1834 / 172 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 16 Juni. Niedertì, wirkl. Schuld 5115 5g de. 97x Kanz - Bill, 23,5, 412 Amort. 913. 348 744 Preuss. Prämien-Scheine 1034. do. 45 Aul. 981. Span. 755, 39 50, Hamburg, 19. Juni.

Engl. 102. Russ. Präm. - Scheine 1154. Poln. 1302. Span. 32 461. 48 5754.

Dän. 72.

Anusgezetzte Schuld 147. Russ. (v. 1831) 977. QOecsierr. 975. 98 |

Holl. 954. Met. in Hamb. Cert. 97.

!

l Oesterr. 52 Metall. 9912, 48 do. 92. Bank-Actien 1286. Russ. Chantilly begleitet. Holl. 58 95. 256 91. |

702 Neueste Nachrichten.

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| Paris, 15. Juni. Gestern wurde der Belgische Gesandte von dem Könige der Franzosen und dem Könige der Belgier in

| Neuilly empfangen. Nachmittags wurde der Lekbtere auf seiner

| Rückreise na Belgien von der ganzen Königlichen Familie bis |

Der Moniteur enthält heute auch die auf telegraphischem

7 4 ) é Z E A, M Wege aus London hier eingegangene Nachricht, daß Don Carlos in der Nacht vom l2ten auf den 13ten d. am Bord des „„Do-

Preuss.

Königliche Schauspiele.

Sonntag 22. Juni. Jm Opernhause : Oimpíia, große Dper in 3 Spontini.

1 acte. divorce! vandevilie en { acte.

In Charlottenburg: Die Zwillingsbrüder, Posse in 2 Abth., von L. Angely. Hierauf: Die Lotterie-Listen, Lustspiel in 2 Abth., |

von Klähr. Montag, 23. Juni.

Görner, vom Großh. Hoftheater zu Strelit: Gastrolle.)

Königstädtisches Theater. : juni. Der bdse Geist- Lumpacivagabundus, oder: das liederliche Kleeblatt, Zauber-Yosse mit Gesang in 3 Ak- Hiesige Blätter enthalten folgende Privat - Korrespon-

Sonntag, 22. Juni.

ten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. Montag, 23. Juni. Auf Begehren :

Hähnel : Rose.) Dienstag, 24. Juni.

meister, Posse. in 1 Aft, von L. Rellstab.

Abth. , mit Ballets. (Mad. Schröôder-Devrient: Statira, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: 1) L’épreuve nouveile comédie en j 2) L’oucle rival. vaudeville en 1 acte.

g, 23 ni. Jm Schauspielhause: Der Kaufmann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von Shakespeare.

ontag, 29. Auf Des Adlers Horst, | fanten Don Francisco de ‘Paula zum Regenten haben will, romantisch:komische Oper in Z Akten, von K. v. Holtei.

/ Zum erstenmale: Helene, Charakter- Gemälde in 4 Akten, von Bauernfeld. Hierauf: Die drei Tanz-

! negal‘/ in Portsmouth angekommen ist, nachdem derselbe am | 30. Mai in dem Hafen von Aldea Gállega unter Segel gegan- | gen war, und daß Dom Miguel sich am 31. Mai in Sines Musik von | nach Genua einschiffen sollte. Der Messager will wissen, daß | Don Carlos sich nah dem Haag begeben werde.

j Der Me}tsager sagt: „Wir meldeten gestern die Abreise | der Herren Gebrüder Rothschild und des Herrn Allende nach | London, und wir können heute einiges Nähere über die wichtige | Mission dieser drei Personen hinzufügen. Der Hauptzweck ih- | | rer Reise scheint zu seyn, allen Spanischen Valuten, die an | | der Pariser Börse gezeichnet sind, den Londoner Markt zu | öffnen. Bekanntlich sind nur die Cortes - Obligationen zu London gezeichnet. Auch wird versichert, daß Herr Gon- zalez Allende mit Vollmachten verschen isi, dem Englischeu Stok- Bôörsen-Comité zu erklären, daß, da die Regierung von 1820 | als eine legitime Regierung anerkannt worden scy Und anerkaant werden müsse, auch die Schuld dersclben als eben jo heilig zu betrachten sey, wie alle úbrige Schuiden Spaniens.“

Auf Begehren :

3) Vive le

(Hr. Shylok, als

denz aus Madrid vom 4. Juni: „Die Partei, die den U

(Dlle. | fängt schon an, ihr Haupt zu erheben. Die Prinzessin seine Gemahlin zeigt Verachtung gegen ihre Schwester, die Kdö- nigin, und läßt sogar den Infanten im Theater nicht auf:

stehen, wenn die Königin Christine daselbst erscheine. Auch

sen, bei den Cortes- Wahlen aufzutreten, wo sié verhält nißmäßig eine ziemlich große Majorität fär“ sich haben und es wie die Ostoloscos und Juguausos in den Cortes von 1813 machen, das heißt, die Schritte der Regierung Überals hemmen dürfce. Nach der Füsilirung des jungen Obersten

O'Donnell wurde im Minister-Rath darüber berathschlagt, oh

inan diesen unbarmherzigen Ausrottungs- Krieg noch länger au diese Weise fortführen wolle, und es scheint, daß man bes{lo}y har, menschlichere Maßregeln zu ergreifen; man will den Reisenden, die, wenn sie Orte passirt haben, welche von den Kar; listen besetzt sind, im Namen Karls V. ausgestellte ‘Pässe bei sich führen, keine Schwierigkeiten mehr in den Weg legen. Sehr besorgt ist man hier hinsichtlich des Eindrucks, den das Dekret Dom Pedro’'s in Betres der Britischen Industrie - Waaren in England hervorgebracht haben möchte. Gewiß ist es, daß unser Hof dieses Dekret ungern gesehen und daß. Herr Mayr

| tincz de la Rosa dem Lissaboner Kabinet darüber Vorstel

lungen gemacht hat. Die Nachricht von der Abreise des Don Carlos, die durch Stafette hier anlangte, hat die hiesigen Kar listen in nicht geringe Bestúrzung verseßt. Man versichert, daz sich schon ein Theil der Spanischen Truppen aus Portugal ent: fernt hat und sich auf Wagen zur Nord: Armee begiebt. Dee Gesandte Donna Maria’s, Herr Peres de Castro, ist von hic nach Lissabon abgegangen. Herr Vallejo ist in Madrid anqe kommen; er ist bekanntlich cines der Mitglieder des mit der Re form des Klerus beauftragten Comités.‘

Frankfurt a. M., 18. Juni. Oesterr. 5proc. Metal,

1005 1002. 4proc. 927. 97e. 2eproc. 542. Br. 1proc; 2, Br.: Bank-Aktien 1559. 1557. Part.-Obl. 140%. 1394, Loose jy 100 Gulden 210. Br. Preuß. Präm -Sch, 58. 575. ddo. proc,

Anl. 95. 945. Loose 655. 05 perp. 495. 49%.

Holl. 5proc. Oblig. von 1832 96. 955. Poln 5proc. Span. Rente 76x. 765. Jproc, do,

-

Redacceur Cattet.

die Karlistishe Partei rührt sich wleder; sie ist entschlos-

Gedruckt bei A. W. Haon

E87 ACA I A = E D R; S E C S C T T I C R L La E C T M C E E C E S Da SEM T CAET A E N Ds Vera I On Ati 570% N Ah À 00 0A I Rd Dil deri P 0A Ma E I S TIEZ Ku E TEIECE A CGICCE T Q B A ARE Mr nt mre Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staal A L Ta Anger Ur dle Pre , en Staaken. ; zeriht Maadélï ind allhier i [9 ‘die-1ch dasselbe i Ï l) 2ge 4t-Zoll-3 i i ¿ L i Bekanntmachungen. szeriht,m Magdebura ird allhier autbängenben Edice (fh ee nat ‘von dessen grober Nüglicheeit tu| von mis an die resp eia Veodrdeo u die Da

Amtliche Aufforderung.

In einer. bei dem unterzeichneten Jnquisicoriate an- hängigen Criminal-Untersuchuna if es von der höchsten Wichtigkeit, die j:ßigen Besiger folgender Stagts- Papiere zn ermitteln: :

1) des Staats - Schuldscheins Lit. A. No. 39,406.

Uber 50 Thlr. ;

2) des Sraats-Schuldscheins Liu, A. No. 31,588.

úber 190 Thir. ;

3) des Schlesischen Pfandbriefs Pirscham oder Pir-

{hen No. 1. úber 1009 Thlr.

4) des Schlesischen Vfandbriefs Centawa No. 132.

über 20 Thlr. ;

) des Schlesischen Pfandbriefs Kuttlau No. 149.

Schneeberg, den 9.' Juni 1834. berzzugen.

Das Königl. Sächs. verordnete Berg-Amt |d'on. Gesclischaften i| der Ankauf unerläßlich. : ) d Practische Zeichnungen Von Meubles welche insbesondere Baiern , Wurttemderg und Sah:

Sohann Karl Schús, Bergmeister. im neuesten und geläutertsten Grschmacke mit beige-

| | fügtem Maassstab für Architekten, Tischler, Vergolder, Bildhauer und überhäupt für alle sich diesem Fache widmenden Künstler; mit besonderer Rlticksicht auf D s Vorlegeblätter für {ird hierdurch betannt gemacht, doß die dieéjahrige| Sonntags - und Industrie - Schulen anw hiesige Laureitiat-Messe am 10. Avgusi d. I. ibren Zimmer. (Vollständiges Ameublement.) Von F. W. Mit 6 Tafeln in Mto. 26 Gegenstände ent-

daselbft.

¿ Bekanntmachung. Zur Begeanung mehrseitig ergangener Anfragen, |leichte Aussührbarkeit, auch als

Anfang nicamt, mithin das Autpacken der Kurzen-(Merker.

Waaren schon am 4. August, das allgemeine Auspacken

aber den 6. August von Mittags 12 Uhr an gestattet ift. Braunschweig, den 9. Juni 1834.

haltend. Preis 10 sgr.

Die Mappe

_ Über 20 Thlr.

Sollten si die Befiger dieser Dokumente hier oder in der Nähe aufhairen, so werden sie hierdurch aufge- fordert, si{ch in den Vormittagsftunden der näch fien irato auf der Hausvoigtei zu ihrer Vernehmung ein

aden.

Auswärtige werden zu einer schriftlichen Anzeige aufgefordert. nicht verursacht.

Berlin, den 17. Juni 1834.

Königl. Kammergerichts -Inquisitoriat. |

Kosien werden durch diese Melduag

Herzogl. Braunschweig-Lüneb. Steuer-Di- rection. Packhaus-Depvartement. Wedemeyer.

Literarische Anzeigen.

Wichtiges Werk für die Criminalrechts-

Von F. W. Merker. in 4to.

Obige beiden,

Preis 10 sgr.

e tr |

Edictal-Citation.

Das Cessionê-Infirument de dato den 8. Januagt et recognito den 3. Februar 1829 und das von dem Kd- niglichen Ober - Landeégerichte, als der den Forst - Îa- spector Reicheschen Concurs dirigirenden Behörde, dazu ausgefertigte Autorisations - Decret vom 6. Februar 4829, vermöge welcher Documente der Curator in dem gedacten Concurse, Justiz-Commissarius Wektel, das dem Cridar aus der Schuld- und Pfand-Verschrei- bung de dato Helle, den 20. Januar 1820, an den

Handarbeiter Christian Maenicke, und dessen Chefrav, Marie Dorothee, geborne Peiser zu Lieskau, zugefian-| dene Akftivum von 150 Tyler. Preußisch Courant an) den Doctor medicinae Carl Friedrich Harsleben gzu Halle cedirt har, ij angeblich verloren gegaugeir. | Es hat daßer ter Leßtere auf Amortisation dieser | Documente añactragen, und die etwaigen unbefkanuten | inhaber derselben werden demna hierdurch aufaefor- dert, sich spärestens in dem zu diesem Behufe auf den 13. Oktober 1834, Vormittags 19 Uhr, vor der Ober - Landesgerichts - Referendarius Heyden- réich ín unserem Geschäfré-Locale angesekten Zermine entweder persönlich, oder durch einen gehörig legiti-

mirten und instruirten BevoUmächtigten aus der Zahl der hiesigen Ober-Landzugerichrs-Justiz-Tommissarien, |

von denen sür dea Fall der Unbekanutschaft damit der Hofrath Tellemann, Kriminalrath Kayser, Justiz-Com- missarius Müller und Justiz-Commisfarius Schulze ti

Vorschlag gebracht werden, sih zu meiden, und ihre| Anspräche an die fraglichen Decutmente nachzuweisen, j

wenn sie nicht gewärtigen wollen, daß souft cu ewiges Stillschweigen deshalb ihnen auferlegt, und mit gätz- nare Amortisation der Documente verfahren werden wird. j

Urkundlich unter dez Königlichen Ober - Laudesge- |

richts größerem Siegel und Unterschrife. Naumburg, den 6. Zuni 109

(L. S.) Königliches Preußisches Ober-Landesgericht.

sekaebungen zum Grunde liegt.

| In Baumgärtners Buchhandlung zu Leipzig ift

Edictal-Ladung.

Q

dem übershuldeten Vermögen Herrn Doctor Ludwig |naturgemäße Benennung derselben unter Hinzufügung

Friedri Bauers, dermaligen Besigers des vormaligen

Bitriol- und Allaunwerks Wilhelmine zu Cainsdorf| lischer und lateinischer Sprache botanische Beschrei-

bei Zwickau, der Concurs- Prozeß eröffnet und der Fünfte November 1834

zum Liquidations - Dermin, der Sechs und Zwanzigste November 1834 zur Publication des Präclusiv - Bescheids,

der Siebenehnte December 1834 zum gütlichen Verhörs- Termine, und

der Dritte Januar 1835 zur Inrotulation der Acten, so .roie endlich der Acht und Zwanzigste Februar 1835

zur Eidffnung des etngeholten Lotations - Urthels an-

beraumt worden is; folches wird mit Beziehung auf |berrlichen Werks, wird man auf dessen wissenschafi- lichen sowohl, als Kunstwerth \bließen können, und|tionen angefünd gten vollständizen Zoll- und Han- dels - Karte von sämmilichen, dem deutschen Ge-

die bei den Stadtgerichten zu Zwickau, Dresden und

Bauzen, auch bei dem König!. Preuß. Ober - Landes- | gebildete Landwirthe werden si gewiß geneigt fühlen,

è ¡hâlr sonach getreue Abbildungen aller betannten Haupt- Daß von uns, dem unterzeichneten Berg- Amte, zu Formen und Haupt-Varietäten aller Getreidearien,

| |

Wissenschaft. ien und baid in allen soliden Buchhandlungert zu ha-

Mittermaier (Dr. J.) die Lehre vom Be-

Den Bidliotheken natur forshzender und|Subscribenten in Preußen, Baiern, Württembetz,

des Bautischlers dder Ideen xu Thorwegen, Hausthüren, Doppelthüren, Vorsetzern, Stubenthüren, Gewölbthüren, Glasthüren,| Gesammt-Vereins, so wie der Wunsch mit nachalti- Bogen- und andern Fenstern, mit ibrem vergrölsert!ger Sicherheit eine getreue und genaue Darftellung dargestellten Grund - und Prefilriss und dem beige-|der Gränzen liefern zu können, wird übrigens die ge fügten Maassstäbe; mit besonderer Rücksicht auf leichte [ringe Verzögerung dieses mit außerordentlihem Bei Ausführbarkeit, auch M anwendbar. | fall aufgenommenen Unternehmens genügend entschul-

zertes Heft.

den Gewerbetreibenden nügßlichen

n unterzeihreter Verlagsha 4 ¿e,| Werke, sind bereits zu vortheilhafc betannt, um noch 2s zei r Verlagshandlung if eben erschie einer besozdern Empfehlung zu bedürfe; sie paarên

ben (¿zu Berlin, Sch!oßplas Nr. 2 in der Stuhrschen): Neuheit der Ideen mit einem guten Geschmack. : een Maga

Hessen 2c. versandt, und die beiden folacnten Blätter,

sen umfassen, werden jedenfalls im Laufe des nächsien Notnats Juli erscheinen.

Bis dahin wird auch die Rubacch {e Verlagéharbh- lung in Magdeburg Bestellungen zum Subscriptionz- Preise von 1 Thlr. 15 sgr. für ale vier Blätte annehmen, späterhin ader der unabänderlich bestimmt Laden-Preis von 2 Thlr. eintreten.

Bei ferneren directen Bestellungen, werden jedech die Herren Steuer Beamten sowohti des In- als Aut landes ergeben| gebeten, sich unter der Rubrik: Zoll verband-Sachen, geneigteft an mich zu wenden.

Die verspätete Organisation im Annern des neue

endbar. Eilítes

Mit 6 Tafelo digen. Magdebura, am i. Juni 1834. : £. Zindel

Das Erechtheion zu Athen

nebst mehreren noch nicht bekannt gemaehten Bruc

weise im deutscheh Stras-Processe nach|für Architecten, Künstler und Handwerker, die mit|stücken der Baukunst dieser Stadt und des übrigea

der Fortbildung durch Gerichts- Ge-|der Baukunst und ihren Einzelheiten brauch und

Vergleichungmitden Ansichten des eng-|und Garienbesitzer, eine reichhaltige

lischen und französischen Strasverfah-|Zeichnungen zu Gebäuden aller Art und Bestimmung, als: zu Stadt-,

rens. gr. 8vo. à 23 Thlr. oder 4 FVI, 48 Kr, mit ihren Theilen und Grundrissen, gediegene Werk aus der Feder eines unserer geisti€eih-|len, Cabinetten, Balcons, Balustraden, ten Rechtsgetchrten, nicht etwa als eine neue Auf: |geben vom Prof. J. G. Grohmann. lage, sondern ais ein gänzlich neues selbsiftándigei | Auflage. Ar. Band. 10ies Hesi, zu 6 Werk zu betrachten ij, dem eiu gründliches Studium Âto. Preis 10 sgr. der deutschen, englischen und französichen Criminalge-

Darmstadt, 1834. Joh. Wilh. Heyer's Verlagébuchhandlung. \nes Werk jemals geboten worden.

F E S Obige Artikel sind zu beziehen dur

so eben erschiencn und an alle Buchhandlungen ver: | {endet worden :

Abbildungen und Beschreibung aller bis

y jet befaunten Getreidearten

_mit Angabe ihrer Kultur und Nutzen, in 8 Heften. Zur Förderung der wissenschaftlichen Kenntniß, Gleich- törmigkeir des Sysiemé und der Benennungen dieser ersten bkonomishen Gewähse unternommen von Jo- hann Wilhelm Krause; Prediger zu Taupadel, Ro- digast uud Jenaldbnitz, im Großherzogröoum Sacßsen- zGeimar-Eisenac, und die Original-Zeichnungen nach| 2 der Natur gefertiget von Dr. Ernst Schenk, akfade-|5© mischea Zeichnenmeisrer in “ena. | haltend die Familie Triticumn turgidurn, Zehn Arten ses uf sechs colorirten Kupfertafeln, in gr. Folio. Prei

7 Bände. 8vo. Schreibyapier.

en, durch Verbreitung und Würdig

2 Thlr. E

Der Hauptzweeck dieses deutschen Pracht - und Ori-/82wiß sein.

L is O sebr e agr E aller

etreidearten auf einem leihtea und fichern Wege C À e ;

allgemeiner zu machen und alle Irrungen und Wider- {Hen Closiker in so eleganter Uutgade sprüche darin endlich einmal zu beseitigen. Es ent-|feilem Preise geliefert worden if.

der Provinzial-Namen in deutscher, französischer, eng-

erschienen und für Ts sgr. zu haben:

Lied des Knie

bung aller Theile derselden Bemerkung über An- bau, Qualität und Benußung derselben. | Dem zu 8 Heften berechneten Werke soll ein Com-

(ämmtlichen Getreidearten enthaltend, folgen. Klavierauszug von V. Kugler.

findet man in der Vorrede. darin befindlich, Das Werk erscheine auf feinem Velin in gr. Folio und die fein in Kupfer gefiochenen Blätter sind pracht- voll colorirt. Aus der Beschreibung des Innern und Acußern des

Nachricht an die Herren Subsc die Ziñdelsche Zoll- und Han

deutsche Gesetzbücher in|als Maurer, Zimmerleute etc, wie auc

Neue vermebrte| nur bis zum Erscheinen des zweiten Heftes.

“Dieses s{döne Werk, welches un fein auëgeführteu Kupferplatteu besieht, gewinnt sich immer mehr Freunde. Wohl \{werlich ist zu fo wohlfeilen Preise eia so {chd- car beifiehende Preise in jeder Buchhandlung, zu Lr

Nicolaische Buchhandlung in Berlin, (Brüderstraße Nr. 13.) Stettin und Elbing.

Durch alie Buchhandlungen {u beziehen: Gleim’s sämmtliche Werke. Erste Original-Ausgabe, aus des Dichters Haudschrif-| dorselde eden fo (orgfáltig bearbeitet ist. - ten, durch Wilhem Körte. derselbe eden fo sorgfältig bearbeitet ift. rets: Vater Gleim, der Preußische Barde, der Sänger Friedrichs, der echteUr- und Groß- Deursché, der Dichter der Grazien, so neunt) ihn O n N ihn Klopüod, R A an aul, (09. einr. Jioß genannt, dar dadur li Ghomélkve d di M Nu flage vil O ae în unseren © ie Nch ei 75 adurch rühmlih bewährt, daß die erste Aufiag Zweites Hefr, ent- unseren Tagen, die sich ein chrendes Denkmal griffen i. Diese zweite vermehrte Auflage wird voll

Deutsche aller Jahrhunderte Treffliches in Wissenschaft und Kunst geleißet haben, einer freundlichen Nufnahme

Was dußere Au2stattung betrifft, fo mdge sich das Publikum überzeugen, daß bis jeut keiner unserer deurt-

Verlin, I. A. Lift, Burgsiraße Nr. 9.

Im Verlage der Buch- und Masikhandlung von T.|y „trice di Tenda di Bellini

Trautwein in Berlin, Breitestrasse No. 8, ist 30 eben

) | aus Lumpazivagabundus, mentar: Anweisunz zur Kenntniß und Benutzung der |rerfasst und vorgetragen von C. Beckmann, Mnsik nund Die von Herrn Beeck-

Den Grund des Vorauserscheinens des 2te! Hefté mann hinzugesügten Repetitions - Verse sind ebenfalls

Die beiden erften Blätter der oon mir in vier S c-

zu thun haben, Griechenländs. h für Bauberrn| Nach dem Werke des H. VV. Inwood mit Veri Sammlung von |besserungen und vielen Zusätzren herausgegeben

durch Al. Ferd. von Quast, Architect.

etc. Herausge-|Subscriytions - Preis von 1 Thlr pro. Heft hleitt F

Blättern in gr George Gropius

y Bei J. E. Kuhlmey in Liegniß if erschienen und E (in, Sa)loßplas Nr. 2, in der Stuhrschen zu habet: f die Weltgeschichte für den höheren weibliel Schul- und Privacunterricht, von Dr. C)

W. Findeklen. Zweite Abtheilung, mitt Geschichte. 20 sgr. : Der erfte Theil dieses Werkes wurde bereits wal mehreren Seiten als ein vorzüglihes Buch für del

¡write Theil wird es gewiß nicht minder seyn, inde

Terxtbuch, oder Sammlang auserleseuer Schrift Rellen zu den gewöhnlichen Amts - und Kasulb Reden vou “. G. Bornmann. Zweite Auflagt bearbeitet und vermehrt vom Sohne des verei ten Verfassers K. G. Bornmann. 1 Thlr. ,

Die Brauchbarkeit dieses Werkes hat si bereit

4 Thkr.

ung dessen, wat den Herren Geißlichen nicht minder willkommen M

Gesänge ¿ur Erhbhung des Frohsinns l freundschaftlihen Zirkeln. Eine Sami lung der: beliebtesten Gesänge manuigf.ltiget Arth mit und ohne Klavier - Begleitung 2c. voi J. 9 Basler. Neue wohlfellère Ausgabe 34 Stitél

und zu so wohl- 5 sgr.

Jtalienische Musikalien u. Lithographitt! G. Fine, Svirrelmarkt Nr. 16, erhielt so ebel

neueste

éjeut in N

4

.

dieses Componisten, soweit diejelbe bi lien erschienen. Auferdem eine bedeutende Anil der neueñen Italienischen Opern von Bellini, nizetti, Rieck, Voccaj 2c. Solfeggiea von Pordoini Zingarelli 2c. Die Decorationen des Mall! Theaters, Lithographieen der berühmtesten Künßilt in Composition und Gesang u. st. 10. S Das Verzeichniß der bedeutendsten imusifalis! Erscheinungen, 6090 Nummern stark, verkaufe id [Wi [20 sar., und werde Bestellungen ans demselben jener ribenten auf!'¡eit schnell und pünfilich zu ungewöhnlich billigen Vi dels-Karte. [dinaungen besorgen. j Raccolta di novellieri italiani Vol f. cont. Bande! 0) Parabosco, -Erizzo, Ascanio de’ Mori, di anonind Machiavelli «ic. 45 Thlr,

riem

f : (r, Von diesem für alle Architekten höchst wichtigen Man glaudx nur noch oemerken ¿u müssen, daß dies|Land-, Gewächs- und Badehäusern, Tempeln, Capel-| Werïe is so eben die erste Licferung erschienêt. Dr M

weiblichen Jugend - Unterricht aufgenomnien, dit! F handelt man sie noch mit einiger Schonung, und schreibt ihre-

B T2

n A G zv e

A,

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Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

L-L C E E S E R UO S dame 10m

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den seitherigen Geheimen her : Rechnungs - Rath Wehrmann zum Ober - Regierungs- Rath bei der Regierung zu Stralsund zu ernennen geruht.

Im Bezirke der Kdnigl. Regierung u Breslau is der General-Substitut Dondorf zum \qrediger am Kranken-Hospital zu Allerheiligen in Breslau be- rufen worden. | Angekommen: Der Königl. Sicilianische außerordentliche

Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Baron Antonini, von Neapel. i

Zeitungs-Nachrichten. AUSl a hd,

Rußland.

Î Odessa, 21. Mai. Der General-Gouverneur Graf Wo- Tronzoff is gestern von Kischenef, wo er die Sitzungen des Ober- Provinzial-Rathes von Bessarabien in Person erôfsnet hat, wie- Îder hier eingetroffen; au der Civil-Gouverneur unserer Stadt, THerr Lewschie ist am Bord des Dampfboots „Thronfolger“ von Eupatoria hierher zurückgekehrt; dieses Boot hat diesmal fine Fahrt noch schneller gemacht und durchschnittlich 64. Meilen in einer Stunde zurückgelegt.

An der Umgegend von Kertsh hat man zu Anfang April nah dreiwdchentlichen Nachgrabungen wieder ein altes Grabmal Iyon pyraraidalischer Form entdec.

Frankreich.

Paris, 15. Juni. Es heißt, daß der Großsizgelbewahrer, erx Persil, sich zu den bevorstehenden Wahlen nach Lombez Dept. des Gers), welchen Wahl-Bezirk er bereits in der lebten ammer reprásentirte, begeben werde, um sich durch seine per-

sónliche Gegenwart die Wähler geneigt zu machen.

Das Journal des Débats findet sich heute durch die

F Art und Weise, wie die verschiedenen Oppositions - Blätter sich

úber die Verurtheilung des Dr. Gervais äußern, zu folgenden Betrachtungen veranlaßt: „Wir lieben nicht, uns in Gerichts- sachen zu mischen, vorzüglich nachdem eine Verurtheilung er folgt iz dagegen fönnen wir nicht unterlassen, das Land dar-

M auf aufmerksam zu machen, wte weit die Opposition den Geist

der Anarchie treibt. Wir erblicken hier die höchste Entscheidung eines Geshwornen-Gerichts, die dem Verurtheilten nur noch den Rekurs an den Cassationshof gestatte. Js die Opposition Herr genug über sich selbst, um ein Verdikt zu Gunsten der Regierung zu ehren? Keineswegs. Nur noch 2 oder 3 Entschei- dungen wie diese lezte, und die Institution der Jury wird in der Meinung der Opposition eben fo tief sinken, wie die unabseßbare Ma- gistratur, wie die Kammern, wie die Wähler, wie dieNational-Garde ! Wodurch hat das Geschwornen - Gericht seit drei Jahren scin Glück gemacht? Etwa durch seine Organisation? oder durch die Wahl der Bürger, aus denen es besteht? Gewiß nicht. Das Einzige, was der Jury den Beifall der Opposition erworben hat,

F sind die zahlreichen Freisprehungen, die von ihr verfügt worden

sind. Nicht aus Achtung vor dem Richterstuhle, nicht aus Ge- horsam gegen die Geseke, niht aus Besorgniß, die Grundfeste der Gesellschaft zu erschüttern, hat die Opposition die Jnstitution des Geschwornen-Gerichts unangefochten gelassen ; man sah, daß sie freisprach, und dies reichte hin. Hätte die Jury öfter ver- urtheilt, sie würde niht besser seyn, als jene Wähler- Klasse zu 200 Fr., die man als eine privilegirte bezeich- net. Die Jury möge sich sonach wohl in Acht nehmen, daß sie sch nicht selbst um ihre Popularität bringe. Heute be-

Entscheidung der Einfalt der Geschwornen zu, die sich dabei von politischen Rücksichten hätten leiten lassen; von der Ge- ringshäßzung der richterlichen Entscheidung aber bis gur Gering- häßung der Richter selbst ist nur ein Schritt. Mittlerweile ällt man úber die Zeugen und den Advokaten des Klägers her, und tadelt es laut, daß der Prozeß zu einem politischen er hoben worden sey. Wir möchten dagegen jeden rechtlich Ge- sinnten fragen, ob, wenn Herr Gervais freigesprochen worden wáre, die Opposition aus seiner Freisprehung nicht die wich- tigsten politischen Schlußfolgerungen gezogen, ob sie nicht gesagt âtte, daß diese Freisprehung zugleich eine Verurtheilung der ge- ammten Polizei-Verwaltung sey, 0b sie nichr die Auftritte, die sh an den Tagen des 13. und 14. April auf der Polizei-Präfektur zugetragen, als Mord und Todtschlag bezeichnet und den Wählern zugerufen hätte: „,,„„Seht jest, Jhr Herren, ob Jhr das Blut

der Bürger den Todtschlägern der Polizei preisgeben wollt.//‘/

Und legt nicht selbst jet, wo Herr Gervais verurtheilt wor- den, die Opposition den Prozeß auf ihre Weise aus und sucht sch die erfolgte Entscheidung aus politishen Gründen zu er- klâren? Was invessen alle Begriffe übersteigt, ist, daß die Oppo- sition denselben Mann, den die Jury für schuldig erkannt hat,

mit ihrem Lobe überschüttet und ihn sogar auffordert, in seinen heldenmüthigen Bestrebungen fortzufahren. wohl, daß man anderer Meinung als ein Geschwornen - Gericht seyn kann, denn das Geschwornen- Gericht ist nicht unfehlbar ; bek A aber ast wohlgethan, fahre fort!‘/// dies heißt die Verachtun en Ls und der Ab nd man glaube ja nicht, daß die Opposition Anderen gestattete was sie sich selbst herausnimmt. Are Grei sprechung, man wage es einmal eine von den Geschwornen für unschuldig erkannte Schrift als strafbar in den Augen der Mo-

Wir begreifen sehr

dem Verurtheilten dffentlich. zurufe: ¿/,„Du

Geseßze aufs Höchste treiben.

Man tadele einmal eine Frei-

p Bea R -

Berlin, Montag den 23sen Juni

[En aA

ral und des Geseßes zu erklären, und gewiß wird sich sofort die ganze Opposition erheben, um den Verwegenen zur Ordnung und zur Achtung des richterlichen Ausspruchs zu ermahnen. Wie hiernach auch der Prozeß des Dr. Gervais in leßter Instanz ausfallen môge, immer wird er einen Belag zu der Behaup: tung abgeben, daß die Opposition, in sofern die Kammern, die Wähler, die Geschwornen ihr nicht immer Recht geben, die Ge- sellschaft in allen ihren Repräsentanten anzugreifen beabsichtigt, und daß der Geist derselben wesentlich ein Geist der Anarchie ist.‘

Es heißt, daß Herr Horaz Vernet zum Direktor des Mu- seums im Louvre ernannt werden würde; sein Nachfolger in Rom ist noch nicht bestimmt ; das Ministerium soll zwischen den Herren Gravet und Jngres schwanken.

Der verantwortliche Herausgeber des in Bordeaux erschei- nenden legitimistischen Blattes: „Æ Journal de la Gutenne“‘ ist wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Re- gierung in einem von ihm publicirten Zeitungs - Artikel, zu acht- ee Haft und einer Geldbuße von 6000 Fr. verurtheilt worden. ;

Herr Berryer ist in Lyon eingetroffen, wo er den Heraus- geber des „Renovateur‘/ vor dem Assisenhofe vertheidigen will.

In einem Privat-Schreiben von der Spanischen Gränze, das sich in dem Mémorial des Pyrenées befindet, liest man Folgendes: „Man hätte glauben sollen, daß, nachdem die Spa- nishen Jnsurgenten ihr unsichtbatres Haupt unwiderbringlich verloren, die Ruhe in den insurgirten Provinzen allmälig zu- rúcékehren würde; indessen scheint dieser Krieg dazu bestimmt zu seyn, alle Berechnungen zu Schanden zu machen. Don Carlos hat sich eingeschifst, und scheint seine Sache gänzlich aufgegeben zu haben, nichtsdestoweniger beharren seine Anhänger hartnäi- ger als je bei ihren Plänen. Zumalacarreguy durchstreift Na- varra an der Spike eines ziemlih beträchtlichen Corps; seine Kräfte nehmen täglich zu, und Quesada hat alle Mühe, sih ihm gegenüber zu behaupten. Sagastiveßa steht mit 5 Bataillonen in St Estevan, wo er den Brigadier Jaureguy nicht aus den Augen láßt. Indessen dúrften die Ereignisse binnen Kurzem eine entscheidende Wendung nehmen, denn die schon so lange von Quesada verlangten Hülfstruppen langen jeßt allmälig an; 6000 Mann follen am 6ten in Bergara eingetroffen seyn und andere sih auf dem Marsche befinden; es ist daher wahrscheinlich, daß nächstens ein großer Schlag ausgeführt werden wird. Zumalacarreguy seiner- seits ist zu einem muthigen Widerstande entschlossen; bekannt- lich hat er das Königreih Navarra und die drei Baskischen Provinzen für unabhängig erklärt.“/

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 16ten Juni. Lötd Farnham fragte, ob es die Absicht der Regierung sey, die Irländische Zwangs-Bill, die am 12, August außer Kraft trete, wieder zu erneuern, worauf Graf Grey erwiederte, daß die Minister allerdings eine Erneuerung dieser Bill vorzuschlagen gedächten, dech kônne er noch nicht be- stimmt sagen, ob die Bill ganz in derselben Form oder mit ei- nigen Abänderungen fortbestehen solle. Sodann wurde zum Zeugen- Verhör in der Sache der London- und Westminsterbank geschritten.

Unterhaus. Sitzung vom 16. Juni. Herr O*Con- nell richtete dieselbe Frage, die Lord Farnham im Oberhause gethan hatte, an Lord Althorp und erhielt eine ähnliche Antwort, worauf er anzeigte, daß er an jedem Tage, wo die Angelegen- heit in Betreff der Jrländischen Zwangs-Bill zur Sprache káme, die Verhandlungen mit dem Antrage auf eine Zählung der an- wesenden Mitglieder des Hauses beginnen werde. Herr O’Reilly fragte dann den Secretair für Jrland, wie es sich mit dem Kartoffel-Mangel verhalte, der sich angeblich in jenem Lande zeige, und erhielt von Herrn Littleton zur Antwort, daß dieser Mangel nicht allgemein, sondern nur partiell sey ; die erste Aussaat sey verunglückt, und man habe daher zu einer zweiten schreiten müssen; dadurch wäre natürlih der Vorrath vermindert worden, aber dessenungeachtet werde derselbe für die Consumtion bis zur nächsten Aerndte noch hinreihen. Das Haus beschäftigte sich darauf wieder im Ausschusse mit der Armen-Bill und gelangte bis zum 68sten Artikel derselben. Am Schluß der Sibung wurde noch die Bill in Betreff der Grafschafts-Coroner zum drittenmale verlesen und angenommen.

London, 17. Juni. Der Herzog von Sachsen-Meiningen ist in diesen Tagen in Windsor angekommen.

Lord Conyngham, Schwager und Freund des Hektzogs von Richmond, is zum General - Poftmeister ohne Sil im Kabinet, und der Capitain Byng, ein Neffe des Herrn Hume, zu einem der Lords des Schaßamtes ernannt worden. Beide sind Schwie- gersóhne des Marquis von Anglesea und waren bisher stets un- zweideutige Anhänger des jeßigen Ministeriums. Durch das Ableben des Lord Hardwicke ist noch ein von dem Ministerium abhäûgiges Amt, der Posten eines Ober-Steward von Cambridge, erledigt.

Der Fáúrst und die Fürstin Lieven sind von Oxford wieder nach Ashburnham- House zurückgekehrt; noch bemerkt man nicht die geringsten Anstalten zu ihrer Abreise.

Es heißt, der Graf von Matuschewitsch bereite sich zu sei- ner Abreise nah St. Petersburg vor.

In der heutigen Sißung des Oberhauses machte Lord Strangford einen Antrag in Bezug auf die Petitionen der Bandweber von Coventry. Jm Unterhause trug Sir E. Co- drington auf Ernennung etnes Ausschusses an, um Úber die in Folge der Seeschlacht von Navarin noch zuzuerkennenden Pri- sengelder eine Untersuchung einzuleiten ; er selbst verzichtete für seine Person auf eine solhe Bewilligung. Der Antrag wurde von Sir F. Burdett unterstüßt, von Herrn Labouchère aber bekämpft.

Man glaubt, daß der neue Múnzmeister, Herr Abercromby, in Edinburg ohne Opposition wieder zum Parlaments-Mitgliede gewählt werden wird, da Herr Learmonth, der als Kandidat

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1834.

der Tory-Partei gegen den General-Anwalt, Sir J. Campbell, daselbst auftrat, und den Kürzeren zog, jeßt geäußert haben soll, daß ihm in diesem Augenblick ein neues Auftreten unzweckinä- ßig Mao S S

er Spanische Botschafter in Paris, Herzog von Frias Herr Allende und Herr von Rothschild sind A4 Feanteeic hier eingetroffen, um sich mit den Jnhabern der Cortes-Obligationen über ein Arrangement zu vereinbaren ; ihre Ankunft hat an der hiesigen Börse cinen sehr günstigen Eindruk gemacht.

Nach der Meinung des Globe würde Don Carlos sich von hier nach Amsterdam begeben.

Die Zeitungen vom Sonnabend versicherten, Don Carlos habe Erlaubniß erhalten, zu landen; diese Nachricht scheint aber voreilig gewesen zu seyn. Erst am “14ten nämlich war von hier der Unter-Secretair im Departement der auswärtigen Angelegen - heiten, Hr. Backhouse, nah Portsmouth abgegangen, um dort das Nähere zu verabreden; gleichzeitig war dort der Spanische Gesandte eingetroffen. Beide verfügten sich an Bord des „Donegal‘/ und kehrten nach einer langen Unterredung, über deren Ergebniß das tiefste Geheimniß beobachtet wurde, nach ‘Portsmouth, und am 17ten mit einer Botschaft von Don Carlos an die Regierung nach London zurück, wo sie sofort eine Konferenz mit Lord Palmer- ston hatten. Ueber den Jnhalt der vom Jnfanten gemachten Vorschläge wußte man nichts; in Portsmouth erwartete man

| gestern stündlich telegraphische Depeschen in dieser Beziehung,

doch war man darúber noch so sehr in Ungewißheit, daß das Schiff, an dessen Bord Don Carlos sich befindet, noch immer segelfertig gehalten wurde, während zugleih am Ufer 2 Tage lang Ehren- wachen zu seinem Empfang aufgestellt waren. Ueber die Ein- schiffung des Don Carlos im Tajo erfährt man nachträglich einige Details; er kam mit 12 Bôten den Strom herunter; im ersten befand sich der Jnfant selbst in Begleitung des Englischen Gesandtschafts-Secretairs Herrn Grant; die Familie und die übrige Suite in den folgenden Böten soll gegen 100 Personen stark gewesen seyn, wovon jedoch 70 auf einem anderen gemie- theten Schiffe eingeschifft wurden. Auf dem „Donegal“/ selbst, an dessen Bord sh der Admiral Parker eingefunden hatte, wurde Don Carlos mit einer Königs -Salve empfangen; der Capitain Fanshav ging ihm bis unten an die Treppe entgegen; am fol- genden Tage sollen Lord Howard de Walden und der Franzd- sische Gesandte, Baron Mortier, ihm ihre Aufwartung gemacht haben; auch fanden sich die Fnfantin Anna und die Marguisin E ein, um mit Don Carlos und den Jnfantinnen zu peisen. :

Dem General Mina soll vor seiner Abreise nah Madrid von seinen hiesigen Freunden ein Abschiedsshmaus gegeben wer- den, zu dem auch Joseph Buonaparte mit unterzeichnet hat.

Der Couráíer - meldet, Lord Howard de Walden habe zu dem Diner, welches er zur Feier ‘des Geburtstages Sr. Maije- stät des Königs von England in Lissabon gegeben, den Portu- gieiszen Minister Carvalho , Palmella's Gegner, nicht einge- aden.

Das Dampfschiff „Firefly‘/ ist aus dem Mittelländischen Meere in Falmouth angekommen; es hatte Patras am 28. v. M,., Cadix am 9. d. verlassen. Admiral Rowley war mit der „„Britannia‘/ , dem „Malabar“/, „„Thunderer““ , ¡„Talavera‘“, „Edinburgh// und der „Caledonia‘/ in Nauplia angelangt, und es hieß, das Französische Geschwader werde zu ihm stoßen. In Cadix fanden die größten Freudenfeste in Folge der lebten Ereignisse statt; die Cortes-Wahlen sollten daselbst am 24. Jult vor sih gehen. Jn Xerez und der Umgegend herrschte die Cho- lera, und die Verbindung mit Cadix war abgeschnitten.

In dieser Woche wird das Linienschif} „Asia‘/ mit dem Ad- miral Napier in Portsmouth erwartet.

Die Fregatte „„Castor“/ ist in den Dúnen angekommen, um Fhre Majestät die Königin nah Holland hinüberzubringen.

Die Morning Chronicle will wissen, das Ministerium gedenke die Jrländische Zwangs-Bill . noh auf ein Jahr, oder doch bis nah Erledigung der Zehnten-Frage, zu verlängern, und dieser Plan sey bereits Herrn O’Connell und den übrigen Jr- ländischen Parlaments-Mitgliedern mitgetheilt worden. i

Der Oberst Maberly soll, der Times zufolge, zum Com- missair im Zoll-Bureau bestimmt seyn.- Der Oberst Leith Hay, Parlaments-Mitglied für Elgin, von jeher ein eifriger Whig, ist zum Bureau - Chef im Artillerie - Departement ernannt worden und hat sich sogleih nach Schottland begeben, um seine Wieder- erwählung zu betreiben.

Der Devonshire Telegraph behauptet, daß die Titular- Ernennungen zum Admiral und zu Vice- und Contre-Admiralen M Königlichen Jacht - Geschwaders wieder aufgehoben werden sollen.

Die hiesigen Zeitun gen theilen das ziemlich lange Schrei- ben Lucian Buonaparte's an die Französischen Wähler, wovon die Französischen Blätter nux Auszüge gaben, vollständig mit.

er Zoll - Inspektor Hr. Ward ist in Folge eines Schlag- flusses mit Tode abgegangen.

Das den Mährischen Brüdern zugehörige Schiff „Labra- dor‘ ist kürzlih, wie alle Jahre zu geschehen pflegt, mit Be- dúrfnissen fär ihre Missions - Niederlassungen Nain und Ofkak in Labrador dorthin abgesegelt; es soll schon die 26e Fahrt seyn, die das S diesem Zweck macht.

Der General Síîr Colin Halkett ist auf der „Victory‘/ von Bombay hier eingetroffen.

Aus Jamaika hat man Nachrichten bis zum 30. April, denen zufolge in Trinidad ein Schiff mit 190 Afrikanischen Skla- ven aus Havana angekommen war; man glaubte daher, daß alle Neger, die auf Sklavenschiffen genommen würden, fortan nicht nah Cuba, sondern nah Englischen Kolonieen gebracht werden

ollten. N Die Nachrichten aus New-York reichen bis zum 25. Mai, bringen aber nichts Neues, außer daß sich in Mexiko gegen Ende April die Geschäfte zu bessern anfingen, und daß von dort 300 Auswanderer beiderlei Geschlehts nah Kalifornien abgegangen waren. Die Einziehung der Klostergüter in Mexiko

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