1834 / 126 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zweijährigen Kursus im verflossenen Jahre seine Zöglinge ent- |

ließ und die sämmtlich nah den Anforderungen der Anstalt die 2te Censur erhielten. Die Prüfungen der nicht in Schullehrer- Seminarien Gebildeten gewährten folgendes Resultat : tholischer Religion ) erhielt Nr. 1, 1 erhielt Nr. 1, 7 erhielten Nr. lll, 3 erhielten keine Haupt - Censur und 6 mußten abge- wiesen werden. Die mit den Schullehrer-Seminarien verbun- denen Taubstummen-Jnstitute entsprechen ihrem doppelten Zwecke, der Unterweisung der Seminaristen im Unterrichte der Taubstummen und der Erziehung der leßteren. Es befanden sich zu Magdeburg 23, zu Halberstadt 24, zu Weißenfels 26, zu Erfurt 26, also überhaupt 99 Zöglinge, in den 4 Taubstummen- Instituten. Jn diesen sämmtlichen Anstalten bemüht man si, den Kindern die Lautsprache zu lehren und sie so wenig als mdg- lih an die Zeichensprache zu gewöhnen, welche, obgleich viel leichter, doh nur eine sehr mangelhafte Mittheilung mit ihren künftigen Umgebungen möglich macht.

4.4 G E Ara run

Könpbgliche Over. S Obgleich Schauspieler und Sättger durch die Worte der Dich- tung und durch die Noten der Mustf weit strenger gebunden sind, als wenn man etwa verschiedenen Malern dieselbe Aufgabe ertheilen wollte , so bleibt doch ein Spielraum für die Art der Auffassung und Ausführung. Es ist nicht bloß erlaubt, sondern Pflicht, hierbei die eigene Persönlichkeit , Spiel - und Singtweise zu berücksichtigen und keinesweges etnem allgemeinen absrakten Fdeale nachzustreben, was hôcbstens die Wirkung einer matten Copie, nicht eines lebendi- gen frisch erschaffenen Kunsiwerkes hervordringt. Die Verbindung des Gegebenen und Vorgeschricbenen, mit schöpferischer Eigenthüm- lichkeit, is gerade das Anziehendste und der Zuhdrer erfreut sich der künstlerischen Mannigfaltigkeit, ohne daß die künsilerische Einheit aufgehoben wird. So hat uns Madame Sch rdöder- Devrient in der am 2ten d. M. stattgehabten Aufführung des Fernand Cortez als Ama- zily auf eigenthümliche Weise eine Helden-Fungfrau gezeigt, in wel- cher, neben der Liebe zum Cortes, auch tiefe religidse Ueberzeugung für die Wahrheit des Christenthums, und dex feste Entschluß lebt, durch dasselbe ihr Vaterland im höhern Sinne zu befreicn und neu zu gründen. Vermöge einer solchen Auffassung, verbunden mit mäch- tigem Gesange, wirkte diese Kriegs - und Helden-Oper mit unwider- fiehlicher Kraft. Auch Herr Bader erwies, wie {hèn und klang- voll scine Stimme noch immer ist, sobald er ste nicht im Eifer des Spiels übermäßig ansirengt. Madame Schrdder-Devrient ward mit 0 und Herrn Hammermeister am Schlusse der Vorfiellung erufen. ; 2 Durch-obiges, verdientes Lob der Mad. Schröder-Devrient, wollen wir Übrigens der vorigen Amazily, Demoiselle Grünbaum, keinesweges zu nahe treten; sondern billigen es vielmehr, daß ste, in ihrer Weise, die liebenswürdige jugendliche Unschuld, so wie die treue Herzlich- keit und Hingebung an Cortes, zum Mittelpunkt ihrer sehr sorgfäl- tig eingeubten Darstellung macht, und Fiese mit ihrer klaren , ret- nen und überall gleichartig ansprechenden Stimme unterstüßt und bekräftigt. Neben der Ausbildung als Sängerin verdient es fertier Lob, daß Demoiselle Grünbaum nicht (wie manche iunge Schau- spielerin ) in falscher Vornehmheit oder tadelnswerther Gleichgül- tigkeit das Theater vermeidet , sobald se nicht selb} spielt, sondern mit großer Aufmerksamkeit und Theilnahme allen ausgezeichneten Schauspielcn und Opern beiwohnt, was auf ihr Spiel den heilsam- sten und erfreulichsten Einfluß gehabt bat. Obgleich gewisse Rollen (z. B. Klytemnesira, Medea, die Vestalin , Fidelio ) ihrer Natur nicht zusagen, zeigt doch ihre Durchführung der Amazily, daß ste Kraft und Darstellungsgabe besißt, über leichtere Rollen hinaus, auch manche größere zu übernehnuien % 4 A Von der gestrigen Aufführung des Oberon wäre gar mancher- lei zu berichten, wenn wir uns nicht auf den uns zugemessenen Raum beschränken und befürchten müßten, daß manche Personet denken wie Lichtenberg, welcher sagt: *) „So angenehm die Musik dem Ohre ist, wenn es sie hôrt, so unangenehm isi sie ibm oft, wenn man ihm davon vorspricht.// Daß am Schlusse der Vor- stellung die gewdbnlichen Herausrufungen der Madame Schröòder- Devrtent und des Herrn Matitius keinesweges fehlten, würden wir (bei der jeßigen Vergeudung dkeser Ehre) am wenigsten der Erwähnung werth halten, wäre sie nicht auch dexr Braut des Sche- rasmin zu Theil geworden, wahrscheinlich weil sie für cine junge Araberin, schon so vernehmlich Deutsch gesprochen hatte.

9. 0

*) Schriften 11, 459.

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A

Bekanntmachungen.

Avertisemenr

Alle diejenigen, welche aus der verloren gegangenen, unterm 30. Januar 1826 coram notario et testibus annerfannten, und am 3. März 1826 lehnsherrlich confirmirten Schuldverschreibung des Landraths von Oersgen d. d. Spremberg, den 6. Januar 1826, über das für die verehes. Ober-Amtmann Bies, Christiane Henriette, geborne Rudelius, auf dem Gute Horno, Spremberger Kreises, Rubr, III. sub. No. 26 einge- tragene Kapital der 2000 Thlr. Conventions - Species, so wie an der auf die separirte Hauptmann v. Oergen unterm 24. Juni 1831 ausgestellten, und unterm 12. Juli 1831 gerihtlich anerkannten Cession dieser 2000 Thlr. in Preuß. Courant, als Eigenthümer, Cessiona- rien Pfand - oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu

ligemeiner

folaen wird.

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gen Angelegenheiten.

n rer ine A E O R EREOD E ED T E E A M R E A E en I E R E en À

310

Meteorologische Beobachtung. | 1834. | Morgens E | Abends | Rach einmaliger [4 Mat 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

S, . 336, 6 8 ’Par.|337, 0 N 337, s 8 Par Quellwärme 6, 6 ® R. uftwärme 8,5 ® N.|+ 9,99 R.|+ 9,4 ® R. : E D 7,1 G 4 4 8,6 ° R. D 8, ; 9 N. Flußwärme 11,3 ® N

Wolkenzug

Bors 5. Mai 1834.

Berliner Den

|Zf/|Brief|Geld.] TZ/ Brief [Geld.

Dunstisättg.| 89 pCt. 90 pCt. 91 pCt. Wodenwärme 9,7 ® R

Wee tue. regnig. tue A

Bd W. W. M, Auédünfi, 0,033 Rh, WNW. | _ Niederschlag 0, 0 5 1 "Rh.

Amt]. Fonds- und Geld - Cours - Zettel. (Preufs. Caur.) Berathung, das Urtheil über die verhafteten Mitglieder der G,| |

sellschaft der Menschenrechte gefällt; neun der Angeklagten sin!

mer der Geseß-Entwurf über das Schifffahrtsreht auf der N

| Kapitel des Kriegs-Budgets in Betreff Algiers über. Herr Sade erklärte sih in einer ausführlichen Rede, welche die . | Aufmerksamkeit der Kammer fesselte, gegen die Kolonisirung giers. Herr Piscatory suchte die Gründe seines V gängers zu widerlegen und stimmte für den Artikel der mission. hatte auf heute vertagt. Sie war um 4 Uhr, bis wohin di ser Bericht reicht, noch nicht beendigt. Die Einwohner von Arbois haben eine Adresse an den K nig gerichtet, worin sie ihn ihrer Anhänglichkeit an den Thr und die Verfassung versichern. Das Zuchtpolizei- Gericht hat

St.- Schuld - Sch. | 4 | 991 | 9&5 . Grosshz. Pos. do! 4 11022 101Z Pr. Engl. Anl. 15.) 5 [1035 | {Ostpr. Pfandbr. | 4 [4004 | 994 Pr. Engl. Anl. 22/5 | | j¡Pomm. do. 4 [1061

Pr. Eugl. Obl. 30.| 4 | 941 | 932 |Kur- u. Neum. do.| 4 |1062 | E 554 | 554 : Sehlesische do.| 4 [106 | Kurm. Obl. m. I. C| 4 | 981 | 975 FRkst.C.d.K.- u. N.| | 672 | 671 Neum Int. Sch, do,| 4 | 964 | Z. -Sch. d. K.u. N. | 67i | 677 Berl. Stadt - Cb. | 4 | 1. 985 4 E E j

ICönigsb. do. 4 | 98 - ¿¡Holl. vollw. Duk.|—-| 174 | = Me d d 974 2 Neue do. -—- | 1 Danz. do. in Thu H S S ; Friedrichsd'or . .|—| 135 | 2 Westpr. Pfandbr.| 4 11002 | -— Coo... Q

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 30 April.

Niederl. wirkl. Schuld 503. 58 do. §64. Ausgesetzte Schuld 4112, Kanz - Bill. 224. 450 Amort. 895, 312 722, Kuss. (v. 1831) 96. Preuas. Friiaicn-Sehcime 98 48 do. 974. Uesterr. 963. 58 Span. 702. 32 451,

àntwernen, 29 April. SDOD Do a O O 16. London, 29. April.

Cons. pr. compt. 92. dito pr. 27. Mai £24, 92. Belg. 1602. Span. V Lea S0 1 00 44 Inter O1. 50 Ho 96 Portug v. 1823 M AVUSS V 1622 1002 Bras (8 Mex y. 1825 421412.

Hamburg, 3. Mai.

Vesterr. 55 Met. 9-1, 42 do. 82 Bank-Actien 1264. Engl. 1013. liuss. Boll. 933. Met. in Hank. Cert, 942. ’rämien-%cheine 109. FPecln. 124. Dän. 715. Holl. 582 931. Span. 35 4254. 48 515.

Russ, I iCuss. 2e 497

Wien, 30. April. 65 Met. 995. 482 891, 210 52. Bank-Actien 1260. 100 Fi. 2015. Pat .-Obligat, 1371.

Loos6 z1y

Se S Oa ee

Dienstag, 6. Mai. Jm Opernhause: Fra Diavolo, komi- sche Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Auber.

Jm Schauspielhause: Spectacle demandé. 1) La l'epTIse de: Michel et Christine, vaudeville en 1 acte. par Scribe. 2) La seconde vreprésentation de: Le Savant, vaudeville nou- veau en 2 actes, par Sctribe.

Mittwoch, 7. Mai. Jin Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Die Bekenntnisse, Lustspiel in Z Abth., von Bauern-

Mand.

Königstädtisches Theater. Dienstag, 6. Mai. jüngere Sohn‘/, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

P F: g oren - E R

Mee NaPMriGhten. Paris, 29. April. Tuilerieen, wozu an 80 Personen eingeladen waren.

Audienz beim Könige. Gestern arbeitete Se. Majestät mit dem Präsidenten des Conseils und mit dem Minister der auswärti-

Strafe der Präclusion und gänzlichen Abweisung von diesem Concurse, welHe praejudicia durch den am 18. Juli d. À. zu erkfennendeu Abschied purificirt und voll- zogen werden sollen. und mit dem Bemerken gemeinkundig gemacht, daf der Advocat von Blessiagh in Bergen interimistisch ¡um Gemeinen creditorischen Anwalt bestellt worden, und daß, wenn Creditoren nicht im ersten Liquida-| 4 tions-Termine einen Andern zu diesem oflicio in Vor- {lag bringen werden, dessen definitive Bestellung er-

Datum Greifswald, den 19. April 1834. Königl. Preuß. Hofaeri ht von Pommern

Nachdem in der gestrigen Sißung der Deputirten-Kam-

die Preußis

AUSgeD ot. In der blühendsten Gegend des thums VVecimar ist in einer nah

Forsten gelegenen Fabrikstadt:

1) ein Gründstück, bestehend au hause von 139 Fuss Länge, in 40 Fenster, mit vielen aufs cl gerichteten Zimmern,

E S u De D R

zeiger für

Es wird dieses auch hierdurch

Remisen und cinem daran C ssen Garten, wobei ein Garte

wohnbaren Piècen, welct

und Rügen. v. Möller, Praeses.

ner Fabrik - Anlage vortrefflich höchst billigen Preis von thaler zu verkaufen.

haben vermeinen, werden zu dem auf

Den 38 Uit Cr. / Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Referenda- rius Voge!, angesetzten Termine zur Anmeldung ihrer etwanigen Ansprüche hierdurch vorgeladen, widrigen- falls die Ausbleibenden damit präcludirt, ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, und mit Amortisation des qu. Documents verfahren werden wird.

Frankfurt a. d. O., den 4. März 1834 Königl. Preuß. Ober -Landesgerichr.

Oeffentliche Vorladung.

Ueber das Vermögen des Pächters Curt Friedri v. Scheven zun Kampe auf Rügen is unterm heutizen Tage Concursus formalis erdf\net, und es sind dem- nach durch die den Stralsundiscßen Zeitungen in ex- tenso inserirten proclamata alle diejenigen, welche an denselben und vessen Vermogen aus irgend einem Rechtégrunde Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, geladen, solche in einem der folgenden Ter- míne, als: ;

den 16. Mai, den 6. und 27. Juni d. J., Morgens 10 Uhr hierselb| anzumelden, und durch Production der Original - Schuldverschreibungen, oder auf sonstige angemessene Weise zu beglaubigen, zugleich aber auch de prioritate solcherhalb zu deduciren, bei

Erbschafcs-Theilung halber, sollen am 10. Juni d. Ï., Morgens 11 Uhr, die allhier beiegeneun Grundftficke des weiland Kaufmannes Carl Schulze, in dem zum Nachlaß gehörigen Wohnhause öffentli meistbietend aufgeboten werden, und wird bei annehmlich befunde- iem Bot nur noch ein geritlicher Vertaufs-Termin ftatt finden. Diese Grundftücke, sämmtlich vor nicht langer Zeir durchaus massiv neu erbaut, bestehen ín einem großen Wohnhause mit zwei Flügeln, Hof - und Garten, enthaltend mehrere Säle und viele Zimmer; inem Speicher mit vielem Bodenraum, wobei eine durch asser getriebene Oel- Mühle und eine Roß- Oel-Mühle, und einem an der Ober-Warnow bel2ge- 1en Garten; worauf ein sehr großes Gebäude, worin eine Seifen- und Licht-Fabrik betrieben wird. ,

…_ Eine genauere Beschreibung dieser Grundstücke ist in den Mecklenburg-Schwerinschen Intelligenz-Blättern und Rostocker Zeitungen zu ersehen.

Unterzeichnetem eingesehen, und gegen die Gebühr abschriftlich mitgetheilt werden. Noftok, den 19. April 1834.

2) nem grolsen Garten, mit einer kann die Hälfte der Kaufpi hen bleiben,

auszubieten, und werden an ern näheren Nachrichten auf portofreie ertheilt.

Breslau, den 15. April 1834.

Die Besichti-

feld. Hierauf: Demoiselle Bock, Lustspiel in 1 Aft, von J. E. |

ai. Hinko, der Stadtschultheißen-Sohn von Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiel: „Der |

Vorgestern war großes Diner in den | Abends |

hatten der Mexikanische Gesandte und der General Sebastiani | l

I i 6 ( .. " Piècen, 2 Höfen, Gewölben. Keller, Stallungen, für éine Herrschaft, Jagdliebhaber oder zu ei-

Inglcichen ist ebendaselbst noch eine Grun dbe-

sitzung, bestebend in einem massiven Schloss mit|— Introd, et Variat. sur un air tirolien p. le Vio- mehrern schr schön eingerichteten Zimmern, ei-

und dem nöthigen Nebengelass, für 2,500 Reichs- thaler zu veräussern und beide Grundstücke vom 1sten Juli d. J. ab zu übernehmen, auch

Jahre gegen mässige Zinsen darauf ste-

Vorstehende Besitzungen sind wir beauf- tragt, zum schleunigen Verkauf zusammen

Anfrage- und Adress-Büreau der Haupt- und Residenz-Stadt Breslau im alten Rathhause.

der Aufreizung zu unerlaubten Coalitionen unter den Arbeitet,

Napoleon Lebon, Studirender der Medizin, Mathée, Zöglin,

quier - Labrouyère, Komponist,

Gerichtshof appelliren werden.

nischen Hof-Banquier anzeigt. Die auf außerordentlichem Wege hier cingegangene Ma, drider Hof-Zeitung vom 22sten d. bringt in einer Beilage

den Mauern dieser Stadt wehte.

aus Aranjuez vom 19ten d.:

| große Empôörungs - Plan ist völlig verunglückt, und wenn, | wie man sih vernünftiger Weise schmeichel1 darf, die Expe: | dition nah Portugal ein glückliches Resultat hat, so ist die end

len der Procuradores zu den Cortes werden ohne Zweifel vor- trefflich ausfallen. Wenn das Ministerium mit Klugheit, wie

liebe des Herrn Martinez de la Rosa erwarten kann, durh die Königin vorzunehmenden Wahl der

bei der

der Bahn der Wiedergeburt und ohne heftige Bewegung ein-

Ferrer und Remisa.‘/ (Vergl. oben den Artikel Spanien.) Die hiesigen Zeitungen theilen die beiden Dekrete der

| verwittweten Königin von Spanien mit, wodurch Herr Burgos

| entlassen und Herr von Altamira an seine Stelle ernannt wird.

Sie ind vom 17, Ul datirt:

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|

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Heute schloß 5proc. Rente 104. 60. Z3proc. 78. 60. opvoc, Meap. 95. 10. 5proc. Span. v. 722 ZpPoc. do. 442.

5Iproc. Cortes- Obligat. 291. Z5proc. Belg. 972. | Franksurt a M, 2. Mat Oesterr. | 997. 4PpPvoc, S912, 8912 21proc, 522. 1pvroc. 231.

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Br.

ktien 1525. 1923. Part -Obl, 138). By. Vose zu 100 A G. 204. Br. Holl Z5proc. Obl. von 1832 9412, 9412, Poln. | L. 621, Br. Preuß. Präm. - Sch. 542, 542, proc. Anl, 925. G. 5proc, Span. Rente 702. 701. Zproc. do. perp. 45. 442.

Redacteur Cottel. ————RRNIE E G GE S S ERCORE O OO OOOO mm (Hedruckt bei A. W. Hayn.

chen Staaten. miers Vols. à 2 Thlr. le Volume. Soulié: Le port

de Créteil. 2 Vols. 12mo. 2 Thlr. Aimé Martin: de l’éducation des mères de famille. 2 Vols. 12mo.

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I2mo 2 Dle:

So eben ist ershienen und sehr zu empfehlen:

:nzenden gro-

forte v. Gernlein, enthält: die 4 Steyrischen Walzer, nhaus mit 8 be- i

2 Hongroisen und der characteristischen Mazurka.

1es sich sowohl Ÿ sgr. é Meyerbeer. A une mère. Romance av. Ácc. de cignet, zu dem| Pfte, 5 sgr. (Zugieich machen wir auf die 4 früher

3,900 Reichs-| er:chienenen Romanzen aufmerksam.) Rode. 13me. Concert p. le Violon

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lon, av. Ácc. de POrchestre. 14 Thlr., de Pste. 2 Thlr. Schlesinger sche Buch- uad Musikhandluug, in Berlin, unter den Linden Nr. 34.

Mauer umgeben,

‘eise mehrere! Jn Ferd. Dümmlers Buchhandlung, Linden Nr

19, haden ¿ben die Presse verlassen :

Theodori Antiocheni Mopsucstiae Episcopì quae su- persunt omnia edid. A. F. V, a VVegnern. Vol. 1. 3 Thlr. 20 sgr.

Nudorff, D. u. Prof., das Recht der Vor- mundschaft. 3r u. leßter Bd. 1 Thlr. 5 sgr.

ste Käufer die Briefe von uns

So eben ist in der Schulbuchhandlung in Mohrun- gen erschienen und in Berlin bei E. H. Schroeder, (vormals Lüderiß'sche Buchhandlung.) Königsftraße

A. Asher, Linden No.

Capefigue : Histoire de la réforme de règue de Henri IV. le fler. Vol. 1 Thiers: Histoire de la révolution fra

Ernft Emil Eggers, Hofrath.

Nouveautés de Bruxelles.

gung" der zu verkaufenden Grundftücfe steht jederzeit S P Nr. 37, 1 haben : nach e R im 4 Schuleschen Wohn- L j terar i s ch e A n ; S P, s V S M na Les er n e haufe frei, und die Verkaufs-Bedingungen können bei zelgen. der Verfándigung über dis Stellung

20. des Evangeliums zu unserer Zeit,“ v. H.

W. Schuur, Pfarrer in Eckersdorf bei Mohrun- gen. geh. à T4 sar.

» la ligue et du D nuçaise le 2 pre-

deren Seine mit 223 gegen 17 Stimmen angenommen wordey war, ging die Kammer zur Diskussion über das rückständig!

gan!

Kom Um 6 Uhr wurde die Sißung aufgehoben und die D,

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gestern, nach zweistündige

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der O und Lemonnier, zu dreijährigem Gefängniß; Vig A | nerte, Advokat, zu zweijährigem Gefängniß; Dufraize, Licentiq! * * 5 ennen geruht. | der Rechte, zu sechsmonatlihem Gefängniß; Ephraim, Schuh, in Pee Mat macher, Pérard, Handschuhmacher, Allard, Schlosser, und Pa j u zweimonatlichhem Gefängniß Man glaubt, daß mehrere der Verurtheilten an den Königlichen!"

die Anzeige, daß die Bewohner der Stadt Almeida in Portu!

gal sich dei dem Herannahen des Spanischen Truppen-Corps in" Masse erhoben und die Königin Donna Maria proklamirt ha E ben, deren Panier am {18ten d. bei Abgang des Couriers auf

Das Journal des Débats enthält folgendes Schreiben | j 7,7, Herr Burgos, Minister de Fomento (des Jnnern), hat endlich seine Entlassung genommen, F Er ist durch Hrn, Moscoso d'Altamira, ehemaligen Deputirten zu

EA, B

liche ‘Pacification Spaniens nicht mehr weit entfernt. - Die Wah:

herschreiten. Der Finanz - Minister wird nächstens ersegzt wer- 3 den. Die hauptsächlichsten Kandidaten zu seiner Stelle, wie sie M wenigstens die öffentliche Meinung bezeichnet, sind die Herren E

2 Thlr. Les historiettes de Tallemont des Réaux. Ÿ

Das Ballet: die Maskerade, arr. f. d, Pians- /

schuldig befunden und zu folgenden Strafen verurtheilt worden“ |

Herr von Rothschild soll dur einen am 15ten von Madr" abgegangenen Courier ein Schreiben von Herrn Martinez de l) Rosa erhalten haben, worin dieser ihm die Ernennung zum Spa“

den Cortes und Minister im Jahr 1821, zur selben Zeit, | als Martinez de la Nosa im Ministerium war, erseßt} worden. Unsere Lage hat sich merklich gebessert. Der

K

wan es nicht anders von den Einsichten und der Vaterlands- E i ônig 1 der -Proceres zu F Werke geht, so wird diese Versammlung mit sicherm Schritt auf Fi

S,

5proc. Metall. 991, Bank: *#

l Wichert zum Justizrath bei dem Stadtgericht zu Königsberg

missarius Knipschild is zugleich zum Notar im Bezirke des

demische Lehrer gewonnen. Der Petersburgische Lehr - Bezirk

" siasten verpflichtete. / | j in den drei hier bestehenden Gymnasien beiwohnend, überzeugte

Amtliche Nachrichten. Kronik bes Tages: Des Königs Majestät haben den Ober-Landesgerichts-Assessor

Des Königs Majestät haben zu Kreis-Justizräthen im De- partement des Ober-Landesgerichts zu Marienwerder den Stadt- Justizrath am Ende zu Danzig, sür den Danziger Kreis, : f y den Stadt- Justizrath Skopnick zu Elbing, sür den Elbinger Kreis, S den Land- und Stadtgerichts - Direktor Westphal zu Kulm, für den Kulmer Kreis, ; zu ernennen geru ht.

Der bei dem Justiz-Amte Medebach angestellte Justiz-Kom-

Hofgerichts zu Arnsberg bestellt worden.

Dem Papier - Fabrikanten Johann ODechelhäuser zu Siegen is unterm-4. Mai 1834 ein Patet auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachge- wiesene, in ihrer ganzen Zusammenseßung für neu und eigenthümlich erkannte Maschine zur Fertigung einzel- ner Bogen Papier oder Pappe, güitig auf Zehn hinter einander folgende Jahre, vom Tage der Ausfertigung an gerechnet, und für den ganzen Umfang der Mo- narchie ertheilt worden.

Zeitungs-NawGwriwh ens. M oan 0.

Rußland S1. Petersburg, 26. April. Ein wahrhaft reges Streben und sichtliches Vorschreiten nimmt man im Jugend-Unter-

richte und in der Civilisation unsers Kaiser-Staats seit dem Mo- |

mente wahr, wo Herr von Uwaroff die General - Direction des Ministeriums des öffentlichen Unterrichts übernahm. Es wird dieses am besten dur das offizielle Budget erwiesen, das der- selbe úber die vorjährige Wirksamkeit dieses Ministeriums Sr. Kaiserlichen Majestät jüngst vorlegte. Es ist das „erste Bud- get dieses Ministeriums, das bisher zur Publicität gelangte. Referent entlehnt aus demselben hier nachstehende Haupt - Mo- mente: Nach ihm bestand im Beginn gegenwärtigen Jahres das Lehrer- und Beamten - Personal der St. Petersburger Univer- sität aus 54 Jndividuen und 206 Studirenden. Von Lebteren verließen dieselbe im abgeschiedenen Jahre 36 mit verschiedenen gelehrten Graden, 6 aber ohne diese nach vollendetem Kursus. Jn der 1 del lo} hatte die Universität

Acquisition der Professoren Fischer, Schulain und Krú- | für drei ihrer Lehrstühle tüchtige afa-

Berlin Mivewec ben (# Mai

besteht jet aus aht Gymnasien und 207 andern Lehr-Anstalten. Das gesammte Lehrer - und Beamten-Personal darin beläuft sich auf 417 Individuen und auf 8781 Lernende beider Geschlechter. Gleich nach dem Antritt seines Ministeriums war Herr von

bemüht, dieser Universität und den andern in der Re- | iverj nichts l Uwaroff ht, s zirk gehören die Gouvernements: Kiew, Volhynien und Podo-

sidenz bestehenden Lehr - Anstalten seine besondere Aufmerksam- keit zu widmen, besuchte sie dfter ganz unvermuthet und unter- warf sie seinen wiederholten persönlichen Inspectionen, unter- ließ dabei nie, den ihnen zunächst vorstehenden Obern und

Lehrern seine persönlichen Anordnungen und Instructionen zu ertheilen ; erließ eine solche besonders auch" schriftlich an den Kurator des hiesigen Lehr-Bezirks, worin er ihn

zur Einführung einer strengen Disciplin sowohl unter der Stu- diren«en der hiesigen Universität, als auch unter den Gymna- Den öffentlichen Prüfungen der Zöglinge

\ch der Minister von den unbezweifelten wissenschaftlichen Vor- schreiten dieser Erziehungs-Anstalten. Die Moskau ische Uni- versität besteht aus einem Personal von 113 Lehrern und Beam- ten und 541 Studirenden, von denen 144 sie im abgelaufenen Jahre verließen und zwar 110 mit Ertheilung verschiedener ge- lehrter Grade. Jhre wissenschaftlichen Beschäftigungen bestanden in fortgeseßten astronomischen, metereologischen und magnetischen Beobachtungen. Seit dem vergangenen Juli giebt sie auf die Aufforderung des Ministers ihre gelehrten Memoiren heraus, deren Werth in wissenschaftlicher und literarischer Beziehung jeder ausländischen Universität Ehre bringen würde. _Nâächstdem be- schästigen sich mehrere ihrer Professoren, wie die Herren Dri- qubsky, Muhin, Bolduresff , Pawloff, Perewotschiko|f, Lowezky, Drädkowsfky, Nadeschdin, Pogodin, Maksimowitsch und Andere, nit Abfassung wissenschaftlicher Werke, selbst die Studenten sind mit Uebersezungen der besten ausländischen Autoren ins Russi- sche beschäftigt. Die Universität Charkoff zählt ein Personal von 52 Lehrern und Beamten, nächstdem 464 Studirende. Ent- lassen wurden vergangenes Jahr von der leßteren 87 mit verschiede- nen gelehrten Graden, 50 andere absolvirten sich ohne diese nach beendetem Kursus. Der ganze Charkoffsche Lehr - Bezirk zählt in seinem Umfange nächst der Universität sieben Gymnasien und 179 andere wissenschaftliche Lehr - Anstalten. Das Lehrer - und Beamten - Personal beläuft sih auf 515 Individuen, die aller Lernenden auf 10,267. Im Jahre 1833 ward diese Universität mit einigen tüchtigen akademischen Lehrern neu kompletirt. Der Minister spricht im Budget rücksichtlich ihrer die Hoffnung aus: sie möchte mit der Zeit den von ihr gehegten Erwartungen ganz nachkommen. Die Universität Kasan zählt 209 Lehrer und Beamte und die gleiche Anzahl von Studirenden. Von ¿hnen verließen sie verwichenes Jahr 35 mit verschiedenen ge- lehrten Graden, zwei nach absolvirtem Kursus. Die Universu

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he Staats-Zeitung.

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tät hatte jüngst in den Professoren Bunge und Scharbe neue Lehrer gewonnen. Einem Beschluß des Minister - Comité zu-

folge, is auf dieser Universität und ihrem Gymnasium das Stu- |

dium der Mongolischen Sprache eingeführt, wofür die Adjunkte Kowalewsky und Popar angestellt sind, beide haben jüngst mit dem glänzendsten Erfolge ihre Prüfung in der Akademie der Wissenschaften bestanden. Die wissenschaftlichen Sammlungen im Kabinette wurden mit vielen neuen nüßlichen Hülfsmitteln und Justrumenten kompletirt. Seit ihrer Gründung beschäf- tigte sich diese Universität beharrlihst mit metereologischen Be- obachtungen ; jeßt set sie ihre magnetischen fort, bestimmt die geographische Länge verschiedener Städte, sammelt topographi- \{che Beschreibungen der zu ihrem Lehr-Bezirk gehörenden Gou- vernements und beabsichtigt gleichfalls ehestens die Herausgabe eigener wissenschaftlicher Memoiren. - Jm E be- finden sih jeßt neun Gymnasien und 159 niedere chulen. Die Gesammtzahl der Lehrer und Beamten beläuft sich auf 501 Individuen, die der Lernenden beider Geschlechter auf TTT6. Seitdem der wirkliche Staatsrath Mussin- Puschkin dieser Uni- versität und ihrem Lehr-Bezirk als Kurator vorsteht, haben beide in ihrem vorschreitenden wissenschaftlichen Bestehen sehr viel ge: wonnen und geben in Erwägung ihrer heutigen Organisation die gegrúndete Hoffnung, mit der Zeit zu den im Russischen Kai- \er-Staate bestehenden beiden Universitäten gehdren zu dürfen. Die Universität Dorpat zählt jezt 67 Professoren und Beamlte, 539 Studirende, von welchen im vergangenen Jahre 120 mit verschiedenen gelehrten Graden, 93 andere nach vollendetem Kur- sus ohne diese die Universität verließen. Unmittelbar nach sei: ner im April 1833 erfolgten Ernennung zum Minister be- svchte Herr von Uwaroff diese Universität und übergab dem Kai- ser gleich nach seiner Rückkehr einen umstiändlichen Bericht von ihrem Bestande. Jm gegenwärtigen Budget spricht er sich über sie also aus: „Ihre wissenschaftlihen Beschäftigungen sind von dem reichhaltigsten Umfange. Dex Professor Struve, im Verein mit dem General - Lieutenant Schubert, beschäftigt sich mit der Grad-Bestimmung an allen nördlichen Punk- ten, zu welchen Arbeiten Ersterer auch einige seiner Zuhörer zuzog, er nahm Theil an der im vorigen Sommer vollzogenen Chronometer - Expedition im Baltischen Meere und seßte mit sichtlichen Fortschritten seine Beobachtungen úber die Fixsterne fort. Professor Rathke bereiste die Nordküsten des Schwarzen Meeres und stellte während derselben naturgeschichtliche und phy- sikalische Forschungen im südlichen Rußland an. Professor Le- debour giebt seine Flora vom Altai-Gebirge heraus; andere ih: rer Professoren beschäftigen sih vornehmlich mit magnetischen Beobachtungen und mit der Herausgabe ihrer Werke aus dem Fache der Jurisprudenz und Theologte: Seît der, Mitte des vergangenen Juli geben einigé Professoren dieser Universität die Dorpatschen Jahrbücher heraus. Ueberhaupt rechtfertigen der Eifer und die Thätigkeit ihrer Glieder die Mei- nung, welche ich das Giüef hatte, Cuer Kaiserlichen Maje-

| stät in meinem allerunterthänigsten Doklad vorzulegen. ‘/

Fm Dorpatschen Lehr-Bezirk bestehen jze6t vier Gymnasien und 370 andere Lehr- Anstalten ; das Léhrer- und Beamten-Personal, mit Ausnahme der in den Privat-Schulen befindlichen , beläufr sich auf 260 Jndividuen, die Zahl der Lernenden beider Geschlech- ter auf 8471. Die durch den Ukas vom 8. (20.) November 1833 neu creirte Universität Kiew war zur Zeit der Erscheinung dieses ministeriellen Budgets erst in der Organisation begriffen, mithin konnte dasselbe von ihr, als der neuesten von den in Rußland bestehenden Universitäten, noch nichts sagen. Zu ihrem Lehr-Be-

(lien. Er zôöhlt in seinem Umfange sieben Gymnasien, 54 andere Lehr-Anstalten, in welchen 168 Lehrer und Beamte attaschirt sind. Die Zahl aller Lernenden beläuft sich auf 4609. Nächst dem neuesten Bestande dieser sechs Universitäten und der ih- nen zugewiesenen Lehr - Bezirke, erwähnt das Budget noch folgender vier, erst in den leßten Jahren im Umfange des Kaiserreichs organisirter Lehr-Bezirke und zwar: a) des Weiß- russischen, fär dessen gegenwärtigen wissenschaftlichen Central- punkt Witepsk statt des früheren Wilna bestimmt ist, woselbst auch der Kurator und die aus drei Gliedern bestehende Bezirks- Schul-Kommission ihren Sib haben. Jhm sind die Gouverne- inents Wilna, Grodno, Minsk und die Provinz Byalistock zu- gewiesen. Er zählt jet neun Gymnasien, 198 andere Lehr-An- stalten, 423 Lehrer und Beamte und 8766 Lernende beider Ge- s{lechter. Funfzehn der talentvollsten, jüngst ihren wissenschaft- lichen Kursus auf den Gymnasien dieses Lehr - Bezirks vollende-

| ten jungen Leute, setzen jezt ihre wissenschaftlichen Studien auf

den úbrigen höhern Lehr-Anstalten des Reichs fort und zwar 9 auf der hiesigen Universicät, drei in der Akademie der Künste, drei auf der Moskauschen Universität. þ) Des Odessaschen, der jelzt, nachdem ihm neuerlihs noch zwei Gouverments ein- verleibt wurden, aus fünf Gymnasien und 68 andern Lehr - An- stalren besteht, an welchen 190 Lehrer und Beamte, 3115 Ler- nende sich befanden. Das Gymnasium von Kischenew in Bessarabien, erst im vorigen Jahre begründet, t das jüngste in diejem Lehr- Bezirk, Die beste Lehr - Anstalt in Odessa war bisher das Ri- chelieusche Lyceum, für welches das zur Organisation der Lehr- Anstalten im Reiche bestehende Comité jeßt ein neues Verwaltungs- Statut anfertigt. Dasselbe zählt 44 Lehrer und Beamte, 402 Zöglinge, von denen 67 im vorigen Jahre entlassen wurden, 10 von ihnen mit dem Berechtigungs- Patente, bei ihrem Eintritt in Staatsdienste einen Klassen-Rang erhalten zu können. c) Des Kaufkasischen, erst im Jahre 1828 begründet und unter die unmittelbare Jurisdiction des Ober-Befehlshaber der Provinzen Kaufkasien und Georgien gestell. Dém für ihn angefertigten Lehrplane zufolge, soll er in seinem Umfange, nächst dem Gym- nasium und dessen adeliger Pension in Tiflis, aus 20 Kantons- Schulen bestehen. Von ihnen sind aber erst 12 organisirt. Die Nichterdffnung der 8 übrigen hat bisher theils Mangel am be: quemen Lokal, theils die Nichtauffindung von Lehrern mit genü- gender Kenntniß der Landes- Sprachen verhindert. d) Des

Sibirischen. Seitdem dieser im Jahre 1828 den dortigen Civil:

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Gouverneuren zur unmittelbaren Verwaltung übergeben ward, unterliegt die sichtliche Förderung des Unterrichts in diesem von der gebildetern Hälfte des Russischen Kaiser -Staats so fernen Lehr-Bezirk keinem Zweifel. Vornehmlich erkennt in dieser Hin sicht der Minister in jenem Budget das rühmliche Bestreben des Civil-Gouverneurs von Jrkutsk mit gebührendem Lobe an.

Ueber die Sternwarte, welche in St. Petersburg auf Be- fehl des Kaisers errichtet werden soll, enthält die Königsber- ger Zeitung folgendes Nähere: „Sie is bestimmt, alles Achn- liche n Großartigfeit der Anlage weit hinter sich zu lassen. Die Sternwarte selbs soll drei Thürme mit beweglichen Kuppeln für Instrumente, die sih nach der scheinbaren Bewegung des Him- mels drehen, haben. Zwei von diesen Thârmen werden Jnftru- mente wie der Königsberger Heliometer und der Dorpater Re- fraftor erhalten, in den mittleren Thurm soll aher ein Jnstru- ment kommen, das die andern bei Weitem an Größe übertrifsst. Unter den Thürmen werden die Meridian-Jnstrumente und die transportabeln Jnstrumente aufgestellt, Mit der eigentlic en Sternwarte werden durch zwei Korridore ansehnliche Wohnun- gen für fünf Astronomen verbunden, so daß dadurch ein zusam- menhängendes Gebäude entsteht, welches 84 Sashen oder 588 Russische Fuß Länge har. Kleinere Nebengebäude zu verschiecde- nen Zwecken werden die ganze Anlage noch vergrößern, für wel- che eine Anhdhe, 14 Meilen von St. Petersburg, bestimmt ist.“

Polen.

Warschau, ?, Mai. Der General - Lieutenant Golowin, Ober-Direktor der Regierungs-Kommission des Jnnern, der geist- lichen und Unterrichts-Angelegenheiten , besuchte in diesen Tagen die hiesigen Gefängnisse und das Zucht- und Arbeits-Haus.

Der General der Kavallerie, Baron Kreuß, is von hicr abgereist,

j Jn diesen Tagen ist eine Jtaliänishe Opern- Gesellschaft auf ihrer Rückkehr von Odessa nah Mailand hier eingetroffen ; sie gedenkt im hiesigen großen Theater einige Vorstellungen zu geben.

Frvantret G.

Paris, 29. April. Die Debatte úber denjenigen Theil des Bud- gets des Kriegs-Ministeriums, der sich auf die Verwaltung von A {- gier bezieht, erdffnete in der gestrigen Sikung der Deputirten- Kammer der Graf von Sade mit einer Rede, in welcher er die Meinung äußerte, daß man die Kolonie aufgeben, die Feststellung des angemessensten Zeitpunktes hierzu aber der Re- gierung überlassen müsse. Er erinnerte daran, daß er diese An- sicht \{chon im vorigen Jahre ausgesprochen, und daß dieselbe fich, seitdem er Mitglied der Afrikanischen Kommission gewesen, nur noch mehr befestigt habe. Die Ausgaben für die Kolonie beliefen sich jährlih auf 40 Mill. Fr., nämlich 30 Mill. fúr die Unterhaltung eines Armee-Corps von 30,000 Mann (nach den eigenen Berechnungen des Kriegs- Ministers), 21 Mill. für das See - Ministerium, 12 Millionen für die Verwaltung, Z Mill. für die Festungs-Bauten, die Kasernirung der Truppen u. st. w., endlih 3 Mill. zur Jnstandhaltung des Kriegs- und See-Militairs. Die Gesammt- Einnahme betrage dagegen nur 1,600,000 Fr. „Hätte man wenigstens irgend eine Aussicht“/, fuhr der Redner fort, „die Kolonisirung dieses Landstriches zu bewirken, so möchte die Sache noch hingehen. Hieran is aber nicht zu denken, denn Schwierigkeiten aller Art stellen sich die- sem Âbbälen entgegen; einmal der sumpfige Boden, zu dessen Urbarmachung eben so viel Zeit und Geld, als Arme erfor derlih sevn würden; und wo wollte man namentlich die lekteren hernehmen? Der Eingeborne versteht sih ge- wiß nicht dazu, man kennt seine Abneigung gegen deu Ackerbau; und den Soldaten zu einer so ungesunden Ar- beit, wie das Austrocknen der Sümpfe, zu gebrauchen, würde der Kriegs-Minister gewiß Bedenken tragen; er weiß, daß der Sommer von 1832 uns allein 1450 Todte und 1500 zum Dienste Untaugliche, bloß in Folge bösartiger Krankheiten, gekostet hat. Hierzu kommt noch, daß diese Arbeiten sowohl als das Säen und Aerndten immer nur unter dem Schuße des Militairs stattfin den fônnten, wobei wir es beständig mit einem fünffach stärke ren Feinde zu thun haben würden; denn in der Provinz Oran

! allein giebt es mehr als 110,000 Kombattanten, die alle wohl

bewaffnet und größtentheils beritten sind, und einen gewissen Abdel-Kader als alleiniges Oberhaupt anerkennen, indem sie das Bedürfniß sehr wohl fühlen, ihre sämmtlichen Kräfte zu konzen- triren, um dem gemeinschaftlichen Feinde die Spiße zu bieten. Und dieser Abdel-Kader ist der Mann, von dem der Moniteur be- richtet, daß er sih uns unterworfen habe; man muß gestehen, daß dies ein Unterthan ganz eigener Art ist. Wer von uns würde nun nicht vor einer Operation zurückbeben, die solche Opfer an Menschen und Geld erfordert? Man könnte uns vielleicht einwenden, daß wir in Algier wohlerworbene Rechte zu vertheidigen hätten. Lassen Sie uns indeß sehen, ob dies wirklich der Fall ist. Wir haben in Algier ohne alle Umstände, und ohne irgend eine Entschädigung zu zahlen, 900 Häuser niedergerissen. Wir haben 60 Moscheen für die Armee eingerichtet, und 10 gänzlich zerstört, und was die Einwohner noch mehr als dies erbittert hat, ist, daß wir bei den Erd-Arbeiten die Gräber aufgerissen und die Ueberreste der Todten zerstreut haben. Algier war mit Gärten und Lusthäusern umgeben. Alles dies ist verschwunden. Die Gärten sind verheert, die Wasser-Leitun- gen, deren die Stadt so sehr bedurfte, vernichtet, die Lusthäuser niedergerissen und das dadurch gewonnene Bauholz zum Heizen benußt worden. Und als leßteres zu diesem Behufe nicht mehr ausreichte, wurden die s{dnsten Frucht- und andere Bäume ge- fällt ; dies is die einzige Urbarmachung, die bisher stattgefunden hat. Wie kann man sich hiernach noch wundern, daß die Mauren einen Boden fliehen, der ihnen nur noch ein Bild der Verwüstung bietet? Was wollen wir ¿hnen antwor ten, wenn sie uns in ihrer männlihen Sprache zurufen 77 ¿Seit ihr hier seyd, wissen wir nicht mehr, wo wir leben, wo

wir sterben sollen!‘‘// Dies, m. H., sind die Resultate vierjähri-