Márz an Se. Majestät gerichtet hatte: „Allergnädigster Kaiser! "Vöhrend ih mein Leben von der frühesten Jugend an bis in mein hohes Alter unausgeseßt dem eifrigsten Dienste meiner E Monarchen und des Vaterlands widmete, waren meine Muße- “stunden und Kräfte stets dem Nugen der vaterländischen Sprache “und Literatur wie den Wissenschaften gewetht. Die Früchte die- “ser meiner Arbeiten habe ich jelzt gesammelt und, mit Ausnahme "meiner nautischen und einiger anderen Werke, drucken lassen. “Sie bilden zusammen 16 Bände. Es war nicht meine Absicht, “diese Sammlung noch während meines Lebens der Welt zu über- ‘geben, allein unvorhergesehene Verhältnisse nöthigten mich, mei- ‘nen Vorsaß zu ändern: meine im Fräuleinstifte erzogene minder- ‘jährige Enkelin, Sophia Schischkoff}, ist durch den unerwartet frühzeitigen Tod ihrer Aeltern eine hülflose Waise geworden, de- [ren lezte Hoffnung nur noch auf mich, den am Rande des Gra- bes stehenden Greis, gerichtet is. Da es mir sonst an Mitteln ‘fehlt, sie in eine sorgenfreie Lage zu verseßen, habe ich mich ent- hlossen, meine Werke bekannt zu machen und den ganzen dar- aus zu hoffenden Gewinn ihr zu überlassen. Aber diese meine Arbeit würdige Du, Allergnädigster Monarch, zuvor Deines An- blickes; damit sie niht in die Welt trete, ehe ihr dieses Glück ju Theil worden, wage ich es, sie Deiner geheiligten Majestät j Füßen zu legen. Beruhigt werde ich meine Augen schließen, wenn ih so glücklich bin, Deine und Deiner Durchlauchtigsten Gemahlin, der Mutter aller Armen und Waisen, Aufmerksam- kit, auch auf diese unglückliche Waise gerichtet zu sehen. Ew. Kaiserlichen Majestät treu ergebener Alexander Schischk off.“

Der Chef der Garnisons- Artillerie des Sibirischen Bezirks, General-Major von Brill, hat von Sr. Majestät den St. Sta- nislaus. Orden 1ster Klasse erhalten. Der General-Lieutenant Golowin, Ober-Direktor und Prä- sdent der dirigirenden Kommission des Jnnern und der geistli- hen und Unterrichts - Angelegenheiten im Königreich Polen, ist von hier nach Warschau abgegangen. i

Durch die fortwährende Getraide -Zusuhr aus den Donau- Häfen und aus Konstantinopel und durch den geringen Absatz in Folge des Geldmangels sind die Preise des Getraides in Eu- katoria schnell und bedeutend gesunken.

A Moskau ist gegen Ende des vorigen Monats noch ein? A Srostwetter eingetreten; es war viel Schnee gefallen und as Thermometer auf 10° Reaumur heruntergegangen.

Tante M.

y Paris, 7. April. Vorgestern Abend arbeitete der König e einander mit sämmtlichen Ministern. Der neue General- Prokurator beim Königl. Gerichtshofe, Herr Martin, hatte eine

Zu den Befugnissen des Ministeriums des Innern, ivie solche durch eine Kdnigl. Verordnung vom gestrigen Tage festgestellt worden, gehören hinführo: die Personalia aller Prä- feftur- und stádtischen Beamten; die Ausführung des Wahl-Ge- seßes; die Organisation und Verwaltung der National - Garde ; der Dienst der Gendarmerie, der Munizipal-Garde und des Corps der Spritzenleute (gemeinschafrlih init dem Kriegs-Minister); die allgemeine Landes-Poltzei, die Verwaltung der “Telegraphen; die Anwendung der auf den Bücherdruck und den Buchhandel be- züglichen Verordnungen; die allgemeine Verwaltung der Depar- tements und aller milden Stiftungen: die Leitung der öffentlichen Bauten ; die Verwaltung der Theater und der schdnen Künste; endlich das Staats- Archiv. Dem Handels-Ministerium sind dagegen folgende Geschäfts-Zweige zugefallen : Alles, was das Zoilwesen, so wie den Ackerbau, Handel und Gewerbsleiß betrifst ; mithin die Verwaltung der Handels-Kammern ; die Bewilligung von Patenten; die Genehmigung von Versicherungs - Anstalten und Spar - Kassen ; die Einführung von Jahrmärkten ; die Markt - Polizei; die Ernennung von Wechsel - Agenten und Courtiers, (mit Ausnahme der Pariser, deren Ernennung nach wie vor dem Finanz-Minister zusteht); die Organisation der Con- seils der Gewerb - Verständigen; das Aichungswesen; das Con- servatorium ünd die Schule für Künste und Handwerke; die Thierarznei-Schulen ; die Königl. Bestüte; alle Sanitäts-polizei- liche Maßregeln; die Bade-Anstalten, die Bewilligung von Un- terstúßungen zur Aufmunterung des Ackerbaus, Handels und Gewerbfleißes, so wie bei Hagelschlag und Feuersbrúünsten u. \. w.

Das (gestern erwähnte) Schreiben des Königs an den Mar- quis von Barbé - Marbois lautet also: „Paris, den 4. April. Mein werther Erster Präsident, in dem Augenblicke, wo Sie endlich die Ruhe geniejen werden, die Sie so wohl verdient, im Laufe Jhrer langen und ehrenvollen Laufbahn aber so wenig ge- kannt haben, will Jch JZhnen selbst zu erkennen geben , wie sehr Fch Ihre Arbeiten, Jhre Dienste und Ihren Charakter s{häkße. Ich bin Jhnen in dieselbe Verbannung gefolgt, die Jch in einer anderen Gegend von Amerika mit Jhnen theilte; und als Ich auch das Glück mit Jhnen theilte, das Vaterland wiederzusehen, da mehrte sih das Juteresse, das Sie mir einflößten, durch die Uebereinstimmung in den Gesinnungen, die Wir beide in der furzen Zeit, die Jch mit Jhnen in der Pairs-Kammer zubrachte, zu erkennen gaben. Gestatten Sie Mir daher, Mein werther Erster Präsident, diese Erinnerungen dadur zu heiligen, daß Ich Ih- nen hiermit mein Portrait anbietre und Sie ersuche, es als ein Pfand aller der Gefühle, die Jh für Sie empfinde, und die Ich Fhnen stets erhalten werde, anzunehmen. Ihr wohlgeneigrer Ludwig Philipp.// Nachstehendes ist der Vortrag, taittelst dessen der Marquis Barbé-Marbois vorgestern von den sämmtlichen Beamten des Rechnungshofes Abschied nahm: „Zu einem Al- ter von 90 Jahren gelangt, von denen 65 den Angelegenheiten des Landes gewidmet worden, habe ih den König um die Er- laubniß gebeten, in das Privat-Leben zurücktreten zu dürfen. Sey es nun aber, daß ich aim Ziele meiner Laufbahn bin, oder daß der Himmel meine Tage noch verlängert, stets und bis zu meinem lelzten Athemzuge werde ich Jhren Geschäfts-Verrichtungen folgen, und es wird das Glück meines Alters ausmachen, wenn ich sehe, daß der Rechnungshof dem Könige und dem Staate von Nuken ist. Das Zeugniß, das der König mir in dem Augenblicke, wo ich Sie verlasse, ertheilt, rührt mich um so tiefer, als ih es Jhren eigenen Anstrengungen verdanke. Die von Sr. Majestät getrof- fene Wahl meines Nachfolgers ist für mich eine zweite Wohl- that. Sie werden diesem neuen Chef zu verdanken haben, was Sie von meinem Alter nicht mehr erwarten durften, und er wird bei Jhnen den Beistand finden, auf den ich so viele Jahre hindurch stolz war. Inzwischen kann die gegenwärtige Trennung das Band nicht zerreißen, das mich so lange und so eng an den Rechnungshof geknüpft hat. Jch werde mich nicht mehr als in den Ruhestand versetzt betrachten, wenn ih hôre, daß Jhre Ver- richtungen den gutcn Ruf, den sie stets verdient haben, fort- pflanzen und das Vertrauen des Königs rechtfertigen. Sie Alle, ineine Herren, deren Arbeiten ih 27 Jahre hindurch getheilt, Sie, die ih wie mcine Amtégenossen geliebt habe, erhalten Sie mir, Jhrem bejahrten Chef, Jhre Freundschaft, und empfangen Sie mein Lebewohl.‘“

Der National will wissen, daß der Herzog von Gaëta seine Entlassung als Gouverneur der Bank erst durch den Mo- niteur erfahren habe.

Jn der heutigen Gazette de France liest man Folgendes: „Einen neuen Fehler, vieileicht den größten von allen, den die Regierung begangen, ist?der, daß sie vier bis fünf Monate vox der neuen Zusammenstellung der Kammer das Associations-Recht auf- gehoben hat; man hätte mit einer solchen Maßregel ers na cch den Wahlen auftreten jollen. Die Folgen jenes Mißgrisss zei- gen sich schon jeßt, da, scit der Annahme des Gesekzes gegen die Vereine, die Jury die Gazette de France für nicht schuldig und der Cassationshof den National freigesprochen hat.

Seit einiger Zeit circuliren hier falsche 2 Frankenstücke mit dem Bildnisse Karls X, da sie indessen nicht geschlagen, sondern gegossen sind, so sind sie leicht zu erkennen. Man ist dem Ver- fertiger derselben bereits auf der Spur.

Lyon, 6. April. Die Mutuellisten sind Schuld daran, daß gestern hier wieder einige unruhige Auftritte stattge- funden haben. Gestern war nämlich der Tag, an welchem meh- rere im Februar gefänglich eingezogene Ruhestörer vor Gericht erscheinen sollten. Diese Gelegenheit wollten die Mutuellisten benuben, um ihre bekannte Protestation gegen das Geseß Über die Vereine geltend zu machen. Der Pla6, in dessen Nähe die Assisen gehalten werden, war voll zusammengelaufenen Volks. Plô6lich verbreitete sich die Kunde, daß der Urtheilsspruch in jener Sache auf den nächsten Mittwoch verschoben worden sey. Sofort ging der Lärm los; man wollte gleich Gewißheit haben, und die Delinguenten selbst, die sich ihrer Gefangenschaft rühmten , verlangten je eher je lieber das Schicksal zu

Audienz bei Sr. Majestät.

kennen, das ihrer harre. Als nun ein Detaschement vom 7ten

taats-Zettung.

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leichten Jnfanterie - Regiment erschien, um die Ordnung wieder- herzustellen, wurde es tobend aufgefordert, das Gewehr zu strek- fen. An einem benachbarten Fenster zeigte sich ein Mann mit einem umgekehrten Gewehre und schrie laut, daß alle gutgesinn- ten Soldaten auf diese Weise (den Kolben nach oben) ihre Ge- wehre tragen müßten. Von allen Seiten erscholl sofort lauter Beifall; man rief: „Herunter mit den Bayonetten! Den 'Kol- ben in die Höhe!‘ und das Detaschement mußte endlich die Gewehre umgekehrt auf die Schulter nehmen. Eine zweite Trup- pen- Abtheilung, die hinzukam, wurde zu Gleichem gezwungen, nachdem der kommandirende Offizier, der sih widerseben wollte, zu Boden gerissen und ihm der Säbel entwunden worden. Gin in der Nähe befindlicher Gendarm - wurde arg mißhandekt, man riß ihm die militairischen Jnsignien ab, zerbrach ihm den Sáôbel und \chrie: „Jn die Saône mit ihm!“/ Ich weiß nicht, ob es dahin fam. Die Soldaten fraternisirten nun mit dem Volke, und jo ging die Sache vorüber. Auch- der Königl. Pro- furator soll mißhandelt worden seyn, doch kann ich mich hierfür nicht verbúrgen, da ich es nicht gesehen habe. Die Mutuellisten sind äußerst erbittert und drohen mit Mord und Todtschlag, wenn das Geseß gegen die Vereine nicht zurückgenommen würde. Ver- größert ist diese üble Stimmung noch durch die Nachricht wor- den, daß der Geseß-Entwurf wegen der 5H Millionen für die Vereinigten Staaten verworfen worden sey. Diese Nachricht hat hier eine sehr unangenehme Sensation gemacht, und das Vv- tum der Majoritát der Kammer wird im höhsten Grade gemiß- billigt. Man is nicht ohne Besorgniß für die nächste Woche, wo der Urtheilsspruch des Assisenhofes leicht neue tumultuarische Scenen herbeiführen fönnte.

Großbritanien und Jrland.

London, 8. April. Am Freitag nahmen Se. Majestät bei dem Ober-Stallmeister, Grafen von Albemarle, ein Dejeuner ein ; Sonntags musterten Höchstdieselben die zu Windsor stehenden Truppen.

Das große Bankett, welches der Kdnig alle Jahre dem Herzoge von Wellington und den Rittern des Hosenband-Ordens zu geben pflegt, wird am 23sten d. M. stattfinden.

Der Prinz Georg von Cambridge - wird übermprxgen hier erwartet; die von der Admiralität ihm entgegengesandte Jacht hat den Lord Falkland und dessen Gemahlin mitgenommen , die eine Reise nach Dresden machen und dann den Sommer zu Ems das Bad gebrauchen wollen.

Der Herzog von Cumberland, der Graf Grey, Sir James Graham, Herr Charlos Grant und Herr Stanley sind zum Theil von ihren Landsiben, zum Theil von anderen Orten hier- her zurückgekehrt. Der Premier - Minister hatte gleich nach sei- ner Rückkehr eine Unterredung mitidem Fürsten von Talleyrand. Lord Palmerston wird heute Abend ebenfalls nach London zu- rückkehren.

Lord Althorp wird heute von seinem Landsi wieder hier zurü erwartet.

Gestern wurde Lord Denman , als Stellvertreter des Lord- Kanzlers, im Oberhause eingeführt.

Dem Vernehmen nach, wird der Graf von Errol an die Stelle des verstorbenen Marquis von Breadalbane zum Ritter des Distels-Ordens ernannt werden.

Viele angesehene Personen, worunter Sir Robert Chester, Baron Rothschild, Herr Frederick Byng und einige Mitglieder des diplomatischen Corps, haben gestern schon dem hier einge- troffenen Spanischen Botschafter, Grafen von Florida Blanca, ihr Kompliment gemacht. Sr. Excellenz ist von dem Ritter Jabet, als Legations-Secretair, von Herrn von Sandoval und Herrn Meade begleitet. Der Graf war frúher noch niemals in England und versteht gar kein Englisch, wogegen er ziemlich ge- láufig Französisch spricht. Er wird, dein Vernehmen nach, bei dem Lever am 16. d. Sr. Majestät vorgestellt werden. Am Sonnabend konferirte noch der bisherige Spanische Gesandte, Ritter von Vial, mit Herrn Byng im auswärtigen Amte.

Der Sardinische Botschafter am hiesigen Hofe, Graf d’Aglia, ist von Frankreich hier angekommen.

Der Gouverneur des Greenwicher Hospitals, Admiral Sir R. G. Keats, is am 5ten d. mit Tode abgegangen ; man glaubt, daß der Contre-Admiral Sir T. M. Hardy, der in der Schlacht bei Trafalgar Nelson's Schiff kommandirte, seine Stelle erhal ten werde.

Sir Dudley Hill soll, wie der Courier versichert, den durch den Tod des Generals Farguharson erledigten Posten ei- nes Gouverneurs von St. Lucia erhalten.

In einer gestern stattgehabten Sißung des Gemeinderaths wurde eine Petition an das Parlament beschlossen, worin darum ersucht wird, daß die Aldermen fortan nicht mehr auf Lebenslang, sondern nur auf eine gewisse Zeit gewählt werden möchten.

Fn Westminster hat sih ein Klub gebildet, der gewisserima- ßen ein Widerspiel zu dem Konservativ-Klub seyn, aus den Li- beralen bestehen und politische so wie gesellschaftliche Zwecke um- fassen soll. Die Herren Wason, Wilks, Alderman Wood, Scho- lefield, Tennyson, Harvey, die O’Connell's, Sir J._Scott Lillie und der Oberst Peyronet Thompson, sämmtlich Mitarbeiter an der Westminster Review, gehören zu dem Comité.

Vorigen Donnerstag versammelte sich die Bürgerschaft von Edinburg unter dem Vorsiß des Lord-Profoß 1m Waaterlo-Ho- tel und genehmigte einstimmig eine Bittschrift an das ‘Parla- ment um Emancipation der Juden. Es fiel auf, daß sich keiner von den angesehensten Whigs der Schottischen Hauptstadt zu dieser Versammlung eingefunden hatte. Der Lord-Profoß seßte

uerst den Zweck der Versammlung auseinander, und es ließen fich darauf Herr Aytoun, einer der Parlaments - Kandidaten Edinburger Wahlen, und Dr. Brown, ein Schot- tischer Geistlicher, zu Gunsten der Juden vernehmen. Der Lek- tere sagte unter Anderem, er müsse als Christ und christlicher Geistlicher die beabsichtigte Petition aus vollem Herzen unter- stüßen, denn die vorliegende Frage erscheine ihm in religidser, sittliher und politischer Hinsicht als über alleu Zweifel erhaben.

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