1834 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

L Si D Ms D Daa

blonde Augenbraunen, eine lan e und spize Nase, die Zähne sind gut uad vollstöndig, die Gesichtifarde isi geiund, das Gesi.hr länglich, der Bart schwach. Eia besonderes Kennzeichen ift, daß er beim Sprechen mit

sorge der Regierung werden nah und nach alle Klagen verstum- men, indem das Volk zur Einsicht gelangt, daß, so streng sie ge- gen die Meuterer und Unruhestifter verfährt, sie eben so gerecht die ruhigen Bürger zu belohnen weiß.

Nach Rumelien wo mehrere Räubereien und Morde verübt wurden, von Banden ehemaliger Palikaren, die früher nach der Türkei gegangen, und nun auf verschiedenen Punkten wieder in Griechenland eingefallen sind hat die Regierung ein Standgericht geshickt, um auch dort mit Kraft und Strenge zu verfahren. Von der Maina erhielt die Regierung gute Nach- richten, und man erwartet mit jedem Tage die Bestätigung, daß der Aufruhr daselbst gänzlich unterdrückt sey. Ueber diesen Ge- genstand werde ih Jhnen nächstens einen ausführlichen Bericht zusenden. Es is leider Blut dabei geflossen, und wir haben zwei ausgezeichnete Offiziere, die Lieutenants Koch und Schmidt, zu beklagen, welche Beide geblieben sind.

So eben hat man Nachricht erhalten, daß die mobile Ko- lonne, welche man in Rumelien aus dew Bürgern gebilder, um gegen die dortigen Räuber zu streifen, aht der Haupt-Anführer erschossen hat. Durch diese Einrichtung mobiler Kolonnen wird das Land von dieser Räuberbande, welche die Unruhestifter ab- sichtlic) aus der Türkei herbeigerufen, um ihre nichtswürdigen Absichten zu unterstüßen, bald gesäubert seyn.

Es ist hier eine neue Zeitschrift, die Minerva, entstanden. Die Tendenz ist, eine Opposition gegen die Regierung zu bilden. Die erste Nummer enthält bereits eine so arge Verleumdung des Justiz: Ministers, daß wohl der verantwortliche Redacteur nicht üngestrafet durhkemmen wird. Alle diese Streiche, die Räuber in Rumelien, der Aufruhr in der Maina, dieses Oppo- sictons- Journal, stehen mit dem Kolokotronischen Prozesse und den hiesigen Juntriguen in Verbindung; allein es mißlang die Ausführung des Plans, und die Regierung is durch die von ihr eniwickelte Kraft völlig Herr geworden. Die Niederlage der Saiseurs und Mineurs is entscheidend.

Königlihe Schauspiele.

Sonnabend, 2, August, Im Schauspielhause: Der arme Poet, Schauspiel in 1 Akt, von Koßebue. Hierauf: Die Schleichhändler , Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach.

Sonntag, 3. August. Jm Opernhause. Zur Feier des Al- ierhöchsten Geburtsfestes Sr. Maj. des Königs: Festmarsch, Sr. Maj. dem Könige zugeeignet von Spontini. Hierauf: Rede, verfaßt von H. Smidt, gesprochen oon Mad. Crelinger. Dann: Voiksgesang, den Preußen gewidmet von Spontini. Und, zum erftenmale: Die Felsenuühle von Estalières, Oper in 2 Abth., mit Tanz, von C. B. von Misltis. Musik vom K. Sächsischen Kapellmeister Reissiger.

Preise der Pläve: Ein Pla6 in den Logen des ersten Nan- ges 1 Rthfr. 10 Sgr. 2c.

Jn Charlottenburg. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- festes Sr. Maj. des Königs: Rede, verfaßt von A. Múller, ge- jprochen von Mad. Unzelmann. Hierauf, zum erstenmale: Ca-

Prtid ui uft K

Bekanntmachungen. S tee brief

Der ehemalige Agent Rudolph Bernstein, dee[L übeck und S t.

Betruges und Diebstahls angeschuldigt, hat der Unter

Die dffentlihen Behd:den des In- und Auslandes [ift für das Jahr 1834 auf folgende Tage fengesent :

Alexandra. Capitain F. C. Diets. Donnerstag den 7. August, Dienstag den 26. August, Donnerfag den 11. September, Dienstag den 30. September. Donnerstag den 16. Ofroder.

Nicolay 1 Capitain N. W. S tahl. Donne! stag den 14. Auguft, An Dienstaz den 2. September, i Donniérfiag den 18 September, Dieustag den 7. Of over, Donnerfag den 23 Oftober. Abfahrt von Travemünde um 2 Ußr Mittags. Die Preise der Passage stad die nämlichen wie in: voriaen Jahre. Unmelduaoen geschehen im Comtoir der Dampfsciffahrts-Gesellshaf:

werden ergebenst ersucht, auf den unten näher bezeich- neten Bernstein ihre Augenmerk zu richten, ihgq im B'tretunesfalle verhaften und unter sicherer Beglei. lung an die Expedition der bicstzen Scadtvoigtei-Ge- fänaniss?e, Molkenmarki Nr. 1, gefälligst abliefern ir, lass. Wr vecsichern die ungesäumte Erstattung der Kotten, und den verehrlichen Behörden des Auslandes kine alciche Willfahrigkeit zu rechtlichen Gegendiensten

Berlin, den 31. Juli 1834.

Die Criminal-Deputation des Königl.

Stadtgerichts.

Persons- Beschreibung.

Der Rudolph Bernfiein is aus Berlin gebürtig, evaugelisher Religion, und 5 Fuß 2 bs 3 Zoll groß Seine Statur schlank und mager, das Haar dunkel- biond, die Stirna frei. Er hac graue Augen, dunkel

Allgemeiner Anzeig

Dampf -Paccketfahrte

: 86G pricciosa, Lustspiel in 3 Abth., frei nah Federici's: „Non contar gli anni a una donna”, von C. Blum. Und, zum erfenmale: Die weiße Pikesche, Schwank in 1 Akt, vom De. C. Töpfer. Montaz, 4. August. Jm Schauspielhause. Zum ersten- male: Capricciosa. Hierauf, zum erstenmale: Die weiße Pikesche.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 2. August. Der Advokat und sein Sohn, oder: Der erste Prozeß, Lustspiel in 1 Akt, von Friedr. Genée. Hier- auf: Die Unzertrennlichen, Posse in 1 Aft, von Pr. Arendt. Zum Beschluß: Der Hofmeister in tausend Aengsten, Lustspiel in 1 Akt, von Th. Hell.

Sonntag, 3. August. Zur Feier des Allerhdchsten Geburts- festes Sr. Maj. des Königs: Preußens dritter August. Festspiel mit Chôren in 1 Akt, von F. W. Seidel, Musik vom Kapell- meister Franz Gläser. Hierauf: Zum erstenmale: Pflicht und Liebe, Schauspiel in 5 Akten, von Vogel. (Der neue Vorhang so wie die neuen Decorationen des Stücks sind von Herrn An- tonio Sacchetti gemalt. Die Simphonicen in den Zwischenakten sind von Cartellieri.)

Montag, 4. August. Zur Feier des ersten Decenniums dieser Bühne: Die Abgeordneten, Prolog. Vorher: Fest Sim- phonie, von L. van Beethoven. Hierauf: Der Freund in der Noth, Posse in 1 Akc, von Bâäuerle. (Neu einstudirt.) Zum Beschluß: Die Ochsenmenuet, Singspiel in 1 Akt, von Hoffmann. Musik nah Haydn's Composition, arrangirt vom Kapelimeister v. Sepfried.

Berliner Börse. Den 1. Augnst 1834. Amti, Fonds- und Geld-Cours-Zettel, (Preufs. Caur.)

j O A V E CAOMCIE E AMLANE Aae E C O H! M E F F ip M N A S ar p R,

St.-Schuld-Seh. | 4 | 994 | 682 2Grolshz. Pos, du. 4 | ¡1U24 Pr. Engl. Anl. 18/5 | | FOstpe. Pfandbr. | 4 [10114 | Pr. Engl. Anl. 22.1 5 | | TPomm. do. A O Pr, Engl. Obl. 30,1 4 | 951 | 943 IKur- u. Neum. do.| 4 106; | Präm. Sch.d.%eeh. T 387 | 575 JSchiesizche do.| #4 | -— 1964 Kurm. Obl m. I. C # | 983 | flkkst.C.d.K.-u.N.|—| 72 | —— Neum.Ïnt Sch. do. 4 | 982 | —. | 2, Seh. dK.-u.N|—| 72 _— Berl, Stadt - Obl. | 4 | 991 | ——— | |

Königsb, do. 4 87 | flloll. vollw. Duk. | 171 | —— Elbing. do, | A5! 981 | Neue do. —| igl | 16 Danz. da, in Th.\— | 371 | MVriedrichsd’'or . .| 137 | 137 Westpr. Fiandbr.! 4 ¡1011 | D | A

Auswärtige R örsen.

S Amsterdam, 27. Juli, s Niederl. wirkl, Schuld 317. 52 do. 97,',. IKanz-Bill. 2217. SPan. D 75 022, S 5 Es

É ——————

: Antwerpen, 26, Juli. Span. 58 60. 3g 407. Ziusl. 16} Cortes 33), Metall, 991 Frankfurt a. M., 29. Juli, N OVesterr. 55 Metall. 9817. 9814. 48 89, 15 23x. Br Bank - Actien 1506, 1504 Loose zu 100 Fl. 2074. Br. Holl. 58 Obl. v 1832. 911. 941. ‘po Loose 6ò/. Br. Preuss. Präm, - Scheine 561 26, do, Ag Aul Q Br. 55 Span. Rente 603 601. 38 do. perp. 395. 392. u

Hamburg, 30. Juli.

8815. 218 dz

Oesterr. 58 Metall. 991, 42 do. 905. Bank-Actien 1247, Russ È

Engl. 101. Russ Holl, 944, Met. iu Hamb. Cert 90 Präm.-Scheine 113. Poln, 1303, Dän. 711. Span. 33 39, 48 317.

Prey Holl. 58 944. 2, L

Paris, 26. Juli. 38 76. 25. 52 Neap. 93 30. 59 Cortes 345. Ausg. Span, Schuld 162

58 Rente 106. 10. Rente 588, 32 387,

S Meteorologische Beobachtung. 1834. Morgens Wn | Abends | Nach einmaliger

81. Juli. | 6 ühßr. 2 idr. 10 gr. Beobachtung. Luftdruck.. 335,6 6" Par./334, s Par. 334,5 s ‘Par. sQuellwärme 8,9% Luftwärme | 17,0°®R. | 25,1 °R. | 17,8°N. j Thaupunkt | 8,1°R. | 3,3°R. | 12,1 R. jFlufwärme 19,80, Dunstsättg.| 50 pCt. 19 pCt. 66 pCt. \Bodenwätmne 16,8% Wetter... | heiter. heiter. heiter. ; A Wind... O. O. O E Doe Wolkenzug | ad

Niederschlag 0. —————__

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Eine inhaltreiche Schrift aus der Feder des Könige F

der Zunae an die obern Zähne anstößt. Er tráar eine goldene Uhr mit poldener Kette, zwei goldenen Vetr- s.hafien mir Steinen und einem goldeaën Uhrshlüs}.! Bernßein hatre mehrere Kleidungsfiücke, namen: lich e nen grunen und enen braunen Leibrocë, einen schæwarzen und braunen Ueberreck, beide m:t Sammt Lagen, hellgraue und ckwarze Tuchbeinkle.der.

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Den 12 aua 1285,

Vormittags 11 Uhe, în unserm Geschäfis'okale ange- ur, zu welchem wir besit- und zahlungéfähige Kauf- liebhaber mit dem Bemerken einladen, daß die Taxe des Grundstüés und der neueste Hypochekenschein dess lken in unserer Prozeß: Registratur eingesehen wer- den fönnen. Havelberg, den 12. Maîï 1834.

“r,

Konigl. Preuß. Land- und Stadtgericht

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Kleinere n: faeralogische Sammlungen u. Dubletten, so wie die Piatin- und Silbergeräthschaften aus dem selber Nachiaß fommen Mitte August d. I. hie1selt si

NCRRNRBCT. H L T C M E E E: N G D ICEN O E E 2D M PORTADNCEIT Literarische Anzeigen.

A ne ige Der D'dit der amtlicen

; kung der Kunsisiraßen.

Berlin, 1834. 142 A gr. 4to. nbi 16 Kupfer , 4 tafeln

ist uns übertra1en worden, uad siad Exemplare dics:

handlungen des In- und Anélandes zu haben: Duncker und Humblot, Franzdfischestr. Nr. 20 a.

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Portraît von Aosevh Napoleon, Nr. 116.

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wichtigen Gegenstände dieser Sctrift inrercsären md0-

Beobadtungen und Beurtheilungen gewiß gern zur nadern Erwägung ziehen wellen. Sreslau, den 19 Jini 1834.

Wilhelm Gottlieb Korn.

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gen, werden die darin niedergelegten Erfatrungen, |

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Ne 213.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se, Majestät der Kdnig haben dem Königl. Sächsischen | Hofrath und vortragenden Rath bei der Landes- Direction in Dresden, Streubel, den Rothen Adler - Orden dritter Klasse zu verleihen geruht. : :

Se. Majestät der König haben den Justizrath Heinrich Ferdinand Wilhelm Schlieckmann zu Magdeburg in den "Adelstand zu erheben geruht. Des Königs Majestät haben dem Lehrer am medizinisch- ‘irurgischen Friedrich-Wilhelms-Jnfstitut, Dr. Preuß hierselbit, [das Prädikat eines Professors Allergnädigst beizulegen und das "fir ihn ausgefertigte Patent Allerhöch stselbst zu vollziehen geruht.

Berlin, den 2. August 1834.

Ihre Durchlaucht die Frau Färstin von Liegniß sind

gestern von Teplisz Hier wieder eingeirofen.

Der bisherige Nrivat:Docent an der Universität zu Leipzig, Nr, J. G. F. Dillr oth, ist zum außerordentl chen Professor in der phisosovhischen Fafulcät der Königlichen Universität in Halle e»nannt worden.

Der bisherige Prorektor und Ober Lehrer Dr. Helmke zu Stargard ist zum Direk.or des Gymnajums in Aschertleben l eraannt worden. . Der Justiz-Kommissarius Seliger zu Jasirow is zualeich Ium Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Ma- tienwerder ernannt.

Im Bezirke der Königl. Regierung j

zu Breslau ist der Pastor Prusze zu Pashkerwiß als Pastor primarins, und der Kandidat Richter als Pastor se- cunlarius in Großburg, ferner der Lokal- Kaplan Hertel als Pfarrer in Reichthal und Glauche angestellt worden; I

zu Posen ist der Dekan und bisherige Pfarrer zu Kotków, PFranz P rzeradzki, als katholischer Pfarrer zu Walkow ; der bisherige Psarrer ¿u Zduny, Johann Winke, als katholischer Pfarrer zu Seide, und der bisherige Kommendarius an der îas tholishen Parochial - Kirche in Puniß, Franz Stefanowicz, als Prepst dieser Kirche; der bisherezge Kommendarius zu Rad- im, Mathias Leciejewski, zum katholischen Pfarrer in Kirchen Dabrowfaz; der bisherige Kommendarius zu Bärsdorf, Michael Opalski, zum katholischen Pfarrer in Lutom, uünd ¿r Predigtamts: Kandidat, Eduard Karthans, zum ersten Pre-

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diger an der evangelischen Kirche in Zduny befördert worden.

| Königliche Bibliothek.

In der nächsten Woche, voi 4. bis 9. August, findet, dem 6, X1V des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die allgemeine Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in die Kd- ‘pizl, Bibliothek stat. Es werden daher alle diejenigen, weiche noch Bücher der Königl. Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vormit- tags von 9 bis 12 Uhr, zuräckzuliefern.

Angekomme#®: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr, Freiherr Alexander von Humboldt, von eplik.

/ Der Wirkliche Geheime R und General-Di- rektor der Steuern, Kuhlmeyer, von Karlsbad. Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- "und Justiz: Minister, Mühler, nah Karlsbad.

2eitungs-Nachrichten. AUSTan d

Rußland.

f Set, Petersburg, 26, Juli. Tula, eine unserer “grôjten, {ènsten und volkreichsten Gouvernements - Städte, ist E llten d. durch eine schreckliche Feuersbrunst verheert wor- den, welche um Z Uhr Nachinittags in einem Privathause aus: brach und sich in wenigen Stunden, bei einem sehr heftigen

Sturme und bei drúckender Tageshike, dermaßen Über die ganze Stadt ausbreitete, daß keine Schußbmittel anwendbar waren. Meun Kirchen, 670 Privat:Gebäude, die hölzernen Wohnstätten [der vielen Meister und Arbeiter der berühmten Gewehr: Fabrik, der Packhof, die Eiscn-Magazine, die Talg-Magazine, der Fisch- Und Fleishmarkt wurden in kurzer Frist eingeäschert und in Krümmer verwandelte. Einige tausend Bewohner haben durch iese Katastrophe ihre ganze Habe verloren und sind WDeliler geworden, Se. Majestät der Kaiser U so- hleih den General - Adjutanten Chrapowitsky nah Tula abge- andt, um vercint mit den Lokal- Behörden Ss Maß- Fegeln zu Hülfsleistungen zu treffen; zu diesem Bchufe haben Höch dieselben jenem Öffizier zur ersten vorläufigen Vertheilung Unter die am meisten nothleidenden Bewohner die Summe von 100,000 Rubel zugestellt; die übrigen Mitglieder des Kaiserhau- Js haben für den gleichen Zweck noch besondere Unterstüßzungs- Summen gewidmet. Zur möglichst baldigen Aufzülfe der in ih- en reichen Jndustrie : Quellen so verheerten Stadt und ihrer Devôlferung ist ein Comité daselbst niedergeseßt wocden, das die durch eine im ganzen Reiche zu erdffnende Subscription einkom- Menden milden Beiträge zu empfangen und über ihre Vertheis lung zu verfügen hat. So eben geht ein Bericht von unse- kem General - Konsul qus Alexandrien, datirt vom 30. April deucn Stils an unser auswärtiges Handels - Departement ein, Ver uns sehr interessante Notizen über den gegenwärtigen Be- Kand der Jndustrie und des Handels Aegyptens giebt. „Der f derbau, die Manufakturen und der Handel heißt es darin

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Allgemeine

Berlin, Sonntag den 3e August

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machen in Aegypten ein Monopol des Pascha aus. Ihm gehôren alle Ländereien, seine Agenten gehen gleih Pächtern in alle Details des Landbaues ein und bestimmen, wie viel Morgen Landes für dics oder jenes Gewächs verwandt werden müssen. Der Landmann darf nur über einen Theil seiner gewonnenen Früchte insofern disponiren, als er berechtigt is, sie in den Städten un- ter Erlegung der hohen Accise zu verkaufen. Alle übrigen Bo- den-Erzeugnisse, als: Baumwolle, Zuckerrohr, Indigo, Opium, Salpeter, Flachs, Hanf 2c. müssen in die Regierungs-Magazine für Preise abgeliefert werden, welche die Regierung selbst fixirt. Sie ailein reservirt sich das Recht des ausschließlichen Verkaufs aller auswärtigen Handels-Gegenstände. Ausländische Kaufleute, die in Aegypten handeln wollen, müsen sh deshalb an den Pascha und an seine Agenten wenden. Gewsöhnlich verkauft er hon im Voraus den Ertrag der verschiedenen Boden-Erzeugnisse, und ergiebt er sich bei der Aerndte als unzulänglich, so müssen sie, um Ersa§ für ihr ausgelegtes Kapital zu finden, bis zur nächsten warten; deswegen sind zur Führung eines einträglichen e in Aegypten große Fonds erforderlich. Die exportirten Waaren werden in Alexandrien, Damiette und Kahira verkauft. Jn Alexandrien verkauft die Regierung Lebensmittel aller Gattung: Weizen, Gerste, Mais, Bohnen, Erbsen, Reis, auch Baumwolle. Aus Damiette wird nur der in der Umgegend dieser Stadt ge- baute Reis ausgeführt. Jn den Magazinen von Kairo findet die Kaufmannschaft alle Aegyptische Erzeugnisse vorräthig, als: Flachs, Hans, Leinsaamen, Safran, Salpeter, Opium, auch die der Nachbar!änder, alé Gummi, Strauvkfedern, Cifenbein, Nokka- Kaffee, Aloe. Alle diese Aegyptischen Produkte, wie au die von Asien und Afcika eingebrachten , sind Regierungs - Monopol, die nur für Preise, welche der Pascha festseßt, verkauft werden dürfen. iéßer war nur noch der Handel mit dem Mok!la- Kaffee monopolfrei, in der leßten Zeit hat der Pascha aber auch ihn in die Zahl der Reaierunas - Berechtigungen eingeschlossen. Jet kauft erx ihn den Centner (44 Okka) für 10 Rthlr., ver- kauft aber das Offa wieder für einen Thaler, wobei er einen Ge- winn von 300 Prozent hat. Kahira war bisher in Aegyp- ten der Mittelpunkt eines sehr ausgebreiteten Handels mit Ma- nufakturwaaren, vorzßalih mit Tuch, Baumwollen - Fabrikaten, Krystall: und Stahl - Arbeiten; es trieb mir diesen Artikeln kei- nen unwichtigen Transit - Handel nach Arabien und seibst na Indien. Karavanen verführten diese Waaren aus Kahira auf Kameelen nah Suez, von wo sie über das Meer nah Dschedda gebracht wurden, wo s{ch Schiffe damit befrachteten, die deshalb aus Bombay herúüberkamen. Jegt hat Kahira's Handel durch die jüngst eingetretenen Konjunkturen sehr gelitten, Und zwar durch die Aufrecdung der Mamelucken, die dem Luxus sehr ergeben waren, durch die von Mehmed Ali er- richteten Manufakturen, die mittlere urid ordinaire Tuche, Baum- wollen: und grobe Linnen-Erzeugnisse, auch Torbusch, rothes Múüz- zen-Zeug, verfertigen. Man versichert, diese Manufakturen, vor-

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! züglich die Erhaltung der Maschinen, kosten der Regierung mehr,

als sie durch den Absas ihrer Fabrikate gewinne; endlich hat je- ner Handel durch den stattgehabten Aufsand im JFnnern, durch die Einnahme und Plunderung Mecka's gelitten. Der Handel auf dez Rothen Meere kann nur erst nas Verlauf von einigen Jahren wieder in Aufnahme kommen. Wenn sich aber die Nachfrage nach Luxus - Gegenständen verringert hat, so hat sich die nah andern im Gegentheil wieder außerordentlih vers mehre. Die Organisation einer großen Land- und Seemacht, vornehmlich die Ausrüstung der Flotte, machen heutiges Tages die Anschaffung von vielem Kriegs - Material nothwendig, und sind Ursache, daß der Mehrtheil der aus Europa her- überkommenden Schiffs - Ladungen jeßt aus diesen Gegenstän- den besteht, als: in Jtalien und Frankreih erbauten, und armirten Kriegsschiffen, *) Bau- und Mastenholz, Eisen, Kupfer, Tauwerk, Kanonen, Gewehren und anderweitigen Krlegs-Rüstun- gen, in den, den Fabriken so nothwendigen Maschinen und Steinkohlen. **) —- Der auswärtige Export- Handel hat unter Mehmed Alí sehr zugenommen. Zur Vermehrung der Landes- Produkte hat er Schleusen erbaut, Kanäle angelegt, durch ver- größerte Auflagen die trägen Araber zum behartrliczen Arbei- len gezwungen, den Anbau des Jindigo, und vornehmlich der lanafaserigen Ceylonschen Baumwolle eingeführt, nach der hier auf allen Landes :- Märkten große Nachfrage tst.‘“ Nach Briefen aus der Moldau und Wallachei fürchtet man in beiden Fürstenthümern einen bevorstehenden Getraide - Miß- wachs. Seit dem 1. Januar d. F. erscheint auf Ce Befehl in Wilna ein neues periodisches Blatt, der Lithauische Bote, zweimal wöchentlich in Russischer und Polnischer Sprache. Nächst der Mittheilung höherer Regierungs-Dekrete, nimmt es nur spezielle Rücksicht auf die Gewerbe, Jndustrie, landwirth- schafiliche Kultur, den Handel, die Statistik und Literatur der West-Russischen Provinzen.

Frankrei.

Paris, B. Juli, Aus dem (bereits erwähnten) inter- essanten Berichte, den der Großstegelbewahrer über die Kri- minal- Justizpflege in Frankreich pro 1832 an den König er- stattet hat, entlehnen wir noch folgende Angaben: Jn dem gedach- ten Jahre hatten die Assisenhdfe über 6162 Prozesse zu ent- scheiden, von denen 5526 contradictorisch, die übrigen 636 aber in contumaciam erledigt wurden. Jn die ersteren waren 8227, in die lelktern 883 Personen verwickelt, so daß die Gesammtzahl der Angeklagten diejenige des Jahres 1831 um 8332 übersteigt, was der Minister namentlich aus den Unruhen in den südlichen und west- lichen Departements erklärt, die allein 812 Individuen vor die

®) Mehmed Alî besißt unter scinen Kriegs-Fahrzeugen auch eine

in Archangel erbaute Fregatte. Sie ward in England armirt und

mit Kupfer ausgeschlagen, und kam ihm um die Hälfte wohlfeiler

zu stehen, als die auf seine Rechnung in Marseille und Livorno er- bauten.

i gerei Kahira besißt ict zwei Gewehr - Fabriken und eine Stück- gießerei.

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Assisenhdfe führten. Die Depts. der Seine und von Corsika haben, wie gewöhnlich, auch diesmal wieder, im Verhältnisse zu ihrer Bevölkerung, die meisten Angeklagten geliefert ; nämlich jenes 1 auf 1138, dieses 1 auf 1714 Einwohner ; in- dessen stellt sich dieses Verhältniß doch etwas besser wie im Q 1831, wo es wie 1 zu 1040 und wie 1 zu 1376 war.

as Departement der Creuse hatte dagegen die wenigsten An- geklagten, nämlich nur 1 unter 15,610 Einwohnern. Jhm zu- nächst kamen die Departements der Haiden, der Maas, der Jsère und der beiden Sèvres. Bringt man indeß bloß die politischen Verbrechen in Anschlag, so nimmt dieses leßtere Departement nicht den 5ten, sondern den 64sten Rang ein, und es kommt 1 Angeschuldigter auf 3931 Einwohner. Von 100 An- geklagten hatten 31 das 25ste Lebensjahr noch nicht erreicht ; 34 standen zwischen 25 und 35 Jahren und 35 zwischen 35 und 80. Hinsichtlich ihrer geistigen Ausbildung zerfallen die Angeklagten in folgende Klassen: 4540 konnten weder lesen noch {reiben ; 2192 verstanden beides unvollkommen; 682 konnten gut lesen und schreiben, und 151 hatten einen höheren Unterricht genossen. Diese Verhältnisse stimmen mit denen von 1831 überein. Von der ersteren Klasse, also von denen, die gar keinen Unterricht er- Pelet gehören mehr als vier Fünftheile folgenden 11 Prov. an:

em Dept. des Allier, der Nordküsten, der obern Vienne, der Nièvre, der Dordogne, der Sarthe, der Haiden, des Tarn, des Lot: und der Garonne, der Corrèze und des Tarn- und der Garonne. Jn 13 anderen Departements konnte die Hälfte der Angeklagten wenigstens lesen. Von 7565 Personen, die gewdhnlicher Verbrechen bezüchtigt waren, sind 3117 freigesprochen und 4448 kondemnirt worden, und von diesen 74 zum Tode, 228 zu lebens- länglicher Zwangsarbeit, 882 zu Zwangsarbeit auf Zeit, 851 zur Reklusion, 2369 zu zuchtpolizeilihen Strafen U. s. w. verurtheilt. Von den 74 zum Tode verurtheilten Jndividuen nahmen sh 3 im Gefängnisse das Leben, 31 erhielten eine Milderung ihrer Strafe und 42 wurden hingerichtet, Außerdem wurden aber noch 16 politische Verbrecher zum Tode verurtheilt; von diesen jedochz nur 1 wirklich hingerichtet, weil er zugleih einen Raubmord be- gangen hatte. Politische und Preß-Prozesse find im Jahr 1832 602 verhandelt worden; 939 Personen waren in dieselben implicirt, und von diesen wurden 613 freigesprochen, 313 zu mehr oder minder

langer Haft und 13 zu einer bloßen Geldbuße fkondemnirt. Von.

den gedachten 602 ‘Prozessen betrafen 378 politische Vergehen und 224 Preßvergehen. Von diesen leßtern fallen 158 der period.i- \cch en Presse zur Last, und es kommen davon allein 104 auf das Seine-Departement , nämlich 60 für die poriodishe Presse und für sonstige Publicationen. Die Zahl der Verurtheilungen hat sich gegen das Jahr 1831 gehoben; denn damals wurden von 190 Zeitungsschreibern 71, im Jahre 1832 aber von 100 nur 54 freigesprochen. Die Zuchtpolizei-Gerichte hatten im Jahre 1832-145,285 Prozesse zu schlichten, d. i. 15,734 we- niger als im Jahre 1831. Jn diese Prozesse waren 219,735 Personen S nämlich 170,509 Frauen und 49,226 Mäne ner. 29,295 wurden freigesprochen und 190,440 zu Geld- oder Gefängnißstrafen verurt, Von 6000 Erkenntnissen wurde appellirt; 3396 wurden bestätigt, 2604 aber ganz oder theilweise: umgestoßen. Die Zahl der rückfälligen Verbrecher belief sich. auf 1429, von denen 1016 son einmal, 275 zweimal, 97 dreimal, 24' viermal, 7 fünfmal, 3 sechsmal, 2 siebenmal und 1 neunmal kondemnirl() worden waren, 17 dieser Verbrecher wurden zum Tode vers urtheilt. Aus den Bagnos und den Central - Gefangenhäusern sind im Jahre 1832 5859 Sträflinge entlassen worden. Die Polizei-Gerichte haben in dem gedachten Jahre übe 110,537 cil polizeiliche Vergehen zu erkennen gehabt, unù es waren 148,181 Jndividuen dabet betheiligt. Von diese@ wurden 24,064 freigesprochen, 5113 zur Gefängnißstrafe, und 117,582 zu bloßen Geldbußen verurtheilt; hinsichtlich der 1421 Übrigen erfolgte eine Inkompetenz-Erklärung. 101 Staats-c Beamten sind im Jahre 1832 für Verbrechen oder Vergehen, die sie bei der Ausäbung ihrer Amtsbefugnisse begangen habe sollten, gerichtlich belangt worden; gegen 68 wurde die Klage für zulassig erklärt und von diesen wurden 51 freigesprochen und 17 verurtheilt, und zwar 1 zu Zwangsarbeikt auf Zeit, 8. zur Gefängnißstrafe, und 8 zu einer Geld- buße. Die Geshwornen-Listen ergeben für 1832 194,48L Geschworne, wovon jedoch 826 doppelt eingeschriebene Bürgei? und 5586 Wähler von weniger als 30 Jahren (die also noch niht Geschworne seyn können) in Abzug zu bringen sind. Hiernach bleiben 188,076, d. i. 60,209 mehr als im J. 1831. —- Die Asstsenhdfe haben 396 Sesfionen von zusammen 4,302 Tas gen gehalten, so daß auf jede Session durchschnittlich 11 Tage fommen. Es sind 53,133 Zeugen vernommen worden. Gegen 2212 Erkenntnisse wurde auf Cassation angetragen, und von denen der Assisenhöfe wurden 80 ganz oder theilweise umges stoßen.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sizung vom 26. Juli. Der Graf von Winchilsea ersuchte den Pre- mier-Minijter, in Folge einer fcüher gemachten Anzeige, um eine flare und deutliche Auseinandersezung der Grund})äte, nach de- nen die neue Verwaltung sih bei der einheimischen und auë- wärtigen Politik werde leiten lassen. (Hört!)

Jch halte eine solche Erdfnun sagte der Redner, „„feder= eit für ndthig, wenn ein neuer Minifter ans Ruder kömmt; wenn i aber die cigenthumliche Lage betrachte, in der sich das Land jeßt befindet, so scheint es mir, daß zu keiner Zeit eine solche Er- klärung mit grbßerem Recht gefordert werden konnte, als in diesem Augenblick. Zu dem Verfahren, welches ich jeßt befolge, werde ich nicht durch Partei-Rücksichten angetrieben, und ih muß O Ge= legenheit ergreifen, um die Beschuldigung E die man ohne allen Grund gegen diejenigen, mit denen ih gewdhnlich üÜber= einzuftimmen pflege, erhoben hat. Jch muß es bestreiten , daß der= gleichen Partei - Beweggründe mit Hinsicht auf die Reform - Bill oder mit Hinsicht auf die Errrichtung von Lokal-Gerichten bei uns vorgewaltet hätten. Auch kann ich aufrichtig versichern, daß es nicht mein Wunsch ist, durch die so ehen aufgeworfenen Fragen der Regierung irgend

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