1834 / 117 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bemühung zusammengebracht i if chti

l \ engebrachtcen Namens-Unterschriften den richtigen Mahnas hier äbgeben dorf. Jm Gegentheil glaube ich vielmehr, die Mehrzahl der Senats-Mitglieder unserer beiden Universitä- ten das Gesuch der Dissenters, wofern es sch innerhalb der von

mir angegebenen Gränzen hält, zu unterstützen, oder wenigstens des- |

sen Gewährung zuzulassen geneigt seyn dürfte.// Der Minister sprach

dann näher im Einzelnen über die Zusammenseßung des Senats der ;

Universität Cambridge und {loß mit den Worten: ¿Sollte ich wider meinen Willeti irgendwie der Persönlichkeit Jemandes nahe getreten scyn, so bitte ih hiermit um Verzeihung; Falls darf ih aber ohne Scheu die Frage aufwerfen, ob die Politik, der ich huldige, nicht den Charakter der Offenheit und Aufrichtig- keit an sich trägt. Und in Bezug auf dieses mir bisher nie vorettt- haltene Zugeständniß muß ich die Erklärung machen, daß ich den Dissenters jedwedes Privilegium bet aller meiner Gewissenhaftigkeit einzuräumen mir nie erlauben würde, ohne zu fürchten, daß die Fustitutionen des Laades dadurch gefährdet werden könnten. Was mich bei Allem leitet, is eben die Absicht, Vorurtheile zu ürzen, gehâssige Leidenschaftlichkeit aufzuheben und dericnigen Kirche , der Be e angehôren, Schuß und Beistand zu verleihen.‘ (Hört, Der Herzog von Wellington fühlte sich veranlaßt, dem Hauje die Warnung zu ertheilen, dasjenige, was die Dissenters mit ihren Petitionen, dem äußeren Anscheine nah, bezwecten, wohl von der cigentlichen Tendenz und dem Ziel ihrer geheim- sten Wünsche zu unterscheiden. „„Hâtten sie sich erst —— was Gott verhüten wolle! den Zutritt zu den akademischen Wür- den verschaft, so würden sie mit der Zeit, kraft der Gerecht- sanze, die den Graduirten zustehen, einen überwiegenden Einfluß auf die Leitung der Universitäten zu gewinnen wissen, und nicht allein diese, sondern auch die Erziehung des Volkes in Händen haben. (Hört, hôrt!) Jch mag die weiteren Folgen, welche die Gewährung des jetzigen, scheinbar unbedeutenden Gejuches nach sich zieht, nicht weiter beleuchten und aufzählen, aber daß sie von der verderblichsten Art se-n werden, liegt klar am Tage. Zwischen Kirche und Staat wird cine Spaltung eintreten, die unser Verderben seyn muß, di? herrschende Religion des Landes, ja die Existenz des Christenthums selbst wird bedroht werden, Benn wir die Dissenters mit uns gleich zu seßen anfangen.“ Nachdem noch der Lord-Kanzler, so wie die Bischöfe von Lon- don, Gloucester und Exeter mehr oder weniger Úbercinstimmend sh über den Gegenitand ausgelassen hatten, wurde dem Herzog von Gloucester gestattets die Petition auf die Tafel zu legen, und das Haus sodann vertagt. : / Unterhaus. Sibung vom 21. April. Jn der Mor- gen-Sißung wurde eine große Menge von Bittschriften über- reicht, worunter mehrere aus Jrland, um Aufhebung der Union; die eine derselben, welche von Cork herrührte, trug 35,000 Un- terschrifceen. Hr. Roebuck sprach seine Verwunderung darüber aus, daß an einem Tage, wie der heutige, wo sich die ganze Hauptstadt in einem aufgeregten und unruhigen Zustande be- finde, wieder feiner der Minister im Unterhause anwesend sey, um dasselbe zu benachrichtigen, was das Ministerium des In- nern mit Hinscht auf die Petition, welche die Handwerker-Ver- eine einreichen wollten, zu thun bejchlossen habe. Hr. Slaney vertheidigte die Minister damit, daß er sagte, es schienen ihm die Mitglieder des Ministeriums des Junern besser an ihrem Platz zu seyn, wenn sie jeßt auf ihren Posten blieben, um ¿hre Pflichten zu erfüllen, als wenn sie sich im Unterhause citn- gefunden hätten. Hierauf Überreichte Herr Goulbourn dieselbe

jeden j

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mission zu halten habe; übrigens aber werde durch den Plan des Ministers auch in der Lage der Dinge gar nichts geän- dert, sondern es solle nur das Geld aus einer anderen Tasche gezahlt werden; besser wäre . es, wenn man die Geistlichkeit ißre ganzen Einkünfte dem Staate anheimgeben und diesen für sie und für die Kirche sorgen ließe, wenn sie aber ihr jelziges Einkommen beibehalten sollte, so fônne sie au die Kirchen bauen und in Stand haiten, den die Re- venuen seyen ihr nichc allein zu ihrem Unterhalt, sondern auch zur Unterstüßung der Armen und zur Erhaltung der kirchlichen Gebäude bewilligt worden; man möge die vielen geistlichen Si- nekuren abschaffen und davoi die Bedürfnisse der Kirche bestrei- ten, nicht aber dem Lande eine neue Last auflegen, gegen die das katholische Jrland und das protestantische Schottland laut pro- testiren würden. Schließlich {lug der Nedncr als Amendement zu der Resolution des Lord Althorp vor, daß die Entrichtung der Kirchen-Ab- gaben ohne Weiteres von cinem bestimmten Termin an aufhdren sollte. Dies Amendement wurde jedoch, eben so wie ein anderes von Herrn Wilks in Vorschlag aebrachtes , verworfen und der ursprúünali- che Antrag des Lord Althorp mit einer Majorität von 256 ge- gen 140 Stimmen angenommen. Nachdem sodann die Bill, wodurch der Stadt Hertford das Wahlrecht entzogen werden soll, die dritte Lesung erhaiten hatte, brachte, Herr Wood noch seine Bill in Bezug auf die Zulassung der Dissenters zu den akademischen Würden ein, dic zum ersienmnal verlesen wurde.

London, 22. April, Se. Majestät werden morgen wieder ein Lever im St. James- Palast halten und dabei, dem Ver- nehmen nach, dem General - Lieutenant Sir Herbert Taylor das Großkreuz des Bath - Ordens verleihen.

Heute früh wurde in der Wohnung des Lord Althorp ein Kabinets-Rath gehalten, der einige Stunrden dauerte.

neral:Mazor Lord Fißzroy Somerset hatte, ebenfalls am heutigen )

Morgen, als Secretair des Ober-Befehlshabers der Landmacht, in militairischen Angelegenheiten eine Unterredung mit einigen Generalen und etwa 30 anderen Offizieren. bezogen sich, wie man glaubt, auf die Bewegungen der Hand- werfer-Vereine.

Der Portugiesische und der Spanische Gesandte hatten ge- stern eine Zusammenkunft mit Lord Palmerston im auswárti- gen Amte.

Der Graf Durham und sein Begleiter, Herr Ellice, sind von Paris in London angekommen.

Lord und Lady William Russell sind gestern in London ein- getroffen; Se. Herrlichkeit wird ersi im nächsten Monat auf seinen Gesandschafts-Posten nah Stuttgart abgehen.

Jn der heutigen Sizung des Unterhauses trat Herr H'Connell mit seiner Motion hinsichtlich der Unions - Aufhe-

bung hervor und trug dabei, wie er es früher augekündigt hatte, |

auf Zählung des Hauses an.

In der Abendsibzung des Unterhauses am Freitage gab ein Antrag der Minister auf eine dem Kollegium in Maynooth (Jrland) zu verleihende Unterstüßung zu heftigen Debatten An- laß. Einige Schottische Mitglieder, namentlich die Herren Sin- clair und Johnstone, widersebten sich diesem Antrage mit vieler Heftigkeit, weil, wie sie behaupteten, in jenem Kollegium Lehren vorgetragen würden, die namentlich in Jrtand den Umsturz der bestehenden Kirche bezweten ; nach langem Streit ging indessen

Der Ge- |

Beide Konferenzen |

überreichen, und die übrigen zogen in derselben Ordnung weiter Die Deputirten wurden in dem Hotel von dem H. Philipps, et nem Beamten im Ministerium des Jnnern, empfangen; dieser verlangte vor allen Dingen, daß Hr. Owen, der nicht zur De; putation gehörte, sich entfernen sollte, und sagte dann den Uebri gen, Lord Melbourne sey nicht gegenwärtia, habe übrigens ihn Philipps, beauftragt, zu erklären, daß der Lord die Petiticn un; ter diesen Umständen nicht annehmen werde; er habe eine Ah, rift derielben gelesen, tadele die Sprache nicht und werde je; derzeit bereit seyn, eine solche Petition dem Könige vorzulegen wenn se auf ehrsurchtsvolle und geseßliche Weise ihm überbradt werde. Auf die bestimmte Frage der Deputation, ob die Peti tion zurückgewiesen sey ? wiederholte er seine Erklärung, und die Devutation zog sh wieder zurück und nahm die Schrift mit Nach diesem Ausgang der Sache scheint man in London keine Unruhen mehr zu befürchten, und die zu den Waffen gerufen Mannschaft ist wieder entlassen worden.

Der Courier vom Sonnabend meldete: „Die auf über morgen angesezte Versammiung der Arbeiter - Vereine auf dey soacnannten Kopenhagener Felde, von wo aus die Theilnehmer sich in Prozejsion nach Whitehall zum Lord Melbourne begeben wollen, scheint die Regierung nicht ganz ohne Besorgnisse ju lassen. Es werden kräftige Maßregeln ergriffen, um etwaigen Unruhen vorzubeugen; unter Anderem is eine Anzahl von Kon: stablern in Eid genommen worden; die Polizei - Diener haben Befehl, sich mit Seitengewehren und Flinten zu bewaffnen; die | verschiedenen Wachtposten sollen unter Gewehr stehen und ein Batterie Kanonen in Bereitschaft gehalten werden. Der Lord Mayor hat die Einwohner vor der Theilnahme an jener Zusam menfunft, so wie an dem Aufzuge gewarnt, und alle Werkmeister | aufgefordert, ihre Lehrlinge, Arbeiter und Dienstboten von de

| Theilnahme an derselben abzuhalten.‘

| Die Befürchtung wegen der Arbeiter - Vereine haben aug | auf die Börse nachtheilig gewirkt, und namentlich die Jriländj ! schen Fonds gedrückt.

Am 19ten d. ist, der bisherige Ober - Befehlshaber der Eng lischen Flotte im Mittelmeer, Sir Pulteney Malcolm, in Ports mouth angekommen. Sein Nachfolger, Sir Josias Rowley hatie den Haupttheil der Flotte im Hafen von Malta versaw melt, um fogleih den Umständen nach handeln zu können. Jn de hatte bei dem Abgang des Sir P. Malcolm Alles ein ziem lich friedliches Ansehen. Es waren Nachrichten da, daß dit Russische Floite in Sebastopol liege, und die Türkische bei Kon stantinopel, beide zwar vollflommen ausgerüstet, um in See u gehen, aber, wie man glaubte, fürs erste wenigstens nicht ju einer den Interessen Englands feindlichen Thätigkeit berufen, Die Türkische Flotte war, wie es hieß, bestimmt, Samos ju | unterwerfen und dann nach Tunis und Tripolis zu segeln.

| Briefe aus Madrid vom 13ten, welche die Times mit

theilt, melden, daß die Spanische Regierung nunmehr die Rv gierung der Donna Maria anerkannt, und eine Offensiv- und Defensiv- Allianz mit Dom Pedro abgeschlossen habe. Dise und andere Madrider Briefe vom Sten erwähnen des neulih von Französischen und Englischen Blättern gemeldeten Spark schen Mintster - Wechsels nicht. Freilich, heißt es darin, habt Herr Burgos seine Entlassung eingereicht, sie sey jedoch von dir Königin - Regentin nicht angenommen worden. Der London Courier erwähnt später eingetroffener Madrider Briefe von

Königl. Verordnung, welche

| dano aus Turin angekommen, dem Vernehmen nach mit Auf- | trágen zum Ankauf von Taback fúr die Sardinische Regierung.

zen Friedrich Heinrich am Bord) 4 „Snelheid," nah der Ostsee, ist auf den 15. Mai bestimmt.

Gepránge das Leichen-Begängniß der Gräfin Latour - Maubourg

von dem Verlust seiner jungen Gemahlin, Regierung einen mehrmonatlichen Urlaub erbeten, T nach dem Süden anzutreten. E Hrüssel verlassen. : Nothomb if vorgestern von Paris hierher zurück- | | gestellt hat, die aber mit Vorsicht und bei nur etwas günstigem Wasserstande besonders mir Dampfbdten leicht zu überwinden | sind, und daß die Anwendung der Kraft der Maschine an die-

gekehrt.

welches dahin lautet, daß genieße,

6 Jahre im Staate aufgehalten, eine Meyikanerin geheirathet haben, und der Republik ihre Dienste weihen.

Niederlande.

Aus den Haag, 22. April. Der Prinz und der Erb- prinz von ca gingen am 19ten von hier nah dem Haupt-

‘tier ad. y Ua fern har die zweite Kammer mehrere Anträge zu Aende- rungen in der Civil -Geseßgebung, namentlich die Hypotheken betreffend, mit sehr großer Stimmen-Mehrheit angenommen.

In der Richtung von Gent sind am kten d. M. starke Ranonenschüsse gehört worden und man glaubt, daß in dieser Stadt wiederum Ünrußen ausgebrochen seyen. Unsere Truppen an der Gránze von Ost- und West-Flandern sind mehr konzen- trixt worden und haben ihre Wachsamkeit verdoppelt.

Fn Amsterdam sînd die Herren Nipote, Gues und Gior-

Die Abfahrt des Linien-Schifses „„Zeeuw““ (mit dem Prin- und der schnellsegelnden Brigg

Dae

Brüssel, 22. April. Gestern Morgen fand mit großem statt Der Graf von Latour - Maubourg, shmerzlich ergrissen

hat sih von seiner um eine Reise Er wird noch in dieser Nacht

Herr

Antwerpen, Der Gerichtshof erster Jnstanz hat heute in der Sache des Herrn Cramer ein Urtheil erlassen, Herr Cramer fortwährend den Schub den der Artikel 128 der Belgischen Constitution den Fremden zusichere; daß das Geseß vom Vendemiaire, Jahr V1, in Belgien nicht gelte. Der Gerichtéhof hat verboten, die den Herrn Cramer aus dem Bel-

21, APIl

Ÿ gischen Gebiete verweist, zur Ausführung bringen zu lassen.

Der Herzog von Sachsen - Koburg-

Lüttich, 22. April. Begleitung

Gotha, Bruder des Königs Leopold, ist heute in

T eines seiner Neffen hier angekommen und wird morgen seine I Reise nah Brüssel fortseßen.

heute in Begleitung von 7 Gendarmen,

súdlichen Sradtviertels hat sich

Der Friedensrichter des eines Brigadiers und

eines Polizei-Kommissarius in die Wohnung des Herrn Dödbelin

© haften.

} folgende Antwort ertheilt:

Ì Maßregeln, die Jch getrofsen, um die ( | sel zu verhindern, welche cinen Theil Europa's verheert, | Jch mit Freuden entgegen.

falls er fich noch dort befände, zu ver-

uni denselben i Verweisungs-Be-

Herr Dobelin hatte aber bereits dem fehle Folge geleistet.

Seen Uno O O N,

Stockholm, 18. April. Se. Majestät der König haben der (gestern erwähnten) großen Deputation der Reichsstände „Gute Herren und Schwedische Reichsstände in Betreff der Einschleppung einer Gei- nehme Ich, hatte abweichende Meinungen

begeben ,

Mâîmer! Die Danksagungen der

HTT ten Fabriken 1c. diesseits des Rheins verlegen werden, indem sie sonst künftig ihre Fabrikate niht mehr o leicht wie bisher nach Deutschland würden absetzen können und diescn Markt doch nicht gern aufgeben möchten. Bei dem Finanz - Ministertuum wer- den häufig geheime Sißungen aehalten, worin allein úber den Zoll - Verein verhandelt werden soll.

Deter o

Wien, 21. April. Durch außerordentliche Gelegenheit ein- g-laufene Nachrichten aus Konstantinopel vom 6. April mel- den , daß die Ernennung der Hospodare der Moldau und MWa- sachei ‘von Seiten der Pforte vollzogen worden ist. Zum Hospo- dar der Moldau ist Fúr\t Michael Stourdza, und zum Hospodar der Walachei der Fürst Alexander Ghika ernannt worden.

Am 20. Februar ward in diesem Jahre die Donau-Dampf- hifffahrt eröffnet. Das neuerbaute Dampfboot ¡„¿Pannonia“‘‘ erhielt die Bestimmung, den Dienst zwischen Preßburg und Pesth, und das Dampfboot „Franz 1.‘/ den zwischen Pesth und Semlin bis Moldova zu versehen. Das Dampfboot „Argo“ ward nah dem am 2. Dezember 1833 mit Einwilligung der Actionaire gefaßten Beschluß bestimmt, die Reise von Moldova nach Gallacz zu versuchen. Nachdem nun in der kurzen Zwi- schenzeit alle Anstalten getrossen wurden, um die „Argo‘/ zu. die- ser Bestimmung auszurústen, ist so eben aus Hidoschtzicza die erfreuliche Nachricht eingetrossen , daß das Dampfboot glücklich und ohne den geringsten Anjtand alle gefährlichen Stellen des JIzlaz, Dachtalia und des sogenannten eisernen Thores mit be- deutender Ladung überfahren hat, und hiermit der Schifffahrt bis Gallacz feine befannten Hindernisse ferner im Wege liegen. Aus den eingegangenen Berichten geht hervor, daß die Na- tur an den bezeichneten Stellen allerdings Schwierigkeiten auf-

sen Stellen von außerordentlicher Wirkung war.

Wien, 18. April. (Schlesische Zeitung.) Vorgestern ist der Großherzogl. Hessische Minister und Bevollmächtigte am Bundestage Freiherr von Gruben hier eingetroffen, um den Baron du Thil, welcher uns nun vermuthlich noch in diesem Monate verlassen wird, zu erseben. Während der ganzen Dauer dieser Woche haben die Konferenzen der Deutschen Mi- nister in der Wohnung des Herrn von Reißzenstein, der sich nun aber viel besser befindet, stattgefunden. Ueber Triest ist die Nachricht hier eingegangen, daß Se. Majestät der König Otto von Griechenland sehr unwohl scy, daß man seine Kränklichkeit theils einer. Art Heimweh, theils der Veränderung des Klima’s zuschreibe, und von der Gewöhnung an dasselbe recht bald Heilung hofft. Aus Konstantinope! melden Briefe vom 1sen d. M., daß dort große Zubereitungen zu einer Hoch- zeitsfeier getroffen werden, die am 30fen d. von zwei Sulta- ninnen Töchtern gefeiert werden solle. Der Gemahl der Erstern, der Sultanin Salyha, wird wirklich Halil Pascha werden; der künftige Gemahl der zweiten Prinzessin wird nicht genannt.

Audienz beim Sultan erhalten.

Gejandten und der Türkischen Regierung nung und Kälte zu widerlegen,

Der Königl Griechische Gesandte Zogrophos hatte noch feine Diese Zögerung, welche nicht geeignet ist, die verschiedenen Gerüchte von ciner zwischen dem herrschenden Span- machte schon darum einen unan- genehmen Eindruck. Die Arbeiten an der Marine dauerten un-

feste Stellung von Santarem

beginnen. Der unbeschränkte

Dessenungeachtet tadelten die dieser doppelten Operations -

kráfte. O ten sich daher auf eine bloße, Demonstration und zwar

Dessenungeachtet suchten die wegung von Algarbien aus

Setubal abgehende Kolonne

im südlichen ‘Portugal proje

garbien zurüfgefallen. Ein

lença , nächst Elvas, dem w Donna Maria unterworfen, fúár selbige erklärten. den Theile; doch scheint die

hinein zu erstrecken. der Masse der Bewohner; Familie Silveira und die in

führern Donna sentlich zur Herbeiführung d

montes

Hauptverbindungen mit der völlig abgeschnitten befinden

Miguels angegrissen, dessen vor Porto kommandirte.

Benehmen seines Vaters,

Cortes in Portugal proklam

hat seine Ausführung erkalten.

tigkeit, vermittelst der Dampfschiffe, ganz unabhängig von und Wetter, Detaschements innerhalb 24 Stunden von Lissabon aus, sey es an die Mündung des Minho oder des Guadiana, zu bringen, mußte jene Operationen ausnehmend

geben, und mit diesem Fehler noch nicht zus sie die dazu bestimmten Streitkräfte, dergestalt ,

Corps an der Guadiana aufsuchen solle.

nen im nödrdlichen Portugal begleitet. sammt den Forts von Camin

Die Tameza trennt hier jelzt die

Gallizien kommandirende Spanische General Maria’s zu Theil werden ließ,

dessen wahrscheinlicher Einfiuß auf den i in Portugal sich daraus beurtheilen läßt, daß die Provinz Minho allein ein Viertel der gesamniten hält, und daß die Bewohner dieser Provinz und bei weitem die kriegerischsten jenes Königreichs sind. Auch hat Dom Miguel durch den Abfall der

Er beruhte darauf, die äußerst

nur zu heobáchten, dagegen aber

von den beiden äußersten Endpunkten Portugals, Algarbien und dem Minho avs Offensiv-Operationen nach dem Mittelpunkte zu

Leich-

Besiß des Meeres und die Wind

| begünstigen. Militairs wohl mit Recht ‘die aus Linie hervorgehende Zersplitterung

der dazu zu verwendenden, ohnedies nicht bedeutenden Streit- Die Unternehmungen von der

Seite von Algarbien hät- eine Diversion zu machen bestimmte

um so mehr beschränken mússen, als die von Algarbien aus debouschirende Kolonne bei th- rem Vorgehen in Alcmtejo den Angrifssen Kräfte ausgeseßt blieb, welthe der Dom von Santarem aus gegen selbige zu detaschiren im Stande war.

der Úberlegenen General Dom Miguels

hiesigen militairischen Leiter der Be- einen entscheidenden Charakter zu zufrieden, vereinzelten daß eine von ihre Vereinigung mit dem Haupt- Auch ist dieje ganze ftirte Unternehmung fehlgeschlagen,

und Bernardo da Sa, nachdem er bis Moura vorgedrungen ge- wesen, ohne ein ernstliches Gefecht geliefert zu

haben, auf Al- günstigerer Erfolg hat die Operatio- Die' ganze Provinz Minho- und dem Platze Vas hat sich der Milizen sich

\treiten- Gunsten Donna Ma-

ha und Viana, ichtigsten in Portugal, indem fast úÚberall die

Bewegung zu

ria’s sich bereits bis in Tras os montes und selb bis in Beira baixa Drei Umstände, die moralische Ermúüdung

der Partei - Wechsel der mächtigen direkte Unterstúbung, welche der 1n Morillo den An- scheinen we- ieses Resultats beigetragen zu haben, Ausgang des Kampfes

Bevölkerung Portugals ent- von Tras os

Provinz Minho seine See verloren, von der er sich sogar würde, falls die Expedition, welche

Napier in diesem Augenbli gegen den Hafen von Figueira vorbe- reitet, glúcfte. Der älteste Sohn des jeßigen Hauptes der Familie Si!- veira, des bekannten Visconde Pezo do Rezoa, der Baron von Villa Pouca, hat sofort eine Guerilla errichtet und die Truppen Dom

Heer sein Vater im Herbste 1832

Es is dies ein Seitenstück zu dem

der bekanntlich (damals unter dem

Namen Gaspar Teixeira) zuerst die Constitution der Spanischen

iren ließ, und später eine Hauptstüße

L F E E G E E E E E

Petition von Mitgliedern der Universität Cambridge, die der Herzog von Gloucester dem Oberhause vorlegte (s oben), Da es jedoch schon 3 Uhr war, so wurde die Debatte darüber ver- tagt, nachdem Herr Goulbourn Einiges zur Empfehlung der Bittschrift gesagt hatte, namentlich, daß sich unter den 259 Un- terzeichneten 128 in Cambridge anfássige Senats - Mitglieder, 11. Direktoren von Kollegien, 7 Professoren und 31 Inspektoren befänden, die sämmtlich wenigstens eben so ausgezeichnete, ta- lentvolle und chrenwerthe Männer scyen, wie die Unterzeichner der früher überreichten Cambridger Petition zu Gunsten der Dissenters. Jn der Abend-Sigung legte Lord Althorp sei- nen Vorschlag in Bezug auf die Kirchen - Abgaben vor, wonach diese ‘abgeschafft und durch eine Grund-Steuer zum Betrage von 250,00) Pfund für die Ausbesserung der Parochial: Kirchen und Kapellen ersest werden sollen. Er begründete seinen An- trag im Wesentlichen Aen aema an.

„Der von mir gemachte Vorschlag soll einer der Beschwcrden der Dissenters, der Entrichtung der Kirchen - Abgaben , abhelfen. Der Fall ist, dem Grundsaße nach, und Überhaupt in jeder Hin- icht, ein ganz anderer, als die Entrichtung der Zehnten. (Hört !)

f

Die Kirchen- Abgabe is eine Steuer, die, was ihre Quote anbetrifft, dem Gutachten Anderer überlassen ist, und die Dissenters, die sie entrichten müssen, fühlen, daß sie gezwungen werden, zur Erhal - tung einer Kirche beizusieuern, deren Grundsäße sie nicht theilen. Während aber das System der Kirchen - Abgaben nach den gegen- wärtigen Gesehen den Dissenters beschwerlich is, kanu es auch den Mitgliedern der herrschenden Kirche in keiner Weise genügen. Die Zahlung dieser Abgaben is in verschiedenen Kirchspielen verweigert worden, und das der Kirche verlichene Hülfsmittel ward nicht als hinreichend erfunden, um die Eintreibung zu erzwingen. Jn diesen beiden Gründen scheint mir cine Aufforderung an die Legislatur zu liegen, daß sîe Maßregeln ergreife, um nicht nur den Bejchwerden der Dissenters abzuhelfen, sondern auch die Erhaltung der Parochial - Kirchen und Kapellen auf einen besseren Fuß zu sez- zen. Es sind verschiedene Pläne zu diesem Zweck an die Hand ge- geben worden. Der erste war der von den Kirchen - Kommissionen empfohlene, der aber den Dissenters keine Abhülfe gewährte, denn

der einzige Zweck desselben war, eine leichtere und wirksamere Art u machen. Ein anderer Vorschlag

der Steuer- Erhebung gur war, die Kirchen-Abgaben zu lassen, wie ste sind, und nur die Dis- Dies

senters von der Entrichtung derselben zu befreien. (Hört!) würde die Dissenters freilich befriedigen, aber dem Jnteresse der herrschenden Kirche im hbchsten Grade nachtheilig seyn, denn wenn sih Jemand dadurch, daß er sagte, er sey ein Dissenter, von der Zahlung der Kirchen - Abgaben losmachen fdnnte, so, fürchte ih, wúrde sich deren Zahl Überaus vermehren. Wieder ein an- derer Vorschlag bestand darin, daß die Kirchen - Abgabe ab- geschaft und die zur Erhaltung und Ausbesserung der Kirchen ndthigen Summen durch freiwillige Beiträge aufgebracht werden sollten. Dies wäre jedoch eine sehr mißliche Sache, denn die Bei- träge kdnnten zwar eingehen, aber auch nicht. Der Plan, den ich vorzuschlagen habe, geht dahin, daß die Kirchen - Abgaven gänzlich abgeschafft und durch 250,000 Pfund jährlicher Grundsteuer ersebt werden möchtey. (Herr Hume ruft: Nein, nein!) Diese Summe soll dann nicht zu all’ den Zwecken angewandt werden, wozu man jeßt die Kirchen- Abgaben erhebt, sondern nur zur Erhaltung der Kirchspiels - Kapellen und Kirchen. Zu diesem Zwecke würde ste in die Hände der Kommissarien für die Kirchen-Bauten zu zahlen seyn, gnd diese Kommission müßte denn für permanent erklärt werden, während sie jeßt nur auf eine gewisse Zeit ernannt ist.(/

Herr Hume erhob sich gegen diese Motion und sagte, der Kanzler der Schaßkammer scheine die Bank der Bischöfe bei seinem Plan zu Rathe gezogen zu haben, denn ein Laie kônne den Vorschlag, nicht gemacht haben, daß die auf solche Weise, wie Lord Althorp es wolle, zu erhebende Summe der Kontrolle der Kirchenbau- Kommissarien Überantwortet werden sollte, da

der ministerielle Antrag mit starker Majorität durch.

Der Vortrag, den Lord Althorp neulich im Unterhause hin- sichtlich des Armenwesens hielt, wurde mit großem Beifall aufgenommen und fand bei den späteren Rednern volle Zustim- mung. Unbestritten blieb seine Aeußerung, daß die Armen -Ge- scbe in ihrer gegenwärtigen Gestalt nicht länger ertragen werden können; day sie ale Klassen von Unterthanen, am meisten aber Ie E Que Z den Aerbau, drücken; daß sie zerstôrend auf Alles einwirkeu, Spanische Dekret wegen Zusammenberufung der Cortes. di die Moralität untergraben, und das Land zu Grunde richten. | der gestrigen Bdrse wollte man auch wissen, daß die Spanist Das neu einzuführende System, mit welchem bereits in mehre- | Regierung Herrn Perez de Castro zu allgemeiner Zufriedenhä ren Landestheilen ein Versuch gemacht worden, wird sich von | zum Gesandten am Lissaboner ¿JoIe ernannt habe, so wie d dem alten im Wesentlichen darin unterscheiden, daß nicht mehr | v1 dem General Llauder in Catalonien ein vollständiger Siz jedes Kirchspiel unabhängig für sich die Versorgung seiner Ar- | über die Karlisten erfochten worden sey. Ferner ging das & f men zu leiten und zu bestreiten haben wird, sondern daß für rücht, daß eine enge diplomatische Verbündung zwischen Englud f das ganze Land eine oberste Central - Behörde eingeselzt werde und gran fred) einerjeits und Spanien und Portugal andt! F und deren vom Könige ernannte Mitglieder mit ziemlich | seirs im Werke sey. Die Spanischen und Portugiesischen V | unumschränkter Gewalt ausgerüstet, jedo unter die Kon- | E waren aher Mg e g E oie, N

i Marlamei Fs i y e i er ani e , trolle des Parlaments gestellt werden sollen. Diese Behörde dem Holländischen Gesandtca bewohnte Hotel in Portland-Plt

Gia M E be n P R gemiethet und vorgestern dezogen. Sogleich machten ihm dot! viedenen Kirchspielen das ncue System eingeführt werden 00e, | E He G » | gefüh N N der Heczog von Wellington, der Graf Ludolf, der General Rv

zu bestimmen. Die von dieser Behörde zu erlassenden Verord: | s Le : ; nungen über die Regulirung des ets müssen dem Mi-. | binjon, H- Dedel und die Gesandten von Preußen, Ruß nister des Innern vorgelegt werden und erhalten erst 40 Tage, und Helene ne Aufwartung. N nachdem dies geschehen, Gesetzesfkraft. Diese Behörde wird dann _Mir dem Gesundheits-Zustande des Generals Mina besi auch ihr erstes Augenmerk darauf richten, welche und wie viele es sich seit einigen Tagen wieder. 14 199) Kirchspiele zu gemeinschaftlicher Unterstüzung ihrer Armen und , Das Königl. Dampfboot „„Salamander‘‘ ist mit Depeschtn insbejondere zur Errichtung eines gemeinschaftlichen Armen- aus Lissabon vom lten d. M. angekommen. Die Depesdtt Werkhauses zu verbinden seyen. Die beiden andern Grundjäße, O S de Hr U E e | d S E : ; er zit den M die der Minister als wesentliche Veränderungen vorschlug, gehen stern Dom Miguels angeknüpft hat. * Der Lord soll eine glúd

einmal dahin, daß nur Geburt und Heirath auf die Unter ; : : ; a d B Gun deirath auf die Unterstüzs liche Beendiaung derselben und die Erreichung seines Zweckeh

der Partei der Königin Joaquime Carlotte und Dom Miguels ausmachte. Diesen Abfall der Familie Silveira hat úbrigens wahrscheinlich einer der zahlreichen politischen Fehler der Rath- geber Dom Miguels vorbereitet, welche der Sache dieses Prin- en fast eben so viel, als die Waffen seines Bruders geschadet aben, ich meine die in jeder Hinjicht unzeitige Entsezung vom Ober: Befehle der Belagerungs-Armee von Porto die eines der Häupter der Silveiras, den General Santa Martha, unter we- nig schonenden Formen in dem Augenblicke traf, wo jener Plab in der größten Bedrängniß war, und welche seiner Zeit allge- mein einer hôchst leichtsinnigen Hof - Intrigue zugeschrieben wurde. Auch der bekannte Brigadier Rosa, der für einen der eifrigsten Anhänger Dom Miguels gaït, is diejer Tage hier von Santarem als Ueberläufer eingetro}sen. Es dúrfte cines entscheidenden Schlages und einer gewonnenen Schlacht bedürfen, um die Sache dieses Prinzen“ aus den Ver- legenheiten zu ziehen, die selbige immer enger zu umlagern be- ginnen. Ob ein solcher Schlag versucht werden wird, muß die nächste Zukunft lehren. Ueberdies scheint Lord Howard de Walden, der dieser Tage selbst nach Cartraxo gegangen war, ein Abkommen zu Santarem zu unterhandeln. Jch wage über des: son Gelingen um so weniger etwas vorherzusagen, als die Wech- sel der militairischen Ereignisse darauf einen wesentlichen Einfluß ausúben dürften. Marvao, welches die Truppen ¡Dom Miguels belagerten, soll von den Spaniern, die darauf wieder nach Hause zurüffkehrten, am 24sten v. M. entseßt worden seyn, was, wenn es richtig wäre, allerdings eine sonderbare Neutralität konstituirte.

ausgesezr fort und auch die Organisation der Land-Armee wurde thätigst betrieben. Der Cours des Türkischen Geldes war sehr schwankend, der Gulden wurde zu 388 bis 395 Para no- tirt, und endlih zu 392 Para festgestellt.

Prag, 24. April. Privat - Mittheilungen zufolge, ist die Oesterreichische Regierung in Unterhandlung, ein neues Lotterie- Anlehn von 25 Millionen Fl. Conventions-Münze abzuschließen. Die Rückzahlung soll dur jährliche Verloosung in derselben Art, wie die dec 100F|. - Loofe v. J. 1820 (nach anderen Mit- theilungen wie die der neuen Preußischen Prámien-Scheine), be- wirkt werden. Nur die Lotterie-Obligationen sind etwas ge- wichen, auf die übrigen Course hat es im Ganzen keinen Ein- druck gemacht.

9ten, welche cinen vollständigen Minister - Wechsel als bevorst hend, und noch neuerer Berichte vom lten, welche ihn alt vollendet \childern. Auch wäre, diesen Briefen nach, den Sp nischen Truppen an der Portugiesischen Gränze der Befehl zw geganaen, dieselbe bei Elvas zu überschreiten.

Dem Courier zufolge, hätte man in Lörtdon bereité di

u bekämpfen, denn die berühmtesten Gelehrten, die erfahrensten raftifer, solche endlich, die ihre Kranken eben so sehr aus dem moralischen als dein physischen Gesichtspunkte behandeln, sind über die Haupt-Gründe einer Krankheit nicht einig, welche uns die Auf- lôsung unseres Daseyns darbietet, che noch der leßte Lebenshauch er- loschen ist. Ich habe cs für meine Pflicht erachtet, die Nation nicht allein vor den wirklichen Uebeln, von denen fie bedroht war, son- dern auch vor denen zu bewahren, welche die Einbildungskraft des Volkes sich vorspiegelte. Es hat der Vorsehung, die auf eine wunderbare Weise über das Land gewacht , Meine Bestre- bunzen zu segnen gefallen. Jeßt nehme Jch ihr Walten in An- spruch, damit sie uns fúr alle Zeiten mit einer noch weit ärge- ren, verderblicheren Gefahr, nämlich mit dem Mangel an Einig: keit und festem Willen bei allen zum Behufe der Fortdauer un- serer inneren Wohlfahrt und unserer Unabhängigkeit nach außen zu erareifenden Mayßregeln , verschonen möge. Ich wiederhole den Reichs{tänden die Versicherungen Meines Königl. Wohl- wollens,“/

Spanien.

Pariser Blätter enthalten folgendes Schreiben aus Madrid vom 13ten d.: „Herr Martinez de la Rosa 1} von Aranjuez nach der Hauptstadt zurüfgekehrt, um die Publication des Estatuto real. welches am 15ten d. unfehlbar erscheinen soll, vorzubereiten. Die Zusammenkunft der Cortes is darin auf den 15. Juni festgeseßt. Die Granden, welche ein jährliches Ein- fommen von 55,000 Fr. besißen, werden zu Proceres mit erblichem Titel ernannt, unter der Bedingung jedoch, daß ihre Festmusik. Mittags wurden auf dem Waterloo - Plaße die Ka- | Güter schuldenfrei sind. Der Hof ist noch immer in Aranjuez, nonen gelôst. Se. Königl. Hoheit der Vice-König empfing in | und die Hauptstadt ist ruhig. Aus Porto sind vom einer zahlreichen Cour die Glückwünsche des Hofes, der Staats- | 1. April Nachrichten eingetro\sen, denen zufolge die Ange- Beamten und der Offizier-Corps, und gab darauf ein großes | legenheiten Dom Miguels ein iminer ungünstigeres An- Diner. Bei den Ministern Graf v. Alten und Freiherrn von | schen gewinnen. Wir erwarten. bald die offizielle Anerken- Strahlenheim fanden Vereinigungen zur Tafel Statt und auf | nung Donna Maria’'s durch das hiesige Kabinet. Durch | zung in einem Kirchspiel Anspruch geben, so daß diejenigen, die s SNISEGES E S pr dem Schütenhause feierte eine zahlreiche Gesellschaft aus ver- | Dekret vom 10ten sind in Folge desjenigen vom 16. Mäárz die (in einem anderen Distrikt geboren) ais Arbeiter oder Diener dem Bürgerkriege in Portuga! ein Ende zu machen, für N schiedenen Ständen den Tag mit einem Festmahle. Abends war kirchlichen Einkünfte mehrerer Würdenträger, welche an den Kar- in ein Kirchspiel kommen, in diesem nicht unter die eingezeichne- wahrscheinlich erklären. Die Berichte über die Operation im Königlichen Schlosse zu Herrenhausen Cercle und Ball. | listischen Aufständen Theil genommen hatten, sequestrirt worden. ten Armen aufzunehmen sind; und zweitens dahin, daß künftig constitutionnellen Arwee lauten fortwährend günstig. Am Di | Jm Theater wird heute ein Fest-Prolog gesprochen werden. Diese Fonds werden zu mehreren Pensionen, die den Wittwen die Verpflegung eines unehelichen Kindes nicht wie bicher dem griff die am súdlichent Ufer des Tajo stehende Miguelistisch® N \ München, 20. April. Obwohl in diesem Jahre in Folge | und Waisen der Vertheidiger der Sache Jsabella's Il, bewilligt ersten besten, von der Mutter belicdig namhaft zu machendem viston, der sich 1890 Mann Infanterie nebst 8 Geschüßen M der noch schwebenden Gefahr eines allgemeinen Häuser : Banke- worden sind, und der Ueberschuß zur Amortisation der dffentli- Vater, sondern der Mutter selbst zur Last fallen joll. Santarem angeschlossen hatten, die Stadt Setubal an, Va rotts kein Privat:Bau begonnen zu werden scheint, so findet die | chen Schuld benußt werden. General Morillo is am 29.

Die heutigen Bläcter sind angefüllt mit Nachrichten aber mit einigem Verluste zurúückgeschlagen._ Bernardo de in so zahlreiche Klasse der hiesigen Maurer und Zimmerleute doch | März in Vigo angekommen und hat das Militair-Kommando in úber die Procession der Handwerker - Vereine nach Whitehall ; ist verstärkt worden, und man erwartet, daß er náchstens e einen hinlänglichen Verdienst bei den Ben Bauten , die | Galizien übernommen. Die neuen Banden Merinos und die großen Befürchtungen, die man wegen dieser Demonstration vorrücken Wan. Aus dem Norden berichtet General A hon seit einem Monate mit der regsten Thätigkeit fortgescßt | Cuevillas in Castilien sind bis jeßt ganz unbedeutend. Heute hegte, haben sich glücklicherweise nicht realisirt. Alles ging in daß seine Rüstungen für die Kövigin guten Fortgang dla werden. Namentlich schreitet der neue Residenz-Bau gegen den Abend wird der neue General-Capitain Herr Martinez de San der- besten Ordnung vor sich. Gestern. den 21sten, früh um 6 und daß der General - Capitain von Galizien, Morillo, tiv of - Garten zu mit unglaublicher Schnelligkeit vorwärts; die | Martin hier erwartet. Der neue Polizei-Práfekt, Hr. Manes- Uhr , trafea die verschiedenen Logen, 19 an der Zahl, alle paar- thue, was in seinen Kräften stehe, um die Sache der N auer dieses großartigen Baues (s auf weitere 5 Jahre bereh- | çau, ijt gestern Jhrer Maj. in Aranjuez vorgestellt worden. General weis, auf dem sogenannten Kopenhagener Felde ein; um 7 Uhr tionnellen in Portugal zu fördern, selbst über die von Nayiet net, Der herrliche Königs -Bau, an der Südseite der Königl. | Latre reist morgen nah Estremadura ab, wo er unter Rodil stehen war das ganze Feld mit Leuten angefüllt; die dem Minister zu ihm zugehenden Instructionen hinaus. Von Admiral Iap h Residenz, durch sein Aeußeres imponirend, naht sich auch im | wird. Herr Estafani scheint wichtige Geständnisse gemacht zu überreichende Petition wurde auf einer eigends dazu erbauten, | der sich wirklih Valença's bemächtigt hat, wie aus einer e Innern immer mehr seiner Vollendung. Die Menge der dabei | haben; in Folge dersclben sind heute früh der General - Lieute: | d Hel S ( Saat Alt s mit blauem und gelbem Tuch ausgeschlagenen Tragbahre, von pesche desselben hervorgeht, hatte man in Lissabon auch U dh beschäftigten Künstler ist unausgese6t angestrengt, da das Kdnigl. | nant Marquis von Zamörano, Ex-Kriegs- Minister, der General- | sich die Schützen - Gesellschast ¿L dem (2e igen élltstäd- 12 Personen getragen, auf den Plaß gebracht und mit lautem men, daß er endlich Gagueira eingenommen habe, d f an Paar am ¡2. Oktober 1835 die silberne Hochzeit in den Räu- | Major Cabanas, der Brigadier Nier und der ehemalige Alçalde | ter Rathhauje aufgestellt, und begab sich von hier Mai Hurrah empfangen; sie zählt 260,100 Unterschriften. Um 9 wenn man auch dieses Ereigniß als ganz gewiß M i M men des Königs-Baues zu feiern gedenkt. von Aranda, Hr. Labandero , verhaftet und in die Kaserne der | langsamen Zuge nach dem Rathhauje, um die Mee Uhr wurde mit einer Rakete das Zeichen zum Aufbruch gegeben. erwartete, bis dahin die Kunde davon nur durch Gerüchte | Karlsruhe, 20. April. (Schwäbischer Merku r.) Ein | Leibgarden gebracht worden. Hr. Ardouín, der frúher das | Militair-, Civil- und ap tischen Deageen ihre „octlte zu _neh- Die Fahnen aller Zünfte flatterten, und der ganze Zug bewegte breitet gewesen. N F utigaretr Handelshaus hat in Mannheim einige bedeutende Cortes- Anlehn abgeschlossen hatte, is in Madrid angekommen. | men und sie nah der Burg der alten Markgrafen von “us sich in der größten Ordnung nach dem Ministerium des Jnnern Aus Mexiko vom 13ten und aus Veracruz ofalitàten käuflich an sich gebracht, um dort, wenn das Groß- | Er soll mit Vollmachten des Hauses Ricardo in London zur | wedel zu geleiten , die von der gegenwärtigen Besißerin, Majo- hin; in den Straßen, durch dite er kam, waren alle Läden geschlossen, | Februar sind über New - York Briefe angekommen. Bit # | herzogthum dem großen Deutschen Zoll-Verein beigetreten is, | Vorlage eines neuen Anlehns versehen seyn. Es scheint, daß | rin von Hibacker, zu dieser Feier bereitwillig O E doch wies sich diese, so wie die übrigen von der Regierung ergriffenen | nahme einiger Theile der Provinz Zacatecas, in der Bravo M eine Zuker-Raffinerie anzulegen. Dieses Handelshaus soll zum | unsere militairische Expedition nah Portugal, obgleich verscho- | wak. Im Burghofe bestieg der Se L E Vorsichts-Maßregeln (m. \. den obigen Artikel aus dem Cou- | nen Rúckzug vor dem 3000 Mann starken Truppen - Corps d! Betricb des neuen Geschäfts einen Fonds von 100,000 Fl. be- | ben, nichtsdestoweniger schr bald stattfinden wird. Die Herren | diejem Behufe errichtete Tribune und hielt einen auf den Ges rier), als úüberflússig aus. Die Zahl der Theilnehmer wird | General Victoria bewerkstelligte, war die Ruhe im ganzen Lane ene haben. Auch ein Baseler Fabrikant hat schon seine be- | JImaz und Burgos sollen zweimal ihre Entlassung eingereicht ganizand des Festes bezüglichen Vortrag, der einen Ae ar auf 29,000 angegeben. Lord Melbourne hatte früher dem Prä- hergestellt. Den Jnsurgenten soll eine Amnestie unter der Be N Tuch - Manufaktur von Basel nah Brombach bei Lôr- | haben; die Königin hat sie aber ersucht, für jeßt noh auf | tiefen Eindruc® auf die zahlreich As Len Zuh rer mate. sidenten der Versammlung, Hrn. Owen, anzeigen lassen, daß er | dingung bewilligt seyn, daß ste sich als Kolonisten u d Len n Dea R e A a Rg Zoll: | ihren Posten zu bleiben.“ T O M ° E RO n

i iti i ' | ine fe p 5 i on gehdor ir ort künftig mit mehr Vortheil betrei- : g n L ° ges Dia die Petition nicht annehmen werde, wenn sie von einem starken Texas begeben. In Vera - Cruz war eine ben kann, indem seine Fabrikate größtentheils nach Deutschland Portugal. : brachte, mischte sich tausendfacher Jubel in diejes Lebehoch _— Liffabon, 7. April. Der mit der besseren Jahres- | Und ldste sich zuleßt in das: „Heil Dir im Siegerkranz!“/ auf.

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Haufen von Leuten herangebracht werdén würde. Als daher der 1,200,000 Dollars aus Mexiko angekommen. Ein Dekret V 6 3

Zug bei dem Hotel des Ministers ankam, wurden vier Deputirte esegebenden Versammlung von Vera-Cruz gestattet die Nat} 9 geseht werden. Man glaubt, daß noch mehrere Schweizer und i evtran

Mathe S an Gi Halbatus idi t Í gebs L Ls Elsasser Häuser {hre an der Gränze gegen Deutschland errichte- ! zeit zu beginnende Offensiv- Plan der Generale Donna Maxia’'s | Von der Burg ging der Zug nah dem Rathhause zurü, wH

ion der Auslánder unter der Bedingung, daß dieselben

Du Man D. Hannover, 24. April. Am gestrigen, zur Feier des Ge- burtétages Jhrer Majestät der Königin bestimmten Tage, erscholl früh Morgens von den Kirchthürmen der hiesigen Residenz eine

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Berlin, 27. April. Auch die Stadt Salzwedel beging am 15ten d. M. die 700jährige vaterländische Feier der Beleh- nung des Markgrafen Albrecht des Bären mit der damaligen Markgrafschaft Soltwedel. Schon in der Frúhe um 6 Uhr verkúndigten 3 Kanonenschüsse von der alten Markgräflichen Burg des Festes Anfang. Während von 9—10 Uhr von den beiden Haupt-Kirchen der Stadt das feierlihe Geiâute der Glocken ertônte, versammelten sich die sámmtlichen Lehrer und Schüler des Gymnasiums im Bet - Saale, um hier im engeren Kreise der Anstalt den s{önen Tag zu : setern-- Nach einem geistlichen Liede betrat der Gymnajial - Lehrer Heinzelmann das Katheder und hielt eine Fest- Rede, in welcher er einen kurzen geschichtlichen Abriß aus der Regierungs- Periode der beiden Häuser Askanien und Hohenzollern gab. Den Beschluß dieser Feier machte das Volks - Lied. Mittlerweile hatte

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