1834 / 119 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ten verschieden seyn, aus Gründen, die Sie alle besser kennen, als ih solche „anzugeben vermag. Dessenungeachtet aber kann und muß eine Vereinigung zu Stande kommen, wenn wir alle von der Noth- wendigkeit des Zwecks durchdrungen sînd , die Leidenschaften schwet- - gen die Persdnlichkeiten in Hintergrund treten, wenn aller Gedan- en nur auf das Bedürfniß der Kirche gerichtet sind, und jeder sich die in die allgemeine Nedeweise Übergegangene Wahrheit des praktischen

Lebens stets -vergegenwärtigt: Das Beste is der Feind des Guten Ueber dic Disciplin haben wir Fhnen feine Vorla e zu ma- hen. Die Vereinigungs - Urkunde hat jedoch jedem Geistlichen die Befugniß ertheilt, seine Wünsche und Bitten in kirchlichen Angele- genheiten den Didzesan-Synoden zur Prüfung und zur Einsendung an die oberste Kirchen-Behörde zu übergeben, welche die dazu geeig- neten der General - Synode zur gleihmäßigen Prúfung vorzulegen at. Die Vercinigungs-Urkunde hat somit den Umfang des Rechts er Bitten, und den Weg, den solche zu nehmen haben, vorgezeich- net. Jn einer besondern Vorlage finden Sie diese Bitten gesam- melt, von welchen mehreve die Disciplin betreffen. Sie werden da- her solche einer näheren Berathung unterwerfen, die etner besondern Berücksichtigung verdienenden- und ich darf wohl nicht hinzufügen, die ausführbar erscheinenden mit ihren Gründen uns zur weiteren Beförderung zustellen, und an solche Fhre eigenen Bitten und Wün- sche anreih-n. Sie dúrfen, Hochwürdige und Hochgeehrteste Her- ren! der schleunigen Erledigung und, wo immer möglic), der Erhôrung zum Voraus versichert seyn. Ferner übergeben wir Fh- nen nah Vorschrift der Vereinigungs- Urkunde die Ausweise über den Stand des Kirchen-Vermdgens. Wer irg: nd mit diesem Zweig der Verwaltung vertraut is, wird die unsäglichen Schwierigkeiten kennen, mit welchen gekämpft werden muß, um in das Rechtungs- wesen Einfachheit, Klarheit, Púnktlichkeit und Gleichförmigkeit zu bringen, damit die Uebersicht und die Prüfung erleichtert und die Fehler und Gebrechen schnell entdeckt werden können, besonders wenn das Vermögen, wie das unserer Kirche, nach den verschiedenen Lan- destheilen so vielfach gespalten isi. Auch in dieser Hinsicht werden Sie volle Befriedigung finden. Nicht nur der blühende Zustand un- seres Kirchen-Vermödgens, sondern auch die Ordnung und Klarheit, die in dieser Verwaltung herrscht, wird Sie erfreuen, und fie werden auch hierin der Sorgfalt der obersten Kirchen - Behörde, insbesondere der Thä- tigkeit und der Gewissenhaftigkeit der Männer, die diese Vertwoal- tung zunächst besorgen, Gerechtigkeit widerfahren lasen. Schließlich reihen sich noch zwei weitere Vorlagen von minderer Wichtigkeit an, welche von den Verhandlungen über die der vor- maligen reformirten Kirche zuständigen Stipendien in Utrecht und Basel Nachricht geben. Und so lassen Sie uns denn, Hochwür- dige und Hochgeehrteste Herren! Unser Werk unter dem Schuße und Q E And Segen S Gottes, und un- er den beste ünschen unserer Kirche im Frieden beginnen ut solches in Eintracht vollenden. / A O Desterte M. : Wien, 23. April. Se. Maj. haben dem ehemaligen Pro- fessor Adrian von Balbi zu Padua den Titel eines Kaiserlichen Rathes verliehen. Aus Klausenburg (in _Siebenbúürgen) wird unterm 10ten d. M, geschrieben: „Se. Königliche Hoheit der Erzherzog Fer- dinand d’Este ist vorgestern, am Sten d., Nachmittags zwischen 1 und 2 Uhr, im erwünschten Wohlsein hier angekommen und int Gräflich Bánffyschen, eigens zur Wohnung für Se. Königl. Hoheit eingerichteten Palast abgestiegen. Es war am 7ten d. früh um 7 Uhr, als Se. Königl. Hoheit von Großwardein auf- brach, und spät Abends traf der Erzherzog in Zentelke, bei Herrn Gubernial-Präsidenten, Freiherrn Johann von Jójika, ein. Se. Königl. Hoheit übernachtete daselbst, brah dann am 8ten früh um 7 Uhr auf, und hielt um- obgedachte Zeit feierlich seinen Einzug hier durch das Monostorer Thor. Alles wett- eiferte, Seiner K. K. Majestät dem allgeliebten Mo- narchen Und Landesvater, in Allerhöchstdessen Bevollmäch- tigtem und Vetter freudenvolle Beweise treuer Liebe und An- häriglichkeit zu geben. Eine bedeutende Anzahl Klausenburger zu Pferde (worunter gegen zwanzig Magnaten in Alt-Ungarischem, reichem und glänzendem Costúme) und zu Wagen, waren Sr. Königl. Hoheit entgegen geeilt und begleiteten Höchstdieselben in die Stadt, wo das K. K. Militair und die Bürgerschaft Spa- lier machten. Jn Höchstihrer Wohnung angekommen, geruhte Se. Königl. Hoheit die Aufwartung des Königl. Guberniums, des Adels 2c. zu empfangen, und dann vom Balkon “aus das | ganze K. K. Militair sammt den Bürger - Corps vorbeidefiliren zu lassen. Hierauf nahm Se. Königl. Hoheit das Mittags- mahl bei dem Gubernial - Präsidenten Freiherrn v. Jósika ein. Abends war die ganze Stadt beleuchtet.

D P WgAa l,

Lissabon, 14. April. Dom Pedro ist am 9ten d. von hier nah Cartaxo, dem Hauptquartiere seiner Armee, abge- gangen.

Mit der Einnahme der wichtigen Festung Valenca ist nun die Eroberung der ganzen Provinz Mínho beendigt... Napier fand- daselbst 20,000 Pfund baares Geld und viele Deposita, weil die Miguelisten diesen Ort als einen sehr sicheren Plaß be- trachtet hatten. Der Admiral wurde bei der Einnahme des Ortes dur eine Anzahl von Spaniern unterstüßt, die durch die Aus- sicht auf Beute herbeigelockt worden waren. Es hat sich eine Spanische Kriegs-Brigg dem constitutionnellen Geschwader an- geschlossen, und die Fregatte „Perla“/ ist, wie man glaubt in derselben Absicht, von Cadix abgesegelt. Napier und Saldanha sollen um einen Grad höher in der Pair-Würde befördert wer- den. Pico de Celleiro is nah Amarante vorgerückt und will die Miguelisten aus Tras-os-Montes ganz zu verdrängen suchen. Man glaubt, daß Donna Maria nächstens in Beira und am ganzen Ufer des Douro anerkannt- seyn wird.

Im Süden kam es am 4ten d. bei Loulé zu einem Gefecht in welchem 70 Miguelisten blieben. Bernardo de Sa befindet sich zu Faro, will aber, sobald er Verstärkungen empfangen hat, gleich wieder die Offensive ergreifen. /

Der Oberst Antao Gariez Pinto de Madoreira, der die am súdlichen Ufer des Tajo befiudliche Streitinacht befehligt, meldet, daß vorgestern ein Theil seiner Linie von 150 Mann Kavallerie, 1800 Mann Infanterie und 8 Stücken Geschüß angegriffen wurde. Das Gefecht dauerte von 1 bis 4 Uhx, und die Miguelisten zogen sih mit éine Verlust von 16 bis 20 Todten, worunter 2 Offiziere, zurück. Sie nahmen eine große Menge von Verwundeten mit fort, Auf Seiten der Consftitutionnellen wurden angeblich nur 3 bis 4 verwundet, und ein Artillerie - Unteroffizier gerieth in feindliche Gefan- genschaft._ f

Jn Beja und Alcacer do Sol sind die Miguelisten wieder eingerückt: die Chronica behauptet, sie hätten viele Grausam- keiten daselbt begangen und Männer, Weiber und Kinder er- mordet. „Dom Miguel's Sache‘, fügt dieses Blatt hinzu, „ist jedoch als verloren anzusehen, denn es stand noch nie so jchlecht damit, als jegt. Sobald Figueira genommen is, müssen auch Coin.bra, Lamego und Vizeu sich ergeben, und der Schrek- fen von Ntaprer's ‘Namen is eine hinreichende Bürgschaft für deren Fall, wenn sie auch von dem Marschall Macdonald ín

A82

Don Carlos is ganz allein in Santarem angekommen, weil sih im Norden nicht mehr sicher geglaubt haben soll. Der Lieutenant Ebberworth, der im lezten November von E Miguelisten zu Alcacer gefangen genommen wurde, ist aus seiner Gefangenschaft entkommen. Die „Princessa‘/, ein Brasilianisches Fahrzeug, das als Last-

Wf zum Transport von Kohlen gebraucht wurde, fing dieser Feuer und brannte bis an den Saum des Wassers ab.

Die Chronica enthält folgende offizielle Anzeige: „Auf Befehl der Regierung und auf Autorität Sr. Kaiserl. Maje- stât wird hiermit erklärt, daß der Herzog von Palmella solche Vorsgþläge, wie er sle, einer im Morning Herald vom 29stteN v. M. enthaltenen Lissabonner Korrespondenz zufolge, seinem erlauchten Souverain gemacht haben sollte, niemals hat laut werden lassen. Dies zur Rechtfertigung Sr, Excellenz ge- gen die ihm in jenem Blatt, aus dem der Korrespondent der Chronica die Stelle abschrieb, widerfahrene Beleidigung. Diese Stelle ging nur aus Versehen in unsere Zeitung über; denn der Artikel ist ganz falsch und verleumderish./

s P00 D, : Berlin, 28. April. Der seit 11 Jahren in Königsberg in Pr. bestehende Privat -Wohlthätigkeits- Verein legt in dem neuesten Blatte der dortigen Zeitung über Einnahme und Aus- gabe der lezten 2 Jahre Rehnung ab. Nach Ausweis dieses Berichtes sind in den Jahren 1832 und 33 an 35 Personen baare Vor\chüsse bis zum Betrage von 662 Rthlr. gezahlt, 16 armen Handwerkern angemessene Kredite erdffnet, 83 Andere durch Ankauf von Material und Handwerkzeug, Einlösung ver- pfändeter Sachen, Bekleidung u. \. w. unterstÜßt, 90 Arme mit Brennholz versehen, und 99 Mädchen in die Erwerb-Schule auf- genommen worden. Die Gesammt-Einnahme in den beiden leb ten Jahren betrug 3504 Rthlr. 26 Sgr., und nach Bestreitung aller Ausgaben hatte der Verein am 11. Jan. d. J. außer ei- nem Staats-Schuldschein über 1000 Rthlr. einen baaren Kassen- bestand von 150 Rthlr. 27 Sgr. 2 Pf. i «Us Pillau berichtet man als eine für die diesjäh- rige Hass-Fischerei bemerkenswerthe Thatsache, daß vor Kurzem im Haff, unfern der Nehrung bei Mdvenhaken, mit einem Zuge 9 große Stôre gefangen wurden, wovon einige Über 8 Fuß maßen.

ema at ti Hi A Ag BOT wn

en Königliche Oper.

__ Es glebt Rollen, die man gewöhnlich für leicht hält, weil \ïe keinen großen Kraft-Aufwand, oder, bei der Unbesiimmtheit des Cha- rafters, keine scharfe Zeichnung erfordern und erlauben. Zu diesen Rollen zählt man gewöhnlich auch die Agathe im ,,Freischüß ““, welche die Madame Schröder - Devrient gestern im hiesigen Opert:- hause gab. Wir müssen dieser Annahme insofern beistimmen, als das Publikum sih damit begnügt, wenn die Agathe nur rein ge- sungen und mit larmoyanter Weichheit gesprochen wird. Weil aber jener Charafter auf diesem Wege nur zu leicht ganz unbedeutend und negativ erscheint, muß der wahre Künstler sich nicht mit der ort ausgesprochenen Klage -begnügen : „es ist mit dieser Rolle nichts anzufangen //; sondern er muß doppelten Fleiß auf sie verwenden, die Zeichnung des Dichters und Komponisten vervollständigen, Licht und Schatten verbreiten und dem Ganzen mehr Mannigfaltigkeit geben, ohne der Einheit zu schaden. Diese Einheit is aber keines- weges eine langweilige Einerleiheit, und jene Mannigfaltigkeit kei- nesweges ein buntes Auftragen unpassender Farben. Madame Schrd- der-Devrient bewies ihre Meisterschaft auf doppelte Weise: ste erhob die Förster - Tochter nie Über den Kreis ihrer ursprünglichen Natur

hervor, daß diejenigen, welche ihre s{chdône Stimme heraushörten, als sie noch im Chore sang und ihr am gewögensten waren, ießt ain meisten den Fleiß und die Fortbildung vermissen, auf welche sie mit Bestimmtheit rechneten Nur wenn ste den Weg strenger Schule betritt, wie thn Bontempi vorschreibt (Staats - Zeitung Nr. 113), darf sie auf erneuten und gesteigerten Beifall rechnen. Eben so muß sie- sch des deutlicheren Sprechens befleißigen. Demosthenes nahm, um dies Ziel zu erreichen und gewisse natärliche Hindernisse wegzu- schaen, bekanntli Steine in den Mund ; aber er úbte sich auf | proc. Belg. 974. 5proc. Rôm. 955. diese Weise nur in der Einsamkecit, und es wird nicht berichtet, daß, wenn er dfentlih zu den Athenern sprach, diese jemals zu der Vermuthung veranlaßt wurden, er habe die Steine noch im Munde.

Kanz - Bill. 224. 438 Amort, 89. 348 72. Oesterr. 962. Preuss,

Person vertheidigt würden,“

Främien-Scheiue 97, Russ, (v. 18341) 956. 58 Span, 6411, 32 421,

(wie dies so oft, z. B. mit der Louise in „Kabale und Liebe‘/ ge- schieht), und sie wußte doch Abstufungen und Leben in diesen cid gezogenen Kreis hineinzubringen; dahin rechnen wir unter Anderem das ftumme Spiel, Kommen, Gehen, Wiedereingreifen u. #. w. in dem meisterhaften Terzett des zweiten Ats. :

Madame Schrdder=- Devrient if allerdings (gleichwie Madame Crelinger) vorzugsweise für Rollen geeignet, die dur Kraft der Leidenschaft und Begeisterung das ganze Gemüth des Menschen in Anspruch nehmen und fortreißen; aber es wäre ein arger Frrthum, zu glauben, daß hierzu nichts gehöre, als cine starke Stimme und lebhafte Bewegungen. Solch ein Anwenden äußerer Mittel erwei- set lediglih den Mangel aller wahren Kunst, und entbehrt deshalh | auch. aller echten Wirkung. Nur wer jeine Naturgaben durch un- ermüdlichen Fleiß erzieht und veredelt, bis er Herr aller Töne und Bewegungen „geworden ist, nux wer das Schwierigste (Haltung, | Maß und Schönheit) sich zu eigen gemacht hat, wird von diesem | Mittelpunkte aller Kunst aus seine Darstellungen bis zur furchtbar- fien Kraft steigern und bis zur größten Milde ermäßigen können. Ohne jene künstlerische Einsicht und Vollendung erscheint das erte wte etne blinde Wuth (mi viene una rabbia, jagen die Ftaltänerin- nen), und das leßte bloß wie Mattigkeit und Leblostakeit Aber Manche scheinen zu glauben, der tragische Kothurn sey ein Siebein- j meilenstiefel, so daß es nur einen Schritt koite, um sich mitten auf | 4% A baten And N Heiligthums hinzustellen; und nicht min- |

erc ihre Hauspanto} für D en Sgccus des CUBIVIIa 1spantoffeln für den rechten Soccus

_ In unsern Tagen, wo das Allegro weit mehr als das Adaaio geubt und bewundert wird, verdient es noch besondere und lobende . Erwähnung, daß Madame: Schröder-Devrient diescs mit ungemei- nem Ausdrucke und großer Vollendung vorträgt. Gewiß besteht der höchste Triumph einer Sängerin nicht darin, binnen der fürze- sten Zeit die grdßte Zahl von kleinen Noten zu singen. Die große Scene im zweiten und das Gebet im dritten Akt, fand den lautesten und verdientesten Beifall.

_ Diesen theilte Herr Bader .als Max. Möchte doch dieser treffliche Sänger sich nicht dadurch selbs Schaden thun, daß er seine Stimme oft ohne Grund zu sehr angreifr. So wie manche Frauen, wenn sie sich blaß finden, Anfangs ein ganz flein wenig Roth auflegen ; alln:âlig aber die Schminke immer stärker auftragen, ohne es selbi zu wissen, oder solche Uchertreibung zu wollen; so lassen sih auch Sänger durch eigenen Frrthum oder mißverstandenen Beifall zu Übertriebenem Gesange und Spiele fortreißen, oder veriocken. Ein Vergleich, wie Herr Bader das erstemal, und wie er jeßt den Masaniello in der ,„Stummen von Portici singt und spielt, erklärt, was wir meinen und dem hochgeshäßten Manne an's Herz legen möchten.

Selbsibetrachtungen anderer Art solite die Sängerin anstel!en, welche früher als Dber-Priesteïtin, als Annchen u. \. w. so oft lau- ten Beifall ärndtete, und jeßt diese Theilnahme entbehet. Dies ist kein Zufall und zeugt nicht von Uebelwollen ; sondern geht daraus

Span. 38 391, 42 461.

0 F G 58 Met. 9713. 48 873. 28 511. 12 221. P E A A O

g 4 ¿u Antwerpen, 22. April. an. i ? s L” A By Tan. 55 644. 38 413. Metall. 993. Neap. 877. Zinsl. 14:

Hamburg, 26. April.

Oesterr. 58 Met. 98. 42 do. 89. Bank - Actien 1245 Engl. 101. Russ. Holl. 932. Met. in Hamb. Cert, 942, „Run Prämien-Scheine 109. Poln. 124. Dän. 71. Holl. 58 935. 210 ie T

Wien, 23. April.

Berliner Börse. Den 28. April 1834.

Amtl. Fonds- und Geld - Cours - Zettel. (Preufs. Cour.)

1834. | Morgens | Nachmitt.

Luftdruck.. Luftwärme tr „Dunitsättg.| 77 pCt. | 33 pCt. 70 pCt. ÎBodenwärmne 7, 3 0 Bete ube: heiter. Vie (2AM s | SSW. S

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|Zf{|Brief.[Geld[ [Zf.| Brief Gel St.- Schuld- Sch. [4 | 957 | 982 IGrosshz. Pos. do 4 0 br. Engl. Anl. 13.| 5 [1034 | fOstpr. Pfandbr. | 4 Mh e Engl. Anl. 22.| 5 | | Pomm. do. 4 [196 | L Pr Engl. Obl. 30. 4 | 935 } 934 [Kur- u. Neum. do.| 4 [1062 10g! Präm.Sch.d.Sceh.| | 553 | 347 ISchlesische do.| 4 106 |— Kurm. Obl. m. I. C| 4 | 98" | 971 [Rkst.C. d.K.- u. N.| | 672 | 671 Neum.Int.Sch. do.| 4 | §8 | jZ.-Sch. d. K. u. N. —|.GTE 671 Berl. Stadt - Obl. | 4 | 983 | v E Königsb. do, 4 |98 / Holl. vollw, Duk.|-—| 172 | Elbing. do. 45| | 7 h Neue do. |—| | 181 Danz. do. in Th.|—| 37 | Sat .|— |-138 | 131 Westpr. Pfandbr.| 4 11004 | Disconto . Wi 3 E S R L E E E E E ———— E

Meteorologishe Beobachtung. Abends | Nach einmaliger

| 27. April. | 6 Ubr. | 2 Uhr. | 10 Uhr. | Beobachtung, 335,9 8 "Par. /334, 9 s par./333,6 6 Par.fQuellwärme 6, 5 R 4 5/1 ® R.[4-12/6 ® Ri|4- 7,00 /

R 4- 2,0° R|— 1,0° R.|+ 2-7 0 Rsälufwärme 7/5 ° R,

S | SSO Ausdünst. 0,1 2 4 " Rh

| - Niederschlag 0

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Königlihe Schauspiele.

Dienstag 29. April. Jm Opernhause: Othello, der Mohi von Venedig, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Rossini. (Mad. Schröôder-Devriènt : Desdemona, als Gastrolle.)

Jm Schauspielhause: 1) [Le rêève du mari, comédie en | acte et en vers, par Andrieux. 2) Une méère, drame-vaude. ville en 2 ac!es, par Mr. Bayard.

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 29. April. Lebte Vorstellung des 12jähriaen Bur. ton (in Englischer Sprache): Arzneikunde und Taktik, oder: Der Doktor als Soldat, Posse in 2 Akten. Hierauf: A B C Posse in 2 Akten, von Kettel. Zum Beschluß (in Enalischer Sprache): Der Kaufmann von Venedig, von Shafkespeare. (Vierter Akt.) i

Me Nar ate

Paris, 22. April. Gestern Hatte der Spanische Botschaf ter, Herzog von Frias, eine Audienz bei Sr. Majestät. Nach mittags begab sich der König mit seiner Familie nah Meudon zum Besuch beim Herzoge von Orleans, wo sich schon seit Sonn, - abend auch der Herzog von Nemours befindet.

Jn einem Schreiben aus Lyon vom 18, d. wird der Ver: lust, den die Truppen daseibst an Todten und Verwundeten er- litten, auf 20 Offiziere und 400 Unteroffiziere und Gemeine an

Ov

gegeben. Wie viel die Jnsurgenten verloren haben, scheint noch nicht ermittelt zu seyn. :

Nachrichten aus den Departements zufolge, sind in der vo: rigen Woche an verschiedenen Orten Zeitungen in Beschlag ge- | nommen worden, weil ste falsche oder aufreizende ‘Berichte liber die Lyoner Ereignisse verbreitet hatten.

Ín Angers haben die Republikaner auch einen Versuch gemacht, die öffentliche Ruhe zu stdren, der aber bald unterdrückt worden ist. Eben so erging es einem Jnsurrections-Versuche zu Latour du Pin, dem durch das Erscheinen zweier Compag: nicen der National-Garde und die Verhaftunz einiger Aufrúßh- rer, worunter sich mehrere Flüchtlinge aus Lyon befanden , ein Ende gemacht wurde. :

_ Das Journal des Débats bringt nunmehr das Spa- nische Dekret wegen Einberufung der Cortes, das Statut úber die Zusammensezung der beiden Kammern und den demselben vorangegangenen Bericht des Minister-Raths an die verwittwete Königin. Diese wichtigen Aktenstücke sind dem genannten Blatte mit einem Privat-Schreiben aus Madrid vom 15. April zuae- gangen. Das Dekret, welches die Bekanntmachung des Kd niglichen Statuts im ganzen Umfange des Königreichs Spanien verordnet, ist am 10. April in Aranjuez von der Königin un- terzeichnet worden und an den Präsidenten des Minister-Raths, Francisco Martinez de la Rosa, gerichtet. Das Statut selbs, dessen Hauptpunkte \hon bekannt sind, besteht aus 5 Kapiteln, welche zusammen 50 Artikel umfassen. Es ist nebst dem darauf bezüglichen Dekret am 15ten in Madrid publicirt worden, und man glaubte, daß es eine gute Aufnahme finden

Donna Maria is gleichzeitig als Königin von Portu-

gal anerkannt tworden, und Herr Peres de Castro, der erst als Gesandter nah Nom gehen sollte, hatte nun den Auftrag erÿal: ten, sich am 16. April in dieser Eigenschaft nach Lissabon zu begeben.

An der gestrigen Börse waren die Fonds sehr gedrückt; cs waren nämlich Gerüchte in Umlauf, daß mehrere Unteroffiziere und selbst Offiziere der hiesigen Garnison verhaftet worden jeyen, weil es sich gefunden habe, daß sie zu den republikanischen Ver- einen gehörten, und dies wirkte nachtheilig auf die Geschäfte in Staats-Papieren. Die Bekanntwerdung des Dekrets in Bezug auf die Einberufung der Cortes hatte nur eine geringe Wirtung auf den, Stand der Spanischen Obligationen.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 10. fin cour. 20. 3proc. pr. compt. 77. 90. fin cour. 77, 95. S5proc. Neap. fin cour. 94. 80, 5proc. Span. 672. Z3proc. do. 415.

__ Frankfurt a. M., 25. April. Oesterr. 5proc. Metall. 99. 981+. 4proc. 895. 892. 22proc. 521. proc. 234. Br. Bank: Aftien 1512. 1511. Part. -Obl. 1394. 1387. Loose zu 100

0/9 G. 207. Br. Holl. 5proc. Öbl. von 1832 941. 94/7. Poln. ——— 1 f. 622.-624, Preuß.- Präm, Sch. 647. 044. proc. Anb

Auswärti ge Börsen. 927. G. 5proc, Span. Rente 654. 65. Z3proc. do. perp. 431. 43

z : __Amsterdam, 23 April. Niederl. wirkl. Schuld 4943, 58 do. 9512 Ansgesetzte Schuld 1-2).

Redacteur Cottel.

Gedruckt hei A. W. Hayn,

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

C A

E E E E R R EE E E WE E ET Er OEREE E E M ITEERT

1354

Berlin, Mittwoch den 30f«ck April

dem in Paris garnisonirenden 36sten Regimente 6 Unteroffiziere igs Theilnahme. an republikanischen Vereinen verhaftet wor- den seyen.

Am Courrier de la Moselle liest man: „/Eilf Unterof- | fiziere und Brigadiers der Kürassiere, die, wie man sagt, zu den | zu Luneville garnisonirenden Regimentern gehören, wurden ge- stern und vorgestern in die Gefängnisse von Meh gebracht ; sie waren je zwei und zwei an einander geschlo} Gendarmen und Artilleristen eskortirt ; sie gehen angeklagt seyn.“

Das Journal des Débats publicirt heute wieder eine Subscriptions - Liste, auf welcher der Baron von Rothschild mit 2500 Fr. und die Herren Fould und Fould -Oppenheim mit 1500 Fr. stehen.

Die in Lyon erdffnete Subscription belief sich am A8ten d. schon auf mehr als 80,000 Fr.

Der durch die leßten Unruhen in Lyon angerichtete Schade soll sich auf 60 Millionen Fr. belaufen. dürfte kaum im Stande seyn, diesen Verlust zu erseßen; man glaubt daher, daß die Regierung den Kammern unverzüglich ein Geseß vorlegen werde, wodurch diesesmal ausnahmsweise die Be- theiligten vom Staate entschädigt werden sollen.

Herr Adolph Bourmont, der erst kürzlich zu Lyon freigelas- sen wurde, ist nun zu Bellegarde wieder verhaftet, "und nach Nantes abgeführt worden, weil sein Paß nicht visirt war. , Herr Marrast soll der Aufreizung zu einer mit Erfolg ge- krónten Empdrung beschuldigt seyn, ein Verbrechen , welches Geseßbuch mit dem Tode bestraft.

dem Königl. Gerichtshofe zu Pa- ris, ist heute durch einen der Jnstructions- Räthe, als in die en vom 13. und 14. April verwickelt, verhôrt worden.

s sind in der gestrigen Nacht aus dem Ministerium des n Depeschen an den Präfekten von Perpignan abgegan- Man fürchtet, daß in jener Gegend Unruhen ausgebrochen seyn möchten, da mehrere aus Lyon entflohene Jnsurgenten das Spanische Gebiet zu erreichen suchen.

bend is es zwischen einigen Arbeitern und sten Regiments bei der Barrière

Amtlihe Nachrichten. MLonitt des. Tages,

sherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Martini Kommissar bei dem Friedensgerichte zu Buk, mit

sung seines Wohnorts in Gräs6, bestellt worden. n, und wurden durch

Im Bezirke der Königl. Regierung sollen politischer Ver-

u Merseburg is der Kandidat des Predigtamts, I 0- Christoph Kettner, als Pfarrer zu Rehfeldt, der Kan- Karl Otto Pußber als Adjuneius Ministerii an der u Merseburg und der Kandidat n Friedrich Kneisel als Pfarrer zu Niemberg ange- rner der Diakonus an der Stadt- Kirche zu Mücheln, mann, zum Pastor daselbst, der Pfarrer zu Har- ch Wunderlich, zum Pfarrer in Weidenhain endlich der Pfarrer zu Pösigk, Friedrich August Frei- zum Pfarrer in Radis befördert woorden.

chloß- und Dom- Kirche z

Heinrich Ull Die Munizipalität

Zeitungs-Nachrichten. M. 9.1.0.1 d.

L antret G Gestern hatten Lord und Lady Gran- ville die Ehre, mit dem Könige und der Königl. Familie zu

fentlichen Sißung hatte sich die Pair s- umüber ein Nequis

das jeßige Straf-

Paris, 23. April. Herr Finet, Advokat bei

Vorgestern vor der d i verschlossenen Thüren verjammelt, General- Profurators zu entscheiden , welches darauf die angeordnete Beschlagnahme einiger Nummern des Echo français und der Estaffette auf- Der Termin von 10 Tagen war seinem Ab- wenn keine Entscheidung gefaßt wor- die Beschlagnahme aufgehoben werden müssen. daß der Pairshof le6tere für Verordnung that. Baron Mounier die Auf-

Kammer be storium des hinausging - der Tribune,

recht zu erhalten.

und dann hätte, Am Montag

mehreren Soldaten des 35 Poissonière zu einer heftigen Schlägerei geko den Soldaten jenes Regiments verboten seyn, ohne besondere Erlaubniß vor das Thor zu begeben.

Der Municipal -Rath der Stadt Belfort hat dem Kdnigé durch den Deputirten General Strols eine Adresse überreichen lassen, worin sih derselbe wegen der Verleumdung rechtfertigt, daß in jener Stadt das Panier des Aufruhrs aufgepflanzt worden sey.

Das Journal de Paris meldet in einem Schreiben aus Avranches, daß der bekannte Jeanne, der sich bei den Unruhen im Monat Juni 1832 so sehr auszeichnete und durch seine küh- nen Antworten vor den Geschwornen allgemeine Aufmerksamkeit M. aus dem Gefängnisse St. Michel nach und daß die in demselben Gefäng- iner Abreise eine lár-

war daher dringend nothwendig, g erklärte, was er auch durch Im Laufe der Erörterung lenkte der

sich in der Folge

merksamkeit der Kammer auf die beklagenswerthen Ereignisse in er Straße Transnonain; er ráumre zuvörderst ein, daß das Ge- [sige jener Mord - Scenen ürgerkriege

auf diejenigen zurückfalle, die zum n aufgereizt hätten ; zu gleicher Zeit der Meinung, daß dergleichen Attentate nicht mit und daß eine strenge

in den Straße

aber war er Stillschweigen übergangen werden könnten, Untersuchung deshalb angeordnet werden müsse. Auf diese Be- erwiederte der General-Prokurator, daß das in Rede reigniß durch den Parteigeist sehr entstellt und über- sey, daß die Justiz indeß Alles aufbieten werde, Während die

erregte, am 16ten d. Paris abgeführt worden sey, nisse sibenden Republikaner ihm bei se / mende Spottmusik gebracht, und ihn mit Verwünschungen beglei- tet hätten. Den Grund zu diesem Benehmen giebt das genannte Blatt nicht an.

Der Peuple souverain von Marseille ist 18ten d. wieder erschienen, nachdem die dortige Polizei das Er- scheinen dieses Blattes drei Tage lang zu hintertreiben gewußt

trieben worden um die Wahrheit der Thatsachen zu ermitteln. Kammer in dffentliher Sißung unter dem Vorsiße des Vice- Präsidenten, Herrn Seguier, versammelt war, schritt die Jn- structions-Kommission unter dem Vorsiße des Barons Pasquier um Verhôr mehrerer Angeklagten, unter Anderen des Herrn darrast, Haupt- Redacteurs der Tribune. Dieses Verhör dauerte

: beinahe anderthalb Stunden, worauf Herr Marrast nach St. e zurückgebracht wurde. E in ministerielles Blatt sagt: „Es scheint entschieden, daß der Pairshof seine Sibungen in der Sache der ihm zuge- wiesenen Angeklagten in F von Versailles wird während der Verhandlungen dem Polizei- Ï Práfekten Úbertragen werden, und der General Bugeaud joll "chon zum Militair - Kommandanten von Versailles mit außer- Ï ordentlichen Vollmachten für die ganze Dauer des Prozesses er- [ nannt worden seyn.‘ | Die Pairs-Kammer beschäftigte sich am Schlusse ihrer | vorgestrigen Sizung noh mit dem Geseß- Entwurfe wegen der Zuschüsse zur Unterstüßung der in Frankreich anwesenden politi- \ chen Flüchtlinge, und verlegte nach einer kurzen Debatte die Fortsebung derjelben auf heute. Die Deputirten-Kammer beendigte in ihrer gestrigen Sigung ihre Berathung über das Budget des Kriegs - Ministe-

| riums, Das 20ste Kap. Über die Ausgaben für die Verwaltung von Algier wurde bis zur näheren Kenntnißnahme der, der Kam- mer vorgelegten Aktenstücke ausgeseßt, und eine Summe von

/ 10,586,000 Fr., die der Kriegs - Minister für die Bildung einer | Kriegs-Reserve verlangt hatte, mit dessen Genehmigung gänzlich | gestrichen. Die Sißung dauerte, da sonst Nichts an der Tages- | ordnung war, kaum 1 Stunde. Die mit der Prüfung des von dem Kriegs-Minister vorge- | legten Geses-Entwurfes wegen der außerordentlichen Zuschüsse ro 1834 und 35 beauftragte Kommission hat einstimmig be- | lossen, dem Minister das zu bewilligen, was er für 1834 ver- langt, Dagegen waren die Herren Lepelletier d’Aulnay, Gan- eron und Pelet der Meinung, die für 1835 verlangten außer- ordentlichen Kredite für jezt noch nicht zu bewilligen; sie blie- ben jedoch mit dieser Ansicht in der Minorität, indem die übri- en Mitglieder der Kommission, sämmtlich Generale, es für rath- m hielten, dem Minister die verlangten 22 Millionen unge- l ständig zur Verfügung zu stellen. ie Quotidienne erzählt Folgendes: „Als der Finanz- er, Herr Humann, am l14ten d. M. mit der Majorität L Deputirten des Centrums den Sißungs- Saal verließ, um in Philipp zu dem glücklihen Ausgang der Erei hon und Paris Glück zu wünschen, bemerkte er Herrn e siben blieb, und mit Schreiben be- lgen uns nicht, Herr Berryer ?‘/‘/ hn, „„ „Sie fahren fort zu schreiben?‘ „,„„Ja, erwiederte der ehrenwerthe Deputirte, „ich X. , daß seine Verordnungen vollzogen worden

endlih am

Es fällt allgemein auf, daß die Spanische Regierung bei Publicirung des Dekrets in Bezu Cortes (S. den Artikel Spa nien) menberufung derselben angeordnet habe, Punkt gänzliches Stillschweigen beobachte. Einige Personen wollen wissen, daß die ausgeseßt bleiben werde, bis in ganz Spa- nien die Karlistische Partei unterdrückt worden.

Großbritanien und Jrland.

handlungen. Herr O’'Connell machte seinen seit die Großbritanisch-Jrlän- ine beinahe

g auf die Organisation der nicht auch zugleich die Zusam- sondern úber diesen in der Re-

ersailles halten wird. Die Polizei

gel gut ‘unterrichtete menberufung so lange

Parlaments-Ver Unterhaus.

zung vom 22. April. H längerer Zeit angekündigten Antrag, dische Union aufzuldsen und hielt die ganze Sibßung ausfüllende Rede, Fortsezung der Debatte auf den folgenden Tag verschoben wurde. Hr. O Connell beantragte vorerst di Ausschusses zur Begutächtung der Auflôsung am besten herzustellen auf den Ackerbau und die Jn Wie stiesmütterlih und de, wollte der

zu diesem Zwecke e ) nach deren Beendigung die

e Ernennung eines besonderen Mittel und Wege, wie jene der Folgen, die sie dustrie beider Länder ausüben folonialmäßig Jrland von Eng- Redner zunächst daher beweisen, Mitglieder im Gespräche gegen ihn ge- Nord - Amerika habe sich der Englischen H und die Kanadas würden Irland solle es nicht gelingen. ber Jrland sey in der That so groß, ie Erôrterung aller derjenigen Dinge, in denen den Jrländischen im Widerspruche Er a n bes oder Unterjochun und daß dieses Reit des Landes alle 7 Jahre einer neuen Taxation unterworfen; so sich herleiten lasse.

Geschichte der Ver- j T A dat an- | tisch seyn wird, alle 7 Jahre mit dem Werth des Grundes und

Jahren Jrland als ein besonderer | Bodens fallen oder steigen muß. Diese Abgabe is aber künftig Gese6gebung anerkannt worden sey. | und das wird als eine der wichtigsten Bestimmungen der e Dokumente, von denen eines | neuen Bill angesehen nicht von dem jedesmaligen Jnhaber d mehrere Andere aus den Zei- | (zum Beispiel dem Pächter) des Bodens, sondern von dem „‘w. waren, die sämmtlich Grund-Eigenthümer zu entrichten. So weit ist das Geseß ein Irland zu einer blo- | gebietendes. Die übrigen Bestimmungen der Bill sind nur u machen, fruchtlos geblieben seyen. | eventuelle Vorschriften, namentlich für den Fall, daß die Grund- [reiche Beispiele von dem grausamen Herren es vorziehen sollten, etwa weil sie ein Steigen des Bo-

sey, so, wie

land behandelt wer daß einige Paraments - äußert hâtten, l schaft zwar zu entziehen gewußt dies wohl auch noch thun, Die Herrschaft Englands ü daß eine fre Britische Junteressen mit lägen, ganz unmöglich gemacht würde. daß England durch kein Recht über England erhalten habe, eben so wenig aus der Zeit nah der Union Zu diesem Behufe ging der Red hältnisse Jrlands zu Gro führte, daß bereits vor 220 Staat mit seiner getrennten Er berief sih sodann auf mehrer sogar das Datum 1246 trug un ten Richard’s Il, Heinrich's VUI. u. \ daß alle früheren Versuche,

Eroberung Umt und voll

ner zu einer ßbritanien über,

hig auf seinem Pla

en sollten, nglischen ‘Provinz Demnächst führte er za

reibe an Karl

: 1834.

s R R "R S Ee E

und zu zerfleischen gejucht; ja, fügte er hinzu, es gäbe sogar kein anderes Band, als das des Verbrechens, welches Eng- land ursprünglich mit Jrland verbinde. Nach vielen Abschwei- fungen endlich auf die neuere Zeit übergehend, sprach er dem leßten Jrländischen Parlamente das Recht ab, seine legislative | Gewalt, wie es dies gethan, auf einen andern zu übertragen. Es sey dies ein Selbsimord gewesen, der zwar den Leib, nicht aber den Geist habe zerstören können, welcher eine ewige Wahr- n bleibe und sein ewiges Recht behalte. Wer aber habe diese

nsicht am Meisten in dem leßten Jrländischen Parlamente ver-

theidigt? Niemand anders, als der jeßige Jrländische Lord-Kanz- ler, Lord Plunkett! Mit dieser Anficht seyen !lauch Locke und

Saurin einverstanden gewesen. Ja, sogar Graf Grey habe da- mals dem Jrländischen Volke zugerufen, daß es seine Rechte wahren und dieselben zu einem günstigen Zeitpunkte wieder in Anspruch nehmen möge. Ferner meinte der Redner, die Union sey nicht etwa ein Vertrag zwischen Nation und Nation; denn das Jrländische Volk sey damals, als dieser Vertrag zu Stande gekommen, gar nicht selbstständig gewesen und ein Unfreier könne keinen rechtsgültigen Vertrag abschließen. England habe bei dem Zustandekommen desselben vornehmlich auch das gute Geschäft im Auge gehabt, welches es dadurch mache, daß es mit seinen damaligen 420 Millionen Schulden ein Land zum Mitschuldner gewinne, das nur 25 Millionen schuldig war. Das Land sey damals auch gegen die Union eben so gestimmr gewesen, als sein Parlament dafür; zum Beweise dienten die zahlreichen Bittschriften, die gegen die Maßregel eingelaufen wären. Hiernächst ging der Redner nun zu den {ädlichen Folgen über, welche, seiner Ansicht nach, die Union für Jrland gehabt. Er entwickelte dabei dieselben Ansichten in Bezug auf das Militairwesen, das Abgaben-System u. \. w., die er bereits frúher so oft auseinandergeseßt, und schloß endlih mit seinem oben erwähnten Antrage. Betr Spring Rice wollte dem Redner antworten, als der Ruf zur Vertagung allgemein er- holl und daher die Debatte für heute geschlossen wurde.

London, 23. April. Die Times sagt mit Bezug auf die in dieser Beziehung hier umlaufenden Gerüchte: „Es darf nicht bezweifelt werden, daß England und Frankreich, im Vereine mit Spanien und Portugal, zu der Entschließung gekommen sind, die Halb insel sowohl von Dom Pedro als von Dom Mis guel zu befreien, was als ein vorläufiger Schritt zu der ruhi- gen Einseßung der Portugiesischen Regierung gelten kann. Aber welcherlei Maßregeln auch zur Erreichung dieses wünfchenswer - then Zweckes für nöthig erachtet werden möchten, ein bewaffne- tes Einschreiten wird nicht stattfinden.“

Die Hauptzúge des ministeriellen Se t bestehen in Folgendem: Von einem gewissen Tage (im Laufe des näch: sten Sommers) an gerechnet hdrt alle Bezahlung von Zehnten in Natura auf; an die Stelle desselben tritt eine jährlich zu entrichtende Geld - Abgabe. Um diese Veränderung zu bewerk- stelligen, werden in den verschiedenen Grafschaften besondere Taxatoren ernannt, welche den jährlichen Ertrag alles zehntpflich- tigen Landes ausfindig zu machen haben, wobei alles Land in zwei verschiedene Klassen, je nachdem es nämlich Ackerland ist oder nicht, eingetheilt werden sol. Es wird dabei präsumirt, daß das Pachtgeld, welches für ein Grundstü entrichtet wird, der jährlihe Werth desselben sey, so daß also eine wirkliche Taxation nur da stattzufinden braucht , wo das Land ganz offffen- bar unter oder úber dem Werth verpachtet ist. Sodann wer- den die Taxatoren den Durchschnitts - Ertrag der in einem. jeden Kirchspiel während der leßten fünf Jahre entrichteten Zehnten berechnen, wiederum mit Unterscheidung des Ackerlandes von dem nicht geackerten Lande. Mehrere Kirchspiele werden dann u einem Distrikt verbunden. Da indessen in den verschiedenen )andestheilen gegenwärtig die Zehnten nach sehr verschiedenen Grundsäßen und Gewohnheiten entrichtet werden, so sollen, um die Benachtheiligung des einen oder des anderen Kirch- spiels, die hieraus entstehen könnte, zu vermeiden, nur solche Kirchspiele, in denen ein gleiches Herkommen bei Entrichtung der Zehnten beobachtet wird, zu einem Distrikt verbunden wer- den; ist auf diese Weise alles zehntpflihtige Land in Distrikte eingetheilt worden, so wird in jedem Distrikt der jährliche Er- trag aller in demselben belegenen Ländereien , so wie die in den einzelnen denselben bildenden Kirchspielen herausgebrachten Durch- schnitts-Summen der Zehnten zusammengezählt; so erhält man in jedem Distrikt zwei Hauptsummen , die eine für den jährli- chen Ertrag des Landes, die andere für den Betrag der Zehn- ten; das Verhältniß beider zu einander giebt den Majistab ab, wonach die künftig zu entrichtende Abgabe berechnet werden soll, jedoh wieder mit der Unterscheidung zwischen Ackerland und nicht geacertem Lande. Js zum Beispiel in einèm Distrikt der jährliche Werth des Ackerlandes 100,000 Pfd. Sterl. und der Gesammt-Betrag des Zehnten vom Akerlande 20,000 Pfd. Sterl, so belaufen sih in diesem Distrikt die Ackerlands - Zehnten auf 4 Sh. pr. Pfd. ; ist in demselben Distrikt der jährliche Ertrag des nicht geackerten Bodens 80,000 Pfd. Sterl, und der Zehntbetrag 10,000 Pfd. Sterl. , so wird der Zehnten von nicht geackertem Lande 2 Sh. 6 Pf. pr. Pfund betragen. Diese beiden Ver- hältniß-Zahlen (4 Sh. und 2 Sh. 6 Pf.) bleiben in jedem Di- \trikt ein fúr allemal unveränderlich, dagegen wird der Werth

daß also die. neu einzuführende Abgabe, welche sih nach jenen beiden Verhältniß-Zahlen richten , oder vielmehr mit ihnen iden-

Das, Journal des Débats meldet jest auch, daß von | Verfahren Englands gegen

Jrland an, das man zu entzweien denwerthes voraussehen, sich durch Bezahlung einer runden