1834 / 150 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

beshèine zur fien Kapital-Dividende diè bîs 30. Juni d. J. den bezeichneten Banquier - Häusern nicht vorgekommen sînd, später von denselben nicht mehr eingelößt werden, sondern vom 1. Anli an bis zum 31. Dezember 1834, dem Tage des Eridschèns ihrer Gül-

A

tigkeit, nur am hiesizen Haupt-Comptoir der Kompa- \(

gnie bezahlt werden: Elberfeld, den 22. Mai 1834.

Direktion der Nheinish-Wefstindischen Kompagnie.

“aid

Seebad Zoppot bei Danzig.

Die, Rücksichts ihrer Naturschönheiten, ausgezeich- ciüirt, so wie der Anleihe bei

meéte Lage des Ortes -hat, bei dem sich stets mehren- den Besuch, den Bau vieler kleinen Häuser und auch größerer Gebäude begünstigt, welche, zu Logis für die resp. Badegäste bestimmt, sowohl den Ansprüchen höherer Standespersonen cinerseits, als auch denen gninder Begüterten anderseits, Genüge leisten. Eben 80 ist In dem, an der See gelegenen, grossen Salon durch Anbau mehrerer Logirzimmer dafür gesorgt, dals die resp. Reisenden bei ihrer Ankunft tu jeder Zeit möblirte und mit Betten versehene Stuben vorfinden.

Aufträge zur Besorgung von Logis mit gefälliger Angabe der gewünschten Piecen unter der Ádresse des Domainen Rentmeisters Hauptmann Gütte als Mitglied des Bade-Comité, werden auf das Bereitwil- ligste ausgeführt.

Die Badesaison beginnt auch in diesem Jahre den 15. Juni und dauert bis Ende September, in welcher Leit sowohl der Badearzt, als auch eine vollständig atablirie Apotheke im Orte anwuesend sind,

Bekauntmachung. Bad t: nd Spi: f Die Bade-Anstalt zu Néntidorf wird in diesem Johre,

wie bisher, ain 1. Juni erdfnaet uad von diesem Tage

an werden dié Schwefel-, Schlamm-, Gas-, Douches, Tropf- und Sturz - Bäder, die Salz-Bâäder aber vom 45. Juni an, gegeben werden.

Einem geehrten Publikun wird solches mit dem Bemerken bekannt gemäht, daß Anfeagen in ärztlicher Beziehutta an die dasigen Herren Brunnenärzte und Logisbeftellungen, mit gefälliger Angate der Zeit der Ankunft, an den Herrn Burggrafen Kück in Nenn- dorf zu richten sind. j

Bad Nenndorf, den 1. Mai 1834.

Kurfürfiliche Brunnendirection.

DampferPacketfahrt

der General Steam Navigation Company

rwischen Hamburg und London. :

Eins diéser Packetschifse geht regelmässig jeden Sonn- abend und jeden Mittwoch, Morgens früh von Ham- burg und von London mit der Königl. Post, VVaaren und Passagieren ab.

Da diese Schifse jetzt einen grösseren Raum für Waaren haben, so werden ausser Manufactur-VVaa- ren und Indigo’s etc., jetzt ebenfalls von London, Baumwolle. alle Arten Colonial-VVaaren und Droguerien, und von Hamburg, Volle und andere VVaaren zu mälssigen Frachten da- bei verladen, und bieten derm handelnden Publikum durch die. ‘schnelle und sichere Beförderung dieser} WVaaren einen bedeutenden Vortheil dar,

Nähere Nachricht ertheilt in Hamburg der Agent; der Compagnie

Charles E. Delaval.

Verein für Pferdezucht und Pferdedressur.

Die Rennen und Kotikurrenzen werden am 16., 16.

und 19.- Juni abgehalten. i

Am 19. Juni finden außer den im Jahres - Verict

aufaeführten noch folgeude fiatt:

13) Rennen auf der Baha mit Hindernissen in- ländische Pferde einfacher Sieg dreij. 120 Pfd. vietj. 144 Pfd. fünft. 160 Pfd. séchsj. u. âltere 166 Pfd. Stuten und Walla- hen 3 Pfd. weniger; der Sieger wird für 150 -Frd'’or. getauft.

14) Rennen um das von Sr. Königk. Hoheit dem Kronprinzen verliehene silberne Pferd Pferde auf dem Kontinent geboren Rennen auf der freien Baha 4 Meile einfacher Sieg dreij. 120 Pfd. vierj. 138 Pfd. fünfj. 4150 Pfd. altere 156 Pfd. 15 Frd'or. 10 Frd'or. Reugeld. Der Sieger muß vas Pferd im nähfen Jahre vertheidigen oder Reugeld zahlen. Anmeldung bis zum 10. Juni ofen und bis dahin zu nennen

15) Rennen auf der freien Bahn einfacher Siea & Meile Pferde aller Länder, welche auf der Bahn des Vereins erschienen sud, aber im Jahre 1834 keinen Sieg auf derselben errungeu haben. Gewicht bestimmt das dazu ernannte Comité nah dem Alter und den Leiftungen der Pferde (Handicap)- 5 Frd'or., 2 Frd'or. Reu- geld. Anmeldung ofen bis zum 10. Auni.

16) Vorzeigen der Schul- und Campagne-Pfe: de,

das am heften dressirre Schulpferd erhält cine Prämie von 50 Frd'or.

Das am besten dressicte Campagne-Pferd wird acfáufr für 150 Frd'or.

17) Vorföhren ber zur Schau gestellten Pferde.

15) Vorführen ter Aukcioné-Pferde.

Anmerkung: Wenn Umfiände eine Verän- derung in der Neihenfelge dieser Konkfur- renzen notdwendig machen, so behält sich da: A solche bis zum Druck der Li-

en ver.

F4. v. Eckardfiein. v. Willisen.

Zinszahlung der Königlich Spanischen 5pCt. ente.

Die am 4. Juli d. J. fälliaen Zinsen der Kdnial. Spaniscken 5 pCt. Rente perp. bei Aguado und Williufk negoriirt, so wie der Anleihe bei Guebhard (Emprunt Royal) werden von heute ab, bis zum 15. Julia. c. hei uns ausgezahlt.

Berlin, den 26, Mai 1834.

irs{feld & Wol 9 inden Nr. 27. F,

‘dis Nicolai sche Buchhandlung in Berlin, Brüder-

610

i ung der Spanishén 5pCt. Renten Aa M der Anleihe bei Guebhard. Die am 1. Juli fälligen Zinsen der Spanischen 5 pTt. Rente perpet. bei Aguado u. Willink,

F mprunt Royal) werden ven heute ab in unserem

Comtoir hezahlt. : Berlin, den 26. Mai 1834.

A. H. Héymann & Comp. unter den Linden Nx. 23

Die am 4. Iuli d. J. fälligen Zinsen der Königl. Spanischen 5pCt. Rente bei ui u. W.llink nego- uebhard werden von heute ab von rair gezahlt. Berkin, den 26. Mai 1834. A J. Iba ch im; Mühlendam Nr. 4 unter den Colonader.

Literarische Anzeigen.

An- E. Schweizerbart's Verlazéhandlung tu

Stuhr {e Buchhandlung in Berlin, Schloßplag Nr. 2): Abrégé de la grammaire frangaise par de- manrdes et par réponses, sur le plan de la vingt-

taire de S. M. le Roi de Wurtemberg. (Aus- zug aus der Französishen Sprachlehre in Fragen und Antworten, nah der 22îen

15 sgr. : Í

Abrégó de l'histoire sainte, pour s¿ervir do' livre élémentaire à la jeunesse allemande qui com- mence létude de la langue srançaisez; ecnrichi de notes explicatives, et suivi d’un traité sur l’or- thographe d’usage; par Gérard et Cha- vanleux, (Auszug aus der bliblischen-Seschichte, ein Elementarbuch fär die deutsche Jugend, welche die Französische Syrache {u e-lernen anfängt, mit beigifügten erläuternden Noten, und argehängter Abhaudlutg über praktische Orthographie: von Gerard und Chavanieur.) 6 Bogen. gr. tva. Preis geh. 36 Kr. oder 114 sgr.

Fn dcr Fr. Brodhagschen Buchhandlung ist er-

schienen und in allen Buchhandlungem, bei E. S.

Mittler in Berlin (Steckbahn Nr. 3), Posen,

Bromberg, Gnesen und bei Vincent in Prenzlau

zu haben: : -

H. F. Osiander: Geschichtliche Darstel- lung der niederländischen Finanzen vomAnfange des Fahres 1830 his Ende deó Jahres 1833. Mi gen über das ntederländische Grundgescß.

8vo. 1834. 1 Tylr. 5 sgr.

Stuttgart, im Mat 1834.

m R

In wenigen WoHen erscheint und nimmt sowoh!

raße Nr. 13, als alle andere solide Buchhandlungen des Preußischen Staates Bestellung darauf an: Entwurf einer vollständigen Executions- und Subhastations-Ordnung nah Preußsishem Rechte, : durch Zusammenfügurg der Vorschriften der Gerichts- Ordnung und soâtérer Geseßze und Rescripte hesonders der Ver od gen vom 4. März 34. Von1 D. H. Job, Königlichen Justiz - Nath. Steitin, im Mai 1834. Niceolaische Buch- und Papierhandluag. C. F. Gurtberlet.

Einladung zu einer hôcchst vortheilhaften Sub- scription auf eine neue Pracht-Ausgabe des Reiche n- va’ {en Conversations-Lericons.

Dás unter dem Titel:

„Allgemeines deutsches Conversations- Lexicon E für die Gebildeten eines jeden Standes, mit den gleich-| bedeutenden Benennungen der Artifel in der lateini- sen, franzdüschn, enalischen und italienischen Sprache, nebst der deurschea Auésprache der Fremdwörter, in X. Bâuden, herauzgegeben von einein Vereine Gelehr- ter‘ in unserem Verlage erscheinende Werk, hat sch troß der großen Concurrenz mit andern Werten die- ser Arr, denen zum Theil pomphafte Ankündigungen vorausgegangen snd, einer so rezen Theilnahme ded Publicums erfrevt, daß wir uns jegt {oa gendthigt sehen, die Auslage zu verstärken. L Aufzemuntert nun, durch diese Beweise der dfent- lichen Anerkennung der ehrenden Recensionen in mehreren gediegenen fritischen Blättern niche zu gedenfen und veranlaßt durch das sich gegenwärtig allgentein kundthuende Verlangen des Pubiicums nach Verachtwerken, haben wir uns entschlossen, neben den ichon bestehenden drei Auëgabèn, auch noch eine vierte auf extra feinen Patentpapiere mit elogantem Umsclane zu veranftalten Und ellen dafür, aber aur auf kurze Zeit, den beispiellos wohlfei- len Subscriptionepreis von nur 122 sgr. pro Heft, so daß an Elegznz und Wohlfeildeit cin ähnichee Werk dieser Art damit nicht concurriren wird, Wir sind deshalb um so mehr überzeugt, daß das Publicumn i auch für diese neue Uusgade lebiafr interéssirer wird, da die Ansicht der berc.!s erschienenen Liefe- runzen es gewiß bewährt, wieviel uns baran gelegen i, den in der Vorrede auégeszrochenén Plan durcchu- |sühren und ein Werk zu liefern, welches das Gesanmimr- gebiet des Wissenswürdigen in alphabetischer Orduung und in genau ineginandergreifender Darstellung, als ein Ganzès geben soll und an deutlicher Gedrängtheir und Gediegenheit, wie auch an Reichthum des Inhalts andere Werke dieser Art bedeutend übertrifft. An Bezug auf die Details des Inhalts. und des Erscheinens dieser Ausgabe verweisen wik auf die in allen Buchhandlungen vorräthizgen Ankündigungen.

Der gleichmäßige Fortgang “dieses Werkes soll übri-

o wié der Königl. Anleihe bei Guebhard handlungen die bis jeut fertige Hefte dieser Auégabe

aen, da wir, wie {hon gesagt, wegen Beßimmung der Stärke der Auflage diesen Preis nur für kurze Zeit) gewähren können.

Populäre Darsiellung der Physik, der phy- sischen Geographie undder Himmelskunde. Jn Unterzeichneter erscheint undes ist die erste| Stuttgart sind erschienen und so wohl Lehrern alt Lieferung bereits an alle Buchhandlungen Lerugenden beñens empfohlen (zu beziehen durch diejversandt:

deuxième édition de la Grammaire de Noël et V ; ; e i N L En N E, [Professor der Physik und Astronomie in Erlattgen, Chapsal par Gérard, Professeur à FEcole mili Kaiserl. Russischer Hofrath, Mitglied mehrerer ge-

Auzgabe der Sprachlehre von Neël und Cyapsal'y eannter ir nôthig hätten, dessen Na- bearbeitet vou Gérard, Professor an der K. Off- fiblèbre Me Ra ava V aa Zeit ziers-Bildunas-Anstalt zu Ludwigsburg) 14 Boge seine Lieblingsbeschästigung war, dem Publikum ‘an in Lo. in Umschlag geheftet. Preis 48 Kr. oder), upreisen, so mdge es genügen, dasjenige hier kurz folgen zu lassen, was ex selbst über dessen Jnhalt

Mit einigen Betrachrun-\ ¿pforderliche, Abbildungen in s{bnser Ausführung]

a!s wir anfangs vetsprohen habet, und dér uns zu Gebote stehende Fonds verbürgt den geehrten Sub- scribenten die gewisse Beendigung desselben.

Schließlich bemerken wir noch, daß in allen Buch-

zur Ansicht bereit liegen und Sübscriptienen darauf zu obigem Preise angenommen werden; nur müssen wir bitten, daß {h alle Diejenigen bei Zeiten mel- den, die ch dieses Prachtwerk anzuschaffen beabschti-

Subscribenten- Sammler betom-; an auf 10 E eRe n He eipzig, in der Oßfermesse 1834.

N : _ Gebr. Reichenbach. Zu erhalten in Verlin, bei Ludwig Oehmigke,

Burgstr. Nr. &.

W. -Pfaffs Naturlehr.e:

Die Gesammt - Nacurlehre für das Volk und seine Lehrer. Von Dr. W. Pfaff,

lehrten Gesellschaften, Mit vielen Abbildungen. Da des Herrn Verfassers Name ein zu rähmlich

uns mitgetheilt : E ¡Das Werk zerfällt in drei Abtheilungen:

Die erfie Abtheilung handelt von dem, was man gewöhnlich Phyfik nennt, d. h. von den Kräften, womit die Körper auf der Erde ausgerüstet sind, von dem, was den Haushalt derselben ausmacht, und wie der Mensch sie für sich und seine Entwickelung anwendet, benußt und veredelt. s

Die zweite Abtheilung, die Physik der Erde, oder physische Geogravphîte, siellt die Erde als Planet dar, giebt Kunde von ihrer Bildung, threr Geschichte und Perioden.

Die dritte Abtheilung, oder Aron 0- mie, giebt die Umrise des Sonnensysiems, de- ren Beschaffenbeit, Bau und Wirksamkeit; han- j

delt von der Natur der Planeten, Kometen und

zel, Über die mannigfachen Erscheinungen und Lichtgestalten desselben. // A / Es sind dem Buche viele, zur Veranschaulichung

betgegeben, worunter man auch diefenigen eiufachei| Apparate oder Fusirumente nicht vermissen wird, mit welchen fich ohne großen Aufwand wesentliche Ver- suche und Erscheinungen belehrend darücilen lassen. Die erfte Lieferung von Pfaffs Naturlehre ist in allen Buchhandlungen bereits vorräthig. Wir hoffen und werden dafür Sorge tragen, daß der Dru aller 6 Lieferungen im Fult 1834 beendigt tif. Das Format isi ein großes Oktav; Druck und Papter sind {ôn; für die schr hübsch ausgeführten Abbildungen wird nichts berechnet. L i Jede Lieferung ist 6 Bogen stark, broschirt, und kostet im Subscriptions- Pretse tur 24 Kr. Rhein. , oder 6 ggr. Sächs. , oder 73 sgr. Preuß. Sammler erhalten von jeder Buchhandiung bei Abnahme vont 10 Exemplaren ein 11tes gratis.

F. Schekble’ s Verlags-Expedition in Leipztg. (Zu haben bei-C. F. Plahu in Beritn FJâger- firaße Nr. 37.)

A n c C ge sür das gesammte philologische Publikum über das fortechreitende Erscheinen von C Corn. Taciti Opera ad optimor. libr. fidém recognovit et annotat. perpetua triplicique indice instruxit G. A. Ruperti. ¡ Vol. I, Secz priores Annalium libros compl. § maj. 1834, 2 Pnir. 29 ¿gr Vol. IV. Libellum de Germania, Vitam Agricolae et Dial, de oratorib. compt. § maj 1882. 2 Thlr. 25 sgr. (Das Ganze umfasst 4 Bände und der 2e und Bte Band werden baldigst nachfolgen.) Hahn’sche Hofbuchhandlung , in Hannover. Zu Berlin bei F, Dümmler, Linden No. 19, zu erhalten.

Bei F. D. Sauerländer in Frankfurt a. M. ist so eben ecschienen und in Berlin bei C. F. Ame- lang Brüderstcaße Nr. 11, vorräthtg: i; Bechstein, Ludwig, Luther. Ein Gedicht. 8vo- ev. 263 sgr. B er, B is Pfarrer, wissenschaftliche Darstel- lung der Lehre von den Kirchen büchern. Ein Handbuch für Behörden, Prediger, Kirchenbuch- führer und Rechtsgclehrte. Viit zwet Stamnie báumen und Beilagen lagndesherrlicher Verords- nungen. Wohlfcile Ausgabe. gr. övo. gch. 1 Thlr. 5 fgr. ,, D, Eduard, Erzählungen und Phantaste- siúe. Zwei Bände &vo 3 Thle. N Für Vernunft, Religion und Kirche. Zeugnisse aus allen Fahrhunderten. Zugleich als Andachte buch für denkende Christen. Wohlfeile Ausgabe. gr. S8vo. geh. 1 Thlr. 10 fgr. - ; Gallerie zu Byron's VVerken. Erste Lieserung in 11 Blättern. gr. 8. 1 Thlr. Museum Senckenbergianum. Abhandlungen aus dem Gebiete der beschreiberden Naturge- schichte. Von Mitgliedern der Senckenbergischen nâtursorschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Band 1. Best 2. Mit Tafel VI IX und XI. gr. 4. geh. 1 Thlr. 10 sge. Rau, W. Dr. wed. u. Privatdocent, Lehrbuch der Pathogenie. gr. 8ro. 25 sgr. Shakspeare?’s Plays, accarately printed from the Text of Mer. Steeven’s last editión, With histori-

Eine Lebensgeschtchte.

sonstigen Meteore in der Planetenwelt; giebt) Belebrung Über die Sterne und den Sternhim- |

by J. M. Pierre. Vol. IV. Containing: Kiy Henry 1V. Part 1. 12. Geh. 10 sgr-

Sto r{ch, Ludwig, der Diplomat. Novelle. 8x, 1 Thlr. 225 sgr. :

Verfassungen, die, der Vereinigten Staat Nordamerika’s. Aus dem Englischen Übersey von G. H Engelhard. 2 Theile. Ero. Gi) 2 Thlr.

&n dexr Enslinshen Buchhandlung (F ler.) Breitesiraße Nr. 23 in Berlin, if eben ange fommen und in allen Buchhandlungen zu haben: Friedrih Wiidelm. k König von PreufFfen. Mit Benußutg deg Geheimen Staats-Archivs zu Berlin, deg nachgelassenen Papiere des Grafen yey Scckendorf und anderer öffentlicher un) Privat - SE E von Dr. Friedrig Förster.

1r. Bd. Subscriptions- Preis fürs ganze Wetk j 2 Bänden ordin. Pap. 3 Thlr. 25 sgr. Velin-Papic 5 Thlr. 15 sgr. Engl. gegl. Velinp. 6 Thlr. 15 sq

Vorzüglich empfehlungswerthe Recchnenti cher für Seminarien und Schulen in alley deutschen Staaten. i

Hannover, in der Hahnschen Hoföucthandlung ij

so eben wieder ershicnen und bei E. S. Mittiles

in Berlin (Stechbahn Nr. 8), Posen, Bromberg, Gus

sen und bei Vincent in Pienzlau, zu haben: j

Recnenfibel, oder Leitfaden und Exempelbnés für den Elementar - Unterricht im Rechnen msi der Erfindungsmethode. Nach seiner Anleitung zum Unterrichc in Rechnen bearbeitet, von Frie} drich Kranke, Lehrer am Schullehrer - Set} nario 2c. zu Hannover. 2e Auflage. gr. df 1834. Tz fgr. : ¿ |

Ferner sind seither in demselöden Verlage wn

Herrn Krancke erschienen, und wegeu der darin be

folgten trefflichen und erleihternden Lehn

Methode in fasi allen inländischen und sehr viele

andern deutschen Unterrichts-Anustalten, besonders aud

in Preußen eingeführt und zum Theil sou dftes neu aufgelegt worden: z ]

Arithmetisches Exempelbuch fur Volk sHulen. 1s Heft. Exempel zu den vier Grunts rechnungen. 8e Aufl, gr. £vo. T4 sgr. Ani worten dazu. 1s Heft. 3te Aufl. 5 sgr. Aritsi metisGes Exentpeibuh. 23 Heft: Exempel ul den zusammengesezteren Nechnungsarten. 4te Auf 721 sgr. Antworten dazu. 23 Heft. 2te Aufl. 5 9}

Arithmetisches Exempelbuch nach den PreußishenMünzt-, Maaß- und Gewicht syftem besonders bearbeitet. 1c8 Hes 72 far. Antworten dazu. 13 Heft. 5 sat. Dasselbe Werk 23 Heft, nebst Antworten. 123 (q

Hülfsbüuch beim Unterricht im Kopfred nen. lr Thl. gr. 8vo. 1 Thlr.

Lehrbuch des gemeinen Rechnens, beson ¿. Selbstunterricht, verzügl. für Lehrer an Voik (hulen. 2 Bde. gr. &vo. 3 Thir. j

Auéführliche Anleitung zu einem zwecknm ßigen Unterricht im Kecchnen, vors j Elementar - Unterricht. Ein Hölfebuch für Le rer. gr. 8vo. 20 sgr.

Bei F. A. Herbig in Berlin, unter den Linde Nr. 56, iff erschienen und in allen Buchhandlungis ¡n haben : : : n Reichard’s Passagier auf der Reise F in Deutschland, der Schweiz, nah Venedia, Zimt dam, Paris und Petersburg. Mit besond. Berüctid tigung der Vadedrter, d:r Reise nach dem Harz, u! Riesengebirge, der Donau- und Rheinfahrt. Sin 8 sechandbuch für Jedermann. Siebente, beric und sthr vermehrte Aufl. Mit einer reuen Posla 712 G. 8vo. 1831. Sauber aeb. 37 Thlr. Sieben Auflagen! Der sicherste Beweis für | Brauchbarkeit des Buches.

4

In meinem Verlage sind so eben erschienen, 1

durch alle Buchhandlungen des Jn- unnd Auslands Î

(in Berlin darch Duncfer und Humblot, Fu 4

¡dsische Straße Nr. 20a.) zu bezieheu : :

Rellstab. (Ludwig)

{8 Li P

Ein historischer Roman in vier Bänden. £vo. G}

uf feinem Druck - Velinpavier 8 Thir- j Wiese (Sigiómund)

Or. m à M E

Ein Roman. Lvo. Auf feinem Druck - Velinp1ii

4 Thlr. 75 sgr. hi

Leipzig, im Mai 1831. j

F. A. Vrokhaus.

E Ei

Lameünais: Paroles d’'un Croyant, 25 h

A. Asher, Linden No. 20. ,

Eio Werk, das dem allgemeinen Uriheile nach voll R kommen diè ungemeine Aulmerksamkeit verdient, vyelcd

es erregt.

„George Gropius, Schloßplaß Nr. 1, empfing eei: / Die ausgezeichneten Jöraeliten aller Jah

hunderte, ihrePortraitsundBiographtelFi evsiere lithographirt von den berühmtesten Künstile in Paris, herauëgeaeben von Eugen Graf Bro:a. Tei in deutscher und franzbsischer Sprache vom Dr. Si z'er, - Die Portralts siad in g1oßem Foltoformare, vol ständig auêgesührt auf dem {bnsten satinirten Vell Pavier von 20 Zoli Hihe und 11 und einem halb Zeil Breite. ; / / j Preis jeder Lieferung 3 Tólr.

Bei E. H. Sérocder (vormals Lüder it! (0 Buchhandlung) in Berlin, Königéstraße Nr 37, ift 4 eben angekommen und noch z1-m Subscrior. - Prei à Lief. 5 Thlr. zu haben. (Der Ladenpr. ist 6 Tblr)

Aadeutungen über Laudschaftsgärenere}

Vom Fürßen von Púckler-Muskau. Mit L} Ansichten und Grund - Plänen. 1 3te Uitl| nebt Text.

gens wo moglich noch schneller vou Statten gehen,

cal and gramatical cxplanatory notes in gerin

Stuttgart, Hallberger (He Yerlagéhgudluti}

A8 150

Se e P I A E I R S E S O P E A S L SAMAMNCITA Ar B ie A T R S Ns

Ot S La) P V R DME L T E

a 2E A S I r Z-

M O Nate trn L On Ds Ao

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sehn Sr. Majestät des Königs) ist nach Torgau abgereist.

Die Königliche Akademie der Künste wird am Dienstage den 3. Juni, Mittags um 12 Uhr, zur Erstattung des Jahres: Berichtes und Srtheilung der zuerkannten Prämien im großen

ler der Akademie und der von der Akademie ressortirenden hie- sigen und Provinzial - Kunstschulen bleiben bis zuin 10. Juni incl. täglich von 11—3 Uhr unentgeltlich gedffnet. Berlin, den Zl. Mai 1834. Dr, G. Schadow, Direktor.

Im Beztrke der Kön!al. Regieruna

zu Achen ist der bisherige Pfarrer zu Weyer, Johann Hendrichs, zum Kantonnal- Pfarrer in Heinsberg besördert, und in Folge dessen die Verwaltung der Dckanat- Geschäfte im De- fanat Steinfeld dem Pfarrer Johann Peter Nelles zu Nöthen übertragen worden ;

zu Köln ist der bisherige Pfarrer zu Ldvenich, Johann Heinrich Steinhausen, zum Pfarrer der S uccur\al-Kirche St. Martrin in Köln, der bisherige Vitar Anton Dürnagel zu Arlo}-zum Pfarrer in St-6heim, und der bisherige Vikar Mathias Schneider, zu Flamersheim zum Pfarrer in Oll-

„heim ernannt worden.

Angefommen: Se. Erlaucht der Kaiserl. Russische Ge- neral-Lieutenant, Fürst von Lieven, von Mietau.

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 1sten Division, von Uttenhoven, nah Königsberg in Pr.

Der Kaiserl. Russische General - Major unò Insyectevr der Artillerie, Such osanet 1, nach Dreóden.

BZeitungs- Nachrichten. wan:

N U*S la: n-d.

St. Petersburg, 24. Mai. Se. Majestät der Kaiser haben befohlen, daß dem auch als ausgezeihnêèêten Russischen Dichter“ bekatinten wirklichen Staatsrath Schukowski, der sich um die Erziehung Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfütste-Thron- folgers monnigfaltige Verdienste erworben, jährlich 3000 Rubel Silber, und zwar lebenélänglich, aus dem Reichs-Schate gezahlt werden sollen. Jn gleicher Weise wird der bei Sr. “Kaiserl. Hoheit angestellte Oberst Jurjewitsh während 24 Jahren die Summe von tausend Rubel Silber iährlich erhalten.

Der General-Lieutenant Peterson l. und der General-Ma- jor Polofow I. haben den St. Annen-Orden erster Klasse mit der Kaiserlichen Krone erhalten. Außerdem enthalten unfere Zeitungen noch ein Verzeichniß von 123 verschiedenen Beamten, welche- der St. Stanislagus- Orden dritter und vierter Klasse er- hatten haben.

‘Das Nowgorodsche Kadetten: Corps wird, einer Allerhöch- E P aittidds: zufolge, den Namen des Grafen Araktschejew erhalten.

Der General - Adjutant Kisselew, kommandirender General des sechsten Jnfanterie- Corps, ist über Odessa aus Jassy hier angekommen, und der Minister Staats-Secretair des Königreichs Polen, Graf Grabowski, nah Warschau abgereist.

Das Ural- Gebirge ist bereits seit mehrern Jahren durch seine reichen Gold- und Platina-Gerölle in Europa bekannt. Jeßt sind daselbs auch reiche Silbererze entdeckt worden. Sie wur- dèn in den Besizungen der Erben des Geheimen Raths Demi- dow an zwei Stellen gefunden. Die erste liegt 70 Wert von den Nishneitagilskischen. Hüttenwerken, nahe beim Cinflusse des Flüßchens Gräsnoy in den Tagil, bei der Grube Gräsnoy; die andere 22 Werst von den Nishneitagilskischen Hütten am Flüß- Gen Utka, bei der Utfinsfkischen Grube. An der ersten Stelle, wo auch Gold zu 42 bis 5 Solotnik in 100 Pud Sand vor- kommt, ist in 12 Pfund des dort streichenden metallischen Bleies 2 Solotnik Silber gefunden, was im Pud an 13 Solotnik be- trägt. Ander zweiten Stelle haben 383 Pfund Bleierz 6 So- lok Silber gegeben. iese Resultate hatten sich bei den in den Hüttenwverken gemachten Schmelzungen ausgewiesen. Avs den nach St. Petersburg geschickten Proben des Bleierzes ergab sich nach den im Laboratorium des Departements des Berg- und Saizwesens mit denselben ange!tellten Versuchen, daß

“ein Pud des Bleterzes von Gräsnoy 11 Solotnik Silber (aljo

etwas weniger als auf den Hüttenwerken gefunden worden) ent- hielt; dacegen cin Pud des. Erzes der Utkinskischen Grube 48 Solotnik Silder. Die eigentliche Bearbeitung dieser Erzlager ist noch nicht gchôrig im Gange, da sie erst im Jahre 1833 entdeckt worden. Jundessen versprechen diese ersten Proben eine reiche Ausbeute. D Ole

Warschau, 27. Mai. Der’ Füärst-Statthalter und viele Generale wohnten gestern in Modlin der Einweihung der dorti- gen neu erbauten Festungswerke bei. Gegen Abend kehrte Fürst Paskewitsch wieder nach Warschau zurü.

Frankrei.

Paris, 24. Mai. Der Gesandte der Donna Maria, Rit- ter von Lima, hatte vorgestern Abend in Neuilly eine Audienz beim, Könige. Gestern begab der Minister der auswärtigen An- gelegenheiten sih dorthin, um mit Sr. Maiestät zu arbeiten,

Cg Es

M14 4M ci è

T +

D. Cr: len Funi

na

Sn (ag. Den

Der Herzog von Richrnond. is heute von hier nah London zurückgekehrt.

Die heut geschlossene Session der Kammern von 1834 hat,

da sie am 23. Dezember v. J. erdffnet wurde, gerade 5 Monate .

gedauert. Fúr díe Deputirten-Kammer war sîe die leßte, da diese Kammer, nachdem sie 5 Budgets votirt, neu zusanmnetige- scht werden muß. Jm Monat Juli 1831 gewählt, hat sie statt der gescßlichen fünfjährigen Frist noch nicht volle 3 Jahre be- standen; in dieser Zeit aber hat sle 5 Budgets von 1831 bis

1835 incl. bewilligt, indem se im ersten Jahre ihres Bestehens Vorsaale des Akademie: Gebäudes eine öffentliche Sißung hal- | ° L d ten. Die Säle mit den ausgestellten Probe-Arbeiten der Schú- |

und im vorigen Jahre 2 Budgets votiren mußte, um- dem Provisorium in den Finanzen cin Ende zu machen. Die Wahl- Kollegien werden jest in einer nahen Zukunft (wie es heißt am 21sten Jun!) eine neue Kammer ernennen, die, aller Wahrschein- lichkeit nach, ziemlich aus denselben Elementen bestehen wird, als die je6ige, mit Ausnahme der legitimistischen Partei, die 15 20 Stiminen gewinnen dürfte.

Das Geseg gegen die Aufbewahrung von Waffen und die Errici:tung von Barrikaden hatte vor einigen Tagen den royali-

stischen Blättern. Anlaß gegeben, auf die seltsame Erscheinung -

hinzuweisen, daß ein Minister und eine Kammer, die aus den Barrikaden hervorgegangen , ein solhes Geseß hätten vorlegen und annehmen könnên, Hierauf erwiederte gestern das Journal des Débats: „Was spreht Jhr uns beständig von dem revo- lutionnairen Prinzipe der Negierun? Warum werft Jhr uns unaufhörlih-vor, daß unscre Geseke gegen die Empörung mit diesem Prinzipe in Widerspruch ständen? Habt Jhr Euch nicht selbst in der Vendée gegen die Republik empört, und würdet Ihr wohl die Krone für Heinrich V. ausshlagen, wenn die Na- tional:Garde Barricaden errichtete, um sie ihm zu verschaffen ? ‘‘ Zur Widerlegung dieses Raisonnements - liest man heute in der Quotidienne Folgendes- „Man kennt die Sophistereien des Journal des Débats. “Dieses Blatt, ohne Zweifel dasje- nge, das sowohl in Betracht seiner - früheren als seiner jcbizen Stellung, die .schiefste Richtung -von Allen hat, weiß sich jeßt, um den Örleaniëmus zu vertheidigen, nicht an- ders mehr zu helfen, als daß es die Worte verdreht und ihnen einen sprachwidrigen Sinn unterlegt. Nach den Ansichten der Débats hâtte sih Heinrich IV. gegen die Ligue, Anna von Oesterreich gegen die Fronde empört, und auch Ludwig XIV, der das Betragen seiner Mutter wahrscheinlich nicht mißbilligte, wäre ein Empörer gewesen. Wenn es in einem Lande zwei Parteien giebt, von denen die eine 40 Jahre hindurch den Un sturz der Grundgesebe des Landes gepredigt, der andere aber von

jeher die’ gesellschaftlichen Prinzipien vertheidigt und- sein Blut

für dieselben versprißt hat, \ss, wäre nah der Meinung des JFour- nal des Débats diese leßtere die revolutionnaire? Bedarf es

wohl noch eines schlagenderen Beispiels, um zu bewei sen, daß die ganze Argumentation des Journal des Dé- bats auf einem schlechten Wortspiele beruht, indem es

mit dem Worte ,, Jnsurgent“/ bloß den materiellen Sinn der Empörung, nicht aber irgend einen moralischen Gedan- fen verknüpft, indem es sich das Ansehen giebt, als wisse es nicht, daß es etwas ganz anders heißt, die Gesellschaft angrei- fen, oder die angegrisfene Gesellschaft vertheidigen. Die Vendée erhob sich fär die erhaltenden Grundsäße der Religion und der Monarchie und fiel als ein blutiges, aber ruhmwürdiges Opfer ihrer Treue; wenn das sich empören heißt, so möchte ih wohl wissen, welhen Namen man den Ereiguissen des Juli 1830 ge- ben will. Was schließlich die Ungeschicktheit des Örleanistischen Blattes betrisst, wenn es uns das Beispiel einer National-Garde anführt, die im Namen Heinrichs V. Barrikaden errichtete, so haben wir hierauf nur ein Wort zu erwiedern, daß nämlich, wenn es erst dahin gekommen, das Journal des Débats gewiß das erste seyn würde, das wieder wie gewöhnlich umsattelte und sich auf die Seite dieser sogenannten Empörer schlüge.““

Es ist bereits vor einigen Tagen gemeldet worden, daß der Stadr-Rath von Clermont-Fercand gegen den von dem Pairs- hofe unterm 30. April d. J. gefällten Beschluß protestirt habe, insofern nämlich in demselben auch die Stadt Clermont-Ferrand unter der Zahl derer aufgeführt war, in denen im April d. J. Unrußen stattgefunden haben sollten. Nachdem der dortige Prä- fekt diesen Raths-Schluß mit dem Bemerken annullirt, daß der Stadt-Rath dadurch die thm zustehenden Befugnisse überschrit- ten habe, hat Leßterer vön dieser Entscheidung des Präfekten an den König appellirt und den Marre beauftragt, das desfallsige Ge- suh dem Minister des Jnnern einzureichen.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 21. Mai. (Nachtrag.) Als Herr Fleetwood auf die zweite Lesung seiner Bill wegen besserer Heilighaltung des Sonntags antrug, stellte er dem Hause vor, wie wichtig dieser Gegenstaud für eine chriflihe Versammlung sey, weil es sich dabei um die öffentliche Sittlichkeit und um die Religion, die Grundlage aller Sittlichkeit, handle. Er bemerkte, daß er in seiner Bill das Rauhe und Herbe zu vermeiden gesucht, wo- durch dem Hause eine von einem andern Mitgliede (Sir A. Agnew) eingebrachte Bill verleidet worden. (Hört!) „Jch habe zum VBeispiel‘/, fuhr der Redner fort, „keine Klausel in Bezug auf die Trunkenheit darin aufgenommen, weil dies ein Laster ist, das zu allen Zeiten, am Montag wie am Sonntag, gleiches Aergerniß erregr. Die vorliegende Bill enthält über- haupt so wenig Bestimmungen, daß ich für mein Theil sie nicht erst an einen Ausschuß verweisen würde, wenn aber das Haus dieses Verfahren vorzieht, so will ich mi nicht da- gegen opponiren. Das RNeijen am Sonntage ist ín der Bill auch nicht verboten, sondern nur die Beschäftigung mit Handarbeiten.“ Endlich wies Herr Fleetwood darauf hin, daß im vorigen Jahre 1173 Petitionen zu Gunsten dieses Gegenstandes eingelaufen seyen, und daß die Theilnahme daran auch. in diesem Jahre nicht nachgelassen habe, denn die Zahl der Unterschriften unter den diesjährigen Petitionen belaufe sich fast auf cine halbe Million. Herr D'Connell meinte das

Vreußisckche Skaats- Zeitung.

gegety der ehrétitderthe Herr müsse seine eigene Bill wohl nicht elesen, oder sle wetiigstens nicht verstanden häben, so sehr stände seitie Rede mit den Béstimmungen der Bill im Widerspruch. (Hört! und großes Gelächter.) -Um dies zu beweisen, nahm Hr. O'Connell einige Putikte der Bil durch. „Trägheit‘/, sagte er, „soll doch die Mutter aller Laer seyn, dessenungeachtet will der ehrenwerthe Lite in seinem Eifer für Sittlichkeit am Sonntáag zur Trägheit ermuntern. (Gelächter.) Er sagt, seine Bill hindere das Reisen am Sonntag nicht. Kann er scite Bill gelesen haben und so etwas sagen? Freilich, es fanúi Einer immerhin des Sonntags eine Kutsche miethen und darin fahreti; sber, nach der Bill kann er keinen Kutscher zum Lenken der Pferde ünd keinen Stallknecht zum Anschirren derselben bekommen. (Hört! und Gelächter.) Einer Klausel zufolge, soll jede ‘des Sonntags geschehene Zahlung ungültig seyn, so daß also Einer, der am Sonntag bezahlt hat, noch einmal um der Zahlung willen eingeklagt und föolglih durch die Bestimmitng dieser liebreichen Bill beraubt werden kann. (Gelächter.) Das ijk wahrlich keine Eng- lische Art, Geste zu geben. (Hört! und Gelächter.) Der E

renwerthe Herr Nen t dieses Haus eine christlihe Versammlung. Das ist es sonder Zweifel; aber es is auch eine Versammlung

vernünftiger Wesen7 und“diese können ihre Vernunft niczt besser ü sle diese verkehrte Bill verwerfen. Nach der

beweisen, als wett láten Klausel daxf Niemand des Sonntags seinem Bediencen zumuthen, ihm den Rock auszuklopfen. Auch barbieren kann sich des Sonntags Niernand lassen, und. wenn er sich selóst bar- bieren will, muß er sich auch das Wasser dazu selbst warm machen, denn er würde sich eine Strafe zuziehen, wenn er sei- nen Bedienten dies thun ließe. Hoffentlih wird das Haus den Gegenstand ganz fahren lassen und sich nichk mit solchen Albern- heiten abgeben. Der ehrenwerthe Herr hat aesagt, die Mehr- pit der Bevölkerung fordere ein solches Gese; das ist aber ein Grund, um es zu geben. Das Haus muß seine Geset- gebung in dieser Hinsicht zum Schulz der Minorität“ einrichten. Diejenigen, welche freiere religidßs# Ansichten haben, dürfen nicht zu ener rigoristischeren Denkungsart gezwungen worden, wenn auch diese lebktere mehr Anhänger hat, denn “sonst wre es um alle Religions-Freiheit ges{hehen. Deshalb trage ich darauf an, daß die vorliegende. Bill von hier úber 6 Monate zum zweitenmal verlesen werde.“ Hetr Poulter unterstüßte" dieses Amendement, indem er die vorgeschlagene Maßregel un- praktisch vnd abgeschmackt nannte. Dessenungeachtet glaubte erx, daß ein Geseß in dieser Beziehung gegeben werden müsse. (Nein, nein.) Doch verwahrte er sich gegen die Ansi{hk, ais

wünsche er das Volk durch Furcht vor Strafen religid& zu: ma-

chen, und widerseßte sich deshalb der Fleetwoodschèn Bill, weil sie fast aus lauter Strafbestimmungen: bestche. Daß die Bill mit einer Méjoritát von 32 en verworfen wurde, il - bereits gemeldet worden. Dagegen wurde die mit Rr. 2 be- zeichnete Sabbaths-Bill, welche Herr Poulter eingebracht, und die bloß die beiden Bestimmungen enthält, daß am Sontag fein Laden geöffnet seyn und kein Arbeits-Lohn ausgezahlt wer- den soll, nicht verworfen, sondern die zweite Lesung derselben mit einer Majorität von 40 Stimmen genehmigt. Oberhaus. Sisung vom 23, Mai. Der Graf von Harrowby fragte den Lord-Kanzler, wann er mit den bei- den neulih eingebrachten Biils in Bezug auf die Pluralitäten und die Abwesenheit der Geistlichen von ihren Pfarren vorzu- schreiten gedenke, worauf Leßterer erwiederte, daß beide Bills in der nächsten Woche gedruckt und dem Hause in der gehörigen Form vorgelegt werden könnten, und daß er die nähere Erwä- gung derselben etwa auf Montag über vierzehn Tage vorschla- gen wolle. Der Graf von Malmesbury beschwerte sih dar- úber, daß der Lord-Kanzler nicht eine vorläufige Anzeige von sei- ner Absicht, dergleichen wichtige Maßregeln einzubringen, gemachr habe, besonders da die Bischdfe so sehr dabei interessirt seyen. Ihm pflichtete der Erzbishof von Canterbury bei, der sich sehr wunderte, daß der Lord - Kanzler, obgleich derselbe ihm die beiden Bills zugeschickt, doch che er seine Meinung darüber vernommen, in seinen und der übrigen Bischdfe Abwesenheit mit diesen Bills hervorgetreten sey und eiue einleitende Rede dazu gehalten habe, obgleich erx rechr gut gewußt haben müsse, daß an diesem Tage eine Verjammlung der Gesellschaft zur Verbreitung des Christenthums im Auslande stattgefunden habe, und daß dann die Bischöfe bei dem Lords Mayor zu speisen pflegten , also nicht im Parlament hätten ers scheinen können. Er bedauerte dies um so mehr, als er mit den Ansichten des Lord - Kanzlers durchaus nicht übereinstimmen zu können versicherte. Der Redner wies nun zunächst aus Burn's Werk úübey das kanonische Recht nach, daß das Pluralitäten-Sy- stem in England nicht erst in der protestantischen Zeit aufge- kommen sey, und daß in der katholischen Zeit sogar ein Fall vorgekommen sey, wo ein Geistkliher in Jrland eine und in England 15 Pfründen besessen habe; das jeßige Pluralitäten- System abec , sagte er, habe sich auch nicht, wie der Lord-Kanzler sich ausgedrückt, in die protestantische Kirche einge- schlichen, sondern sey durh ein Geseß Heinrichs VIII. elgefübée worden. Am meisten aber beklagte es der Redner, daß durch die Art und Weise, wie die Minister sih bei dieser Gelegenheit benommen , der bischöflichen Bank ein offfenbarer Schimpf ange- than worden sey, und das zu einer Zeit, wo man sih schon auf alle mögliche Weise bemühe, die Bischdfe bei dem Volke verhaßt zu machen, denn das Volk müsse doch geradezu denken, daß die Regierung nicht das geringste Vertrauen zu den Bischöfen habe, da sie bei einer so wichtigen, die Kirche betreffenden Maßregel nicht einmal vorher ihren Rath eingeholt habe, und wenn nur einige Bestimmungen der Bills von dem Hause verworfen würden, so werde es wieder heißen, die Bischöfe hätten eine heilsame Reform- Maßregel verhindert, wenn auch die Minister jeßt versicherten, daß sie nicht hartnäckig auf den einzelnen Punkten jener beiden Bills bestehen wollten. Schließlich erklärte der Redner, daß er zwar gern alle Mißbräuche abgeschafft zu sehen wünsche, daß er aber nicht wisse, ob es rathsam seyn môchte, mit einem Male alle Plu- ralítäten aufzuheben oder überall auf die Anwesenheit der Geist-