1834 / 235 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dern aus - den

Gewalt niedergedrükt werden doch nein, das werden sie vicht; wenn es je dazu fommen sollte, dann werden wir den Feinden die Spike des Bajonnettes entgegenhalten. Die pochen auf ihre Zahl! Die prahlen mit ihren fieben Millionen braven Leuten; aber laßt sie nur fommen, und ich verspreche ihnen, wir werden weder den Kampf fürhten noch an dent Erfolg zwei- feln.‘ Viel gemäßigter sprah Herr Boyton, in dessen Rede sich das merkwürdige Geständniß findet, daß die Annahme der Zehnten - Bill den protestantischen Geistlichen in Jrland den größten Vortheil bringen würde, aber freilich benußte er dieses Argument, um daraus die Uneigennühtzigkeit der Geistlichen, welche im Oberhause die Bill verworfen hatten, zu demonstrirez. Nach ihm sprach Herr Mortimer H’Sullivan, der un- ter Anderem versicherte, eine einzige blutige Nacht werde dem Protestantismus in Jrland ein Ende machen. i

Die meisten hier eingetroffenen Dubliner Blätter, die jeßt mit Betrachtungen über die Verwerfung der Jrländischen Zehnten-Bill von Seiten des Obérhauses angefüllt find, ‘lassen ihren Zorn gegen die konservativen Lörds aus und próphezeien {{limme Folgen von deren Benehmen. Die Frage: „Werden vir einen Aufruhr, werden wir eine Rebellion, eine Revolution haßen2// beantworten sie jedoch ÚÜbereinstimmend mit Nein; „aber, fügen sie hinzu, „wir werden Schlägereien , Gefechte zwischen Truppen und Einwvohnern, Plúnderungen und Mord- rízgten haben.’ Auf diese ‘Weise nämlich äußert sih bekanntlich die Unzufriedenheit des Jrländischen Landvolks bei der Etintrei- bung des Zehnten. Herr O'Connell scheint úbrigens diésmal seine Aufwiegelungen“ nöch nit begonnen zu haben, und, wie hiesige Blätter meinen, auch vorläufig nicht beginnen ‘zu vollen, weil er sh wahrscheinlich der wiederholten Warnungen der Minister erinnere, welche im Parlatnente erklärten, sie wür- aen, sobald der Zustand Jrlands zu große Besorgnisse darbôte, 52s Varlament außerordentlich zusammenberufen, um auf die @xneuerung der vom Ministerium Melbourne weggelassétien êr- fen drei Artikel der Zwangs-Bill anzutragen. Durch diese Maß- regel würden aber die Tories, denen, wie man glaubt, bei Ver- werfung der Zehnten-Bill derselbe Gedanke vorgeschwebt haben möchte, ihren Zweck erreichen, und dies hält man für den Grund, weshalb Herr O'Connell so vorsichtig zu Wetke geht.

Fn Chester {webt jetzt eine gerichtliche Untersuchung úber die: Ermordung eines gewissen Herrn Ashton, die, wie aus den Ge(tändnissen eines der drei an eklagten Mörder hervorgeht, um neu Blutlohn von 3 Pfd. 6 Sh. 8 Pce. für jeden Mann ver- bt worden ist, und Alles deutet darauf hin, daß die Unthat von einem der Handwerker - Vereine, dem Verein der Spinner „u Manchester, förmlich, wie durch eine Vehme, beschlossen wor- den war. Der Ermordete war Besißer einer Spinnerei. Am Sonnabend wurde ein gewisser Scholefield auf das Kastell von Chester gefänglich eingebracht, der den Mördern, wövoòn der etne Garside und zwei Mosley heißen, die 10 Pfd. Blutlohn ausge- zahlt haben soll. Er scheint sich aufs Schweigen und Leugnen zu legen und keine Speise zu sich nehmen zu wollen. Auch noch andere Personen sind als solhe, die um die Auszahlung des Blutlohns gewußt, eingezogen worden. M :

Aus Lissabon hat das Königl. Dampfschiff „Firefly‘', vg elhes jene Stadt am 10ten ‘und Porto am 11ten verließ, Nochrichten überbracht. Dom Pedro nebst der Königin und remer Gemahlin war am 7ten d. M. ‘in dem „Royal Tar‘ wiedrr von Porto in Lissabon angekommen. Alle Batterieen am Tajo und die in dem Flusse sich befindlichen Portugiesischen Englischen und Französischen Geschwader begtüßten die Ankunst der Königl. Familie. Die Gesundheit Dom Pedro's soll sich bedeutend gebessert haben. Diéè 121 Deputirten zur “Cortes-Ver- sammlung, welche die Königreiche Poctugal und Algarbien zu reprásentiren haben, sind bereits alle gewählt. Die Minister haben sich fa alle mchrfacher Wahlen zu erfreuen vnd sind durch dië Constitution berechtigt, alle die Orte zu repräsentiren, welche sie gewählt ha- ben, wodurch se, wenn sie sich dieses Rechts bedienen wollen, [chon eine bedeutende Stimmenzahl in ihren eigénen Personen ‘vereinigen würden. Man fklassificirt die erwählten Deputirten folgendermaßen : Ministcrielle 87; Deputirte von der Opposition 28; von unbestimmten Ansichten 6; nah Abzug der doppelten Wahlen der Minister, würden indeß nur 75 Stimmen denselben gewiß seyn. Es schien unter den Kaufleuten große Unzufrieden- zeit úÚber die Nullificirung des Papiergeldes zu herrschen, da es sich zeigt, daß die Bank nicht im Stande is, dasselbe zu seinem ganzen Belaufe baar einzulösen. Die in neuer Organisation begriffene Lissaboner National-Garde soll bis auf einén Bestand von 14,000 Mann gebracht werden. Untér den 14 neuèn Pairs, d;e nâchstens von Dom Pedro creit werden sollen, nennt main den Marschall Saldanha, den Bischof von Coimbra und den Jater Marcos, Erzbischof von Lacedäámon in partibus, Hérr (Guerreiro, ein sehr geachtéter Mann und früher Mitglied der Regentschaft von Terceira, is att 2. Auaust in Lissabon an der Gelbsucht gestorben. L f 5

An der heutigen Börse verbreitete sh das Gerücht, es sey ¿in Courier aus Madríd eingetroffen, welcher die Nachricht bring'e, das Gutachten des A ‘Vorschlage sey gegen dénjéni- gen T, heil des Torenoschen inanz-Vorschlages ausgefallen, der sich auz die Cortes-Anleihe bezieht. Obgleich nichts Genaueres befannt Wurde, so stiegen doch die Spanischen Fonds Um ein IPeniges. Zugleich verbreiteten sich unbestimmte Gerüchte von dem Austrit,“ dés Grafen Toreno àus dem Ministerium ünd von einem Beschlu, ? des Staatsraths, den Cortes die Anekkennung der Súd-Ameriz anischen Zreistäaten atizuempfehlen.

Die Times äußert E in ihrem Bödrsen- Berichte folgen- dermaßen mit ins ht auf die Folgen der Vorschläge des Spa- nischen FinanpMiniste."s: „Man hakte den Aus\{huß der frem- den S onds/Birse zu bew,’gen gesucht, seinen bekännten Beschluß, wonach keine neue Anleihen von Staaten, welche die Zinsen ih- er alten Obligationen nicht ac!8gezahlt und sich auch mit ihren 3lèubigern nicht verglichen haben, an der Börse zugelassen wWer- ten, jet in Beziehung auf Spanlen zurücfzunehmen. Andeter- seits wurde der Auss{uß aber dringetd ersucht, jenen Beschluß

mit Hinsicht auf Spanien noch in Kraft zu erhasten, da sich die

5 Reisheit der Maßregel nie mehr gezeigt habe, als gerade jeßt, B G ele Vorgängen in Madrid ergebe sich, daß die jeßige Anerkenttung der Cortes - Schuld wesem“lich dem festen Beharren auf jenem Entschluß zu verdant ‘en sey; ferner müsse einem Jeden einleuhten, daß der erwähnte Beschluß den Londonèr Geldmarkt von aller Ueber- \chwemmut9 mit perpetuellèn Rente und andern Sorten Spa- nischer Papt?re- die seit der Cortés- Anleihe entstanden und jest, zum großen Jrachtheil des Pariser Publikums, in den allgemei- en Bankerott nzit begriffen sind, frét erhalten habe. Der Aus-

schuß wird dahe, mit großer Borsicht und Ueberlegung zu S Ou m a,’ einen Beschluß aufhebt, der, wenn er noch cnige Zeit in Krast pleibt, feinén Schadén thun kann, während die plduliche Aufhebung desselben uñermeßliches Unheil anrichten

könnte.

Man kann age.n, daß das Schicksal der Jhhaber von

956 Cortes - Scheinen jest in den

liegt. Beharrt er bei seinem Beschluß, so kann eine neue Anleihe nicht zu Stande kommen, denn alle Geld- märkte des Kontinents zusammengenommen sind einer sol- chen Operation nicht gewachsen. Eine unrichtige und den Inhabern der Cortes-Bons selbst nachtheilige Politik würde es zwar seyn, wenn der Ausschuß seine Macht dazu anwenden wollte, Spanien aufs Aeußerste zu treiben; allein che er neue Spanische Fonds, es mögen nun reelle oder bloß imaginaire seyn, an der hiesigen Börse zuläßt, muß er sich erst die gewis- seste Ueberzeugung verschaffen, daß man Alles, was nur irgend möglich ist, für die Jnhaber der Cortes-Obligationen zu thun gedenkt, die sih so lange in Geduld gefügt haben. Um diese Ueberzeugung zu begründen, ist von Seiten der Spanischen Re- ierung noch viel zu thun úbrig, und es kann daher für den ugenblick kein Zweifel darüber obwalten, welches Verfahren der Ausschuß beobachten wird. Diejenigen, welche auf unver- zügliche Aufhebung des mehrerwähnten Beschlusses dringen, fühs ren an, daß Spanien, bevor ihm nicht ein guter Markt für eine neue Anleihe erôf}net werde, unmögli im Stande scy, einem Jeden sein Recht widerfahren zu lassen. Allein dieser Grund würde sehr unsicher leiten; wen man Spanien ohne alle Garantie eine solche Macht geben wollte, so könnte leicht der ganze Zweck vereitelt werden. Der Ausschuß der Inhaber der Cortes-Bons hält häufige Sitzungen und soll heute Nachmittags auf übermorgen cine Plenar - Versammlung beschlossen haben. Er is mit den Torenoschen Vorschlägen sehr unzufrieden. Noch viel entrüsteter sind freilich die Inhaber der Zproc. Renten, die sh früher zum Austausch ihrer Cortes- Scheine gegen solche Fonds bewegen ließen, um doch wieder ei- nige Zinsen zu erhalten, ohne welche die meisten derselben dem unvermeidlichen Ruin entgegengegangen wären, da viele Familien bloß von dem Ertrage dieser Obligationen lebten. Hier und da s{chmeichelt man sih mit der Hoffnung, daß die Spanischen Kam- mern noch einige Rúfsicht auf die unglückliche Lage dieser În- dividuen nehmen werden.“/

„Den Karlistischen Flüchtlingen‘, berichtet der Hampshire Telegraph, „welche nach Cuxhaven gegangen waren, ist dort definitiv eine Zufluchtsstättee verweigert worden. Eine von den Briggs, an deren Bord sich die sämmtlichen Hof-Beamten des Don Carlos befinden, is gestern nah Portsmouth zurückgekehrt, und die andere Brigg, in welcher die Offiziere seiner Leibwache sind, ist am Abend angekommen. Wir hôren, daß das Haus des Abbé de Grenthe in Newport für diese Offiziere gemiethet worden ist.‘

Aus Penang wird gemeldet, daß unter dem 41sten Briti- schen Regiment zu Mulmin auf der an England gehörenden Küste der Halbinjel Malakka eine ernstliche Meuterei stattgefun- den hat, indem die Grenadiere und die leichten Compagnieen mit Waffen und Munition aus ihren Quartieren zogen und sich in offéner Empörung nach den sogenannten Dickichren begaben, wo sie aber von einem aus Eingeborenen bestehenden Infanterie- Regiment umzingelt und gefangen genommen wurden.

Die hiesigen Zeitungen theilen nach Nord-Amerikani- schen Blärtern ein Schreiben mit, welches ein Auss\{huß New - Yorker Kaufleute an den Präsidenten der Vereinigten Staaten : Bank, Herrn Nicholas Biddle, gerichtet haben, und worin sie den Gröndéèn, welche die Bank bei ihren Streirigkei- ten mit der Regierung bewogen hatten , die Verausgabung von Banknoten und die Bewilligung von Darlehen zu beschrän- ken, wodurch große Geld - Verlegenheit im Publifum ent- stand, zwar Gerechtigkeit widerfahren lassen, aber die Mei- nung aussprechen, daß es jeßt, nachdem die Session des Kongresses geschlossen sey, fehr heilsam seyn würde, wenn die Bank it,re Darlehne wieder auf 5—10 Millionen Dol- lars erweitern wollte. Herr Biddle äußerc jedoch in seinem Antwortschreiben , daß, wenn dies ndthig wäre, man am besten thun wúrde, mit Vorsicht dabei zu Werke zu gehen und die Vorschüsse dahin fließen zu lassen, wo Hülfe am meisten Noth thue, ohne daß man eine ôffentliche Erklärung dieserhalb zu er- lassen brauche.

Ueber New - York hat man Nachrichten aus Vera- Cruz vom 3. Juli. Fajt das ganze Land, die Hauptstadt Mexiko vor- an und dann die úbrigen aroßen Städte, so wie alle südliche Staaten, hatten sich für die sogenannte Declaration von Cuer- navaca , das heißt für die Beibehaltung der alten Formen und Grundsätze der katholischen Kirche und gegen die vom Kongresse vorgencmmenen Reformen ausgesprochen. Die Stadt Quereta- ro, von Regierungs- Truppen besetzt, wird jet von der anderen Partei förmlich belagert. Uebrigens hofft man, daß dieser Kampf ohne vieles Blutvergießen enden werde.

Niederlande.

Aus dem Haag, 18. August. Der Referendar im De- partement der auswärtigen Angelegenheiten, Hr. J. van's Gra- venweert, ist von dieser Stellung entlassen und zum Staats-Rath im avßerordentlichen Dienst ernannt worden.

Herr D. C. Splittgerber, weicher zum Preußischen Konsul in Amsterdam ernannt worden ist, hat sein Amt bereits ange- treten.

Belgien.

Brússel, 18. August. Das Journal d'Arlon erklärt die Nachricht, daß General Tabor außer Diensithätigkeit ge)ebt

¿ sey, für grundlos und fügt hinzu, der General sey im Gegen-

theil nah dem Willen Sr. Majestät mit der General-Jnspection der Truppen in der Provinz beauftragt worden. ,

Mons, 17. August. Heute wurde der Prozeß in Betreff der Plunderungen zu Brüssel vor dem hiesigen Assisenhofe been- diget. Die Geschworenen beantworteten die 287 an sie gestellten Fragen sämmtlich verneinend. Der Präsident sprach hierauf das

Freilassungs - Urtheil und befahl, alle Angeklagte in Freiheit zu /

segen. Die Angeklagten kehrten in das Gefängniß zurü, das die meisten bald verließen ; die übrigen begehrten, die Nacht dort zuzubringen. Eine Subscription ward zur Unterstülzung einiger der Angeklagten eröffnet, um ihnen die Nittel zur Rúckkehr nach Brússel zu verschaffen. Da die Namen des Prâsidenten des Ge- richtéhoses und des Herrn de Vavay an der Spilze der Sub- scription statiden, so unterzeichneten gleich alle Richter, alle Ge- \{wornen , alle Advokaten und eine große Anzahl der anwesen- den Personen. Am Ende der Sigung überstieg die Subscription 300 Fr. Nach dem Belge veranstaltet man zu Brüssel eben- falls eine Kollekte für die Familien der Angeklagten.

Dänemark.

Kopenhagen, 16. August. Nachrichten aus Jéóland zu- folge, hatte Se. Königl. Hoheit der A, Frederik Karl Christian bereits den südlichen Theil der nsel bereist und un- tér añdèrem die warme Geiser-Quelle in Augenschein genommen. Se. Königl. Hoheit gedachte auch den nördlichen Theil zu be-

Händen dieses Ausschusses ÿ suchen. Der Stifsts-Amtmann Krieger begleitete den Prin

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fen von Normann Ehrenfels. zet "geseht fortbetrieben. DeutssG.land. ; A E L Mer Seneralgiellante von Braunn, Hannover, 21. August. Jhre Königl. Hoheiten di j A wi S iobfti E R 6 Aa L R ; e : i ie Held, M. den Grundstein zur Zefung Germersheim legen. Das zogin und der Prinz George von Cumberland haben heute v, “mm der damit verbundenen Feflichkeit f Htdfe Pyrmont wieder abreisen wollen, um über Hildesheim, Halbe } Prieinen Festlichkeiten soll nächstens stadt und Magdeburg nach Berlin zurückzukehren. Die im östlichen Theile unseres Kreises, besonders auch in Kassel, 20, August. (Kasselfhe Ztg.) Die Vie l Sl Lar Le O ane 01, Bun, Mono lungen zwischen der Regierung und der Stände -Versammly Vim Abnehmen. Als sie das hôchsie Stadium erreicht hatte, sol- \cheinen, wie solches bei der beiderfeitigen Absicht, die Anteresso en über 609 Personen in Speyer bamit mehr oder weniger be- des Landes zu befördern, nicht anders zu erwatten way 4 ) haftet gewesen seyn. Gleichwohl hat sie verhältnißmäßig wenige einer erfreulichen Verständigung geführt zu haben. J / l pfer gekostet; dagegen herrscht in einigen Landgemeinden am e ist die Regierung den V Gebirge eine große Sterblichkeit. der Stände-Versammlung mit anzuerkennender Willfährigk Arantfur ) Auaus ; - entgegengekommen, und sichtlich i die Regierung O 4 g S A Stände-Versammlung von der Ueberzeugung durchdrungen, df L ceeiitb en e Donnetl E N Ls Neeb reGung, das wahre Wohl des Landes nur durch Einverständniß wise A orft des E E L E ihnen erzielt werden kann. Von unserm gegenwärtigen Landty f ndren, Herrn von Nagler, Me ta Ta d i illi : war | 00 7 De ESLE, APL E er de sind demnach gewiß gedeihliche Solgen E Zeitpunkt der Rückkunft des Kaiserl. Oesterreichischen Herrn Dobberan, 18. August Die Feier des 10. August f \Prásidial-Gesandten, Grafen von Müänch-Bellinghausen, verlau- auch in diesem Jahre theils am Bade, theils in Dobberan se; [tet noh immer nichts Zuverlässiges. Nur so viel weiß man statt. Se. Königl. Hoheit der Großherzog beehrte am Aben ‘daß sich derselbe dermalen auf feiner Herrschaft Mertenjiecin in das Theater, welches mit einem, auf den festlichen Tag h der Nähe von Baden bei Wien aufhält. habenden Prolog begann. Die Pferderennen nahmen 4 ; ; 11ten d. M. ihren Anfang. Herr von Biel -Zierow hat f O M alle Gesdpreise gewonnen; den goldenen Becher Herr |} Wien, 16. August. Gegen Ende d. Mts. werden Jhre Mal6ahn-Sommerstorf, den silbernen Herr Lichtwald, den ibn Majestäten der Kaiser und die Kaiserin nah Brünn abgehen nen beim Jagdrennen Herr Schlettwein-Teschendorf. Am ln Sum das dortige Lager zu besichtigen. Es wird solches, wie man hatte das Rennen der Landleute und Abends das Volksfest d nun vernimmt, aus 16 Bataillons Linien - Jnfanterie, 4 Batail- dem Campe statt, wo die herrliche Erleuchtung desselben voh den} lons Jäger, 6 Regimenter Kavallerie, 6 Batterieen Artillerie \{önsten Wetter begünstigt ward. : P Pioniere, Pontoniere 2c. zusammen etwa 30,000 Mann zählend, Lübeck, 20. Aug. Jn der Nacht vom !7ten auf de M e N i T A A Dampfböte, iee isi 0E y Se. Durchlaucht der Fürst Mettermch wird in künftiger nd Tiacoulnde E E (F Woche von Baden zurückehren. ide zu fahren pflegen, auf dein Wege von Nu Wie man hört, ist Se. Königl. Hohei stadt nah Lübeck, der Rhede von Travemünde gegenüber, dus E deng s Könial. Hoheit der Herzog von Anstoßen gegen einen Stcin leck geworden, und die darauf h, A as E angelangt, woselb\t Jhre Majestäten der findlichen Passagiere haben mehrere Stunden in Todeszest M e e O Ungarn und Gemahlin schon seit mehreren zugebracht, bis ihnen Hülfe vom Lande geworden. ta G Maienât S M Hi d | : / Der von Sr. Majestät dem König Otto von Griechenland Weimar, 16. August. (Leipz. Zeit.) Unsere Fry Fzum Gencral- Konsul in Wien ernannte Freiherr Georg von Großherzogin Kaiserl. Hoheir, welcher die Kissinger Brunnen, Sina, is als solcher von Sr. Majestät dem Kaiser anerkannt zum hôchsten Wohlseyn gereiht hat, wird den 24sten d, F worden. E über Jlmenau, wo Höchstdieselbe wieder wie im vorigen Jen cinige Tage zu verweilen gedenkt, hierher zurücffehren und bi der annoch vorherrschenden {dnen Witterung das Lustshlj L Beloedere beziehen. Se. Königl. Hoheit der GroßHerzog by Karlsbad verlassen und sich nach Teplitz begeben ; jedenfalls win Höôchitderselbe nah einein kurzen Aufenthalte in Dresden u Anfange Septembers wieder hier eintreffen. Se. Königl, H heit der Erbgroßherzog is bereits gestern von Jena wieder nud Belvedere zurückgekehrt. :

München, 16. Augu. (Sch{wäbß. Merk.) Unsn nunmehr beendete Jakobi Dult war ungewöhnlich besucht, u der groxe neue Zoii-Verband zeigte hier zum erstenmal sein wohlthätige Wirkung; die neue Konkurrenz mit den Nachw Staaten erschien dein Publifum angenchm und ersprießlich. = Man berechnet, daß 106 Bayerische Offiziere in Griechisch Dienste übergetreten sind, in denen bis jest ein \cchnelles V

Die Werbungen werden unaus- Überall.

nion E

San e Madrid, 97 August CJourn. di Deb) Die Finanz-

Kommission scheint mit dem Projäéce des Grafen Toreno nicht sehr zufrieden. Man zweifelt, daß er, ohne große Aenderungen, von der Kammer angenommen wird. Man sprichr heute von Binitop NMovräntior T don Ralss a6 Na 4 E Ninister- Veränderungen in den alle, daß die Regierung bei seiner wichtigen Frage eine N'ederlage erleiden follte, Die | Fonds haben sich heute fast auf deinselben Standpunkt erkalten, wie gejitern, aber die Börse war nicht sehr lebhaft. Jn der gestrigen Qißung der Yroceres-Kammer unterbieit der Neinister des Jnnern die Kammer mit den Verhältnissen Spaniens zu

Mien Stuhl und las dann einige diplomatische Uttenstúcke vor, Munter denen si der zwischen Spanien und den Vereinigten

Staaten Nord - Amerikas abgeschlossene und ratificirte Vertrag rúcken stattfindet. Bei der Griechischen Werbe - Kommisson da! i B O Gebt i “ae befanden. Hter melden sich zur Zeit sehr viele ausländische Offiziere, selbs i u a N ‘Mi 4 G al vor, bas el gur eir jenes Cin- aus Ungarn, wéelze abr jämmtlich ais Offiziere nicht ausgenon: juitts in das Ministerium an alle fremde Nächte erlassen.

esche des Spanischen Gesandten in London an den General- apitain von Catalonien : Mh ald) g ile © eia London, 28. Juli 1834. ¡(„Vêigleich ih Überzeugt bin, daß die Tapferkeit, die Ent- AÓhlossenheit und der Enthujiaëmus der hochherziaen Armee, die 1, Exc. so würdig kommandiren, weder cines Reizmittels “noch ines physischen oder moralischen Beistandes bedürfen, uni das hon so gut begonnene glorreiche Unternehmen zur Ausrottung er Usurpation und zur Befestigung des rechtmäßigen Throns serer jungen Königin zu endigen , so alaube i) doc, Jhnen visje Thatsachen mittheilen zu müssen, deren Kenntniß Jhnen

D

men werden, während sie sich mit dem angebotenen Unter: Off Hierauf zeigte er an, daß er seinen Bericht werde drucken las: Se. Excellenz der Königlich Preußische wirkliche Geheim E Eda daß die Discusiion des vom Grafen von Parcent in Staats-Miniiter, Herr von Schuckmann , ist mit Familie, ui L Sa N Lor O U QuedeeY Tyrol kommend, zu Augsburg eingetroffen. O ee UNNO soll verurtzeär werden fönnen, an der Ta- t L esordnung fey. Diese Petition deziedt sich auf den General Vi for de * at N Ao S Pr Ars 3919 Nov @ 229100 +2 Af Außer mehreren neuen Bestimmungen, die den Reiz dieses Nat} A T O RELAEUS, Ver Sroislung dex Fammern: versa nalfestes erhöhen werden, nennt man auch jene, daß bei dn Flag des geuannten Grafe ç ; Pferderennen auch ausländische Pferde laufen dürfen. Dadut Ff M VNe genannten Spasen Und jagt, day eq Procer mer eher ein Procer \:p, ais bis er den Eid geleistet, und da der Herzog welche sich zu dem nahen Volksfeste in Nürnberg und von d Mhabe, so öune er aub nit A G wieder hierher begeben wird, veranlaßt, au einige Pferde (Fn. R Bav A A N R s die Bahn zu geben, was um so interessanter werden dürfte, i Wb tim»fe durd die Herre, Bu E Nun Mal das Wort, allein be A O die Herren Burgos, Amarillas, Sangrano u. st. w., R - 9, U e er f 0 2% vf » Ft 13 it Cal . f rernehmen entschlossen haben sollen, die viermal zu umreitat F A Mráfd I Dg, gaßestimine BLL Dee Veo und im Ganzen eine Meile betragene Rennbahn auf den Pin F Ven B S e R O sich am Montag we- LeR MOiE AVeA Viet, wen Vorlegung des G:seß Entwurfes Über die Thronfolge wie- Die Stenographie erfreut sich in Bayern einer immer att pufgehoben.“/ ßeren Verbreitung. Der Minister des Jnnern, Fürst Wal 7 stein, welcher sich zu Erleichterung seines Geschäftsdranges |! Königl. Secretairs Gabelsberger, bedient, soll die Kreis Regi rungen angewiesen haben, die Stenographie bei den bezeichntn Aeintern zur Vereinfachung und Beförderung der Geschüfte Deutsche Stände - Versammlungen mit tüchtigen Stenograph!} versorgt hat, gab in diesen Tagen über die Kunst, so {nell y schreiben, als ein Redner spricht, ein 72 Bogen starkes Vi München, 18. August. Se. Kdnigl. Hoheit der Kronprin i Le n mitte hat heute die Reise úber Salzburg und Linz nach Wien an F M vage nao seinfann, Sie werden {h leicht den- treten. [Sen nnen, day ih es, sobald ich Nachricht von der Cntwei-

ziers-Grade nicht begnügen wollen. Men; um ihm in der Kammer zu vertheilen. Der Präsident Vorschlages, Zu dem Oktoverfest werden schon viele Anstalten getroffen Met wurde. Herr Martinez de la Nosa verwirft den Vor- eht si die berühmte Tourniaire’sche Kunst-Reiter: Gesellscha ck S sieh h tre |ch (è-Reiter-Gesellsha Fihon Saragossa vor seiner Verß«ftung den Eid nicht geleistet sich einige Mitglieder zu dem für sie nicht allzu {{wierigen lh Ff Wer versammeln werde. Darauf wurde die Sizung um 1 Uhr reits der Hülfe unseres erften landständischen Stenographen t Anwendung zu bringen. Herr Gabelsberger, der bereits andt heraus, welches auf den Selbst-Unterricht berechnet ist. i N e s 2 s E | ung des PYrâtende j K G 2 S ; Die {on früher projektirte und mehrfach besprochene U ) ? endenten aus diejer Haupéistadt und seiner Rich-

dustrie- Ausstellung wird im nächsten November wirklich ins U Mung nah der Spanischen Gränze hatte, für meine Pflicht hielt, |

ben treten. Sie erstreckt sich auf alle Gewerbs-Erzeugnisse oh! 7 Be Englischen Regierung cine Erklärung in Betreff der Geltung Ausnahme, so wie auch auf aile Kunst: Erzeugnisse und Es go vom 22, April, dessen wesentlicher Zweck die Wie- dungen, auf welche neue Privilegien ertheilt werden, insofern I Na 04 008 des öriedens der Halbinsel war, Fu verlangen. das Gebiet der Jndustrie berühren. Die Ausstellung tvird (A n e die ich empfing und die ic) heute selbst durch Königl. Odeon stattfinden; sie dauert vom 3. bis zum 16. | außerordentlichen Courier nah Madrid sende, habe ich das vember und sehr von Morgens 10 Uhr bis Nachmittags 4 V, Frag wv, Excellenz anzuzeigen, daß die Englische, wie dem Besuch des Publikums ofen. Álle Leistungen, welche Vit granzdsische Regierung, der meine Reclamationen gieiczeitig ausdauernden Eifer und Fleiß und die sinnreiche Erfindungsg®} V A ODIEN und sehr dringenden des Botschafters ihrer Verfertiger durch eine meisterhaste Vollendung beurfund" s E Majestät zu Paris zukamen, erklären, daß der Zweck werden von der dazu niedergesezten Kommission, deren Vorsta" Wh, ms der Quadrupel - Allianz nicht erfüilt sey; daß der- der Freiherr von Welden ist, einen angemessenen Preis erhalte üsse; C Kraft bestehe, und seine volle Wirkung haben mit Vorbehalt dessen, was Se. Majestät der König noch be" Wandes p seine Artikel, die für die Frage in Betresf des Zu- ders zu bestimmen geruhen wird. Wir dürfen mit Zuversid u O n damals Portugal befand, abgefaßt wurden, bose, daß durch diese neue ersprießliche Anordnung die J\P hne u en sich darbietenden Umstände, in der Form ausge- strie mit der Zeit zu eben der schônen Blüthe gedeihen werdil ollmächti O werden sollen, welche durch die vier Des welche die höhere Kunst hier schon durch die ausgezeich nhoit bescha die sich unverzüglich mit dieser wichtigen Angele- ege und den warmen Eifer thres Königlichen Beschl) "f Vest 1h r hien wehe ei M ide c1obaN sie reit hât. „S ci ; X - weiche die Yéorhwendigkeit der

V dete gingen unter Hauptmann Baunach wieder etwa M Ca degründen, erhalten und von dem Willen Ihrer Maj. Mann nah Griechenland ab, darunter 14 Uhlanen, unter Be von Vin N der Mitwirkung und Unterstüßungen, die hen ein junger Graf Normann, Bruder des in Grieche Wiß gesegt se; q auchten Verbündeten zu fordern hätte, in Kennt: gestorbenen vormaligen Königl. Württembergischen Generals or Jen werden. Diese Erklärung, verbunden mit den

den neuen Süd - Amerikanischen Freistaaten und zu dem Päpjk-

A Ap

S E E

Nach|tehßendes if die (in der gestrigen Nachschrift) erwäßnte :

1e E - CER L LS T B E E B E - O E Me

957

energischen, durch den Herzog von Frias von der Franz. Regie- ÿ

rung verlangten Maßregeln, um die Rebellen der Hülfsmittel, die sle von ihren Anhängern in Frankreich erhielten, zu berauben, wird ohne Zweifel die verführten Menschen überzeugen, daß nicht nur Spanien mit seiner ganzen Kraft, sondern auch Frankreich und England mit ihrer großen Macht der gerechten Sache Jsa- bella’s II. ihre Unterstüßung leihen. Gott erhalte Ew. Exc 2c Marquis von Miraflores.“ d Die Times enthält folgendes Privat-Schreiben aus M a- drid vom 7. August: „Nachdem heute in der Prokuradoren- Kammer der Bericht der Minister vorgelesen war, wurde (wie bereits erwähnt) der Finanz - Ausschuß ernannt, welcher aus fol- genden Personen besteht: Florez Estrada, Carcia Carrasco, Gar- gollo, Toreno y Miralda, Aguirre Solarte, Graf von ‘Hiets, und Crespo Tejeda; mit Ausnahme des Florez Estrada und des Grafen Hiets sind sämmtliche Mitglieder Kaufleute. Der Aus- {uß ist durch den Präsidenten und die vier Secretarien, welche alie [hon bei der Abstimmung über die Adresse gegen die Mini- ster gestimmt haben, ernannt. Der Bericht Toreno’'s war in der Kammer verlesen worden, und daher schon vor dem Beginn der Verhandlungen an der Börse bekannt. Gegen alle frühere Ver- muthung und statt der, in Folge der lezten Nachrichten aus Lon- don und Paris u erwartenden Reaction, stiegen alle Arten der an der hiesigen Börse bekannten oder notirten Fonds im Laufe des Tages um 2! bis 3 pCt. Dies giebt eine Probe von dem Zustande der dffentlichen Meinung in Madrid, die sich sehr entschie: dan zu Gunsten der ministeriellen Anordnung auszusprechen scheint. Es ist aller Anschein vorhanden, daß die Maßregel ohne große Aenderungen aus dem Ausschuß kommen und alsdann in der Kammer selbst günstig aufgenommen werden wird. Zu gleicher Zeit ist nicht zu bezweifeln, daß das Framösische Interesse mäch- tig genug seyn wird, eine ziemlich lebhafte Diskussion zu ver- anlassen, wenn nicht gar die endliche Entscheidung zu verändern. Es is jedoch klar, daß das Ueberçcewicht der Franzdsi\chen Ka- pitalisten in den Spanischen Finanz-Angelegenheiten sein Ende crreicht hat, und daß, wenn fremde Hülfe nôthig seyn solite dieselbe in England gesucht werden muß. Man spricht hier noch immer von einem Ministerwechsel, in der Vorausseßung, daß der Graf von Toreno, mit Beibehaltung seines jetzigen De- partements, die Leitung der Geschäfte übernehme und daß Sen- nor Cuadra, früher Minister der Kolonieen und jetzt Procer, ein Mann von liberalen Gesinnungen und ein Emigrant , sein Col- lege im Departement des Jnnern werde. Dann würde der jez- zige Gesandte in Portugal, Don Evaristo Perez de Castro, wahr- \cheinlih in das Departement der auswärtiaen Angelegenheiten dem er fruher vorstand, eintreten, so wie Geronimo Valdez in das Kriegs-Departement und Calatrava in das Departement der Justiz und der Gnaden. Sollte das jetzige Ministerium bei irgend einer wichtigen Frage in der Minorität bleiben, so s diese Zu- sammensezung schr wahrscheinli. E E Der Mesfager giebt ein Schreiben aus Bayonne vom 13. August, worin es heißt: ¡Die Lage der Jnsurgenten wird täulich schwieriger ; verlassen Sie si) indeß nicht zu sehr auf die oft (Ugenhaften Berichte der tclegraphisczen Deyéeschen Und der Korrespondenten der Journale von der Gränze. Rodil thuc Ailes, was er vermag, um die Insurgenten zu reizen, und ‘zu

E ES welche die gesammte Bevölkerung durch ihre Dassivität gegen ihn und ihre unermüdliche Thätigkeit für seine ZJeinde ihm entgegensteür. Leßtere fangen nur an, besorgt zu seyn, seitdem sie sehen, daß England und Frankreich alle Einfuhr von Kriegs-Material ernstlich verhindern, und sie sich selbst úber- lasscn wollen. Wäre die Eigentliebe FRodils nicht hierbei interesiirt,

| so würde er diesem Beispiele folgen, und ebenfalls jedes Zuïam- mentrefsen vermeiden; aber er will den Tapferen spielen uad i

ivird nichts weiter avsrichten, als jeine Armee abmatien. Wäh: rend man uns berichtet, daß Don Carlos an der Bidassoa herum- streife und einen Zufluchtéort suche, um fic) aus der Sache zu ziehen, ist er mit vier Bataillonen zu Segura, und fast sämmtliche In- surgenten, mit ihren Anfühßrern Zumalacarreguy und Zavala, find von WNondracon bis Oñate und Cegama in Abtheilungen auf- gestellt und erwarten Gewehre, welche ihnen ein Dampfboot zu- führen soll. Wenn diese bei Lequeitüio welches sid ch in de uh \ “dieje b j ches sich noch in den „änden der Karlt?en befindet, ausge\chist werden, so werden diese nicht nur zaÿhlreiczer, sondern es ist auch Alles für Casti- lien zu fürchten. Der General Rodil ist durch ein Dekret der Königin zum Marquis von Rodil ervantit worden.“

__— Die Gazette de France meldet nach einem Privat-Schret- ben aus London, daß Barbastro, die zweite Stadt Aragoniens, an der Gränze von Castilien, sich den Karlisten ergeben habe. „Es scheint“, heißt es in dem genannten Blatte, „daß die Gar- nison, unter Anführung des Gouverneurs, Grafen von Mirasol, die Stadt verlassen hat, um eine Bande von 700 Karlisten zu vertreiben. Das Resultat des Kampfes war die Niederlage der Garnison und der Tod des Grafen von Mirasol. Die Stadt hat sich ergeben. Das Land in der Umgebung der Stadt ist vôllig für Don Carlos.‘ E

Ur Let

Konstantinopel, 29. Juli, (Oest. Beob.) Der zum außerordentlic)en Gesandten am Franzdsischen Hofe ernannte Ameddshi Mustapha Reschid Bey Efendi hat am 25sten d. M. die Hauptstadr verlassen und die Reise (Über Wien) nach ‘Paris angetreten. Am folgenden Tage verließ der Hospodar der Wallachei , Fürst Ghika, auf einem Großherrlichen Dampfboote Konstantinopel, um sich über Varna nach Bukarest zu begeben. Se. Hoheit der Sultan haben nachstehenden Bojaren und Wüärdenträgern der beiden Fürstenthümer Ehren-Decorationen in Brillanten verliehen: Bojaren der Wallachei: dem vormaligen Wojewoden der Wallachei, Fürsten Gregor Ghika; dem vorma- ligen Wojéwoden der Wallachei, Fürsten Nikolaki, ältesten Sohn des Fürsten Suzzo; dem Bojaren Gregor Poliano; dem Offi- zier der Wallachi\chen Miliz Nikolakj Sokolesko; dein Oberwod- nik Gregor Filippesko; dem Oberwodnik Michalakj aus der Familie der Fürsten Ghika; dem Ober - Logotheten Stephan Balazano; dem Ober - Postelnik Jorgakj Filip- pesko; dem Ober - Klotschiar Gregor Kalinesko; dem Of- fizier der Wallachischen Miliz, Ober - Spatar Karaki, aus der Familie der Fürsten Ghifa; den Offizieren der Wallgchischen Miliz Nikolakj Goleóko, Stephan Golesko und YJanko Kitmi- nanor; dem Direktor der Quarantaine zu Giurgewo, Ober- klotschiar UAlefo Kalinasko; dem jüngsten Sohn des gewesenen Pforten - Dolmetschers Stawiaki, Erleschjarki. Bojaren der Moldau: dem Obevr- Logotheten Alexander Ghika; dem Ober: Wistaja Nikolakj Kantakuzenos; dem Ober-Hetmann Gregor Ghika; dem Ober-Postelnik Jorgakj Stourdza; dem Ober-Wodnik Lojolos Balsa; dem Ober-Aga Thodorasko ; dem Spatar Petraki Assaki; dem Ober -Hetmann der Mosldauischen Miliz Thodorakj Balsa; den Offizieren der Mosldauischen Miliz Laskaros Bogdano und Nikolaki Mauroktordatos; dem Spatar Kosti.

| s | Elende dieser Unglückücl 1 . 5 C F, é É A L , S : Ad R el Jen, einem entscheidenden Treffen zu zwingen; aber Rodil kennt nicht | '

Am 27. d. M. hatte der Marschall Marmont eine Au- dienz beim Sultan, von welchem er mit Auszeichnung ernpfan- gen und mit einer sehr ges{chmackvoll gearbeiteten mit Briilan- ten besegten Tabatiere beschenkt wurde. Da er si bei seiner Ankunft in Konstantinopel unter den Schus der Kaiserl. Oester- reichischen Gesandtschaft gestellt hatte, so erschien er bei dieser Audienz in Begleitung des ersten Jnternuntiatur:Dolmetsches, von Adelsburg, welcher ebenfalls eine mit Diamanten besehte Dose erhielt. Marschall Marmont besuchte alle Großen des Reichs und wurde namentli vom Seriasker Chosrew Pascha und vom Kapudan-Pascha, der ihm in Person die Flotte und das Arsenal zeigte, mit Ehrenbezeigungen überhäuft. Er ge- dentt, in wenigen Tagen sich nah Brussa zu begeben, um von da seine Reise, Úber Smyrna nah Syrien und Aegypten fort- zuseben. L

Die Rüstungen zur See dauern mit gleichem Eifer fort, und mit Organisirung der Land-Armee wird nichts verabsäumt. Trob der großen Kosten, welche diese kriegerishe Haltung erfor- dert, sollen aber doch, wie man aus guter Quelle hôrt, die finan- ziellen V erhâltnisse der Pforte in einem bewundernswerth guten Zustande seyn, wodur sich diese im Stande sicht, ihr morali- sches Gewicht zugleich mit der physischen Kraft von Tag zu Tag wieder zu vermehren. Für die nächste Zukunft sind die Aussich- ten für die Pforte in finanzieller Hinsicht noch glänzender. Jm ganzen Türkischen Reiche, besonders in der reichen Gegend von Brussa, ist nämlich die Seiden- und Opium: Aerndte, welche beide Artifel bekanntlich Monopole der Regierung sind, so vorzüglich ausgefallen, daß man sich einer ähnlichen Ergiebigkeit nicht ec- innert. Der Ertrag soll das Dreifache einer sonst gewöhnlichen mittlern Aerndte ausmachen. Der Staatsschaß gewinnt dadurch gewiß eine ungeheure Summe. E

Die Nachrichten aus Samos lauten günstig, und die Pforte erwartet täglich die Nachricht von der gänzlichen Unterwerfung dieser Insel.

Am _27sen d. M. gegen 3 Uhr Morgens wurde hier eir leichter Erdstoß verspúrt. y Die Pest macht leider Fortschritte. Die Regierung hat zwar eine Verordnung erlassen, kraft deren die Reinhaltung der Ga!- sen so wie die Absonderung der Kranken anbefohlen wird; doch sind diese Vorsichts-Maßregeln, welche Überdies nur theilweise be folgt werden, viel zu ungenügend, um zu der Hoffnung des bai- digen Abnehmens der Seuche zu berechtigen. Z

Sina

Amerikanische Blätter enthalten Folgendes aus Can ton vom Ende des Februar: „Seit dem 9. “Februar hat sere Stadt eine Scene von Festlichkeiten, Freude und Glück wünschungen dargeboten, wie es während der Fesitage beim Beginn des neuen Jahres im ganzen Chinesischen Reiche S ist. Gleichzeitig herrscht aber hier ein ungewöhnlicher Gra? von Mangei, namenzilich unter der niederen Klasse der Einwoß ner. Eine große Anzahl armer Leute, welche dur die Ueber schwemmunz ün lc6ten August des Obdachs beraußt ur.d ver: arimnt waren, ïnd im lesten Winter vor Hunger umgekommen Nur ein Augenzeuge kann sih einen Begriff machen von dem

nde dies, An jedem Morgen saßen wir auf derselben Stelle zwei, drei, auch vier Leichen , und in dem ge- ringen Rauni einiger Ruthen fanden wic an einem Mittace mehr als 20 hatbnackte Menschen theils ohne Besinnung , theils im Todeskampfe auf der Erde liegen. Niemand sorgt für ihre Körper, Ntemand für ihre Seelen.“/ s

C'M G

De D, Berlin, 24. August, Der im Jahre 1814 hierselbft

& T "1/0 e F ge stiftete Frauen - und Jungfraven-Verein zur Erinnerung n die Siege bei Groß-Beeren und Dennewihß bewirthet: a2ch gester

wieder, als am Jahrestage der ersteren Schlacht, eine nza5( zum Thetl invalider Vaterlandsvertheidiger mit einem Fe?mahle im Kemperschen Lokale im Thiergarten. Eine Wiederßotunga dieser Feier findet am 6. September, als am Jodrestagze ‘der Schlacht bei Dennewis, statt. A I d __— Der Bade-Ort Kösen, im Regierungs - Bezirk Merse burg, ist auc in diesem Sommer aus der Nâäße utzd Ferne ze nicht geringerer Frequenz als in früheren Jaßre besucht rocr-

den. Die Zahl der Kurgäste, jede Familie nur für eine Itunur- mer gerechnet, betrug bis zu der zuleßt eingegangenen Anzerge 76. Zum Baden wird außer der Saale auch von dem cisenhal. tigen Brunnen im Müúhlhofe Gebrauch gemacht. Auf Veran staltung der Salinen-Verwaltüng besteht daselbst ein: bemerken Z werthe Vorrichtung zu einem, durch die Stärkc des Wellen: schlags den Secbädern nicht unähnlichen Flußbade, und e unmitteibar hinter einem, die Gestänge der Saline treibendeh Kunstrade, so daß die durchrauschenden shäumenden Wogen sich auf die Badenden stürzen. Der dazu eingerichtete Raum ist mit einem hölzernen Verschlage üderbaut. | A

sungen der hiesigen Universität für das nächste Winter-Sem tér

Z 2 J N S L Vit P 1857, welche am 20. Oftober ec. werden angefangen wer dét sino von heute an bei dem Ober-Pedellen Danekzer im U giner-

Das Lateinische und das Deutsche Verzeichniß der Vor',e-

îtäts- Gebäude, ersteres für 2: Sgr., legteres für 2 S, qr, zu haben. A L e L Berlin, den 21. August 1834. Der Rektor der Universitä Dr. Strauß. Í

Auswärtige Börsen.

: Amsterdanm, 19. August.

Niederi, wirkl, Sctfiuld 51 52. do: 972 usg. N 1g

; S 65 . Vis. Ausg. Schuld

Kanz - Bill. 217 448 Amort. 891. 322 712 Russ. (f 1821)

Preuss. Pränien - Scheine 1008. do. 42 Ani 971 Muti

H D Sn n) 6 9-51 4. d 5 “4B, 977

J 5 Spal. Aar] b l I.

Antwerpen, 18. August,

3F 294. E

l 2 M 6E,

Gesterr. 962,

Span. 52 432.

rg: 1 - a Ziusl. 104. Cortes 33. Belz. 97 . Ae i : x N London, 19 August, /oûs, 3 r, compt. 901. 2 ZI 423 Holl, 219 Sl P L! a r Be g. _987. Span, Lr: 0&2 08 il 3 5 ige T 987. ort, S4; Engl. Russ. 107. 17 L 5 0

Columb. 314. Mex. Alf. : Madrid, 5. August. 48 Oblig. au porteur 54. Nicht consalidirte Val D Mi + L 7 U - ari L S . s London 3 di. 365 a {- Paris 16. 2. Disconto 4 pC Z Wien, 19 Aug'st 5 C My 1 G f 1 e T OLE . 9G Me Le 98 17 3 S817. Bank-A ctien 1241. 1834 552-5.

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