1834 / 190 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meteorologische Beobachtung. Abends Rach einmaliger

Beobachtung. Luftdruck. (336,5 6’Par.|336, ¿ 6”’’Par.|336, 0 7“ Par.-sQuellwärme 7/8 ® R. Flußwärme 20,0 ® R. Bodenwärme 15,3 ® R. Ausdünst, 0,203 " Rh, Niederschlag 0, 1 7 1 Rh.

1834. 8. Juli.

Nachmitt.

2 Uhr.

Morgens 10 Uhr.

6 Uhr.

17,8 ®°R. 15,0 ®°R. 81 pCt. bezogen. S.

21,2 9 R 14,8 °R. 63 pCt. Gewitterregen. S

SO.

16,1 ° R. 15,2 ° R. 94 pCt. hezogen.

Luftwoärme Thaupunkt Dunstisâttg. Wetter... Wind

Wolkenzug

T7A

Neueste Nachrichten.

Paris, 3. Juli. Der König kam gestern Mittag nach der Stadt und arbeitete nach einander mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten, der Finanzen und des Krieges. Um 2’ Uhr langten auch der König und die Königin der Belgier in den Tuilerieen an. Gegen Abend kehrte die Königl. Familie nach Neuilly zurü. / : ; j

Der Herzog Decazes hatte gestern wieder cine Audienz beim

Brigade und d Oberst Amor

er {lug die

ria-Aranaz gesa fleine Rast ge dauerte nicht la

der Königlichen

Auswärtig

Amsterdam, 4: Juli. Niederl. wirkl. Schuld 523. Kanz-Bill. 231, 418 Amort. 915 Preuss. Prämien-Scheine,. 1083. Span. 707.

310 741, do. 4g Anl. 985. 33 49.

Antwerpen, 3 Juli,

32 73. Zinsl, 19.

Loudon, 4 Belg 981. Span. 493. 218 512, 2, 58 98. 33, 321. Mex. 62 431,

Wien, &%. Juli. 42 90, Bank - Actien 1260 Neue An!ecihe v. 1834 5685.

Span. 58 697. Juli. Cons. 38 93. 35 473; 1825 36 35. Holl.

Bras. 784. Columb.

52 Met. 993, —, Part.-Obl. —.

e Börsen. 502 do. 975 Ausgesetzte Schuld 1.

Russ. (v. 1831) 975. Oestezr, 98. 56

Portug. v. 1831 834. 883.

Loose zu 100 FI,

erzoge von Orleans; auch emp ing dieser den Präsidenten der andels-Kammer von Algier, Herrn Louis Girod de Dinan.

Durch eine Königl. Verordnung vom 26sten v. M. wird Herr Cadieu zum Kammer-Präsidenten am Königl. Gerichtshofe zu Rennes ernannt. :

Ein Schreiben aus Bayonne vom 18ten meldet, daß ein Courier, der die Ratifizirung der Anleihe von Seiten der Karlisti- schen Junta zu Elisondo nah London dringe, durch diese Stadt gekommen sey; man versichert , daß nach den Bedingungen , Un- ter denen diese Anleihe abgeschlossen worden, die an der Gränze bestehenden Karlistishen Zoll - Aeniter gehalten seyn sollen, die Hälfte des zu entrichtenden Zolls in Obligationen dieser Anleihe, und zwar al pari, anzunehmen. : :

Am Mémorial des Pyrenè

und ein Bata

mußte der Fei

nen, Jäger

48. Griech. v. ter Eil nach N

es liest man: e,Die Ent- fernunz des Don Carlos scheint die Jusurgenten nicht entmu- thigt zu haben. Jn dem Treffen bei {as Hermanas haben sie sich mit ciner unglaublichen Erbitterung geschlagen, die selbs den

Feierlichkeit. ten und Grund

Königliche Schauspiele. om Schauspielhause : Die Gleichen haben Hierauf: Pietro

Donnerstag, 10. Juli. male wiederholt: Das Crimen plazii, oder: fich gefunden, Lustspiel in 1 Aft, von Albini. Metastasiv, hisori{.hes Drama in 4 Abth. , frei liánischen des Federici, von C. Blum.

Königstädtisches Theater. : Der Liebestrank, komische Oper n Vorher: Nach Sonnenunter-

Donnerstag, 10. Juli. 2 Akten. Musik von Donizetti. gang, Lustspiel in 2 Akten.

Freitag, 11. Juli.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Am 14. Juni c., Abends 105 Uhr, sind 3 Bund gute Mittel-Wolle, 20 Pfo. an Gewicht, einem oon hier nah Berlin fahrenden Fuhrmann, hier, in der Ge- gan von Fortpreußen , aus einem Sacke, durch Auf- Gueiden desseiben entwandt und in Beschlag genom- men worden. Der Eigenthümer dieser Wolle wird aufgefordert, i den :

8. August c., Vormittags um 11 Uhr, vor dem Herrn Referendarius Kröger 111, hier im Stadtgerict zu melden , und ein Eigenthums - Recht nachzuweisen, widrigenfalls darüber , nach den geseuli- chen Vorschriften verfügt werden wird.

Stettin, den 27. Juni 1834. Die Criminai-Deputation des Königl. Stadtgerichts.

Edtctal-Citation.

In dem Hypotheken - Buche des im Samterschen Kreise, Departements Posen, belegenen adeligen Guts Ottorowo steht Rubrica IlI. No. l. die Summa von 166 Thir. 20 szr. oder 1000 Polnischen Gulden einge- tragen, welche der vorige Eigenthümer des Guts, Jo- seph v. Moszc;eúski laut Protokolls vom 28. Mai 1796 als eine zu 5 pCt. zinébare Real -Schuld, die er zu- folge des mit den Brüdern Carl und Nicolaus v. Bro- pifowéfi unterm 29. November 1784 geschlossenen Kauf - Contrafts für die ungenannten Erben des Ga- briel v. Woycicki übernommen, agnoëcirt hat.

Der jegzige Besiger des Guts, Stanislaus Graf v. Moszezeéki behauptet, daß diese Schuld längst getilgt sey, da er aber darüber weder eine beglaubte Quit- tung des leßten Inhabers vorzeigen, noch diesen In- haber oder dessen Erben dergestalt nahweisen kann, daß dieselben zur Quittungéleistung aufgefordert wer- den könnten, so haben wir auf seinen Antrag einen Termin zur Anmeldung aller derjenigen , welche auf die gedachte Real-Schuld Ansprüche formiren, so wie etwanige Cessionarien, Pfand- und andere Inhaber auf

: den 11. Oktober cr.,

Vorniittogs um 10 Uhr, vor dem Deputirten Land-

erichts - Rath Helmuth hier in unserm Infiructions- Simmer anberaumt, zu welchen wir dieselben unter

er Verwarnung hiermit vorladen: daß jeder Ausblei- bende mit seinen etwanigen Ansprüchen auf das oben genannte Gut rüsihtlih der erwähnten Schuld pra- aludirt, ihm deshalb ein ewiges Stillschweigen aufer- hegt und die Schuld selbst| im Hypotheken - Buche ge- Id{cht werden wird.

Posen, den 12. Juni 1834.

Königl. Preuß. Landgericht.

Subhastations-Patent.

Das im Dorfe Seelhausen (Kreis Delitzsch) gele- gene, dem Johann Wilhelm Vogel gehörige, mit In- ventario zu 5282 Thlr. 29 sgr. 4 pf. gerihtlich abge- schäute Pferdnergut, soll im Wege der nothwendigen Subhaßation öffentlich verkauft werden, wozu ein Bie- tunzs-Termin auf ; den 31. December d. I., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumt if, was hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe und die Nachrichten über die Realverhältnisse des Grundstücks beim unterzeichneten Juftitiarius in Delitzsch eingesehen werden können, die Kaufbedingungen aber im Termine werden bekannt gemacht werden, ubrigens bei dem Gute ein Jeßt nicht besonders gewürdertes jedoch nah einem beigebrachten (ruders Gutachten sehr ansehuliches Torflager vorhan-

eit ist.

Zugleich werden etwanige Realyrätendenten, deren Ansorfiche der Eintragung in das Hypochekenbuch be- dürfen, aufgefordert, in dem obigen Termine zu er- scheinen, und ihre Gerechtsame wahrzunehmen, mir der Larnung, daß die Außenbleibenden mit ihren et- wanigea Realansprüchen an das Grundstück werden präcludirt werden, und ihnen deßhalb ein ewiges Still- \hweiazen auferlegt werden soll.

Schloß Loebniß, den 2 Mai 1834.

Das Patrimonial- Gericht. Hildebrandt 11,

Der bôse Geist Lumpacivagabundus, oder: das liederliche Kleeblatt, Zauber-Posse mit Gesang in 3 t ten, von J. Nestroy. Musik von A. Mülier.

Allgemeiner Anzeiger für

Verwarnung, daß im entgegengeseßten Falle, sie die

| disciplinirtest-en Truppen zur Ehre gereichen würde; auch die Zum ersten: | Anführer zeigen die größte Zuversicht und rüsten sich zu eincm | kräftigen Empfange der in Étlmärschen aus Portugal anrücken- den Arince. Zumalacarreguy zieht seine Streitkräfte im Thal von Boranda zusammen ; Segatibelza nünmimnt seine Stellung im Thal von Bastan; wenn dics del seßte Akt des Dra- ma?’s ist, der jeßt naht, so verkündigt Alles, daß er _auch furchtbar seyn wird. Seit einigen Tagen bemerkt man, daß sich an verschiedenen Punkten der Gränze einzelne Jusurgenten - Ub- theilungen zeigen, Unsere Vorx “sten sind auch stets auf der Hue, um sogieich einen Jeden zu entwa}snen der entweder aus Verschen oder als Besiegter unser Gebiet betrite. Nach dem Einge- ständuiß der con{titutionnellen Chefs selbst war das letzte Gefecht hei Pampelona sehr ernsthaft. Der Brigadier Linares berichtet aus

Ta S E E DSI E CIENC O ATARER E: R OIT E

C sb i e D Cre j 106. 50, pro Rente T0j-

nach dem Fta- 182, Belg. 99.

100 Fl. —.

D E I m——

Preußischen S

sich ausführlich daruber aussprecheit,-

Buchhandlungen zu habet.

im Mat 1834. :

Hallberger sche Verlagshandlung. Jn Berlin nimmt Ferd. Dümmler Besiellun-

gen au.

a L B C: C lfd

E die geit welche

sind in allen Stuttgart -

Bekanntmachung Von Seiten der 1sten Section der Br listockshen Provinzial - Regierung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht, daß der verftorbene ehemalige Polizeim?isier in Droczezinske, Major Nauma Haibaschani, eln, an den Guttbesizer des Bieltfischen- Kreises Grafen Jo- hann Potozki ausgeliehenes Capital vou 10,000 Raub. Bco. Assignation hinterlassen hat. A M O A E Aoeragan De ! Berstorvenên zierdurch avsgeror ert werden, entwe? r ie Verhandlungen der zwe ten Kammer in Person oder durch Bevollmächtigte îch in dem N Ae Un o berzogthums He s- Byalistocker Civil-Gericht zur Empfangnahme gedachter! \¿ n, welche gegenwärtig versammelt sind, erscheinen Erbschaft, mit Beibringung der geseßlichen Beweise j metnem Verlage und können auf Bestellung durch ihres Erbrechts darauf, zu melden, und zwar diejent- jede gute Buchhandlung (in Berlin, Posen, Brom- gen, welche sich in Rußland befiaden , binnen einem herg dur E. S. Mittler) bezogen werden. Jahre, diejenigen aber, welhe sich im Auslande auf-| Das erste Heft der Prototolle und das erste Heft halten, spätestens binnen zwei Jahren, gerechuet von |der Beilagen“ is bereits erschiencn und der Druck dem Tage des Erscheinens dieser Publicazion. Den der Fortseßung wird dem Gange der Verhandlun- 30. April 1834. : / gen auf dem Fuße folgen. Jch bitte die Bestellun- (Unterschrizben) Negicrungérath Stephanowit\ch.|gen bald zu machen, damit die Auflage danach be- Secretair Lät fofsfki. rechnet werden kann und bemerke, daß die Verhand- lungen des gegenwärtigen Landtags auf keine at- dere Weise mit einiger Vollständigkeit dem Publikum mitgetheilt werden. Sämmtliche Sißungsprotos- folle, sammt dazu gehdrigen Beilagen, sind auch ein-

D Ie b 6. Funi 1824 rmísta en 4A. N ¿ di Carl Wil

Landständische Verhandlungen hetreffend.

Die provisorishen Syndici der C. G. Zieg-

ler und Sturm’ schen Concurs-Masse n

: Warschau —— fordern, gemäß dem Tit. No. 502. des im Königreicß Polen geltenden Handels-Gesezes, die sämmtlichen aus- wärtigen Gläubliger der hier bestandenen Handlung C. G. Ziegler und Sturm hiczdurch auf, sich inner- halb 40 Tagen de dato dieser Aufforderung, entweder persönlich oder durch 1hre Bevollmächtigten, vor den Syndici dieser Mass? zu stellen, und die Beweise ihrer Forderungen entweder in dem Bureau des mitunter- zeichneten Syndicus Advokaten Vincent Majewskty, wohnhaft in der Bielauer Straße Nr. 601. L. B, hier- selb, oder in. der Canzlei des hiesigen Handlungs- Tribunals gegen Empfang-Schein niederzulegen, unter

helm Leske.

Bei Mauritius in Greiftwald ist so eben erschie- Hen Buchhandlung zu Berlin,

VO alda Me 2, Wu: ab oßplay Nr. 2, zu haben: i Das Horn des Heils. Funfzehn Gaftpredigten vou Dr. Ludw. Pelt. 25 sgr. :

Inhalt: 1) Vom Wege zum waÿrein Frieden. 2) Yôa der Erneuerung im Geiste. 3) Die heilige Schrifi als Führerin zum Heil. 4) Wie des Menschen Leben durch den Glauben an Christun verklärt wird. 5) Der Glaube an Gott als Vater, Sohn und Geist im Ver- dâltniß zu unsrer sittlichen Erneuerung. 6) Die Wun- der als Zeugnisse der allmächtigen Liebe. 7) Christi Wirken als Muster weisen Gebrauches der uns verlie- denen Kräfce und Mittel. 8) Warum if cs uns gut, daß Jesus zum Vater hingin2. 9) Die Auferfiehung Jesu als Bürgschaft unsers ewigen Lebens. 10) Wie reinigt Christi Blut unser Gewissen von todten Wer- fen. 411) Was liegt in der Forderung, Hand und Auge lieber hinzugeben, als Aergerniß,u erleiden? 412) Das Erkalten der erften Liebe. 13) Die chrißliche Familie eine Kirche im Kleinen. 14) Brauchen wir die uns von Gott verliehenen Güter, wie es treuen Hauthals tern ziemt? Von der wahren Ehre des Christen.

Keiner wird, ohne sich erbaut zu fählen, diese Pre- digten aus den Händen legen.

Ferner is eden fertig geworden. y

C. M. Agrellii Supplementa syntaxeos syriacae raefatus est J. G. L. Kosegarten. &. ma) 2% Thir. 15 sgr.

Folaen des Gesezes ¿u gewärtigen haben. Warschau, den 21. Juni 1834. Vincent Majewsky. Adrian Stamm. J. Tennstaedt.

Die Inhaber von Acticn auf das Grundstück des Geselligen Vereins der Gesellschaft der Freunde, ‘ladet ju einer General - Versamn.lung am 23. Juli 1834, Nachmittags 4 Uhr, im Local des Vereins, Neue Friedri Straße Nr. 35, ein.

Die Direction.

Die beachtungs8werthe Münz-Auction zu

Dresden betr.

Verzeichnisse von der bereits zum 4, August d. I angekündigten hier bei Unterzeichnecem statt findenden Versteigerung von ¿um Theil sehr seltenen gold- und silb. Münzen, vorzüalich Dukaten, Thalern, Groschen, Bracteaten 2c., sind auf portofreie Briefe zu haben, in Berlin bei Herrn A. Asher und zu Dresden durch die Wal- thersche Hof Buchhandiung.

Dresden, am 4. Juli 1834. ——

Carl Ernsi Heinr*ch, NRath:-Auctionator.

Zu außerst wohlfeilen Preisen: NB. Sämmtliche Werke in den eleganteñen Wn O Et ttgart, 1833 the's Werke. nde. il j ; ) 92 Thlr. 10 sar. 40 Bânde. Stuttgart, 1833. 16 Thlr. 25 (gr. 26 Bände. Wien. Original. Velin-Papier. 21 Thlr. 20 sar. Schiller '8W. 48Bde. Stuttg, 1827. 6 Thlr. 20 sgr. 418 Bde: Wien. Ortginal. 9 Thlr. 25 szr. in Einem Bde. Stcuttg., 1884. 52 Thlr: | ; b{s 7 Thl. 15 sgr. Herder's W. 60 Bde. Siuttg., 1830. 175 (Thlr. Gieim'é W. 7 Täude.

Literarische Anzeigen. Carl Julius Weber's Werke,

zum ersten Male gesammelt.

Wir versenden in diesen Tagen die beiden ersten Licferungen einer wohlfeilen Ausgabe der gesam- melten Schriften von Carl Julius Weber, Verfas- ser der berühmten, nie veraltenden Schilderung Deutschlands und seiner Bewohner:

“BVeoutschGland, oder Briefe eines in Deutschland reisen - i , den Deutschen.

Wir dürfen dieses: Unternehmen, welches ecitten der geistreichsten deutschen Schriftsteller Federmann zugänglich macht, der gebildeten Welt mit Zuver-

“bis 20 Thlr. 15 sar. Haldeist Schreib-Pap- Tiedge's W. 10 Bde. Halle, 1834. 834 Thir. E “bis 4 Thir. 20 sgr.

KlopstoL'tW. 412 Bde. Leipzig, 1825. 4 Thir. E 157 Thir. bis 19 Lhle, 20 for. Lichteuberg's W. 9 Bde. Göôtts 6 Thie. Hogarth's W. (81 Blatt) mit Lichtenberg v

2 Thlr, bis 7 Thlr 15 sgr. Walter Seott's W. 55 Bde. Leipzig, 1526. Exét(. 13 Bde. 12 Thlr. 20 sgi.

sicht zuy freundlichen Aufnahme empfehlen, Anzei-

Berrio-Platio vom 18ten, daß er um

sie zu empfangen. | und der Kampf wurde bald allgemein;

lich, nah einem blutigen Treffen,

und 700 Verwundete geschäßt ; vot sollen 34 geblieben, 243 schwer,

und 40 mit Kontusionen davongekommen Vittoria zufolze, waren am 20. Juni und Kürassiere, von der

den Ärmee in jener Stadt angekommen; sie begaben sich in größ-

teap. pr. compi, P Frankfurt a. M, 6.

proc. 914, Bank-Actien 1543. 4 Preuß. Präm. -Sch. 977

E; Ei L I A E T L ATI FIPRE

er des Marquis von

befehligten Kavallerie aus Straße nach Vittoria ein;

Bauern, daß die Jnsurgenten sich in der ( nachdem er seinen Truppen eine

mmelt_ hätten ; währt hatte, nge, so traf er

seßte er auf die

Garde, das 6te leich

illon von Soria deten die Artillerie.

das bis um 11 Uhr dauert?, Verlust wird auf 100 Todie 1 Seiten der Königl. Truppen

nd weichen; sein

122

a

avavr a.‘

us Baucelona schreibt man unterm 22. Er1itennung der Provinzial - Wähler fúr den Bezirk von Barce- lona is vorgestern hier vor si Die ernannten Wähler h die Liberalität und Weis-

besißer, sämmtlich durc

heit ihrer Grundsäße bekannt.“

5proc. Rente pr. 20.

 f 4, ce a , v T C D: compt, 77.

roc. do. 462.

ult,

1 Poln. Loose 654. Span. 5proc. Rente

c) gegangen

sin cur. T ats d Q Cortes 38!

Oesterr. 5proc. G. VPart.-Odl. 1393-

Z Uhr Motgens mit seiner Villacampo nebst der vom

Pampelona ausrücktez bald erfuhr er von den Umgegend von Etchar-

seinen Marsch fort; es Rebellen und rüstete sich,

Diese zeigten ihrerseits große Erbitterung,

das Detaschement te Infanterie - Regiment End-

leiht verwundet wordei seyn. Nachrichten aus 9 Kavallerie -Schwadr2- us Portugal zurückkehren-

Juni . ¡Die

und zwar mit. großer sind Kaufleute, Fabrikan-

compi, 105, 920. n Co, sia cour. 77. 50. 5 Dot ail

Holl. 5proc. Qb, 71, Apvoc. Do, Per, 4/7

*5/ C S

Redactcur Coétet.

7 4.7 fen: A ¿Mor eue L E

Gedrudt bei A. W. Hay

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[aare Stolberg's (Bri Ecchreib- Papi gietteir

Sha?speare v. Berlin,

_— v, Be

2schokke't W.

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Stundeu der Anda _—_ in Einem Bde. Ar

Ernst Wagnei's W. 12 Bde. Leipzig. 5 Thir. "2 W. 4 Bde. Leipzig.

Ernß Schulze

4 Bde. mit Kup

VanderVelde'sW. 27 Bde. Dresd. Contessa's W. 9 Bde. 141 Hfte. in 35

e Zeit. Z(uttg. ; Verlin, J.

Brüder) W. er, mi

Schlegel u. nda. 19 Bde. Leipelg. 5 Thlr. 20 fyr,

410 Bde. in Eixeim Bande.

9 Bde. Hamburg t Kupfern und Vie 18 Thíy. 10 pr Diet. 9 Bde, 5 Thlx. 20 sar,

W.

7 Thir. 5 (gr. 5 Thlx. 20 sgr.

erw

Baraue

Agra. cht. 12 Bde. Aarau. 4 Thlr, 20 fgr. au. 22 Thlr. 6 is 3 Tblr. 40 sgr. 25 sg. / 111A n hr i ern. Leipzig, 5 Thlr. 15 91. ‘¿6d. 9 Thlr. 45 fr. Leipzig. 6 Thlr. 5 sgr. Bden. (complet.) i 11 Thlr. 10 sgr. A. Lit, Burgstraße Nr. 9. |

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ler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, Posen, Bro

mberg, F

Preußische Staats- zeitung,

Allgemeine

Berlin: PLeitas Jon M Ui

Z M E R I TRE S A: 3

C ———————_——_—_—

gui gran

T "s A Ce —————————

Amtlihe Nachrichten. Mont Ves Tes.

Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabinets: rdre vom 17. Juni d. J. die von der philosophisch-historischen lasse der Königlichen Akademie der Wissenschaften hierselbst ge-

offene Wahl des Geheimen Regierungs - Raths Professors

dckh zum Secretair Allergnädigst zu bestätigen geruht. _Im Bezirke der Königl. Regierung zu Breslau ist der Pfarrer Heinrich zu Groß- Bargen um Pfarrer in Rosenhayn und Goy, und der General-Substi- ut Schmeidler zum vierten Diakonus an der Haupt- und farr- Kirche zu St. Magdalena in Breslau berufen worden.

; Adgereist: Der General-Major und Jnspecteur der 1sten rtilleris+ Inspection, von Diest, nach Magdeburg.

eleg NaGrt ten. A0 TU D

NUß lan d

j St. Petersburg, 1. Juli. Durch einen Ukas vom 17ten v. M. haben Se. Kaiserl. Majestät sämmtliche, dem IGeneral-Adjutanten Kisselew während seiner temporairen Gene- ral: Verwaltung der Fürstenthümer Moldau und Wallachei bei- Îgegebene, Beamte für ihren ausgezeichneten Diensteifer zu einem [höhern Range erhoben. Es ijt nunmehr der Bericht im Druck jerschienen, den der General-Adjutant Kisselew in seiner bisherigen Charge, als bevollmächtigter Russischer Präsident in den Fürsten- thämern , über seine dortige Verwaltung, welche jeßt in Folge

der eingetretenen Reftitution der Fürstenthümer an die Pforte

ihre Endschaft erreicht hat, in diesen Tagen dem Kaiser vor- legte. Jch entlehne demselben die wesentlichsten Bestandtheile :

Ÿ „Unter den die Erhaltung des Gesundheits-Zustandes der Bewohner

F sichernden Anordnungen ist bestimmt die wohlthätigsie diejenige, welche in den getroffenen Sicherheits-Maßregeln die Ausrottung der Pest im ganzen Territorial- Umfange beider Fürstenthümer bezweckte; zu dieseri gehören die Begründung einer Quarantaine: Linie auf der Donau, mit ähnlichen Russischen und Oesterrei-

Mischen Anstalten in Verbindung gesebt, die Anlegung von Beob-

Fachtungs-Kordons zur Verhütung der fünfcigen Ein\chleppung

Fdieser Epidemie und die Organisätion des Medizinalwesens. Die Kommunal-Verwaltung der Stadt- und Land-Gemeinden ward einer Revision unterworfen, nothwendige Steuern eingeführt,

Bandere aufgehoben; nachtheilige Revenüen, in Folge deren ver-

M áhrte Gewohnheits-Rechte für die Anstellung zu Aemtern bestan-

Bden, imgleichen lästige Steuern, die ün Zollwesen bei der Aus-

d es von Land - Produkten bisher stattfanden, wurden abge- M aft.

Vorraths -Magazine wurden angelegt, in welchen jeßt N bereits ansehnliche Getraide - Vorräthe sich befinden. Die Städte erhielten eine vollklommen organisirte Verwaltung. Ferner ward eine neue Polizei-Ordnung erlassen, die dentlichen |Sicherheits-Anstalten wurden verstärkt, Feuerlöschungs-Komman- den organisirt und Gefängnisse mit den nothwendigen Abthei- | | Hinsichtlicl # ihrer innern Verfassung erhielten die Fürstenthümer Nor ifeaie

E Gerichte, eine feste Bestimmung ihrer Einnahme - Quellen, auf

welche die Pslasterung ünd Erleuchtung der Straßen angewie- J sen ward. Zu den ersten Muster - Versuchen dieser neuen Ein- } richtungen wurden die Städte Brailow und Schurscha erwählt. Y Sie erhielten, nah vorläufig über diesen Zweck angefertigten Y Plänen, eine in allen Theilen geordnete Organisation; überdem # wurden in beiden, zum Andenken der denkwürdigen Ereignisse

j i abe ur 64 5 = s 5 N : Guesen) ist zu haben für 64 fgr das âchte Luther M} des leßten Krieges, neue Kirchen aufgeführt. Durch Jngenieur-

Ueber das Abendmahl, thum und die Union, von Dr. E. \che. 8vo. Halle, Gebauer.

Vei Dunker und Humölot, Tran dsische-Strase! Nr. 20 a., so eben erschienen: Ueber die Verbindung der

F. Frit

mit der Forstwirthschaft unddie Mittel,

wodur biese herzuste f gen für Staats-, Land- und Forstwirtbe von Dr. F

ì «7, O / L W. L. Fintelmann, Lehrer der Forftwissw F Versehung des Gränz- und inneren Garnisondienstes in den

schaft an der Könisl. ; Mdgelin. gr. 8yo. F über sind bei uns ers Schriften des Kön sters Hartig:

Die Forstwissenschaft nd zin Kameralistea und Waldbestzer. 3x7

gedrängter Kürze. Anleitung zur wohlfeilen

stellen if. Andeutun

Akademie des Landbaues il geh. 22z sgr.

iencn : E igl. Ober-Laudforsi mei?

ihrem ganzen Umfange il

andbuch für Forstleuté, Thlr.

Cultur der Waldblößen und

zur Berechnung des dazu erforderlichen Zeit - und

Geidaufwandes.

Fük Forftbeanite und Gutsbesitzer. und 3 Tabellen. 1 Thl

Anleitung zur Vertilgung ferraupen. 10 sgr.

Anleitung zum Unterricht junger Leute im Forst- und Au sondern Colonisations-System in den Provinzen angesiedelt. Jm

F Handelsfache wurden die die innere Jndustrie bisher so bedrüf- j kenden Steuern abgeschasst, freier Verkauf des Salzes eingeführt, 7 im auswärtigen Handels-Verkehr bestimmte Vorschriften für alle

Jagdwesen. Beitrag zur : und Weid-Servituten.

10 fgr.

Gurachten über die Frazet: welcke Holzarten beloh!

nen den Anbau am rei sich der Geldertrag dés 10 sor.

Entwurf einer allaemeiner Forf- ::nd

mic besonderér Rücksich T O Abhandlungen über und Jagdwejen ; Nebst 1 lithogr. Tafel,

Lehre ven Ablösung dex Holz-, Strew

Durch 680 Beispiele erläutert.

Neb| 1 Kupfer r. oder Verminderung der Kit

15 ar.

chlifstcn? und: wie verhâl! Waldes zu dem des Akert:

Nandordntih

t auf den Preußischen Staat

interessante Gegenstäude beini Forst herauégegeben von G. L, Hartl

1 Thly. 415 sgr.

Y Offiziere der General-Direction der Land- und Wasser - Verbin- F dungen wurden nach vorläufig angestellten Versuchen Landwege

Ÿ gebaut, Fähren und Brücken über Flüsse geschlagen, die Post-

F hâuser in besseren Zustand verseßt und Anordnungen zur mög-

M lichsten Beschleunigung der Post-Verbindungen getroffen. Zu den Landwirth \chaft

Verfügungen, welche gegen die Ausrottung der in diesem Land- strih bisher üblich gewesenen Räubereien und zur Aufrech1hal- ung der inueren Sicherheit getroffen wurden, gehören: die For- | Verseh eines Landwehr - Corps in Form der Gendarmerie zur

“Städten, die Formirung eines Corps innerer Polizei-Wache, das i Verbot des Waffen - Tragens und die Verwendung der bisher müßig umherschweifenden Zigeuner-Banden zu nüßlichen Arbei-

ten. Zur Förderung der öffentlichen Wohlthätigkeit wurden Ho- © spitäler angelegt, in welchen im Verlaufe der vierjährigen Admi-

j nistrations-Cpoche gegea 5000 Jundividuen behandelt wurden, ein Almosen-Fonds zur UÜnterstügung für Arme begründet, zwei neue Central-Schulen in den Hauptstädten und 18 Vorbereitungs- Schulen in den Kantons-Schulen angelegt, in welchen sich die

© Zahl der lernenden Zöglinge auf 3854 erskreckt. Auch im Fache

N wissenschaftlicher Forschungen blieb man nicht müßig, es wurden

| Untersuchungen über Geognostik , die Landes - Sprache und | Geschichte angestellt und eine Beschreibung der Mineralbäder veranstalte. Auswärtige Kolonisten wurden nach einem be-

Stände erlassen, Häfen und Waaren: Depots angelegt, Kommerz- Gerichte cingeführt. Jn Folge aller dieser wohlthätigen Ein- richtungen ergaben sih in der Handels-Bilanz bedeutende Resul- tate zum Vortheil der Fürstenthümer; die geitattete Handelsfrei- heit bewog die zahlreiche Beamten-Kaste, sich zum Theil der in- nern Industrie zuzuwenden, durch deren ihr gewährte Vortheile sie eine sichere und anständige Existenz fand. Beim Finanzwe-

S

sen ward eine genau bestimmte, moderirte Kopfsteuer eingeführt, alle precairen Abgaben, welche nach der Natur ihrer frühern Er- hebung hier zu einer Quelle von Mißbräuchen gedient hatten, wurden abgeschafft, Regeln für die Pachtungen und den Empfang der Naturalien nach einem stetig festgesezten Münzfuß erlassen. Eine Folge dieses Verfahrens war die Vergrößerung der Ein- künfte und die Tilgung der Schulden. Lokal - Mittel des Land- strihs, welche benußt wurden, gewährten einen Fonds, aus dem die im leßten Kriege am meisten verheerten Bewohner entschä- digt wurden. Das Justizfach ward ganz reorganisirt; die ver- gleichenden Tabellen der im Verlaufe der zwei lezten Jahre ent- schiedenen Prozesse verhalten sich zu denen der früheren wie 7 zu 1. Bei der Kriminal- Justiz wurden die Tortur und das Abhauen der Glieder aufgehoben und eine Verschiedenheit der Strafen nach dem Grade der Verbrechen eingeführt. ‘Die Lan- des-Geseßze wurden in systematische Ordnung gebracht und zwar

ward für die Moldau ein Civil-, für die Wallachei ein Kriminal- j

Geseßbuch angefertigt.“ Hinsichtlih der im inneren Verwal- tungswesen der Fürstenthümer stattgehabten Reformen weist uns vorläufig der Bericht auf ihren früheren Zustand, ehe sie L V E P organischen Verfassungs - Statuten erhiel- en, hin. hen Hospodare standen, entbehrten sie alle Vortheile einer wohlgeordneten Administration; das Eigenthums - Recht ward durch willkürliche Entscheidungen dieser Fürsten verleßt; die ak: kerbautreibende Klasse ward durch die Unbestimmtheit der Auf- lagen, durch verschiedene willkürlich und mißbräuchlich eingeführte Steuern zerrüttet, andrerseits ward dieser Stand unaufhörlich durch die sich vermehrenden Servituten gedrückt, "welche er in seinem Verhältniß zu den Grundbesigern zu vollziehen hatte. Es fanden sih mehr denn hunderttausend Familien, welche der Jurisdiction der Regierung ganz entzogen waren, und als Po- sluschniks und Skutelniks *) ciner unter der Verfügung ihrer Grundherren standen. Eine solche Verwaltungs -Form erzeugte verschiedene innere Unruhen, verlette die gesellschaftliche Ordnung und drängte zur Nothwendigkeit ihrer Umgestaltung. Diese Re- organisarion der Administration ward mit dem Konsens des Kaiserlichen Hofes und der hohen Pforte durch die Akierman’- sche Convention und später durch den Adrianopel’shen Friedens- Traktat festgeseßt, in Folge welcher mehrere Versammlungen der Bojaren, der Geistlichkeit und der Kreis -Deputirten unter dem Vorsize des bevollmächtigten Präsidenten statthatten, und für jedes der Fürstenthümer besondere örganische Statuten for- mirten. Jhre Grundlagen betreffen: 1) die Wahl - Bestimmung der Hospodare; 2) die Landes- Geseßgebung; 3) die Organisa- tion des Regierungs - Conseils, welches die verschiedenen oberen Verwaltungs - Behörden umfaßt, wie a) das Departement der inneren Angelegenheiten. Diesem liegen, nächst der Polizei- Verwaltung, des Gesundheitsstandes der Bewohner , des Bau- wesens, auch die Stadt- und Land ¿Gemeinden ob. Rücksicht- li dieser Leßteren, der Bauern, bestimmt obgedachtes Statut aufs genaueste ihre Verhältnisse zu den Grundherren , verpflich- tet Erstere, den Lebteren für das gepachtete Land nach Verhält- niß des „Pacht- Zinses durch Arbeitstage Frohndienste zu entschädigen. Jn Folge dessen hat nun die frühere, zum Vortheile der Grundherren bestandene Bestimmung der Posluschniks und Séfutelniks aufgehört; b) das De- partement der wohlthätigen Stiftungen dirigirt die Schulen, Hospitäler und den für die Armen bestimmten Fürsorge- Fonds; ihm ist auch die Verwaltung des Kloster - Vermögens anvertraut, so wie die Beziehung der Revenuen, die zur Erhal- tung der wohlthätigen Anstalten bestimmt sind. Das Statut, das einen Theil des Einkommens der Klöster zur Befriedigung der gesellschaftlichen Bedürfnisse bestimmt, lege nächstdem der geistlichen Obrigkeit in den Fürstenthümern die Verpflichtung auf, die Begründung von drei Seminarien zur Bildung der ihrem Stande sich widmenden Jugend auszuführen. c) Das Finanz-Departement verwaltet die Einnahmen und Ausgaben der Fürstenthümer. Jn dieser Beziehung sind alle ungewisse Steuern durch die Verfassungs - Statuten abgeschafft , die Kopf- Steuer, die Abgabe für die Patente des Handelsstandes und alle ähnlichen Gebühren genau bestimmt. Die Ausgaben jedes Fürstenthums sind durch die Etats bezeichnet und zwar für Erhaltung des Hospodars, Bestreitung der Vertval- tung, der die öffentliche Sicherheit bezweckenden Institute und der wohlthätigen Anstalten. Alle früher vorhande- nen willkürlihen Cinnahm-n der Beamten sind aufgehoben. d) Der Kontrolle liegt die Revision der Einnahme- und Ausgabe-Búcher ob, über welche sie nach Jahres - Verlauf ihr General-Budget dem Hospodar vorzulegen hat. Jn Betreff des Gerichtswesens hat das Statut zuodrderst die richterliche von der vollziehenden Gewalt getrennt und drei Instanzen für die Führung der Civil- und Kriminal - Prozesse festgesest. Endlich hat es den Bestand und die Verpflichtung der obgedachten Land- wehr bestimmt. Dergestalt umfassen diese orgavischen Statute alle Theile der innern Verwaltung, die persönlichen Rechte aller Individuen, vom Hospodaren bis zum Landmann herab, und dienen den Fürstenthümern zur sicheren Bürgschaft ihrer Wohl- fahrt und Ruhe. Wenn der temporairen Regierung die Voll- ziehung dieses wichtigen Unternehmens gelang, so erreichte sie dieses ihr vorgesteckte Ziel nur durch eine strenge Berücksichti- gung aller individuellen Rechte, durch eine genaue Festsetzung der bürgerlichen Gerechtsamen und Aufhebung aller Privilegien von Einzelnen, welche vom Mißbrauche eingeführt, nur zur Verlebumg der gesellschaftlichen Wohifahrt dienten. Eine drei- jährige Erfahrung hat vollkommen die von den bestehenden Sta- tuten erwarteten Resultate bestätigt. Eine glückliche Entwicke- lung aller neubegründeten Jnstitute, allgemeines, kräftiges Auf- leben aller Bewohner- Klassen, vielfältig dargebrachte Dank-Adres- sen der allgemeinen Versammlungen dienen dafür zu Beweisen.‘

©) Wegen der von den Böjaren bezogenen gerit Dienst- Gehalte hatte man seit undenklichen Zeiten einige ‘fanilien von Landleuten ihrer Verwaltung übergeben; solche Familien hießen in den Fürstenthümern Skutelniks und Posluschniks.

Als sie noch unter der Verwaltung der Griechi: |

E E Ä E S A A E T

Der Hamburger Korrespondent berichtet in einem Schreiben aus St. Petersburg vom 2. Juli: „Sieben Kriegsschiffe , welche von Kronstadt aus bis in die hohe See in gleihmäßigen Distancen aufgestellt worde waren, hatten den Befehl erhalten , einander das Erscheinen der ¡¡„Jschora‘‘, welche ÁJ. KK. HH. den Kronprinzen und die Kroivrinzessin von Preußen an Bord hatte, am Horizonte durch Sigiale gegen- seitig zu avisiren, um diese erfreuliche Nachricht auf -das \chleu- nigste nah Peterhof gelangen zu lassen. Der Kaiser , welcher am Tage der Ankunft Jhrer Königlichen Hoheiten einem Mas ndver in der Gegend von Krasnoje-Selo, wo die Gar- den gegenwärtig ihr gewöhnliches Sommer - Lager bezos gen haben, beiwohnte, eilte Allerhôchstdenselben auf erhal- tene Nachricht augenblicklih entgegen, Und feierte auf dem Meere das s{chône Fest der Wiedervereinigung mit seinen ers lauchten Anverwandten , welche schon früher von Ihrer Maje- stát der Kaiserin auf das Herzlichste daselbst begrüßt worden waren. Am gestrigen Tage erfreuten wir uns der Ankunft der Kaiserlichen Familie, des Kronprinzen und der Kron- prinzessin von Preußen und des Prinzen der Niederlande in hiesiger Residenz, woselbst sie in den Nachmittagsstun- den auf dem Kaiserlichen Dampfboote „Alexandra‘/ unter Preu- ßisher Flagge von Peterhof eintrafen. Alle auf der Newa stationirten Schiffe flaggten , eine unzählbare Menschenmasse be- dete die Quais und die Jsaaks-Brúcke, und begrüßte die theure Kaiser-Familie und ihre erhabenen Gâste unter dem Ka- nonendonner der Festung mit freudigem Hurrah! Wir hoffen, uns der Anwesenheit des Hofes während mehrerer Tage hierselbst und auf der Jnsel Jelagin erfreuen zu dürfen; das Géburts- Fest des Kaisers soll jedoch, sicherem Vernehmen nach, in Peter- hof gefeiert werden. Jn mehreren ausländischen Blättern isk die Rede von einer nahe bevorstehenden Reise des Kaisers nach der Krimm, und wie gewöhnlih, werden damit die verschieden- artigsten Muthmaßungen in Verbindung geseßzt. Wir glauben, auf das Beste unterrichtet zu seyn, wenn wir die Wahrheit die- ser Reise eben so bestimmt in Abrede stellen, als wir uns be- rechtigt sühlen, der anderwärts verbreiteten Nachricht, es. sey eine Persische ‘Provinz neuerdings durch unsere Truppen occus- pirt worden, in dem Register der Erdichtungen des Tages eine Stelle anzuweisen. Nicht minder ungegründet ist das Gerücht, als dúrste mit Nächstem ein Heer von 6000 Mann Polnischer National - Truppen ernicttet werden. Am lebten Freitage ist der kolossale, in der Gießerei des Herrn Baird nach einem Modell der Kaiserlichen Akademie der Künste gegossene Engel von Bronze auf der Alexander - Säule aufgestellt worden, und im Laufe der nächsten Woche soll das Ge- rúste, welhes die Säule umgiebt, niedergerissen wecden. Die feierliche Einweihung dieses unübertrefflichen Monuments wird bestimmt am 30. August, als am Alexandertage/ stattfinden. Das Triumph - Thor am Peterhofer Wege, welches sich durch den {dnen Stil seiner Bauart eben so sehr auszeichnet, als es dur die Veranlassung, welche ihr sein Entstehen gab, jeden Russen mit gerehtem Stolze erfüllt, ist nunmehr vollendet, und soll am Jahrestage der für die Russischen Waffen so glorreichen Schlacht bei Kulm unter großen Feierlichkeiten erôffnet werden. Morgen wird die aus Moskau hierhergebrachte Leiche des Reichs-Kanzlers, Fürsten Kotschubei, auf dem St. Alexander- Newski Kirchhofe beigesekßt.“/

Frankreich:

Paris, 3. Juli. Der Brasilianische Geschäftsträger, Che- valier da Rocha, hatte vorgestern Abend in Neuilly eine Au- dienz beim Könige.

Das Journal des Débats enthält heute einen langen Arti- kel, um, im Widerspruche mit den Oppositions-Blättern, den Be- weis zu führen, daß die Königl. Verordnung, welche die Kammern auf den 31. Juli zusammenberuft, um sie unverzüglich wieder zu prorogi- ren, nicht gegen die Verfassung verstoße. Das gedachte Blatt hält sich dabei streng an den Text des 42sten Artikels der Charte, worin es heißt: „Der König beruft alljährlich die beiden Kammern zu- sammen; er prorogirt sie und kann die Deputirten-Kammer auf- lôósen; in diesem Falle aber muß er innerhalb dreier Mo- nate, cine neue zusammenberufen.“ Aus diesem leßteren Sa6e schließt das Journal des Débats, daß der König eben zu nichts Anderem verpflichtet sey, als zu [der Zus- sammenberufu'ng binnen 3 Monaten, und daß die Thron- Rede, die Verificirung der Vollmachten, so wie die ganze Kon- stituirung der Kammer lauter Dinge wären, welche die Oppo- sition dem Texte der Charte willkürlich hinzufüge. Der betref- fende Aufsaß schließt mit folgenden Worten: „Das Land if nicht ohne Repräsentanten; die Kammer existirt, was man auch sagen mag; der Wille der Charte ist erfüllt worden; alles Ues- brige ist Sache der Konvenienz; es: würde aber durchaus nicht zeitgemäß seyn, die Session chon am 31. Juli wirklich zu erdff- nen.‘‘— Ein Oppositions-Blatt bemerkt zu diesem Schlusse: „Es ist unbegreiflich, wie ein Blatt, wie das Journal des Dé- bats, das doch sonst auf ein verständiges Urtheil Anspruch macht, behaupten kann, daß die Kammer schon jeßt existire und daß das Land nicht ohne Repräsentanten sey. Daß ein gewählter Kandidat nur dann erst als Deputirter des Landes betrachtet werden könne, wenn sih aus den von ihm beigebrachten Papieren ergiebt, dais er wirklich wählbar war, und wenn er in diesenr Falle den verfassungsmäßigen Eid geleistet ‘hat, darúber kann bei jedem vernünftigen Menschen nur eine Stimme herrschen. Die Verificirung der Vollmachten wird uns in diesem Jahre, wie in den früheren, lehren, daß es un- ter den neugewählten Deputirten mehr als einen giebt, der ent- weder nicht wählbar war, oder bei dessen Wahl solche Unregel- máßigkeiten stattgefunden haben, daß sle für ungültig erklärt werden muß. Und doch sollen diese Bezirke schon jeßt ihre Re- präsentanten haben! Wir möchten wohl wissen, wie Herr 2 dieses Raisonnement des doctrinairen Blattes aufgenom- men hat.