1834 / 167 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zu verlassen und ein bedeuten- egen Frland Gerechtig- ein protestantisches Land le Graf hat von der Nothwendigkeit dem Zeitgeist nachgeben daß er selbsi großent ! hat in der That einen Geist in diesem den er nicht wieder zu bannen im Stande zu der vorliegenden Maßregel den Se. Ma-

liken gegen se gendthigt, das Land um mit fortzunehmen.

des Etgenth es schon läng

feit geübt worden, so würde seyn. (Hôrt, hôrt!)

gesprochen, daß man aber dem edlen Grafen, hervorgerufen hat. Lande heraufbeschworen - Indem der edle Graf Souverain einen Rath gegeben - ohne den Krónungs- Eid zu verletzen. die herrschende Kirche sowohl alten (hôrt, hôrt!), und Sache in ihrem richtigen daß der Ruin, womit man nes Geistes der Anhäng- gion hervorrufen wird, der, wie fordere die Protestanten in Jr- ihre Religion theuer und werth ist. die sie zu threm Vaterlande hegen, Ehrfurcht, die sie der Gottheit d sich dieser Maßreg l \hmerzen, wenn seinen Kindern er auferzogen worden, ent- Und das ist die Aussicht, die sih vor den Jr- Ew. Herrlichkeiten wissen, daß es die, welche. glau- Religionen als gleich gelten ar feine Religion kümmern, und irche entgegen sind. Wider diese firhe jeßt zu kämpfen, nmal alle ihre Freunde auf , hervorzutreten

Nun sage ich heils diesen Zeitgeist

seyn wird. l rieth, hat er seinem S jesiät niht befolgen können, Dieser Eid verpflichtet den Souverain, Frland unversehrt zu erh daß Se. Majestät die

Fch bin Überzeugt, d Aeußerung se

in England als ich bin überzeugt, Licht sehen werden. die Kirche bedroht , bald eine lichkeit an die protestantische Reli ich weiß, im Lande herrscht. land auf, zu zeigen, daß ihnen Jch fordere ‘sie bei der Liebe auf, det ihrem Pflichtgefühl und bei der sind, kühn aufzutreten un Wie würde es ieden Vater die er verehrt und in der

el zu wider=

die Religion - rissen werden sollte? fändischen Prot ¡eßt zwet große Parteie ben, daß in den Augen de sollten, und die, welche sih um also naturlich dem Bestehe beiden Parteten hat die und ih fordere noch ei und sich um dieselbe zu sammeln.‘

Hiernächst ließ sich der Bischof ‘v Verfahren der Minister ve die im vorigen Jahre einge ren nur darum gefügt hab es solle dies die arewvod meinte,

estanten bffnet. n in diesem Lande giebt - des Staats alle

protestantische Staats

on London gegen das rnehmen und erklärte, daß er sih in brachte Bill in Bezug auf den Zehn- Minister damals’ versichert leßte Maßregel der Art seyn. man habe zwar gesagt, daß die t der reiflihsten und besonnensten Ueber- fein Wort davon; im Gegentheil, um einem augenblicélichen folglich unvollkom- hört!) ; er wünsche, Parlamentshause in

e, weil die

Graf von H Kommission das Resulta legung sey, aber sie scheine ihm Zweek zu dienen menem Zustande eingerichtet Zhre Herrlichkeiten n Kollision zu bringen, nicht geduldig anhören, nicht einer besonderen Maßregel vor jener unvermei

er glaube in der größten Eil, entworfen und in rohem, zu seyn (hört, icht mit dem anderen fônne aber die Drohungen. der Regierung die dieses Haus für den Fall, daß es gegen seine Ueberzeugung bei- dlichen Kollision warne. (Hört!) Limericck sagte, er sey einer von den wenigen s, die zu der Mitglieder des Jrländischen habe aber damals eben so wenig wie mlung daran gedacht, daß sich unter orschlag , wie der gegenwärtige, ch mit demselben Eifer, wie der dieser Union wider- on Westmeath erklärte sih eben- der Marquis von Clanricarde daß die edlen Lords ute Protestanten wären , wie die èd- aber fönnten sie nicht läugnen, daß sey, den Zustand der Jrländischen Der Bischof von Exeter, der sodann te das Haus daran, daß schon eine s-Kommission in Jrland eingese6t sey, und ahrscheinlich höchst wichtig chen Reichthum der Kirche den ministeriellen Wort- daß úber nichts so über- als úber die Kirche von ommission sey, wie der edle dezu eingestanden habe, daß der Besiß der Kirche eine an- ie sonstiges Eigenthum, und nicht ß das Parlament auf ganz andere nne, wie über Eigenthum anderer Art, d unter Umständen angetastet werden ng des Privat-Eigenthums nicht gerecht- ilich habe der edle Graf dies nicht aus sondern aus dem Geist der Zeiten,

aber‘/, fuhr der Redner fort, „nicht nur aus den edlen Grafen , sondern auch aus seinem Beneh- eit in dem einen Jahre anders verstan- sten. Jeßt sagt er Jhnen, daß Alles, für die Kirche von Frland (‘Graf Grey: will nicht gerade behaupten , daß ich Grafen anführe, aber das ist doch der ts, námlich, daß alle Gesetzgeber, besonders n, nah dem Geist der Zeiten zu zu der Kommission gerathen habe, fel des Hauses- niedergelegt werden der Nedner eine Stelle aus einem rland, Lord Plunkett, vor eini- ir Frland im Unterhause gehal- olle zwar nicht behaup- in Fällen dringender. eben so wohl angegriffen werden könnte, um, aber man solle bedenken, daß nach die- Jedermanns Eigenthum im Königreich und da das Kirchen-Eigenthum nderes, so möchte der Guts enem der Anfan hl der Redner a ifteriums, da nd vor Allen dem ijehigen is von Wellesley, geisiliche Einkom Beachtung an. - /- Ew. Herr Güter vermöge der

eine Erklärung, enken sollte,

ess dem H dafür {chu Glü der seit J zu einer Zett wie hoffen gewesen. sondern auch d

die frommen d das Einkommen

pflichten wolle, Der Graf von hicr anwesenden Jrländischen Pair Unions-Afte angenommen Narlaments gewesen ; er irgend Einer in der Versam den Resultaten der Union ein V dúrfte, sonst würde er si der neben ihm gesessen,

Zeit, wo die

edle Lord Farnham, set haben. falls gegen aber nahm sie in Sch auf seiner Seite eben len Lords gegenüber, dennoch rund vorhanden Kirche zu untersuchen. das Wort nahm, kirchliche Untersuchung daß die Resultate di dén; was a

Der Marquis v die Maßregel; und behauptete ,

r Kommission w ber den vermeintli so habe er im vorigen Jahre Unterhause erklären hören, orstellungen verbreitet se höôrt!); die jezige K Regierung gera

seyn wür anbelange, führer im triebene V Irland (hört, Graf an der Spike der nach dem Grundsatze ernannt, dere Art von Besib wäre, nur das, sondern auch, IKeise darúber schalten ks ja, daß es in F fónne, wo eine Antastu fertigt seyn würde; fr dem Recht hergeleitet, „„Sie wissen tnissen des er den Geist der als im der Zeit als Überflüs werden

den wissen will / was der Geist

betrachtet, nichts der

fortgenommen | Art gesagt.) Jch genau die Worte des Sinn seines Arguments,_ aber dieses Haus, bereit jeyt solle und daß er deshalb au deren Jnstructionen auf sollen.// Hierauf citirte den der jeßige Lord - gen Jahren a 1er, und wor

a Bedürfnisse ni dere Eigent

Kanzler von ral -Anwal in derselbe gesagt hatte, er w Eigenthu1

wie jedes an sem -Grundsaß d herhalten müsse, als irgend ein a! wenn erst mit i Aeußerung gliedern d

ewiß o heilig sey, sich vorsehen, Hört!) Diese onders aber den Mit- hrer Kollegen ausge- Vice-König von Frland , dem Besißungen in Jrland das ganze ländischer Didcesen aufwdgen, zur dlen Marquis‘/, sagte er weitec, u erinnern „daß derselbe seine en Grundbesiß - Ordnungs- Ertlärung je ihm Ehre macht und deren der auf dem Thron auf die Erklärung, daß er die- einer innigen Dankbarkeit hm und seinem Volke das nden Monarchie dieses Landes n habe, wo eine Restaukation nicht zu belich er nicht nux den edlen Marquis, mit ihren jeßigen Gütern und war ett- ten seines ermordeten Vaters auszu- rländischen Kirche zu vermehren. e Altäre des Königs. der Könige Sie wollen, wenn Sie s Tempelrauhbes mit sei- tedner auf die von dem

gemacht w n Lords, be da fie von einem

dessen gro men mehrerer Fr che den e nicht erf

Karls IIL,

mmel als ein Zeugniß daß der Allmächt underten bestehe

führen und Diese Berta

, und mdge Gott luch“ belasten,“

jeselben an, wenn Sie nicht ob diese

Run ging der

680

Grafen Grey gemahte Bemerkung Über, daß, wenn man die Kommission nicht ernannt hätte, vom Unterhause der durch Herrn Ward vorgeschlagene Beschluß angenommen worden wäre, daß dann die icßigen Minisier thre Entlassung hâtten einret- chen und ein neues Ministerium hätte gebildet werden müssen, und antwortete auf die von Lord Grey erhobene. Frage, was ein solches Ministerium, wenn nun eine auf den Wardschen Antrag gegründete Adresse des Unterhauses. an Se. Majestät eingegangen wäre, darauf erwiedert haben würde, daß ein recbtschaffener Rathgeber der Krone, scines Cides eingedenk, folgendermaßen zu Sr. Majestät gesprochen haben müßte: „Sire ,-es muß für einen Fürsten, der seine ganze Regierung hindurch eine unveränderliche Liebe zu seinem Volke und die möglichste Berücksichtigung der ihm durch das Unterhaus aus- gedrückten Wünsche dieses Volkes gezeigt hat, \{chmerzlich, sehr \{chmerzlich seyn, ‘eine von diesem Unterhause fommende Bitte zu verwerfen , aber dessenungeachtet kann ich, als ein getreuer Nathge- ber Ew. Majeslät, nicht umhin, Sie an Fhren Eid zu erinnern; ich muß Ew. Majestät sagen, was Sie sich gewiß selbsi sagen würden, wenn ih Ew. Majestät nicht daran erinnerte, daß Ste dem Ge- such des Unterhauses Fhre Zustimmung verweigern müssen, weil Sie alle Rechte der Geistlichkeit und der Kirche von England und Feland nach Fhren besten Kräften bewahren zu wollen, geschworen -haben. Einige von Ew Majestät Rathgebern haben zwar gemeint) daß Sie in Betreff JFhres Eides cine ankere Stellung als Gesetzgeber und eine aúdere als Mitglied der vollziehenden Regierung einnehmen, aber wir dürfen Ew. Majestät nicht verhehlen, daß all diese feinen und spibfindigen ünterscheibungen, mögen sie gegründet seyn oder nicht, in diesem Fall keine Anwendung finden, denn Ew. Maiestät sind jeßt nicht berufen, einem von beiden Parlamentshäusern gefaß- ten Beschluß Fhre Zustimmung zu geben, so daß derselbe nur Fhrer Einwilligung in Fhrer legislativen Eigenschaft bedürste, um ein Landesgeseß zu werden , sondern man wHl, daß Sie in Jhrer voll- zichenden Eigenschaft etwas thun sollen, was cine direkte Verleßung Jhres Eides wäre. Ew. Majestät sind Fhrem Gott verpflichtet, treu an ‘dem- einfachen Sinn dieses Eides festzuhalten, und auf alle Gefahr hin, selbs| auf die Gefahr, Jhren Lhron zu verlie- ren, müssen Sie eingedenk seyn, was Ste Fhrem Gott shuldig sind.// (Hôrt!) Endlich bemerkte der Bischof noch, daß das Un- techaus, das sich dem Throne mit einer solchzen Adresse na- hen könnte, gar nicht der Repräsentant des Englischen Volks seyn würde (hôrt!), denn das Englische Volk sey noch nicht #0 weit gekommen, daß es den Eid seines Souverains verlachen und verhdhnen und die Religion, die es in dieser und in der fünftigen Welt als seine Glückseligkeit und Hoffnung anzusehen gewohnt sey, mit Füßen treten werde „Was den Getsi der Zeit anhetrif}t//, so schloß der Redner, „bemerkt da der edle Graf so wenig die Veränderun- gen, die in diesem Geist vorgehen, daß er nicht, besondexs in der leßten Woche, einige Anzeichen davon wahrgenommen hat, daß der Geist der Zeit bald ein ganz anderer seyn wird, als er es war, da der edle Graf seinem Souverain zu dieser Kommission ricth? My- lords, es hat sich von Seiten des Volks eine fette Entschlossenheit fund gegeben, die erhabene Erllärung unseres Souverains/ die noch in Aller Ohren klingt und siets den Herzen eingeprägt bleiben wird, daß er die Religion und die Nechte der Kirche von England und Frland unerschütterlich aufrecht erhalten wolle, so aufzunehmen, wie es sich geziemt.‘/ :

Als der Bischof von Exeter» sich unter vielem Beifall nie- dergelassen- hatte, stand der Graf von Radnor auf, der die Maßregel der Minister unterstüßte, und machte Jenem den Vor- wurf, daß er seine jeßige Stelle von einem Minister angenom- men habe, den er selbst vorher in einer Broschüre gegen die ka- tholische Emancipation einen „Verworfenen““ genannt, weil det- selbe die Emancipattons- Bill dukchgesebt. (Hôrt! und Geläch- ter.) Der Marquis von Lansdowne suchte ebenfalls das von dem Ministerium beobachtete Verfahren zu vertheidigen und versicherte, daß, seiner Absicht zufolge, die etwanigen úberflüssigen Einkünfte der Kirche nur zu frommen und wohlthätigen, mit dieser Kirche in Verbindung stchenden Zwecken angewandt wet- den sollten. Mach ihm erhob sih der Herzog von Welling- ton und bekämpfte die beabsichtigte Kommission aufs heftigste, indem er behauptete, sie sey ganz unnöthig, da auch ohne die- selbe schon hinreichende Aufschlüsse im Bereich des Parlaments seyen, und man habe an derenErnennung vorher nicht im geringsten ge- dacht, bis sih die Schwierigkeiten im Schoße des Ministeriums erhoben hätten. Als cinen großen Anstoß bezeichnete er es fer: ner, daß man die Einsckung der Kommission habe vom Könige ausgehen lassen (Beifall), und nicht von einem der beiden Par- laméntshäuser oder durch deren Vermittelung (hört, hôrt!), da gar kein Grund vorhanden gewesen sey, zu einem so außerordentlichen Mittel seine Zuflucht zu nehmen, außer daß das Ministerium einige Stimmen im Unterhause damit habe gewinnen wollen. (Beifall.) Er prorestirte daher feierlihst gegen die Untersuchungs- Kommission, als eine hôchst gefährliche Maßregel, und drückte sein größtes Mißfallen über das Benehmen der Minister “aus. Zule6t antwortete novch der Lord-Kanzler auf einige Angrisse der Oppositions-Partei und ließ sich besonders sehr \pöttisch über den salbungsvollen Hauch ‘‘ aus, den, wie er sagte, die Rede des Bischofs von Exeter geathmet habe. Dann auf den-Gegen- stand selbst näher eingehend, bemerkte er:

„Einer meiner edlen Freunde hat eine Bittschrift von einem Frländischen Kirchspiel Überreicht, welches 3000 Einwohner zählt, worunter sich nicht ein einziger Protestant befindet, und das dennoch eine beträchtliche Summe, jährlich 200 Pfund und darüber, zur Ev- haltung eines Nichts, wie die Bittsteller sich ausdrücken, entrichten muß. Wer, frage ich, wird aber die Kühnheit haben, zu behaupten, daß, wenn es sich um eine Fürsorge für die geisilichen Bedürfnisse eincr Bevdlkerung handelt, die Zahl der leßteren gar nicht in Be- tracht zu ziehen sey? Angenommen, es wären gar feine Proteftan-

ten in Frland, würde man dann dennoch verpflichtet seyn, die herr- schende Kirche dort aufrecht zu erhalten? Wenn die Argumenke der edlen Lords gelten sollen, dann müßte dies freilich geschehen. Jch behaupte aber, daß die edlen Lords sich mit Hinsicht auf das soge- nannte Kirchen - Eigenthum in einem geivaltigen Frrthum befinden. Sie mdchten die Kirche gern _wie eine Corporation betrachten und ihr die Rechte einer Corporation vindiciren. Ein solches Ding aber ist die Kirche nicht. Die Kirche ist bloß die Vereinigung der Gläubigen, nicht eine Körperschaft von Geistlichen. Man sche doch die Jnconsequenz, die grobe Verblendung derjenigen, die es für einen Tempelraub erflâren, in das von ihnen so genannte Kirchen-Eigenthum einzugretfen, wenn es sich um die eine Art und Weise der Verwendung desselben han- delt, während sie gern bereit sind, in eine andere zu willigen. Es heißt ihnen Tempelraub, einen etwanigen Ueberschuß zu miiden und frommen Zwecken anzuwenden, aber es ist kein Tempelraub, den Be- trag des den verschiedenen Mitgliedern der Staatskirche zugetheil- ten Einfommens zu verändern. Mit anderen Worten , diese Ein- künfte unter alle Mitglieder der Kirche gleichmäßig zu vertheilen, wäre kein Tempelrgub, während es ein Tempelraub von der schnd- desten Art seyn soll, auch nur den kleinsten Theil der Einkünfte zu ' irgend einem anderen, wenn auch von der Kirche geheiligten Zweck zu verwenden. Jh dächte doch, das Eine wäre ein eben so starker Eingrif in alle Eigenthumsrechte, gls das Andere. Was jedoch das anbetrifft , daß die fatholische Kirche auch nur ein Dezimaltheilchen von einem Heller aus dem Fonds erhalten sollte, so ann kein edler Lord auf der anderen Seite des Hauses, ia, nicht einmal der edle Graf (von Winchilsea), der so eifrig Über diesen Punkt gesprochen hat, einem solchen Vorschlage mehr entgegen seyn, als ich es seyn würde, wenn ein Vorschlag der Art nur einen Augenblick denkbar wäre. (Hört, hört !) Fch will noch weiter gehen: ih glaube nicht einmal, daß die auf- eat vei freisinnigen Katholiken selbst im mindesten dafür sind, hre Religion als eine pozitische Kirche begründet zu schen. Sie

würden sich aus religiösen Gründen eben \o sehr dagegen ais nur irgend Jemand aus' politischen Ursachen dawider sey Es thut miv leid, während der Debatte gewissermaßen ei {uch, religidsen Allarm zu schlagen, vernommen haben zu müssen. % verweise auf die Aeußerung des edlen Grafen (von Winchilscz welcher erklärte, daß wir durch Aufregung viel verloren h j und daher die Hoffnung haben würden, durch Aufregung x etwas rückwärts zu gelangen. (der Bischof von Exeter) scheint geneigt, dieser neuen Firma pg zung beizutreten. Mir is aber vor den Folz t sehr bange, denn ersiens bedurfte es zu einer tüchtigen Un regung in sonstigen Fällen eines ganz anderen Kapitals, als dad i welches diese neue fromme Firma angelegt hat. Rechtlichkeit my immerhin ein gut Theil dazu beitragen, ich zweifle sogar nid daß sie in dem sichtbaren Erfolg, der die Aufregung în Jrl i hat (Gelächter), ichkeit, wenn auch in noch so hohem Grade, das einzige angel Kapital gewesen, so weiß ich gewiß, die „Rente// würde weit geri ger ausgefallen seyn. (Großes Gelächter und Beifall.) Jch trbj mich also mit der Hoffnung, daß man, wenn man die geäusy Drohung wirklich auszuführen gesonnen seyn sollte, eine so glè zeiide und voliständige Niederlage erleiden würde, wie man eg vet diente, und wie es sich von dem gesunden Sinn dey Bevölke, Frlands erwarten läßt. (Hdrt, hdrt !) Niemand fyy den Verlusi der rechtschafsenen, ehrenwerthen, talentvollen und brau: baren Kollegen, die sich von uns getrennt haben , tiefer empfing, als ih, aber Niemand kann sich auch aufrichtiger darüber freun M dafi das Gewödlk, welches auf einen Augenblick die Verhältni, welche die Mitglieder des Ministeriums mit einander verbinden, jy verdunfkelte, aber nicht zerriß, glücklich vorübergezogen if.‘ (Hdt! Hiermit {loß diese interessante Debatte, und der Anty des Grafen von Wicklow auf Vorlegung der Jnstructionen, h der mehrerwähnten Kommission ertheilt worden, ward ohne Y derspruch genehmigt. / London, 1. Un

Unser Geschäftsträger tn Neapel, Herr von Mollerus, is E von dort zurückberufen worden.

Belgien.

Der heutige Moniteur enthält IMM., wodurch der Ge- Functionen eines Ge- jedoch, in dem Range eines außer- bevollmächtigten Ministers mit dem t wird, daß er als solcher wieder bei den Un- an welchen er bereits früher Theil ge-

Brüssel, 12. Juni. Königl. Verfügung pom 3lsten v. ( Goblet der ihm früher übertragenen in Berlin enthoben , ichen Gesan halte bestätig gen in London,

Auch - der sehr ehrwürdige Y

tisch - getstlicher Aufre dten und

terhandlun

ere Kaufleute von Antwerpen, Eigenthümer der bei pots der Stadt Antwerpen durch das Oktober 1830 vernichteten Waaren, ha- eine Bittschrift Regierung keine Maß-

dem Brande des Entre Hombardement vom 27. Ok der Repräsentanten - Kammer ch darúber beklagen, daß die (age, um ihnen die Summen zurückzuzahlen, Ereignisse verloren haben.

[4 hier ein Manusfkr

überreicht,

worin sie si regel vor\ch

ipt aus dem. Jahre 1527 úber viele seit längerer Zeit verloren gegan-

efunden haben, das / auf Glas zu malen, interessante Auf-

ene Vortheile der Kunst, hlússe enthalten joll.

Englands und

Bol en Se. Majestät der Kaiser haben

Warschau, 13. Juni. | de-Grenadier-

dim Oberst-Lieutenant Regiment der 3 i dessen 23jährigen Dienst und seine tion bewiesene Treue ein lebenslängliches

Franz Da‘zewski vom Gar Polnischen Armee mit Rücksicht auf während der lebten Revolu- Jahrgehalt von 5963

ehemaligen

Der neu ernannte Múnzmeister, f Abercromby, stattete gestern mehreren Ministern Besuche ab ul begab sich dann nach Edinburg, um daselbst seine Wiederertih lung zu betreiben. Gestern begannen die zur Feier der Jnstallation des Hy zogs von Wellington, als Kanzlers der Universität Oxford, ÿ dieser Stadt veranstalteten Festlichkeiten mit der Ausführung di Crotchschen Oratoriums „die Gefangenschaft Juda?s// im dot e Schon am frühen Morgen war Alles in Bew gung ; Fußgänger und Kutschen drängten sich nach dem Theat, das um 10) Uhr gedffnet wurde. Kurz vor 11 Uhr sebte fich langer Zug, der Herzog von Wellington an der Spiße, von d Universität aus nah dem Theater in Bewegung. von Cumberland, der in der Uniform des 1dten Husaren - Rey ments im Theater erschien, wurde mit lautem Beifall empfangt, eben so die Lords Wynford und Lyndhurst, nicht so der Lu Kanzler, und Graf Grey ‘sogar mit Zeichen des Mißfalleni Dein Herzog von Wellington wurde der größte Applaus 4 Theil; er war in einen schwarzen Rock gekleidet, über den î den schwarzseidenen mit goldenen Frangen beseßten Kanzler-Mantl und das blaue Band des Bath-Ordens trug. | dffnete die Feierlichkeit mit einer kurzen Lateinischen Rede, wori er unter Anderem sagte, daß man eine Anzahl von Person i1onoris causa zu Doktoren der Rechte zu creiren beschlossn habe; er las sodann die Liste derselben vor; es waren der N derländische Gesandte Baron Dedel, der Graf Matuszewicz, di Herzoge von Buccleuch und von Newcastle, die Marquis vot Salisburþ und von Bute und die Grafen von Winchil\ea, voz SRarwick, von Lawarr, von Roßlyn, von Wilton, von Drowy Herren Fißroy Viscount I. - Vaughan General : Antw

der jest die Functionen der

General Rautrenstrauch, re und Beam-

ssion zur Unterstüßung der Offizie

Polnischen Armee versieht, bringt zur ôffent- daß wiederum 87 Personen, worunter der Ágnaz Prondzynski, eine dreijährige Pension 33,160 Fl. jährlich ausgeseßt worden.

Deuts land:

In der hiesigen Zeitung liest Asironomie wird es sehr angenehm F. Herschel (laut Briefen vom Bor- an seine in Hannover wohnende ) seine astronomischen Instrumente, aufgestellt, und seine Sein le6ter In diesem Briefe

ehemaligen Kommi Ï ten der ehemaligen Ï lichen Kenntniß, Obetst-Lieutena von zusammen

T » » 3 , + gen heater, Hannover, 14. Juni.

man: „Den Freunden der hren, daß Sir gebirge der guten Hossnung Tante Miß Caroline Herschel mmentlich seinen 20füßigen Telescop bereits Beobachtungen jeßt ohne Zweifel begonnen März dieses Jahres datirt. ildert er nochmals seine in jeder Hinsicht und glich die glúcklihe Wie- Instrumente , dieser Jahreszeit , der widrigen Winde großen Schwierigkeiten verknüpft ist. der Kapstadt, nahe fráftige

seyn, zu erfa Der Hery

Brief ist vom 28. wiederholt und \ch Beziehung glückliche derausschissung chäft gewöhnlih in wegen, mit vielen und Er wohnt auf dem Lande, 5 Meilen von' , in einem hôchst paradiesischen Thate, Gewächle und Sträuche mit ihrem blüthenrei- ben seine Wohnung, das Auge si flaren Himmel ohne Wolken und Nedvel, in den

dassen von Sternen, der,

seine kühnsten Erwartungen bei Wei- vollkommen eingerichtet, wird fer scheut, nicht

Der Herzog

am Tafelberge Bâume, kôstliche

chen Dusfte umge eht in den

prachtvollen

Himmel mit zahllosen Y wie er sich

hegeisterungsvoll ausdrückt, um übersteigt! So nah Wunsch ei seinem hohen Forschungstriebe, der keine Op der Wissenschaft wichtige Entdeckungen zu machen. re und wolkenleere Nächte erschweren nicht en in Europa; welche Aus- Von fünf Nächten fand er

von Falmouth, Sommerset ,

low und Granville r Lord - Burghersh ,

Strang Selbst klare, heite N selten die Forschungen der Astronom scht hat Herschel auf dem Kap: drei völlig rein und heiter.“ Weimar,

und der ehemalige Ny. Phillimore stellte sodann creirten Doktoren dem Kanzler. vor und hielt bei dieser Gi genheit eine Rede, worin er gedachte, daß er vor 20 Jaht ähnliche Versammlung von | sonen vor sich geschen und die Ehre gehabt habe, der Univ sität die erlauhten Helden, die mit dem Kaiser von Ruß und dem König von Preußen nach England gekommen wan nur der größte Feldherr seiner 34 der Herzog von Wellington, habe leider damals in der Versaw er ging nun auf die Verdienste des Leßteren ch Einiges zum Lobe der neuen Dokcoren; wf Hrn. Dedel, den er namentlich hervorhob, sagte cr, daß er von Könige der Niederlande, dem er den Titel pacis amicus 9 hierher gesandt worden ad componendas conlroversias, Wi rend England ihn gewissermaßen zu den Seinigen zählen fon da er inter Elonenses nostros seine Studien gemacht h} Um 2 Uhr war diese Feierlichkeit beendigt, und ein paar Sw} den darauf begann das Konzert, in welchem auch M Allan eine Partie übernommen hatte.

Herr Spring Rice und Sir E. Sugden haben sich gest Abend den Wählern der Universität Cambridge präsentirt 1 Beide eine Rede gehalten, worin sie ihre Ansichten und Pi Dem Ersteren scheint der ‘grdgte Y geworden zu seyn. | hen und Süd-Amerikanischen Obkigationen d gen an der gestrigen Börse beträchtlich in ‘die Höhe; die T imi schreibt das Steigen der ersteren der vortheilhaften Lage zu, wor die Madrider Regierung durch die lebten Ereignisse in Portu versetzt „worden scy, und das der leßteren dem Umstande, di man allgemein glaube, Spanien werde nun. nicht länger 0 mit der Anerkennung der Unabhängigkeit seiner früheren K nieen zögern.

Aus Guatimala vom

Sir “J. Secarlett:

i. Am 10ten_d. M. úberraschte der Johann ‘von Sachsen Königl. Hoheit auf der Rückkehr oßherzogliche Haus mit einein Be-

ausgezeichneten P O, von einer Harzreise das Gr suche und setzte darauf den Weg nah Dresden fort.

uni. Morgen erwarten wir hier Se. Durch- dessen Gemahlin bereits heute hier eingetrof- werden während der Dauer rôffnenden Landtages abwechseind

als Doktoren vorzustellen ; (aucht den Herzog,

Die hohen Herrschaften des arn nächsten Sonntage zu e hier und in Reinhardsbrunn verweilen.

Kassel, -12. Juni.

lung gefehlt; und erwähnte au Die hiesige Zeitung sagt: „Siche- rem Vernehmen nach, hat das Ober-Appellationsgericht nunmehr auh in der ersten gegen den Vorstand des Ministeriums des Jnnern, Herrn Geheimen Rath Hassenpflug, von Seiten des ständigen Ausschusses der vorigen Stände-Versammlung erhobe- nen Klage ein den Angeschuldigten von den betreffenden Klag- punkten freisprechendes Erkenntni

Darmstadt, 13. Juni.

ß erlassen.‘ :

._ K. H. der Großherzog haben dem Großh. Regierungs-Rath von Zangen, welcher bisher in ähnlicher Weite bei der K. Preuß. Provinzial-Steuer- Direction zu Köln verwendet war, den Auftrag ertheilt, die Stelle des Beamten einzunehmen und zu versehe Großh. Staats-Regierung nunmehr

Zoll: Vereinigungs - Verträge zu der K. Württembergischen Direction nach Stuttgart als Vereins-Bevollmächtigter abzuord-

ad. Caraddo!

zipien auseinanderseßten. fall zu Theil Die Spani

n, welcher von Seiten der in Gemäßheit der neueren

München, 12. Juni. Die heutige Sibung der Kammer der Abgeordneten zeichnete sih dadurch aus, mann ganz unvermuthet seinen Silz einnahm. nach nicht bezweifeln, daß die gegen ihn erho ohne weitere Folgen ihr Ende erreicht hat. weilte nur einige Augenblicke in demi Sißungs-Saal. Der Referent der vereinigten zweiten, dritten und vierten Ausschüsse erstattete Bericht über den Gesez-Entwurf, die Erbauung eines Kanals: zur Verbindung der Donau mit dem Rheine betressend. Derselbe wurde auf den l1áten zur Berathung auf die Tages- Ordnung geselzt. Endlich erstattete der Secretair des Beschwerde- Ausschusses Bericht über die geprúften und zur Vorlage an die Kammer nicht geeignet befundenen Beschwerden ; * darunter war die Beschwerde der Hofräthin- Behr zu Würzburg, die Unter- suchung gegen ihren Gatten und ihren Sohn betreffend.

Der Professor der Theologie an der Universität Würzburg, Dom- Kabitular Dr. Rösch, ijt am 7ten d. M. mit Tode abge-

daß der Abg. Cul- Es läßt sich so- bene Untersuchung 4. Februar schreibt eine Persl Sr T die, wie die Times sagt, dort ‘eine hohe amtliche Sl Land erfreut ih jeßt der und sein Handel beginnt in Flor zu“ kommen. daß, wenn die nächste L dauernd befestigt seyn wird.“ 2). Jannar datirte Antwort des eine von den Londoner Jnhabern Guatimalaer Obligationen ® ihn gerichtete Vorstellug hier eingegangen, worin daß es nichr die Schuld der Regierung gewesen sey, 1 die Forderungen ihrer Londoner Gläubiger noch nicht habe V" , weis die politishen Verhältnisse es bis |* rr Marcial Zebadua, dies is der Na des Finanz-Ministers, verspricht jedoch, daß die Regierun nächsten geseßzgebenden Versammlung, deren Erössnung im Y e, die Sache zur Berücksichtigung anempft chuld beläuft sich angeblih auf 222,088 Pf"

Niederlande.

Aus dem Haag, 11. Juni. anien wird morgen i Soestdyk aus eine Reise náh Weimar a

lung hat: „Das ganze egislatur sih versammelt, Von ebendaselbst ist eine 0 dortigen Finanz - Ministers all

derselbe (0M

friedigen . fônnen nicht erlaubt hätten ; He München, 14. Juni. Gestern sind aus Griechenland Briefe hier angekommen, welche bis zum 12. Mai reichen. Die Ruhe des Landes hatte Bestand, und die Organisation der Tribunale hatte ihren Fortgang. Jeder Bezirk soll ein“ Friedens-Gericht, jeder Kreis ein Kreis - Gericht bekommen, das ganze Land zwei Appellations - Gerichte und einen Ober - Appelhof. man zu Anfang des Mai eine hinlängliche Anzahl von Lehrern für das Gymnasium zu Nauplia zusammengebracht, die Schule war sofort erdí\net worden und* hatte vielen Zugang. handlungen über den Prozeß der des Hochverraths angeklagten

stattfinden werd

Jhre K. K. Hoheit dit Auch hatte Prinzessin von Or n Begleitung Jhrer T ter vom Schlosse ten, von wo Höchstdiesel

Die Ver-

G81

und man wußte noch niht, wann sie beginnen würden. Aus Ankona- hôren wir, daß dort Graf Saporta, der im April als Courier nah Griechenland von hier abging, am 2. d. M. in der Quarantaine angekommen, und neun Tage nach seinem Eintritte in dieselbe seine Reise hierher fortzuseßen ermächtigt sey. Die Schwierigkeiten, welche bis jeßt gegen die Auszahlung der dritten Serie des Anlehens von 60,000,000 Fr. von einer, Seite gemacht wurden, scheinen nun definitiv gehoben zu seyn, und die Regentschaft wird sich nun bald im Besiße auch dieses leßten Theiles der dem jungen Reiche zu seiner Einrichtung und Kon- solidirung bewilligten Hülfs-Summen befinden Der neue K. Griechische Gesandte, Herr Michael Schinas „- ist über Paris hier angekommen. - Auch werdèn noch neun Griechische Knaben erwartet, welche von der K. Regentschaft hierhergeschickt werden, um gleich den früher angekommenen in das Privat-Erziehungs- Institut des Herrn Parrhisiades einzutreten. Wáúrzburg, 10, Juni. Heute Mittag um 1 Uhr sind Ahre Maj. die Königin und Jhre Königl. Hoheiten der Prinz Adalbert und die Prinzessin Adelgunde hier angekommen, und nach eingenommenem Mittagsmahle nah Kissingen weitergereist. Aus Tann im Untermainkreise wird unterm 5. Juni gemel- det: „Gestern hat sih in unserer Nähe bei Wintershausen ein trauriger Fall ereignet: Jndem sich die Arbeiter aus einem Steinbruch des Majors von ‘der Tann während eines heftigen Gewitterregens unter einen Baum flúchteten, wurden sieben durch den Bliß zu Boden gestürzt, während alle zwanzig beinahe bewußtlos” zu Boden fielen. )r. Fre, welcher fogleich, nachdem ihm die Kunde hievon wurde, erschien, wandte alle der Kunst zu Gebote stehenden Mittel an, um von den unglücklichen Opfern so viele als möglich zu retten. Drei Mädchen waren durch den Blitz geröôdtet , indessen gelang es seiner Sorge, die übrigen vier Personen ins Leben zu rufen, obwohl sie am Rúcken und an den Beinen mit Brandblasen bedeckt sind.‘/ Frankfurt a. M., 13. Juni. Die heutige Nummer des Amts-Blatts enthält folgende dffentlihe Vorladung: „Da in der wegen revolutionnairer Umtriebe eingeleiteten Untersuchung die Vernehmung des Literatus Johann Christoph Freyeisen nothwen- dig geworden , derselbe aber, nach der Angabe seiner Angeböri- gen, gegenwärtig hier nicht anwesend isi, man auch, zum Behufe einer Subsidial-Ladung, über seinen, dermaligen Aufenthalt keine genúgende Auskunft erlangen kann, so wird der genannte Freyei- sen hierdurch aufgefordert, binnen vier Wochen vor unterzeich- neter Behörde um so gewisser zu erscheinen, als im entgegen- aesesten Falle schärfere Maßregèln gegen ihn verfügt werden sollen. Poliízet:- Amt.“

“4

Oie T Vet M.

Wien, 6. Juni. Es wird im Laufe des Sommers ein großes Lager bei Turas, in Mähren abgehalten werden, das Se. Mazj. der Kaiser mir einem persönlichen Besuche zu erfreuen ge- denkt. Die Truppen werden sich in den leßten Tagen des Au- qusts versammeln, und vier Wochen im Lager stehen. Dasselbe wird aus 20 Bataillonen, 40 Eskadronen und 12 Batterien (etwa 30,000 Mann) zusammengeseßt seyn.

Aus Korfu hat man Nachrichten von Griechenland; fle sind über den Zustand des Landes befriedigend, und geben alle Hoffnung, daß die Wiedergeburt dieses unglücklichen Landes mit {nellen Schritten vor sich gehen wird. Die Regentschaft foll fortwährend bemüht seyn, ihre große Aufgabe mir Ehre zu (ô- sen, und es ist ihr, so weit es nur möglich war, bis jeßt ge: lungen. Es scheint aber, daß im Schoße der Regentschaft selbst eine Veränderung vorgehen dúrfte, daß wenigstens die den cin- zelnen Regentschafts - Mitgliedern beigelegten Attributionen mo- difizirt und nicht mehr in dem ausgedehnten Sinne festgehalten werden sollen, ais es zeither geschäh. So dürfte Graf Ar- mannsperg nicht mehr ausschließlich der Regentschaft präsidiren, vielmehr das Regentschafts - Conseil abwechselnd dazu berufen werden.

Sw ets

Zürich, 11. Juni. Ein Kreisschreiben des Standes Bern vom 6. Juni spricht das Begehren aus, daß Hex. v. Effinger, Geschäftsträger in Wien, abberufen werde, und ersucht die Stände, ihre Gesandtschaften für die nächste Tag?aßung dar- über zu instruiren.

Der Vorort: har eine Gesandtschaft nach Chambery abgeord- net, um daselbst den König von Sardinien im Namen der Schweiz zu begrüßen.

c talt en.

Turin, 4. Mai. (Allgemeine Zeitung.) Die Disffe- renzen mit der Schweiz sind noch nichr gehoben Es werden strenge Absperrungsmittel * ergriffen werden, wenn der Vorort nicht genügend einschreiten will oder kann, und die Beschwerden der Nachbar-Länder unberücksichtigt bleiben. Wahrscheinlich wird noch eine leßte Aufforderung nah Zürich ergehen, damit man nicht über zu schnelles Verfahren der Mächte klagen fann, fails die commerziellen Zwangs-Maßregeln in Ausübung gebracht wer- den. Nachdem die Schweiz den Revolutionnairen zum Zufluchts- ort und Centralpunkt ihrer gefährlichen Pläne gedient hat, sucht sie sich das Ansehen zu geben, als wenn die gegen sie gerichte- ten Klagen unzeitig und unverdient wären, und hat in dieser Vor- aussezung ihre divlomatische Korrespondenz in wenig versöhnen- dem Tone geführt: wenigstens geschah dies in dem Antwortschrei- ben, das unserm Bevollmächtigten zugekommen ist, worüber er sich mit Recht zu beschweren hat, wie er es auch gethan. Man muß sich wundern, daß die Eidgenossenschaft sich so weit her- auswagte, und kann sich natürlich des Gedankens nicht erweh- ren, daß hier fremder Einfiuß Plas' genommen, und auf díi- refte oder indirekte Weise einen gewissen Jmpuls gegeben habe. Es soll nun der leßte Versuch gemacht werden, auf gütlichem Wege die bestehenden Mißverhältnisse beizulegen, und ernf- liche Reibungen zu entfernen. Zu diesem Ende wäre es gut, | wenn von Seiten der Schweiz mit mehr Umsicht vorgegangen wúrde, wenn sie sih weniger rekalzitrant, mehr zuvorkommend zeigte, und unserem Hofe eine Art Genugthung gäbe. Es dúrfte dies der beste und leichteste Weg seyn, die alten freund- schaftlichen Verhältnisse mit den Gränzländern augenblicêlich wie- der hergestellt zu sehen, und Maßregeln zu verhindern, die den Handel und Verkehr der Schweizer empfindlich tressen würden.

Rom, 31. Mai. (Allgemeine Zeitung.) Wähcend der lezten Nacht hat man auf Regierungs -Befehl das Wappen Donna Maria’'s von dem Hotel abgenommen, wo der Agent die- ser ‘Prinzessin wohne. Man hat oft von diesem Wappen gespro- chen, und die Sache sehr verschiedenartig zu deufen versucht. Folgendes ist der wahre Verlauf der Sache. Als der Papst den Befehl gab, das Portugiesische Wappen von dem Hotel des Mar- quis von Funchal abzunehmen, antwortete man, da der Marquis mit dem Hause Braganza verwandt sey, so dürfe man. ihm in dieser

be zu Ende des nächsten Monats wied

zurückkehren dürfte, affen-Häuptlinge waren auch damals noch nicht angefangen,

Eigenschafc das Vorrecht nicht verweigern, an seiner Wohnung das

Wappen dieser Familie zu befestigen, indem der Papst auch den Römischen Fürsten gestatte, das Wappen der Königlichen Fami- lien, mit denen sie verwandt sind, zu führen. sich mit dieser Antwort. Bei dem Tode des Marquis erneuerte der Ritter von Rossi, Geschäftsträger Dom Miguels, das nämliche Begehren, und reklamirte überdies die Archiv Aber er erhielt nochmals eine plausible Antwort : die Möbeln des Marquis wären noch in seinem Hause, so könne man wohl noch sein Wappen daran lassen, und was die Archive anbelange, so habë man sie schon seit einiger Zeit in Sicherheit gebracht. Endlich haben die unerhbrten Beleidigungen gegen den Grafen von Curoli die Geduld der Regierung erschöpft. Beschwerden und Protestationen hören lassen; aber eine Abthei- lung Reiterei war aufgestellt und bereit, auf den Nothfall (Be- walt zu brauchen. i

Neapel, Königs wurde am 30sten v. -M. mit vie gen; eben so fand gestern die wegen eingetretenen chlechten Wet- ters bis dahin aufgeschobene Frohnleichnams - Prozession statt. Der König nahm an beiden Festlichkeiten öffentlichen Antheil und wurde bei beiden Gelegenheiten von dem Volke mit unbe- schreiblichem Jubel begrüßt.

Man begnügte

e der Gesandtschaft.

Man hat zwar

Majestät des {fen Festlichkeiten began-

Der Namenstag Sr.

Spanien.

Madrid, 2. Juni. Ein Extrablatt der Hofzeitug vom heutigen Täge enthält Nachstehendes : n uns angekündigten Neuigkeiten haben sich“ volllommen bestätigt. Sie is endlich entschieden, jene ernste Portugiesische Fräge, die cinen so genauen Zusammenhang mit der vollständigen Pacifica- Nach den dem Kriegs-Minister ven den Ober-General des Operations - Heeres zugekommenen Berichten vom 29. und 30. Mai, so wie nach anderen bei der Regierung eingegangenen Depeschen sollten Dom- Miguel und Don Carlos am 30. von Evora abgehen, um sich, der Erstere zu Sines und der Andere zu Aldea - Gallega , mit ihrer Familie und nerschaft „unter Esforte einzuschiffen. guels sollten unter den Bedingungen der von Sr. Kaiserlichen Majestät dem Herzoge von Braganza bewilligcen Amnestie in ihre Heimath zurückehren. Carlos, welche sih bei ihm in Evora befanden , sollten in das Innere von Portugal abgeführt werden, um daselbst den von der Spanischen Regierung in Beziehung auf dieselben zu fassen- Die von den Spanischen Truppen blokirten Orte Elvas, Campo - Major und Auguela waren auf dem Punkte, sich zu ergeben, und die Unterhandlungen waren, zu diesem Zwecke bereits eingeleitet. welche das Spanische Heer in dem benachbarten Königreiche be- wiesen, die Entschlossenheit und Geschicklichkeit seines Anführers, das musterhafte Betragen der Chefs und Offiziere, so wie die ausgezeichnete Mannszucht der Truppen haben ihnen die allge- meine Achtung der Einwohner erworben. Terceira , zu dessen Triumph unsere Soldaten so thätig mitge- wirkt haben, hat seine Erkenntlichkeit dasúr in nachstehendem, an den Ober-General Don Ramon Rodil gerichteten Schreiben ausgedrückt :

ie am 31. v. M. von

tion der Halbinsel hat.

ihrer Die- Die Truppen Dom Mi-

Die Parteigänger des Don

den Beschluß zu erwarten.

j î î j | î j j J Î j

Der- Muth und die Loyalität,

Der Herzog von

(¡Hauptquartier AZetg} 0, 22. Bear. Ñ Obgleich mir- meine Beschäftigungen keine Muße lassen, kann ich doch nicht verfehlen, Ew. Excellenz meine Glückwünsche zu der Beendigung des Bürgerkrieges in Portu- gal und zu der Einschiffung von Don Carlos, woraus für Spa- nien ein ähnlicher Vortheil erwächst, zu übersenden. lenz werden durch Jhren würdigen Adjutanten das Detail von Allem erfahren haben, was vorgefallen ist, und ih weiß im Vor- aus, daß Ew. Excellenz eben so viele Freude, als ih selbst, dar- Es bleibt mir nur noch übrig, Ew. Ex- cellenz zu versichern, daß der Beistand, welchen Sie mir gelei- stet, nicht minder als die offene und verbindliche Art und Weise, mit der Sie dabei zu Werke gegangen, meinem Gedächtnisse Empfangen. daher Ew. Excellenz

Herr General!

Ew. Excel-

aus \{chöpfen twerden.

stets eingeprägt bleiben wird. den Ausdruck 2c. 2c.

2 Der Herzog von Terceira. ‘/‘/

Folgendes ist der Jnhalt der insbesondere auf Dom Müi- guel Bezug habenden Artikel der von Dom Pedro am 26. Mai genehmigten Capitulation: „„Es wird dem Senhor Dom Miguel eine jährlihe Pension von 60 Contos de Reis (95,000 Thaler Pr. Crt.) mit Rücksicht auf den hohen Rang seiner Geburt bewilligt, und es wird ihm gestattet, über sein persönliches Ei- genthum unter der Bedingung zu verfügen, daß er die Kleinodien und andere der Krone oder Privatleuten gehörige Gegenstände Der Senhor Dom Miguel wird am 31. Mai Derselbe wird sich auf einem Kriegsschiffe ei- nes der in Gemäßheit des Traktates vom 22. April verbündeten vier Mächte einschisfen, um mit aller Sicherheit für seine Person und sein Gefolge, so wie mitallen seiner hohen Geburt schuldigen Rük- sichten, nah dem von ihm zu bezeihnenden Hafen gebracht zu werden. Der erwähnte Senhor Dom Miguel verpflichtet sich, Por- tugal binnen 14 Tagen zu verlassen, und macht sich anheischig, niemals wieder irgend einen Punkt des Portugiesischen oder Spanischen Gebietes zu betreten, auch in keiner Weise die Ruhe Im entgegengeseßten Falle verliert er sein Recht auf die festgesetzte ‘Pension und sekt er sich allen Folgen seines Benehmens aus. Der Generalstab des Senhor Dom Miguel wird sofort an alle Befehlshaber von festen Pläten oder Feld - Truppen , so wie an alle Behörden, welche seine Re- gierung noch anerkennen, die Ordre zusenden, daß sie sich unver- Fhrer Allergetreuesten Majestät Donna Maria li, unter Vergünstigung der Bedingungen der Amnestie, unterwerfen.“

In Französishen Blättern lies man folgendes Privat - Schreiben aus Madrid vom 1. Juni: „„Jedermann ist jezt mit der aus Portugal eingegangenen Nachricht beschäf- tigt und ganz davon eingenommen; die Abreise der beiden er- | lauten Chefs vereitelt. die Ptäne aller ihrer Anhänger. deß darf man deshälb noch nicht vorausseßzen, daß diese sih nun gutwillig den Verfügungen unserer Regierung unterwerfen wér+ den; aber ihre Kriegführung wird nun einer tauben Nuß glei- hen, und das Ministerium kann ihr nichts Besseres entgegen stellen, als wrise Geseze, versdhnende Maßregeln und wirkliche Man ftann sich übrigens nicht verhehlen, daß die benußen werden,

ZULUck evstattet Evora verlassen.

dieser Königreiche zu stdren.

züglich der Regierung

Reformen. Exaltirten diese Ereignisse ihre For- ganzen Königreich schr gute Wirkung hervorgebracht, und die Wahlen werden in gemäßigtem Sinne vor sich gehen, denn das Geseß, welches ist nicht dazu geeignet, cine dema- gogische Kammer hervorzurufen; ganz im Gegentheil, man muß gewärtig seyn, eine starke Minorität darin zu sehen, welche die Fortschritte hemmen wird, unter demn Vorwande, eine anarchische Bewegung zu vermeiden, und das dürfte die Regierung gär:- nicht Man glaubt" noch immer, daß das Kabinet der

einberufen

den Wahl-Modus bestimmt,

ungern sehen.