1834 / 259 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

theilten, wenig oder gar feinen freundschaftlihen Umgang hatten. Siíe waren leutselig und freundschaftlich, so weit es Kompli- mente und selbst Dienste betraf, aber es fanden keine gesellige Zusammenkünfte am Abend statt, um Über die Ereignisse des Tages zu sprechen und unter Scherz und Gesang die Beschwer Im Gegentheil zog sich ein Jeder, gleich dunkle Wolke das Vergangene zu tkràu- die Zukunft nachzuhangen. Während der sechs Wochen, die der Oberst Caradoc in dem Hauptquartier Rodil’s zubrachte, speisten er und sein Freund nur cinmal und auch nur durch Zufall mit dem General; er sah sie námlih zur Zeit des Mitragessens vor seinem Fenster Er lebt schr zurückgezogen und hat hâufig nicht cinmal ein regelmäßiges Mittagessen für sich, indem er si mit einem Stk Brodt und roher Chokolade be- Er trinkt nichts als Wasser und raucht nie. den tapfern Landóleute nahmen indeß Alles gut auf, theilten freudig alle Beschwerden und Gefahren des Feldzugs, machten sich so vertraut mir ihren Waffengefährten, wie es mit zurück- haltenden Spaniern möglich ist, ließen einen günstigen Ein- drucké zur und sind mit vieler Erfahrung über den GBe- biras - Krieg und sehr wenigem Embonpoint zurückgekehrt. Die vortäglichste Beschäftigung war die Jagd nach Priestern. Wenn die Truppen der Königin in ein Dorf gekommen waren, sah man zuweilen dieses s{warze Wildpret sich hinter den Häu- sern weg nach dem Felde hinschleichen, worauf sogleich Lärm ge- macht wurde und eine regelmäßige Jagd begann. Gelegenheit war der Oberst Caradoc der Erste, welcher den Ruf: „Er ist davon gelaufen!’ erhob, als General Rodil seinem Ad- jutanten befahl, den fliehenden Priester zu verfolgen. tere |{chür re seine Mönchs- Kleidung auf, und da er ein junger, rústiger Mann war, so würde er, obgleich der Adjutant ihn im Gollopp verfolgte, wahrscheinlich entkommen scyn, wenn er nicht, als er úber einen Graben springen wollte, ausgeglitten und ins Wasser gestürzt wäre, aus demer durch den Adjutanten halb ertrunken hervorgezogen und vor den General gebracht wurde, der ihn int die Reihen einstellte und ihn mehrere Tage mit den Truppen marschiren ließ. Zumalacarreguy hat ein zahlreiches Corps or- ganisirt, das ganz aus Priestern oder Mönchen besteht, die vor- treffliche Schützen sind und den Offizieren der Truppen der Kö- nigin eine besondere Aufmerksamkeit beweisen, indem sie diesel- ben, so oft sie können, niederschießen. Im Gegensals zu diesen \chwarzen Truppen, hat Jaureguy unter seinem Kommando ein Corps von 600 bis 700 Mann organisirt, die rothe Mügen tragen. Diese Burschen, alle jung und rústig, sind auch treffli- che Schügen und ihrem Anführer mit Enthusiasmus ergeben, der ihnen zuweilen befiehlt, sich zu zerstreuen und an einem be- stimmten Ort zu einer festgeseßten Zeit sich wieder zu vereinigen. Jeder geht seinen eigenen Weg und treffen sie Alle an dem bezeichneten auf ein von ihrem Anfúhrer gegebenes Zeichen um ihn. Durch dicse Rothmúben wurde das shdne Kloster Aranzazu niederge- brannt, ein Werk, das sie mit großer Freude unternahmen, da sie cinen ausnehmenden Haß gegen die Mönche haben.“

Niederlande.

Aus dem Haag, 11. Sept. sische Gesandte heute zur Feier der Sáule giebt, wird dur die Gegenwart Jhrer des Prinzen und der Prinzessin Friedrich der Niederlande und der Prinzessin Albrecht von Preußen beehrt werden.

Es heißt, daß der Graf von Limburg-Stirum an neral-Statthalter von Niederländisch Jndien ernann- erens die Leitung des Kriegs-Mini-

den zu vergessen, den Helden Ossian's in seine Tabacksqualm ) zurúck, um über seinen Visionen für

vorbeigehen und lud sie ein.

Unsere bei-

Bei einer

Ei d mud ic Zte d Én i Én Aa B cines ra r C Á Sa

u der festgeseßten Stunde rte ein und sammeln sich

E E B E L ILEE

Der Ball, welchen der Rus- Enthüllung der Alexander- Königl. Hoßeit

der Stelle des zum Ge ten General: Lieutenants de E steriums übernehmen werde.

Bie lgen:

Am 9ren d. M. hat a ein Duell zwischen dem Verfas- und einem auswärtigen funden, welcher Lebtere sih durch eine in Werke jenes: Schriftstellers vorbommende Bemer- Beide waren von ihren Sekundanten schossen sich auf Pistolen. Der Offizier ward vom ersten Schuß hatte, leicht verwundet; der Dem Vernehmen eine nähere Er-

Bräsjel, 11. Septbr. n unserer

Gränze, nicht weit von Eupen, ser der „Briefe eine Stabs - Offizie dem neuesten kung beleidigt begleitet, Und Gegner, welcher den bekannte Schriftsteller aber blieb unversehrt. nach, sollen beide Theile übereingekommen seyn, klärung Úber die Beendigung dieser Ehrensache der Oessentlich- | keit zu übergeben.

Im Ly nx liest man: Revolution philantropisch, Brasilien entthront ihn als Apostel ‘des sie einen philosoph gypten unterstüßt diesseits der Pyrenäen jenseits derse

s Verstorbenen“‘

In den Vereinigten Staaten ist die und ermordet die Negerfreunde; in Dom Pedro, in Portugal krônt sie Liberalismus; in den Niederlanden greift hen und constitutionnellen König an, in Ae- sie einen rebellischen und despotischen Pascha ; verjagt fie den legitimen Thronerben, lben behauptet sie, legitime Prinzessinnen zu ver- theidigen; in Deutschland findet Bundestag in der Schweiz destage unterworfen sind; der constitutionnellen Monarchen an, und die c m Tode oder zur Verbannung verurtheilt; ons- Recht, wodurch sie besteht, geheiliget, ue JÎnsurrection nicht Kanonen und Kar- Lande gutheißt, das verdammt Jeland, in Belgien ruft sie die Geistlich- kreih, in Portugal, in Spanien erklärt u Brússel stellt sie die Klöster wie- Madrid und Lissabon den Erzbischöflihen Palast nieder, zu bischöflichen Palast wieder auf; hier ent- die Fahne Robespierre's , dort marschirt sie unter dem Sie widerspricht sich in Allem: sie wollte die werden zertrümmert;

2B ie R E H

Bundes - Staaten findet sie es gerecht, daß alle Kantone dem Bun- sie erkennt die Unverantwortlichkeit onstitutionnellen

Frankfurt

Monarchen werden zu sie hat das Jnsurrecti und hat gegen eine ne tätschen genug; sie in dem andern; in keit zu Hülfe; in Fran sie ihnen den Krieg;

und hebt

was sie in einem

baut sie den

Banner Loyola's. Preßfreiheit, die Freiheit der politischen Verurtheilten ; Völker werden unter Au nung, und ganz Europa ist bewa Intervention, undsie intervenirt und sie verfolgt di betrachtet, hält sie Grundsaß: die N haltung ‘zu; Nadrid beftraft, auf die National - und sie prorogirrc sie, úber ihre Urtheilössprüche, auf die“ dffentliche Treue,

und die Pressen der Opposition Méinungen, und die Gefängnisse stroßzen von

die wohlfeilen Regierungen, und die flagen erdrúct; die allgemeine Entwaff- net; den Grundsab der Nicht- berall. Sie erregt Empörungen, was sie gestern als eine Tugend heute fúr ein Verbrechen; sie giebt nur einen othwendigkeit oder das Bedürfniß ihrer Er- Handlungen, die sie zu Lyon, Paris und erklärt sie zu Mons für gese6lich; sie übt sich Garden und lôst sie auf, auf die K auf die Geschworenen, und sie beklagt sich auf die Verträge, und sie zerreißt sie, und sie macht Bankerott. Dieses

e Empôörten;

[052

System kann nicht fortdauern; es ift ein Chaos, tvorin die ganze Gesellschaft verschlungen wird. Die Vorsehung wird es nicht gestatten, und bald werden wir jenen Schwarm politischer Marktschreier ver|chwinden sehen, die scit langer Zeit an den Völkern den Versuch mit ihrem allgezreinen Heilmittel machen, jenem Arzte eines Armenspitals ähnlich, der ein neues Mittel gefunden zu haben glaubte und zu seinen Kollegen saate: fkacia- i118 experimentuin in anima vili, machen wir den Versuch an dieser elenden Kreatur.‘“

Schweden und Norwegen.

Gothenburg, 10. Sepr. Die Cholera hat hier beinahe gänzlich aufgehört, und wer jeßt noch davon ergriffen wird, darf meistens auf Genesung hoffen. Indessen wird hier viel Klage varúber gesúhrt, daß unsere Quarantaine: Koi imn eben so streng gegen die von auswärts tfommenden Schisse_ ist, als sie es fißer war. Selbst das Dampspacketboot aus Hull wird noch bei seiner Ánkunst zur Abhaltung etner Quarantaine nach Känss verwiesen.

" Aus S erfahren wir, daß der Adelstand des Reichs- tages den Regierungs - Antrag auf Bewilligung eines Kredites von 500,000 Rbdr. zur Deckung der durch die Cholera verur- sachten Ausgaben an den Sraats-Ausschuß verwktejen hat. Von Seiten des Herrn Crusenstolpe wurde der Wunsch hinzugefügt, daß diese Bewilligung nicht s auch zu Reisegeldern fúr die nach den Provinzen zur Kontrollirung der : ten O da werden möchte; auch die bestehen- den Sperr- Anstalten, die durchaus keinen Nutzen gewährten, sollten feinen Antheil an dem Gelbe erhalten, das lediglich zur Untersübung von Nothleidenden und Waisen verwandt werden zollte. Dasselbe Reichstags - Mitglied hatte früher auch darauf angetragen, daß die Königl. Rathgeber wegeti Fahrlässigkeit mit Bezug auf die Cholera in Anklagestand verselzt werden \foüten, doch hat der Constitutions : Ausschuß diesen ‘Antrag verworfen. Der Oeko- nomie- Ausschuß hat auf die Zulassung von Privat - Theatern in der Hauptstadt (neben dem Königl. Theater), die einer drama- tischen Censur unterworfen jcyn sollen, angetragen und dieser Antrag ist vom Adelstande bereits genehmigt worden.

Fn Zätitland, wo seit mehreren Jaÿren Mißwachs statt- gefunden, ist die Aerndte dieómal eben j0 rei, wie in dem eben so warnen Somnier des Jahres 1826.

Dänemarfk. :

Kovenhagen, 9. Sept. Am bten d. sind Jhre Königl. Ho- heiten der Prinz Frederik Ferdinand und die Prinzessin Karo- line mit dem Dampfschiff „Kiel“ hierselbst eingetroffen. Sie wurden von Zhren Majestäten dem Könige und der Königin und der Prinze\sin Wilheimine Königl. Hoheit bei der Zollbude empfangen.

Gestern wurden die irdischen Ueberreste des Bischof Múller, nachdem sie Morgens ín der Frauerkirche ausge!cßt waren, Abends auf dem Assistenz - Kirchhof zur Ruhe gebracht. Der Konfessio- narius Mynuster hielt die Gedächtniß - Rede und der Professor Ochlenschläger hatte eine Kantate gedichtet, die. von Studenten abgesungen wurde.

Der Kaiserl. Oesterreichische General-Major, Fürst Reus- Köstriz, befindet sich seit einiger Zeit hier.

Am Sonnabend Nachmittag kam das Kaiserl. Russische Li- nien} „„Ostrolenka“/ und die beiden Kriegs-Briggs „„Priam“‘ und „„Penelope‘/ auf hiesiger Rhede vor Anker. Der Chef des Geschwaders ist der Capitain er{ter Kiasse Arjutiroff.

Deut Milan.

Kassel, 12. Sept. Jn der gestrigen Sibung der Stän- de-Versammiung wurde das Gesetz Úber die Beitreibung der Staats-Einkünfte auf die Erklärung des Regierungs: Coïrnmissairs Ober-Gerichtsrath Múünscher, daß dasselbe nit werde sanctionnirt werden können, wenn nicht der zum §. 5 desselben gestern ange- nommene Zusaß, wonach die Gerichte einem geselzwidrigen Beitreibungs-Verfahren sollen Einhalt thun können, zurücgenom- men werde, an den Rechtspfloge-Aus\chuß zurückgewiesen, um wo möglich eine Verständigung Über den in Rede stehenden §. zu erzielen. Nachdem sodann verschiedene Petitionen thre Erle- digung gefunden hatten, sollte das Geseh über die Aktuariats- Gebühren diskutire werden, Hr. Knobel und Andere erklärten aber, daß, da der Bericht erst heute Morgen vertheilt sey , sie noch nicht hinlänglich inftruirt wären , um über diesen Gegen- stand, nah threr Ueberzeugung, abstimmen zu fônnen. Es wurde deshalb die Diskussion ausgeseßt und die Sitzung geschlossen.

O efterreid.

Wien, 12. Sept. Nachrichten aus Brünn vom 9. d. M. zufolge, erfreuen sich Jhre Kaiserl. Maj. fortwährend des besten Wohlseyns. Am S8ten d. M. fand in Gegenwart der Hohen Herrschaften große Kirchenparade im Lager von Turas und Abends ein festlicher Aufzug von 500 Bergleuten der Salmschen Eisenwerke von Blansko statt.

Am Zten d. M. Abends um 7 Uhr traf Jhre Durchlaucht die Herzogin von Nassau unter dem Namen einer Gräfin von Königsstein in Salzburg ein. Am bten nach 12 Uhr Mittags ist Se. Kaiserl. Königl. Hoheit der Erzherzog Karl mit Familie, von J\chl kommend, zum Besuche ‘bei u Durchlaucht der Frau Herzogin von Nassau cben daselbs eingetroffen.

Der diesseitige Botschafter am Hofe von London, Fürst Esterhazy, ist aus Ungarn hier angekommen.

Das acht Meilen von hier entfernte Wienerisch- Neustadt ift am 8ten d. M. zum größten Theil ein Raub der Flammen geworden.

Das neue Dampfschiff „Maria Dorothea‘‘, welches im Oktober von Triest nach Konstantinopel abgehen soll, wird in der Folge die Dampfbootfahrt, die schon jeßt bis zur Mündung der Donau im Gange ist, vervollständigen, so daß man von Preßburg bis nach Konstantinopel durch Dampfschisse wird ge- langen fônnen. Während des bevorstehenden Wkuters soll das obengenannte neue Dampfboot die Verbindung zwischen Kon- stantinopel und Smyrna unterhalten.

Schweiz.

Zürich, 7. Sept. (Schw. Merk.) Das Wichtigste, für diejenigen nämlich, welche unserer Tagsaßung einige Wichtigkeit beilegen, ist, daß dieselbe gestern ihre Geschäfte beendigt hat. Fragt man aber, worin ihre Leistungen seit zehn Wochen bestan- den, und was auch eigentlih das Resultat derselben sey? so folgt als Antwort: 1) Jun Beziehung auf eine zeitgemäße Verbesse- rung des Bundes Nichts. 2) Jn Beziehung auf unterge- ordnetere Dinge nicht viel. Doch ist hier Einiges geschehen, was Erwähnung verdient; dahin gehdren vornehmlich: die An- nahme eines wesentlich verbesserten Reglements für die Tagsaßung selbst, wodurch derselben die Möglichkeit verschasft wird, sich in Zu- | kunft etwas freier zu bewegen, als bisher; die Annahme eines

u dúrfen, ausgeschlossen sind.“ Dieser Artikel wurde ebenfalls

| von den obenerwähnten Mitgliedern angenommen.

(Morning- Herald.) auf vorbereitet, daß gestern in der Kampf zwischen den Ministern und Die Schlacht is geliefert, und gegen 38 geschlagen worden. der Minister die

der großen Mehrzahl der Kantone, wo Heimathsosen, diesem Schandfleck de gen abgeholfen we Bezug auf das Niederlassung te das nicht bloß für die gesammte ch fúr die Súd» Deutschen Nachba Konkordat über die Verminderung de weiz, zum Behuf der Erleic Verkehrs berhaupt, q elches sich nicht entschließen kount bedeurendsten Einnahmen auch ny während die meisten andern wo

B. Zürich / Waad

Konkordates von Seiten durch dem Unfug der Schweizerisch : ein Schritt vorwärts in Dagegen scheiter genossenschaft, sondern Staaten hôch| wichtige Zölle u. st. w. im Jnnern der Sch terung des Frachtfuhrwesen dem Benehmen Berns, w seiner Staatskasse eine der um ein Haar zu s{hmälern, eben so stark betheiligten Stände, wie z. Basel u. \, w. mit Freuden die größten Opfer zu Erreichung d \chdnen Zwecks gebracht hät stand selbst ein, Beziehung engherzig tete er wieder, inan möò

en National-Ehre, möôglichsterma Madt d, 2: Sept. Meln let- Ï (es Schreiben hatte Sie dar i rofuradoren - Kammer ein

| der Opposition stattfinden würde. as Ministerium durch 71 Stimmen n jedem andern Lande würde die Entlassung (bare Folge einer so entschiedenen Niederlage gewejen ch in der That nicht beurtheilen, was für Erfahrene Leute sagen, daß sondern sich bemühen werden, m weitern Fort:

5 Und Des

eyn; aber hier äßt si in Ende die Sache nehmen wird. die Minister nicht ausscheiden, „Erklärung der Volks-Rechte‘/ a aus der Abwesenheit so vieler Prokura- Madrid Vortheil zu ziehen, um zu behaupten, daß Majoritát der Kammer entschieden habe, und einung der Kammer kennen zu lernen, bis alle Deputirte beisammen wären. (2) Auf- Toreno heute dem Herrn Martinez de la úlfe kam, und man glaubt deshalb an hcimlichen Anschlag, wonach, wenn die gegenwärtigen Toreno an die Spibe einer neuen V Was Mostoso betrisst, so that derselbe sten seines Kollegen, und während der er lächelnd, und strich

den Antrag auf

Der Gesandte von Bern g hindern, und

Benehmen seines Standes in d genannt wexden könne; allein dann behau hte ihnæ#s doc di-se Engherzigkeit als df von der asten auf die neue Regierung Übergegangen!

Auch die so hôchst nothwendige Ordnun f únzwesens fand diesmal hoh sehr viel Hoffnung des Gel

nimission noch immer nicht die eigentliche | um die wahre e ® warten müßten, A

i l s, daß Erbtheil zu gut halten. allend war es/ : Ù des S eiern M bei der Debatte nicht zu H Widerstand gens verloren.

doch ist hier noch nicht alle hister gestürzt würden waltung treten solle.

ebenfalls nichts zu Gun ten und leidenschaftlichen Debatte saß Gefühl seiner Wichtigkeit den großen Backenbart in die Seine Blicke und sein ganzes Wesen schienen zu sagen, dag er es höchst unverschämt von der Kamme von Freiheit der Presse und der Personen Heute wurde die Prokuradoren-Kammer schon Die ôffentlichen und die diplomatischen Tribunen An der Tagesordnung war die Debatte der Herr Cabal-

Sant c Cortes - Verhandlungen. res-Kammer vom 3. Sept. l Diskussion des Geseßz-Entwurfs in Betres der Ausschließun|" des Don Carlos und aller seiner Nachkommen vom Spanische] Thron. Herr Martinez de la Rosa nahm zuerst das Wo! um die von der Regierung vorgeschlagene Maßregel zu unte Er suchte zu beweisen, daß Don Carlos bei Lebzeitn VII beständig gegen den König konspirirt habe. C! wiederholte die Argumente, deren er sih son in der Einleitun zu dem in Rede stehenden Gesez:-Entwurfe bedient hatte, u fügte die Erklärung hinzu, daß der Jufant durch seine Anwesc| heit in den insurgirten ‘Provinzen jet auf den Thron gänzlich verwirkt habe. Der Minister rekapit lirte alle Theile der alten Geschichte Spaniens, in welchen daf Erbfolgerechr auf weibliche Nachkommen angewandt worden tva sobald es an männlichen Erben gefehlt hatte, und war der M L nung, daß alle Abweichungen von dieser allgemeinen Regel u von dem strengen Rechte der Erbfolge nur durch eine gebiete" he Nothwendigkeit, die ihren Grund in dem Wohle der Nv tion gehabt hätte, hervorgerufen worden. gen übergehend, welche jenes allgemeine Geseß seit der Regi rung des Hauses Bourbon und seit der Aufhebung desselbu! Cortes von : beweisen, daß der Mangel an Oeffentlichkeit und Regelmäßigkäl in den Sißungen der Cortes von 1713, die Zurücknahme jene} Cortes-Verordnung im Jahre 1789, und die feierlichen Eid L welche das Laud der gegenwärtigen Königin am 20. Juni 18 geleistet hätten, mehr als hinreihend wären, um den Auésprud? der Cortes von 1713 ungültig zu machen. Der Herzog vot Rivas bedauerte die harte Nothwendigkeit, daß man eine )strenge Maßregel gegen einen Spanischen Prinzen und beson} ders gegen seine unshuldigen Sprößlinae ergreifen müsse. Nuf der Gedanke, daß das Wohl des Vaterlandes die Maßregel unt umgänglih nothwendig mache, kônne ihn veranlassen, derselben Der Graf Toreno sagte, daß des

Sibung der

Maßregeln abgesand- ) O A ge An der Tagesordnung tvar d

r fände, in seiner Gegenwart

tig erôssnet. waren überfüllt. nen Artikel der mehr erwähnten ‘Petition. verlas den ersten Artikel, welcher folgendermaßen lautet: Freiheit is beshüßt und gesichert; demnach n werden, etwas zu thun, was das Graf von Toreno fand die Abfas- und schlug vor, denselben in fol- Das Gese wird in Zukunft die

Die Herren Gonzalez, Ca- ales unterstüßten Santa Fé, la Torra sich dagegen für das

Ferdinands

„Die persönliche fann kein Spanier gezwunge Geses nicht befiehlt.‘/ Der sung dieses Artikels fehlerhaft, gender Weise zu verändern: , persönliche Freiheit beschützen.“ hallero, Lopez und Dias Gon # ursprüngliche Abfassung, die Herren

" und Martinez de la Rosa sprachen Bei der Abstimmung ergaben sich:

52 Stimmen

n und der Seinigen Rech

Amendement aus. fúr den ursprünglichen Artikel für das Toreno’sche Amendement 52 Diese Gleichheit der Stimmen seßte die legenheit, da das Reglement nicht festgeseßt hat, Fällen die Stimme des Präsidenten entscheiden soll. {lug Herr Martinez de la Rosa vor, gen wiederholt werden solle; dem ren Lopez und Las Navas. die Diskussion von neuem zu erdôfsnen sey, chen Fállen in den Cortes von 18 Behauptung bestritt Herr Mos c dieCortes von1812 sich nie in einem so lautes Gelächter brach in der Versammlung mit den gedruckten Verhandlungen der a die Behauptung des Ministers widerlegte. Ì verwirrte und stürmische Debatte über die Frage statt, wie die- n sey. Endlich forderte Herr Gonzales die 14 lche die Bittschrift unterzeichnet hatten , auf, sich n-Amendement vorzuschlagen. Dies wenigen Augenblicken verlas Herr gendermaßen lau-

Zu den Veränderut

Kammer in große Ver- daß in solchen *) Endlich daß die Abstimmung mor- ßten sih aber die Her- Herr La Santa meinte, daß wie dies bei ähnli- 12 üblich gewesen sey. oso, welcher versicherte, daß [chen Falle befunden hätten. Ein aus, als Hr. La Santa sten Cortes in der Hand

seine Stimme zu geben. Es fand nun eine

von der Regierung eingeschlagene Weg unter d igl

g g eingeschlag g en gegenwärtigen sée Fall zu 16e

Mitglieder, we

verlangt werde. Herr Cano Manuel führte die Frage aus U versammeln und ein Gege Ï geschah sogleih, und nach

Gonzales das Ge

tete: „Das Geseß

Umständen der einzig mögliche sey, indem die in Rede stehendt Maßregel von der großen Mehrheit der Nation mit Ungestinsf

den Grundsaß der Volks-Souverainetät zurück. Ursprünglich, sagt} er, liege alle Gewalt im Volke, und wenn es auf sein Red, Y sich selbst seinen Souveràin zu wählen, Verzicht leistete, \o ge! {ähe dies bloß, um die mit einer Wahl verbundenen Uebel zuf Von dem Augenbli an aber, wo das Erbfolgu* Recht mit eben so großeu Uebeln verbunden, oder noch gefährl * cher als eine Wahl sey, tráte die Nation wieder in die gan[® Fúlle ihres Rechrs ein und crdne die Maßregeln an, die sein Nach einigen Aenderungen in den Worta|" des Entwurfes lautete der Beschluß der Kamme Dié KRamniev det Procetes dies

hat den ihr von der Regierung J. M. der König

vorgelegten Gesez-Entwurf in Betreff des von det Infanten Don Carlos Maria beobachteten Betragens in Ueberlegung genommen, und erklärt, in Uebereinstimmung mit der Ansi@! der zur Prüfung des besagten Entwurfes niedet? ommission, daß der besagte Jnfant un! alle seine Nachkommen von ihren Rechten auf Thrones ausgeschlosse! Bei dein namentlichen Aufruf stimmtin folgend obigen Vorschlags : Marquis von Alcanices, Bischof von Aslmeira (sandte sein Votum {r filich ein), | Graf von Atares (at (l Ricardo von Alava, Herzog voi celona, Bardaja y Azara, Ha Erzbischof von Burgos (abwesend) Xavier von Burgos, Marquis von Camarasa (abwesend), Ma" quis von Candetaria, Jose de Cano Manuel, Herzog von Cast terreno, Graf von Clairjo, Bischof von Cordova, Ramon G de la Curdra, Graf von Cuba (abwesend), Cafranga, Graf vd! Cervellon, Marquis von Espeja, Martin Fernandez Navavret! Indien, Garcia Herreros, Gonzalez Carvaja Graf Gonzales Castejon, Bischof BValejo, Herzog von Gor, quis von Guadalcazor , Graf von Guaqui, Herzog von Hija! Graf von Umanes, Bischof von Fluesca, Justa Jbanavar!l, Ramon Lopez Pellegrin, Bischof von Lugo,

pica , Antonio Martinez, Herzog von M Marquis von Moncajo , Graf von nate,

gen - Amendement, welches fol beschülzt und sichert die persönliche Freiheit.‘ Das Haus schritt nunmehr zu einer neuen Abstimmung, und von den nun noch anwesenden Mitgliedern erhielt das Gegen - Amendement das Torenosche Amendement . . ..

Majorität ern Artikel wurde auf morgen verscho- sen Umständen am Ru-

Dieses Land und der n wird mix immer unerklär- sowohl Ministerielle als Op- finde, daß das, was ih

vermeiden.

95 Stimmen,

Wohlfahrt erheische. Die Erdrterung der and Können die Minister unter die

Zehn Uhr Abends.

r folgendermi! Königreich! der bleiben? Gang der parlamentarischen Debatte licher. Jch habe mehrere ‘Perjonen, positions-Miktglieder, gesprochen, und ich für eine Niederlage hielt, als ein Sieg betrachtet wird; ministerielle Deputirte und sogar einige Minister haben für das Gegen-Amendement gestimmt, weil es doch etwas Anderes als der ursprüngliche Artikel war, und sprünglichen Artikels wird als ein Z Seiten der Opposition betrachtet. Moscoso und sein Kollege heute einer g ben, weil jeder der Meir orschlag unterstüße. Berichte noch nicht abgestattet; Meinungen der Mitglieder über andere sollen sie doch úber die gänzliche Anerkenn hen sämmtlich übereinstimmen. reno's Plan angenommen werden.“ Die Times enthält nachste dem Hauptquartier d vom 28. August: Meilen seit heut Morgen um 6 Uhr err unter dem unmittelbaren Kommando Ro- Dorf, welches 2 Meilen von General Rodil hat Don Ca-los von da nach Gui-

idorv von Bourhbot?

das Zurücknehmen des ur- eichen der Schwäche von èan erzählt mir auch, daß egen den andern gestimmt daß er den ministeriellen Die Finanz-Kommissson hat ihren wie verschieden aber auch die Punkte seyn mögen, so ung der Corres-Anlei- deiner Ansicht nach wird To-

geseßten K

Erbfolge sind Mitglieder

des Spanischen

von Albaid/ wung war, lichkeits halber Guerra, Marquis de las Amarilias, wesend), General Migue Baylen, Bischof von Bar z0g von Berwick und Alba, hendes ‘Privat-Schreiben aus es Generals Rodil zu Egui in Navarra Nach einem ermüdenden Marsche von 32 cichte die Ab- theilung der Armee, dil's, um 10 Uhr ranzösischen Gränze liegt. Tage lang von Navarra nach Biscaya, puzcoa und wieder zurúck nah Navarra verfolgt.

diejes beständigen Marschirens waren die Truppen der immer drei Stunden von dem Prätendenten entfernt, von solcher Art ist die Gebirgs- Natur die- ache so sehr er- fannt gemacht

der Patriarch von Abends dieses

Marquis von M edina - Celis , Et) bischof von

erreichen zu können Sanjago , n l |

ses Landes, und die Einwohner sind seiner S geben, daß er mit allen unser wird, während wir kaum jema Operationen erhalten können.

terhalten , und so lange der leidet, kann der Aufstand unmöglich unterdr in diesem unglücklichen Lande wieder hergestellt werden. Es ist die Karlisten mit regulairen Truppen in den Bergen zu eg auf der Halbinsel zeigt hinreichend, kleine Anzahl bewaffneter Landleute ei- nem regulairen Heere in einem solchen Lande zu leisten vermag.

Graf von Cascarri Graf von Montorron, Herzog von Noblejas, Graf vo!

Graf von Penafiel, Bischof Pozadas, Jose von Punonvestro, Graf von Pino-Hermoso, Quintana, Herzog von Rivas, Graf von Salvatierra, Mar ui von Santa-Virgeu, Herzog von San-Lorenzo, buno, Graf von San Roman, Graf von

von Santa-Cruz, Graf von Sastago, Her Graf von Tebas, Bischof von Valladolid, nadito, Herzog von Veraguas, Gaspar von Vigodet, Graf vol Villafuertes und Marquis von Valmediano. Der Graf vo\ß Taboado enthielt sih des ‘Mitstimmens. Der: Marquis vo i Guadalcazar schlug noch folgenden Zusab-Artikel vor: 8 Kammer erklärt gleichfalls, daß der Jnfant Don Carlos

en Bewegungen be is genaue Nachrichten über seine So wird dieser Bürgerkrieg un- Operationsplan keine Aenderung er- út oder die Ruhe

Maria Puig, Grd Jose Maria d

San Martin On anta Ana, f og von San-Carlot? inan, Graf von B!

verfolgen; der leßte Kri welchen Widerstand eine

n der früher nah Franzôsi- | Die anerkannt grôßere Gründ- lichkeit der Englischen Korrespondenten läßt indessen vermuthen, daß

*) Diese Darstellung weicht 90

\chen Blättern gegebenen ab.

¿033 Die Truppen der Königin befinden sich jeßt in Navarra genau in derselben Stellung, wie die Französischen in jener Periode. Sie waren nur Herren des Bodens, auf dem sie standen; sie konn- ten keine genaue Nachrichten erhalten und Jedermann in diesem Lande war ihr Feind. Jeder Engpaß wurde von den Eingebor- nen mit Hartnäckigkeit vertheidigt; sie griffen an, wo sie es mit Vortheil thun konnten, und zogen sich zurück, wenn es ihrem Zwecke entsprach. Es war vergebens, sie zu verjolgen, und eine Armee von 40,009 Mann geöbter Truppen mit geschickten An- führern fonnte nicht die undisciplinirren Gebirgs-Bewohner von

Schuß zu thun, Don Carlos und Zumalacarreguy hald zwin-

die zu seiner Beendigung zu ergreifenden *

Dou g a

trose 40 Pfd.

A

nach dreitägigem Krankenlager.

Corps - Mandver beginnen.

also 62,192 Rthlr. aufgebracht und verwendet worden sind.

4

eine Summe von 2468 Rthlr. vermacht.

beseitigt und war um so erwüns

für die Wein-Producenten ein Fahr des Segens werden.

Schnitt des Heues ist befriedigend.‘

theil geringer als im vorigen Jahre ausfallen.

seine Nachkommen von dem Rechte, nah Spanien zurückkehre Î die obige Version die richtigere sey.

Navarra bezwingen. Der einzige Operations- Plan, von dem ein gewisser Erfolg zu erwarten is, wäre die Befestigung aller militairischen Positionen, die Beseßung aller Städte, um die | Insurgenten der Hülfsmittel zu berauben, und die Einführung einer guten militairischen Polizei. So würde man, ohne einen

gen, die Gränze zu überschreiten, und das Land nöthigen, sich zu unterwerfen; aber es is zur Wiederherstellung der Ruhe auch nothwendig, alle Mönchsklöster aufzuheben und die ganze Geistlich- | keit zu entfernen, denn sie ist es, die den Geist des Aufstandes nährt. | Es wáre ungereimt, anzunehmen, daß Don Carlos der Gegen- | stand ihrer Verehrung sey; sein Name wiro nur zum Deckman- tél ihrer Absichten gebraucht. Sie nehmen nur auf ihr eigenes Änteresse Rücksicht, indem sle seine Sache vertheidigen, Heut Abend war Don Carlos in Roncesvalles, fünf Meilen von hier. Er hat seine Armee getheilt und wird nur von 150 Mann be- gleitet, um leichter der Verfoloung zu entgehen. Morgen fol: gen wir ihm wieder. Zumalacarreguy steht mit 5000 Mann an der Gränze von Guipozcoa und wird beständig von Abtheilun- gen unsers Heeres verfolgt, so daß er es nicht lange aushalten kann. Er ließ vorgestern, eine Meile von unserm Hauptquar- tier, 13 Gefangene erschießen, worunter der Graf von Villa Manuel, ein Grande dec ersten Klasse, der, wie schon ecwähnt, bei der Ueberrumpeluug des Baron Carondelet gefangen wurde. Der Oberst Caradoc verließ uns heute. Dieser Offizier hat uns während dieses Feldzuges begleitet, und ich hoffe, die Regierun- gen von Frankreich und England werden den gründlichen Nach- richten, welche er über die Natur dieses Bürgerkrieges Und úber

Maßregeln zu geben vermag, Aufmerksamkeit schenken. Jch muß hier wiederholen, was ic früher gesagt habe, daß eine bewassnete Intervention Frankreichs in diesen Familienstreit wahrscheinlich traurige Fol- gen haben würde. Sie würde die Bewohner zur Wuth ent- flammen; Viele, die neutral sind, würden sich der Fahne des Aufruhrs anschließen, die Armee, welche der Sache der Königin so treu gewesen ist, würde sih gekränkt fühlen, und es würde in der That {hwer seyn, alle mögliche Folgen vorherzusehen. Niemand, der mit Spanien bekannt ist, wird jemals Ludwig Philipp rathen, eine Französische Armee über die Pyrenäen zu \hicken, um einen Aufstand zu unterdrücken, der allein durch die Bestrebungen der Spanischen Regierung und durch den mächtigen Einfluß freier Institutionen vernichtet werden muß.“

Der Morning Herald meldet aus Lissabon: Am 28. August wurde die Mannschaft der Englisch - Portugiesischen Flotte abgelöhnt. Die Offiziere des „Don Juan““, „Villaflor“‘ u. \. w. erhielten Wechsel auf London, zahlbar in 3 Monaten

zen, 2992 Roggen, 364 Scheffel Gerste, Hafer und Buchweizen»

und hatte einen Geldwerth von 11,358 Rthlr,

Die Zahl der Gebornen im Regierungs-Bezirk D üsse l- dorf während des Monats August d. J. betrug 2232; die Zahl

der Gestorbenen 1503; folglich sind mehr geboren als gestorben 729 Individuen. Von den Gestorbenen erreichten 3 Personen das hohe Alter von resp. 93, 94 und 95 Jahren.

Literarishe Nachrichten.

Der siebenjährige Krieg, in seinen geschichtlichen , poli- tischen und allgemeineren militairischen Beziehungen dar- gestellt von P_F. Stuhr, Professor an der Königl. Friedrich Wilhelms-Univerfität zu Berlin. Lemgo, Meyer-

handlung, 1834. VII und 239 S, Si

;, die dex Verf. bei seinen Vorlesungen

ber die Geschichte des slebenjährigen Krieges zum Grunde legte- hervvdrgegangene Werk darf nicht für eine eigentliche pragmatisch umfassende Geschichte des genannten @ricges angeschen werden. Zu einer solchen fehlt demselben die ndthige Gleichmäßigkeit in der

Ausführung des Einzelnen, cine plastksche Abrundung des Ganzen ion und Darstellung, die der Verf. zu

Ey 444 STAN 5, L. fa und eine BWolendunag ti O

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geben nicht Willens schien. Er hat sich begnügt, das, wäs gus sti- nem jahrelangen Studium näherer und entfernterer Quelle? resul: tirte, vorläufig zur Basirung eines neucn Standpunktes zusam men- zustellen, von dem gus der Verlauf der einzelnen Ereignisse und die ganze historische Erscheinung eite andere Gestalt gewinnen muy- Ohne dem grofen Könige den Trihut der Verehrung zu schmälern - war man doch lange Zeit gewohut, ihn auf dem Grund und Boden

seines Kriegs{chauplaßes wie einen Helden anzustaunen, der ohne sicheres Bewußtseyn über die Stellung seines Staates zu den Ubrk- gen auszog, um Thaten eines Halbgottes zu wagen; indem man sein kriegerisches Genie bewunderte, übersah man in ihm den fein berechnenden Politiker, dessen kombinatorisches Talent viel» leicht noch weit grdßer war, als scin strategisches. Seine Be- rechnungen haben noch weit mehr, als seine Schlachten, den end- tichen Sieg davongetragen, obwohl auch insofern seine Hoffnungen nicht in Erfüllung gingen, als er nicht bloß das Alte zu behaup=- ten, sondern auch Neues zu gewinnen getrachtet hatte. Es war eine welthistorishe Nothwendigkeit , daß Preußen und Friedrich gus den Gefahren gerettet hervorgingen, und diese Nothwendigkeit erflá sich nicht aus den Thaten des Kbnigs und des Heeres, sondern aus der Stellung des Staates zu den Äbrigei Mächten , aus den Ve- hältnissen der Pariser, Wiener, Petersburger und Londoner Höfe zu einander, und aus den geheimen Parteien , die Friedrich ni t bloß in den Kabinetten, sondern in den Gemüthern der gesammten zun- eren Welt Europas u, sih hatte. Dies is das politische Ge- eimniß des siebenjährigen Krieges, und es ist des Verfassers bedeu- tendes Verdiens, dasselbe aus den Andeutungen Friedrichs am Ende seiner Darstellung des Krieges , aus den Anspielungen Tempelhofs,- die sich derselbe besonders bei der Erna der Schlachten von Krefeld und Minden erlaubt, aus Warnery's ‘ampagnes de Fréderic und sonstigen entlegeneren Quellen entdeckt und zuerst zum über- zeugenden Ausspruch gebracht zu haben. Wir verweisen besonders auf S. 230 und 231, wo der Verf. auseinanderseßt, wte in Frie- drichs Bestehen eigentlich der Triumph einer neuen Zeit Über die alte gefeiert wurde. h . Ff nun mit diesem Werke in Bezug auf politishe Verhält- nisse ein bisher unbekannt gebliebener Standpunkt gewonnen, so des Verfassers Bemühung, auch in fstrategischer Hinsicht über dic einzelnen Feldzüge Licht zu verbreiten, nicht minder dankbar anzu-

und die Seeleute den Sold fr einen Monat in baarem Gelde und fúr das Uebrige eine in Portsmouth fállige Anweisung, wohin sie in einem Portugiesischen Fahrzeuge frei gesendet wer- den. Für die See-Offiziere ist dieser Dienst sehr vortheilhaft gewesen. Der Commodore Reevens erhielt fúr eine Dienstzeit von vierzehn Monaten 4760 Pfd., so daß er, mit der Beloh- nung für die Schlacht bei Cap St. Vincent am 5ten Juli 1833, zwischen 8000 und 9000 Pfd. empfing. Der Admiral erhielt fúr diesen Kampf 17,200 Pfd. und jeder gemeine Ma-

Berlin, 17. Sept. Heute Morgen um 4 Uhr verschied hierselbst an Aitersshwäche der Königl. Preuß. Wirkliche Ge- heime Staats-Minister, Ritter des Schwarzen Adler-Ordens 2c., Freiherr Friedrih von Schuckmann, im 79|jien Lebensjahre und

Die diesjährigen Herbst-Mandvers bei Berlin finden an den Tagen des 20., 22., 23. und 24. Sepr. satt. Außer den in der Hauptstadt stehenden Truppen des Garde - Corps nehmen an denselben die Potsdamer Garnison, die 7te Division und das 6te Kürassier-Regiment (genannt Kaiser von Rußland) Theil. Nachdem diese Truppen heute in und bei Berlin eingerúckt, die drei fremden Kavallerie- Regimenter (das 6te und 7te Kúrassier- und das 10te Husaren: Regiment) aber ein bei Charlottenburg aufgeshlagenes Lager bezogen, ist morgen Ruhetag und über- morgen große Parade, worauf am 20sten die Uebungen mit einem

Aus einer Zusammenstellung der über die Schul- 2c. Verhältnisse im Regierungs-Bezirk Düsseldorf gesammelten Nachweisungen ergiebt sich, daß zur Verbesserung der Lehrer- Gehalte an Elementar- und höheren Búrger\chulen, so wie für Neubauten oder Reparaturen von Schulhäusern, ia versiossenen Jahre durch freiwillige Beiträge, Schenkungen und Vermächt- nisse 3728 Rthlr., durch Umlagen 58,464 Rtht{r., im Ganzen

Der Freiherr Johann von Mirbach hat der Kirche zu Leichlingen im Kreise Solingen (Regier. Bez. Düsseldorf)

„Auch in dem Monate August‘, schreibt man aus der Rhein - Provinz, „waren Wärme Und Trockenheit der vorherr- chende Charakter der Witterung; der Regen, welcher, mit Son- nenschein weselnd, in den leßten Tagen eintrat, hat die Be- sorgniß vor einer besonèers den Kartoffeln nachtheiligen Dürre chrer, als auch die Trauben des selben bedurften. Wenn diese fruchtbare Witterung noch bis zum Ende des Monats September anhält, so wird dieses Jahr

Hafer-Aerndte liefert die erfreulichsten Resultate; auch der zweite

An der Mosel rechnet man bei der diesjährigen Wein- Aerndte auf eine Qualität, die derjèniaen von 18/11 um nichts nachstehen werde; indessen dúrfte die Quantität um ein Drit-

Auf dem Frucht-Markte zu Neuf, im Regierungs-Bezirk Dússeldorf, fand im vergangenen Monate folgender Verkehr statt. Die Zufuhr bestand in 5534 Scheffel Weizen, 3550 Scheffel Roggen, 714 Scheffel Gerste, Hafer und Buchweizen, und 2281 Scheffel Rúbsamen, zu einem Geldwerthe von etwa

der Begebenheiten jenes Krieges gewaltet haben müßte, berichtigt eine Aufhellung gegeben, die es unzweifelhaft macht, daß der Krieg

ibm reellen Vorschub zu thun. Endlich gehen aus der Auffassung Stuhrs auch einzelne Charaktere, die bisher in falscher Beleuch-

aufreizte zum Streit ; der von weitem her die Verbindungen anknüpfte,

chen Gelegenheit dergestalt, daß er laut J8 behaupten woagte, dem Deutschen Reiche stehe eine völlige Umge/ altung nahe bevor.

er geheime Verbindungen durch seine Vertrauten. ndere nach

dem Könige auch einzufldßen, war er leidenschaftlich bestrebt.

Sinn hier die Protestanten und Unzufriedenen in Daun zu seze zen. Doch in Núksicht auf seine Ueberzeugung von

ner Feldschlacht den Tod.

merksamkeit auf, erzeugte Angst und Beunruhigung im Geiste.

22,867 Rthlr. Die Abfuhr belief sich auf 4884 Scheffel Wei-

erkennen. Er hat die irrigen Ansichten Über den „husarenhaften Geisi//, der nach dex Darstellung von Archenholz in dem Gange

und besonders úber die Ereignisse auf dem westlichen Schauplaßze

von Seiten der Franzosen nur in einer reiten ¡„„Spiegelfechterei“/ bestanden habe, da es dem Kabinet von Versailles zwar darauf an- fommen mußte, mit Oesterreich nicht zu brechen, aber keinesweges

tung standen, gereinigt oder deutlich erkennbar hervor, und wik he- ben als besonders iateressant seine Schilderung Winterfeld's hervor :

„Mit welchem Rechte der Charakter Winterfeld's angegriffen worden , wie lieblos und \hlau er auch immer gewesen seyn mag, so lebt dennoch in seinem Geist und in seinem Gemüth, woenn auch auf überspannte Weise, das, worin der Preußische Staat damals seinen Halt fand, und worin er denselben stets finden wird. Win- terfeld war es, der vor dem Ausbruche des Krieges den König stets

die Gemüther aufregte. Während in Potsdam die Anderen an dic Parade dachten, beschäftigte sich Winterfeld mit der Geschichte der Feldzüge Gustav Adolphs. Stets trug er in Handschrift cin Tage- buch Über diese Feldzúge bei sich in der Tasche, und wenn ihn der Wein aufgeregt hatte, zog er cs hervor, um einige Säße daraus vorzulesen, und so die Unterhaltung und die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf den Gegenstand hinzuleiten , der für ihn von einer #9 hohen Bedeutung war. Einmal selb| vergaß er sich bei einer sol-

Ungarn, Oesterreich und Mähren, in Sachsen und Polen unterhielt

beurtheilend, lebte er der Ueberzeugung, daß bei dem Ausbruche des Krieges gegen Oesterreich das ganze Reich und vor allen die freien Reichsstädte sich für Preußen erklären würden. Diese Ueberzeugung

Macht Rußlands achtete er niht, und in Rücksicht auf Frankreich bielt er dajúr, daß die Heere Ludwigs XV. sich begnügen würden mit der Beseßung der Preußischen Länder in Wesiphalen Nach Ungarn gedachte er, Preußische Truppen zu senden, um in seinem

er Unüber- windlichkeit der Preußischen Truppen ward er enttäuscht dur die Schlacht von Kollin. Seit dieser Schlacht änderte sich sein gattzes Wesen. Für fi erblickte cr scitdem, wenn das Unheil einbrechen wlirde über den Preußischen Staat, fein anderes Heil , als in ofe-

„Nicht bloß jedoch Friedrich 11. und Winterfeld waren begeistert für das, um welches es sh handelte; auch nicht blof die Preußen. Ueber ganz Europa vielmehr wachte und waltete der Geist der neuen Zeit, und bei aller mannigfaltigen Verschiedenheit der An- sichten und Bestrebungen der Einzelnen regte sich denno überall cin gemeinsamer Widerstand gegen iede Art von Rückwirkung des Geistes vergangener Zeiten. Zwar waren die Zeiten Ferdinands U. vorüber, aber dennoch zeigte Kauniß die Absicht, im Bunde mit Frankreich ähnliche Zeiteir wieder herbeizuführen. Dies regte die Auf-

darauf mit dem Anfange des stebeniährigen Krieges die Spaltung voll- zogen, der Bruch geschehen war, da wandten sich von allen Seiten die Blicke nach Norden, nach den Ländern der Ostsee. Der hier nunmehr für die Sache der Menschheit, für die freie Entwickelung des Geisles in der Geschichte unter Friedrichs Fahnen gefährte Kamyf spannte die Erwartung von ganz Europa. Den âußeren Macht-Verhältnissen nach mußte man urtheilen, daß er bald unter- liegen werde. Dennoch zog si der Krieg in die Länge, und je mehr Theilnahme man von allem Anfange an für ihn und seine Sache gefaßt hatte, um #0 mehr stagunte man in freudiger Begeiste- rung, als man sah, wie er aus den größten Gefahren stets gerettet hervorging. Mehr iedoch, als seine eigene Kraft und sein eigener Geisi, war es das allgemeine Einver{ändniß der mit ihm nicht äußerlich zwar, aber im Geiste Verbündeten, so wie zugleich der allgemeine Zusiand dex politischen Verhältnisse von Europa, was