1834 / 200 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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_ Montag, 21. Juli, Jm Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Das leßte Abenteuer, Lustspiel in 5 Abth., von Bauernfeld. Hicrauf: Die Brandschabung, Luftpiel in 1 Akt, von Koßtebue.

Dienstag, 22. Juli. Jm Schauspielhause: Die Braut, Oper in Z Abth., mit Tanz. Mußk von Auber.

_ Mittwoch, 23. Juli. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale: S Original-Schauspiel in 5 Abth., von Ch. Birch-

eiffer.

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Königsstädtisches Theater.

Sonntag, 20. Juli. Raoul der Blaubart, Oper in 3 At: |

ten, nah dem Franz. Musik von Gretry. Vorher: E lückétind und Unglückövogel, Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely. Montag, 21. Juli, Der bôse Geist Lumpacivagabundus, oder: das liederliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten, von Adolph Müller.

Neueste Paris, 13. Juli. „Die Aufhebung der halben vierten Bataillone in den Jnfante- rie-Corps und der scchsten Schwadronen in den Kavallerie - Re- gimentern hat eine große Anzahl von Offizieren in die Suite gebracht.

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Nachrichten.

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Im heutigen Moniteur liest man: |

Da die Folgen diejer Maßregel noch lange Zeit auf |

den Effeltiv-Bestand der Armee-Cadres einwirken können, so war | es durchaus nothwendig, erst diesen Offizieren nah und nah Anstellungen zu verschassen, ehe wieder junge Leute in die Kriegs- | Schule aufzenommen würden, weil diese binnen zwei Jahren |

Le E erworben hätten, zu Unter - Lieutenants ernannt zu werden. die Zulassung in diese Schule gesiattet, sondern es sollen die Konkurrenten mit ihren Ansprüchen auf das nächste Jahr ver- wiesen werden.“ -

Das Journal de Paris meldet: „Gestern früh hat die, wie bekannt, von den Autoren selb| gewählte Kommission der dra-

Deshalb wird in diesem Jahre kcine Bewerbung um |

814

matischen Schriftsteller bei dem Minister des Jnnern einen Schritt gethan, dessen Folgen ohne Zweifel allem Gerede ein Ende ma- chen werden. Diese Herren haben dem Minister des Jnnern vor- geschlagen, daß sie selbst vor der Aufführung der Stúcke eine Prüfung derselben vornehmen wollen, wobei sie jedoch, wohl verstanden, dem Minister in dem Fall, daß er mit ihrem Aus- spruch nicht zufcieden wäre, das Revtsions-Recht einräumen, ein Recht, das, weil es aus dem Gesc6 herfließt, unveräußerlich ist und über allen Arrangements steht; die genannten Her- ren glaubten, daß ihre freundliche Dazwischenkunst hin-

reihen dúrfte, um jede Erôrterung zwischen den Autoren und.

der Behdrde zu verhindern. Der Minister hat sich beeilt, die- sem Gesuch nachzugeben, da er gern zeigen wollte, daß er zwar entschlossen ist, auf allen Theatern dem Anstand und der dffent- lichen Sittlichkeit Achtung zu verschaffen, deswegen aber doch zur Erreichung dieses Zweckes keinesweges diejenigen Maßregein von der Hand weisen will, die am besten die Wünsche der Au- toren mit der Erfüllung seiner Pflichten zu vereinigen im Stande

-| sind.

In einem hier eingegangenen Schreiben aus Madrid vom 3ten d. heißt es: „Der neue Finanz-Minister hat den zwi- schen Herrn Gonzales Allende und dem Handelshause der Ge- brüder Rothschild abgeschlossenen Vertrag verworfen. Dem Er- steren ist der Befehl zugegangen, augenbliclich nach Madrid zu- rückzukehren.“/

Das Journal des Débats theilt folgende Nachkichien aus Madrid vom 4. Juli mit: ¿Die Cholera beschäftigt jetzt hier die Gemüther ausschließlih. Diese furchtbare Krauk- heit wüthet fortwährend im Süden von Spanien aufs hef-

tigsie und hat sih endlih auch in die Hauptstadt eingeschli-

chen, wo sie sih jedoh bis jeßt bloÿ auf die Hospitäler be- schränkte, Einige Fälle außerhalb derselben sind noch dem Zweifel unterworfen. Uebrigens ist die Krankheit in Ma- drid und in Balleca, einem Dorfe 1 Meile von der Haupt- stadt, wo es sehr viel Cholera-Kranke giebt, nicht so bösartig ;

| aber dies anscheinend günstige Symptom gewährt k:ine große

Berußiguna, denn man hat es in mehreren Städten Andalusieng auch bemerkt, wo nachher doch eine schr beträchtliche Sterblichkeit eintrat. Der Jufant Don Francisco is mit seiner Familie in Madrid geblieben. Man versichert, Se. K. H. werde fich, nah Abhaltung einer kurzen Quarantaine im Eéskurial, allein nach St. Ildefonso begeben, aber bald wieder hierher zurückkehren. Der Französische Botschafter ist heute früh nach der Königlichen Residenz abgegangen. Er wird wahrscheinlich zur Eröffnung der Cortes wieder hier eintreffen, die, wenn nicht unvorherges\chene Befehle erlassen werden, noch am L24sten d. stattfinden soll. Die bis heute bekannt gewordenen Wahlen sind in coustitutione nellem Geist ausgefallen, und es is nicht zu besorgen , daß s diese Gränze überschreiten werden. Der Graf von Toreno is in Cuencçca erwáhit worden, und auch in Asturien, seinem Ge- burtslande, wird wahrscheinlih die Wahl auf ihn fallen.“ Drei Couriere, von denen der eine sogleich nach London weiter geschicëc wurde, sind in der verflossenen Nacht aus Mas- drid hier angekommen. Jn den von ihnen überbrachten Depe: schen soll die Nachricht enthalten seyn, daß die Zusammenkunst der Cortes aufgeschoben worden scy. Man fügt hinzu, daß ein gewisser Banquier in Folge der von seinen Agenten in Bayonne erhaltenen Mittheilungen die Absendung einer Million, die den General Quesada versprochen worden war und Rodil’s Unter: nehinung gegen die insurgirten Provinzen unterstäßen sollte, unterlassen habe. Auch hieß es, dag Wechsel der Spanischen

| Regierung auf eben dieses Haus unacceptirt geblieben seyen.

Frankfurt a. M., 16. Jult. Oesterr. 5proc. Metall, 100. 992. 4proc. 9012. 9011. 21proc 544. Br. 1proc. 235. Br, Bank - Actien 1537. 1535. Part. -Obl. 1397. 1394. Loose zu 100 Gulden 208!. Br. Preuß. Präám.-Sch. 574. 57. do. áproc, Anl. 942. 942. Holl. 5proc. Obl. von 1832 95%. 95x. Poln, Loose 66. 652. Sproc. Span. Rente 67. 664. doproc. do, perp. 457. 457.

Redacteur Cattet. S A4 A T Terra Gedruckt bei A. W. Hayn

Allgemeiner Anzei

Bekanntmachungen.

__ Avertissement. Das im Rummelsburgschen Kreise belegene Gut Lubben und Feldgut Jaßonke, welche auf 23,579 Thir. 2 sr. 3 pf. gewürdiger worden, snd, da in dem ani

Termin sich kein Kaufliebhaber gemeldet hat, nochmals | Termin au im Wegaë der nothwendigen Subhastation zum dfffent- |- |

torischer Termin auf

den 22. Auguft d. J., Vormittags. um 11 Uhr, in unserm Partheien- Zimmer vor dem Deputirten Ober-Landeëgerichts- Assessor Heineccius angescht wor- den, welches hierdurch mit dem Bemerken zur öfent- lichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Kaufbedingungen in unserer Konkurs - Registratur eingesehen werden fönnen.

Cöslin, den 5. Mai 1834. Civil-Senat des Königlichen Ober- Landesgerichts.

: Bekanntmacchuns. Die ehemals zum Domainen-Amte Züllichau! aehö-

Thlr. 7 sgr. 2 pf. geshäßte. Glauchower For, it zur nothwendigen Subhaftation geßelit, und der Vietungs-| anzuzeigen. Termin auf den 7. Januar 1835,

Vormittags 10 Uhr, vor dem Ober -Landesgerichts- Assessor v. Rohx im hiestgen Ober - Landesgerichte an- Heraumt.

Die Taxe, der neucsie Hypotheken-SHein und die

Subhastations-Patent.

Das im Großherzogthum Vosen und dessen Kosten {hen Kreise belegene, zur Victor Graf v. Szoldrsëi- schen Konkurs -Masse gehörige adelige Gut Kluczerwo, E N E R uni pf. gi l d Bore? offentlich an den Meistbiecenden verkauft wer: 18. April d. J. bereits angestandenen leßten Bietungs- iden, und es ist hierzu ein peremtoziscer S litanos

i ( | Den 20 December d N lichen Verkauf gestellt, und i dazu ein neuer perem-|vor dem Herrn Landgerichts - Rath Grafen “Lon Posa: dowski, Morgens um 10 Uhr, allhier angesezt worden. Besigfähigen Käufern wird diejer Termin mit dei Nachrichr bekannt gemacht, daß in demselben die Gù- ter dem Meistbietenden werden zugeschlagen werden, und auf die etwa nachher einkommenden Gebote nich! weiter g?achtet werden soll, insofern nichr gesezlichi Hindernisse eine Ausnahme zulassen.

Nach der gerichtlich angefertigten und geprüften Taxe vom 28. und resy. 29. März c., iff Kluczewo nebfi Boréek auf 55,073 Thlr. 26 sgr. 6 pf. und Saczkoroo auf 19,260 Thir. 24 (gr. 3 pf. gewürdigt worden. Hier- oon sind ader die in Folge der Regulirung der bäuer- lichen Verhältuisse nothwendiaen Bauten bei Kluczewo und Borek mit circa 4000 Thlr. und bei Saczfkowo| enthalten. mit circa 500 Thlr. nicht in Abzug gebracht. Uebrigens sehr wahrend der Subhañgation und bis

Die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein , wie die Kaufbedingungen tkönnea zu jeder schiccklichen Zeit 1n unserer Registratur eingesehen werden. Fraustadt, den 26. Mai 1834. Königl. Preuß. Landgericht.

S S U SNMEED t: M

getundigren Werkes.

A Kaufbedingungen sind in unserer Registratur 1Inzusehen.

Zugleich werden die, dem Namen na unbekannten, ur Aufhutuna in dieser For| berechtigten Weindergs- Besizer bei Züllichau zu dem Termine Behuss Wahr- gëhmung ihrer Gerechtsame vorgeladen.

Frankfurt a. d. O., den 21. Mai 1834. Königl. Preuß. Ober-Landesgericr.

n Willfährung des Gesuchs des hiesigen Bürgers den hiemitte!ft alle diejenigen, welche aus irgend ei-

an das von ihm von dem Herrn Hofgerichts - Fitkal Dondorf erkaufte, in der Knopfstraße sub. No. 22. hieselb# belegene Wohnhaus c. p., zu haben vermeinen, ¿u deren gehdrigen Anmeldung und Nachweisung in Terminis den 8. und 22. f. Monats und 5. August d. I. , Morgens 10 Uhr, bei dem Nachtheil aufgefordert und vorgeladen, daß sie sonst durch die am 19. ejusd., ¿Morgens 10 Uhr, von uns zu publicirende O damit für immer werden abgewiesen und ausaeschlosse:: werden. Diejenigen Gläubiger jedoch, welche ihre Fordorungen bereits auf dem der Anzeige nach in Um-

von oleer Anmeldung befreiet, wenizstens haben sie

machen. : G Datum SBreifswald, den 24, Junius 1834.

(L. S.) Dr. Hoefer.

/ Die

An Germiäßheit des Antrages des Tischlers Johann) Friedrich Braehmer hieselbst, werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an das von ihm von den Erben der hieselbst verstorbenen Frau Justit-

No. 65 belegene Wohnhaus c. p., Ansprüche und For- derungen zu haben glauben, hierdurch vorgeladen, die- selben in cinem der auf den 8. und 22 k, Monatt und 5. August d. I., Morgens 10 Uhr, vor dem Stadt- esfidte angescuteir Liquidations - Termine anzumelden d aehörig nachzuweisen, widrigenfalls se dur die

von

fassende Prâäclusio-Erkeuutaiß damit für immer werden avgewiesea werden.

Datum Greif:wald, den 26. Junius 1834. (L. S.) Director und Assessores des Stadtgerichts.

Dr. Hoefer.

Der Eigenthümer der Schwanen-Apotheïe zu Elber- feld, welche cinen 1ährlihen Umschlag von 12 6000 à 16,000 Thlr. hat, beabsschtigt den Verkauf derselben; auf mündliche und frankirte s{riftlice Anfragen giebi der Notar Witiffing zu Elberfeld Uuekunft.

Literarishe Anzeigen. i / j Iu) a8 ; Den résp. Subscribenten auf das Théátre srançais und Schlächtermeisters Heintrih Philipp Schüße wet-|modèrne, publié par J. Louis, st0 wie allen Freunden t ¿ der Franz. Lecture icigen wir hiermit an, daß das neufte nem rechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen Drama Voi A Dumas: ea, S eute bei uns unter der Presse ist und in der 6rea Liefer. der IlIten Série sehe bald erscheinen wird.

Für die Hof-Buchdruckerei in Dessau. Die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin,

__ Etn neues Bu, unentbehrli für die Jugend, nüglich und angenehm Dié Keil L Ema. M G 0 „Neisen zu Wasser und zu Lat n di lauf gezten Postenzettel bemerkt finden, sind übrigens |dritce AuÑlage i n Gindebia U ae Ung eldung j billigen Preise von 31 Thlr. erschienen ist) haben fo auf Ersa der Liquidations-Kosten keinen Anspruch zu allgemeinen Beifall gefunden, bs ein Ae eina Eut e ori dem U ere T. F. M. Ri ch- [Fen D r, (Ter, der Jugend sowohl als Eltern und Erziehern Director und Assessores des Stadtgerichts. wie überhaupt dem gebildeten Publikum, erfreulich gr. 8vo. [und willloinmen sein wird. War | oder das Meer und die Schifffahrt im ganzeu Umfange, zur Belehrung der reiferen Jugend und zur Unterhaltung für Jedermann, Rärhin Zechin gekaufte, hier in der Langenstraße sub. auch zum Gebrauch für Seereisende und angehende

p A ¡ Verfasser der Nei Mit See - Charten und Abbildungen.

_ „Das Meer und die Schifffahrt‘ sagt der Verfasser ps f Darrete, E T unstreitig Menge, die Ï inc . ejusd., „unjere großte Aufmerksamkeir verdienen, jenes ols eine in Termino den 19. ejusd., Morgens 19 Uhr, abtu- Welt voll höhf| wichtiger Etcbeimnäen und U mefliher Naturerzeugnisse, diese als eine Kunst, welche auf den geistigen und törversichen Zustand des Men- schen den entschiedensten Einfluß gehabt und noch hat. Es fehlt ¿war nicht an Schriften, die uns darüber Be- lehrung geben; allein sie beschränfen sich auf den einen e den andern Theil, und sind entweder bleß für dea Gelehrten und den Mann vom Fache berechnet,

stimmtheir zu geben.

das 11te freigegeben.

Schloßplaß Nr. 2

Prenzlau.

Jägerstraße Nr. 37, ¿u haben:

E geheftet mit 1 Kupfer. Es führt den Titel:

erwelt und

eignêt. —-

Seeleute ; j M. Richter,

von Franz Bo

gr. 8vo,

e , e "0 ti P f d h ; i i V d ) tr Ur od1e CEUBTTWen daher weitläufig und kostspielig, oder sie handeln die Blättern“ (politisch - statistiscen Inhalts) ausgegeben, 7 Materien oberflächlich und in Bruchstüken ab, so daß sich wenig Nutzen daraus schöpfen läßt. Ein Werk, worin das Meer, die Schifffazrt und Alles was in naher oder entfernter Beziehung damit steht, zu einem Ganzen vereinigt, voliständig und denuoch mit mögli- cher Kürze und auf eine allgemein ve:ständliche Weise beschrieben werden, if noch nicht vorhanden.“

Diese Aufgabe zu lösen, is der Zweck des hier an- Ès wird aus vier Bänden beste- hen, wovon der erfte das Meer nah seinen Eigen- jhafien, seiner Eintheilung und seines Erzeugnissen beschreibt; der zweite soll zuvörderst con der Ge- hihte der Schifffahrt handeln, dann vvn dem Schiff und Hafenbau, den verschiedenen Arten der Schife, Flaggen u. \. w., den Verrichtungen der Seeleute und der Kunst, ein Schiff über das Meer zu führen; der dritte von dem Kriege und dem Haudel zur See, von den Nechten und Verbindlichkeiten der zum See- wesen gehörigen oder damicr in Berührung kommenden Personen, von den Sitten und Gebräuchen der See- leute, und dem Leben auf der See überhaupt; der vierte Band endlich wird ein nautisches Wörterbuch

1 gn E Werkes ift der O „O P E : bb L paYrend De h großentheils eigenen, auf seinen weiten Reisen gemach- rige, im Züllichauschen Kreise belegene, und auf 14,282|4 Wochen vor dem Termin einem Jeden frei; uns diesten Erfahrungen R A hat jedoch zu Mes Zei etwa bei Ausnahme der Taxe vorgefallenen Mâggel|die besten der shoa vorhandenen Schrifcen zu Rathe

gezogen, und besonders auf die neuesten Ereignisse, O a Sts dungen Rücksicht genommeu. bschon die abgehandelten Materien in eine Menge |mêmes : Leçcons d'analyse Grammaticale. 12mo. Corrigé gelehrter Wissenschaften, ¿. B. in die Erdkunde, Phyfit 61 Dxoofeldeon: Fin: E : und Chemie, die Mechanik, Geomeirie und Astrono-| ¿ique. mie, die Naturgeschichte und allgemeine Weltgescichte, in die Kriegs- und Nechtewissenschaften einschlagen, so hat doch der Verfasser gesucht, dieselben in ein ge-|gener Uebersezung. fälliges Gewand zu fleiden, indem er diejenigen, welhe ) ein tiefes Nachdenken erfordern, wo mdglich abkürzte, schwierige Berechnungen vermied u. \. w.; auch hat q S ees A mehr dem A als belehrenden Ton anzupassen, und ihm durchaus! und 2 neu brosch. Kupfer col., sehr sauber Exemplat den Charakter - der Einfachheit, Deutlichkeit und Be- [füx 50 Thlr. 0 as A N

Dreéden und Leivzig, im Juni 1834. Arnoldische Buchhandlung. Bestellungen hierauf nehmen an die Buchhandlungen vou E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Gnesea, Culm und Vincent in

Bei Kirchheim, Schott und Thielmann in Mainz if erschienen und in Berlin bci C. F. Plahn, |ralogie; 2) Denjenigen Theil der Zoologie, welch! das große Heer der Thiere kennen lehrt, welche det [F Landwirthe in scinen Productionen und Gewerbe hit F dernd, fidrend oder verwüstend entgegentreten; 3) F enigen Theil der Haut F haltungê-Kunst, welcher die Beköstigung des landwirth: Ff

mild oder die Freude in Gott. Eine Mitgabe fúr das ganze Leben. Preis 1 Thlr. 5 sgr. Der Verfasser überaiebt in diesem gemüthlichen, zu stiller Heiterkeit einladenden Werke, dem mit Geiste: Herzensbildung befreundeten Publikum, ein Au- dachtsbuch, welches zugleich zu anmuthiger Lectüre die- nend, sich sowohl zu einem zweckmäßigen Confirman- ¿(C , 4 ) »0 T A * 4 den- Geschenk, als zu jeder andern Festgabe passend 5 2 Abtheilungen geliefert, f daß jeder Band eint |

Im Verlage der Nicolaischen Buchhandlung in en zu Wasser und zu Lande. Berlin, Brüderstrasse No. 13, erschien s0 eben: Kritische Grammatik

der Sanskrita- Sprache,

in kürzerer Fassung

E Preis 21 Thlr, (auf Velin-Papier 4 Thlr.)

Blätter für Münzkunde. Hannoversche numismatische Zeitung. Diese scir Ostern dicses Jahres erscheinende Zeit: sHrift wird zugleich mit den „, Hannoverschen Landes-

Staate

und is auf allen ÞPostämtera, denen sie vom Postamte Hannover zum vierteljährigen Preise von Ießt 175 sgr, vom Juli an 122 sar., geliefert wird, zu defiellen. Sie vird nunmehr aile 14 Lage erscheinen, und 1edeêmal ein Quartblatt mit Münzabbildungen beifügen. Pro bebläiter sind bei allen bedeutenden Buchhandlungen, in Berlin bei C. F. Amelang, Brüderstr. Nr. 11, und Postämtern, einzusehen. Hannover, den 1. Juni 1834.

Ranke’s Geschichte der Päpste.

Bei Duncker und Humblot, Franzöfische-Straße

Nr. 20 a., ist so eben erschienen und in allen Buche

handlungen zu haben: s /

Fürsten und Völker von Süd-Europa in

16ten und 17ten Jahrhundert. Vornehmlich aus

ungedruckten Gesandtschaf;s-Berichren von Leopold Ranke. Zweiter Band. Auch unrer dem Titel:

Staat im 16ten und 17ten Jahrhundert. Von Leop. Ranke. Erster Band. gr. 8vo. 2 Thir.

25 sgr.

A. Asher, Linden No. 209: Les Pourquoi et les parceque Bruxelles 1834. 32mo. Les Omnibus du Langage. 52mo. Jedes 5 sge. Noël & Chapsal: Nouvelle Granmmaire frangaise, 12mo. Des

12mo. Leçons d'analyse lo-

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Bande, jedes einzeln 5 sgr, zusammen 2 Thlr. 10 sgr.

Die Glocke von Schier, mit Euglischer sehr gelun- 32mo. broch. 5 sgr.

Bei demselben :

Hay une, getreue Darstellung und Beschreibung det

in dex Arzneikunde gebräuchlichen Gewächse. Berlin, 1827. 12 Vol. 4io., tavon 10 elegante halbengl. Bände

Robe, Sammlung Preußischer Gesezt

Uebrigens wird das Werk zur | gn 9 comul. 5 Thlr, größeren Verständlichkeit und zur Versinylichung der ganz neu und compl. für 17 Thlr beschriebenen Gegenstände, mit genrauen Charten und treuen Abbildungen ausgestattet werden.

Jeder O p A : U N n von einer nicht mehr als 10 sar. kfoßet, und wofür ; : ea!

das erste Hefc bercits in allen namhaften Buchhand- der allgemeinen Encyclopädie der Haus: lungen zu befommen is. Auf 10 Exemplare wid

Durch die Stußr sche Buchhandlung ¿u Berlit Schloßgplayz Nr. 2, sind zu betiehen: Drei Supplementbände

und Landwirthschaft der Deutschen. Herausgegeben vom Dr. C. W. E. Putsche Diese Supplementbände werden von fol?

in Stade Bürgel, Herrn Dr. t l Herrn Haus-Hofmeister Teubner in Schley, Heri

und Professor Zencker in Jena.

| déonomische Retskundec ; 4) Deni

schaftlichen Personals und die Küche überhaupt betrifft;

Vânden genau anschließen. Jede Wissenschaft wird

Abtheilung davon enthalten wird. . Das Werk wird gen, welche es vorziehen, jede Wissenschaft zusammél

gebenen Titel besonders bindea lesen können. Det Danze1n folgt ein Register.

An der L. W. Krausc' schen Bub- und Musikaliet handlung (daerstraße Nr 33) eischienen so eben: Zwölf kleine Lieblings - Stücke

aus der Oper: „Norma“ von Bellini,

von C. F. Ebert. Preis 121 (gr.

aenden ausgezeichneten Gelehrten geliefert: F Herrn Dr. Brehm in Renthendorf, Herrn De. Hort f Kurr in Scuttgarl, F

Dr. und Professor Vd lker in Erfurt und Herrn Dr 4 Sie enthalten: 1) Die landwirthschaftliche Mint/ ,

im leichten Stiel für angehende Pianoforte - Spiel F

| der Hauprstadt nit zu bemühen brauchten, nunmehr aufgefor- | dert worden find, si) zur Eröffnung der Session ja einzufinden. | Man darf also darauf gefaßt seyn, daß die Versammlung bei | weitem zahlreicher seyn werde, als man es anfangs geglaubt

E N t 4 hatte,

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f jedoch | ournal! du Commerce zu der Bemerkung, daß: diese Ein- Ì richtung, insofern sie wirêlich zu Stande käme, kein anderes Ì Resultat hgben würde, als daß es statt ciaer Censur, deren ) zwei gâbe.

montlich seit der leßten Deputirten Wahl, gegen die verschiedenen | Oppositions: Parteien geführt hat, veranlassen den Messager } zu der nastehenden Charakteristik des gedachten Blattes: „„Es ' lebt ein Journal; das alle seine ehemaligen Freunde verläugnet

| und abwechselnd alle Grundsäse vertheidigt und angegriffen hat; h das, nachdem es Jahre lang im Solde des Hrn. von Visllèle ge- l standen, einer der bittersten Feinde desselben geworden ist; das nicht {chène

amn 25, Juli

A Monarchen als Die rómischen Päpste, ihre Kirche und iht M phati\ / l es als den Befreier des Landes begrüßte, wie in den Jahren

liche Feder und einen eigennüßigen Enthusiasmus für alle Her-

} Napolco!

h oótiich2n Scepter Ludwigs XV1Ul., das bürgerliche Wappen N Ludwig Philipps, vorz"iglich aber den Schlüssel des Geldkastens | fr die gedeimen Fonds gèküßt hat; das sich während des Juli- Î Kamps fill verkroch, um sih nah Beendigung desselben den

Î Sieg 2u Nußze zu machen; und das sih bei alle Dem iche

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mit dovveltea Seitenzahlen versehen, damit diejeni f

für sich zu haben, dieselbe unter einem eigenen beigé/

Baumgärtners Buchhandlung in Leipzi |

S matischen Schrifcstellern bestehende Kommission sich zur Prä-

| diese Sache dem Plenum des höchsten Gerichtéhofes unter dem

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Ï mehrere Bittschristen zu Gunsten der herrschenden Kirche und 5) Den Vogelfaug; 6) Die Forfttechnologie; 7) Zahl- F ( j : O i reie Artikel der landwirthschaftlichen Techno!ogit/ welche der verewigte Hermbfiadt zu liefern, unterlasstt.

Druck und Format wird sich den vorhergehende! [5

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

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Zeitungs-Nachrichten. N uan 0.

Frankreidq.

Paris, 13. Juli. Der Courrier français enthält Folgendes: „Während das Ministerium Anfangs eine große Pichtigkeit darauf legte, daß die Einberufung der Kammern auf den Zlsten eine bloße Förmlichkeit sey, ist dasselbe jezt äußerst vemúht, daß die Session um diese Zeit wirklich erdssnet werde. Nicht, daß unsere Minister überzeugt wären, daß die Charte es also verlange, aber sie besorgen, daß die Opposition sih mit dem ¡jers-parti verstehen, und daß die Kammer alsdann zur Verifi- erung der Vollmachten und zu ihrer Konstituirung der Gegen- wart der ministeriellen Deputirten nicht weiter bedürfen möchte. Qiese Besorgniß is {huld daran, daß alle Deputirte der Centra, denen man früher zu erfennen gegeben hatte, daß sie sich nach

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Die Anzeige des Journal de Paris, daß eine aus dra- sung aller Theaterstücke vor ihrer Aufführung erboten, und daß dey Minister des Innern dieses Anerbieten angenommen, sich das Revisions -Necht vorbehalten habe, veranlaßt das

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häufigen Angriffe, die das Journal des Débats, na-

Redensarten genug finden konnte, um noch 13830 die hohe Einsicht und die Volksliebe Karls L heraguszustreihen, 8 Tage später aber denselben einen Visisonair behandelte, um sein em- auf Ludwig Philipp zu Übertragen, den

Z C R A C04 Y 0 ati ces L000

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1314 und 1815 den Kaiser von Rußland; das stets eine käuf- \ 7

ren der Hauptstadt gehabt hat; das nah einander den Degen cons, den Stiefel Blüchers, die Robe der Jesuiten, den

scheut, die gesammte Opposition der Feigherzigkeit und Abtrün- nigfeit zu beschuldigen.“

Der Cafstationshof beschäftigte sich gestern mit dem Cassa- (ioné-Gesuche- des Herrn Carrel, Geschäftsführers des National, gegen ein Erkenntniß des Assisenhofes zu Rouen, der im Wider- ruhe mit den Ansichten des Cassationshofes, jedo überein- stimmend mit denen des Pariser Assisenhofes, den „National von 1834// fk identisch mit dem früheren „National‘“/ gehalten, je- toh Herrn Carrel, in Betracht, daß er nicht absichtlich ge- fehlt, als er, ungeachtet des gegen ihn ergangenen Verbots, Über gerichtliche Verhandlungen referirt habe, bloß in die Kosten des Yrozesses verurtheilt hatte. Bei diesem Konflikte zwischen dem Cassationshofe und den gleichlautenden Erkenntnissen zweier Kd- nigl, Gerichtshdfe wurde, nah dem Buchstaben des Gesetes,

2 des Grafen Portalis zur Entscheidung überwiesen. | . Therese und Fanny Elsler sind in Paris ange- werden zuerst in dem Ballette: „der Sturm“

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fommen, und auftreten.

Großbritanien und Frland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- ung vom 14, Juli. Die Lords versammelten sch um halb 5 Uhr; bald darauf bot das Haus einen sehr belebten Anblick dar, weil man einer Anzeige über das Ministerium entgegensah. Dex Raum vor dem Thron und vor den Schranken war mit Mitaliedern des Unterhauses angefüllt. Der Lord-Kanzler nahm scinen Siß erst nah 5 Uhr ein; bis dahin fungirte der Graf von Shaftesbury als sein Stellvertreter, Es wurden anfangs

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die Ansprüche der Dissenters überreicht. Dann fragte der 27 von BucLingham, ob man mit der Armen- Bill vor- zuschreiten gedenke, worauf der Lord- Kanzler erwiederte, es jey für angemessener gehalten worden, erst am nächsten Montage mit diefer Bill fortzufahren. Der Graf von Mal- mesbury bedauerte es, daß diese wichtige Angelegenheit nicht lieber gleich bis auf die nächste Session vertagt worden sey, und erflärte sich für Überzeugt, daß ihm die Majorität des Hauses darin beistimmen würde; er hosste wenigstens, daß die Bill in dieser Session nicht durchgehen und daß sonach die erforderliche Zeit zur gehörigen Erwägung derselben gewonnen werden möchte. Der Graf von Haddington fragte nun, ob es jest ein Ministerium gebe, und meinte, das Haus würde gewiß bei der großen Wichtigkeit des Gegenstandes diese , Frage nicht für unzeitig halten. (Hôrt, hört!) Hierauf erho5 sich Lord Mel- bourne und äußerte sich mit etwas leiser Stimme ungefähr in folgender Weise: „Mylords! Jch brauche wohl Ew. Herr- lichfeiten nicht erst davon zu benachrichtigen, da es wahrschein- lich fast einem Jeden von Jhnen bereits bekannt ist, daß gleich

§egen

F .% Helr1ea Derzegq

Berlin, Montag den 21î« Fuli

Maj. mich zu sich beschieden, um mich bei der Bildung eines neuen Kabinets zu Rathe zu ziehen. Jh bin überzeugt, My- lords, Sie werden mir glauben, wenn ih Jhnen sage, daß die Achtung, die ich gegen dieses Haus und das Land überhaupt hege, mih bewogen baben würde, die erste Gelegenheit, die mir die Ereignisse selbst dargeboten hätten, zu ergreifen, um Jhnen

mitzutheilen, welhe Schritte ih in dem von Sr. Ma- jestät mir zu Theil gewordenen Auftrage gethan haben möchte. Aber ih hoffe auch, daß Ew. Herrlichkeiten,

geleitet von dem Zartgefühl, welches unter allen Umständen dem Souverain gebührt, noch nicht von mir verlangen werden, daß ih Jhnen eröffnen soll, was der Erfolg „dieser Befchle war. (Hört, hdrt! von allen Seiten des Hauses.) Jch hege also das Vertrauen zu Ew. Herrlichkeiten, daß Jhnen der Umstand, daß ih Jhnen noch keine Mittheilung darüber gemacht, eine hinrei- chende Bürgschaft dafür seyn wird, daß die Unterhandlungen noch nicht so weit gediehen sind, um FJhnen - genügende Eröffnungen geben zu fkônnen. Mylords, ih habe Jh- nen jeßt anzuzeigen, daß der König mir aufgetragen hat, ihm den Plan -zu einer solchen Verwaltung vorzulegen, die mir in den jeßigen schwierigen und kritischen Zeitumständen fúr das Wohl des Landes am geeignetsten scheinen möchte. (Hört, hört!) Jch hoffe, Mylords, Sie werden nicht erwarten, daß ich Íhnen bei der jeßigen Lage der Dinge noch weitere Auf- \hlüsse ertheilen soll. (Hört, hört, hört!) Jch will nur noch die - Versicherung MENEE daß ich nicht durch die Ueberzeugung, als sey ih der mir von meinem Souverain Übettragenen Auf- gabe gewachsen , zur Annahme dieses Auftrags bewogen wurde, sondern daß ih mich -durch die Mitwirkung meines edlen Freundes, des Kanzlers der Schaßkammer, und durch die Gutheißung meines edlen - Freundes, des gewesenen ‘Pre- mier - Ministers, gestärkt und ermuntert fühlte. (Hört, hört, hört!) Niemand kann mehr als ih fühlen, wie wenig ih dem mir von Sr. Maj. so huldvoll ertheilten Auftrage gewach- sen bin, aber ich sah ein, daß die Pflicht gegen meinen Sou- verain und die innige Ueberzeugung von den Schwierigkeiten, ín die sih derselbe verwickelt sieht, mir keinen anderen Weg übrig ließen, als seinen Befehlen zu gehorchen, und ih hoffe, Ew. Herrlichkeiten werden in diesem Augenblick mit mir über- zeugt seyn, daß die Pflicht es mir nicht erlaubt, mehr über diese Sache zu sagen.’ Der Redner ließ sih unter wiederholtem Ruf : ¿hdrt, hôrt!‘/ nieder, und das Haus vertagte sich bis auf morgen.

Unterhaus. Sisung. vout 44. Juli. Als die Abend- Sibung erdffnet war, erhob“ si{ch- Lord Althorp unter lautem Beifall und sagte: „Jch habe dem Hause anzuzeigen, daß Lord Melbourne von Sr. Majestät den Befehl erhalten hat, ein neues Ministerium zu bilden. (Hört!) Da dies der Fall is, so hoffe ich, daß sih das Haus aus denselben Gründen , die es bei einer früheren Gelegenheit zur Vertagung bewogen, veranlaßt fühlen wird, sich jet noch bis Donnerstag zu vertagen. (Hört, hört!) Jch trage daher förmlich auf diese Vertagung an.’ Der Antrag wurde angenommen, und die Versammlung ging um 6 Uhr aus einander, nachdem vorher noch Herr Sheil gefragt hatte, 0b die Regierung nicht eine Nachricht über den Tangel an Lebenömitteln in einigen Distrikten von Jrland n habe, indem das Gerücht gehe, daß sie einen gewissen Major nach Carrickfergus geschickt hätte, um die Sache zu untersuchen, und daß dieser unter einer Bevölkerung von 7000 Menschen 2000 in der äußersten Noth vorgefunden habe; Herr F. Ba- ring erklärte jedoch dies Gerücht für ganz ungegründet.

London, 15. Juli. Der Herzog von Sussex beehrte am Sonnabend ein von Lord Althorp gegebenes Diner mit seiner Gegenwart; es war eine große Anzahl von Unterhaus-Mitglie- dern zu diesem Diner eingeladen.

Aus dent, was bis jeßt über die Zusammensezung des neuen Ministeriums theils im Parlament, theils in den Zeitungen ver- lautet is, ergiebt sich, daß allem Anschein nah, mit Ausnahme der Abdankung des Grafen Grey, keine bedeutende Veränderung in dem Kabinet vorgehen dürfte. Der Globe äußerte sich am Sonnabend folgendermaßen: „Die einzige bestimmte Nach- rit, die bekannt geworden ist, scheint die Thatsache zu seyn, daß der König noch fortwährend mit Lord Melbourne in offi cieller Unterhandlung steht, und daß Se. Herrlichkeit der einzige Staatsmann ist, mit dem Se. Maj. conferirt hat. Das Zu- trauen, welches der König in die Weisheit und die Kenntniß des Lord Melbourne seßt, berechtigt zu den besten Hoffnungen. Die von einigen Morgenblättern in Umlauf geseßten Gerüchte, daß man versuchen werde, eine Vereinigung zwischen den Leitern der cinander entgegengeseßten Parteien zu Wege zu bringen, mögen ihren Grund lediglih in dem Wunsche haben, daß solche Versuche gemacht werden möchten, wir glauben aber, daß kein Schritt in diesem Sinne geschehen ist. Es is sehr natürlich, daß Se. Maj. bei der gegenwärtigen Lage der Dinge sich der Dienste solcher Personen zu versichern wünscht, deren Ansichten zwar über manches Einzelne verschieden seyn mögen , deren bürgerliche Stellung aber sie großen Antheil an dem Wohlergehen des Landes nehmen läßt; jede Vereinigung aber und jede Coalition von der oben erwähnten Art muß in diesem Augenblick durchaus unthunlich erscheinen. Einige Tage noch, und die Frage muß entschieden seyn, ob Se. Majestät will, daß Lord Melbourne Premier - Minister eines liberalen Kabinettes sey, oder ob der Kdnig die andere Alternative annehmen wird, indem er die To- ries in das Ministerium zieht. Wir sind überzeugt, daß die leßte Alternative niht angenommen werden wird, denn wir hal- ten die Bildung eines Toky - Kabinettes bei der gegenwärtigen Stimmung des Landes und des Unterhauses für unmöglich. Nach der Morning- Post soll der Versuch Lord Melbourne's, ein Kabinet zu bilden, gescheitert seyn; wir kdnnen versichern, daß diese Behauptung durchaus grundlos ist. Jm Unterhause wird fd, wie man vermuthet, allgemein der Wunsch aussprechen, daß

ord Althorp seine Stelle wieder einnehmen möge. Das Zu- trauen, welches man, und zwar mit vollem Recht, in Lord

im Unterhause gezeigt ; [ daß er sih zurücziehen werde, so würden wir uns sehr freuen, ihn wieder eintreten zu sehen. war die Ursache der 1 Grunde würde dem Wiedereintritt des Lord Althorp ein persôn- liches Hinderniß im Wege stehen, aber wir zweifeln nicht daran, daß Niemand inniger als Lord Grey Personen von dem Cha- rakter des Lord Althorp im Ein Ministerium, stärker nennen men würde, das Volk durch schnellen Wechsel Wechsel durch schlechte Mittel herbeizu wäre, gewaltsame O durchzuführen und sie durch Tro gegen den König, durch ses,

seben zu erheben, ein solches Ministerium könnte vielleicht eine größere Popularität dem Anscheine nah erlangen, weil es in der numerishen Majorität in mehreren großen Städten des Kö- nigreihs eine Stúge finden und die Massen zu seiner Disposi- tion haben würde; aber wir zweifeln daran, daß es bei den Mitgliedern des Unterhauses und den Wählern derselben solche Unterstügung finden würde, wie das Ministerium Grey. Maa versichert heute Morgen in der City und auch sonst ganz positiv, der König habe Sir Rob. Peel rufen lassen. Bis zu dem Au- genblick, wo unser Blatt unter die Presse gelegt wird, ist zu ei- nem solchen Gerücht nicht der mindeste Grund vorhanden,“/— Jn seinem gestrigen Blatt sagt der Globe: „Die Erwartungen, welche wir am Sonnabend aussprachen, sind in Erfüllung ge- gangen, denn Lord Melbourne hat sih gestern Nachmittags nach Windsor begeben und eine Audienz bei Sr. Majestät gehabt, in der ihn der Kdnig mit dem wichtigen Geschäft beauftragte , ein liberales Ministerium, dessen Haupt er selbst seyn soll, zu bilden oder zu reorganisiren. Geschichte einem Staatsmann eine bedeutendere und s{hwierigere Aufgabe zu Theil geworden. Der Wunsch, den ein großer Theil der horp zu vermögen, | fährer im Unterhause zu bleiben, wird hoffentlih mit Erfolg ge- frônt werden, und wir sind überzeugt, daß Graf Grey all sei- nen Einfluß anwenden wird, um Lord Althorp hierzu zu bewe-

nach dev theilweisen Auflösung des lekten Ministeriums Se.

Althorp seßt, hat sich mehr als einmal auf eine auffallende Weise

1834.

und wie wir niemals geglaubt haben,

Aber der Austritt Lord Aithorps bdanfkung des Grafen Grey. Aus diesem

Ministerium zu sehen wünscht. welches Einer oder der Andere vielleicht weil es weniger Rücksichten ‘neh- welches entschlossen wäre, u réizen und diesen Khren; welches geneigt

möchte , i ein Ministeriura ,

inshüchterung des Oberhauses, zu Ge-

Vielleicht is in keiner Periode unserer

itglieder des Unterhauses ausgesprochen hat, um Lord Alt- sein. Amt wieder zu Übernehmen und Wort-

en, denn Niemanden kann es mehr darum zu thun seyn, die

hig-Partei in Einigkeit zu erhalten, als dem Grafen Grey.“ Heute heißt es in. eben diejem Blatt: „Bis jeut ist noch nichts Weiteres in Betreff der ministeriellen Arrangements be- fannt geworden, als was wir gestern meldeten, nämlich daß Lord Melbourne Premier-Minister und erster Lord des Scha6-Amtes is, und daß Lord Althorp seinen Plat als Kanzler der Schaß-

kammer und ministerieller Wortführer im Unterhause beibe-

hält. und

Gestern Abend wurde ein Kabinets - Rath gehalten heute Vormittag begab \s\ch Lord Melbourne nach Windsor, um Sr. Maj. seine Aufwartung zu machen. Bevor nicht der Kdnig die Arrangements, die ihm Lord Melbourne vorgeschlagen- hat, genehmigt haben wird, dürften wohl die Na- men der Individuen, aus denen das Ministerium bestehen soll, nicht veröffentlicht werden. Wir werden also wohl bis morgen warten müssen. Die verschiedenen Gerüchte, die in diesem Au- genblick in Umlauf find, wollen wir nicht wiederholen. “/

Im heutigen Courier liest man in dieser Beziehung : „Wirk erkennen sehr wohl das große Opfer, welches Lord Althorp dem Staatsdienste gebracht hat. Seine Gesundheit hat sehr ges litten durch die unauésgesezte Anstrengung, welche mit der treuen Ausübung seines Amtes verbunden war, und er konnte seine wohlbegründeten Bedenklichkeiten gegen die Beibehaltung seiner Stelle nicht eher überwinden, als bis Lord Melbourne ihm er- klárte, daß es ihm, ohne seine Mitwirkung, vdllig unmdg- lich sey, das übernommene Geschäft zu vollführen, und bis Graf Grey seine Bitten mit denen des Lord Mel- bourne vereinigte, daß Lord Althorp alle andere Rücksichten aufgeben möchte, um diejenigen ministeriellen Anordnungen zu treffen, die nicht länger aufgeschoben werden könnten. Lord Mel- bourne und Lord Althorp sind nicht nur durch die Bande per- sónlicher Freundschaft verbunden, sondern sie haben auch, seit der Bildung des Grey'shen Ministeriums, bei fast allen Gelegenhei- ten dieselbe Ansichten gehabt. Wir hoffen daher, dem Lande zu einem einigen Ministerium Glück wünschen zu können. Dem Lord Althory gebührt ganz besonders der Dank der: Natidhn. Nur Rücksichten auf das allgemeine Wohl konnten ihn betve- gen, im Amtezu bleiben, in einem Augenbli, wo er sich schmeichelte,- daß die von ihm so sehr gewünschte Zurückziehung auf Grän- den beruhe, deren Gültigkeit selbst von denen, die ihm bei df- fentlichen Angelegenheiten am meisten“ entgegen waren, anerkannt werden mußte. Wir sind fest überzeugt, daß er nicht wieder die beschwerliche Stellung übernommen haben würde, hätte er nicht die Verantwortlichkeit gescheut wegen der Auflösung des Mini- steriums, die wahrscheinlich erfolgt seyn würde, wenn er noch länger angestanden, die öffentlichen Pflichten allen Privat-Rück- sichten vorzuziehen. Auch noch in anderer Hinsicht sind wir über den Erfolg der Unterhandlung erfreut, weil wir nämlich versichert sind, daß déeser Erfolg nicht nur unserem erhabenen Monarchen volle Befriedigung gewähren wird, sondern auch der vo- rige Chef des Ministeriums, Graf Grey, jeßt gegründete Ursache hat, zu glauben, daß seine Nachfolger denselben bestimmten, aber si- heren und gemäßigten Gang befolgen werden, um die nothwen- digen Reformen unserer Jnstitutionen, welche Se. Herrlichkeit. stets anempfohlen haben, zu bewirken. Verschiedene Gerücht über die anderen Stellen im Ministerium lauben wir nicht a führen zu dúrfen, da sie auf keine Autorität gegründet sind.“

Das Gesuch des Unterhauses an Lord Althorp, daß derselbe seinen Posten beibehalten möchte, soll von Herrn Hume in Vor- schlag gebracht und von beinahe 300 Mitgliedern unterzeichnet worden seyn.

Graf Grey gab vorgestern den fremden Gesandten, den Mis nístern und mehreren seinex politischen Freunde ein glänzendcs

Diner.

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