1834 / 177 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Jun 1834 18:00:01 GMT) scan diff

mes, der thâtigste von allen Unternehniern det Pariser Dper. Er gab im Jahre 1779: /

Den Theseus von Lulli,

die Provenzalen von Mouret, N

Vertumnus und Pomona von Desiouches,

Cafior und Pygmalion von Ragmeau,

das Fest der Flora von Trial,

la Bergerie von Cambinti,

Ermelinde von Philidor,

die drei Alter von Gretry, è

Helle von Floquet,

Roland von Piccini, A

JFphigenia, Armide und Orpheus von Glu@

Weil es nun aber allerdings schr große Schwievigkeiten haf,

âltere Opern in Scene zu seßen, auch vorauszusehen ist, daß mehrere Xeinen Beifall finden würden; so könnten doch Akte oder Scenen mit Einsicht herausgehoben und etwa in der Art behandelt werden, wie es Herr Fetis in Paris mit Erfolg in scinen historisch - musika- lischen Konzerten versucht hat. Fut, Kaiser, Händel, Graun, Hasse/ Hillér, Benda, Dittersdorf, Reichardt, Naumann, Lulli, Ramecau, Majo, Leo, Lotti, Sarti, Buononcinti, Pergolefe, Jomelli, Anfosst, Fioravanti, Guglielmi, Generali, Martini, Zingarelli, Piceint, Sac- cini, 2c. 2c. , deren Ruf als Opern - Komponisten einst Europa er- füllte und die ießt, gleichwie viele Andere, großentheils vergehen find, würden dann ohne Vorliebe und Haß gewürdigt ihnen ihre Stelle in der Kunst - Geschichte richtiger als btsher angewiesen und thr Verhältniß zur Gegenwart festgestellt werden.

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0— 0

*) La Borde Essai sur la Musique 1, 403.

R erliner D Or Ss.e. Den 26. Juni 1834.

ls- und (& ald - Con rs- Zettel. -(Preufs. Cou p.)

U EE ‘inf ai anin (Bf Btrief.Gretd. | 2. töreej.| treid.

Amtl. Fon

Am: S

Si Echuld- Sch. | 4 | 997 | 984 sGroîkiz los. do, 4 | 1024 Pr. Eng!. Anl. 18.1 5 | | pOstpr. ifandbc. | 4 | 1004 Pee. Eng]. Anl. 22.| 5 | | fPFonuwo, do A O0 Pr. Engì. Obl 30./ 4 | 95% | 95 Eur- u. Neun, do.| # |106g5 1063 Präm. Sch.d.Seech.| | 582. | 581 fSchlesische do. 4 | - 106 Kurm. Obl. m. I. C| 4 | 985 | 981 Mikst.C. d.K.- u, N. } 4 681 Neum.Int.Sch. do.| 4 | 98L | —- fZ.- ch. d. K. u. N | —- | 684 Berl. Stadt - Obl. | 4 | 992 |- —— |

Közigeb. do. x | | [Holl vollw. Duk.|—| 174. | Elbiug. do. 44! 984 | Neues do.|— | 185 | Danz. do. in Th.|—| 37 | Friedrichked’or . .|— | 135 | 134 Westpr. Ffanübr.| 4 11004 [1004 {Biaconto. « - - 9 (A

} SÄDCFIREE A B S I PreufsCour

Wechsel-Cours. Frief| Geld.

C2 R A er PEDFE A U R E T O CEISL S IG s A e e bee Cisl a 250 4/1. Kurz | 1Alr Go S e E S 250,01 2 Mt. [1404 Hamburg a ese ofe oro toe a 300 Mk, [Kurz De U S es e « 300 Mk. [2 Me. [151 O 1 LSt, [3 Mt. -—— (6 247 D a Ee 300 F1. Mt. —— 80. Wien in 20 Är. O L e e. | [104 Augsburg ..- ooo 150 Fl” 2 Mt. 11034 }- B E aen 100 Thl. |2 Mt. 9921-| 99 O s s a of tuts tels 100 Thi, [8 Tage ans 1025 Fraukfart a. M. WZ. ...-+ 100 F, 2 Me. s LORS Petersburg «e oer 100 Rbl, [3 Woch. | 304 4 305 C00 P Kre l am

L E t Auswärtige Börsen.

Amsterdanm, 21. Juni.

j Int t 4 } wvosattto Schnld Nieder!. wirkl Seuld öli&. 96 de. 67. Anergesetzie SChnid —,

e 5 7 L ps l E V 13 G 2 Q9 O47 Kauz-Bill. 23%. 438 Amort. 907. 346 —- Russ. (v. 1831) 905.

E Se Dr Era A ORAMZHT E: Se K R: SDVA I SI P E D E IMAE A L S D Kt T D ktt „Rid R GTTE T E S 2

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Bekanntmachungen.

Beckanntmachun

r DD) 03S I

Preuss. Prämien - Scheine —, do. 48 Anl, —. Ocaterr. 98. d Span. 74¡4. 35 90. / Antwerpen, 20 Juni.

Span. 52 75. 42 60. 32 493. Zins! 21. Bras, 77. Metall, 101. Neap. 90.

Wien, 21. Juni. 42 903, Bank-Actien 1273 Lonse zu 100 FL

58 Met. 9935, i Neue Anleihe v. 1834 5794 pr. 500 Fl

2057. Part.-Obl. 1375.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens esa | Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uyr. Beobachtung.

Luftdruck. 1340/4 o "Par. |340, 2 s ’’Par.|340, 1 Par Quellwärme 7,5 ® N.

1834. 25. Juni.

a E 4E a N ay 4 Ry Falufwärme 17,5 ® R. Dunsisättg.| 87 pCt 46 pCt. T8 vCt. Vodenwärme 13,5 ® N. a O tis di 0h S O Ausdünst, 0, 1 5 9 Rh. Wolkenzug | | —— Niéderschlag 0.

Königlihe Schauspiele.

Freitag, 27. Juni. Jm Opernhause: Euryanthe, große historish-romantishe Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von C. M. v. Weber. (Mad. Schröder: Devrient wird in der Par- tie der Euryanthe zum vorleßtenmale- auftreten. Dlle. Grosser, vom Stadttheater zu Magdeburg: Eglantine, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Pour la clôture dau théâtre fran- cais. Spectacse demandé: 1) Le u et la danseuse. vau- deville en 1 acte, par Seribe. 2) La première représenlation de: Le Sopranuo, vaudeville nouveau en 1 acle. du lhéâtre du Gymnase, par Scribe et Mélesville. 3) La reprise de: Le dey d’Alger à Paris, vaudeville en 1 acte, par Elienue et Scribe.

Sonnabend, 28. Juni. Jm Schauspielhause: Das Käth- hen von Heilbronn, großes Ritter-Schauspicl in 5 Abth., nebst einein Vorspiele von H. v. Kleist. (Hr. Grua: Graf von Strahl.)

Oa ade She aten

Freitag, 27. Juni. Der böôse Geist Lumpacivagabundus, oder: das liederlihe Kleeblatt, Zauber-Posse mit Gesang in 3 Ak- ten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller.

Sonnabend, 23, Juni. Norma, Oper in 2 Akten. von Bellini.

Sonntaa, 29. Juni. Zum erstenmale: Der Schußzgeis, dramatische Legende in 6 Akten, nebsk einem- Vorspiele, von Kokebue.

Musik

T S T R E T

Mee Nan,

Paris, 2. Juni. Der König hielt gestern gleich nach seiner Ankunfk aus Neuilly einen ‘zweistündigen Minister-Rath und kehrte zu Tische nach scinem Sommersiße zurück.

Der König legt heute wegen des Ablebens der Erzherzogin Maria Maximiliane, Tochter des Großherzogs von Toskana Kaiserl. Hoheit, eine 12tägige Trauer an.

Der Preußische Gesandte in Madrid, Herr von Liebermann, wird täglich hier erwartet. Einige wollen fogar wissen, daß er bereits gestern hier eingetroffen sey.

is d teattir dr B8 Éb He 558 ¿Rd H wi M E Ea à DUEB O ENE T Ea: E V 14 20 i dei Hi tan dla MtCE úde c OPAI M P N A » fett diu 00

[llgemeiner Anzeiger für die Preußischen Ska die Execution und Subhastation vom 4. März d. F-\nehmungen geneigt sind. Zun

Sie macht somit das jeirraubende Aufsuchen der in|besiuer, Beamte, Kaufleute, so vielen Sammlungen zerstreuten dieófälligen Bestim-\ten, Weinhändler, Sranutwe

Die am 15. Mai 1835 vachtlos werdenden drei mungen, deren {on die erfte Abtheilung 289 enthält, |Bier-, Essig-, Taba(s-, Otl-

i aften am Bade Nenndorf solien mit den entbehrlid, und wird jedem Preuß. Richter und Sach- Da e cen Wirthschafts-Localen anderweit aufi walter willkommen sein.

ses Jahre verpachtet, und zu dem Zwecke Don#xer-] Die 11. uud

fes den 24. Juli d. F. , Vormittags um 10 Uhr, im Wochen nachfolaen.

enudorf an die Meistbietenden |ist 1 Thlr. 10 r. E eeten / Neiße, im Juni 1234.

dfentlich ausgetoten werden. i e Sttompetenten haben sh daher an dem genannten

age und zur bezeihneten Stunde in dem erwähnten Cotile {u Nenndorf einzufinden, über thre Fähigkeiten zum Betricbe solcher E Amvene E A des zur Cautions-Leiftuug und Zen -An-| j ie erforderlichen Vermdgeris vollständige Obrig- shienen und in Feitliche Zeugnisse, ohne welche Niemand zum Mix- [ler in Berlin bieten tuzelassen werden kann, vorzulegen, und sodann, Gnesen, Culm nach Vernehmung der Pachtbedingungen tre Gebote ¡rathig* zu Protocoll zu geben. Cassel, am 31. Mai 1834, s Kurfürstliche Finanz-Kammer.

Apotheken- Verkauf.

Meine im belebtesten Theile von Elberfeld gelegene] cim Verlage

eke, die on seit ciner langen Reihe von Iah- [p erin" \che Bucbhaudlung) in Berlin is erschienen herausgegeben 1 is i Uu L N F CHBIEN Künstlern und Kunstfreunden

ren bestanden hat, erf vor cinem Jahre ganz neu und und durch alle aufs “leaanreste eingerichtet worden iff und sih eines] * d ret lebhaften Verkehrs erfreut, bin ih Willens zu verkaufen. Die Kauflaftigen erfahreu bei dem hiesigen Herrn Notar Wülfing oder bei mir selbs auf frankirte Anfragen das Nähere. Elberfeld, im Juni 1834. _

der Heiz

Hasenklever, Apotheker.

j : ; Grundriß und Literarische Anzeigen.

Bei Unterzeichnetem is so eben erschienen uad in[welhe Herr Foust, unterstzt von dem Königl. Fa-

E. L. Bulwer's neuesies Werk. Vei Julius Weise in Stuttgart if so eben er-

Die Wanderer am “aus dem Euglishen des E. L. Bulwer. Ein Band in gr. 8vo. Velin - Papier, elegant brosch. [vorzüglich für Musikfreund

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durh Wassercirculation. Als Anleitung, große Räume m1t dem geringen Auf- wand von Brennmaterial zu heizeu,

/ Kunst- Gärtner in Berlin. ] Mit metallozraphirter Abbildung des Heiz - Abparats, [zeichnete Verleger einen so außero

gr. &vo. i Der Erfolg dieser neuen einfachen Heizung?methode, Preiserböhung lranco zu bezichen l é deßwillen geschehen, damit sich Federmann, er terer und neuerer Zeit, Empdrungen, Berschwörul/

,1IT. Abtheilung werden im wenigen|Landwirthe. Theoretisch und prakti Der Preis aller 3 Abtheilungen |F, Miethe. Mit Abbildungen. 8x

lehrveich, den betheiligten Lesern aus gung üderaeben, indem wir versichert

Theodor Henning?. l j dasselbe für einen bös civilen Pr

Dye

und bei Vincent in Prenzlau vor-

Rheine,

Preis 1 Thlr. 15 sgr. nalleser.

Von der mit Ostern h. a. angek MNeueñ Leipziger Zeitschrift

von E. H. Schröder, (früher L ü- / durch einen

Buchhandlungen zu beziehen : L l, N T sind bts ießt 16 Nummern tn gr. Q

alle Wochen zwet) erschienen.

ung meines Wintergartens Wie sehr dies Unternehmen zeit

yon Leopold Faust, Um diese neue musikalische

Ansicht des Fau st hen 2Wintergartens. | Preis gestellt (das Quartal nuv F gehefret. Preis 10 sgr.

allen Buchhandlungen zu haben: in Beélin bei C. F. briken -Comnisstons - Nath Herru Dorn, in seinem [sey Dilettant oder Musiker v

Plahn, Idgerfiraße Nr. 37: Wintergarten

ie Preußische , Gublh P ane a Kaufgelder - Liguidations- stet wurden.

Prozeß- und Tax-Ordunung; ein Handbu diese Methode

für Nichter, Justiz -Commissarien , Referendarien hiermit geßügend erfüllt hat.

und hbhere Justiz-Büreau-Beamte. Vou I. A. £. Fürfenthal, Königl. “ustiz - Rath uud Ober- andesgerihts - Assessor. T. Abtheilung.

Dies Schrift U faßt eine vollstäadige Zusainmen iese Schrift umfaßt c! ! ige Zusaitmen- seliuna und Erläuterung der Tit. 24 und 52 der All- Vol gem. Ger.- Ord. und aller auf dieselben und auf das worin neue Executions-Geblhren-Wesen bezüglichen Allegate, Ge- für alle die seze und Rescripte incl. der beiden Verordnungen über vortheilhaf

So eben ha

Voß) in Berlin zu haben:

le Schaßkammer,

einrichtete, if so außerordentlich, daß|Zeitschrift, webche keinen vorübergcehen-|phien aus dem Leben berühmter Zeitgeno en t

Executious-, Subhafla- bereits eine Menge solcher Apparate danach eingerich- den, sondern einen bleibenden W erth be- ner Reisebeschretbungen, vorzüglicher Anc vot hâlt, für seine eigene Person anschaffen kann Wißworte und Epigramnie. hl wird

Es war demnach allgemeiner Wunsch, bekannt zu machen, den Herr Faust[und soU.

Exccu- : Af G x händler L. Hold (Kdnigsstraße Nr. 62. neben der| nehreren anderen folgendes Urthei / 7 i M

„Von der neuen Leipziger Zeitschrift für Musik, [glle resp. Buchhandlungen und Postämter Dea, welche die musikalische Journal - Literatur auf lands und des Auslandes, ohne Preiserhdhund, 7 eine erfreulichè Weise bereichert, B! wir die ersten 6 Nummern erhalten. Was uns| Straße Ny. s. davin vvrliegt, is meist gut, einsichts-

“und untrüglihe Anweisungen jenige gesammelt sind, welche ten Erwerb suchen, und zuUnter-

Chokoladen-Fabrikanten, Oekonomen, und uberhauptalle Geshäftsmänner, Haus- und

Wir können dicses Werkchen, höchst wichtig und

Scha vón Erfahrungen und trefflichen Anweisungen y i \ ; enthalt. Und diese sind (o faß!ich dargestellt , daß der| Durch die gesteigerte Theilnahme der Mitarbel Me A j „er-|Käufer augenblicklih den Versuch o! den Buchhandlunaen von E. S. M iitt-\und richtet er {ch genau nach unsern Angaben, auc (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, [mit dem glüctlichfen Erfolge wird arnstelen können.

F. Schumanus Veitags-Sppedition

Ota Weg für das gesammte deutsche Lese

dürfniß war, das zeigt die ungemeine Theilnahme, welche man den Bestrebungen der von Liebe für thr Fach und ihren Beruf erfüllten Herausgeber zollt.

gemeinnüßig als möglich zu machen, hat der unter- die

durch alle Postämter und Buchhandlungen

Einer der geistreichsten und unpartheiischsien Kri- [Sorgfalt getroffen. vat erbeten ma ias . |tifer unserer Zeit, zudem selbs| Herausgeber einer | Ablauf jedes Jahres zwei starke Bände, die/ vers die Press: lassen und is beim Buch- cigenen musikalischen Zeitung (die Fris) Herr L.|des eben angedeuteten Inhalts bleibenden We t die Presse verlasten und 1 vel U0-|Rell\sab in Berlin hat in Nr. 22 der Fris unter| hahen und jeder Privat-Bibliotheï zur Zierde ge

Der Handels-Minister hat ein Rundschreiben an sämmtliche Präfekten erlassen, worin er sie auffordert, bei der bevorstehen; den Zusammenkunft der General - und Bezirks-Conscils den Zy, stand des Ackerbaus in Frankreich, über den von mehreren Sei; ten Klagen erhoben worden, zur Sprache zu bringen, auch ißt diejenigen Landwirthe N machen, die sich dur ihre besonderen Verdienste um die Verbesserung der Agrikultur, ej nen Anspruch auf Belohnung von Seiten der Regierung ey; worben hätten.

Die heutigen Blätter sind fast ausschließlich mit den Vor bereitungen zu den morgenden Wahlen beschäftigt.

Der hier bestehende legitimistische Wahl - Auss{chuUß hat sh seit gestern für permanent erklärt, und entwickelt eine ungemeine Thätigkeit, um, wenn auch nicht seinen Gegnern den Sieg strei tig zu machen (worüber die Legitimisten sich wohl nicht täu; schen), doch wenigstens eine möglichst große Anzahl von Stim: men zu gewinnen. Andererseits hat man die Bemerkung ge macht, daß Herr Thiers, seitdem er in dem 5ten hiesigen Wah Bizirke als Kandidat auftritt, aufs Neue das Juli-Kreuz ange legt hat, das er seit 2 Jahren nicht mehr getragen hatte.

Auf Befehl des Präsidenten des Pairshofes fand am 17tchy d. M. eine Haussuchung auf dem in der Nähe von Nancy be legenen Landgute des Ex-Deputirten Herrn von Ludre statt. (4 war zugleich der Befehl gegeben worden, sich der ‘Person de Eigenthümers selbst zu bemächtigen; Herr von Ludre war iy; dessen abwesend.

Nahe an 4009 Arbeiter sind in diesem Augenblicke bei dey in der Hauptstadt auf Kosten des Staats unternommenen Bay ten beschäftigt.

Die im Hafen von Marseille liegende Kriegs - Schaluppe „la Mésange‘/ hat den Befehl erhalten, mit einer besonderen Mission nach der Levante abzusegeln.

Der Moniteur enthält ein Schreiben des General-Lieute nants Voirol, datirt aus Algier. vom 6. Juni, worin derselbe meldet, daß der Friede in diesen Gegenden nunmehr für längere Zeit gesichert scheine.

Galignani’s Messenger theilt ein Schreiben aus Mo drid vom 9ten mit, worin es heißt, daß in diejer Hauptstadt eine Verschwörung entdeckt worden sey, die den IPBitedereintritt der Herren Zea, Cruz und Burgos in das Miniskerium zun Zwecke gehabt hade. Es sollen wichtige Papiere in Beschlag genommen worden seyn. Jun dem gedachten Schretben heißt ( ferner, daß der Russische Botschaster im Begriff stehe, Madtid

zu verlassen, um am seinen Hof zurückzukehren.

—- Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 106. 30. fin cour, 106. 40. 3proc. pr. compt. 77. 95. fin cour. 78. 10. 5pro, Meap. pr. compt. 94. 95. sin cour. 95. 10. 5proc. Span. Rente 781. 3proc. do. 483. Cortes-Obl. 397. Ausg. Span. Schuld 19,

Ey É , N 93 unt Oesterr. 51 », Metall

Frankfurt a, M, 25. Zuni. esterr. 5proc. Metall, 10077. 1002. áproc, 9L-7s. 913. 22proc. 544. Br. 1proc. Bi. Br. Bank-Aktien 1549. 1547. Part Obl. 140. Br. Loose zu 100 Gulden 2091. Br. ‘Preuß. Pprâm Wh. A7 B72! DO, 4DYOG

- 4 S m A Gi À O & A 7 Val Anl. O). 942. Holl. opreoc. Oblig. von {832 {5 F YDi Rg 9Holn, S - e r e U AR Ce da ü S 1 L m4 F ¿1 A Loofe 655, 652, Dproc. Span. Mente (15, li ÖPVoc, 00, epu E perp. 487. 437- 5 eur Cotëe 7 rar: _, 4 - - { Œ ! i VCi J B Sy l

D PEERNE its SESICOE C0’ M M A E R 1E S EUSSE T Ld D A G S? Bri 41s R625 0 100A

J fa 5 (e 4 L b- 4.90 voll, ja genial und besonders erfreulich l es, daß sich die Herausgeber derselben vorg nommen haben, sich frei in allen Gebieten de Kunstanschauung, also auch in denen der Poel und des Humors zu bewegen 2c. Bei dieser: Gelegenheit empfehle ih dem Ju ({ dargestellt von|nale lesenden Pudlicum noch folgende, in mein »…. Preis 262 sgr. | Verlage erscheinende Blätter : |

E A E RAG U T A UEST

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achchst für Gut ê- Mauufakturi- in-, Liqueur-, „Farben- und

Zeitgeschihte, Literatur, Kunst und Theater. ster Jahrgang 1834. Herausgegt ben von De. Böneccke. Wöchentlich 6 Nun- mern in gr. Quart. Preis quartaliter 25 Thlr

voller Ueberzeu- (ein konnen, daß eis einen großen

is es der Redaction möglich geworden, den Plane ten nah und nach immer vielscitiger und intetts: santer zu machen, so das er sich in dieser Beziehun stolz an die Seite der Âbrigen äftethischen Journa stellen kann, ja manche dersclben noch an b heit übertrifft. Er verdient deßhalb die allgemein G Verbreitung publicum,|Vorsteher von Fournal- und

zie große Kosten,

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; aufgenommen zu haben. ndigten :

Ce S6 Ferner: S i /

für Musik, Leivziger Lesefrüchte. Gesammelt in üg

Verein von besten literarischen Fruchtgärten des Jn- un) Auslandes. 3ter Jahrgang in gr. 5vo.

chentlich 2 Bogen. Prets per Quartal 14 Thlk Diese Lesefrüchte enthalten einen wahre gemäß und Be-|Schaß zur unterhaltenden und erheiternden Let i túre in Stunden der Muße, namentlich für d große Classe der Gebildeten, welche entweder dein Lande teben, ohne eine größere Bibliothet i Zeitschrift so|besizen oder in Verhältnissen sind, dle ihn i Theilnahme an grdßern Leseztrkeln verb

rdentlich billigen ten. Diese erhalten durch die Lesefrüchte Þ Thle., wofür es|Quintessenz aller in vielen ältern und neuern Jt obne [nalen und Büchern zerstreuten Erzählungen/- all

ist). Es ist um'merkwürdigen Begebenheiten aus der Geschicht

uart (regelmäßig

e dl

on Fach, diese gen, Revolutionen und Kriege aller Zeiten, Bio

Die Auswa tet cinem unserer ersten Schriftsteller mit der grdß Die Lesefrüchte bilden 10

reichell- hut

l gefällt. Bestellungen auf diese drei Journale úberne

haben |Berlin zu bezieben durch T. Trautwein, Der Buchhändler , 1 C. H, F. Hartmann in Leipj®

ünferPlanet.-BlätterfürUnterhaltuty 4

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und im hohen Grade Aufmerksamfek i Y Lesezirkcl! F Y e und FJour- [werden es gewiß nicht bereuen, ihn in thren Lesefreli F

Allgemeine

Preußishe Staats-Zeitung.

Me 177.

Berlin,

Sonnabend den 283fien

Juni

1834.

: Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Be "l | Provinzen aber bei den Königlichen Pofi-Aemtern zu machen sind R daf der reis L : ganz Nr tat Pee Bata adtposi frei ins Haus gesandt wird. wir bitten, die S bis spätestens den 30fien d. M. an uns elangen zu lassen, indem son rechung erléidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden können.

| nenten das Blatt am Vorabende seines s | des Blattes eine Unter

Amtliche Nachrichten. , Kronik des Tages.

| Se. Königliche Majestät haben den Ober - Landesgerichts- ' Rath von Wangenheim auf Rahnwerder zum Kreis-Justiz- | Rath für den Saaßiger Kreis, im Departement des Ober - Lan- * desgerichts in Stettin, zu ernennen und die desfallsige Bestal- E: Allerhöch zu aa geruht.

"Des Königs Majestät haben den bisherigen interimistischen * Fürstlich Thurn und Taxisschen Justiz-Rath Pratsch zum * Rath des Landgerichts zu Kkotoszyn zu ernennen geruht.

‘Des Königs Majestät haben die kaufmännischen Beisißer * des Stadtgerichts zu Elbing, Kaufleute Gottlieb Baum und * Samuel Ferdinand Rogge, zu Kommerzien-Räthen zu er-

| nennen geruht.

| Der ehemalige Ober-Landesgerichts-Rath Albrecht Mar- tins ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Ober - Landesgericht Zin Frankfurt und zugleich zum Notarius im dortigen Departe- * ment bestellt worden.

Heute wird das 12te Stúck der Gesehz-Sammlung ausgege-

* hen, welches enthält: unter

© Nr. 1525. die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 18. Mäârz d. J--

: betreffend den p 1E mg I in allen

H Provinzen, wo Jntelligenzblätter eingerichtet werden ;

Î , 152. die Erklärung vom 17ten v. M., wegen eines Ab- fommens zwischen der Königl, Preußischen und Kd-

s nigl. Bayerischen Regierung, die Korrespondenz der

s beiderseitigen Gerichts-Behörden betreffend ;

| 4 1527. die Allerhôchste Kabinets-Ordre vom 29sten desselben

#

C O

A

Monats, betreffend die Verhältnisse der servisberech-

tigten Militair - Personen und auf Jnaktivitäts - Ge-

halt geseßten Offiziere und Militair-Beamten in

Beziehung auf die Kommunal- Lasten z

y 1528. die lerbdchste Kabinets-Ordre pom sten d. M., wegen der von beurlaubten“ Landwehr - Offizieren in der Uniform wider andere Militair-Personen began- genen Vergehen, und

/ 1599. die Verordnung über die Einrichtung der Justiz-Behörden im Großherzogthum Po- sen. Vom 16ten d. M.

Berlin, den 28. Juni 1834.

Debits-Comtoir für die Geseß-Sammlung.

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General der Jnfanterie, Graf Zakrewski, nah St. Petersburg.

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevoll- Ï mächtigte Minister am hiesigen Hofe, von Ribeaupierre, nach Kissingen.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. M

Frankrei.

Paris, 21. Juni. Der Englische Botschafter wurde vor- gestern Abend in Neuilly von dem Könige empfangen. Gestern Farbeiteten Se. Maj. daselbst mit dem Minister des Innern.

Der Herzog von Orleans, der in der leßtern Zeit das Schloß teudon bewohnte, ist wieder nah Neuilly zurückgekehrt. i Heute ist der wichtige Tag, wo in ganz Frankreich der AWahlkampf beginnt, vor welchem jede andere politische Frage Yverschwindet. Hier in Paris haben die Abstimmungen für die usammensezung der Bureaus heute Morgen um 8 Uhr be-

gonnen. Bis zu diesem Augenblicke (4 Uhr Nachmittags) sind

indessen die Namen , die aus den Wahl-Urnen hervorgegangen,

1Wnoch nicht publicirt worden. Bekanntlich läßt sich aus der Art

und Weise, wie die Bureaus zusammengestellt werden, im Vor- aus schließen, ob die Wahl des Deputirten im ministeriellen oder akti - ministeriellen Sinne ausfallen werde. Mittlerweile fahren die dffentlihen Blätter fort, die Verdienste ihres Kandi- Îdaten herauszustreichen , wobei sie natürlich zugleich zu verftehen geben, daß ihr Kandidat mehr Aussicht auf Erfolg habe, als sein Mitbewerber. Jm zweiten Wahl - Bezirke fand vorgestern tine vorbereitende Sibung statt, wo es sehr stürmisch herging. Herr J. Lefebvre, der hier mit Herrn J. Laffitte in die Schranken tritt, war auf den Rath einiger Freunde in derselben nicht erschienen ; dagegen hatte sih Herr Laffitte eingefunden, wie denn die Ver- sammlung überhaupt fast ausschließlich aus Anhängern dieses Lektern bestand. Herr Laffitte erklärte ausdrücklich, daß, falls er in mehreren Wahl-Kollegien gewählt werden sollte, er sih vor-

d nene für den zweiten Pariser Stadt-Bezirk entscheiden würde.

Us einem Berichte, den der Messager über diese Versammlung abstattet, ergiebt sich, daß die anwesenden Wähler Über das Aus- bleiben des Herrn Lefèbvre sehr ungehalten waren. Lehterer hatte sich näâmlich nur auf einen Augenblick an der Saalthür Zezeigt, war jedoch nicht eingetreten, sondern nah wenigen Mi- turen wieder fortgegangen. Zu seiner Entschuldigung hat er in S, heutigen Zeitungen ein Schreiben an die Wähler des 2ten Stadt - Bezirks einrücken lassen, worin er erklärt, daß er die ‘erabredete Si6ung unmöglih “als den Ausdruck eines

gemeinen Wunsches habe betrachten können, indem er

|

r den ganzen Umfang der Um jedoch die erforderliche Stärke

sich sonst beeilt haben würde, demselben zu gehorchen. Auch der 3te Bezirk hielt vorgestern eine vorbereitende Si6ung unter dem Vorsiße des Herrn Mauguin, der die Kan- didatur des Marschalls Clausel unterstäzte. Auf die Bemerkung einiger Wähler aber, daß der Marschall ohne Zweifel im Depar- tement der Ardennen gewählt werden würde, wurde ein Kauf- mann Cheuvreux zum Kandidaten der Opposition aufgestellt. In einer anderen Versammlung des 9ten Wahl-Bezirks kam es zu gar feinem Beschlusse.

_ Der Courrier français giebt eine Liste der Kandidaten in den sämmtlichen hiesigen Wahl-Bezirken. Die legitimistische Partei stellt danach nur in 3 Bezirken Kandidaten auf, nämlich im 9ten Herrn Boutarel, im 10ten Herrn Hyde de Neuville und im 12ten den Vicomte von Chateaubriand.

_ Einige Oppositions-Blättex wollen neuerdings mit Bestimmt- heit wissen, daß ein Zwiespalt im Minister-Rathe herrsche, indem die doctrinaire Partei Herrn Guizót an die Spige des Conseils ia A Ff i

essager liest man: „Der hiesige Schwedische Ge- schäftsträger is wieder in den Tuilerieen erschienen und der Fran- zösische Geschäftsträger in Stockholm, Herr Billecoq, sollte an emselben Tage wieder am Hofe des Königs Karl Johann er- scheinen. Beide Kabinette haben sich durch die Vermittelung Englands mit einander ausgesdöhnt.“‘

Der Doktor Bechet zu Nancy ist am 19ten d. M. in sei- ner dortigen Behausung unvermuthet von der Gendarmerie VSEE worden, um in Paris vor den Pairshof gestellt zu werden.

Außer dem Lager bei Compiègne soll noch ein zweites bei St. Omer und ein drittes bei Bayonne aufgeschlagen werden ; man erwartet zu diesem rein nur das Ende der Aerndte.

Das hiesige naturgeschichtliche Museum hat im Laufe des vorigen Jahres 480 neue Species von Säugethieren und Vd- geln, 1150 Reptilien und Fische, 25,000 Ansekten und Schaal- thiere, endlich 5000 Weichthiére und Thierpflanzen erhalten. Die botanische Sammlung t um. etwa 50,000 Pflanzen berei- chert worden.

_ Der Herzog von Frias utd Herr Allende werden heute von ihrer Reise nach London hier zurückerwartet.

Herr Azevedo, Attaché bei der Spanischen Gesandtschaft in London, ist gestern als Courier hier angekommen. Man glaubt, daß seine Reise sich auf die Feststellung der künftigen Residenz des Jnfanten Don Carlos beziehe.

Am 17ten d. M. ging in Bordeaux das, nach der neuesten Stellung beider Theile sehr unwahrscheinlihe Gerücht, daß der Karlisten-Chef Zumalacarreguy von dem General Quesada aufs Haupt geschlagen, und genöthigt worden sey, sih mit 8 oder 10 Offizieren auf das Französische Gebiet zu flüchten.

Im Journal de Francfort befindet sich ein Aufsaß

jur Beleuchtung und Widerlegung dessen, den das Journal des ébats vor einigen Tagen über den Quadrupel-Allianz- Traftat enthielt und wovon in der Nr. 173 der Staats-Zeitung ein Aus- Bis gegeben worden ist. „Binnen 4 Tagen“, heißt es in dem rankfurter Blatte, „hat uns das Journal des Débats erklärt, daß die A, Sea von keiner, und daß sie von großer Bedeutung sey; daß der Wiener Kongreß sie nicht veranlaßt. und daß dieser Kongreß sie nothwendig gemacht habe; daß jene Al- liíanz eine bloß von den Zeitumständen gebotene und zur Pacifi- cirung Spaniens und Portugals bestimmte Maßregel sey,

und daß Herr von Talleyrand schon seit dem Jahre 1830 unablässig auf dieses Bündniß hinarbeite. Woher diese handgreiflihen Widersprüche im Laufe einer einzi-

gen Woche? Weil die Tage sich auf einander folgen, ohne sich zu gleichen; weil Frankreich sich mit einem Worte am Vorabende einer Deputirten: Wahl befindet. Was will der Ar- tikel des Journal des Débats eigentlich sagen: /,,„Europa sey bisher in zwei ungleiche Hälsten getheilt gewesen; die Quadrupel- Allianz beabsichtige hiernach, die Kräfte beider Parteien auszu- gleichen und dadurch das Gleichgewicht und den Frieden zu er- halten.‘/// Wenn wir bei diesem ersten Thema stehen bleiben, so drängt sih uns zunächst der Gedanke auf, daß nach den Vor- aussezungen der Débats der Norden bisher stärker als der Süden gewesen seyn muß. Indessen hat in dem Zeitraume von 1815 bis 1830 in dem Territorial- Besizthum der verschiedenen Mächte durchaus keine Aenderung stattgefunden, und ein 15jäh- riger Friede, ein Wohlstand, den das Journal des Débats selbst hundertmal anerkannt hat, sind die Früchte jener vorgeblichen Ueberlegenheit des Nordens über den Süden gewesen. Wenn dieser Zustand sich daher. seit dem Jahre 1830 verändert hat, so sind gewiß nicht die Verträge von 1815 daran chuld, da der Friede gerade erst von dem Tage an bedroht worden ist, wo die durch jene Verträge eingeführte Ordnung der Dinge auf meh- reren Punkten verändert wurde. Es klingt höchst seltsam, wenn ein Volk, dessen innere Zerwürfnisse Europa erschüttert haben, uns einreden will, daß wir ihm den Frieden verdankten, während der Friede doch ganz natürlich schon vor jenen Erschüt- terungen bestand. Das Pariser Blatt behauptet ferner, der Quadrupel-Allianz-Traktat solle als Antwort auf die vorjährige Zusammenkunft der drei nordischen Monarchen in Teplib und auf die Wiener - Konferenzen dienen. Weil also drei Souveraine in Tepliß ihren Freundschafts - Bund erneuert haben, haltet Jhr Euch für berechtigt, nicht etwa Aehnli- ches zu thun, sondern erst Könige zu machen, mit denen

hr Euch alliiren wollt. Js dieses nicht eine so gezwungene

olgerung, daß man sie monstrôs nennen könnte? Dasselbe läßt sich von den Wiener Konferenzen sagen. Wen kann man ver-

ränumeration hier am Orte bei der Redaction (Mohren =- Straße Nr. 34 onarchie auf 2 tyre. Qu. Cour. vierteljährlich fefigeseht if, wofür den biesigen O jahr ga

uflage für das kommende Vierte messen zu können , müssen

die Futeressenten es sich selbfi zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung

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nünsftiger Weise glauben machen, daß, weil ein Deutscher Kon- greß sich mit seinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, das Pa- riser und Londoner Kabinet befugt wären, über fremde Angele- genheiten nah Belieben zu schalten. Nachdem das Journal des Débats solchergestalt das vorgebliche Recht, den Quadrupel - Al- lianz-Traktat abzuschließen, zu beweisen gesucht, kommt es auf die Vortheile zu sprechen, die Frankreich sich von dieser Allianz versprechen dürfe. Wahr ist es, daß Frankreich seit Ludwigs XIV. Zeiten stets bemüht gewesen ist, sh mit Spanien zu alliiren ; es fragt sich nur, ob auch Spanien seinerseits hierzu geneigt ist, Die Regierung Ludwig Philipps is eine Regierung der richtigen Mitte. Giebt es aber eine solche in Spanien ? Hier sehe ih wohl fanatische Radikale, exaltirte Royalisten, aber keine rihtige Mitte. Wenn die Quadrupel - Allianz auf dem monarchischen Elemente beruhte, so würde sie drei Viertheile des Spanischen Volkes für sih haben ; wenn sie auf dem republikanischen Elemente beruhte, so würden sich alle jene Hißköpfe für sie cr- kláren, bei denen Muth und Hingebung die Menge erseßen. Sich aber in Spanien auf die Gemäßigten stüßen, heißt, fh auf Nichts stüßen. Nach der Meinung des Journal des Débats hátte das jüdliche System im Norden Belgien und im Osten die Schweiz für sich, und das nördliche würde daher, wenn es die Maas oder den Bodensee überschritte, sih in offene Feind- schaft mit dem südlichen versehen. Dies ist die unglaubliche Prätension der Herren Doctrinairs. Fragt man sie, mit welchem Rechte sie so ohne Umstände über das Schicksal Belgiens und der Schweiz verfügen, so berufen sie sich wieder auf die Teplizer Zusammen- kunft und auf die Wiener Konferenzen. Bei einem solchen Staatsrehte muß man freilich das Buch zumachen, die Traktate zerreißen und anerkennen, daß jedes Raisonnement hinführo aus dem Gebiete der Politik verbannt ist. Man glaubt zu träumen, wenn man gedruckt liest, daß England und Frankreich, als cine natürliche Folge eines Deutschen Kongresses, wo Deutsche Mini- ster sich lediglich mit Deutschen Angelegenheiten beschäftigen, das Recht hätten, die Souveraine Spaniens und Portu- gals zu wählen, beiden Ländern eine Verfassung zu ge- ben, an der Maùs und am . Bodensee eine militairische und politische Stellung zu: behaupten, und endlich auch noch Neapel, Griechenland, Aegypten und Klein - Asien mit ‘in dieses System hineinzuziehen. Und solche Mährchen giebt man uns heutigen Tages für Politik. Jn Wahrheit, wir s{hämen uns, dergleichen Possen, die höchstens dazu dienen können, auf 24 Stunden einigen unwissenden Wählern Sand in die Augen zu streuen, nur einen Augenbli® für baare Münze genommen zu A Wie s{hwach auch unsere Vernunftgründe seyn mögen, o springen hier die T so sehr in die Augen, daß wir, statt unsere Antwort für ungenügend zu halten, vielmehr besor- en, man werde uns einen Vorwurf daraus machen, daß wir berhaupt ernstlih geantwortet haben.““

Großbritanien und Jrland.

London, 20. Juni. Jhre Majestäten wohnten gestern Abend im Jtaliänischen Opernhause einer Bct 5 En lagerung von Korinth‘“/ und des Ballets „die Sylphide‘/ bei und- wurden mit dem „God save lhe King” empfangen, das auch nah der Oper noch einmal wiederholt wurde.

Ein hiesiges Blatt will wissen, daß die Regierung nicht die Absicht hat, die durch die lebten Veränderungen vakant gewordene Stelle des Vice-Präsidenten der Handelskammer wieder zu beseßen. Die Stelle des General -Postmeisters ist ebenfalls noch nicht besebt.

Ueber die (in Nr. 174 der Staats-Zeitung erwähnte) Adresse, die von einer Anzahl von Dissenters aus Bristol an den Grafen Grey gerichtet worden is, äußert sch die Times folgenderma- ßen: „Eine solche Adresse, die eher ein Huldigungs- Akt als ir- gend etwas anderes ist, muß dem Minister, der sie empfängt, ehr angenehm seyn. Es is in Wahrheit eine carte blanche, die von der Regierung ausgefüllt und gebraucht werden kann, wie es ihr am besten sheint. Nun fragt es sih aber noch, von wem das Dokument herrührt. Die Unterzeichner der Adresse nennen sich selbst eine Congregation Unitarier von Bristol. Die Unitarier können nun zwar im Ganzen als die gebildetste und einsichtsvollste Klasse der - Dissenters angesehen werden und sind insofern jedenfalls ‘Personen von einiger Vebeattäs: Aber es sind noch andere Umstände zu berücksichtigen. Die Unitarier halten sich selbst gewissermaßen für philosophische Dissenters. Es herrscht unter ihnen weniger Fanatismus, als unter andern Nonkonformisten, weni- ger Schwärmerei, weniger Leidenschaft und Sektirergeist, kurz we- niger von alle dem, was in Zeiten allgemeiner Aufregung ein Element der Gefahr ausmacht. Hierzu kommt noch, daß die Zahl der Unitarier nur gering ist und nicht zunimmt, sondern sich eher vermindert. Unter der großen Menge von Dissenters in ganz England bilden sie eine bloße Handvoll. Jhre Zahl steht in keinem Verhältniß zu den Presbyterianern, Baptisten und Jndependenten, welche die große Masse der Nonkonformi- sten ausmachen, und vor denen sie weit größere Furcht haben als vor der Kirche von England. Aus einer Erklärung der Unitarier läßt sich daher noch keinesweges auf die Gesin-

nung der Übrigen Dissenters schließen. Zwar wolien wir dem größeren Theil der Dissenters nicht den ivinatdigen- den unsch unterlegen, den einige derselben kund gege-

ben haben, die Anglikanische Kirche en - andererseits aber schreiben wir ihnen p v S passiven und unterwürfigen Geist zu, daß sie Alles von der Güte der Minister sollten erwarten wollen, wie es die Absicht der Bri- stoler Unitarier 8 seyn scheint. Wir sind vielmehr überzeugt, daß die große asse dey Dissenters . weit entfornt oin une

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