1834 / 134 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gingen 105 sammen 161.

und 155,562 zu Wasser, zu

, d ung gar nicht aus der Heimath abgegatigett, 102 Familien un ß emiiite Personen wieder zurückgekehrt Und 231 Familien und 26 einzelne Personen theils an den Orten ihrer verblieben , theils unterweges in andere Dienst -Ve

treten.

Der Handel der Stadt Mag deburg war,

emeldet wird, auch im verwichenen Jahre lebhaft, wenn glei

u sehr niedrige Wasserstand der Elbe und Saale der Schifffahrt große Hindernisse in den Weg legte. Es gingen dur die dasige Schleuse: die Elbe aufwärts 3049, die Elbe niederwärts 2350, Am Packhofe zu Magdeburg kamen

überhaupt 5399 Fahrzeuge.

544 rzeuge mit 591,371 Centner Gütern an. U fadungen nach Hamburg und 56 nah Sachsen, zu- An Gütern gingen ein: zu Lande 46,824 Centner, M eteorologiscche und zu Wasser 626,615 Centner, zusammen 673,439 Centner ; Centner zu

{ammen 677,006 Centner. Jm Gan- |

an Waaren wurden versendet: 521,444

zen, sowohl zur Auflagerung auf dem ‘Packhof

\ofortigen freien Verkehr, hat der Handel der Stadt Magdeburg l Eingegangen sind 573,444! Cntr., nach Hamburg versandt sind 90,420 Cntr., elb- aufwärts wurden direkt durchschi}t 342,837 Cntr., nieder- 353,039 Cntr. Getraide, 51/340 Die Haupt - Handels - Artikel waren 2,233,800

im Jahre 1833 sich folgendermaßen gestellt :

wärts 148,346 Cntr. Güter, Cntr. Knochen. ) h el Pfd. Baumwolle, 9,942,100 Pfd. Kaffee, 345,500

442,900 Pfd. Spezerei-Waaren, 964,800 Pfd Favrbehölzer, : i L Pfd. U 151,200 Pfd. Häute, 135,000 Pfd. Zu: Den 18) digo, 319,009 Pfd. Mandeln, 357,309 Pfd. Pfeffer - 203/400 ——- Pfd. Piement, 1,702,300 Pfd. Rosinen, 1,152,909 Pfd. Syrup, 419,600 Pfd. Salpeter, 5,933,000 Pfd. Twist, 1,197,800 Pfd.

angekaufí.

JAA

Bestimmung

rhältnisse ge- Herbeieilenden gelungen wäre, au

Habe des Besißers zu retten.

wie von dort | zerreißenden Schmerz, daß feine

hatten, ihren Tod in den Flamme

Von da ab

Le6terer erlebte sogar den herz-

i : it i 41 jáhrige Kind sei- die andere 8 Jahr alt, und mit ihnen das 45 Arts s

: in der Wohnstube mit einander gespielt j ad 2 L nes N, Lee ; Die Entstehungs! | 79. 35 fin ooux, 79. 60. ‘94 Noan, pr, vogpt. 46, 10, n cour 46 Ursache des Brandes ist noch unermittelt. l 52 Span, perp. 741. * 38 45%. Cortes - Obl. 30%. welche sich auf dem Felde befunden hatten, ist dem Verunglück-

ten auch sein sämmtliches Vieh, 14 Stück, verbrannt.

A welches so schnell um sich griff, daß binnen einer Stunde das U nebst Stallung L die Scheune und noch ein Ne- bengebäude in Asche gelegt wurden, ohne daß es den zur Hülfe

ch nur das Mindeste von der | 2e e 50

beiden Töchter, die eine 11,

52 Rente pr. n fanden.

Außer zwei Pferden, D vOmM. —.

Oesterr. 52 Metall, 1009s. 991#- | : Bank-Actien 1555. 1553. Pacrt.-Obl. 1394. = Loose zu 100 H,

Preuss. Prüm. - Sch. 554. 99- | TLZ, 712. 38 do. perp. 46. 457

uswärtige Börsen, Frankfuri a. M., 410, Mai, M 42 912. 91}. 248 54. 12 24 M

Loose 637, 63s

Obi. v. 1832 964. 9514. Poln. Loos : F 55 Z5panu. Renie

do. 42 Ani. 937 G.

Paris, 7, Mal. F

compt. 105. 40. fiu cour. 105, 65 0 Pr, compt,

Belg, 4 2D M E =

K

als wie zum

Luftwärme |-+10,5 ® M.

Dunfstsättg.| 92 pCt. | 44 pCt. | 54 pCt., BedenvärmeLl,s N. | 4 Abth., von Schr®der. eee \ E D, D O p M Meng Os "No | Saone) 4 T B D D. | S N cla 0 l / Wolfettkug | v SO. U ¡Niederithtag \ : ! ® Ô

Pfd. Korin-

f. Orte. fred.

330,6 g ‘'Par.|336,7 1_“Par. Quellwärme d ° N. 420,4 N. +4 13/8 9M ©haupuntt + L M 25 ° N.\-4-141,6 2 R.

Reriliner

a _- _— _— ——_- . et e S _- o -- aud ra 4 per _— wor as - pu s, YáA4 3 Iw wr Ê._ n i #2 erat pes R -_ _ Bs r Ga 1 Sd be O et gus .

F. S E U A R O? C T R IILE A P «S F L C

Y Bevbachtung. i Mittivoch, 1 1834. Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger tedeho: Ki

Lande 12. Mak. 6 Uhr. U 10 Uhr. Beobachtung. | Clshol Luftdruck. (335, 9 s Par. | Donnerstag,

Flitwärme 413,6 ® R. | L A ° S 1 4 S He inrich BocË.)

E | Mittwoch, | Musik von Don

N | f O S. Le i [V NYeailand: Iai 1834. ter zu Mail |

Donnersia6,

B f t : | SrolShz. P08. do. 4 1023 S ßenthurn.

Preise der Pläve: Ein Plas in den Logen und im Balko | des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

înigliche Schauspiele. e

4. Mai. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale

g Harald, Trauerspiel in 5 Abth., von F. ven E A mt t i d e N a ch r i ch ren 15, Mai. Jm Schauspielhause: Die Ver F / ;

in 2 Abth. , von A. Müllner. (Hr. Becker: F ALontt es Aas, Hierauf: Stille Wasser find tief, Lustspiel in Des Königs Majestät haben dem bisherigen Ober-Marschall (Hr. Becker: Baron Wiburg, alz F es Königreichs Preußen, Grafen von Döônhoff, die erledigte

: Kárde des Land-Hofmeisters und dem Regierungs-Präsidenten,

S Grafen zu Dohna-Wundlacken, die Würde des Ober-Mar-

R h : | shalls, mit dem Prädikat: Excellenz, zu verleihen geruht.

14. Mai. Anna Boulen, Oper in 2 Akten, | Seine Majestät der König haben dem Kantor und Schul-

izetti. (Madame de Méric, vom K. K. Thea F (ehrer c 0 zu Rogsen, im Kreise Meseriß, das Allge- Anna Boulen, ats vierte Gastroile.) h meine hrenzeichen zu verleihen geruhet.

G O O es Se aer

Betanntmaqun g Außer der wöchentlich zweimal zwischen Berlin und Dres-

z 4A R A A A I A 15. Mai. Zum erstenmale wiederholt: Welche |

| is der Bräutig«m? Lustipiel in 4 Akten, von Johanna von Wei | | den coursirenden Schnell -Post wird auch in diesem Jahre für

Tabak, 205,900 Pfd. Terpentin, 5,419,300 Pfd. raffinirter, S TRcruld Sen, | 4 | 994 | 9c [l P | oe Hierauf: Der Zweikampf im dritten Stock, Posse u F die Sommerzeit vom 17. Mai bis zum 14. September eine 5,340,500 Pfd. roher Zucker und 448,400 P. Kandis. | Pr. Engl. Anl. 14, 5 [034 | fOstpe. Pfandbr. os Os A u A i O dritte Schnell-Post-Fahrt zwischen den genannten beiden Orten Der zu Mi glhaujen (Regierungs-Bezirk Erfurt) be- Pr. Engl. Anl, 22. Mes | i: E A d i 106? 4062 | Freitag, 16. Mai. Zum erstenmale : Die Reise auf gemein F "eingerichtet werden. stehende Verein zur Rettung verwahrloster Kinder Zar R i N i _ E a0) 0 l O Sote Doe O S N nah dem Franzdfischen "Der Gang der alsdann wdchentlih dreimal zwischen Berlin Zend fue ane M E M Ne, N N 4 Ei gei [Akst.C. d.K.- u: Nl | (66 | von L. Angely. Vorher: Nach S-onnenuntergang LUiplel n F und Dresden coursirenden Schnell - Posien wird vom gedachten Die neue Anstalt wird noch im Laufe dieses Jahres L O T u Ns 677 | 1 I G E. S are oh ins Leben treten. : : N a Ha Sinac- Ob 4 [990 R | | | R, emnefis, Soilsizils 9 Wi Jm Monat April sind in den Swinemü nder Hafen | I 6nigsb da E | Hol. vollw. Duk.| | 174 |— A S / Ot Q G A o » 18D. U N e 18! : | : bei cinem Wasserstande von 181 U Fuß 53 A Elbing, do. R | 13.7, B Markt-Preise vom Getraide. in Dresden, Dienstag, Freitag, Sonntag 9 10 Uhr 15 gebailastete Sceschisse ein - und u beladene A 19 O a 0 | Danz. do. in S M S P E or. N ÎTE e alt ne U M 1880 | Morgens, fie O L A SNeA S lli as cane: Zu Lande: Roggen 1 Rthir. 2 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rthlr., F aus Dresden, Sonntag, Dienstag, Freitag 6 Utr Abends, waren: 2115 Ctr. Farbehölzer, 1155 Ctr. Südfrüchte, 3943 Ton- PreussCour. | afer 23 Sgr. 9 Pf, auch 20 Sgr. N in Berlin, Montag, Nittwoc, Sonnabend 6 7 Udr nen Hering, 2515 Ctr. Oel, 2249 Ctr. Talg, 4789 Ctr. Thran, Wechsel-Cours. Brief Geld. | Zu Waffer: Weizen (weißer) 1 Rthlr 27 Sgr. 6 Pf., aid Abints! 7436 Ctr. Wein und 3048 Ctr. roher Zucker. Ausgegangen sind: e _ ch | 4 Réblr. 20 Sgr. und 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen i ‘Nthlr E eau 941 320 Scheffel Weizen, Roggen und Gerste, 408 Ctr. Leinsaat, | Amsterdam „e 290 F. A: M. = 2 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rthle. 1 Sgr. 3 Pf: große Gecste 22 Sgt [f aen e 9/1627 Kubikfuß eichen Schiffbauholz, 39 Ring Piepenstábe, E 250 FVI. 2 Mt. | LEIY 7, | 6 Pf; kleine Gexsie 24 Sgr. 3 Pf, auch 20 _Sgr.; Hafer 21 Sgr Sohnitau: den: 18. Mal‘aus Dresdén 27 Ri j 387 i tát A de Ä b M S E S O S O 300 Mk. Kurz 1525 1524 3 c au ch 9 Sgr. 8 Pf. ; Erbsen 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf. (schlecht i / ( D. 27 Ring Orxhoftstäbe und 387 Ring Tonnenstäbe. uf den Mad S E d e Be 7 ) 20 Sgr. 8 Pf; Et R Wispel Ert L ed S S n a e E S Ne G U Sonnabend , den 10. Mai 1834. Sonnabend den 13. September aus Berlin und Wispel Erbsen gebracht und verkauft. Ueberhaupt ie A I C 8 300 Fr. |2 Mi. Su Das Schock Stroh 9 Rthlr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr. ; der Cent-| Sonntag den 14 September aus Dresden Handel im verflossenen Monat ziemlich lebhaft und in Getraide | ien n M K e 150 Fl, [2 Mt. [1044| ner Heu 1 Rtble. 5 Sgr. , auch 20 Sgk. ‘abgefertigt werden. und Spiritus wurden bedeutende Geschäfte gemacht. “Auch ín C 150 Fl, |2 Mt. [1034 | 5 ( eas Aal Und auf, dex Peene ist der Gatraide- Handel nicht unde: Psd esa ob 100 Thi. 2 M E 994 i ' es deutend gewesen. L N e 0 E E C A | | O e Veo ael C! 100 Rbl, 48 Wol | 804 | —— E Im Bezirke der Königl. Regierung N N As Sia e iners ee S A 600 Fl Kurz | Es Gedruckt bei A. W. Hayn. N zu Liegniß ist der Kandidat Rect zum evangelischen ¿u Hohenliebenthal (im Regierungs-Bezirk Liegniß) Feuer, Warschau. . . E 4 E

Literar i (ch U nze 1g £0. Z Der Blur: Umlauf. Das Testament. Geschichte

Maga ll j; für die Literatur des Auslandes.

Nerzteichniß der im Monat April von dieser Zeit-

O scHrift gelieferten Arkitel : d Spanien.

Statistische Notizen über Spanien.

rankrei.

Mars. Sine Sizung der Academie Frangaise vom Jahre 1766. Aus einer Vorlesung im Athénée Royal, von Leon Halevy. Zur Würdicutz Pichegrus. Won},

Charles Nodier. Babylon, Karthago und Rom, von | d

z:etor Hugo. Künfiler - Portraits. 111. Odry.

calbef. Victor Hugo und Alexander Dumas. 5Z:bliogravhische Mittheilungen in sieben Nummern. Schweiz.

Uebersicht des jesigen Standes und der neuesien| Düsseldorf, bei J. E. Schaub. 207 S. in 8vo. 15 (gr:

Leiziungen auf dem Gebiete der klassischen Philologie. England.

Teolecforo de Trueba. Ueber den inneren Zusam-

in Afrifa, Asien, Außralien, Amerika u. 4827 bis 1832. Von Lieutenant Holman. Med- win's Memoirea über Shelley. Die Englische Li- teratur im Iazhre 1834. Bibliographische Mitthei- lungen in sieben Nummern.

Schweden.

Aligemeiner Anzeiger für

Zeitschrift beträgt viertelsährlich 22 sgr, wofür sic ‘owohl durch die Expedition der Alg. Preuß. Staats- Zeirung (Mobren- Stiaße Nr. 34) als durch alle Kv

Künftler-Porcraits. 1. Tal ma. IT. Madempviselle|mulice Post- Aemter portofrei zu beziehen if.

E E : ens beginnt mit der Schilderung unsers Vaterlandes

„Was Freiheit! Patriotische Phantasie eines Eng- L 1800 Jahren, und führt dessen Geschichte durch läuders. Saloador, der Guerilla-Führer. Von Don |alle Perioden „tis guf die neuesie Zeit fort. Alles

rflüssige ift entfernt

mnenana dec physifalishen Wissenschaften. Von Mt- E niche; auch 1 | stres M Ü Ueber die e den u! werden, wo sie mit den Deutschen in Collision gera- relligenz und der Literatur in Cngland seit dem De- lichte Blicke geworfen. : 1 ginn des neunzehnten Jahrhunderts. Gegenwärti- dies Lebtarn; so wie Jedem, der die deutsche Geschichte ger Zustand des Englishèn Theaters. Wanderungen [pas überblicken und" auf diesem soliden Fundamente s. w. v9 eiter fortbauen will, zu empfehlen.

ar. Steigen der Bevölkerung von St. Peterêburg.

er Klein-Russtschen Kosacken. Bonaparte, von Herrn on Salvandy. Robespierre, von Herrn von Sal- anty. Die Newa. Unterrichté-Unwesen. e

Dér Pränumcrations- Preis für diese wöchentlich rei Mal in cng gedrucktem klein Folio erscheinende

Ju der Buhandlung von C. F. Amelang, Bit:- erstraße Nr. 11, is ¿u haben:

Die deutshe Geschichte

unterricht, von H. E. A. Wahlert, Rektor der höheren Bürgerschule zu Lippstadt.

Der Verfasser dieses äußerst zweckmäßigen 2Werk-

und von dem Wesentlichen auf die benachbarten Völfer

Das Schrifrchen if

Der Druek is gut, und der Preis billig.

Binnen Kurzem wird in meinem Verlage erscheinen:

Die Lehre von der Execution, Subhastation

Kunft und Journalistik in Schweden. Der Volks-|ynd dem Kaufgelder - Liquidations -Prozeß

aberglaube in Schweden. Bibliographische Mitthei- lungen ia zwei Nummern. Rußland.

nacch Preuß. Rechte,

in einer vollständigen Zusammenstellung der Tit. 24 und 52 Th. 1 der a Ger.-Ord und der darauf be-

Die Regierung der Kaiserin Elisabeth Petrowna.| glichen Geseze, Rescripte und Allegate, mit den Voa A. Weidemeyer. Das Nordlicht. Proben der | neuen über de Materien ergangenen Gesezen, vom neuerea Russischen Literatur, von Karoline v. Jaenisch.| 4. März d. J. Preis 25 sgr. bis 1 Thlr., und nehmen

e

rsien. Beschreibung und Geschichte Persiens, von den ál-

alle Buchhandlungen, in Berlin C. F. Plahn, Jäger- straße Nr. 37, auf ‘diese so wichtige und ¡eitaemáße

testen Zeiten bis auf den heutigen Tag. Von James| Schrift Bestellungen an.

raser. ; A Morgenländische Literatur. Ursprung der Kriegerstämme in Neapel. SUd- Abri. | Dle Lianen-Brücken und Tarabiten in Süd-Amerika, AaUnrlen— Mittheilungen aus Van-Diemens-Lankb. Deutsche Literatur im Auslande. Tie, gesbildert von Xaver Marmier. Mannigfaltiges. ; Die Abdankungsfeder. Macht der Gewohnheit. Englische Literatur im Jahre 1833. Buchhandel in ord - Amerika. Vegetation in einer Bleimine. An-läadisches in Paris. Ungeheurer Hagel. Morgenversammlungen. Mistreß Trollope. Ge- riht¿bófe erster Instanz in Frankreich. Die neuen Enal:schen Kolonieen in Ober - Kanada. Chinesische Leichenbegängnisse. Das Anwachsen der Armuth in dn Vereinigeen Staaten. Hernan Perez del Pul-|

iße, den 16. April 1834. : D : Theodor Hennings.

n unterzeihnetér Verlagehandlung if erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berliy durch F. Dümmler, Linden Nr. 19, Enslins({F Buchhandlung, Ee Plahn, Oehmigke, Stuhr, Trautwein:

Quellen des dffentlihen Rechts der deut- (hen Bundesstaaten; oder Sammlung der wichtigfien U: kunden, die zur Kenntniß des allge- meinen deuts.ben Bundeëstaatsrechts dienen. Neue vermehrte Auslage, broschirt 2 Thlr. 225 sgr-

Als Empfehlung dieses Werks erlaubt sich die Ver- lagshandlung auf nachfosgenden Beschluß der hohen deutschen Be O Erscheinen der ersten Auflage, aufmerksam zu machen. : i

y "Din, unter dem Titel: Quellen des öffentlichen

Rechts der deutschen Bundeeftaaten eingesendete Werk in der Bibliothek aufzuäcllen, und der Ver- lagshandlung den Dank der hohen Vundes- Ver- :mmlung für die Darbringung dieses Buches aus- zudrücken. i Für die Besiger der er?en Auflage ist besonders ab- gedrucêt und zu haven: Ï Quellen des dvffentiihen Rechts der deut- hen Bundesstaaten. 3r. Bd. 125 szr. Alé Nachtrag zu der im Jahr 14821 erschteneaen

Samml[una. D. R. Marx sche Buchhandlung, in Caxrl¿ruhe und Baden.

E E L E R

Bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3,)

ist so eben erschienen : i Die vollständige Hufbeschlagkunsi oder: Anweisung, jede Gattung vom Arbeits- thieren zu beshlagen, ihre Huffrankheiten zu verhüten und dieselben zweck- máßig zu behandeln und zu heilen. Ein für Thier- ärzte, Stallmeister, Posthalter und Landwirthe, sowie für andere Besizer von Thieren, bei denen der Huf- besc;lag anwendbar ift, sehr nüßliches Werk. von W. Jauze, vormal. Professor der Chirurgie und des Hufbeschla- ges bei der Landwirthschafts- und Thierarzneischule ¿u Mailand 2c. 2. : Aus dem Französischen übersezt und herauëgegeben von I. G. Müller, Thierarzt und Lehrer der Hufbeschlagkunst und Vor- steher der Schmieden in der Königl. Thierarzneischule zu Berlín.

Mit 110 lithographirtea Tafeln. gr. 8vo. Prä- num.-Preis bis Ende Mai: 2 Thaler. (der spátere Ladenpreis wird bedeutend erhvht.)

Hannover, im Verlage der Hahn' schen Hofbuch- handlung ist so eben erschienea i Ane zur Aufüellung und Beurtheilung

landwirthshaftliher Schäßungen zunächst in Bezug auf die La und gutsherrlicher Lasten im Königreiche Hannover

von W. von Honstedt, E Land Commissair , auch Abldsungs-Districté-Commissair

U. f 1. gr. 8vo. 1834. Preis 1 Thlr. 75 sgr. zu haben in der ; i Nicola ischen Buchhandlung in Berlin, (Zrüderstraße Nr. 13.)

Feld- und Garten-Zeitung für Jedermann.

Reín praktisch und 1a populärer Schreibart wird diese neue Zeitung Jedem verfiändlich seyn, Beleh- rung und Nugzen gewähren. Vom 1. März an erschei- nen wöchentlich 2 Nummern, und der Jahrgang bis Ende December fostec nur 14 Thlr. Wer dies Blatt näher zu kennen wünscht, fanu die beidei erseu Num- mern als Probeblatter von jedem Postamt, in Berlin von der Stuhrschen Buchhandlung, Schloß-

die Preußischen Staaten.

zu Oppeln sind die Erzpriester-Aemter in dem Ratiborschen Kirchen-Kreise und Pogrzebiner Sprengel, beide bisher von dem wegen Alter und e ausscheidenden A Zolondek : 5 nd wohlfeile Ausgabe von Myverwaltet, und zwar das erstere dem Pfarrer Andreas Ku- R S Werten, deutsch. biczek zu Osftrog bei Natibor und das andere dem Pfarrer Einzelne (oft 500 Seiten enthaltende) Bände ¡Stanjefk zu Rogau Dee eee L Hie Stelle des 72 sar.; vollstándig in 55 Bänden à 65 sar. “wegen Kränklichkeit von dem Beuthener Dekfanat entbundenen E “. A. Li ß in Be:lin, Burgstraße Nr. 9 Pfarrers Wlodarsky der Pfarrer und Actuarius Circuli Jo- O I i hann Fiebßek zu Deutsch-Piekar zum Dechanten befördert, und E ür den bei eingetretencr Abnahme seiner Kräfte als Erzpriester abgegangenen Pfarrer Weber in Patschkau der Pfarrer Franz Seibert zu Schwammelwiß zum Erzpriester des Patschkguer prengels ernannt worden.

A. Asher, Linden No. 20, empfing: Cuvier: Recherches sur les ossemens fossiles. Pa ris, 1825. 5 Tomes en 7 Vol., zu dem billigen Prew|

von 50 Thlr. Aide-Mèmoire du Voyageur. Par

1834, 4 Vol, in 12mo, et Tableaux, 4 Vol S

2 Thlr. 20 sge. Tableaux pittoresques de A

Trad.: De l’oriental Annual. &vo., mit sehr schöna} : s :

Scha 7s, Lord Dovér: Yie de VA 3 eitungs- Nachrichten.

dée le Grand. 3 [Vol Svo: D Ibn Pebrerf Histoire financierè etáStatistique géuérale de Vemprit britannique. 2 Vol S0 (ur F

A 18 (:a4- n di

R ußland.

h e April. N Y L ; ; Á ; yNußland und Bessarabien, Graf Woronzoff, ist am 9ten d. M. So even if erschienen und in Berlin bei L. Hol n Ekaterinoslaf angekommen und is, nachdem er daselbst die Königsstraße Nr. 62 neben der Post, zu haben: Wie) Nevi S S A Mitagabe für das ganze Leben ôthigen Verfügungen getroffen, damit die Einwohner mit Le- E ; (6 /[enómitteln und mit dem zur neuen Aussaat erforderlichen Ge- M A S N anges Mraide versehen werden, am llten wieder von dort abgegangen, edenen S Sah Handelsherrn an sein! m seine Rundreise bis Slawenosserbsk fortzujeben und sich Sodu, bei dessen erstem Etablissement ann über Alexandrowks und Orechoff in das Gouvernement Preis 125 sar. Caurien zu begeben. Unter dea Anstalten, die der Generals Bei dem gegenwärtigen aufgeklärten Zeitalter, m!Wouverneur in Ekaterinoslaff besuchte, befand sih auch die von gewiß jedem jungen Handlungsdeflissenen daran gelez! den Gebrüdern Neumann kürzlich gegründete Tuchfabrik. (ein, sich diejenigen Eigenschaften zu erwerben, die F So eben if hier ein Handbuch für Reisende in der Krimm, amgäuglich nôthig sind, um nicht A ie BOA “PYerfaßt von Herrn Montandon, im Druck erschienen; es ist mit A C wai ielen Karten, Plänen und Kupfern ausgestattet und sehr unter-

ale O E “Yaltend geschrieben. g erfch die reife Frucht eines erfah 9 i: : i : 2 S Vie lh Muth für älte Zu Kertsch hat man wieder eine kostbare antiquarische Ent-

Kaufleute eine höôch| angenehme Rúkerinnerung 4! deckung gemacht; sie besteht in einem prächtigen Sarkophage aus Abend ihres Lebens sein. Ganz besonders machen 1 schônem weißen Marmor, eine Klafter lang und eine rschin noch Eltern, deren Söhne im Begriffe stehen, das o/Mreit; auf dem Deckel sind zwei kolossale Figuren befindlich, die terlice Haus zu verlassen und ihre neuere Laufb/ine ein Greis, der sich auf den linken Arm stüßt und ein halb anzutreten, auf diese Schrift, als die beste Mitgab\Aufgerolltes Papier in der Hand hält, die andere eine Frau, auf aufmerksam. eren Schulter der Greis seine rechte Hand gelegt hat. Auch auf den Seiten des Sarzes sind mehrere Gruppen in erhabener [rbeit angebracht. Alle Theile dieses Sarkophags sind vortreff- A au und A eins daß der Verfertiger in 0 h: „Mchödnsten Zeiten der Griechischen Kunst gelebt haben muß. Lei-

A Uf i, i Statt (R D eIAt unt ellen Daten Buda E A er gar, doch hat man alle dazu gehö- (unen zu haben : # M S 0 daß er vollkommen wiederher- S E M E Da es den Gutsbesißern in Neu-Rußland, die sih mit dem

P 25e ,

Ve, 0 ; eidenbau beschäftigen, oft {wer wird, ihre Erzeugnisse abzu-

A Me ee Und tet vai E ben, theils weil die Quantität derselben nur gering ist, theils

glied mehrerer gelehrten Gesellschaften 2c. A deil es an direkten Verbindungen mit Moskau fehlt, wohin die

Deutsch bearbeitet Meisten Geschäfte mit Seide gemacht werden, so hat es der land-

von A. Neurohr, Wirthschaftliche Verein von Neu-Rußland für angemessen erach-

| Doctor d. Medizin, Chirurgie u. Geburtshülfe. Wt, alle in diesen Gouvernements angefertigte Seide anzukaufen

Erster Band. Und nah Moskau zu befördern. Der Ankauf der Seide soll

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In Berlin stets vorräthig in H. Day Sympheropol und Bieltzy, und die eingesandte Seide sogleich Büch - und Musikhandlung, Jägerstraße Nr. 42. Wu dem von dem Vereine festgesezten Preise bezahlt werden.

Der Orkan, der vier Tage lang mit kurzen Zwischenräumen

B V

Anzeige für Aerzte, Naturforscher und Mebicingudirende. i

pla Nr. 2, unentgeltlich erhalten.

Der General-Gouverneur von Neu

Allgemeine

Preußische Staats-Ze

Bérlin, Donnerstag den 1610 Mai

hier wüthete, legte {h in der Nacht vom 16ten auf den 17ten,

und da am 18ten ein mäßiger Nordwest-Wind wehte, so gingen

an diesem Tage 4 Fahrzeuge von hier nah Taganrog, eines nach Konstantinopel und eines nach London unter Segel. Jn der Nacht vom 18ten auf den 19ten lichtete auch die Jacht „Utiáfa‘/ die Anker; am Bord derselben befindet sic) Se. Ex- cellenz der General Graf von Witt, der sih von hier nach der Krimm begiebt, Durch die Stürme haben die auf der hiesigen Rhede liegenden Fahrzeuge schr gelitten; mehrere búßten ihre

Anker ein; bei dieser Gelegenheit haben sich die Rettungs -Bôte |

sehr thätig gezeigt; am {16ten eilten sie den in Gefahr \chwe- benden Schiffen neunmal zu Hülfe und brachten ihnen neue Anker und Taue.

Fran let.

Paris, 7. Mai. Dem Vernehmen nach werden der Kd- nig und die Königin der Belgier im Laufe des künftigen Mo- nats zu einem Besuche hier eintreffen.

Der Kaiserl. Russische Botschafter gab gestern dem diplov- matischen Corps ein glänzendes Péjeuner- dansanl.

In einem Artikel über die angebliche Begeisterung, mit der in diesem Jahre das Namensfest des Königs in der Provinz begangen worden, sagt der Constitutionnel: „Was die Geist- lichkeit betrifft, so hat dieselbe, bis auf wenige Ausnahmen, lei- der von Neuem jene entschiedene Abneigung gegen unseren jebi- gen politischen Zustand bekundet, die wir seit den lezten 4 Jah- ren hon mehr als einmal zu rügen hatten. Mehrere der Her- ren Bischöfe haven nur mir großem Widerwillen an der Feier Theil genommen; in mehreren Städten hat gar kein Gottes- dienst stattgefunden, und in anderen hatte man es so zu veran- stalten gewußt, daß, als die Behörden in der Kirche erschienen, die religidse Feier bereits beendigt war.“

Die Gazette du Lyonnais vom 2ten Mai sagt: „Mit einem wahrhaften Schmerze vernehmen wir, daß gestern inmit- ten der Trauer, welche noch lange auf unserer Stadt lasten wird, eintge Fenster in einer Kaserne erleuchtet waren. Es steht ohne Zweifel den Bewohnern dieser Kaserne frei, Lampen zu Ehren thres Königs anzuzünden; allein es scheint uns, daß unter den gegenwärtigen Umständen die Militair - Chefs den Eifer einiger ihrer Untergebenen hätten mäßigen sollen. Der Regierung selbst muß daran gelegen seyn, daß die Armee sich nicht von der Einwohnerschafc trenne. War aber die gestrige Beleuchtung etwas anders, als „eine Opposition gegen die allge- meine Betrübniß ?‘/

Die Ausgaben für den dffentlichen Unterricht sind in dem neuesten Budget (für 1835) um 3,882,000 Fr. erhdht worden.

Der Baron von Nichemont, der jest bereits seit länger als 8 Monaten in Ste. Pélagie ohne vorgángiges richterliches Er- kenntniß gefangen sizr, hat neuerdings ein Schreiben in den „„National‘/ einrücken lassen, worin er verlangt, daß man ihn vor einen Gerichtshof stelle oder ihm seine Freiheit zurückgebe.

Der Kaufmann Guerrero is zum Spanischen General-Kon- sul in Marseille ernannt worden.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sißung vom 6. Mai. Der Marquis von Londonderry erhob sich be- hufs seines (mehrfach erwähnten) Antrages auf Vorlegung der ministeriellen Papiere in Bezug auf die Portugiesischen Ange- legenheiten.

„Seitdem der edle Graf mir gegenüber“, begann der Antrag- steller, „an der Spiße der Regierung steht, habe ih siets mit \chmerzlichem Bedauern die Bemerkung machen müssen, daß Eng= land in Betreff der auswärtigen Angelegenheiten ein System be= folgt, das von dem früher von uns beobachteten sehr weit verschie- den is. Mochte ich auf Belgien oder auf Algier meinen Blick werfen, immer sah ich, daß Franfreich die Fragen entschied, und ich möchte wissen, ob England iemals einen Vortheil davon z0g. Der edle Graf wird abermals zu erwiedern geneigt seyn, daß die Erhaltung des Friedens von ihm erzielt und dies Ziel erreicht sey; allein ich muß mir die Entgegnung erlauben, daß es kein großes Meisterstük ist, den Frieden zu erhalten , so lange die Nation \ich zu jedem Opfer willig finden läßt. Fch glaube, wir sind die Nar- ren eines Mannes, dessen ganzes Leben den Beweis geliefert hat, daß, er ein s{hlaguer Politiker war, der das Beste seines Landes auf Kosten Englands wahrnimmt. Man hörte neulich von einem mit Frankreich, Spanien und Portugal abgeschlossenen Traktate, und die Sache ist #0 allgemein bekannt, daß derselben kein Abbruch geschieht, wenn wir uns eine Abschrift dieses Traktates ausbitten. Bei dem Beginn der Parlaments - Session wurde uns durch die Thron-Rede die Mittyeilung gemacht, daß Se. Majestät keinen Anstand genom- men hätte, die Tochter des verstorbenen Königs von Spanien anzu- erkennen, und daß man den Fortschritt der Ereignisse auf der Spa- nischen Halbinsel im Auge behalten würde. Diese Anerkennung der

jungen Königin geschah zweifelsohne in der Absicht, einem Bürger- |

friege zuvorzukommen, allein der Stand der Dinge beweist, daß dies Ziel, welches man sich geseßt, nicht erreicht is. Außerdem glaubte ich, dies sey geschehen, um die Neutralität der beiden Staa-

ten guf der Halbinsel aufrecht zu erhalten. Wie steht es aber mit der |

Neutralität, wenn Spanische Truppen_in Portugal einrücken? Fch frage: hat unsere Regierung diesen Schritt des Spanischen Kabi- nets sanctionirt? J| dies der Fall, so mdchte ih wie= derum fragen, "ie es mdglih sey, daß England seine Politik so ändern kann, da wir früher unter sclchen Umsiänden sofort Trup= pen abschickten, um auf das Gesuch der Portugiesischen Regierung die Neutralität jenes Landes zu shüßen. Und während wir das ge- enwärtig existicende Gouvernement in Portugal dulden: was is un- er Lohn darur? Eine fortgeseßte Reihe von Jnsultirungen und eine grausame Behandlung der Unterthanen Englands im dortigen Lande. Auf das Benehmen Dom Pedro's gegen unsere Landsleute und vorzüglich gegen meinen tapferen preaad, Sir John Campbell, möchte ih besonders Eurer Herrlichkeiten Aufmerksamkeit wenden. Derselbe hat sich aus den Diensten Dom Miguels, in denen er eine Zeit lang stand, aus freiem Antrieb bereits zurückgezogen und konnte also auf keine Weise der Gewalt Dom Pedro’s verfallen. Er äußerte, wie es einem Britischen Offizier zusteht, frei seine Meinung, und in Folge dessen hielt man ihn eilf Monate lang, von der Gemeinschaft mit seinen Freunden völlig abgeschnitten, in sirengem Gewahrsam. Jch muß dem edlen Grafen Gerechtigkeit widerfahren lassen, indem ich zur

itung

1834.

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E

Anerkennung bringe, daß die Britische Regierung lettlich von diesem 4 Vorfall Notiz genommen hat, allein dies geshah, nachdem Sir | Fohn Campbell bereits eilf Monate eingekerkert gewesen if. Kei

nesweges war derselbe jedoch der einzige Britische Unterthan , dem von Dom Pedro Ungerechtigkeiten, wenn nicht Grausamkeiten, wi= | derfuhren. Viele werden mit Ketten beladen in Lissabons Straßen herumgeschleppt , deren Verbrechen darin besteht, daß sie die Aus- zahlung der ihnen zukommenden Gelder verlangten. Jch mag nicht der Erklärer solcher Begebenheiten seyn und brtinge vielmehr in Antrag, Sr. Majestät eine Adresse mit der Bitte vorzulegen, sämmt- liche briefliche Mittheilungen , die zwischen dem Staats- Secretatir der auswärtigen Angelegenheiten oder dem Englischen Gesandten und dem Portugiesischen Gouvernement stattfanden, in Abschrif- ten oder Auszúgen dem Hause vorlegen zu lassen.

Der Graf Grey bemerkte, daß anderweitige Geschäfte ihn bis jeßt nicht erlaubt hätten, die in Rede stehenden Papiere, deren Vorlegung der edle Marquis wünsche, zu prüfen. Dies solle jedoch nun geschehen, und wenn es die SchiÆlichkeit erlaube, wolle er keinen Anstand nehmen , sämmtliche Briefe, mit Sr. Majeftät Bewilligung, dem Hause mitzutheilen. Was jedoch die von dem edlen Marquis gemachten Beschuldigungen gegen die im Verhältniß zu Frankreich beobachtete Politik betráfe, so müsse

er sle durchaus abweisen und den edlen Lords die oft gegebene Versicherung wiederholen, daß nicht allein die Erhaltung des allgemeinen Europäischen Friedens, son-

dern Englands spezieller Vortheil ihm stets das Ziel sei- ner Wünsche und Bestrebungen gewesen sey. Ueber den berühmten Staatsmann, den der edle Marquis einen schlauen Politiker zu nennen beliebt, enthalte er sih aller weitern Dis- kussion, da er es abgeshmat finde, den persönlichen Charakter des Gesandten einer auswärtigen Macht in den Verhandlungen des Parlaments zum Gegenstand einer Debatte machen zu wol- len. Nur soviel“ müsse er zur kurzen Entgegnung dem edlen Marquis zu wissen thun, daß der berühmte Mann in seinen Verhandlungen mit dem Ministerium Sr. Majestät mit aller seiner Behutsamkeit und weisen Berechnung eine Offenheit ver- bunden habe, für die man ihm den Dank nicht vorenthalten könne.

„Ueber das Schicksal , das den Sir Fohn Campbell so gerecht

etroffen hat‘, fuhr der Minister fort, „kann ih dem Hause mit urzen Worten cinen Aufschluß geben, der allen Zweifel, ob das Englische Gouvernement dabci kompromittirt sey, heben wird. Jm Jahre 1831 trat dieser U in Dom Miguel’s Dienste und war in diesem, wie männiglich bekannt, eifrig und thätig genug. Am 12. August des vorigen Fahres ward er am Bord eines Englischen Schiffes gefangen genommen, und nah angestellter Untersuchung fand man bei ihm Depeschen an den Minister Dom Miguels. Dies meldete man an Lord William Russell, und Se. Herrlichkeit verfehlte niht, die Britische Regierung davon in Kenntniß zu seßen, was am 31. August geshah. Gleich darauf wurde der ganze Fall mit allen seinen Umsiänden dem Königlichen Advokaten yvorge= legt, um dessen Gutachten darüber einzuholen, welches dabin lautete, daß Sir John Campbell mit nichten berechtigt sey, den Schuß eines Britischen Unterthans in Anspruch zu nehmen. Gleichwohl wurde der Portugiesischen Regierung von unserer Seite eine Milderung der Strafe anempfohlen , Aus an uns die Erwiederung erfolgte, daß Sir John Campbell, einer der eifrig- fien ee der Kbnigin Donna Maria, nicht in Freiheit geseht wer- den kônne. Jch appellire an Ew. Herrlichkeiten, ob die Regierun Sr. Majestät unter diesen Umständen und nach dem ausdrücklih und bestimmt abgegebenen Gutachten des Königlichen Advokaten für die betheiligte Person mehr, als wirklich geschehen, habe thun kdnnen. Der edle Marquis hat s iedoch mit dem in Anregung gebrachten speziellen Fall in seiner Fndignation gegen das Ministerium nicht be- gnügt; er hat von der Mißhandlung Ammelicer Britischen Unter- thanen in Portugal gesprochen, ja er hat behauptet , viele derselben shleppe man mit Ketten beladen in den Straßen Lissabons einher! Um diesen Punkt aufzuhellen , erlaube ich mir, die von Lord Wil- liam Russel mit dem Obersten Shaw darüber geführte Korrespon- denz auszugsweise mitzutheilen.“ f:

Der Minister las die in einem Schreiben des genannten Obersten an den Minister des Auswärtigen angeführten Namen der in Lissabon gefänglih eingezogenen Briten vor, gab die Vergehen zugleich an, die sich dieselben hatten zu Schulden kom- men lassen, und zeigte, wie nur ein einziger zur Ketten-Strafe verurtheilt sey. „Der Schurke, der dieje Strafe davonträgt““, heißt es in der von dem Grafen Grey vorgelesenen Stelle eines Briefes, „„ist ein Dieb, Namens George White, ehemals Schrei- ber bei Joseph Hume, den der Schuft in London beraubte.‘/ Auf allen Seiten des Hauses brach ein Gelächter aus, das einige Zeit dauerte, worauf der Minister das Detail abbrach und auf die weitern Beschuldigungen des Mar- uis von Londonderry einzugehen für unndthig hielt.

er Herzog von Wellington gab zwar zu, daß Sir J. Campbell, da er ohne Erlaubniß Sr. Majestät in Dom Miguels Dienste getreten sey, das Geses in Bezug auf die fremden Werbungen verleßt und also das Recht nicht auf seiner Seite ¡ habe, doch meinte er, daß man wohl etwas hätte hun kdnnen, | um ihn aus seiner harten Gefangenschaft zu befreien; Sir J. Campbell’'s Gefangennehmung sey freilih geseblih gewesen, | obgleich derselbe sich an Bord eines Britischen Schiffes befun-

den habe, denn er habe Depeschen für Dom Miguels Freunde bei sich gehabt; aber es frage sich nur, ob die Regierung für einen Britischen Unterthan, wenn derselbe auch mit gutem Fug verhaftet worden, nichts hätte thun können; wenigstens sey derselbe nicht in aktivem Dienst und nicht auf Porctugiesischem Gebiet betroffen worden; obgleich die Portugiesische Regierung also das Recht gehabt, ihn gefangen zu nehmen, so hätte sie ihn doch wohl etwas zu hart behandelt, denn sie habe kein Recht gehabt, ihn als Kriegs - Gefangenen zu betrachten; anstatt ihn also ins Gefängniß zu werfen, hätte sie ihn voc den Beamten stellen sollen, dem es obliege, Britische Unterthanen in solchen Fällen in Untersuchung zu ziehen. Graf Grey erwiederte dar- auf, daß Sir John Campbell in keiner Hinsicht auf den Schus eines Britischen Unterthans Anspruch habe, weil er, als man ihn gefangen genommen, in Dom Miguels Diensten gestanden habe. Lord Wynford behauptete, es seyen mehrere Punkte, die zu Gunsten des Sir John Campbell sprächen, vom Grafen Grey ganz übergangen worden, namentlich daß derselbe niche

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als ordentlicher Soldat für Dom Miguels Dienst angeworben