1834 / 152 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zwillingsbräder, Posse in 2 Abth., frei nah dem Französischen,

von L. Angélp..'

Königstädtisches Theater.

Montag, 2. Juni. A B C, Posse in 2 Akten. Hierauf: Rataplan, der kleine Tambour, Vaudeville in 1 Akc. Vor dem ersten Stücke, nah demselben und zum Beschluß: Nachahmung der Jnstrumental-Musik durch Menschenstimmen, ausgeführt von den 5 Ungarischen Sängern, und zwar: 1) Andante mit Allegro, worin der Fagottist bis contra A. singen wird. 2) Neue Polo- naise. 3) Ungarische National : Gesänge mit Text. 4) Ungart- scher König-Krönungs-Marsch. ;

Dienstag, 3. Mai. Der Freuzritter in Aegypten, große heroische Oper in 4 Akten. Musik vom Königl. Hof-Kapellmei- ster Meyerbeer. (Mad. de Méric, vom K. K. Theater della Scala zu Mailand: Palmide, als achte Gastrolle.)

Preise der Plätze: Ein Plas in den Logen und üm Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. :e.

Neueste Nachrichten. Paris, 26. Mai. Der heutige Moniteur vublicirt das Geseß, welches die Bestimmungen enthält, wonach künftig die Bank von Frankreich verwaltet werden soll. Z _ Eben dieses Blatt enthält eine Königl. Verordnung, die den Herrn Rozet, Advokaten beim hiesigen Königl. Gerichts- hofe, an die Stelle des Herrn Guizard, der (wie bereits in Nr. 135 der Staats-Zeitung gemeldet worden) die Ober-Aufsicht über die Denkmäler und dffentlichen Bauten erhalten haben soll, zum Präfekten des Departements des Aveyron ernennt. Die Regierung hat Briefe aus Madrid bis zum 18ten

empfangen, denen zufolge die Gesandten der Nordischen Mächte

damals die Hauptstadt noch nicht verlassen hatten.

Die meisten Mitglieder der jeßt aufgelösten Kammer sind bereits nah ihrer Heimath zurückgekehrt; diejenigen von ihnen, die der Majorität angehörten, haben fast alle vor ihrer Abreise eine Unterredung mit den Ministern gehabt, um Verabredun- gen hinsichtlich ihrer Wiedererwählung zu treffen. Diejènigen,

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die bei den nächsten Wahlen durchfallen, will man größtentheils durch Ertheilung der Pairs-Würde entschädigen. Es heißt, daß der Abbé von La Mennais in der Bretagne

als Kandidat fúr die Deputation dieser Provinz auftrete. Un- ter den bisherigen Deputirten, die zu Pairs ernannt werden würden, nennt man die Herren von Brigode, von Cambis und Harlé den Vater. .

Auf die Anfrage mehrerer Wähler, ob der bekannte Herr Armand Carrel wählbar sey und bei den nächsten Wahlen als Kandidat auftreten werde , erwiedert der National, daß Herr Carrel zwar alle Erfordernisse eines Deputirten in sich vereinige, daß er fich aber gleichwohl nirgends um eine Deputirten-Stelle bewerben werde,

Der General Horaz Sebastiant ist am 20sten d. M. mit dei Dampfboote in Avignon angekommen; es heißt, daß er sich vor seiner Reise nach Jtalien nach Korsika begeben werde, theils um seine Gesundheit wiederherzuKellen , theiss um dort die be- vorstehenden Wahlen vorzubereiten.

Der General Graf Guilleminot und Herr von Lamartine befinden sich in diesem Augenblicke in Dünkirchen. Den Erste- ren bezeichnet man noch immer zum Gouverneur von Algier.

Der Courrier de Lyon wird in seinen Acußerungen úber die lebte Deputirten-Kammer mit jedem Tage bitterer; in seiner neuesten Nummer nennt er die Abstimmung der Kammer über die beantragte Unterstü6ung der Lyoner ein skandaldses Votum.

Der Pr, Gervais und der verantwortliche Herausgeber des Messager“, Herr Guillemot, haben gegen das Erkenntniß pro- testirt, das fie in ihrein Diffamations-Prozesse mit dem hiesigen Polizei - Präfekten (vergl. Nr. 136 der Staats -Ztg.) in conlu- maciam zu einer Geld- und Gefängniß-Strafe verurtheilt, Die Sache wird jest am 10ten k, M kontradikiorish vor dem hiesi- gen Assisenhofe verhandelt werden. Herr Mauguin hat die Ver- theidigung des Herrn Guillemot übernommen.

Zwei Gebrüder Vignerte, die als eifrige Republikaner be- kannt sind, erklären heute im Journal de Paris, daß sie es gewesen, die am Todestage des Generals Lafayette ihre Fenster im Gefängnisse Ste. Pélagie erleuchtet gehabt hätten, und zwar aus dem Grunde, weil sie in diesem General immer nur „einen Feind des Volkes, einen Repräsentanten der bürgerlichen Aristo-

| fratie und cin beflagenswerthes Hinderniß der gesellschaftlichen Reform“/ erblickt hätten. (

Die in Paris anwesenden Nerd-Amerikaner haben bes, sen, wegen des Todes des Generals Lafayette eine dreimonatliq Trauer anzulegen. ;

Der General-Lieutenant Voirol, interimistischer Commandey, der Afrikanischen Armee, hat unterm 12ten d. M. einen Tageg, befehl erlassen, worin er den Truppen anzeigt, daß, „einer An, ordnung des Kriegs-Ministers gemäß, das 4te Linien-Regiment (das. in Algier die ehrenvollsten Erinnerungen zurückläßt) nag

| sekt werden würde.

in 5 oder 6 Tagen unter den Befehlen ‘des Admirals Josie Rowley unter Segel gehen.

„„Scout‘/ von 20 Kanonen. | E |

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 106. 15. fin con, 106. 20, 3proc. pr. compt, 79. 80. sin cour. 79. 85. 5yro Neap. pr. compt. 97. 60. fin cour. 97. 65. 5proc. Span, Rente 732. Zproc. do. 442. Cortes-Obl. 314. Ausgesette Spay, Schuld 155.

Frankfurt a. M., 29. Mai. Oesterr. 5proc. Metal,

1007. 100!2, 4proc. 923, 9214. 24proc 544. G. 1proc. 2, 2337, Bank-Aktien 1570. 1568: Part.-Obl. 140 Br. Loose 1} 100 Gulden 210 Br. Preuß. Präm.-Sch. 575. 5724. do. pra, Anl. 951. 942. Holl. 5proc. Obl. von 1832 984. 96. Poh Loose 653. 65!. 95proc. Span, Rente 705. 704. Zproc, d F very. 452. 457.

Redacteur Cottet.

anti inni A E O S T I T P mamem Aa n 2

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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S L P L E A e:

Frankreich zurückkehren und durch das 13te Linien-Regiment e}

Der Garde National von Marseille vom 20sien beriq, F tet aus Malta vom 1sten d. M.: „Die Englische Flotte wi) F

Sie besteht aus der „Caledonuff von 120 Kanonen, mit der Admirals - Flagae, der ¿„Vritanniqe M von 120, dem „„Thunderer‘“ von 84, „Malabar“/ von 74, „Edi,

burgh‘/ von 74, 7, Talavera‘‘ von 74, /; Alfred ‘/ von 50 u

S ia is E E I E E

(mit dex Stiftung verbundene Uuiversitäts-Stipend'um

Allgemeiner Anzeiger für die

Ansprüe zu haben vermeinen, theils um den jetzt an der Reihe stehenden Genußberechtigten mit juridischer | Leseftücken, als: Anecdoten, Wortspiele , Fabeln, Ge- Gewißheit auszumitteln, theils um deren Ansichten | hihten, launige Erzählungen, auserlesene Briefe, uber verschiedene andere, das Fideicommiß betreffende| Auszüge aus berühmten Schriftstellern der Geschichte Punêkte und Angelegenheiten zu vernehmen, mittels |2c., neb| eiuem Drama, mit Worterläuterungen, dürfte ¡u Dreéden , Leipzig, Löbau, Berlin, München und![wohl füglih den reihaltigsten und zweckmäßiosten Weimar, auch am hiesigen Königl. Schlosse, öffentlich |Leseblichern sür Anfänger in der Englischen Sprache ausgehangener Edictal - Citation - Patente, dergestalt, jan die Seite ¡u sczen, so wie überhaupt dies Lesebuch,

Bekanntmachungen. Gerichtliche Vorladung.

Auf den Autrag des Gutsb: sizers G. Schubert auf

Toit, werden, mit Beziehung auf die, den Stralsun- dischen Zeitungen in extenso inserirten Proclamata, alle und jede, welche auf Grund eines, am 22. April 4732 übér Doin errichteten Kauffontracts, des am 12. Juni 1757 zwischen dem Pächter Adolph Friedrich Bertram, der verwittweren Inspectorin Bertram, dem Bürgermeister Mehlen in ehelicher Vormundschaft sei- uer Fran, gebornen Bertram und der Johanna Ca. thariia Bertram, als Verkäufer und. deur Bernhard Guftav Bertram als Käufer, über Teig c. p. abge- {chlo}senén Kaufoertraaes. uud des, von dem Leutern unterm 20. Ociober 1777 mit seiner Ehefrau, Maga- rethe ElisaLeih, geb. Tiburtius, errichteten gemein- schaftliGeu Testaments, oder aus \onstigen Verträgen,

ein Näher-, Vor - und Rückkaufs - Ret an dem im Grimmer Kreise und Noßeidorfer Kircispiele belegenen

Gute Toik c. p. zu baben glauben, hiermit geladen, Jolbe Uviprüche in einem der folgenden Termine, als am 9. und 31. Mai, oder am 20. Juni d. A., .- Motrgens 10 Uhr,

yor dei Königl. Hofgerichte gehörig anzumelden und u begiaubigen, béi Vermeidung-der Präclußon, weiche urch den am 11. Jali d. Î. zu érlassenden Abschied seus gegen ke S Lo und ane werden zvird. Datum (i Könfal. Hofgerichte zu Greifäwaid, a

40. April 1834. R E / H

v. Md ller, Praoses.

Aoertissement

Auf den Antrag eines Hopothekarischen Gläubigers | ist die nothwendige Subhdastation -des dem Kaufmaun Seorge David- Wilhelm Dontin allhier gehörigen, in der langen Straße hierselbst sub No. 62 betcdenen, im:

ypotheenbüche sub No. 87 verzetchneten Wohnhau-

5 pf.

es neb| Zuvehör, taxirt zu 6063 Thlx. 5 far. verfügt, und cin Bietungs-Termin auf i 4 Ven 12 N auuar. 1835,

daß dieseiben : __ den zwolften Augu| 1834, Vormittags um 9 Uhr, auf allhiesigem Schlosse an

vor dem hierzu daputirten Rathe aeseulih erscheinen, und ihre etwanigen Rechte und Unsprüche auf ten

der Verwarnung, daß sie außeròem damit prâäcludireti und derselben, #0 wie der ihnea eiwa zustehenden

in dem tum neunten September 1834

un? spruchreifen Stand seßen und endlich den achten December 1834.

fanntmachung eines Bescheides gew

gebracht.

Budiskn, den 7. Februar 1834.

Königl. Sächsische Oberamts-Regierutng des Markgrafthums Oberlausfin.

Bekantnima

dung.

Hardenbergischen Güter Schlöben mit Rabis , an der

Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäfcslokale ange- [von áIetta, 1 voi Roda, 5 Lon Eisenberg, 4 von Cahla,

seßt, zu welchem wir befiz- und zahlunatfäßige Kauf- liebhaber mir dei Bemerken éinlaven, dab, bis are des Gruudtucks und ‘der neuèste Hypothekenschein desselben in unserer Prozeß-Registratur eingeseb2n wer: den können,

Havelberg, den 12. Mai 1834.

Königl. Preuß. Laud- und Stadtgericht

L E E R Ü a E L T,

Norhwpeydige Subhastation,

Die im Bomsier Kreise belegene, zur Faustin %. Zakrzewskischen Konkurs - Masse gehörige Herrschafr Rakwit, bestehénd aus der Stadt, deim Dorfe und Vorwerke gl?iGen Namen, dem Voriverke Swoboda, den Kolonien Faustinberg und. Theresienau und den Hauländereien Tarvowo und Panigrodz, deren Tax- werth auf 64,369 Thlr: 5 sgr. 1 pf. ermittelt worden, soll im Weae der forraesczten Subhastation

En August d. A,

“an hiesioer Gericgtsjielie öfenrlih verfaufr werden. Die Taxe, der nevesle Hypothekerschein und die be:) sonderen Kaufoedingungen sind in unserer Regifiratur

Eilizüscher. Fraufiadt, den L, Mai 1834. Kdnigl. Preuf. Laudaer icht. Neigebaur.

A A L A A A E L r ean M D

ALELTI (Emen

Nachdem die Königl. Oberantts - Regierung zu Bu- dissin in Sachen, das von dem Landesältesten Hans Rudolph von Metradé auf Uhy| in seinem am 26, Februar 1721 bei dem vormaligen Ober - Amte des Markärafenthums Oberlausiß niedergelegten und am 10. Juli 1721 publicireen Testamente gestiftete, die Surîme von 4000 Thalern und. die davon fällig wer- denden Zinsen umfassende Familién - Fideicommiß be- treffend, auf Antrag des für diese Stiftung in der

7 #04 Gera gelegen, mit nahe an 1090 Aker Feld zu ungefähr 360 Scheffel Einsaat, anpassendem Wiese-

und Gesdirr, ciner Schäferei vou zwölf bis achrzehn-

erei, Ishami 1835 sich endiat; so wird hiermit zu

sirichs - Termin. auf Donnerstag den 12. Juni l. J. 1834. angese, zu welchem si Liebhaber mir den erforder- lichen Zeugnissen versehen in dem Schlosse zu Schlö- hen einfinden, ihre resp. Gebote abgeben und des Zu- {lags gewärtigen wollen, ; : __ Die Vachtbedingungen können von Anfang Mai an jederzeit bei der unterzeichneten Behörde eingesehen oder gegeu Entrichtung der geringen Copialgebühren empfangen, auch lede sonstige Auéfkunft daselb erhál- ¡ten werde. Haus Schlöken, dén 21. April 1834. Hochadei. Hardenberg. Gerichte daselb. Friedr. August Fritsche, Dir.

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Literar1s{che Anzeigen. In der Buchhandlung von C. F, A mel Berlin (Brüderfraße Nu. 11.) érsties 00

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Person des Advocat Chrifian Traugott Lehmann zu Lehrer der Enal. S idti - d L! 5 al. Sprache an d ¿ Budissin bestellten Actors , sämmtliche Fideicommiß- schule, dem Se indu ra O E

Anwärter, und also aùch diejenigea, wélche ‘an daë

Schulen in Berlin.

25 Bogen im grèßrep Octav. 4 Thir.

Genuß des von Metradrschen Fideicommisses, unter

Rechtswohlthat der Wiedereinsezung in den vorigen Stand für verlusiig-werden erachtet werden , vorbrin- gen und bef beinigen, demnchsi sich weiterer Vérhande lungen in dieser Angelegenheit gewärtigen, auch hierauf

angeseßten Zarotulation-Termine die UActen dur Ein- ¡eibrung der Folien, wie sonst, in vôllíg completten

bei der Königl. Oberamts-Regierung ale der Be-

i rtig sein sollen, vorgeladen und denselben dabei die Beßellung Bevoll- inächtégter am hiesigen Orte zu Annahme künftiger An*fertigungen und Erlasse aufgegeben worden; so ivird solches auch hierdurch tur dentlichen Kenntniß

Da der Pacht der Oekonomie der Freiherrl. von Hauptstraße von Weimar nach Altenburg, 2 Srutden

wachs, vollfiändigem Inventarium an Vieh, Schif

¡hundert Srück, ganz neu erbauter vaierischen Brauerei, und nech Preußischen Grund{@nu2n eingerichteter Bren-|

einer neuen Verpachtung auf 9 12 Jahre ein Ver-

aus den Werïen vorzüglicher Englischer álterer und

das sich auch durch sein gefälliges Aeußere vortheilhafi auszeihnet, nicht bloß zum Gebrauch für Schalen, sondern au für den Privar-Unterricht bestens zu em-

Deputation - Stelle der Königl. Oberamts - Regierung! pfehlen seyn.

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erscheint dieses VVerk unter dem Titel:

Globe P1tt&resqueé

ou merveilles de la nature et de l'art, collection de gravures sur aclier Exécutées par de célèbres Artistes de VAllemagne t

de PAngleterre avec un texte explicatit traduit de Lailemand de I. Meyer par Felix Meldola,

à Paris.

Membre de plusieurs sociétés savantes

Rien ne contribue plus à étever l’ame Hiurnaine que l’aspect des grandes schènes de ha na'ure et des chels d’oeuvre de l’art: les premières nous inspirent un prosonde vénération pour le Créateur; les autres noui

donnent ceite confiance en nos propres forces, sans la: quelle nous ne pouvons rien accomplir de grand n!

de beau.

plicatif.

t

|

spiellose Theilnabmg, nur durch cine Verbreitung, die

schienen

du premier ordre.

Le Chef de

Burmeister, H., Beiträge

seln. Bernet,

Cartonnirt. o Co

My V /

Pénétrés de cette vérité, les directeurs de IInstiuf bibliographique de Hildburghausen et New-York, on en l'idée de publier, par livraisons, un recueil des plus beaux sítes du globe ect. des plus célèbres mon} ments de l'art antique et moderne, avec un texte-w}

L'immense succès que cet ouvrage obtient en Alle magne, en Amérique et dans tout le Nord de l'EuS ropec a convaincenu les éditeurs de son utilité réelle, e les 4 enconragés à en étendre la publication à la Franc:

Ils osent se flatter de Vespoîir que le Globe Pittof resque trouvera chez le public français et chez ton les amateurs de la langue, française un accueil non moins favorable. i

Les éditeurs prennent lengagement formel de n} rien négliger pour l’en rendre digne. B L'exécution des gravures est confiée 3 des artisto}f Vinstitut lui- memt le fundateur d’un des plus vastes étäblisscments de lPunivers et un des, plus habiles écrivains de l’Allemr}t gne, s’est chargé de la rédaction du texte. H

La traduction de ce dernier se fait par M professeur à Paris, dont lérudition et la profond i connaissance des deux langues promettent un travall remarquable autant par l'exactitude que pac la correc ; tion et lélégance du style. E Cahbiers 1, 11, 1H ünt paru. Prix pour Berl 7 sze. par Gabier Ì Marc Courant h

VDépot central pour Berlin: Stu lung Sclilossplatz No, 2,

Bei G. Reimet/ Wilhelmssiraße Nr. 78, if

zur Naturgeschiehtt : der Rankenfüsser (Cirripedia ) Mit 2 Kupfer} i 1 Thlr. 20 se Predigten fúr das ChristenthuÞ an die Agripptner utiter den Christen. - Heraut-Þ gegeben von elnem sciner Freunde.

Gangsauge, H. v., Veranlassung und Ge chi

des Krieges in der Mark Brandenburg t. J : 1675. Nach Archioalien des Geheimen Staats-

Archivs den bear

j

u Berlin, so wle nach andern Urkun

eitet. Mit einer Overationskarte, neb} Plänen des Gefechts bei Rathenow und det}

Schlacht bei Fehrbellin.

Q. Horatius Flaccus. 121 sar. fein Papier 15 sgr,

Vetter, C. W., das Verhältniß der pbilosopbi-|

cke,

274 gt} Recognovit A; Meint

schen zur chrisilihen Sittenlehre in Beziehuns auf die matertelle Beschaffenheit beider G 499 (

schaften.

2, Dl.

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2809. 6548. 6813. 11,292. 41,4

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hrsche Buchban! F

2 Thile 1 Thlr. 123 n , tej

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Kînizl. Hoheit der Kronprinz ist nach Stettin ab- gereist.

Bet der am 20sten und 31sten v. M. fortgese6ten Ziehung der 5ten Klasse 69stter Königl. Klassen - Lotterie fiel ein Haupt- Gewinn von 20,000 Rthlr. auf Nr. 28,956 in Berlin bei Joachim ; ein Haupt-Gewinn von 10,000 Rthlr: auf Nr. 78,821 in Berlin bei Burg; 2 Gewinne zu 5000 Rthir. fielen auf Nr. 82,171 und 85,387 nach Halle bei Lehmann und nach Lô- wenberg bei Keyl; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 3104. 79,715 und 80,122 in Berlin bei Alevin, nah Glogau bei Levy- sohn und nah Stettin bei Wilsnach ; 27 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 3697. 3857. 4267. 4331. 8128. 12,212. 23,049. 25,182. 33,178. 36,733. 37,791. 39,831. 40,067. 43,534. 44,505. 47,632. 51,003. 64,994. 64,688. 66,265. 71,338. 72,125. 76,501. 76,975. 81,315. 84,376 und 94,607 in Berlin 3mal bei Burg, bei Graf, Imal bei Mabdorff und 6mal bei Seeger, nah Achen bei Kirst, Breslau 2mal bei J. Holschau jun. und bei Schreiber, Cöln bei Reimbold, Glogau bei Lévysohin, Krakav, bei Rehefeld, Landés- derg a. d. W. bei Borchardt, Magdeburg bei Roh, Merseburg bei Kieselbah , Naumburg a. d. S. bei Kayser, Potsdam bei Hiller, Schwedt bei Goldstein, Schweidniß bei Scholz und nach Ált-Strehliß bei Löwenberg; 35 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nu. 1572. 1671. 6796. 8881. 12,664. 14,246. 25,934. 26,458. 27,908. 31,774. 33,708. 41,092. 41,157. 41,529. 43,109. 44,860.

49,623. 55,685. 60,456. 61,625. 62,388. 70,675. 72,369. 74/129,"

76,288. 82,069. 83,020. 85,543. 87,214. 87,958. 93,687. 93,814. 95,947. 96,069 und 96,844 in Berlin bei Alevin, bei Mestag, ámal bei Seeger, bei Sußmann und bei Wolf, nah Achen Lei Levy, Barmen bei Holzshuher, Breslau bei J. Holschau jun, und Zmal bei Schreiber, Coblenz bei Stephan, Cöln bei Huißgen, Dússeldorf bei Simon und 2mal bei Spab, Elberfeld bei Heye mer, Frankfurt bei Kleinberg, As bei Lehmann, Landshut bei Jüttner, Magdeburg 2mal bei Brauns und bei Roch, Meseriß dei Golde, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Posen bei Biele feld, Potsdam bei Bacher , Reichenbach bei Parisien, Schweid- nis bei Kuhnt, Stettin bei Rolin, Thorn bei Kaufmann und nach Zeitz bei Zürn; 54 Gewinne zu 200 Rthlr, auf Nr. 2160. g. 11,613. 17,980. 19,332. 90,145. 20,920. 21,051. 21,466. 22,475. 22,607. 22,749. 27,025; 30,243. ‘32,004, 34,205. 36,055. 37,798. 41,314. 44,395. 47,505. 48,334. 49,112. 51,389. 52,112. 53,598. 59,445. 61,514.-62,042. 66,195. 66,278. 66,521. 66,811. 70,238. 73,100. 75,997. 77,730. 81,575. 82,719. 83,538. 83,696. 84,195. 84,780. 85,941. 91,066 und 91,732, Die Ziehung wird fortgeseßt. Berlin, den 2. Juni 1834. Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kd- niglich Sächsischen und an mehreren anderen Deutschen Höfen, von Jordan, nach Dresden. ;

Der General-Major und Commandeur der Zten Kavallerie- Brigade, Graf von der Gröben, nach Stettin.

19,982. 25,566. 43,611. 55,780,

Zeitungs-Nachrichten. Au 8.l-0/1-d:

Frankre ti-ch.

Paris, 96, Mai. Der Kriegs-Minister hat ein Rund- schreiben an die säámmtlihen Präfekten erlassen, worin er ihnen anzeigt , daß die fommandirenden Generale in den Provinzen

von ihm angewiesen worden wären, in allen Fällen, wo der öf-

fentlichen Ruhe Gefahr drohen sollte, sofort die mit unbestimm- tem Urlaub entlassenen Militairs ganz oder theilweise zum akti- ven Dienste einzuziehen. :

Der fet deé Loire-Departements, Herr Sers, ist schleu- nig nach Paris beschieden worden und hat sich bereits auf den Weg. hierher gemacht.

Wie verschieden die leßte Deputirten-Kammer sogar in sol- hen Blättern beurtheilt wird, die nicht den extremen Parteien angehören, ergiebt sich aus einem Artikel des Cvonciliateur, dessen Tendenz schon aus seinem Titel hervorgeht, und einem andern des Temps, der sich bekanntlich zur A NIR E I Oppo- sition hält. Jn dem ersteren heißt es: „Die Zukunft wird uns lehren, ob Frankreich der Kammer von 183k nicht ewig danfbar seyn muß, einerseits für die Masse von Geschäften , die sie erle- digt, andererseits für die Erleichterungen, die sie der augenblickli- chen Unbehaglichkeit des Landes gewährt hat. Der Beharrlich- feit und dem besonnenen Muthe dieser Kammer haben wir es beizumessen, daß der innere und äußere Friede erhalten und die Ver- fasung in angemessener Weise vervollständigt worden is, daß Handel und Gewerbe zugenommen haben, und daß der dffentliche Unterricht bis in die untersten Reihen der Gesellschaft einzudringen beginnt, und diex scheinen uns Gründe genug, um die leßte Legislatur recht lange n. gutem Andenken zu behalten.‘ Hiergegen sagt der Temps: „Die Kammer hat die Pairie rekonstituirt, sie hat die Wahl - Kollegieiz Und die National-Garde organisirt / sie hat uns ein Geseß über die Presse und einige Geseßes - Frag- mente über die Armee gegeben. Was dagegen die übrigen Ver- heißungen der Charte betrifft, so sind sie entweder unvollständig erfüllt, oder absichtlich N oder gar durch Ausnahme- Verfügungen ganz oder theilweise zurückgenommen worden. Kein Gesetz Über die Verantwortlichkeit der Minister ; kein Mislitair-Geseß- buch ; kein Geseß über die Befugnisse der Generas- und Bezirks-Con- seils, keins úber die Unterrichts-Freiheit, Hierzu kotnmmnt noch, daß wir

Preußiscche St

Berlin, Dienstag den Z@W Juni

Allgemeine

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je6t T De sollen, wie schlecht das neue Wahl-Geses in Bezug

auf die Permanenz der Listen ist. Die Wahl: Kollegieri werden nämlich zusammentreten, ohne daß die Bürger, die seit dem 21. Oftober v. J. das Stimmrecht erworben „, dasselbe geltend ma- hen fSnnen. Die Kammer von 1831 hat 5 Budgets bewilligt und sich dabei eben nicht durch Ordnung und Sparsamkeit in den Finanzen ausgezeichnet. Sie hinterläßt dem Lande ein De- ficit von etwa einer Milliarde und, was noch schlimmer ist, fichere Anzeichen einer Abnahme in den Einkünften. Aus der Erdrterung des Einnahme - Budgets- hat sich ergeben, daß auf dem Grund-Eigenthum eine Schuld von mehr als 11,000 Mill. lastet, und daß andererseits die arbeitende Klasse keine Erhdhung der Abgaben mehr ertragen kann. Beide Kammern haben daher auch die Nothwendigkeit erkannt, eine Verbesserung des gesamm-

ten Finanz-Systemes vorzunehmen.“

Die Gazette de France schmeichelt sich, daß die nächste Kammer, ihren politischen Ansichten nach, von der le6tern wesent- lich verschieden seyn werde; gleichwie nämlich in den Wahl-Kol- legien, also werde es auch in der Kammer keine Republikaner und Legitimisten mehr, sondern nur noch Réformisten und Anti- reformísten geben, und das Losungswöort aller unabhängigen Män- ner wérde seyn: „Keine Beamte.“ Eben dieses Blatt er- klärt, daß es jeden Kandidaten zur Deputation, welcher Meinung er im Uebrigen auch angehören möthte, e eine trefflihe Wahl halten würde, insofern er sih nur anheischig machte, das allge- meine Stimmrecht zu vertheidigen. „Wir fordern die Ropyali- sten auf’, fügt die Gazette hinzu, „wegen der aufzustellenden Kandidaten schon jest Verabredungen unter sih zu treffen. Sie mússen sich wohl hüten, solhe Männer zu wählen, deren Er- nennung schon in anderen Kollegien gesichert wäre, damit die Stimmen sich nicht allzusèhr zersplittern.““

Der zweite Theil des Berichtes der Afrikanischen Kommis- sion ist an demselben Tage, wo die Session geschlossen wurde, auch unter die Mitglieder der Deputirten-Kammer vertheilt wor- den, Das Wichtigste darin ist ein Projekt zu einer Zoll - Ver- ordnung und ein zweites zur Organisation der Rechtspflege; an- dere Vorschläge beziehen sih auf die eingezogenen Güter der Túrken, auf den Ankauf von Jmimobilien, auf die milden Stif- tungen, auf das Steuerwesen u. \, w. Der General - Gouver- neur soll ein Gehalt von 100,000 Fr. beziehen, außerdem aber soll ihm eine Summe von 1 Mill, , über die er Rechnung zu legen hat, zur Verfügung gestellt werden. Für die Gerichts- Bibliothek werden 5000-Fr. vtelang& - In Bezug auf diese lekte Forderung sagt der Eonstitutiontiel: „Wir können ver- sichern, daß die Bibliothek der Regentschaft nur aus 11 Bän- den besteht, und unmöglich können wir daher glauben, daß es ur Unterhaltung eines solchen literarishen Reichthums einer be- Pndeon Zubuße bedürfe.“

Der bekannte Legitimist, Herr Eduard Walsh, Mitredacteur der „¿Gazette de Normandie‘, is in Rouen zum Offizier der National: Garde gewählt worden. Das ministerielle Journal dieser Stadt protestirt gegen eine solche Wahl, indem die zur Vertheidigung der verfassungsmäßigen Monarchie eingeseßte National: Garde doch unmöglich von einem Offizier angeführt werden könne, der täglih in einem öffentlichen Blatte verkün- dige, daß die Wiederherstellung der Legitimität sein eifrigster Wunsch sey.

Die Karlistische Junta von Navarra hat aus Elisondo vom Zten d. M. ein Dekret in Bezug auf die Reisenden durch diese Provinz erlassen. Nach dem JFnhalt desselben soll sich vom 20. Mai ab Jeder, der sih auf 4 Lieues von seinem Wohnorte ent- fernt, mit einem Passe versehen, den der nächste Alkälde oder Deputirte (Diputado) auszustellen hat. Pässe für das Ausland bewilligt nur die Junta, die ih jedoch vorbehält, künftig zu diesem Geschäft einen besondern Beamten zu ernennen. Wer mit einem solhen Passe versehen is, soll in keiner Weise mole- stirt oder in seiner Reise behindert werden. Ein Paß für das Inland fostet 4 und für das Ausland 8 Realen. Militairs ha- ben sich mit einem - von der obersten Mislitair-Behdrde auszustel- lenden Paß zu versehen. Die Orts-Behörden sollen auf die ge- naue Befolgung dieser Vorschriften achten und Jeden anhalten, der bloß mit Pässen der tin Spanischen Regierung reist. Dieses Dekret ist von 6 Personen unterzeichnet, an deren Spiße der Graf von Villemur steht. -

Großbritanien und Jrland.

, S An Vie itl Oberhaus. Siz- ung vom 26. Mai. Jn der heutigen Sibung wurden nur Bittschriften überreicht, worunter eine, von 32,000 Einwohnern von Manchester unterzeichnet, die um Abhülfe der auf den Dis- senters lastenden Beschwerden und um Entfernung der Bischdfe aus dem Parlament bat und das Bestehen einer Staats - Kirche als gewissenswidrig erklärte. Dann seßte man das Zeugen-Ver- hôr in der Warwickschen Wahl: Angelegenheit fort. Unterhaus. Sißung vom 26. Mai, Herr Clay trug auf die dritte Lesung der Bill in Betreff der London: und Westminster-:Bank an, und obgleich sich der General-Anwalt aus allen Kräften dagegen opponirte, weil er meinte, daß durch die Bill, dem mit der Englischen Bank eingegangenen Kontrakt entgegen, jener Bank Privilegien zugewendet werden sollten, welche allein und ausschließlich der Bank von England zuge ichert worden seyen, so wurde die Bill doch mit 137 gesen 6 Stim- men angenommen. Hierauf fragte Sir E. Wilmot, ob die Regierung zur Erleichterung für die aerbau- treibenden Klassen noch andere Maßregeln in Vorschlag zu bringen beabsichtige, als die Zehnten-Bill, die Bill über die Grafschafts: Abgaben und die Bill zur Verbesserung der Ar- men- Geseße, welche leßtere übrigens nicht so wohlthätig seyn werde, als der Kanzler der Schaßkammer zu glauben scheine. Loxd Althorp erwiederte, er sey nicht darauf vorbereitet, für diese Session noch die Vorlegung anderweitiger Maßregeln der be- eichneten Art zu versprechen, von der e Us der Armen- ese6e aber erwarte er allerdings bedeutende Vortheile für den Ackerbau, Bevor man nun zu dem Ausschuß über die

dats-Beitnng,_

Bill in Bezug auf den lestgenannten Gegenstand überging, se6te Herr Scrope in einer mit vielem Beifalle e nen Rede die Nachtheile der vorliegenden Maßregel aus ein- ander; er meinte, die neue Bill dürfte bei allen Vortheilen, die fie den Mitgliedern der Kommission und den Vätern unehelicher Kinder darbiete, doch allen übrigen Volks- Klassen nicht eine Vere minderung der Armen-Taxe gewähren, sondern eher eine ‘sehr bedeutende Vermehrung derselben aufbürden, und er brachte als Amendement in Vorschlag, daß einem Jeden das unveräußerliche Recht erhalten werden solle, wenn er sh in Noth befinde, von dem Kirchspiele, in demer ansässig sey, unterstügt zu werden und in Fällen der dringendsten Noth augenblickliche Unterstábung zu empfangen, wenn er auch nicht in dem Kirchspiele ansässig wäre. eds ner mußte aber dies Amendement, ohne daß darüber abgestimmt wurde, wieder zurücknehmen, und das Haus verwandelte sich in den Ausschuß. Hier gelangte mari diesmal von der t3ten bis zur 20sterz Klausel der Bill. Diese Klauseln beziehen sich hauptsächlich auf den“ Geschäfts-Betrieb vor der Central: Armen - Kommission ; sie wurden sämmtlich mit geringen Modificationen angenommen, je- doch nicht ohne weitläufige Debatten, die zulest um so verwor- rener wurden, als man sich bei den späteren etwas dunkel abgéfaßtere Klauseln der Bill oft nicht einmal über den Sinn derselbe vereini- gen konnte, wozu noch kam, daß Lord Althorp die Stimme all- mälig \o sehr sinken ließ, daß man ihn kaum noch versteherz konnte. Die Debatte wurde zulest bis jun 30sten vertagt. Am Schlusse der Sikung ging noh die Bill wegen bürgerlicher Gleichstellung der Juden mit 63 gegen 7 Stimmen durch den Aus\chuß ; au die Bill zur Aufhebung der Haussteuer passirte den Ausschuß ohne Amendetrnent. Als der Antrag zur Sprache fam, daß das Haus úber die Bill in Betreff der Versorgung der Witwen von Matrosen der Kauffahrteischiffe in einen Aus- {uß übergehen sollte, ersuchte Sir J. Graham um Aufschub bis zum nächsten Freitage, damit die Regierung sich mit den De- tails der Bill bekannt machen könne, da sie dem Grundsaß ders elben nachgegeben habe, unter der Bedingung jedoch, daß der

vusfall von 20,000 Pfund, den das Königliche Marine-Jnvalis den-Haus zu Greenwich dadurch erleiden würde, aus dem konso- lidirten Fonds gedeckt werde.

London, 27. Mai, Jn der erstèn Woche des Juli wird der König 3 Tage in Wvolwich zubringen, um der Einschiffung der Königin beizuwohnen und die dort befindliche ‘Marine, Ar- tillerie und D inspiciren.

Dem Vernehmen nach werden Jhre Majestäten an dén vier Tagen des Musikfestes, welches in der Westminster - Abtei stattfinden soll, in großer Gala und die Direktoren des Festes im Hofstaat erscheinen. : : j

Dée. Herzogin von Kent nahm am Sonnabend, als am Geburtstage ihrer Tochter, der Prinzessin Victoria, die Glück- wünsche des diplomatischen Corps und vieler angesehener Pers sonen entgegen.

Am Sonnabend wurde in der Wohnung des Grafen Grey ei großer Kabinets-Rath gehalten; kurz darauf hatte eine De- putation der Jrländischen Mitglieder des Unterhauses im Schab- Amte mit Lord Althorp und den Herren Stanley, Littleton und T Rice eine Unterredung über die Jrländische Zehnten-

ngelegenheit,

Der Lord-Kanzler verließ heute Mittag plôulich die Sizun des Kanzlei-Gerichtshofes in Folge einer Botschaft, die i e A einer Versammlung der Minister in Downing-Street, beschied.

Der General: Postmneister Herzog von Richwond is von Paris zurückgekehrt. :

Einige Blätter nennen den Herzog von Richmond als den

dritten Minister, der in Bezug auf die Jrländische ntens Angelegenheit die Ansicht der Minorität des Ministeriums theile und also, im Fall die Majorität ihre Meinung durchsekte, nebst Herrn

Stanley und Sir J. Graham seine Entlassung nehmen würde.

Im Oberhause kündigte heute der Marquis von Lons« donderry zum Montage eine Frage in Betreff der Britischen Gesandtschafts-Verhältnisse zu St. Petersburg an, da Lord Heis- tesbury und Sir Stratford Cänning seit 1832 von ihren Bot- schafter - Posten abberufen und noch kein neuer Botschafter an deren Stelle ernannt worden. Graf Grey erklärte, daß er zu dem bezeichneten Tage eine genügende Antwort ertheilen werde, und erwiederte mit Hinsicht auf das Erstaunen, welches der Mars N von Londonderry über die pld6liche n des Fürsten ieven von seinem Botschafter:Posten am Großbritanischen Hre geiußert, daß er, was die jederzeit an den Tag gelegten cref- ichen Eigenschaften des Fürsten betrefffe, ganz mit der Ansiche des edlen Marquis einverstanden sey, fügte jedoch hinzu, daß dessen Abberufung durh die Erhebung einem da heren Posten in St. Petersburg veranlaßt worden sey. Der Marquis von Londonderry brachte dgrouf wieder die Gefan- enhaltung des Sir J. Campbell in Lissabon zur Sprache und agte, daß die dem Hause in dieser Hinsicht vorgelegten Papiere von einer in solchem Falle unerhörten feindseligen Gesinnung einer fremden - Regierung gegen die Person eines Engländers zeugten. Graf Grey antwortete, er habe vielmehr die Nach- richt erhalten, daß Sir John Campbell keinesweges so gar un- glimpflich behandelt worden, und daß namentlich das Zunmer, in welchem derselbe gefangen siße, so groß und gerumig sey, daß zu Dom Miguels Zeiten 18 Personen darin ‘Plas gefundére

Berit

igte Hierauf überreichte der Premier-Minisrer eíne on der ngl, Bank gegen die Bill in Betreff der Tondon- und inster- Bank und sprach sein Erstaunen d-áber aus, daß im Unterhause eine solche Bill habe passiren, können, mit dem Hinzufügen, daß er sih derselben auf allen ihren Stationen widerseßen werde. Dies bewo den Marquis von Bute, der am Montage auf die zweite esung jener“ Bill im Oberhause hatte antragen wol: len, zu der Erklärung, daß er unter so bewandten Umständen seinen Antrag bis Freitag über acht Tage ausseßen wolle. Lord Malmesbur y fragte darauf, ob nihts Näheres in Bezug auf den Schleichhandel zwischen Guernsey, Jersey und der Franzö- sischen Küste eingegangen sep, und erhielt von Lord Auckland