1834 / 106 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8,000 Pfd. Sterl. jähr- e Schulden bestimmt ; da die so soll dieselbe auf 8000 Pfd. Sterl.

ren jest stündlich zwischen Glasgow Mangel an Erfahrung von Seiten als erwartet wurde. der dem Obersten Ma- Wharf aus in hiesiger Umge enen Bodens in 185 * lich leider der Kessel eines wodurch vier Menschen schwer ver- Häuser beschädigt wurden.

Zimmerleute fein Bier mehr von

Thomson. Jene Abgabe brin lih ein und war für städtisch großentheils abgetragen sind, herabgeseßt werden.

Die Dampfwagen fah und Paisley, doch wegen der Maschinisten, noh nicht so schnell, gegen legte neulich ein äh cerone gehört, von Paddington 5 (Engl) Meilen troß des sehr uneb nuten zurúück. Zu Manche Dampfwagens gesprungen, ge nahgelegene den Handwerker - Vereinen geh und Maurer haben den Beschluß gefaßt, i be und Delafield zu trinken, weil diese sich wei- Dienst zu nehmen, die Mitglieder jener Ver-

gt etwa 4

nlicher Wagen,

ster ist neu

lest und eini

den Herren Com gerten, Leute in eine sind.

In der vorigen Woche verhostet, die sich wegez verübten M tet hatten.

wurden zu Liverpool 5 Jndividuen ordes aus Jrland geflüch-

Niederlande

Aus dem Haag, 10. April. zweite Kammer der Generalstaaten in ihren Untersuchung der Veränderungen beschäftigt, dels-Gescbbuch in Vorschlag gcbr nehmen nach werd digung der neuen U treffenden 2A

eute hat si ectionen mit welche für das Han- aht worden sind. Kammer nach Erle-

Gestern und

en die Mitglieder dieser Finanz-Vorschläge und der in dem Civil-Ge- enderungen nah ihrer Heimat zurück- s wird bezweifelt, daß auch noch politische Gegenstände wiewohl bei der Diskussion

zur Sprache gebracht werden sollen, des Gesekzes über die Zinsenzahlung mancher Anlaß wahrgenom- men werden dürfte, um auf jene Gegenstände zurückzukommen.

Die Reise der Königl. Familie nah Amsterdam wird, dem Vernehmen nah, am nächsten M

Die angekündigte allgemeine r:gt um so. weniger die besondere kums, als eine solhe Musterung in jedem Jahre einmal statt- Diesmal wird dieselbe vielleicht etwas ausge- ll nach Einigen s#o-

ontage stattfinden. Jnspection unseres Heeres er- Aufmerksamkeit unseres Publi-

zufinden pflegk. dehnter seyn,

weil der Prinz-Feldmarscha ar auch Se.

Maj. der König bei der Musterung zugegen . Da nicht einmal die Beurlaubten dazu einberufen so läßt sich schon hieraus abnehmen , daß keine kriegeri-

„„Man is hier sehr begierig, den die leßten Brüsseler Vorfälle in ie Regierung Leopold’s ihre Stüßze hervorbringen werden; man wünscht zu erfahren, wie Ministerium Ludwig Philipp's geneigt seyn solchen Staatsmännern zu - und Haupt- aub überlassen

che Absicht zum Grunde liegt.

Das Handelsblad sagt: den Eindruck zu kennen, Paris und London, von wo d Quittung ertheilt. Dies ist die reine lasse jedem ehrenwerthen Manne die Sorge, die beiden Stürme, deren Schaupla mein Haus war, zu qualificiren. Mehrere {chlecht unterrichtete Zeitungen haben den Helden vom Zten und bten Tugenden angedichtet, die sie nie kannten. Glaubt man diejen Blättern, so héátten die Menschen aus dem Pôbel sich be- gnúgt, zu zerstören. Jch für meinen Theil kann bezeugen / daß sie so viel gestohlen als zertrümmert haben, und daß sie feine Achtung für die Personen hatten. Sie haben mir eine starke Summe Geld, viel Silberwerf, mehrere Kleinodien und für ei: nen bedeutenden Betrag Waaren geraubt, die mir seit der Zeit, wo ih mein Gewerbe als Kaufmann niedergelegt hatte, übrig geblieben waren. Jch habe gesagt, daß die Verwüster und Plúnderer die Personen nicht geachtet haben; meine fast 70 jäh rige Gattin mußte sih ihrer Wuth dadurch entziehen, daß sie Úber die Dächer durch eine enge Ocffnung eine Zuflucht suchte; so stieg sie in Begleitung meiner Tochter bei einem wohlwollenden Nachbar hinab, dem ich“ hier df fenrlih meinen innigsten Dank bezeige. Zwei meiner Söhne, durch die Vandalen- Scenen, deren Zeugen sie waren , erbittert, seßten den Wüthendsten einen gerechten Widerstand entgegen und verdankten ihr Leben nur fast unerklärlichen Umständen. Was man kaum begreifen kann, ist, daß zahlreiche vor den Thüren eines allen diesen Schreknissen preisgegebenen Hauses aufgestellte Soldaten bis zum Ende derselben ruhige Zuschauer blieben. Aber sie mußten dies auf Befehl seyn. Zwei Offi- ziere, die ih im nôthigen Falle wieder erkennen würde, erklär- ten, daß sie nicht einschreiten dürften. Auf diese Weise konnte daher der Pöbel den ganzen Morgen des Sonntags (6. April) plundern, zerstdren und sogar ungestraft tödten. Fch überliefere diese Thatsache der Oeffentlichkeit, damit sie, wie sie soll, bei der Untersuchung, die man vorbereitet, als Aussage diene.

weit das neue dürfte, die Hand der Freundschaft leihen, welche stundenlang -die Belgische Reside stadt der greulichsten Plünderung und dem konnten, bevor sie etwas dagegen gethan haben.“

Dasselbe Blatt sagt: „Die aus Frankfurt a. M. ein- gegangenen Nachrichten bestätigen die günstige wir von einer baldigen Erledigung der Luxemburgi genheiten hegen.“/

Meinung, schen Angele-

Belgien.

Der König ritt bei der vorge- u an der Fronte der Truppen zweimal entlang, und rd er durch die Acclamationen der Truppen und einer zahlreichen auf den Boulevards versammelten Menge

Brüssel, 11, April.

\trigen Heerscha jedesmal ward

Courrier erhebt unter dem 10. April abermals seine Stimme gegen die Minister. „Man kann sich kaum vorstellen““, in dem genannten Blatte, „wie viel Lügen ersonnen Publikum verbreitet werden, um den wahren Charakter der Ereignisse vom 6. April zu entstellen. ganzen Sache lege ein Komplott der Vereinigung mit Frankreich bezweckt, und man \chon die Straßen zu nenn ausgehängt werden sollte. April verriethen eine entdeckte und deshalb nur gebrochene Verschwörung gegen die Regierung, Herrn François zu danken habe, in Athem zu erhalten, wdchentlih eine Vershwdrung entdeckte. Nichts Selesameres kann es geben, als die Details, die man ch von dem Staatsstreiche erzählt, dessen Ausführung nun ver- Zwölfhundert Verschworne seyen unter fingirtem Na- men von Paris in Brüssel angekommen, nur das Thor, durch das sie gekommen, hat man vergessen mit anzugeben; auf ein verabredetes Zeichen sollten sich diese mit unsern Plünde- rern vereinigen, die rothe Fahne aufstecken, auf dem Thurm der Gudula- Kirche die Sturmglocke läuten, die Regierung stürzen und alsdann auf Paris losrúcken, um Ludwig Philipp zu ver- jagen. Herr Armand Carrel habe sich, heißt es, in Brüssel ein- gefunden, um den Aufstand zu leiten, und wir wissen nicht, ob der General Ramorino nicht ebenfalls ein Kommando bei- dieser “hae. Unter der Decke solcher Lächerlichkeiten hofft man das Geschrei des Unwillens, das sich über die Un- thätigkeit des Ministeriums von allen Seiten erhoben hat, zu ersticken. Und es finden sich leichtgläubige Narren genug, die diesen Roman für Wahrheit halten. Wie lächerlich diese schlecht Fiction von einer Verschwörung gegen die jeßige Ordnung der Dinge ist, leuchtet Jedem ein, der nur den vierten Theil der Ereignisse übersieht. nicht Worte der Liebe und Huldigung auf der Zunze, während ihre Hände gegen das Eigenthum ihrer Mitbürger wütheten? Fs lebe Leopold, der König der Bel- Tod den Holländern! j st den Truppen ein Lebe- als diese sich aller kräftigen Maßregeln enthielten ? t die gesunde Vernunft der Brüsseler in Zweifel ziehen, wenn man sih schmeichelt, mit Hülse solcher trivialen Histörchen ihre Unzufciedenheit und die mit allem Fug und Recht gegen dic Regierung erhobene. Anklage zu beschwich- . Der ZFndépendant, ein Blatt, das sich zum Echo sol- Absurditäten macht, fragt uns, was diejenigen, die sich über das Verbot der Aufführung der Stummen von Portici unwil- lig geäußert hätten, damit bezweckten. ¡Wir haben darauf nur dies zu erwiedern, daß die Nachgiebigkeit, wovon man einen Be- weis lieferte, als man am Sonntag Morgen die Aufführung autorisirte, ein hari.-r Mißgriff war und das nach den Ereig- nissen des Tages erfolgende Verbot des Stückes eine unverzeih- liche Schwäche der Gesinnung verrieth, Denn nun konnte diese Oper gar nicht mehr auf Leute wirken, die, wie Brüssel bezeu- gen fann, solcher Aufregung keinesweges mehr bedurften, um aufgeregt und aufwieglerisch zu seyn.//

Di: a A O E A I L iri E

Bald «sagt man, der Partei zu Grunde, díe eine eht so weit, en, in denen die Französische Fahne Bald heißt es, die Ereignisse des 6. theilweise aus- deren Aufspú-

man dem der, um si

eitelt sey.

Expedition erhalten hat.

fomponirte

Trugen die Plünderer detun

Schrie man denn nicht: Nieder mit den Orangisten!

Pachten die Räuber von denen die erste folgender rachte

einer Abschäßung und Vergütigung der am 5ten und bten d, M. stattgefundenen Räubereien und Verwüstungen, an die Stadt Brússel ergangenen Aufforderungen zufolge, hält es die städtische Behörde für nothwendig, "über die beklagenswerthen Thatsachen, so wie über die Umstände, die denselben voraus: gingen und sie begleiteten , so viel nur irgend möglich, Aufklä- rung zu gewinnen, um dadurch, so weit es in ihrer Macht steht, den Einwohnern die Last zu erleichtern, welche, kraft des Geseßes vom 10. Vendemiaire des Jahres IV., aus den For- derungen der betheiligten Eigenthümer auf dem Wege Rechtens ihnen erwächst. Dem gemäß ergeht, in Folge des unter dem gestrigen Datum vom Minister - Conseil erlassenen Edik- tes, Seitens des Bürgermeisters und der Schöffen der Stadt, an alle diejenigen, welche über die. Anstifter, Urheber oder Theilnehmer der stattgehabten Unordnungen, so wie über einzelne Umstände, die von unseren friedlichen Mit- búrgern die durch das Geseg angedrohte shwere Verantwortlich- keit abwenden zu können geeignet seyn dürften, nähere Auskunst

nicht selbst

In der That, es heiß

430

Der „„Mercur'e‘/ sagt: „Nicht nur der Fürst von Ligne hat Belgien verlassen, sondern auch die Familie des Herrn von Trazegnies, die Gräfin v. Lalaing und die Herren v. Bethune,

Vater und Sohn, sind von Brüssel abgereist. ‘/

Der wieder erschienene Lynx erklärt, er werde fortfahren,

diejenigen Lehren zu verfechten, deren Vertheidigung er sich gewidmet habe; keine Rücksicht werde ihn davon abhalten, er werde jedoch die Bekanntmachung der Subscriptions- Listen für 0 Rückkauf der Pferde des Prinzen von Oranien nicht fort- eben.

Herr Schovaers, Eigenthümer des mehrerwähnten Gesell-

schafts-Lokals in der Rue de l’Evèque, das am 6. April verwüstet ward, macht in den Brüsseler Zeitungen ein Schreiben bekannt, worin es heißt: „Nie war ih offener oder heimlicher Anhänger des Hauses Oranien; nie habe ih durch Worte oder- durch meine Unterschrift politische Gesinnungen geäußert, die dem Wohl meines Vaterlandes zuwider waren. Jch war_unserer Revolu- tion von Anfang an von Herzen ergeben. Von einer andern Seite haben alle Mitglieder meiner Familie meinen aufrichtigen Wunsch getheilt, Belgien frei und glücklich zu sehen. Mein äl- tester Sohn erhielt im Jahre 1830, als Belohnung seiner in den September-Tagen der National-Sache geleisteten Dienste, eine Stelle im Finanz-Ministerium, die er noch versieht; der jüngste meiner Sdhne (ich habe deren nur drei, wovon einer seit langer Zeit aus dem väterlichen Hause entfernt ist) hat sich nicht min- der muthig, nicht minder eifrig an jenen denkwürdigen Tagen bezeigt, und als der Augenblick kam, wo das Vaterland den Bei- stand aller seiner Kinder verlangte, um einen unerwarteten An- griff zurückzuschlagen, sah man ihn in den Reihen der ersten Käm- pfenden; er hatte indeß erst das Alter von 17 Jahren erreicht. Dies ist die Familie, welche ein niederträchtiger Pöbel zu zwei verschiedenenmalen alle Schrecknisse der Plünderung und Ver- wüstung fühlen ließ. Jch muß mich nothwendig erklären, wie so eine Gesellschaft, der man feindselige Gesinnungen gegen das Va- terland vorwirft, ihr Versammlungs-Lokal bei mir hatte. Diese Erklärung ist leiht zu geben, und hier is sie: Zwei oder drei Personen schlugen mir vor 8 Monaten vor, ihnen zwei schöône Säle zu vermiethen, die mir unnuß waren, und die ih an einen Privatmann vermiethen wollte; diese Personen wollten, wie sie sagten, dort eine Gesellschaft begründen, welche den Namen „So- cieté du Cercle‘ fúhren würde, ein Name, den sie wirklich an- nahm. Ein Kontrakt- war nach einem langen Zeitraum seit den ersten Besprechungen ausgefertigt, und als einige Freunde mi von dem in Kenntniß seßten, was das öffentliche Gerücht über den Zweck der Stifter jener Gesellschaft verbreitete, hatte ich nicht mehr das Recht, die angenommene Miethe aufzuheben. Uebri- gens stand ich mit jenen Herren in keiner anderen Verbindung, als

jener eines Eigenthümers, der seinem enden Miethsmanne Gahrheit, und ich über-

P. G. Schovaers, Eigenthümer des verwüsteten Hauses, Rue de l’Evèque, Nr. 39. Zahlreiche Haussuchungen sind durch die Polizei-Kommissare,

in Beglcitung der Agenten der öffentlichen Sicherheit, bewerk- stelliigt worden. Sie haben zur Entdeckung einer großen Menge Effekten geführt, die auf das Stadthaus gebracht wurden. Jn einem kleinen Hause der Rue du Nord hat man unter anderen Gegenständen kostbare aus den verwüsteten Häusern herrührende Teppiche gefunden, die vollkommen erhalten sind. Anderwärts, in der Rue des Epingles, bemächtigte man sich 40 silberner Couverts, zweier - ebenfalls silberner Armleuchter 2c, Bon der anderen Seite bestätigt es sich, daß die meisten Privat-Leute, welche die Opfer des 6. April waren, den besten Theil ihrer kostbaren Möbel gerettet haben. Man {äßt den durch die ver- schiedenen Plünderungen verursachten Schaden auf 4 Mill, Fr.

Unter den vorgestern in den Vorstädten Verhafteten bemerkt

man vier Fremde von verdächtigem Aussehen, welche den Pöbel anrcizten, mehrere zu Florest und in der Umgegend gelegene Häuser zu verwüsten.

Der Bürgermeister und die Schöffen der Stadt Brüssel haben unter dem 10. Zu n Bekanntmachungen erlassen, eise lautet: „Mehreren, Behufs

Fremden Liste erlassenen Verordnung streng Folge zu leisten.

monstrationen wurden noch vor zwei Häu von Namur gemacht, allein sie è

Ueberrest des Tages ging ruhig vorüber,“

Magistrats hat viel Gutes bewirkt.

soll bis zum Widerruf vollzogen werden.

Vor

Sonnabend Morgen Be

Volk aufgefordere hätte, gegen das Eigenthum wir wollen nicht sagen der Minister aber des Königs, seiner Familie und Aller, die ihm zugethan sind, zu wüthen: würden da die Hrn. Lebeau und Rogier nicht wirksamere Vorsichts - Maßre geln getroffen haben? Würde man das Uebel erst haben ent stehen und anwachsen lassen, um ihm dann zu steuern? Würde man erst am nächsten Tage nah den Truppen der Nachbarschaft geschickt haben? Obschon die Brüsseler Ereignisse zu Lüttich Gent und Antwerpen plößlich die grdöten Besorgnisse erregten, haben die schleunigen und energischen Maßregeln, die man in den g nannten Städten traf, dennoch alles drohende Unheil verhütet, das nur vor den Augen der Minister sih vollzogen hat, die ke nesweges überrascht wurden von den Ereignissen , sondern sié voraussehen mußten. Seit drei Jahren is unsere Constitution in Wirksamkeit getreten, alle Staats - Kräfte sind in gese6mäßb ger Thätigkeit, die Administration ist vollständig organisirt, die Armee in Betreff der Stärke wenigstens auf einem ansehnlicheren Fuße, als es in gewöhnlichen Zeitläuften für die Dauer möglich seyn wird, alle Functionen sind geordnet, alle UeN des Staats gedffne und stehen der Regierung zu Gebot nach welcher Garantlé soll der ruhige Bürger sich noch umsehen, wenn sein Eigenthum bei diesem gese6mäßigen Zustand der Staats-Verhältnisse denno der Plunderung und Verwüstung bloßgestellt is? Welcher Fremde wird es noch wagen, sich în einem Lande niederzula/sen wo Personen wie Eigenthum so seltsam von der Regierung be {übt werden und die verruchtesten Angriffe auf beide nicht allein möglich, sondern gar leicht ausführbar sind? Welcher Belgier kann fernerhin sein Haupt ruhig niederlegen ?‘/

Deutschland.

Dresden, 12. April. Jn der fort

pril, geseßten Berathung der zweiten Kammer über das Budger E e kas Kunst-, Gewerbs- und ähnliche Vereine beantragten Unterstü zungen, im Ganzen mit 2620 Rthlrn., in Frage. Darunter be

fanden sich 500 Rthl{r. für den Sächsischen Kun#|- j Un? terstüßung ausgezeichneter und P nungevoler a A

statistischen Vereins u Unterstüßung . des zu. Unterstüßung der dfono- Die berichtende Deputation beantragte den für den Kunst-Verein, da derselbe hin- terstúßung des Buch- lethzins für des auf 1lungs - Lokal der Nach einer Mit-

1500 Rthlr. zu Unterstükung. des dnigreich Sachsen, 130 Buchhandels, 490 Rthlr.

zu geben im Stande sind, hiermit die dringende Aufforderung solche unverzüglich cinem der Mitglieder des Kollegiums zu be; richten, welche täglich, von Mittags 2 Uhr ab, auf dem Rath, hause in dem Zimmer, das an den Sißungs-Saal sidßt, derglei; hen Mittheilungen entgegennehmen werden.“ Jn der zwei ten Bekanntmachung werden alle Gastwirthe und Haus - Eigen, thúmer, welche fremde Personen bei sich aufgenommen oder den; selben eine Wohnung in ihren Hause vermiethet haben, aufge, fordert, der am 15. Oktober 1831 Behufs der Führung einer

Societät. fall der 500 Rthlr. e Mittel' besibe. Die zur Un aate Summe befaßt den M Regierung genommene Versamn ährend der Leipziger Messe,

es Regierungs - Commissairs wird jedoch gegen- absichtigt, zur Herstellung einer Buchhändler-Bdrse auf 1 der Universität zu Leipzig ein altes Gebäude zu er- selbe neu aufzubauen und dem Zwecke gemäß einzu- Seiten der Regierung mit Einrehnung der rliche Beihülfe von 759 Thlr. bereits bewil- Die Deputation stimmte ebensalls fúr diese Wegfall der fr

siche cigen dels hcantr «chnung der yuhhändle

Die Brüsseler Stadt-Anleihe ist von 9457 auf 922 gesunken,

Lôwen, 9, April. Hier einige Details Über die Auftritte deren Schauplaß unsere Stadt war: „Am 7. gegen halb 8 Uhr Abends bildeten sih auf dem großen Plaße Gruppen, woruntr man Individuen bemerkte, welche die Gemüther aufreizten. Eh; nes dieser Jndividuen ward verhaftet und nach der Sicherheits, Kammer gebracht. Kurz nachher zogen diese Gruppen schnell in die Brüsseler Straße und schleuderten einen Hagel von Steinen nach den Fensterscheiben eines dem Hrn. Schouten v. l’Escaille gehörenden Hauses, und einige Menschen drangen in dasselbe ein Diese zertrümmerten einige Möbel in dem Salon des Erdgeschos; ses und zerschlugen ein Kabriolet, das unter dem Einfahrts- Thore stand. ie Linien-Truppen, die Gendarmerie und die Autorità ten eilten nah dem Schauplaß der Unordnung and die Angrej, fenden zogen sich zurück. Da dieses Haus jedoch auf dem dffent- lichen Plate lag, so warfen einiz2 Judividuen fortwährend von Zeit zu Zeit aus der Fêrne Steine nah demselben, und erst sp& ter in der Nacht ward die Ruhe auf diesem Punkte gänzlich wie derhergestellr. In der Brüsseler Straße zerstreut, zogen die Grup pen nach dem „Volkspiaßze‘/ und bildeten sich von Neuem vot dem Hause des Herrn Wouters von Broukout, dessen Fenstey scheiben und Läden durch Steinwürse zertrümmert wurden. Die Truppen verfüaten sich nach diesem Orte, und nur mit vieler Múhe verhinderte man die Angreifenden, weiter zu gehen. Di Menge zog sich erst gegen 11 Uhr Abends zurück. Einige De

E in der Straße atten keine Folgen. Gestern (Sten) Morgens bildeten sich die Notten wieder und ein Steinha gel ward von Neuem in der Brüsseler Straße gegen das Haus dei Herrn Schouten von l'Escaille geschleudert. Die Truppen fa men an, und da die Zahl der Angreifer nicht groß war, so wur den sie bald zurückgedrängt. Gegen 10 Uhr war die Ruhe her gestellt; eine Eskadron Lanzenreiter ward Nachmittags erwartet, Posten wurden an die Stadtthore gestellt, um dort jedes von auswärts kommende verdächtige Jndividuum zu verhaften. De

wozu von hlr. eine jäh ¡zt worden ist. stim

dagegen erklärte sie sich für den sche Societät in Ansaß gebrachten 490 Thlr., weil einer Untersiúßung aus der Staats-Kasse nicht mehr be- Der Abgeordnete Axt trug darauf an, die wegfallende ár den Kunst-Verein dem statistischen Verein zuzuwen- Wichtigkeit der Verbreitung statistischer bisherige Vernachlässigung derselben in tatistik besonders für stän- hr einflußreih sey, wo oft statistische An- Abstimmung herbeiführen könnten. Bei Besteuerung habe man nicht einmal ge- m Lande seyen; selbst bei der e úber die Wahl-Bezirke solle eine Unge- haben, ob ein Ort eine Stadt sey, oder Minister von Zeschau erwiederte, als Prä- daß die Mitglieder sih nicht ent- eine Gratification anzunehmen , da es sti Position bloß um Bestreitung der Bu- geordnete Axt seinen Antrag für den Leipziger

indem er auf die sse und die n hinwies. Er bemerkte, wie die S dische Verhandlungen je aben eine ganz andere Diskussion úber die , wie viel Abfassung der Bericht vißheit stattgefundet nicht. Der Staats- u statistischen Vereins,

Rittergüter i

shließen würden, ár sie beantragten Kosten handele, worauf der Ab

Jn Betreff der 750 Rthlr. {- bemerkte der Abgeordnete Clauß, wie es zwar daß von Seiten der Staats - Regierung auf die der ständischen Verwilligung isammenseyns derselben, daß unterstüße und den Refe- ation nur fragen wolle, auf wie viel Jahre man erlich erachtet. Nachdem der Re- t, man habe vorläufig angenommen, daß die Beihülfe s: Kasse vielleicht einige dreißig Jahre fortdauern Minister v. Carlowiß das Wort: des Deutschen Buchhandels Franfk- von wo er sch nach Leipzig gezogen. abe ihn jedoch niemals direkt unter- Bildung im Lande erhöht und ver- des großen literarischen genüßtzt, eine Zahl von vielleicht nahe an Menschen ernährt und ein Waaren Umsaß Millionen Thaler

uchhande dberraschen kônne, sage eingegangen worden, während des Be

hedúrfe, und zwar Ó hl die Anforderung

er, aber gleichwo renten der Deput die betressende ferent entgegne aus der Staat 'finne, nahm der Staats - Früher sey der V furt am Main gewesen, Die Sächsische Regierung h ] obwohl durch ihn die es- Unioersität mittelst

Summe für erford

Rittelpunkt Lôwen, 10. April, 10 Uhr Abends. Die leßte Nacht war vollkommen ruhig; man traf nicht einmal, obaleich ein Festtaz war, die gewöhnlichen Betrunkenen an. Eine Proclamation de hreitet, der Land Verkehrs wesentlich 9.100 betriebsamen bewirkt word | angeschlagen werde. máht, den Buchhan * Anerbietungen zu direkte 'in Sachsen gänzlich | welche auf die | ler niht ohne E rung vor einigen Jahren in so 1 ein bis dahin fehlendes Versamn sorgte, das sich jedoch habe das Streben, den Bu 4 en , fortbestanden, und es jep das Land nicht der Gefahr auszusetzen, ein Gewerbe, so zum Ruhme als zum N be daher gern die Gelegenheit ergrissen, welche | eine namhafte Zahl der ausgezeichnetesten den Deutschen Buchhande und zugleich diesem großen Gew | dem Lande iange Jahre hit * einen bleibenden Beweis i Ÿ Verein von Buchhändlern habe den Plan : Buchhändler - Börse in Leipzig, als gemeinsames und n Genossenschaft der mit Leipzig ver- Nach diesem Plane solle zum

Lüttich, 11. April. Die Stadt is fortwährend ruhig, Von heute an, und so lange die außerordentlichen Umstände fort: dauern werden, ist der Theater - Direktor in Gemäßheit eines Beschlusses des Bürgermeisters und der Schdffen gehalten, die Theaterstücke, die er aufführen will, vorläufig dem Magistrate vorzulegen und dessen Genehmigung abzuwarten. Dieser Beschluß

en, dessen Betrag jährlich über 2

In mehreren Ländern habe man sich be- del an sih zu ziehen, und es seyen große n Unterstüßungen geschehen, deren er Umständen,

entbehrte. Buchhänd-

Stimmung vieler indruck geblieben, sey die Sächsische Regie- veit eingeschritten, als sie für 1lungs - Lokal der Buchhändler Inzwischen

Das Journal de Liège, welches den obigen Artikel det auswärtigen

Courrier Belge mittheilt, bemerkt dazu noch Folgendes: ein Mann von Gewissen kann beant, daß die R Schuldigkeit gethan hat, und welches auch ihre Motive seyt möchten, so viel steht fest, daß sie die beklagenswerthen Greuel hátte unterdrücken, wenn nicht ihnen vorbeugen können, wäh rend sle dieselben durch ihre Unchätigkeit gewissermaßen autori sirt ter Pamphlete waren verbreitet, welche die abscheulichsten r\chläge enthielten, um an der Partei der Orangisten ein Beispiel des Schreckens zu statuiren, und das Ministerium fühlte sich nihts weniger als aufgelegt, diese Schmähschriften zu un terdrücken. Einige Tage vor den Unruhen las man in den mi nisteriellen Blättern vielmehr die gehäjsigsten und leidenschafb lichsten Artikel gegen die Orangisten, und der Moniteur hat nicht für gut gefunden, auch nur im geringsten diesen heftigen Ton zu rügen, den die Blätter seiner Partei erhoben hatten. An demselben Morgen, als die Plünderungen begannen, eut hielt sogar ein Blatt, das als Organ des Ministeriums bekannt ist, die Liste der Subscribenten, deren Hotels man verwüstete, Die Truppen der Stadt sind unthätig gewesen, bis sie Befehl zuin Einschreiten erhielten, und die am Sonntag Nachmittag herbeigezogenen N hätten eben so leicht schon än : eschl zum Aufbruch erhalten können.

Wenn die Pamphlete, die den Pöbel aufreizten, an den Unter zeichnern der Orangistischen Liste seinen Unwillen auszulassen, gegen die Regierung gerichtet gewesen wären, wenn man das

bald als ungeeignet gezeigt. chandel Deutschlands von Leipzig wegzuwend Pflicht der Regierung

das ihm eben uten gereicht, zu ver- Buchhändler darbot,

immer festzuhalten erbe, zur Erkenntlichkeit für die gewährten wichtigen Vortheile, hrer besonderen Gunst zu geben. Ein zum Bau einer

{l _ in Leipzig für

bleibendes Eigenthum der ganze * bundenen Buchhändler, entworfen. : * Baue ein Kapital von 35,000 Rthlr., zu 3 pCt. zinsbar, gegen llén berheiligten einheimischen und jährlich ein angemessener Beitrag m ungefähren Änschlage habe sich cit von jährlih 1050 Rthirn. ergeben, auf taate die Unternehmer gerechnet, und

Actien aufgebracht und von a ausivártigen Buchhandlungen entrichtet werden. zum Anfange ein Defi * dessen Uebertragung vom S * die Regierunz habe 750 Rthlr. auf so lange úbernoi " das Actien - Kapital getilgt seyn werde. Minister der Kammer die Bewilligung dieser Summe. Abgeordnete Sach ße machte bem Thaler annehmen kdnne, die in andel in Circulation gesebt würden. illionen rechnen, also mehr als die Hälfte des gan- das Land

Nach eine

Schließlich em

erkflih, wie man 5 Millionen Deutschland durch den Buch- Davon könne man auf | Leipzia 3 M | zen Deutschen Buchhandels, was für ßer Wichtigkeit seyn müsse. erinnerte daran, erboten hätten, thek und guf die Universitäts - Bibliothek Werke, das im Buchhandel dort erscheine, ein Exemplar zu ge- ben, Damals sey der Vorschlag nicht angenommen worden, Anregung gekommen, wo aber dann Jett, wenn da- baare Summen , könne wohl die diesen Antrag er-

von gro- te von Friesen Buchhändler frúü-

Central - Biblio- in Leipzig von jedem

Der Abgeordne die Leipziger Dresdner

| später zwar wieder zur Schwierigkeiten entgegengesekt worden seyen. | von die Rede sey, daß de von der Regierung unterstüßt werden solle Frage aufgenommen werd neuern und die Buchhänd neigt wären? Der Abgeordnete Eisen sst u diese Ansicht, indem er bemerkte, man ben, was man gebe, und das, was man den te, würde bedeutend mehr seyn, als man ammer trat darauf dem Antrage der Deputation auf Bewilligung der betreffenden Summe einstimmig bei. übrigen Anträge der Deputation wurden ebenfalls angenommen.

Die Kasselsche Zeitung vom bten iblatte ein Erkenntniß des Kurfäürstl. u Kassel in einer die Presse nach en Verfassung berührenden Sache. sterwald -in Rinteln ließ ohne Konzession er dem Titel: Schaumburgisches Die Regierung unterdrückte hierauf Verleger zu 50 Rthlr. Strafe und

x Buchhandel durch

en, ob man nicht ler fragen wolle, ob sie nicht dazu ge- ck erklärte sich gegen sse uneigennüßig ge- Buchhändlern da-

für abverla

Kassel, 11. April. | dieses enthält in ihrem Be Ober - Appellationsgerichts den Grundságen der H Der Buchhändler O eine periodische Schrift unt Vólksllart, erscheinen. das Blatt, verurtheilte den

A31

Hierauf êrhob der Verleger Beschwerde bei dem höchsten Tri- bunale, dem Ober- Appellationsgerichte in Kassel, gegen den Staats-Anwalt. Es wird darin das angesprochene Konzessions- recht der Regierung auf Herausgabe von Zeitungen als unbe- g sowohl nah früheren Reichsrechten und dem jeßigen

undesrechte, als nah der Hessischen Special-Geseßgebung, er- flárt; die Unterdrúckung des Schaumburger Volksblattes dem gemäß „ein nicht zu rechtfertigender Eingriff in die Pri- vatrechte‘/ genannt; die angesekte Strafe sammt der Androhung aufgehoben und dem Staats-Anwalt aufgegeben, binnen einer von dem Obergerichte zu bestimmenden kurzen Frist die Zurück- nahme des Verbots des Schaumburger Volksblattes um so gewisser zu bewirken, als widrigenfalls das gedachte Verbot als gerichtlich für zurücêgenommen und der Herausgabe so wie dem Drucke der erwähnten Zeitschrift nicht weiter entgegenste- hend werde erklärt werden.

De'sterretG.

Wien, 10. April. Se. Maj. der Kaiser haben den Kur- fürstlich Hessi)chen Staats - Minister außer Diensten, Chevalier von Meyjenbug, in den Freiherrn-Stand des Oesterreichischen Kaiserstaats erhoben.

Der Erzherzog Ferdinand von Este, General-Gouverneur von Galizien, ist am 3ten d. M. auf seiner Reise nach Sieben- bürgen durch Pesth gekommen.

Portugal.

In einem von Morning Herald mitgetheilten Privat- Schreiben aus Lissabon vom 22. März heißt es: „Da Dom Pedro’s Regierung die Nachricht erhalten hatte, daß die Ein- künfte dur die Einfuhr fremder Weine in Porto ohne Zoll- Entrichtung bedeuteaden Verlust erlitten, so schrieb der Finany- Minister Carvalho an den General-Verwalter der Zölle in jenem Hafen und ersuchte ihn, Maßregeln zur Verhinderung des ver- meintlichen Schleichhandels zu ergreifen. Der Verwalter aber erwiederte unterm 6. März, daß ein solcher Handel gar nicht getrieben würde; aber er erinnerte den Minister daran, daß er sich genöthigt sehe, alle fremde Weine zu einem Zoll von 20 pCt. ad valorem zuzulassen, -weil das Dekret vom 3. April 1833 noch immer in Kraft sey. Dabei gab er ein Verzeichniß von den seit dem April vorigen bis zu Ende Februar's dieses Jah- res in Porto eingeführten fremden Weinen; déese bestanden in 586 Pipen, 72 halben Pipen, 96 Quartolas, 339 Barrels und 9636 Garrafas. Merkwürdig is es, daß sih darunter Cham- pagner und Xeres aus Hamburg und London befand.“

A O

Berlin, 16. April. Ueber die funfzigjährige Dienstfeier Sr. Excellenz des Königlichen Wirklichen Geheimen Staats- Ministers, Generals der Înfanterie, Herrn Grafen von W y lich und Lottum, haben wir, im Verfolg der in der Nr. 100 der Staats - Zeitung davon gemachten Anzeige, hier Folgendes nach- zutragen: Das Allergnädigste Kabinets-Schreiben Sr. Majestät des Königs, welches dem Herrn Jubilar am Tage der Feier zugegangen ist, lautet wörtlich:

„Mein lieber Staats-Minister, General der Infanterie, Graf von Lottum. Sie haben zum Besten des Staats in allen Verhältnissen Jhrer Wirksamkeit Mein besonderes Ver- trauen so vollständig gerechtfertigt, daß die- Feier des heutigen Tages, an welchem Sie vor 50 Jahren in den Dienst getre- ten sind, Mich laut auffordert, die volle mehrmals erneuerte Anerkennung Jhrer großen Verdienste zu wiederholen und Jhnen Meinen Dank, begleitet von einem Andenken, zu be- zeigen, welches Jhnen die Feier der künftigen Jahrestage er- freulih machen mdge. Sie noch recht lange bei steter Ge- sundheit erhalten zu sehen, ist ein angelegentlicher Wunsch

Berlin, Ihres wohlgeneigten Königs den 9. April 1834. Friedrich Wilhelm. An den Staats-Minister, General der Jnfanterie, Grafen von Lottum. ““

Das Andenken, welches Se. Majestät der König mit die- sem huldreichen Kabinets-Schreiben dem Gefeierten haben zu- stellen lassen, is das in der Anzeige vom 10ten d. M. gedachte Tafel-Service. Es bestehe aus den üblichen vollständigen Tafel- Geschirren mit breiter Rand-Vergoldung und mit einem breiten farbigen Eichenkranz verziert, und aus einem Desssert - Aufsaze. Der Eichenkranz, als Symbol der Verdienste um die Verival- tung, der Treue und der Beständigkeit, wiederholt sich auf man- nigfaltige Weise an allen einzelnen Stücken des Sevvices und giebt demselben Einheit. Der reiche Desssert-Aufsa6 besteht aus sieben ausgezeichnet {chdnen Porzellan - Vasen, von welchen die größte das in bunten Farben gemalte Brustbild Sr. Majestät des Königs auf der Vorderseite {hmückt; die Rückseite zeigt den in Gold gemalten Preußischen Adler in einem goldenen Cichen' franz. Die Vase hat einen lebhaft dunkelblauen Grund mit reichen mattgoldenen, braunschattirten Verzierungen. Vier etwas kleinere Vasen, in demselben Styl reich verziert, sind mit Ansichten verschiedener Gebäude, die unter den Regierungen der drei Monarchen erbaut worden, unter welchen der Jubilar thätig gewirkt, versehen. Die zwei kleinsten Vasen, nach Zeich- nungen aus dem Museo horbonico, reíh mit Gold verziert, sind mit den allegorischen Figuren der Borussia und Victoria ge- {chmückt. Die Frucht - Schalen, Fruchtkörbe , Konfekt- Schalen und vielen kleinen Gefäße zu Blumen, zur Zierde der Tafel be- stimmt, sind reich vergoldet, und auf allen ist aus mattem Golde ein Eichenkranz oder Gehänge von Eichenlaub angebracht. Korb- Trägerinnen nach antiken Modellen und Genien von weißer und grúner Porzellan-Bisquit-Masse, auf reich verzierten Postamen- ten, tragen zur Ausschmückung der Tafel geeignete, durchbrochene, mit Gold verzierte, zur Aufnahme von künstlichen Blumen bes stimmte Körbchen. Die Dessert- Teller enthalten eine Auswahl vorzüglich gemalter Gegenstände, theils Figuren-Sujets, theils Blumen und Frucht-Stüe, theils Landschaften mit verschieden- artig reich verzierten und vergoldeten Rändern.

Die Beamten der Staatsbuchhalterei und des Staats\chaz-

es erlaubten si, die Bildnisse der drei Könige, unter deren egierung die zurückgelegten funfzig Dienstjahre fallen, auf dem Landsize Sr. Excellenz in Französish-Buchholz bei Berlin auf-

Postamenten von Schlesischem (Strehlner ) polirten Granit. Die Bildnisse sind aus den Werkstätten der hiesigen Königlichen Eisengießerei in der möglichsten Vollkommenheit hervorgegan- gen, und auf die Bearbeitung der Postamente haben die Vie ren Tüch in Breslau und Huth in Berlin die grdßte Sorg- falt verwendét. Die von dem Königlichen Ministexiumi des Jn- nern und dessen Ober-Berg-Hauptmannschaft Sr. Excellenz am Tage der Jubelfeier verehrte Warwick- Vase is ebenfalls von bronzirtem Gußeisen und, so wie die Bildnisse der drei Kdö-

. drohte im Wiederholungsfalle mit dem doppelten Strafansayze.

ustellen. Sie sind von bronzirtem Gußeisen und stehen auf

Die Gestalt der Vase ist beinahe fugelrund mit einern tiefen umgekehrten Rande, das Jnnere mit getriebenem vergol- deten Küpfér ausgelegt. Zwei_vershlungene Weinreben, deren Zweige die Griffe bilden, winden ihre Räñkeri mit Frucht und Blättern um den oberen Theil herum, Die Mitte besteht in antifen Köpfen, welche in erhdheter Arbeit vorwärts stehen. Ein Pantherfell mit dem Bacchusstabe und andere Verschönerungen vollenden das ganze Werk. : Unter der Leitung des General-Múnz- Direktors ist in der hiesigen Königl. Haupt-Münze eine Medaille auf diese Jubel-Feier gepr gt und von den sämmtlichen Mänz-Beamten dem. Herrn Minister überreicht worden. Auf der Haupt-Seite dieser Denk- münze findet sich das wohlgetroffene Bildniß Sr. Excellenz. Die Rückseite stellt die Múnz- und Schak-Verwaltung in einer weib- lichen Figur, mit lorbeerbekränztem Ruder in der Hand, dar, welcher auf der einen Seite von einem Münzer das Geld zur Aufbewahrung dargereicht wird. Auf der andern Seite wird dieses Geld aus dem Scha6e von dem Lande (in einer weibli- chen Figur mit der Mauer- Krone dargestellt) in Empfang ge- nommen, und unter dem Abschnitt befindet sih ein Präge-Werk, als Symbol der Münze, in voller Thätigkeit. Diese Rückseite ist von dem Bildhauer Herrn Friedrih Drake entworfen und modellirt. Die ganze Denkmünze aber is von dem ersten Münz- Medailleur Herrn Professor Brant geschnitten und darf so- wohl im Entwurf als in der Ausführung ein vorzüglich gelun- genes Kunst-Produkt genannt werden. Eine zweite Denkmünze ward dem Herrn Jubilar von ei- nem Vereine seiner Verehrer überreicht. Die Hauptseite zeigt das Bildniß Sr. Excellenz, geschnitten nah der eben erst vollen- deten Büste des Professors Herrn Carl Wichmann, mit einer nach Maßgabe des Raumes abgekürzten Umschrift. Auf der Kehrseite erblickt man das Gräfliche, mit der Kette des Sdhwar- zen Adler-Ordens umgebene Wappen auf einem Schilde, welcher an einem mit Lorbeeren umgebenen, im frischen Grün prangen- den Eichenstamme lehnt. Die Embleme des Kriegsstandes und der Staatskunst (Helm, Schild und Schwerdt, so wie das Steuerruder und der von der Schlange umwundene Spiegel) umgeben den Sockel, auf welchem der Schild ruht; Preußens Genius aber, kenntlich an der unwandelbar jugendlih kräftigen Gestalt, an dem ihn {mückenden Helme und dem langen mit dem Preußischen Wappen- Adler gezierten Herrscherstabe, hat frische Kränze von der Eiche und dem orbeer gewunden und \{müctt damit den Wappenschild. Im Abschnitt ist bemerkt:

50jährige Dienst-Jubelfeier den Iten April 1834. Die Ausführung dieser Denkmünze (geschnitten von Friedrich König) hat die Berliner Medaillen-Münze besorgt.

Die von dem Hof- Tapezier Herrn Hiltl ausgeführte De- coration im Jagorschen Saale, woselbsk sich die Gesellschaft zum Festmahle vereinigt hatte, bildete eine aus Gewehren bestehende Pilasterwand, hindeutend auf die militairische Laufbahn ; diese Wand wurde durch 4 Pilaster in drei gleiche Felder gethcilt. Das zur Linken deutete auf das jugendliche frisch aufblühende Mannesalter, indem das ganze Feld eine Fläche aus mehreren hundert Rosen bildete, in deren Mitte die Jahreszahl 1784, aus silbernen Blättern gebunden und von einem silbernen Eichenkranze umgeben, s{h¿mmerte. Der über diesem Felde laufende Fries zeigte in einem Bilde den Mars, umgeben von den glückbrin- genden Horen, die Farbe des Grundes setb| deutete auf den frisch anbrehenden Morgen. Das mittlere Feld bildete eine Nische, worin die von dem Herrn Professor Carl Wichmann angefertigte Búste des Jubilars aufgestellt war, ruhend auf einer Säule von Porphyr, umgeben von einer Gruppe der verschiedenartégsten Blumen. Dieses Gemisch von Blumen sollte auf den Wechsel der Lebens - Verhältnisse im Uebergange vom jugendlichen zum reiferen Alter hinweisen. Die Blumen selbst waren in Form eines Korbes von einem goldenen Ringe gleichsam umfangen. Ueber der Büste shwebte frei ein Kranz von 59 goldenen Sternen. Jn dem darüber befindlichen Theile war die Staatswissenschaft abgebildet, mit einer Mauer-Krone auf dem Kopfe und dem Steuer in der Hand, Stellung uner- chütterlicher Kraft und Ruhe, umgeben von ihren segenbringen- den Folgen, nämlih: Ackerbau, Gewerbe, Kunst und Wisssen- schaften 2c. Die Farbe des Horizontes deutete auf den Mits- tag des Lebens. Das dritte Feld war aus Goldlack, auf die goldene Zeit hinweisend, zusammengestellt, in dessen Mitte die Jahreszahl 1834, aus goldenen Lorbeeren gebunden, von einem goldenen Kranze umgeben, das gefeierte Fahr be- eichnete. UÜeber demselben befand sich in dem durchlaufenden L riese die Muse der Geschichte in der Gestalt der Borussia, den durch Genien des Ruhmes und der Unsterblichkeit 2c. vernommenen Ruf des thatenreichen Lebens der Nachwelt über- liefernd, Das Kolorit des Hintergrundes deutete auf den Abend. Auf dem aus grünen Zweigen gebildeten Gesimse war über -dem Mittelfelde eine auf goldenen Füllhdrnern getragene Bürger : Krone angebracht, umwunden von einem grünen Lor- beer, aus dessen Mitte goldene Aehren strahlenförmig ausflossen, Links Uber dem Gesimse war die Statue der Minerva, rechts die Statue der Gerechtigkeit mit dem Staats - Ruder aufgestellt. Die ganze Decoration, welche mit dem Friese 18 Fuß hoch und 29 Fuß breit war, hatte einen himmelblauen Grund, durch welchen die Haupt-Gegenstände vortheilhaft hervorgeho- ben wurden.

- mm R S E E Ramm an ati Königliche Oper.

Am 13. und 15. April sang Madame Schrdder - Devrient zum zweiten Male in der Vestalin und im Fidelio. Die baldige Wie- derholung beider Opern war uicht allein den Wünschen des Publis fums angemessen, sondern es hat auch andere Vortheile, wenn niht gar viel Zeit zwischen den verschiedenen Aufführungen ver=- fließt. Sänger und Orchefter ersparen z. B. ermüdende Proben und kdnnen etwa stattgefundene Febler mit verdoppelter Aufmerk- pes vermeiden; ctfrige Musik - Freunde erhalten Gelegenheit,

as Kunstwerk genauer kennen zu lernen und zwischen dem iedes- mal Geleisteten anziehende Vergleichungen anzustellen.

So mdchten wir diesmal deu zweiten Vorstellungen noch Vors züge vor den ersten einräumen, Madame Schröder - Devrient zeigte als Vestalin die grdßte wahrhaft künsilerische Herrschaft über alle Abstufungen ihrer Stimme; Vortrag und Ausdruck ließen nichts zu wünschen Úbrig, und: Licht und Schatten, Kraft und Milde wur- den zugleich so weise und gn vertheilt, daß die Darstel- lung eine ganz ungewdhnliche Lebendigkeit und dramatische Wirks samkeit erhielt. Es war nicht für drittehalb Stunden mübsam an- gezogene oder künstlich aufgeschminkte Liebe - Hoffnung und Vers- zweiflung, es waren nicht für die Bühne zum Zeitvertreib erfun- deñe Begebenheiten; sondern man sah die Wahrheit selbst, mit all ihren Freuden und Leiden.

Besondere Erwähnung verdient die Geschicklichkeit, mit welcher Madame Schrdder-Devrient ihr Gewand zu benußen wußte. Da- her war se verhüllt in Zeiten wehmüthigen Schmerzes und stum- mer Berieiflüng; daher bewegte sie sich frei und gewaltig iu den Augenblicken schrankenloser Leidenschaft, daher ergriff sie von Neuem

den Schleier bei dem Eintritte des Licinius; daher stellte ste sich

nige, auf der hiesigen Königlichen Eisengießerei gefertigt. 4 fühn dem fragenden Oberpkiester entgegen t. \. 1.

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