1834 / 263 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berliner Börse. Den 20. September 1834.

(1H RETE D CAACE B E TTODE a

St.- Schuld -Sch. | 4 | 995 | 99 JGrofsshz, Pos. do.| 4 | 102 | den Obersten Caradoc bemerkte, nah dem Lager, um die sämmt- | 1833 gemachten g Bn A 18. s |— De DUSSANE. A lichen in demselben befindlichen Truppen in Augenschein zu neh- ü

E “2 Al O 5 E 7 E, e "0 é E | = men. Die Königin und die Prinzessinnen, so wie die beiden

S 44: r ar Mob, M oe ag jüngsten Prinzen folgten in offenen Wagen. Der Herzog von Orleans,

Kurm. Obl. m.1. C.| 4 | 994 | 984 PRkst.C. d.K.-u. N.|—| 72 | der das Lager befehligt, empfing den König auf dem Exerzirplaße, | sex Korrespond Neuf It Sch do [4 [Ut L T2 Sea N] T2 [e wo die Truppen in zwei Linien aufgestellt waren: zur einen Seite

Berl. Stadt - Obl. | 4 | 992 | | die Jnfanterie und das Jngenieur-Corps, zur anderen die Ka-

Köv.igsb. do. 4/982 | (— Holl, vollw. Duk —11#|— | vallerie und die Artillerie. Nachdem der König beide Linien

Elbing. do. AL| 981 | Neue do.| | 185 | is | entlang geritten, wurden einige Mandvers im Feuer ausgeführt,

Dun: do. in Th.|— | 374 | fFriedriehsd'or . Jes 1327| 131% | worauf die Truppen bei Sr. Majestät vorbeidefilirten. Um | und 7, Sept vestpr. Pfandbr.| 4 | [1008 jDisconto - .. - - S A 4 Uhr kamen JJ. MM. wieder im Schlosse an, und um 6 Uhr | neuer Geses-

W echsel-Cours.

S E B HNCON AL A OSLLGEA O V EMTA S OIAE

1066 Neueste Nachrichten.

Paris, 14. Sept. Nachrichten aus Compiègne zufolge, tender, 9e begab der König sich am 12ten Vormittags an der Spiße eines zahlreichen Generalstabes, worunter man -auch den Fürsten Gal-

li6in, Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, und

mehr ihren mit 5 gegen

[PrenssCour. | war große Tafel, zu welcher die Generale und Stabs - Offiziere, | den. |Brief.| Geld. so wie die Orts-Behörden geladen waren. Heute giebt der Her- Jahre

zog von Orleans dem Könige und der Königl. Familie ein Frúüh-

AmSterdan L ao oe oel 250 Fl. | Kurz. es: tue unter einem Zelte, das zu diesem Behufe am Eingange des O An

Ls U 250 Fl. [2 Mt. 1405 | Lagers besonders A E E S ift Sigau die Berathung

U o o o e 300 Mk. ¡Kurz 1525 _— spiel im Schlosse j G 300 Mk. |2 Mt, 1B Viola 8 i A N E

C l LSt. |3 Mit. 6 2251| Der König wird bis zum 17ten oder 18ten in Compiègne

I e int) 108, od he n Pgr| | verweilen, sodann nah Saint-Cloud zurückehren, hier bis zum

C 150 Fl. |2 Mit. 1045 [1042 | 29sten bleiben und demnächst mit der Königl. Familie etwa 8

A C 150 Fl 2 Mt. 10 L Tage in Fontainebleau zubringen, wo um diese Zeit glänzende

L reslan Loe o A Pon E 05 100 Thl e Mt. 99x n Feste stattfinden sollen. stimmten indeß

Leo ss E eve 1A L 8 ugo 1034 103 Man versichert, die Prinzessin Adelaide werde in der Zeit

R S «tete fdie He C 6 N s A logie j O 18ten bis 29sten mit den Herzogen von Aumale und Mont-

G 0 ed O E M je =- 07 | pensier eine Reise nah dex Auvergne machen, um ihr Schloß | Ministeriums,

Randan zu besuchen.

Königliche Schauspiele. Am Opernhause: Die Stumme von

__ Sonntag, ‘21. Sept. Portici. (Dile. Luber: Elvira, als Gastrolle.)

Preise der Pläbe: Ein Plab in den Logen des ersten Ran- Hierauf: Von Sie-

ges 1 Ntúlr. 10 Sgr. 2c. Jn Charlottenburg : Die Zerstreuten. ben die Hôßlichste. ‘Montag, 22. Sept. Im Schauspielhause Posten, Lusispiel in 1 Akt, von L. Angely. Abenteuer, Lustspiel in 5 Abth., von Bauernfeld. Dienstag, 23. Sept. Jm Opernhause: wiederholk: Der Zigeuner, romantische Oper in Tanz, von E. Devrient.

Königstädtisches Theater. ] / Der bôse Geist Lumpacivagabundus, Das liederliche Kleeblatt, Zauberposse mir Gesang in 3

Sonntag, 21. Sept. Ddr: Akten.

_ Montag, 22. Sept. 2 Akten. Musik von Bellini. * Dienstag, 23. Sept. sten, Posse in 5 Akten, von L. Angely. Vorher : Posse in 1 Att.

Bekanntmachungen.

__ Avertissement,

Das im Marienwerderschen landräthlichen Kreise belegene, dem Ludwig Hinzmann und dessen Ehefrau Johanna, geborne Glomm, gehörige, land chaftlich auf 25,833 Thlr. 28 sgr. 4 pf. abgeschäßzte Rittergut Alt- und Neu-Jagischau Nr. 87 if zur nothwendigen Sub- hastation gestellt, und der Bietungs -Termin vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Lepsius, auf

den 25. Marz 1835, Vormittaas um 10 Uhr, im Conferenz-Zimmer des hiesigen Königl. Ober-Landesgerichts anberaumt worden.

Die Taxe, der neuefte Hyporheken-Schein und die NVerkaufs-Bedingungen sind werktäglich in der hiesigen Concurs-Registratur einzusehen.

Marienwerder , den 8. August 1834.

Civil-Senat des Königl. Ober-Landes-

Gerichts.

1 Mer ti se ment.

Das im Sorauer Kreise belegene, dem Kaufmann Wilhelm Gottlob Erler gehörige, Mannlehnrittergut Ober-Linderode, welches nah der in unserer Regifira- tur einzusehenden gerichtlichen Taxe auf 17,391 Thlr. 28 sgr. 4 pf. abgeschäßt worden, soll im Wege der noth- wendigen Subhastation verkauft werden, und es if der

Hierauf: Das lebte Zum erstenmale

Musik von W. Taubert.

Die Unbekannte, romantische Oper in

Die Reise auf gemeinschaftliche Ko-

[lgemeiner Anzeiger

Der Prinz von Joinville ist am 21. August am Bord der Fregatte „„Galathea‘“ vor Lissabon angekommen. Der Prinz war einige Tage seekrank gewesen; nichtsdestoweniger hatte er, ungeachtet der Einladung der Portugiesischen Regierung, sich geweigert, ans Land zu gehen.

Der Marschall Gérard ist von seinem Gicht Anfalle fast gänzlich wieder hergestellt.

7 aoer Oesterreichische Botschafter und der Preußische Ge- sandte haben in der lesteren Zeit täglich Konferenzen mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten gehabt.

Der neue Botschafter der Pforte bei Sr. Majestät dem Könige der Franzosen, is gestern früh in Paris angekommen.

Die heutigen ministeriellen Blätter zeigen an, daß die Re- gierung keine neuere Nachrichten vom Kriegsschauplaße in Spa- nien erhalten habe.

__ Das Journal de Paris will wissen, daß die Karlisten ihren Verlust vor Bergara auf 400 Mann schäßten, und daß Zumalacarreguy am 12ten in Amescoa gestanden habe.

Das Journal des Débats enthält Folgendes: „Man hatte einen Augenbli gehofft, daß die Finanz- Kommission der Prokuradoren - Kammer , durch die gerechten Reclamationen, di der Plan des Grafen von Toreno von allen Seiten hervorge- rufen, eines Besseren belehrt, von ihrer Absicht, eine Klassc der Gläubiger Spaniens durch einen vollständigen Bankerott zu Grunde zu richten, zurückkommen würde. Diese Hossnung ist

Carlos sich in

: Nicht vom

bereits ifi.“

4 Abth. , mit

1092. 100.

Anl. 94. Br. Looie 652. 652.

Nummer 777,

aber so gut wie vernichtet.

versichern auf das bestimmteste,

Anleihen vollständig anzuerkennen,

Entivurf Über

Durch einen zweiten Gef 1823 wegen der freien Circulation der Französischen Münzen in Spanien

gerlichen Rechte wieder aufgenommen, und der Paragraph in Betreff der persönlichen Freiheit, improvisirten Rede des Herrn Martinez de la Rosa, mit 50 gegen 43 Stimmen angenommen. nister und Herr von Toreno stimmten dawider. Zahl der anwesenden Mitglieder belief sich zwar auf 102; 4

alle von scinem verftorbenen Bruder geseblich kontrahirten und gesclzlich anerkaunten Anleihen anzuerkennen. Erkiärung‘/, fügt das gedachte Biatt hinzu, „wird binnen Kur: zem in Paris eintreffen, auch sämmtlichen 2 F plomatischen Corps mitgetheilt werden, wenn anders sie es nicht

Paganini befindet sich sit einigen Tagen in ‘Paris.

Frankfurt a. M., 17. Septbr. áproc. 905. 901 Bant- Actien 15:1. 1509 100 Gulden 2061. Br. Preuß. Prám.-Sch. §7. 662. do. 4proc, Holl. proc. Oblig. von 1832 964. 96, Poln,

Briefe aus Madrid vom 7. Scp- auf außerordentlihem Wege zugehen, daß die Kommission nun- Bericht geschlossen habe und in demselben 4 Stimmen darauf antrage, die Cortes- und die seit dem Jahre Anleihen eben so vollständig zu verwerfen,

uns

Die Minorität der Kommission hat für die Anerêennung sämmt: liher Anleihen gestimmt. Die Kommission stellt im Uebrigen der General-Versammlung der Cortes die Entscheidung anheim. Un: | enc schreibt uns au, daß eine Unpäßlichkeit deg F Herrn Carasco allein noch) die Vorlegung diescs Berichtes in | der Profuradoren-Kammer verzögere, daß selbige jedoch in weni: È gen Tagen stattfinden werde.“ Das Eingangs erwähnte Blatt gicbt hierauf Auszüge aus den Madrider Blättern vom 5., 6,

Am bten war in der Prokuradoren-Kammer ein l das Münzwesen vorgelegt wor: |

e: Entwurf soll der Tarif vom

abgeschafft werden. Hiernächst ward L

über die Motion wegen der Erklärung der bür:

E

ungeachtet einer glänzenden

Der eben erwähnte Mi- Die Gesammt-

nicht mit. Handelsbriefe versichern, Martinez

de la Rosa habe nach dieser abermaligen Niederlage am 8. Sept. seine Entlassung genommen, und aile übrigen Mictglieder des

mit Ausnahme Torenos, wären seinem Beispiel: H

gefolgt; Toreno habe den Auftrag, ein neues Kabinet zu bilden und wolle sich prononcirtere Kollegen aussuchen. mit andern Worten, daß die „rechte Mitte“ in Spanien von der revolutionnairen Partei überlügelt worden ist.

Während die Spanische Finanz-Kommission für einen s{impf lichen Bankerott stimmt, zeizt die Quotidienne an, daß Don

Dies hieße

cinem amtlichen Aktenstücke bereit erklärt habe, „Diese gedruckte

itgliedern des di:

5 ; Oesterr. 5pror. Metall, h: 21proc. 534. 1prvc. 231. Br, Part. - Oblig. 1383. 1383, Loose zu |

5proc, Span. Rente 354. 354. 3proc. do. 232. 23,

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

für die

todt erklärt, und ihr Vermögen respective dem Königl. Figcus und den sich ¿egitimirenden Erben ausgeant- wortet werden soll.

Dirschau, den 12. Februar 1834,

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Erbea ein, alsdann vor uns entweder in Person oder durch genugsam Bevollmächtigte zu erscheinen und sich der Publication zu gewärtigen. Decretum Corbach, atn 25. August 1334. Der Gade: Magi 0 Fr. Schleicher. Walde ck.

Subhastations-Patent. Zum Verkauf des hieselb| in der Friedrichs-Straße sub No. 68, belegenen, zur Kaufmann I. I- Kühl- brunnschea Concurs - Masse gehörigen, in der frühern

Literarishe Anzeigen. Bei G. Basse in Quedlinburg sind erschienen und

Preußischen Staaten. |

Subhaftation dem Kaufmann Marg adjudicirten, Grund- stücks, welches gerichtlich auf 7891 Thlr. adgeschäßt iff, steht, da die Kaufgelder nicht berihtigt worden im Wege der Resubhastation der peremtorische Bietungs- termin auf Gin Sa n s r MRN 1835 vor rrn Landgerichtérath Köhler, 5 ittags B Li 2 um 9 Uhr, in unsd Aan A, i des Korpers und zur physischen Ausbildung überhaupt welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen [unentbehrlichen Leibesubungen. Für Eltern, Erzieher, werden, daß die Taxe und der neueste Hypotheken- Lehrer an Schulen und Privat - Erzichungsanstalten, hein von diesem Grundstücke in unserer Subhasta-| 0 wie zum Selbstunterriht für Jünglinge und Kna- tions-Registratur eingesehen werden können. ben. Nach den neueften Grundsäxen bearbeitet. Mit Zugleich werden folgende ihrem Aufenthalte nach vielen erläuternden Abbildungen. &vo. Preis unbekannte Real-Interessenten, als: 1 Thlr. 5 sgr. E 1) der Kaufmann Samuel Engelmann und Wandkarte von Palästina. 9) die Charlotte Friederike Wilhelmine Kühlbrunn, Gebrau für Bürger - und Landschulen. Von geborne Köhler. Ludw. Ehrhardt. 2 Blatt. Preis 15 sgr.

in allen Buchhandlungen (in Berlin bei E. S. Mitt- ler, Stechbahn Nr. 3), zu haven : : K. L. Heldermann's fleines Handbuch der Gymnastif für die deutsche Jugend. Oder Unterricht in den, zur Beförderung der Gesundheit , Kraft und Gelenfigfeil

Zum

Bietungs-Termin auf den 24 November 1834,

vor dem Deputirten Referendarius Cottenet auf dem Ober-Landesgericht angesest worden, zu welchem Kauf-| lustige, welche annehmlihe Zahlung zu leisten vermd-

gen, eingeladen werden. Frankfurt a. d. O., den 6. Mai 1834, Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Edictal Sitation Nachstehend benannte Personen:

1) Der Schuhmacher - Geselle Joseph Spendowski, geboren in Subkau den 2. November 1783, im Zahr 1806 als Soldat nah Königsberg in Preu- ben gesandt, der später im von Schillschen Frei- Corps gedient haben soll, und dessen Vermögen 136 Thlr. 16 sgr. 10 pf. beträgt; :

2) der Wilhelm Sprengel, geboren in den Gräflich Schoeneberg und Herzogswalder Gütern in Ost- preußen den 2. Mai 1792, im Jahr 1813 aus Milbanz als Soldat der 4ten Compagnie 4ten Ostpreußischen Infanterie-Reaiments nach Frank- reich marschirt, dessen Vermögen 15 Thlr. 6 sgr. 1 pf. beträgt ;

3) die Anna Dorothea Hellwig, geboren in Hohen- fiein den 34. März 1799, seit dem Jahr 1846 aus Marienburg verschwunden, wahrscheinlich er- trunken, deren Vermögen 548 Thlr. 23 sgr. be-

trägt; E werden nebst ihren etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmern auf den Antrag respective des Königl. Fiscus und ihrer Verwandten hiermit aufgefordert, sich innerhalb neun Monate, spätestens aber in dem guf den 2. Jauuar 1835 ím hiefigen Gerichts -Locale angeseßten Termine per-

- Puolich oder riftli zu melden, widrigenfalls sie für

:chauer Kreise, Marieuwerderschen Regierungs-Bezirks,

zu diesem Termin vorgeladen. Bromberg, den 25. Juni 1834. Königl. Preuß. Landgericht.

n der Stuhrschen Buchhandlunz ¿u Verlin, Schloßplaz Nr. 2, isst zu haven: Lehrbuch der reinen Mathematik für die mittlern Klassen höherer Lehr - Austalten, von Augußí Richter. Ert er Thei la Lehrbuch der allgemeinen Arithmetik. Enthaltend: die Buchstabenrechnung; die Lehre von den Verhältnissen und Proportionen ; die Lehre von den Potenzen und Wurzeln: die alzebraishez Glei- ungen des erüen nund zweiten Srades.

Bekanntmachung. Zum Wiederverkaufe der uns adtudicirten im Schlo-

belegenen Herrschaft Hammerstein, haben wir einen Termin auf den 18. October d. I., Nachmittags um 4 Uhr, in unserm Geschäfcslokale anberaumt , zu welchem wir Kaufliebhaber mit dem Bemerken ein- laden, daß vor der Zulassung zum Gebote eine Caution von 2000 Ti e R Uen 7 Bi pieren oder Pfandbriefen deponirt werden muß. 5 : 9308 MNorr » nett Die Herrschaft beeht aus einer am Zahnefluß be- (5 Bogen Text u. 1 Bog. Tit. u. Vorr.) 10 sgr. netto. legenen Forst von 25,718 Morgen Preußisch, einer| 0E E O E, M von E e L ihrlid 1746| Die Elemente der Planimetrie und Der r. baare Gefälle regelmäßig eingehen, und einem : ; ‘ie dem Donimio bei der Parceliruna des Vorwerks vor-! - rehnenden Geometrie. c behalcenen Etablissement. Das Nähere hierüber kann (5 Bogen mit 2 Tafeln Figuren.) 12 jgr. netto. C R ersepes R us tvird 88 Dkittér D) eil x Herr Markert zu' Hammerstein an Ort | Lehrsä : i und Stelle úber alle Realitäten Auskunft geben. Lehrsäbe und Aufgaben s Uebung in Uebrigens können wir dem Kdufer sehr erleichternde der Planimecrie. Bedingungen in Ansehung der Kaufgelderzahlung zu-! (3 Bogen mit 2 Tafeln Fiaurca.) 6 sgr. netto. sichern. i Der Herr Verfasser spricht sich in der Vorrede da- Bromberg, den 4. Juli 1834. hin aus, daß seinen mehrjährigen Erfahrungen zufolge Königl Westpr. Provinzial Landschasts- ses nicht zweckmäßig sei, den Schüler zu einer regel- Direction. mäßigen Ausarbeitung des Vortrags anzuhalten, schon aus dem Grunde, weil diese Arbeit die Zeit desselben : unverhältnißmäßig in Anspruch nehme. Das vorlie- Zur Eröffnung des von dem dahier verftorbeuen N Lehrbuch soll daher ' die Stelle des mathemati- Herrn Hofgerichts- Procurator Ernft Alberti bei dem schen Heftes vertreten. Es sind deßhalb alle Sätze, unterzeichneten Gerichr hinterlegten lezten Willens Regeln u. s. w., die dem Gedächtnisse eingeprägt wer- haben wir Tagefahrt auf den 10. October d. J., Mor-|den müssen, vollüändig in Worten ausgeführt; zut

qur die nîthigen Andeutungen in der Art mitgetheili, F das der Sczüter, vhne allzugroße Schwierigkeiten an- zutreffen, doch überall zum Nachdenken und Selbst- fiden genöthigt wird. i

Der dritte Theil, welcher eine reichhaltige, syfie: natish geordnete Sammlung von Letrsäzen und Auf: gaben enthalt, if so eingerichtet worden, doß er dem F Zckebüler selbst in die Hände gegeben werden kann. [F Um auch denjenigen Lehranstaiten, welche den Unter: |* richt na einem andern Leitfaden ertheilen, die Be: F nugung desselben mdalich zu machen, if ein besonde: res Verzeichniß der Säge beigefügt, auf welche in den Beweisen und Auflösungen Bezug genommen wird. |

Bei einer Wein-Erndte von solcher Ergiebigkeit and Güte des Weins, wie wir fie in diesem Jahre zu erwarten haben dürften, werden Weinbauer und Weinhändler die Gelegenheit nit unbenunt vorüber gehen lassen, den möglih| höchsien Nutzen aus dem Gewinn eines Mostes zu erlangen, der s ganz vor ¡üiglich zur Champagnerfabrikation eignen wird. Auf welche Weise diese Fabrikation am vortheilhaftefien zl bewerkstelligen ist, daruber handelt die Schrift

„Praktische Anleitung zur Beschreibung

moussirender Weine, sowohl aus jun

gen, als aus abgelagerten Gewdch sen

Von R. Brenner, m. 1 Tafel Zeichnungen.

gr. 8vo., in versiegeltem Umschlag à 6x Thlr. Pr. F Cour. oder 11 Ft. Nbein,‘ E in welcher der Verfasser seine, dur jahrelang ange: # frellee Versache erlangte Kunsi: alie Weine, sowohl L junge als alte abgelagerte, in {äumende Weine zu ° erwandelit, auf eine Jedem verständliche u. im Klei nen wie im Großen leicht v. ohne große Kosten aué führbare Weise, lehrt. Daß die Sache reellen Werth hat, u. von der größten Wichtigkeit für alle Wein händler und Weinbauer ift, wird durch die Attest des Hofrath und Ritter Dr. Trommsdorff, de Apotheker Bilz u. des Erfurter Gewerbvereins be stätigt. Niemand wird sich daher ín dieser Schrif getäuscht sehen, u. Jeder den verhältnißmäßig gerin gen Preis hundertfach wicder erlangen, wenn er nad dieser praktischen Anleitung moussirende Weine fabrizirt. S

Die Trift i um bemcrkten Preis durch alle Bud handlungen (in Berlin durch E. S. Mittler, Stet: F bahn Nr. 3), zu erhalten. M

Müller sche Buchhandlung in Erfur( 4

mend tem

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_ Uebersegzungs- Anzeige. M Am Verlage der Unterzeichneten erscheint eine Ue F berseßp1ng voin: ; Ayesha, the Maid of Kars, by J. Morier, Auiho: of Hajji Baba, Zohrab etc. 3 Vols, l Braunschweig, den 4. August 1834.

Friedr. Vieweg & So hy. Aufträge übernimmt

Ludwig Oehmigke in Berit, F Burgstraße Nr- 8. Y

gens 8 Uhr, anberaumt, und laden die betheiligten Auffindung der Beweise und Auflösungen dagegen sind

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

E

Af 263. B

ort

E T E E T E L i pi E }

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Der Justiz - Kommissarius Friedrich Wilhelm Wehr- hahn zu Roßla ist zugleih zum Notar im Departement des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Naumburg bestelit worden.

Der bisherige Ober-Landesgerichts: Reserendarius Johann Karl Klüßendor}ff ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Kô- niglichen Land- und Stadtgerichte zu Wolmirstedt bestellt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant, General- Adjutant Sr. Majestät des Königs und Commandeur der Gten Division, von Thile, von Brandenburg.

Zeitungs-Nachrichten. A0 ano,

Rußland.

St. Petersburg, 13. Sept. Jn Bezug auf die Bewa- ung der Alexander-Säule haben Se. Majestät der Kaijer den nachstehenden Ukas an den Minister des Kaiserlichen Hofes er- lassen: „Mit der heutigen feierlichen Enthüllung des Denkmals Meines in Gott ruhenden geliebtesten Bruders und Wohlthäters, des Kaisers Alexanders L, ist das heiligste Gelübde Meines Her- ens, das Gelúbde dee ganzen Vaterlandes vollzogen worden.

s bleibt uns nur noch Übrig, diescs uns Russen so theuere Denkmal durch eine eigene Bewachung zu ehren. Jch halte es in dieser Bezichung für das Angemessenste, dieselbe den gedien- ten Kriegern anzuvertrauen, welche die Compagnie der Schloß- Grenadiere bilden da diese den großen Siegen beiwohnten, die Rußlands Waffen unter der Regierung des unvergeßlichen Kaisers berühmt machten. Jn Folge dessen befehle Ich, die zeitherige Zahl der Schloß- Grenadiere mit einem Unteroffizier und 12 Gemeinen, die nah den bestehenden Vorschriften der Compagnie zu erwählen sind, zu vermehren, und vom heutigen Tage an, sie die Erfüllung ihrer neuen Obliegenheit beginnen zu lassen. Sie werden nicht ermangeln, die nöthigen Anstalten dazu zu treffen. St. Petersburg, 30. August (11. Sept.) 1834.

Nikolaus. ‘‘

Frankrei.

Paris, 14. Sept. Das Wahl- Kollegium zu Laval im Departement der Mayenne, das dem aus der Kammex ausge- schiedenen Herrn Olivier einen Nachfolger zu geben hat, trat zu diesem Behufe am 11. Sept. zusammen. Die Zahl der an- wesenden Wähler belief sich nur auf 86. Die meisten Stim- men wurden den beiden ministeriellen Kandidaten, Advokaten Boudet und Obersten Duvivier, zu Theil... Keiner erhielt jedoch die absolute Majorität, weshaib am folgenden Tage zwischen ihnen ballottirt werden sollte.

Die Akademie der \{dönen Künste hielt gestern eine Sißung, um die von ihr ausgeseßten beiden Bildhauer- Preise zuzuerkten- nen; kein einziges der eingegangenen Kunstwerke schien ihr in- deß des ersten Preises würdig, was bei der außerst geringen Anzahl von Mitbewerbern vorherzusehen war. Den zweiten Preis \prach sie einem gewissen Gourdel, Schüler des Herrn Pradier, zu.

Der Herzog von Cadaval (ehemaliger Minister Dom Mi- guels) und der Herzog von Lafoens, sein Bruder, sind vor einigen Tagen mit ihren Familien hier eingetroffen.

Der bercits gestern erwähnte Artikel der Quotidienne über die von Don Carlos erklärte Bereitwilligkeit, alle Spani- he Anleihen ohne Unterschied anzuerkennen, lautet also: „„Bis- her ließ sich immer noch nichts Gewisses ¿ber die Ansichten des Don Carlos hinsichtlich der von der vorigen Spanischen Regie- rung geseßlich fontrahirten Anleihen sagen. Man hatte über diesen Punkr, der die Interessen einer großen Menge von Fran- zosen so nahe berührt, bloße Vermuthungen, worunter freilich eine schr gegrundete war, diejenige nämlich, die man aus der Bürgschaft \chödpfte, welche der Grundsatz des Rechtes fúr alle regelmäßig eingegangene Verpflichtungen darbietet. Heute kôn- nen wir mit Gewißheit einen Akt hoher politischer Rechtlichkeit melden, den man bisher nur ahnen durfte. Don Carlos hat in amtlicher Form die Erklärung abgegeben, daß er alle von sei- nem Königlichen Bruder geseßlich kontrahirte und hió zu seinem Tode bestätigte Anleihen anerkennen würde. Diese gedruckte Erklärung muß binnen kurzem in Paris eintreff}en, Und wird (wenn sie es nicht hon is) den Mitgliedern des diplomatischen Corps, aus Rücksicht für die Privat-Jnteressen, die bei den Kö- niglichen Anleihen der Spanischen Regierung betheilizt sind, mitgetheilt werden.“ Ein hiesiges Bîatt macht hierzu folgende Bemerkung: /„, Diese bloße Anzeige der Quotidienne sollte hinreichen, um die Spanischen Deputirten zu überzeugen, wie unpolitisch es von ihnen seyn würde, wenn sie sich zu Gun- sten eines Bankerotts erklärten, Die Sache des Don Carlos könnte dadurch nur gewinnen.‘

Selbst die hiesigen liberalen Blätter fangen über die revolutionnaire Tendenz besorgt zu werden, die sih in der Spanischen Prokuradoren-Kammer kund giebt. Der Me \- sager will sogar schon gehört haben, daß die verwittwete Kô- nigin die Jutervention Frankreichs gegen dieses Ueberstrômen des revolutionnairen Geistes, das ihr „mehr Gefahr drohe, als die Anstrengungen des Don Carlos, in Anspruch nehme. Der Temps sagt: „Spanien steht eine Krise bevor: die

artei der Bewegung bemächtigt sih der Regierung; es möchte chwer seyn, vorherzusagen, wie weit diese Revolution führen wird, indessen ist zu befürchten, daß die in der National-Repràä- sentation vorherrschenden Elemente verderbliche Folgen haben werden.“ Im Constitutionnel liest man Folgendes: Ungeachtet der Beredtsamkeit der

nach gerade an,

Herren Martinez de la Rosa

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und Toreno haben sie in der Prokuradoren - Kammer woiedecholt den Kürzern gezogen, wodur die Opposition, die in ihren An- griffen nicht immer Recht hat, nothwendig an Kraft gewinnen muß. Nichts destoweniger wünschen wir, in dem eigenen Inte- resse der Spanischen Freiheit, daß jeie beiden Minister sich nicht

zurückziehen mödgen, indem wir, troß einiger von ihnen begange- |

nen Fehler, keinen Anstand nehmen zu behaupten, daß die von ihnen befolgte Linie fester und weiser Mäßigung nicht ohne Ge- fahr für die Zukunft Spaniens aufgegeben werden könnte.‘

Der Jndicateuc de Bordeaux vom 12., der auf außer- ordentlichem Wege hier eingegangen ist, enthält Nachrichten von der Spanischen Gränze, die minder günstig für die Christino's lauten, als seine früheren Mittheilungen. Ein zweiter Angriff U “A auf Bergara soll ihnen besser gelungen seyn, als er erste.

Großbritanien und Jrland.

London, 15. Sept. Capitain Roß hatte gestern die Ehre, von Zhren Majestäten in Windsor empfangen zU werden.

Lord Althorp ist nah seinem Wohnsiße in Yorkshire abge: gangen, um den Pferde-Rennen in Doncaster beizuwohnen.

Der Globe macht die Bemerkung, daß die drei Staats- Seccretaire, Lord Palmerston, Lord Duncannon und Herr Spring Rice Jrländer sind; ebenso Lord Aylmer, General- Gou- verneur von Canada; Lord Clare, Gouverneuer von Bom- bay; Marquis von Sligo, Gouverneur von Jamaika; General Bourke, Gouverneur von Neu-Südwales und Sir Dudley St. Leger Hill, Gouverneur von St. Lucia. Die Zahl der ausgezeichneten Frländer , welche hohe Aemter bekleiden , ist gegenwärtig größer, als jemals.

Der Courier bemerkt, daß die Reden, welche der Lords Kanzler zu Aberdeen und Dundee, und Graf Grey zu Cold- stream gehalten und worin Beide sich gegen eine zu schnelle g ausgesprochen, gelesen und beherzigt zu werden ver- dienten.

Die verstorbene Prinzessin Donna Maria Francisca von Braganza, Gemahlin des Don Carlos, hat in ihrem Testamente verokdnet, daß ihre sterblichen Ueberreste nicht in dem Pantheon des Escurials beigesetzt werden, sondern in einem Gewölbe des von ihr zu Orihuela gestifteten Klosters ruhen sollen. Der höl- zerne Sarg is sehr {öôn gearbeitet; die Verzierungen und die

Krone sind in London angefertigt. Die Jnschrife auf demselben lautet folgendermaßen : Maria Francisca Ásis Regali ex

Joanuis VI. Lusitaniae Fidelissimi filia Regis

Caroli V. Hispaniarum quoque Regis Conjux amantissimá Sti. Francisci a Sales Monialium Fandatrix Regalis Monasterü Civitatis Oriolensis Pia et Religiosa, Pridie Nonas Septembris anni millesimi octingentesimi trigesimi quarti, Aetatis suae incepto trigesìmo quinto Alverstokii parvo Magnaec Britanniae oppido Obdormivit in Domino, R P

Die vornehme Welt, welche in der Nähe von Portsmouth wohnt, hat sich beeilt, ihr Beileid zu bezeigen. Der Admiral Sir Thomas Williams und der General Sir Thomas M’Mahon besuchten die Prinzessin von Beira, um in ihrem eigenen Na- men, so wie im Namen der Regierung die Kondolenz abzustat- ten. Der Admiral versicherte der Prinzessin, daß er einen Brief von dem Herzog von Sussex erhalten habe, worin derselbe sein tiefes Bedauern úber ihren Verlust, so wie über die Unmög- lichkeit, sie selbst besuchen zu können, ausdrúckt, indem er hinzu- fügt, daß er niemals die ausgezeichnete Aufnahme, welche er bei der Familie Braganza in Lissabon gefunden, vergessen werde. Die Stabs - Offiziere der Garnison, der Flotte, die Behörden und viele angesehene Personen haben der Prinzessin dieselbe Auf- merksamkeit bewiesen, und mehrere Damen haben der Dee, sin Adressen übersandt. Der Admiral und Ober: Befehlshaber benachrichtigte Jhre Königliche Hoheit von den auf Befehl der Regierung für dén Beerdigungs- Tag getroffenen Anordnungen. Die Kriegsschiffe im Hafen sollen die Spanische Flagge auf hal- ben Mast aufzichen, die Battericen werden , sobald die Leiche das Haus verlassen hat, bis zur Beendigung der Feierlichkeit jede Minute Salven geben. Eine Ehrenwache wird die Leiche bis an die Kapelle begleiten, wo sie von einer anderen abgelôst wird. Die Beisezung wird wahrscheinlich am Donnerstag (18.) stattfinden. Es is noch nicht bestimmt, ob die Leichenrede in Spanischer oder Englischer Sprache gehalten werden wird. Alle Personen, die zu dem Königl. Hof(taate in England gehören, werden die Leiche zu ihrem ersten Ruhepla6 begleiten, und der Herzog von Wellington und die Lords Beres- ford und Stuart de Rothesay haben ebenfalls Einladungskarten dazu erhalten. Nach dem Leichenbegängniß will die Prinzessin von Beira sich mit den jungen Prinzen, die jeßt ihrer Sorge anvertraut find, nah London begeben, wo zu ihrer Aufnahme bereits ein Haus eingerichtet worden ist.

Der Marquis von Miraflores vertheidigt sh in einem aus Brighton vom 13. Sept. datirten Briefe gegen die Beschuldi- gung der Gazette de France, daß der Spanier Namens Lopez, welcher Don Carlos habe vergiften wollen, zu diesem Zweck mit einem von ihm ausgestellten Passe versehen gewesen sey.

Herr Brunel, der Erbauer des Tunnels, hat in einer Abend- Si6bung der British Association zu Edinburg angezeigt, daß die Regierung eine Summe vorstrecken wolle, die hinreichend sey, zur Vollendung des Tunnels. Diese Nachricht wurde mit Beifall aufgenommen.

In Dublin waren

errn Cobbett, der daselbst err O'’Connell hatte seine dert. Alles war bereits zu | als plôslih die Nachricht von ihm einging, ham die Landkutsche nach der Küste schon beseßt gefunden ,

rogeniec Braganza et Borbon,

Vorbereitungen getroffen worden, um erwartet wurde, festlich zu begrüßen. Freunde ausdrücklich dazu auf efor- seinem Empfange in Bereitschaft,- daß er in Birming- und

daher seine Reise noch habe aufschiehen müssen.

erlin, Montag den 22îfen September

nat nach Java abreisen,

Das Dampf - Paketboot „„Eclipse““, welches am 12ten in Falmouth aus Mexiko angekommen ist, bringt die wichtige Nachricht, daß Puebla, die leßte von den Provinzen, welche: sich gegen die Regierung aufgelehnt, sich den Truppen des Generals Santana ergeben und daß die Ruhe im Lande wiederhergestellt ist. In Mexiko waren am 5. Angust zwei Millionen Dollars zur Absendung nah Veracruz für England bereit. Das Dampfboot ,, Eclipse ‘’ bringt 200,000 Dollars für Rechnung der Kauf- leute mit.

Niederlande.

Aus dem Haag, 16. Sept. Se. Majestät und die Kd- nigliche Familie werden sich am 20sten d. M. wieder nah dem Loo begeben.

Der General - Lieutenant de Eerens wird im nächsten Mo- um seinen neuen Posten anzutreten.

Die Brigg „de Snelheid“/ ist zur Einholung neuer Jnstruc- tionen nach dem Texel gekommen , und hat sich alsdann wieder auf die hohe See zu dem Linienschiffe „„de Zeeuw‘/ begeben, mit eo gemeinschaftlich es noch einen Englischen Hafen besu-

en will,

7 Das Amsterdamsche Handelsblad enthält jeßt die (sehr lange) an die Königin von Spanien gerichtete Adresse hie- siger Fonds - Jnhaber mit Bezug auf die in Holland emittirten perpetuellen Renten (sogenannte „Willink’'s//), zu deren Gunsten sie anführen, daß sie nit erst aus einer nah dem Jahre 1323 abgeschlossenen Anleihe, sondern {hon aus áltern Transactionen herrührten.

Dänemark.

Kopenhagen, 13. Sept. Gestern Nachmittag segelte das hier in der Rinne liegende Kaiserl. Russische Linienschi} „Ostro- lenka‘/ nebst den Kriegs-Briggs „„Priam‘/ und „„Penelope‘/ von hier ab; sie gingen sämmtlich südwärts.

Zum Bischof von Seeland, an die Stelle des verstorbenen Dr. C. E. Mâüller, der seit 1830. diese vornehmste geistliche Wärde in Dänemark bekleidet und in dieser kurzen Zeit sast sämmtliche Dänische Bischöfe eingeweihet hatte, ist am Iten d. M. der K. Konfessionar Dr. Theol. J. P. Mynster ernannt und seiner Func- tionen als Mitglied der Direction der Universität und der Ge- lehrten Schulen entbunden worden. Er wird indessen fortfahren, Vorlesungen im Pastoral-Seminarium zu halten und sein Amt als L und Schloß-Prediger bis Mai 1835 beibehalten.

ie Wahlen zu den Provinzial-Ständen haben in Seeland begonnen. Zum - Abgeordneten des áten Wahl - Distrikts der Kaufstädte ist der Capitain v. Recke und zu dessen Stellvertreter der Stadt- und Hardesvogt, Justiz-Rath Harhoff, gewählt. In Kopenhagen, welches 12 Abgeordnete und ebenso viele Stell- vertreter zu wählen hat, sollen urigefähr 2200 Wähler und 1000 Wählbare seyn. E

Die Kommission zur Ausstellung von inländischen Jndústrie- Produkten zeigt an, daß mit einem großen Theil der je6t aus- gestellten Arbeiten im nächsten Monate eine Verlosung stattfin- - den werde. Die Zahl der Loose soll 1000, jedes zu 5 Rbthlr.

S. seyn.

Deutschland.

Dresden, 14. Sept. Jn der Si6ung der ersten Kam- mer vom 1sten d. M. kam bei Gelegenheit der Bewilligungen für das Ministerium des Znnern auch das Junstitut der Kom- munal-Garden zur Sprache. Für dasselbe wurden zwar nur 2830 Rthir. verlangt, welche auch die zweite Kammer be- reits genehmigt hatte, doch erhob sih in der ersten eine Debatte darüber, die zu verschiedenen Expectorationen führte. Die De- putation hatte darauf angetragen, daß jene ganze Summe zur A Vg des Ober-Kommandos gestellt werde, um solches nah Ermessen zu vertheilen, da sih die Kammer, bei dem Mangel an Erfahrungen, nit darauf einlassen könne, besondere Posten festzusezgen. Se. Königliche Hoheit der Prinz Johann meinte darauf zunächst: „So erfreulich es auch ist, sämmtliche für das Jnstitut der Kommunal-Garde zu bewilligende Posten als ein Dispositions- Quantum dem Ober- Kommando zur Ver- wendung zu Überlassen, so sollte ih doch wohl meinen, daß sich die Bestimmung über die Verwendung besser für das Ministerium des Innern eigne, welches dafür verantwortlich ist, ‘und dem Kom- mando gewiß die nöthigen Mittel zukommen lassen wird, sobald die Bewilligung erfolgt ist. Daher beantrage ich die Ueberwei- sung der Verwendung an das Ministerium des Jnnern.“/ Dieser Antrag wurde zwar ausreichend unterstüßt doch traten die Herren von Beust und von Ziegler mit dem Amendement auf, daß ein Theil der geforderten Summen (1500 Thaler) ge- strichen werde, indem die Landbewohner wohl nicht nöthig häât- ten, zu einem Jnstitute beizutragen, das lediglich durch die Un- ruhen der Städte im Jahre 1830 hervorgerufen worden wäre. Prinz Johann erwiederte darauf: ¡Die beiden geehrten Spre- cher vor mir haben zur Unterstüßung ihrer Anträge auf die Ent- stehungs-Ursache des Jnstituts a genommen. Jch weiß recht wohl, welchen traurigen Ereignissen leßteres seine Entstehung verdankt, und daß vorzüglich in einigen Städten die Unruhen im Jahre 1830 und 1831 zun chst ausbrachen. Allein nicht bloß darum, sondern weil sich das Institut für das Land nicht eignet, hat man es lediglih auf die Städte beschränkt. Es ist aber dârum noch fein rein städtisches Institut, sondern es bezweckt die Aufrecht- haleung der Ruhe im ganzen Lande, welche von der der Städte hauptsächlich abhängt, und somit dürfte sich die Entnehmung der Centralkosten aus Staats-Kassen vollkommen rechtfertigen. Gleis he Gründe walten vor in Betreff der Post der 1500 Rthlr., da die Städte dem Institute der Kommunal-Garde ohnedies große Opfer bringen müssen, welche außer pecuniairen auch in persôn- lichen Leistungen bestehen. Es wird der Zweck des Instituts immer nur halb erreicht werden können, wenn man den Kom- mandanten für ihre mehrfachen Ausgaben keine Unterstüßung angedeihen läßt. Die wichtigsten Posten sind die der Komman- danten, Letzteres müssen in der Regel unentgeltlich dienen,