1834 / 114 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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* Maschine bedarf. Die Vorrichtuug is einfa, nicht

hweigend beitretend, angesehen werden sollen. , Oldenburg, aus dem Stadtmagiftrate E71 Nea Sul ol8.

E Qt t o

Ds parte dell’ I. R. Pretura notifica col presente

Editto all’ assente Luigi Giacometti del Rinaldo, Hativo di Ferrara possidente in Guattrette, comune di Fellonica, in questa Giurisdizione già al servigio quale Volontario nella scuola Militare di Cantù indi Pas8ato nella compagnia della rISErVa del bas30 Pò, Dossla col grado di caporale nel Tmo. Regimento d'infanteria di Linea, Partito a l’armata di Germania mel 1mo. Marzo 1813 e particolarmente di Prussia : che fu presentato contro di esso la petizione 12. and?

No. 3695. dai di lui fratelli Antonio, Gaetano e Giu-!

eeppe Giacometti, Trapp. dal Sre. Ano. Rossì, impecato che ala giudizialmente dichiarata la di lui morte a senso del §. 277. del Cod. Civ. Univ. Austr. e che 81a deputato 1n curatore ad €ess0 assente Il’Awvo, qu reaidente Sr. Ano. Clemente Schiavetti, onde l’intratata Causa Ppossa in 810 concorso prosseguirs1 e dedïdersi.

Ciò rImane quindi notificato ad ess0 assente col Ppyesente Editto che avrá forza di legale citazione onde compaja nel termine di un anno colla diffidazione «he non comparendo o non facendo al Giudice co- Mnoscere in altra guisa la sua esistenza nel termine aniddetto, s1 procederà alla dichiarazione di morte a termini del do. §. 277. e perciò che risguarda 1 beni euitenttl in questo sfato. Í

11 presente Editto sarà affisso nell anticamera di questa Pretura e nei luoghi soliti di Mantova, Ser-

462

\{einenden als der Majorität der Erschcinenden still-[64 ser! und ich lade demnach zur Sube«cription|1c#, und nur an die Besteller versandt. P

tritt der Ladenpreis von 10 agr. VVerk wird 1n ungefähr 28 Heften vollständig sein.

Privilegirte

wöchentllche gemeinnüßige Nachrichten von und für Hamburg.

Von dieser Zeitung, deren politischer Artikél durch des Jahrs von den Verhältnissen

eine, seit Anfan

Schulze, Bemerkungen über Carxnoc.

neuere teutshe Geschichte. 11 Rezensionen. Leipzig, März 1834.

ftraße Nr. 37.

eere

gebotene Vergrößerung des Formats, eine bedeutend|und in allen Buchhandlungen zu haben:

vermehrtes Interesse erlangt hat, welche außerdem noch Erörterunaen, Ansichten und Bemerkungen über vaterstadtische Angelegenheiten, so wie ein vielbenuß- tes Äntelligenz-Blatt für in- und ausländische Anzei gen enthält, erscheint täglich ein ganzer engaedruckter Bogen in groß Royal-Format.

Unter Berückfichtigung des Inhalts, so wie der ân- ßern Auëstattuna dieser Zeituna, dürften die nachste- henden Preise, für welche sie durch alle löbliche Poft- Aemter ¿u bezichen if, als schr mäßig erscheinen.

Es bedarf faum der Andeurung, daß die geogra- phische Lage Hamburgs und seine Bedeutsamkeit als Handelsstadt die Herausgeber in den Stand sett, die ch hier cvncentrirenden Berichte aus allen Gegenden in erster Frische mitzutheilen, und ste darf es von ih- rer umsichtigen Redaction erwarten, daß diese Quellen bestens benußt werden.

Der Preis zur Versendung durc) die lóblichen Pos

mide, Fellonica e Guattrette, e sarà inserito per trè

Aemter für ganz Deutschland i| jährlich:

volte nelle Gazette privileggiate di Milano e di Vene- zia, ed in quelle di Berlino e di Roma a diligenza degl' istanti, ed osseryvate le prescritte formalità, Dall’ I. R. Pretura. Sermide, 26. Sbre. 1833, L’I. R. Consre. Pretore. Guintavalle.

Das Dampfschiff „Kronprinzessin// wird am 17. April seine, diesjährigen Fahrten zwischen Stettin und Swi nemuünde eröffnen, bis zum Eintritt der Badezeit an Jedem Montag und Donnerstag Morgen, 6 Uhr von Stertin und nach Convenienz vorfallender Bugsirungen am Dienstag oder Mittwoch, Freitag oder Sonnabeniì von Swinemünde zurückzehen. Wegen der Verände- rungen in der Abgangszeit wghrend der Bade - Saison und der zu machenden Fahrten nah Rúgen wird die Bekanntmachung später erfolgen. Die übrigen Ver- hâltmisse des Schiffes bleiben ganz wie bekannt.

Stettin, den 5. April 1834.

A. Lemonius.

Ein Königl. Hohes Ministerium hat mir unter der 30. März d. -J. ein 8 Jahre im ganzen Umfange de: Preuß. Staates gültiges Patent auf eine neue und eigenthümliche Vorrichtung zur Erzeugung und Be- nußung uberhißter Wasserdämpfe zum Betrieb von Dampfmaschinen ertheilt. Diese Vorrichtung, deren Wirksamkeir auf anerkannt richtigen phyfifalischen Be- seyen beruht, empfiehlt sich den Besizern und Verfer- tigern von Dampfmaschinen als eine wesentliche Ver- besserung. Eine mit derselben versehene Dampfma- schine braucht mit Hülfe einer vollkommenen Kolben- liderung und erleichterter Kondensation nur die Hälfte und unter Umständen einen noch geringeren Theil des Brennstoffes, dessen eine gleih wirksame Watt'sche

Fofisoielig, durchaus gefahrlos und auch bei schon be- fiehenden Maschinen anwendbar, und die Bedingungen, unter denen ich die Benußuag derselben zu geftatten gedenke, werden sich nach den gewonnenen Vortheilen richten, also einen Jeden zufrieden stellen. Näheres auf portofrei an mich, Berlin, Hausvoigteiplaß Nr. 8, gerichtete Anfragen. Dr. £. Kufahl.

Ao dae Ber fauf Die alleinige, reines Medicinal-Geschäft betreibende Apotheke einer Kreisstadt Pommerns, steht für den Preis von 24,000 Thir. zum Verkauf. Nähere Aus- funft ertheilt auf portofreie Anfragen der Apotheker Pollnow in Ueckermünde.

ee,

Bekanntmachung,

in Beziehung auf die Einlösung der ausge- looften Polnischen Partial - Obligationen und landshaftlich Polnischen Pfandbriefe.

Hiermit bringe den betreffenden Interessenten in Kenntniß, daß vom 18ten d. M. ab, sowohl die in den bereits erfolgten fünf Verloosungen der Polnischen Anleihe de 1829 herausgefkommenen Partial - Obliga- tionen, alò auch die bereits ausgeloofien Capitalien der landschaftlich Polnischen Pfandbriefe in meinem SONEtoN zum vortheilhaftesten Course erhoben werden önnen.

Berlin, den 16. April 1834.

Arons Wolff,

unter den Linden Nr. 44.

S-M T i S AMIEATZS R ETES WEN ‘7

Literarische Anzeigen.

Vier grosse Stahlstiche à 61. sgr. Bei A. Asher in Berlin erscheint vom April 4 d,

ab: Paris und seine Umgebungen, eine Samm- lung von Stahlstichen nach Original-Zeichnungen von A. P ugin ausgeführt durch die bedecutendsten Künstler Englands, mit erklärendem Text in deut- scher Sprache. rogal 4. 4 Stahlstiche p. Hest,

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ssen Publikum angenehm sein durch Darstellung interessanter Scenen, durch den Plan der Stadt s0

wie durch einen der Umgebungen, wird SIE zur Er läuterung der neuen VVeltbegebenheiten „anschauliche Materialien liesern. Nur die Hossnung aus einen sehr

in greb Courant-Mark. . L 7 11 Dre Cou 92 Phi, in Conventionê-Geld 9 Dr, M SOUISD Or I O E . E, und in Rheinischen Gulden 132 F!. W. Z.

oder na dem 24 16 S

Man kann auf diese Zeitung vierteljährlich abonni- ren, fo wie man auch jedes Vierteljahr austreten, sich übrigens auch für das halbe und das ganze Jahr abon- tiren kann. Hamburg, 1834.

Die Hermann'schen Erben.

14 M A E HA E 11MIN Me I: fre RAS

A n. et de Die Erweiterung meine¿ Geschäfts-Locals macht mir den Ankauf ganzer Bibliotheken und einzelner werth- voller Werke jeßr wieder mögli, und bitte ich, mich mit gürtigen Offerten zu beehren. Vetressende fran- kirte Briefe von außerhalb werden pünktlich beaut- wortet werden.

ari

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„„Das dritte Heft desConversations-Hand- duchs von Berlin und Porsdam.‘/ Die neufte Beschreibung von Berlin giebt nun schon in fasi 200, unmittelbar aus den Quellen geschöpften Be-

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gem Aram, vom Verfasser des Pelham. Aus dem Englischen von C. Richard. Zweite Auflage. 8vo. Drei Bände. Preis 3 Thkr.

sich zum Preise dieses Werks vereinigr haben, unnd chig sein.

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Die Zuversichtlichkeit dieses Mittels wird garantirt,

ebeirso wie die ganiliche Unschddlichkeit desselben. Auch

wird den Abnehmern die Verficherung gegeben, daß dieses Mittel dem Kaffee auf keine Weise nachtheilig wird, selb| mean derselbe längere Ze:r liegen bleibr.

Da diejenigen Personen, welche dis jezt im Besige

dieses Mittels waren, gegen andere in einem unver:

hältnissmäßigen Vortheile gestanden haben, so wird die Veröffentlichung desselben gewiß sehr willkommen

(eyn, und Niemand die geringe Ausgabe cen, um

sch schnell in den Besiz dieses vielen Vortheil brin-

genden Mittels zu setzen.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen

richten, vollftändige Auskunft der bestehenden Ver- haltnisse unserer Hauptstadt. Die Expedition is Kronenfiraße Nr. 25.

Bei I. G. Hasselberg unter den Linden Nr. 43, i so eben erschienen: anca der, gesammelt am malerischen Ufer der Spree von einem Unbekannten L:

Einer unser ausgezeichneten Schriftfeller hat über diese Sammlung folgendes Urtheil aefälit:

¡Der Dichter hat sch aus Bescheidenheit uicht ge- nannt. Das Werk hätte jedoch (einem Namen Ehre gemacht. Es beginnt mit einem kräftigen Liede Russi- scher Krieger an ihren Monarchen bei seiner Rückkehr aus dem Felde im Jahre 1814, die folgenden Biätter enthalten vermischce Gedichte unter welchen sich ei- nige rührende religióse Gesänge besonders auszeichnen. Am Schlusse findet man cinige Versuche humoristischen Inhalts. Die ganze Sammlung die durch Sprachrich- tigkeit unb strenge Sittlichkeit eine Unzahl neuerer Gedichte beschämt, wird überhaupt den vollflommensten Beifall jedes verständigen Lesers ficher gewinnen.“

Bahmann?s herrlicher Stahlstich: Johannes. nach Dominichino,

(im Format des berühmten Müllerschen Stichs, aber schöner) kostet nach émpfangener Anzeige der Verlagshandlung vom 1. October d. J. an doppelte Preise, nämlich: Auf weilsem Papier .. 22 Thlr. Auf chienesischem Papier .. 954 Thlr. Avant la lettre auf } T chinesischem Papier) worauf zeitig ausfmerksam zu machen wir bei der grossen Theilnabme, die dies Blatt hier findet, für Pflicht halten. Jetzt nehmen wir noch Bestellungen à 14 Thlr. Ausgabe auf weiss Papier an, und liegt das Bild bei uns zur Ansicht bereit. Stuhrsche Buchhandlung in Berlin,

Schlossplatz No. 2

Von Pdôliß Jahrbücher der Geschichte und

bedeutenden Abs-tz veranlasste mich, den Preis dieses

Prachtwerks so billig zu stellen 4 Stallstiche um/|7 7, Jahrg: 1834 ift das 31e u. 4te Heft erschie-

Staatsfkunst

und in allen Buchhandlungen zu haben (in Berlin bei Duncker und Humblot, Französische - Strasse No. 20 a):

Basilicorum libri LX., post Annibalis Fabroti curas ope Codd. Mss. a G. E. Heimbachio aliisque collatorum integriores cum scholiis edidit, editos denuo recensuit, deperditos restituit, trans lationem latinam et adnotationem criticam adjecit Dr G Gh Heimbach, 4to, ma), Sect. IV: oder Bogen 60 79.

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Leipzig, im April 1834. : ;

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/ d “inhalt : (ohne Vorausbezahlung) ergebenst ein; alle s0- Holihau en, uber Reform der b. Kirche in Eng- lide Buchhandlungen werden dieselbe gern. annehmen. |{anb.

Nach dem Erscheinen des I2ten Hefts (im Juni d. J.)|wesen.

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on, uber das dösterreichishe Universitäts-|Dorfbilder, mitgetheilt aus dem R O eines o Heft ei d

pro Heft ein. Das

Murhard, über Einkommenfieucr. F. Murhard Täuschungen d. Repräsentatévsystems. Muth, über

Bei À. A. Mayer in Aachen ist so eben erschienen

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Literarische Neuigkeit bei Anugu i in Berlín: guf Rüter

erfahrenen Land - Pfarrers von Heinri Telefe. 8ro. broch. 1 Thlr. "RrO Man würde sehr irren, wenn man in diesen Dorf,

vermuthete. Der Verfasser selb| deutet ihren

; Hinrichs\he Buchhandlung. [rakter und Inhalt gleih im Anfang des gerei Zu beziehen durch C # Plahu in Berlin, Jäger-| Vorworts durch die Frage an: gereimten

Ast 6s auch ret so süßen Traum zu ören

Wie feit Horaz ihn mancher Träumer ah ?

Soll denn sein Trugbild ewig fort bethôren:

Beatus ille qui etc.? (u. f 7

ier find keine Phantasmen eines Trdumers paradis, cher Unschuld und Seeligkeit auf dem Grund uy) Boden ute Dörfer, oder eines mißvergnügtey Städters, der in jedem Dorfe elne bessere Welt sieht weil er es eben so wenig fennt wie diese; hier ij das Dorfleben nach langer Erfahrung, an Ort und Stelle, treu nah der Natur und, je nachdem es d

Ueber die Vortrefflichkeit dieses Rourans, eine der | Veranlassung gab, bald mit Ostade’'s unnd Triner' bedeutendfien Ersceinunaen der ncuern schönen Lite-| bald mit Rembrandt's ja selb| Peter Brenghel') ratur, etivas zu sagen, durfte jezt, wo alie Stimmen | Pinsel în Bildern verfaßt, die jede Klasse von Lese

- | befriedigen und veranügen, den Städter mit seine

‘in. Wir bemerken nur, daß dies? zweite Auflage | Verhältnissen woh! zufrieden ftellen, sonderlich ahe sh, in seiner höchst saubern Ausstattung der zweiten] den angehenden Landpfarrer und Schulledrer neben

der interessanten Unterhaltung auch von großen Nuzen yn werden.

Einladung zur Subscription (ohne Vorausbezahlung.)

Johannes Gabrieli und sein Zeitalter,

„Die Trommel|Zur Geschichte der Blüthe heiligen Gesanges im 16 é f L t ruft, die Fahnen In 20 für vier Mân- | und der ersten Entwickelung der Hauptformen unde

heuugen Tonkunst in diesem und der folgenden Jahr.

F: H: Truhn, die Trauecrweide von St. He? |hunderte, zumal in der Venedischen Tonschule, d lêéna. (Gedicht von L. Lider.) mit Begleitung |stellt ron E

C. von Winterfeld, K. Pr. Geh. Obertribund Rathe, 2 Bde. Text in gr. Áto. und 1 Band in Folio (üby 150 Platten stark), enthaltend die seltensten Gesang. und Instrumental-Compositionen von Joh, Gabriel), f Claudio, Merulo, Heinrich Schütz, Claudio Monteverde, Luca Marenzio und den Venosa. Der Subscriptions - Preis auf

Thlr, auf grossen Velin 20 Thler., mit dem Erscheina tritt un abänderlich der um ; erhöhete Ladenpreh ein.

Es wird die größste Sorgfalt auf Correctheit, s0 wie auf typographische Schönheit dieses VVerkes gewendet, wir glauben um s0 mehr auf grosse Theilnahme rechnen zu dürfen, da wir nur im Intecresse der Kunst uns der Herausgabe dieses tiefen und wahrhas classisçchen VVerkes unterzogen haben. Noch bemer ken wir, dass darin mehrere höchst seltene bis jet nur in grossen Bibliotheken in Manuscripten sich be. findende Compositionen abgedruckt sind, und das der 3te Band, welcher diese Compositionen eathilt, im Ladenpreis wenigstens 10 Thlr. kosten wird. Der lste Band ist bereits gedruckt und die ganze Samm- lung der Compositionen gestochen, daher die voll ständige Herausgabe baldigst erfolgen wird. Wir bitten um gefällige schleunige Einsendung der Sub: scriptions-Listen und Deutlichkeit der darauf vermerk ten Namen. Alle solide Buch- und Musikhandlungea

nehmen Bestellungen an. Schlesingersche Buch- und Musikhandlung in Berlin, unter den Linden No. 834.

Das neueste fkfalligraphis6e Werk von Johann Heinrias in Côln a. R. is so eben unter folgendem Titel erschienen und bel anterzeihnetem Verleger sowohl, als (n allen Buche. und Kunfihandlunaen zu haben: Alphabetie europäischer Schrifarten alter und neuer Zeit. Erstes Heft, enthaltend auf 10 Blättern n gr Quart verschiedene gorhishe, alt- und neudeutste Drud-, Canjzlei- und Current-Alphabete, Sudbscriy- tions -Preié bis ¡zu Pfingften dieses Jahres 14 Thlr, alódann unwiderruflich eintreteader Laden-Preis 2 Thlr. Ueber die Schönheit und Zweckmäßigkeit dieser meueften Arbeir des berühmten Meisters der Kalligro phie etwas Ruhmendes zu sagen, if zwar bei den großen und verdienten Ruf, den si seine bisherigen Leistungen erworben haben, vollfommen -überflüssis Es wird den Kennern Fe, dies erse Heft ¡u sehen, um von ihm auf den Werth und den prakti schen Nuzen der noch bis ¿ur Vollendung des Ganzel erscheinenden übrigen Hefte im voraus überzeugt it ¡u können. Versichert muß aber werden, daß die Werk in Berref der Schreibkunst ein wahres Nor malwerk für alle civilifirten Länder werden, und deren Kalligraphen und sonstigen Liebhabern der Schö (hreibefunst sowohl, als deren Kupferschriftft- chern, Lithographen, Stempelschneidern, Schildermalern, topographisheaz Zeichnert insbesondere aber allen Lehranfialten einen hf reihen Inhalt zur Benugung darbieten wird. Vas ch in den fruheren Werken dieses Meisters in den vielseitigen Schriftarten zerckreut vorfindet, wie ed eben die Zusammenseßung (kalligraphische Composition) ganzer Blätter erforderte, wird hier in vollständigen Alphabeten und blos in diesen, welche dur neu erfundene und nach richtigern Verhältnissen ver vollfommnete Formen bereichert werden, aufgestellt. Was für die Sprache das Wörterbuch ist, das sollen diese Alphabete für die Kalli graphie sein. Nach Ablauf des Subscriptions - Termins vom er fen Hefte bleibt für spätere Käufer desselben dié Subscription für das zweite und alle übrigen Hefte jedesmal bis zu deren Erscheinen ofen und és wird der Subscriptions - Preis ftets um den vierten Theil niedriger als der naher eintretende Ladet/ Preis geftellt sein. Bei der Sorgfalt, welche auf die größtmdglihe Volllommenheit und Schönheit des Kup- ferstihs verwendet wird, können die folgenden Hefte nur in Zeitrdumen von sechs zu sechs Monaten et- einen, durch welchen Umstand die Anschaffung des Werks Unbemittelten sehr erleichtert werden wird, besonders wenn sie zeitig genug die Subscriptions/ Preise benußen. Berlin, im April 1834, T. Trautwein, Buch - und Musikhandlung, Breitestraße Nr- 8.

Theophrast.) ; Berlin, I. A. List, Burgfiraße Nr. 9.

bildern Horaz'sche Bucolica oder Geßnersche dye j D)

Ei

Nllaäemtilr

Nreußishe Staats-Zeitung.

S

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, dem beim ministerium für Geseb-Revision beschäftigten Freiherrn August yon Haxthausen hierselb|t den Charakter eines Geheimen Re- gierungs Raths beizulegen.

Der Justiz- Kommissar Johann Karl Wilhelm Nim- | ner zu Bunzlau f zugleich zum Notar in dem Departement | des Ober-Landeszerichts zu Glogau bestellt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung I-24 Düsseldorf ist der Pfarrer Reinhold Natorp zu z Schermbeck zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Gahlen * (rwáählt worden; : / i 4 | J u Erfurt“ ist der Kandidat des Predigtamts Franz (wald Burckhardt aus Langensalza zum Pfarr- Substituten | in Thamsbrück ernannt worden. :

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr, Graf von Ingenheim, von Dresden.

Jeitungs- Nachrichken. U On

Aranterei o. } Paris, 17. April. Die Pairs-Kammer hielt heute wieder in ihrer Eigenschaft als geseßgebende Gewalt cine ôdffent- “liche Si6ung, in welcher zunächst eine Kommission zur Unter- | suchung der Dokumente ernannt wurde, die der zum Pair er: } nannte Hr. Barthe, zum B2weise seiner Fähigkeit, in der Kam- mer aen, beigebracht hat. An der Tagesordnung war so- ' dann die Fortsezung der Debatte über den Gesebz-Entwurf we- * gen der Stellung der Offiziere der Land- und Seemacht. ' Die Gazette de France sagt in Bezug auf das der De- * putirten-Kammer vorgelegte Gesetz gegen die Aufrührer : „Machs ' dem vier Jahre lang ,das Jnsurrections: Recht gepredigt worden, | verlangt pldtzlih Herr Persil, daß alle Diejenigen, die bei einer aufrührerischen Bewegung mit den Waffen in der Hand ergriffen werden, zu 5— 10jähriger Zwangs - Arbeit verurtheilt werden sollen; mit dem gedachten Rechte verbindet also derselbe Mann, der noch im Jahre 1832 vor dem Assisenhofe dieses | Recht gegen uns vertheidigte, die wir behaupteten, daß die Cm- | pdrung niemals erlaubt sev, den Begriff der Galeeren - Strafe. I Nach vierjährigen Konvulsionen können wir dieses Resultat, das unermeßliche Folgen haben wird, nicht kräftig genug heraushe- ! hen, Aber nicht bloß das Jnsurrections - Recht wird zu einem * Verbrechen gestempelt; das bloße Faëtum der Errichtung von | Barrikaden wird gleichfalls gebrandmarkt und soll mit 5 —10- | jähriger Haft, besiraft werden. Die Juli Revolution wird hier- durch in ihrem eigenthüm'ichen Zeichen verleßt und das Stra- E genpflaster von denselben Leuten für unantastbar erklärt, die zu- S erst Hand daran gelegt hatten“ : | : ie Quotidienne enthält folgende Bemerkungen: „Die * Orleanistischen Journale haben einen großen Lärm von der Ge- * fahr gemacht, der der Herzog von Chartres (so nennt dieses * Blatt beständig den ältesten Sohn des Königs) am vergangenen | Sonntag durch einige Flintenschüsse ausgesezt gewesen wäre. Wir haben die Thatsache nicht festzustellen, und noch weniger sie ' zu billigen; denn wir wünschen die Franzosen niemals anders, P als mit loyalen Waffen kämpfen zu sehen. Aber wir sind in dieser Hinsicht den ministeriellen Schriftstellern eine Lehre {ul- | dig, Wollten diese Herren uns gefälligst sagen, wie in den Ta- Ÿ gen des Juli 1830 der Oberst Plaineselve, der Fürst von Leon | und so viele Andere ums Leben kamen? Ganz auf dieselbe } Veise, wie jene Schriftsteller behaupten, daß es mit dem Her- joge von Chartres hätte der Fall seyn können. Sie waren zu | Pferde, an der Spige ihrer Truppen; sle wurden tódtlich ver- | wundet durch Leute, die sh in den Häusern versteckt hatten und aus den Fenstern oder aus Hinterhaltew schossen, Es ist dies der Straßen - Krieg; man hat ihn im April 1834, wie im | Juli 1830 geführt, ohne Rücksicht auf den Stand der Perso- nen, Wir billigen denselber. im Jahre 1834 eben fo wenig, als wir ihn im Jahre 1830 billigten; deun wir, unsererseits, sind

Berlin, Freitag den 25fien

lonsequent; wir heben nur die offenbare Jdentität der Thatsa- hen hervor.‘ l Ein anderes Journal sagt: „Es macht uns sehr glük- | lich, zu vernehmen, daß die von fast allen Journalen gegebene | Nachricht, es wären in einigen Häusern, in Folge mehrerer auf den Herzog von Orleans gerichteten Flintenschüsse, 96 Personen | niedergemacht worden, durchaus ungenau ist. Es sind hei dieser Gelegenheit nur 4 oder 5 Personen, die man mit den Waffen in der Hand ergriff, um's Leben gekommen. Die einzige bedeu- tende Aus\chweifung, die man zu beklazen hat, ist die Niedermeßelung in der Straße Transnonain. Dort sind mehrere Personen, die der Jnsurrection durchaus fremd waren, und unter denen sich eine Frau und ein Kind befanden, ein Opfer der Wuth der Sol- daten geworden. Wir müssen diese Gelegenheit ergreifen, um die Sprache zu tadeln, deren sich seit einigen- Tagen die republi- kanischen und die ministeriellen Journale in Bezug auf jene Unseligen Gewaltthätigkeiten bedienen. Die ersteren ¡su- hen dieselben zu benußen, um den Haß der Pari- ser Einwohnerschaft gegen das 35ste Linien - Regiment zu erregen. Die anderen ertheilen dem Regimente übertriebene Lobsprüche. Nach den unbestreitbaren Ausschweifungen , welche stattgefunden haben, sollte man von beiden Seiten lieber Still- schweigen beobachten. Man kann der Niedermetzelung von Frauen Und Kindern nicht Beifall zollen; hdchstens kann man sie durch

April

En -TAs

ppa ——— E E Pr L C e ———

Die bis heute in Paris stattgehabten Verhaftungen belau- fen sich auf 864. i | Von Lyon sind auch heute noch keine Zeitungen eingegan- | gen, und die ministeriellen Blätter \{weigen wieder, so daß | es an einem eigentlich offiziellen Berichte úber die dortkgen Vor- gänge noch immer fehlt. : Briefe aus Arbois (Dep. des Jura), die heute hier ein- egangen sind, melden, daß in dieser Stadt eine aufrührerische ewegung stattgefunden hat. Bei der Durchreise eines von Lyon kommenden Couriers, der die Verlängerung des Kampfes meldete, vertrieben die Mitglieder der Gesellschast der Menschen- rechte die dort_ stehende schwache Truppen-Abthcilung, verwüste- ten, nachdem sie die Republik proklamirt, das Haus des ehema- ligen Maire, seßten eine neue Municipalitát ein, die sie unter sih wählten, und errichteten dann eine Barrikade auf der Brücke. Ein Regiment Dragoner und eine Artillerie- Batterie, die mittlerweile herbeigeholt worden waren, grissen die Empdrer an, nahmen einen Theil derselben gefangen, jchlugen

her. Der General-Prokurator hat sih an Orr und Stelle be- geben, um einen Prozeß gegen die Ruhestörer einzuleiten. Nach dem Pafriote de l’Allier haben auc in Mou- lins Bewegungen stattgefunden; ein zahlreicher Arbeiter-Hausen durchzog die Stadt unter Absingung der Marseillaise. . Im Journal de l’'Ain vom 13. April liest man: „Es steht zu befürchten, daß die Arbeiter, um sih wegen ihrer Nie- derlage zu rächen, die Provinz durchziehen und Ausschweifungen begehen werden. Die Maires müßen daher von diesem Augen- blicke an alle zwedienlichen Maßregeln zur Aufrechthaltung der Ruhe ergreifen. Schon hat die National - Garde zu Trevoux, Meribel, Montluel und in anderen Gemeinden einen regelmäßi- gen Dienst organisirt. Die Arbeiter haben in mehreren Gemein- den an den Ufern des Rhone und der "Saone einige shwahe Waffen - Depots weggenommen. Zehn Arbeiter sind bei dem Adjunkr von Riellieux erschienen und haben die Waffen der Gemeinde gefordert. Zum Glück waren die Wassen verborgen, und der Adjunkt weigerte sich, in die Forderung zu willigen. Jn allen umliegenden Land - Gemeinden sind die Ein- wohner vom besten Geiste beseele. Sie wollen Ordnung und Frieden. Die Gendarmerie, die seit einigen Tagen einen müh- famen Dienst versieht, bemüht sich, die Arbeiter oder ihre Emi/- saire zu verhasften.““ Herr Marrast hat einen Buchdrucker gefunden, der es über-

die Übrigen in die Flucht, und stellten die Ruhe bald wieder |

nehmen will, die „„Tribune‘/ zu drucken ; aber er stellt so Übertrie- bene Bedingungen, daß es noch ungewiß ist, ob man sich gegen- seitig verständigen wird.

“Die Gazette de France zeigt heute erst ihren Lesern an, daß ihre Nummer vom 13ten d. M. in Beschlag genommen worden sey, angeblich wegen eines Artikels, worin zum Umsturze der Lestehenden Ordnung aufgeforde:-.t werde.

Aus Oran wird unterm 23. März gemeldet:

menden Abgesandten, ist die Convention wegen Einstellung der Feindseligkeiten von den Marabouts (Priestern des Landes) mit dem Koran in der Hand lebhaft bekämpfc worden. bdel-Kader hat endlich sein Ansehen geltend gemacht, und das heilige Buch ist nah seinen Ansichten ausgelegt worden. Es hat den An- schein, als ‘ob der Kaiser von Marokko den friedlichen Gesin- nungen Abdel - Kaders nicht ganz fremd wäre. Er soll jenem Oberhaupte angedeutet haben, daß, ivenn er sich nicht mit deu Franzosen verständige „- er seinerseits ihn angreifen werde. Der Kaiser soll zu dieser Handlungsweise dadurch veranlaßt worden scyn, daß die Französische Regierung, welche ihm vorwarf, die Araber mit Waffen und Munition zu unterstüßen, ihm mit einem Geschwader drohete. Bei Gelegenheit des Friedensschlus- cs, und um den Arabischen Gesandten eine Chre zu _erzeigen, fand am 7ten d. ein großes Mandvcr im Feuer statt, Den Ge- sandten haben wir ein Geschenk mit 100 Stück Gewehren und 1? Pfund Pulver gemacht. Der Eskadrons-Chef Thorigny, der Militair-Aezt Collin und die Dolmetscher Souchenac und Amar haben sie auf ihre Nückreise- begleitet. Die zu Straf- Arbeiten Verurtheilten, welche auf der Fregatte „l’Astrée// hierhergekom- men sind, desertiren in Menge und achen zu den Beduinen über. Einige derselben sind indcß freiwillig wieder zurückgekehrt und erzählen, daß ihre Kameraden von den Beduinen enthauptet wor- den sind, und daß sie selbst ihre Rettung nur der schnellsten Flucht zu danken gehabt haben.“

Aus Marseille schreibt man vom 10. April: „Die Han- dels:Brigg „„l'Heureuse Marie‘/, die am 12. März von Larrache (*Marokto) abgesegelt war und gestern hier angekommen ist, hat die Nachricht mitgebracht, daß der Kaiser von Maroffo dem Könige beider Sicilien den Krieg erklärt hat. Zu Larrache lagen 2 Kriegs-Briggs und zu Tanger eine Goelette und 1 Korvette, die sich anschicften, in See zu stechen, um die Neapolitanischen Handelsschiffe zu kapern.“/

Lyon, 15, April. JO: habe Ihnen gestern mt geschrieben, weil sich in der hiesigen Lage der Dinge wenig geändert hatte; man {lug sich noch immer in mehreren Straßen und in der Rothfkreuz-Vorstadt. Die Müänzstraße wurde um 12 Ußr genommen, und nach der Rothkreuz-Vorstadt schickte man um 5 Uhr Nachmittags ein Bataillon Grenadiere, die von der Vor- stadt St. Clair aus vorgingen und ungesähr 20 der Aufrührer niiedermachten. 1 | : deutlich die Höhen hinanlaufen sehen. Auf dem Quai selbst stand ein Zwslfpfünder, der sie shüßbte und einige Kugeln hinauf andte, A frúh ließ der General Fleury die Rothkreuz - Vorstadt zum leßtenmale auffordern, sih zu ergeben, indem er erklärte, daß, wenn niche bis 10 Uhr alle Barrikaden fortgeschafft worden, er dieses ganze Stadtviertel in Brand stek- fen würde. Schon waren hierzu einige Bataillone Jufanterie, eine Schwadron Dragoner und die Artillerie im Anmarsch, ja man sagt, die Ordre* sey bereits gegeben gewesen, auf dem Fort

die blinde Wuth, in der sich die Soldaten befinden, entschuldigen.“

dontessu die Kugeln, wodurch man die Vorstadt anzünden wollte,

„Nach dem | Berichte unserer aus dem Lager des Abdel- Kader zurükom- |

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L E P T E E I A

glühend zu machen, als der General Buchet auf den Plalz Tho- lozan geritten fam und dffentlih bekannt machte, daß die Roth- kreuz-Vorstadt sich ergeben hade, und daß nunmehr die Circulas tion in der ganzen Stadt wieder frei sey. Das war ein Lärm und eine Freude! Man lief, ohne recht zu wissen, wohin; man sah sich um, als befände man slch in einer fremden Stadt; man fand die Luft ganz anders, scit man sie wieder frei einathmen konnte. Nach sieben Tagem' der schreck- lichsten Spannung war man wieder im Stande, seine Freunde und Bekannten aufzusuche#, Auf mich machte dieser plôsliche Wechsel weniger Eindruck, da ih mit Hülfe des mir bewilligten Freipasses hon 3 Tage lang überall hatte hin- gehen können. Aber wie viele waren nicht da, die, nachdem sie seit dem 9ten ihre Wohnungen nicht verlassen und sich mit spär- liher Nahrung beholfen, jest zum erstenmale wieder ausgehen konnten, um ihre Angehörigen zu begrüßen und die mittlerweile angerichtete Zerstôrung anzuschauen. Erst jeßt fängt man an, sich einzelne Schreckens-Scenen aus der langen Tragödie mitzu- theilen, und es kommt dabei manche grausenhafte Thatsache zum Vorschein. Auf der Vorstadt la Guillotière sieht es furchtbar ausz einige 20 Häuser liegen hier ganz in Asche. Die Roth- kreuz-Vorstadt dagegen, wo ich gleich heut Vormittag war, hat am wenigsten gelitten. Das Gefecht in der Stadt war fast all- gemein; es giebt kaum eine Straße, die nicht Spuren da- von trúge. Heute .ist der erste Tag, wo ich noch keinen Schuß hörte. [Man hat 500 Gefangene gemacht. Die Bewe- gung war ganz im republikanischen Sinne. Mehrere Häupter dieser Partei sind in die Hände der Truppen gefaüen; die mei- sten aber haben sih fortgemaht. Jeßt ist hier für den Au- genblicé Alles vorúber. Späterhin aber wird es gewiß wieder losbrechen , denn die Arbeiter sind keinesweges entmuthigt; sie

sagen: „Wir haben im November bei diesem Spiele dea ersten

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Stich gemacht; das Militair hat jeßt den zweiten gemacht, aber wir

. werden nichtsdestoweniger die Partie gewinnen.“ Es waren beim

Ausbruch der Jnsurrection im Ganzen nicht mehr als 6500 Mann Truppen hier, und unverantwortlich bleibt es, daß man eine so volkreiche und unruhige Stadt so schwach beseßt halten konnte. Es hing an einem Faden, und die Aufrührer behielten die Ober- hand. Die von Valence herbeigeschaffte Artillerie allein hat uns gerettet. Die Regimenter, die von dem jiebentägigen Dienste entscl- lich ermüdet sind, fangen jeßt an, sich allmälig wieder in ihre Kasernen zurückzuziehen. Das Stadtviertel Bellecour sieht aber immer noch einem Bivouac ähnlich.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 16. April. (Nachtrag.) Ueber den Zustand des öffentlichen Unterrichts in England äuperte sich der Lord- Kan z- ler bei Gelegenheit feines Antrages auf- die Vorlegung von Nachweisen Úber die durch freiwillige Beiträge erhaltenen Schu- len im Wesentlichen folgendermaßen :

„Fm Lauf des vorigen Sommers wurden mehrmals, theils in freundschaftlicher, theils in etwas unfreundlicher Weise, Aeußeruns gen über meine jeßigen Gesinnungen, hinsichtlich der Kirchspiels- Schulen, gethan, so wie über meine Ansichten in Betreff der Zweck= mäßigkeit, die von mir vor 14 Fahren in das Unterhaus einge=- hrachte Bill wieder zu erneuern. Diese Aeußerungen wurden durch den Glauben veranlaßt, daß ih Anstand nähme, auf meinem frü- heren Wege weiter zu gehen; dies ist in der That der Fall, und ich will jeßt die Gründe angeben, weshalb ih Anstand nahm, die Er- neuerung jener Bill vorzuschlagen, die threm Fnhalt noch ganz mit den unter der Regierung Karl's l. und König Wilrelm's eingeführ=- ten Geseßen übereinstimmte Gesehe, die der Bevdlkerung Schott- lands zu großem Nußen gereichten. Es läßt fich, dies muß man wohl bemerken, kein größerer Unterschied denken, als zwischen Schottlands damaliger und Englands heutiger Lage. Jn Schott= land gab es damals feine Schulen, und das Beste, was man fúr das Land thun fonnte, war also, daß man- Unterrichts- Anstalten dort anlegte. Wenn wir aber hier, unter ganz verschiede= nen Umständen, denselben Plan befolgen wollten, so möchte der Vortheil davon nicht eben so groß seyn. Und wenn wir mit den Schulen auch Schul - Steuern einführen wollten, w0- von man in Schottland nichts weiß, so würden wir die Sache als noch weniger heilsam erfinden, und wir könnten dadurch allen freiwilligen Beiträgen zu solchem Zweck ein Ende machen. Fndem ich dies sage, geve ich jedoch andererseits gern zu, daß diese freiwilligen Zahlungen,„nicht ausreichen; ih habe niemals behaup- tet, daß sie hinreichend wären. Während es also gefährlich wäre, zu viel zu thun, muß man doch auch anerkennen, daß cs gefährlich ist, gar nichts zu thun. Es steht leider noch sehr schleht mit den Unterrichts-Mitteln, besonders in den großen Städten, noch mehr als in den Odrfern. Jndeß is es doch erfreulich, den Zuwachs zu se= hen, den die Unterrichts-Mittel seit 15828 gewonnen haben. Vor dies ser Zeit hatten sich dieDissenters derErrichtung von Kirchspiels-Schulen widersebt, weil sie durch die Wirkung der Tests und Corporations-Afte von den Wohlthaten derselben ausgeschlossen seyen. Fch habe 7 bis 800 Kirchspiele aufs Gerathewohl ausgewählt und ant die Geisilichen derselben Circulare gerichtet, worin ich sie um Nachweise über den Zustand ihrer Kirchspiels - Schulen ersuche. Von 500 derselben habe ich Antworten erhalten, und das Resultat davon ist, daß die Schu=- len sich in dem Verhältniß von 14 zu 28 und die Schüler in dem Verhältniß von 14 zu 32 vermehrt haben, mit anderen Worten, daß da, wo früher 14,000 Schulen waren, threr jeßt 28,000 sind, und daß diese Vermehrung unter der Zahl der Wochentags-Schulen stattgefunden hat, die jedenfalls die beste Art von Schulen sind, weil sie regelmäßig besucht werden, und weil die Zucht in densel-

Fch konnte sie vom Quai aus im Sturmschritte |

Dies entschied indessen noch keinesweges den Kampf. |

ben besser aufrecht erhalten werden kgnn, als in den Sonntags- Schulen. Die dem Unterhause auf derdAntrag meines edlen Freun- des, des Lord Kerry, vorgelegten Nachweise zeigen die Resultate zweier verschiedener Zeitpunkte, des Jahres 1818, als der Unterrichts- Auss{huß seinen Bericht abstattete, und des Jahres 1834| wo die | besagten Nachweise verlangt wurden, und zweier verschiedener Di- sirikte, Der erste dieser Distrikte treibt Ackerbau; es is die Graf- | schaft Bedford; der andere treibt Handel und Fabrication, nämlich die große, volkreiche und wichtige Stadt Manchester. Die auf die Grafschaft Bedford bezüglichen Nachwetse ergeben, daß im Fahte 1818 dort 136 Wochen-Schulen waren; in derselden Grafschaft sind deren icht 244, so daß meine Durchschnitts-Rechnung nicht unrich= tig war; die Zahl der Schüler belief sih im ersteren Fahre auf 3980; iebt beläuft sle sh auf 5632, also eine Vermehrung in dem Verhältniß von 5zu 3. Die Berechnung umfaßt bloß die Wochen-Schu=« len, aber mit Einschluß der Sonntags-Schulen ist der Unterschied noch

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