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Auswärtige Börsen.
Amwsterdam, 1. September. Niederl, wirkl. Schuld 503. 58g do. 97#{. Kanz-Bill. 21°, 418 Amort. 885. 356 714. Preuss. Prämien - Scheine 1014. do, 48 AnL 977 58 Span. 323, 38 221. Hamburg, 4. September.
Ausg. Schuld 1
Oesterr. 52 Metall. 981. 48g do. 881. Banuk-Actien 1231. Russ. z Preuss, Präm.-Scheine 11214. Poln. 1303. Dän. 71. Holl, 5g 95. 2785 495.
Engl. 1002, Russ. Holl. 943. Met. in tlamb. Cert. 937.
Span. 32 191. 48 38.
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Meteorologische Beobachtung.
1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends Rach einmaliger D: Septbr. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung
lar "10 | ae ; "1 ; : Luftdruck. . 337,2 9 Par.|336,5 2 Par./336,2 6 Par.sQuellwärme 9,2 ® R.
Guan N N U E Thaupunkt | 8, 4° R, | 1 e ° N. 11/9 ° N. Flußwärme 16,8 ° N. Dun ares val A9 42 pCt. N pCt. Bodenwärme 15,1 ° R. ICerter, I VaLoNeiter: heiter. ezogen. 8
nd | WSW. WSW. MER Ausdünst. 0,238 1 Rh. Wolkenzug | — -— | -— Îoriederschlag 0.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 7. Sept. Jm Opernhause: Robert der Teufel, große Oper in 5 Abth. , mit Ballets. Musik von Meyerbeer, (Hr. Pôcf: Bertram, als Gastrolle.)
Preise der Pläße: Ein Plah in den Logen des ersten Ran- ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.
In Charlottenburg: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Launen des Zufalls, Lustspiel in 3 Abth.
_ Montag, 8. Sept. Jm Schauspielhause: König Konradin, ee Tragödie in 5 Abth. und einem Vorspiele, von E. aupach.
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 7. Sept. Zum erstenmale wiederholt: Pachter Feldküramel, Lustspiel in 5 Akten, von Koßebue. Hierauf: Ra- taplan, der kleine Tambour, Vaudeville in 1 Akt, von Pillwit.
Montag, 8. Septbr. Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederlihe Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten. Musik von A. Müller.
__ Dienstag, 9, Sept. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 5 Akten, von L. Angely, Hierauf: Die Ochsenmenuett, Singspiel in 1 Akt.
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Russ. (v. 1831) 96. Oesterr. 965.
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Allgemeiner Anzeiger für die Pr
1010
Neueste NaGriMten:
Paris, 31. August. Der Moniteur enthält Folgendes : „Gestern hat die Regierung Depeschen aus Spanien erhalten. Die eine derselben erklärt in diesen Ausdrücken die legte Bewe- gung Rodils: „„„Die Bewegung Rodils ist eine Invasion des Bastan- Thales in drei Kolonnen. Die erste ist am 27sten in Souhaire angekommen , die zweite am nämlichen Tage in St. Estevan; er selbst hat am 28sten über Lezaca an der Spike der dritten Kolonne einrücken müssen. Alles ist aber hon geräumt. Die Junta und die Kranken waren am 27sten in Aranaz. — Eine andere Depesche verkündet, daß Don Carlos in der Ge- gend von Roncevaux ist, wo er am 26sten Abends mit Z Com- pagnieen angekommen, und daß drei Kolonnen aus Pampeluna ausrücken sollten, um auf ihn und Zumalacarreguy loszugehen, der sich in Zubiri aufhält. — Gestern Abend endlich hat die Regierung neue Depeschen erhalten, aus welchen hervorgeht, daß Rodil, nahdem er das Bastan-Thal gesäubert, seine Bewes- gung nah dem Thale von Roncevaux fortgesest hat. Die Junta hat sich zerstreut und Don Carlos ist in dem Thale fast eingeschlossen.‘
Die Gazette macht zu dieser offiziellen Mittheilung fol- gende Bemerkung: „Das heißt wiederum eingestehen, daß die Märsche und Gegenmärshe Rodil's ohne Resultat fortgeseßt werden. Er säubert das Land, welches die Königlichen Trup- pen geräumt haben; aber ist er diesesmal in das Bastanthal eingedrungen? Sehr oft haben wir nun schon gehört, daß Don Carlos eingeschlossen, und die Junta zerstreut sey.“
Es sind Briefe und Zeitungen aus Madrid vom 24sten d. M. eingegangen, welche alle Gerüchte von dort ausgebroche- nen Unruhen widerlegen. — Die Madrider Hof-Zeitung ent: hâlt ein vom 21sten datirtes Königl. Dekret hinsichtlich des Ver- botes der Einführung von Wasfen, Munition und andern Kriegs- Vorräthen. Alie die Sendungen sind verboten, welche bezweckcn, die Flamme des Bürgerkrieges in Spanien zu nähren. Alle verdächtige Schiffe werden bis auf weitere Verfügung fesige- halten. — Am 17ten und 18ten d. haben bei Gelegenheit der Hinrichtung eines Musikers des Jnfanterie-Regiments der Prin- zessin, welcher wegen der Theilnahme an einem frúheren Tu- multe zum Strange verurtheilt worden war, einige Bewegun- gen in der Stadt stattgefunden, ohne daß es zu irgend einem Ausbruche gekommen wäre. Am 18ten, dem Hinrichtungstage, waren alle Truppen in den Kasernen konsignirt. — Die Finanz- Kommission der Procuradores ist ganz getheilter Meinung, und bis jest ist noch nichts beschlossen worden. Drei Mitglie- der wollen das Projekt modifiziren, und die unter der Benen-
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nung Aguado bekannten Anlehen nur zum Drittheile anerkennen, Drei andere wollen gar keine Anerkennung dieser Anlehen. Die drei noch úbrigen Mitglieder dagegen wollen die Anerkennung der ganzen Schuld, geben aber das Mittel nicht an, wie sie be: zahlt werden könne. Es heißt, in der ersten Sibßung der Fi- nanz-Kommission der Proceres werde eines der Mitglieder, wel- hes sih an die Spi6e der Opposition in dieser Kammer gestellt hat, beantragen, daß sich die Kommission nur abgeschlossenen Anleihen zu beschäftigen habe. Das Guebhardi- he Anlehen von 1823 soll anullirt werden. — Herr von Rayneval hat, wie es heißt, am 22sten d. M., in Folge aus Paris eingetroffener Depeschen, bei dem Ministerium eine Vorstellung eingereiht. Man glaubte auch, daß er sich nach La Granja begeben werde, um eine Audienz bei der Königin zu haben. — Jn der Sibung der Kammer der NYrocuratoren am 18ten verlas Herr Moscoso, Minister des Jnnern, den Bericht des Justizministers. Jn. der Sißung am 20sten beschloß die Kammer, daß man den Petitionsweg einschlagen müsse, um
Aenderungen in dem Reglement der Kammer zu bewirken. Die |
Opposition, welche den Antrag auf eine Aenderung des Regle: ments durch die Kammer gestellt hatte, entwarf die Petition noch während des Verlaufs der Sißung. Jn der Sißung am 22sten ist diese Petition schon von den beiden Commissionen an- genommen worden.
Nach dem Jndicateur de Bordeaux vom 28sten hat Rodil dem General Jaureguy 200 Mann zugeschickt, um die Insurgenten in Navarra wirksam verfolgen zu können.
Der Gesundheits - Zustand des Marschalls Gérard hat si verschlimmert; gestern hat er das Bett nicht verlassen Éônnen, Es fállt auf, daß während der Krankheit des Conseils-Präsiden- ten keiner seiner Kollegen, mit Ausnahme des Herrn Humann, ihm einen Besuch abgestattet hat.
Das Cassations-Gesuch des Herrn Carrel gegen ein Urtheil des Assisenhofes der Seine ist von dem Cassationshofe in seiner gestrigen Sikzung verworfen worden. Der National erklärt, daß er eine ihm noch ofen stchende Jnstanz nicht benusen will,
Frankfurt a. M., 3. Septbr. Oesterr. 5proc. Metall, 991. 9912, proc. 8915, 8917. 2zproc. 53 1proc. 234. Br, Bank- Acrien 1496. 1494. Part. - Oblig. 1381. 1384. Loose zu 190 Gulden 2061. Br. Preuß. Präm.-Sch. 565. 564. do. 4proc. Anl. 933. Br. Holl. 5proc. Oblig. von 1832 957. 954. Poln, Loose 651. 65. 5proc. Span. Rente 344. 344. 3proc. do. 242. 244.
Redacteur Cottel. trttt dani R A AACIE E S T EETS Daten
Gedruckt bei A. W. Hayn.
mit den seit 1824 |
Bekanntmachungen.
: S toeck brief
Ein gewisser Julius Franz Berg, welcher sch etwa zwei Jahre hindurch am hiesigen Orte aufgehal- ten, und hier bedeutende Handels- und Wechsel - Ge- schäfte getrieben hatte, hat sich im Anfange des vori- gen Monats von hier nach Bromberg begeben und sodann seine Reise úber Posen und Breélau fortgeseßt. Er soll sich im Besiye eines Passes befinden, welcher von dem Königl. Landraths-Amte zu Chodsiesen auf Grund eines Vorpasses des Königl. Polizei -Präsidii in Danzig vom 4. Augufk c. auf drei Monate lautend, zur Reise über Bromberg, Breélau, Dresden, Braun- shweig nach Hanover ausgestellt ist. Er soll in einem grünen Halbwagen fahren und im Besize bedeutender Summen in Golde, Preußischen Kassen - Anweisungen von 50 Tÿir., Polnischen und Oesterreichischen Staats- Papieren und 6 Obligationen der Englischen vierpro- centigen Preußischen Anleihe, jede über 100 Pfund Sterling und unter den Nummern 11,580, 18,115, 18,416, 18,117, 18,118, 18,119 seyn. Es is dringen- der Verdacht vorhanden, daß der Berg sich in be- träglicher Absicht von hier entfernt habe und sämmt- liche inländische und ausländische Behörden werden unter Erbieten zu Gegendienfien in ähnlichen Fällen, erge- bent ersucht, den Julius Franz Berg, Falls er angetroffen werden sollte, anhalten und hierher zurück tranéportiren zu lassen. Das Signalement desselben ist unten verzeichnet.
Danzig, den 1. September 1834.
Kön igl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
C en en E:
1) Familien-Name: Berg; 2) Vornamen: Julius Franz; 3) Geburtsort und 4) Aufenthaltsort : Chod- ziesen; 5) Religion: Mosaisch; 6) Alter: 32 Jahre; 7) Größe: 5 Fuß 5 Zoll; 8) Haare: blond; 9) Stirn: rund; 40) Augenbraunen: blond; 11) Augen: blau- grau; 12) Nase: gebogen; 13) Mund: mittel; 14) Bart: blond, röthlich; 15) Zähne: gut; 16) Kinn: breit; 17) Gesißtsbildung: oval; 18) Gesichtsfarbe: gesund; 19) Gestalt: mittel; 20) Sprache: deutsch, französisch, italienisch und polnish; 21) Besondere Kennzeichen: keine.
—
Ste Ebr é si ö Der von uns zur Untersuchung gezogene Tagearbei- ter Carl Friedrich Wilhelm Lorenz aus Fur- ftenwalde, welcher wegen eines Kräßausschlages sich im hiesigen Kranfenhause befand, i| daraus in der Naht zum 22. h. m. entsprungen. Derselbe war be- Feidec mit einem neuen Hemde, welches die Zeichen C, A. S. No, 2 hatte, mit einem graugeblumten Hals- tuche, einer alten grauen Tuchjake, eine dergl. Luch- weste, und einem paar blauen, schr 'géfliéten Hosen. Wir ersuchen unter dem Erbieten zu ähnlichen Ge- gendienst-n hierdurch alle Behörden ganz ergebenft, den 2c. Lorenz, sobald derselbe sih betreten läßt ge- Fálligst arretiren und an uns abliefern zu lassen. Frankfurt a. d. O., den 23. August 1834 Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Subhastations-Patent. Zum Verkauf der in hiesigem Bromberger Depar- tement und dessen Kreise, eine Meile von der hiestgen Stadt belegenen, zur Catharina Klahrschen erbschaft- lichen Liquidations - Masse gehörigen, auf 29,399 Thlr. 4 sar. 7 vf. gerichtlih abgeschäßten adeligen Güter Polnisch Czerék nebs Zubehör , stehet im Wege der nothwendigen Subhastation ein Bietungs-Termin auf
den 7 Januar 1835,
Kormittags um 10 Uhr, in unserm Geschäfts - Lokale vor dem Deputirten Herrn Landgerichts-Rath Koehler
an, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerkén einge- laden werden, daß die Taxe, der neueste Hypotheken- Schein diescr Güter in unserer Subhastations - Regi- stratur eingesehen werden können. _ Zugleich wird der scinem Wohnorte nah unbekannte Starost Thomas Ignay von Galeki, welchem ein Ver- faufsreht an den gedahten Gütern zustehet, hierdur öffentlich vorgeladen, in diesem Termine Behufs Wahr- nehmung seiner Gerechtsame zu. erscheinen.
Bromberg, den 31. Mai 1834.
Königl. Preuß. Landgericht.
. Warschau, den 14. April 1834. Die General - Direction des landschafclichen Credit- Vereins im Königreiche Polen macht zufolge Art. 124. des landschaftlichen Credit-Gesezes bekannt : _ Das die Pfandbriefe Litt. B. No. 1597 und 86,364, jeder zu 5000 Fl., so wie auch der Pfandbrief Litt. C. No. 65,727 zu 1000 Fl. mit den Ccupons furs erfte und zweite Halbjahr 41830, fürs erste und ¿weite Halbjahr 1831, fürs erste und zweite Halbjahr 1832, so wie auch fürs erste Halbjahr 1833, und außerdem, daß der Coupon zum Pfandbriefe Litt. C. No. 65,727, fürs erste Halbjahr 1829, gehdrend als Eigenthum des Geiftlichen Stanislaus Glidzuiski während des leßten Krieges verbrannt sein sollen. — Daß die Pfandbriefe Litt. C. No. 13,289, 117,965 und 121,833 ohne Coupons, jeder auf 1000 Fl., gehö- rend den Majewskischen Minoreunen, wahrend des Krieges in die Erde vergraben, vernihtet wurden. — Daß die Pfandbriefe Litt. B. No. 993, 1218, 1285, 2422, 3083, 62,136, 86,584, jeder zu 5000 Fl., Litt. C. No. 63,241 und 108,797, jeder zu 1000 Fl. , mit den Coupons aufs erste Halbjahr 1833, als Eigenthum der Judita Bergsohn zufällig verbrannt sein sollen. _ Endlich daß die Pfandbriefe Litt. C. No. 6906, 14,3983, jeder zu 1000 Fl., Litt. E. No. 137,093, 143,812, 143,813, jeder zu 200 Fl, ohne Coupons als Eigen- thum des Ignatz Godlewski durch Zufall verloren ge- gangen sein sollen. : Da die Eigenthümer obenbenannter Pfandbriefe ver- langen, Duyplicate der verlornen zu bekommen, so wer- ven diejenigen Eigenthümer, die zu solchen Pfandbrie- fen einiges Recht haben könnten, aufgefordert , si binnen eines Jahres von der ersten Publication dieser Bekanntmachung an, mit ihren Forderungen oder Ein- wendungen an die General - Direction in Warschau schriftlich zu melden; widrigenfalls werden die gedach- ten Pfandbriefe für verschollen erklärt und auf deren Stelle die verlangten Duplicate ausgestellt und den Eigenthümern ausgehändigt. Der Präsideat und Staats-Rath
J. Morawski.
Drewnowski.
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Verzeichniß der im Monat Augufi von dieser Zeit- schrift gelieferten Arkikel : E Spanien.
Zur Charakteristik der heutigen Spanier. — Die
Weltgeiftlichen und der Gottesdienst in Spanien.
Sa E De)
Claude Gueux, von Victor Hugo. (Schluß.) — Ueber Erziehung der Familienmurtter oder die Bildung des Menschengeschlechts durch die Frauen. Von L. Aims Martin. — Rousseau's Emil und sein Einfluß auf Frankceich. — Von der gegenträrtigen Erziehung und ihrer Unzulänglichkeit. — Von der Erziehung der Frauen. — Pariser Frauen - Moden. — Französische Malershule in Rom. — Mirabeau und Sophie von Monnier. — Das Privilegium von St. Romain. — Der Raub der Französischen Kron - Diamanten im Jahre 1792. — Die Familie Perrault in Pondichery. Episode aus der Franzvsischen Revolution. — Biblio- graphische Mittheilungen in 7 Nummern.
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Alfieri, Manzoni und Siloio Pellico.
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Bilder des In - und Auslandes, auf Reisen sfizzirt. Von Mistreß Jameson. — Thomas Chatterton. — Armee - Berichte des Feldmarschalls Herzog von Wel- lington, auf seinen Feldzügen in Indien, Dänemark, Portugal, Spanien, den Niederlanden und Frankreich, von 4799 bis 1818. Vom Oberst-Lieutenant Gurwood. — Der Schädel Rammohun Roy's. Eine phrenolo- gische Untersuchung. — Richard Lander's Tod. Von einem Augenzeugen. — Miß Mitford's „„ Karl der Erfte‘/ und die Englischen Schriftstellerinnen. — Des jüngeren Barrow's Reisen im Norden, Europa's. — Frankrei und die Franzosen. Von E. £. Bulwer. — Die Wasserleitungen in London und Paris. — Bibliographische Mittheilungen in 8 Nummern.
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Erinnerungen, Auszuge aus Brifen und Tagebüchern.
Von Erik Gustaf Geijer. — Bibliographische Mitthei-
lungen. Rußland.
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02 Burnes Reise nah Buchara. — Die Drusen. — Die kolossalen Idole von Bamian in Kabul. i Arabien. Der Arabische Dichter Farazdak. O O C N: : Galanterie- und Buchläden in Kalkatta. — Die Stadt Kaschmir.
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Nord-Amerika. Ueber den Unterricht der Taubstummen. Von el- nem Nord - Amerikaner. — Bibliographische SNitcthei-
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NllFmelilit
S
es
aats Zeitung.
Amtliche Nachrichten. Moni des Tages;
Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Wilhelm (Ge- mahlin des Sohnes Sr. Majestät des Königs) ist von Kdnigs- berg in Pr. hier angefommen.
aus e mor” E —————
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr, Freiherr Alexander von Humboldt, von Königsberg in Yreugen.
Zeitungs-Nachrichten. Mga d
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Paris, 31. August. Der Fürst von Talleyrand und die Minister des Junnern und der Finanzen speisten vorgestern in Saint Cloud beim Könige. Abends arbeiteten der Großsiegel- hewahrer und der Ministir der auéwärtizen Anzelezenheiten mit Sr. Majestät. Gestern Mittag gegen 3 Uhr siud die Herzdge von Aumale und von Montpensier nach dem Lazer von Com- piègne abgereist. Um dieselbe Zeit statteten Shre Majestäten, begleitet von der Prinzessin Adelaide, einen Bejuch in der Por- zellan: Manufaktur zu Sèvres av.
Ueber die früher beschlossen gewesene Reise des Königs nach den südlichen Provinzen sagt der Courrier français: „Schon seit länger als 14 Tagen war dieje Reise aufgegeben; doch ist die Verlegung derselben erst im vorgestrigen Minister-Rathe de- finitiv beschlossen worden. Ueber die Gründe hierzu verlautet nichts Bestimmtes. Einem Provinzial-Blatte zufolge, wäre die Gesundheit des Königs so schwankend, daß die Aerzte ihm ab- gerathen hätten , sich den Beschwerlichkeiten einer langen Reise auszusezen. Im Schlosse will man dagegen wissen, daß der König durch die anhaltende Unpäßlichkeit des Marschalls Gérard bewogen worden sey, seinen Reise: Plan aufzugeben. Wahrschein- licher ist aber, daß der Minister des Junern aus den eingegan- genen Berichten der Yräfekten über die Stimmung in gewis- jen Prooinzen die Besorgniß geschöpft habe, daß der König nicht Âberall mic demselben Jubel aufgenommen werden möchte, wie auf seiner leßten Reise nah Cherbourg. Der Monarch wird sich jeßt darauf beschränken, als Privatmann seine Donmaainen zu besuchen, wo er manche Verbesserungen vornehmen läßt; vorzüg- lih scheint er einen großen Werth darauf zu legen, das Schloß Amboise, eine seiner einträglichsten Apanagen , wiederzusehen.‘“
Eben dieses Blatt widerruft heute die vor einigen Tagen von ihm gegebene Nachricht, daß die hundert mit der Entwerfung der großen Karte von Frankreich beauftragten Offi- iere des Generalstabes nách ¿ens pensionirt werden würden. Es h war seine Richtigkeit, daß, um Ersparnisse zu bewirken, jene Öffiziere, statt zum 20. November, schon zum 20. Oktober zurüfberufen werden würden; indessen werde man sie nicht pen- sioniren, sondern ferner beim Kriegs-Depot beschäftigen, und nur diejenigen Offiziere, die solches ausdrácklih verlangen möchten, würden mit halbem Solde bis zum 1. Januar 1835 beurlaubt Werden.
In dem heutigen Blatte des Constitutionnel liest man Folgendes: „Wir haben Briefe aus London mit interessanten Aufschlässen über den wahrscheinlichen Zweck der Reise des Für- sten von Talleyrand nach Paris erhalten. Nach dem Jnhalte derselben sollen die Französische und die Englische Regierung über die Frage der Intervention in Spanien noch bei Weitem nit einig scyn. Vor einiger Zeit verkündigten die Englischen Blätter, daß diese Frage in dem Jnteresse Frankreichs gelöst Worden sey, worauf das dortige Ministerium sich beeilte, einem solchen Gerüchte zu widersprechen. Seitdem soll Frankreich die Frage also gestellt haben: „„„Könnte das Französische Kabinet nicht, ohne gerade direkt zu interveniren, in Bezug auf Spanien handeln, wie England es in Bezug auf Portugal gethan ?‘/// Hierauf wäre nun erwiedert worden, daß die Stellung nicht ganz dieselbe sey, daß Portugal nur cinen kleinen Theil der aroßen Pyrenäischen Halbinsel bilde, und daß die Französische Regierung, erst Herr in Madrid, es auch bald in Lissabon seyn wütde. ,„„„Es wurde uns unmöglich seyn‘/‘/, soll Lord Melbourne in seiner Antwort an den Französischen Botschafter hinzugefügt haben, „,„der Opposition gegenüver cine Juterven- tion Frankceichs in Spanien zu rechtfertigen. An dem Tage, wo ein Französisches Regiment über die Gränze ginge, würdcn sich Gewitterwolken über uns thürmen. Erinnern Sie sich der Schwierigkeiten, mit denen Canning im Jahre 1323 bei der Expedition des Herzogs von Angouleme gegen die Cortes-Regie- rung zu kämpfen hatte, und damals handelte es sich für Eng- land darum, die Waffen zu ergreifen, um eine Jntervention zu verhindern, die ganz Curopa wüns\chte.//// Herr von Talleyrand scheint innig durchdrungen von der Wahrheit, daß man es so viel wie möglih vermeiden müsse, das Whig - Ministerium in Verlegenheit zu seßen; er ist daher jeder militairischen Einmi- schung entschieden abgeneigt. Als Beweis sür die Wahrheit die- ser Behauptung mag nur noch ein einziges Wort dienen. Der le6te Zusal- Artikel zum Quadrupel-Allianz-Traktate besagt aus- drücklih, daß, sür den Fall einer Jntervention, Portugal mit derselben beauftragt werden würde; hieraus geht doch wohl klar genug hervor, daß dieser Auftrag oder vielmehr diese Last nicht Unserer Regierung zufallen soile.‘‘
Die Briefe aus Bayonne vom 26sten (sagt die Gazette) enthalten nichts Wichtiges. Dem Gerüchte von einem am 22sten bei Lequeytio stattgehabten Gefechte wird auf das Bestimmteste widersprochen. Seit dem 19ten, wo Rodil geschlagen worden ist, hat keine Affaire weiter stattgefunden. Jn einem Schreiben heißt es, dap Zumalacarreguy bei Estella einen von einem starken Detachement Christinos unter dem Kommando Lorenzos eskortir-
ten Transport mit großem Erfolge angegriffen habe, obgleich *
seine Truppen größtentheils nur mit Lanzen oder Sicheln, deren sie sich mir vieler Geschicklichkeit bedienen, bewafsnet gewesen. Toulon 25 U:
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ten, den Vertheidigern ihrer Sache, hervorbrachte, sich zugezogen hat
| Sie war gestern (Freitag) in Gefahr, aber der Dr. Llort, ihr
Von Bona it ein Schiff hier ange: |
kommen mit ciner Anzahl verwundeter Soldaten der Fremden - Le- | gion, die zu Krüppeln geschossen sind und nicht mehr dienen |
fênnen. Es if cin jämmerlicher Anbli, diese jugendlichen Gestal- ten, meistens Deutsche, auf Krücken herumhinken zu schen; mehreren ist ein Bein, andern ein Arm abgenommen worden. Dies ift gewiß der unwider|prechlichste Beweis, daß namentlich auf der östlichen Seite der Kolonie das Verhältniß zwischen den Arabern und Franzosen nicht so freundschaftlich ist, als man es zu schildern sucht. Jene Soldaten erzählen zugleich, daß zu Bona die Fieber in der letzten Zeit auf das furchtbarste über-
zand genommen hatten, und daz die vorhandenen Spitäler nicht |
m hr hinreihten. Dessenungeachtet fehlt es an neuen Aben- teurern nicht, die Licken der Abgegangenen zu erseßen, und in diesem Augenblicke befinden sih Über 200 Deutsche hier, welche Dienste genommen haben, und nächstens nach Afrita absegeln werden, — Der neu ernannte Major-général der Marine vurde gestern installirt; man wundert sich sehr, daß die Wahl der Re- gierung auf Herrn Julius v. Martineng gefallen ist, der diesen wichtigen Pojten unter der Restauration bekleidete, und nach der Juli-Revolution abgeseßt wurde; er gilt noch immer für einen eifrigen Karlisten. Der „Eclaireur‘/, sonst ein ministeriel- les Blatt, greift wegen dieser Ernennung die Regierung hef: tig an, und rärh dem Könige, seine projektirte Reise nach dem Súden aufzugeben, da das Vo!k ißn doch nur schlecht empfan- gen würde.
Großbritanien und Jrland.
London, 2. Sept. Se. Majestät der König werden mor- gen von Windsor nah St. James kommen, um Audienzen zu ertheilen und die Adressen der City, bei Gelegenheit der Rück- échr Jhrer Majestät der Königin, zu empfangen.
Der Herzog von Wellington wird im Lauf der nâchsen Woche Lancaszire besuchen, und bei dieser Gelegenheit das 33st- Regiment injpiciren, in welchem er seine militairische Laufbahn begann.
Der Handels: Präsident, Herr Poulett Thomson, is nach Schottland abgegangen, um sich von dem Zustande des Manu- fakiurwesens in Glasgow, Duadee u. st. w. zu unterrichten , und wird wohl erst in sechs Wochen zurückkehren.
Sadi Hassuna de Ghies, der Gesandte aus Tripolis, hatte am Sonnabend, in Begleitung der Herren Scarlett und Du- puis, eine mehrstundige Kenfczenz mit dem Hrn. Kolonial-Se- cretair Spring Rice im Kolonial-Amte.
{us Cariisle wird Nachstehendes gemeldet: „Am Mittwoch fam der Lord - Kanzler, in Begleitung seines Bruders und der Braut desselben, auf seinem Wege nah Schottland, dur unsere Stadr. Während die Pferde gewechselt wurden, blieb der Kanz- ler in seinem Wagen und zog cine große Menge Neugieriger herbei. Der Lord: Bischof von Carliéle, welcher gerade zu dieser Zeit vorüber ritt, hielt, als er den Kanzler erkannte, an, und Ihre Herrlichkeiten schüttelten sich herzlich die Hände und unter- hielten sich ganz ohne Zwang einige Minuten.
Man meldet aus Aberdeen , daß der dortige Stadtrath am 28. August in einer besonderen Sißung einstimmig beschlossen habe, dem Lord-Kanzler bei seiner Ankunft das Ehrenbürgerrecht zu überreichen.
Lord William Bentink wird aus Ostindien zurückerwartet. Er hat die Wahl, ob er General-Gouverneur bleiben will oder niht. Sein Gesundheitszustand machte seine Rúckkehr nich Europa nothwendig. Sein Nachfolger ist noch nicht ernannt.
Der Königl. Französische Aironom, Herr Arago, welcher sich nah Edinburg begiebt, um der Versammlung der Gelehr- ten, die in der nächsten Woche daselbsk stattfinden wird, beizu- wohnen, ist hier angekommen. Herr Arago hat den Auftrag von seiner Regierung, die Königl. Sternwarte zu Paris gänz- lich zu refermiren, und seine Reise nach England hat zum Theil den Zweck, sich mit unserem Astronomen, Herrn Pond, zu besprechen und die wichtigen, aber wenig bekannten Verbesserungen astronomischer Instrumente auf dem Observatorium zu Greenwich zu untersuchen.
Herr Arago hat in den unzweideutig\ten Ausdrücken seine Bewunderung über Alles, was er zu Greenwich gesehen, zu er- kennen gegeben und stimmt völlig in das Lob mit ein, welches die berühmtesten Deutschen Astronomen diesem Observatorium gespendet haben, so wie er auch den wohlthätigen Einfluß. dessel: ben auf das Seewesen, vorzúzlich unter unserem jezigen König- lichen Astronomen (Str W. Herschel) anerkannte.
Jn Edinburg hat das Banquier - Haus Robert Allan und Comp. seine Zahlungen eingestellt. :
Nach der Todren-Liste sind in der vorigen Woche in London 103 Personen an der Cholera gestorben, welche Zahl auch genau die Zunahme der Todesfálle überhaupt gegen die der vorigen Woche angiebt.
Der Globe meldet: „Wir erfahren so eben, daß Dom Pe- dro einstimmig zum Regenten von Portugal gewählt worden ist. Dies war zu erwarten und if vielleicht das erwünschteste Und natürlichste Resultat der neuen Veränderungen.“ S
Ein zu Portsmouth angekommenes Schiff, welches Lissabon am 20. Auguf verließ, hat Briefe mitgebracht, die feine Nach- richten von Wichtigkeit enthalten. ;
Privatbriefe aus Lissabon vom 20. August melden, daß bei der günstigen Lage der Regierung in finanzieller Hinsicht das vor einiger Zeit erlassene Dekret, wonach die Englischen 5 Shilling s- und 21 Szillings-Stücke ge]|e6mäßig angenommen wurden , jebt wieder aufgehoben worden is. — Der Bischof von Coimbra, Fra Francisco de San Luis, ij zum Präsidenten der Deputirten- Kammer ernannt.
Der Hampshire Telegraph meldet aus Portsmouth vom 30. August: „Donna Francisca, Gemahlin des Don Carlos, ist in dieser Woche in ihrem Hotel zu Alverstoke an einem Gal- lenfieber ernstlih krank gewesen, was sie dur die Besorgniß um die Sicherheit ihres Gemahls und durch die Aufregung, welche die neuerliche Rückkehr von Spanischen Offizieren und Solda-
Haugarzt (ein sehr geschickter Mann, welcher Ferdinand Vil. in seiner lezten Krankheit beistand), zog den hiesigen Dv. Lara und den Dr. Kidd, Wundarzt der Garnison, zu Nathe, und heute befindet sich Jhre Königl. Hoheit weit bess: r.“
Man sagt, daß ein zu Falmouth von Vigo anzekommenes Schif Nachrichten aus dem Haupt- Quartiere Zuamalacarreguys dis zum 26. August überbrachr habe, welche destätigen, d ß ein Kampf zwischen den Jusurgenten und den Truppen des General Rodil stattgefunden habe, das zu Gunsten der ersteren ausge- fallen sey. Es ist noch nichts bestimmtes darüber bekannt, auc) hat das Gerücht hier feine große Wirkung hervorgebracht.
In dem Börsen-Berichte heutiger Zeitungen heifit es: Heut aus Madrid erhaltenen Nachrichten sind sehr befriedigen? und bestätigen völlig die früher {hon bekannt gemachten, daf, der Finanz- Ausshuß, welchen Plan er auch, in Bezug auf die Französischen Gläubiger anzunehmen für passend halten mdöchte- doch die in Bezug auf die Cortes: Scheine getroffenen Auord nungen , worüber man schon einig geworden, streng beibehalten werde, und die Englischen Besißer werden auf eine Weise b: handelt werden, die auch die sanguinischsten Hoffnungen über trifft. Der offizielle Bericht selbst, der von den Besuchern der Stok-Börse ängstlich erwartet wird, scheint noch suspendirt zu )eyn. Die Bons sind indeß gestern fast beinahe um 1 pt. gestiegen und stehen jekt auf 472 bis 474. Die Nachricht, daß Dom Pedro einstimmig von den Cortes zum Regenten von Portugal erwählt worden ist, hat auf die Papiere dieses Landes keinet Einfluß gehabt; sie stehen auf §07 bis 80%. Die Englischen Consols find etwas gestiegen. e
Die Times enthält ein seltsames Schreiben aus Konstan- tinopel vom 5. August datirt, in welchem sehr ausführlich erzählt wird, Ibrahim Pascha sey von den Insurgenten in Sy- rien in einer kleinen Festung
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eingeschlossen, darin gefangen ge- nommen und zulest auf die grausamste Weise umgebracht wo! den; man habe ihm Arme und Beine abgehauen, ihn so an die Müándung einer geladenen Kanone gebunden und dieje adze- schossen. Diese angeblich durch einen Expressen nah Konstanti nopel gebrachte Nachricht habe den Sultan veranlaßt, Truppen und Schiffe abzusenden, um die günstige Gelegenheit zu benußen, und Syrien für sh in Besiß zu nehmen, also mit Mehmed Kit zu brechen. Gleich hinterher enthä!t indesien dasselbe Schreiben in der Times die Meldung, es c) aus Alexandrien die b chrift des vom 3. Juli datirten Rundschreibens Boghos Jus: sufs an die fremden Konsuln zu Alexandrien eingetrossen, woe! ches offiziell die definitive Unterdrückung des Aufstandes in S» rien und die förmliche Unterwerfung der Syrischen Provinzen unter die Aegyptische Herrschaft anzeigt. Ein Pofiscriptum fügt hinzu, nah den lesten Berichten aus Syrien vom 1. Juli (1) das ganze Land ruhig, Jbrahim Pascha in Jerusalem und Mech med Ali in Jaffa gewesen. (Die auf anderm Wege aus Kon stantinopel eingetroffenen Nachrichten [\. den Art. Türkei) rei chen bis zum 12. August und zeigen den vôlligen Ungrund jener ersten Meldungen.) : Wir haben Zeitungen aus Jamaica vom 25. Augusï, zu welcher Zeit keine bedeutende Unzufriedenhei! auf der Juscl zu herrschen schien. Ohne Zweifel waren Vorsichts - Maßregeln ge troffen, um die dffentlihe Ruhe zu erhalten; aber es findet fic nihts in diesen Zeitungen, was anzeigte, daß man große Be sorgniß hegte. Zu Cornwall spúrte man am 21lsten ein Trdve ben, das feinen Schaden that, dem ader am nächsten Tage ein wäthender Tornado folgte. Getraide-Durchschnittspreise in vergangener
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Deutschland. Schwerin, 4. Sept. Ihre Königl. Hoheiten der Erb
Großherzog und die Erb - Großherzogin sind am lsten d. Nit tags von Dobberan hier eingetroffen und haben sich am folgenden Tage Mittags von hier nach Ludwigslust begeben.
Kassel, 3. Sept. Der (gestern erwähnte) Bericht dcs Abgeordneten Eberhard über eine Eröffnung des Landtags: Kom- missars, das Verfahren der Stände-Versammlung in Dezu3 auf den Staats-Grund-Etart betreffend, ist ‘nach der Kasseler
tg.) folgenden Jnhalts: E _—— : 3 8-) Jegen hdchsier Entschließung Sr. Hoheit des Kurprinzen un N Mitregenten if der Stände-Versammlung in der dentlichen S! V4 zung vom 28sten l. M. von dem Herrn Landtags-Kommissar, Regie E rungsrath Koch, Folgendes erdff}net worden: //// Die durch die Fc u stellung der Ausgaben, so wie über das Finanz-Geseß stattge abten FOBA ständischen Verhandlungen hätien Richtungen und Anscchtei zu ct kennen gezeven, welche, indem sie eine gründlich vorgenommene Erwägung der vorliegenden verfassungsmäßigen Verhältnisse bewei feln ließen, zugleich zu den ernstesien Betrachtungen Veranl«\sung geben und zu der Ueberzeugung hinführen müßten, daß die 2 te der Regierung nicht in der Weise, beachtet und den land- ständischen Verpflichtungen nicht diejenige Anerkennung zit Theil geworden sey - daß in Rücksicht auf die Auzgadei welche für die Staats - Verwaltung erforderlich seyen, noch der re gelmäßige Gang derselben für so gesichert erachtet werden tdnntey als dessen im wesentlichen Staats-Fateresse nothwendige Einhaltung unabweislich erheische. Dieser geregeite Fortgang der Staats- Ver waltung bedürfe an und für sich festerer Stüßcn, als durch die wechselnden Ansichten verschiedener Stände-Versammlungen dargt boten würden, und es habe daher auch die Verfassungs - Urkunde uicht diese zum desfallsigen Anbaltspunfte gegeben/ vielmehr folche Bestimmungen getroffen, daß das in der befragten Hinsicht in Frage fommende ständische Verwilligungsrecht der Abgaben, welches nur u Zwecken der Beschaffung für jene sih wirtksam zu zeigen abe, nicht als unbeschränkt und lediglih der freien Ent \chließung der Stände - Versammlung anheim gestellt e
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