E E E
lange.
von einem Konsular-Agenten an eine hiesige fremde Mission. Die Pforte scheint E Mittheilungen aus Alexandrien erhalten resp. Garnisonen zurü. zu haben, und außerdem vom Kriegs -Schauplakze benachrichtigt
|
|
worden zu seyn, daß die Gemäther noch in heftiger sind, die Syrier fortwährend sich rüsten, und denj Verräther an ihrer Sache erklären, der mit Mehmed him in ein Freundschafts - Verhältniß treten würde, gerechten Forderungen erhdôrt wären.
nach wie vor Gut und Blut für den Wiedergenuß ihrer frúhe- ren Rechte hinzugeben, und zu diesem Ende eine Verbrüderung
unter den vershiedenen Stämmen gebildet haben, die Lage seße, der Macht Mehmeds zu trogen.
(chiedene Griechische Handelshäuser eingegangen sind,
Vorstehendes ist der wörtliche Auszug eines Schreibens
Sie sollen bereit seyn, |
Diese Version | stimmt nun wenig mit den Nachrichten zusammen, die an ver-
10
Aufregung | richt eingegangen , enigen für oder Jbra-
hevor ihre
15ten d. M. an den
kann, wenn die Kinder für jeden sie in die
und welche |
von der Nachgiebigkeit Mehmeds, von seinem klugen Verfah- | unentgeltlichen Vertheilung unte
ren gegen die Jusurgenten, von seinem Unwillen gegen Dora: | him, daß er nicht bei Zeiten eingelenkt, und die Forderungen der Jusurgenten unverweilt berücksichtigt habe, sprechen. — Die Pest wüthet hier fürchterlih; alle Quartiere der Hauptstadt sind Man kommunizirt daher in Pera
von der Krankheit befallen. N so wenig als möglich mit den Einwohnern und lichen Sicherungs- Maßregeln ergriffen. Die
Maßgabe des Bedarfs den Lan worden sind.
zum 24sten bivouakiren die Truppen, und an diesem leßtern Tage, | Sustan unmittelbar nah Beendigung des Mandvers, kehren sie in ihre
— Aus Stockholm is heute hier die be
E - ial. | rúckfehren und h x T daß der diesseitige Gesandte am Königl. | ral, eine andere Bestimmung in den Súd-Amerikanischen Meeres-
strichen erhalten.“ E
Im Journal de Paris liest man: R, 0 hat gestern von der Spanischen Gränze keine Nachricht erhal: ten, die erwähnt zu werden verdient. daß der Genera! Carondelet
Schwedischen Hofe, Geheime Legations - Rath von Tarrach , am Folgen eines ihn Tages zuvor betrofsenen Cholera-Anfalls daselbs mit Tode abgegangen (E
— Die Königl. Regierung zu Posen hat, in der Ueber- | zeugung, daß der Unterricht in den Schulen nur dann gedeihen
übereinstimmenden Büchern versehen sind, aus den Schul - Ver- \aumniß-Straf- Geldern im April d. J. 11,274 und im laufen- den Monate 5876, zusammen also 17,150 gebundene Schulbü- cher ankaufen lassen, welche 2752 Rthlr. gekostet haben und zur
Meteorologische Beoba
7h
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—————_———— ————
Lehr-Gegenstand mit passenden
den ist.“ j Der Me
r die einzelnen Schulen nach dräthen der Provinz zugesandt
chtung.
L j V ‘ ri e J 4 J ee « B P SLA nur auch in Adrianopel ausgebrochen, sondern zeigt sich sogar | Luftdruck.. 338,54 Par.|338,2 1 Pa
schon an mehreren Orten zwischen dem Ballan und der Donau.
Anla
Berlin, 22. Sept.
Prinzen Wilhelm, Sohnes Sr. Majestät des Königs,
(‘also heute) in Tapiau eintreffen, wo Allerhöchstdieselben úber: | Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.) nachten werden, um am 2sten die Reise über Königsberg ohne iralire vi iaiGiitAGRARE 7; Aufenthalt fortzusezen. (Jhre Kaiserl. Majestät werden am 2bsten
hier in Berlin erwartet.)
— Von den zu den diesjährigen Herbst - Uebungen in der | Nähe der Hauptstadt zusammengezogenen Truppen wurde heute | Terrain zwischen Charlotten- burg und Schöncberg cin Corps-Mandöver im ausgedehnten Sinne
in den Frühstunden auf dem
nah folgendec General-Jdee ausgeführt : „Eine West-Armee hat, | bei dem Erscheinen ciner Ost-Armee, welche von der Oder heran: | Rerl. Stadt - Obl. rúckt, die Stadt Berlin nur mit jo viel Truppen beseßt behal- )
ten, als nöthig is, um dem Feinde das Eindringen auf einige Zeit zu verwehren.
|
4 - |
Stadt zu \chonen, und will deshalb die Räumung derselben ohne |
Sie geht daher bei Charlottenbutg | - S | | |
direkten Angriff erzwingen.
und über eine zwischen diesem Orte und Berlin geschlagene Schisf- |
brücke über die Spree, um durch ihr Vorrücken in d
tung den Feind zum Rückzuge und zur Räumung der
Die West-Armee will den Abzug ihres b
nôthigen. : d der Besaßung der Stadt decken; sie
Trains und
zwischen Schmargendorf, Wilmersdorf und Schöneberg aufz |
der Bruch vor jenem Dorfe deckt einen großen Front vollständig. den linken Flügel der Stellung verwendet werden
Beendigung dieses Manövers bezogen die Truppen Bivouaks | in der Nähe des Terrains zu dem Feld-Mandver, das morgen
und übermorgen stattfindet und welchem folgend Fdee zum Grunde liegt: „Ein West - Corps gen Berlin. Es hat sich der Stadt Potsdam und ganges bei Saarmund bemächtigt. Die Brücke bei
des Ost: Corps.
und die Ankunft
dorf ist von dem Oft - Corps besest. Das We
sucht dur Angriffe und Bewegungen scinen Gegner zur Räu-
mung der genommenen Stellung zu zwingen und
Uebergänge über die Beke in seine Gewalt zu bekommen. Nach General-Jntendantur der Königl. Schauspiele.
erfolgter Ankunft bedeutender Verstärkungen, welch
Oder herbeigecilt find, bei Köpenicf die Spree passirt und über Heinersdorf ihre Vereinigung mit dem Ost -Corps bewirkt ha- Bei diesem Manöver werden die Truppen in folgender Weise eingetheilt seyn: Das Poj Ost-Corps zählt 22 kleine Bataillone, 20 Schwadronen und ad
wird von dem General-Lieutenant Prinzen | Karl Königl. Hoheit kommandirt, unter welhem die General- Graf von Nostiks, von Hrauchitsch , von Quadt und der Oberst von Neumann stehen. Das West-Corps besteht dagegen aus 30 kfleincn Bataillonen, Indessen gehen am ziwei-
ben, acht leßteres zum Angriff über.“ —
94 Geschüße, und Majore Graf von Brandenburg,
16 Schwadronen und 24 Geschüßen. Jr ten Tage von diesem Corps 8 Bataillone und Geshü6se zum Oft-Corps über.
Prinz Albrecht K. H. befehligen. Jn der Nacht
Nachrichten aus Königsberg zu- | folge, werden Jhre Majestät die Kaiserin von Rußland, Allerhdchstihrer Reise nach Berlin, in Begleitung Jhrer Kaiserl. | Hoheit der Großfürstin Maria und Sr. Königl. Hoheit des |
Die Ost-Armee hat Ursache, die |
Der größte Theil der Kavallerie kann auf
marschirt ge-
Klein -Gli- nicke, durch Verschanzungen beherrscht, ist noch in den Händen | Diejes zieht sich hinter das Defilé von Stahns- j dorf zurück, um hier, durch das Terrain begünstigt, dem Feinde Widerstand zu leisten, seinen Marsch nach der auf der Südseite verschanzten Hauptstadt durch diese Flankenstellung zu hindern, heranrückender Verstärkungen abzuwarten. Die Avant - Garde des Ost - Corps steht beim Beginn des Manövers bei Gütergoß, der feindlichen gegenüber.
Das West - Corps wird von dem General-Major von Thile kommandirt, unter welchem die Ge- | neral:-Majore von Zglinigki, von Zollicoffer, von Stranß und ß vom 23sten
| Luf Ne R e R | Thaupunkt | 10,5 °R. 9,8 ° R. | 6,7 C R, Buupwarine 14/5 ° R. Unverlelzlichkeit | Dunfisättg. 93 pCt. 65 pCt. | 74 pCt. sBodenwärme 14,5 °R. | gl l l | Wetter... | neblig. heiter. | heiter. Tousdünfi. 0,152" Rh, | [Ur alle Spanier gleich. j Wind S j N. NW. | NW. / i i es auf gleiche i D Berliner Börse.
am 22sten :
St.- Schuld -Sch. | 4 Grolshz. Pos. do.| # | -— 11027 M, L E a 7 Ostpc. Pfandbr. | A4 [101 | | Pr. Engl. Anl. 22.1 5 | — | — j}Pooun. do. O (Sten O, — Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 96 | 9% fKur-u. Neum. do.| 4 11067 | — | 11ten oder 12ten abstatten. | Prüm.Sch.d.Seeh.| — | 5824 | 577 YSchlesische do. 4 [1065 } — | wie wir gestern | Kurm. Obl. m.1. C.| 4 | 994 | 985 IRkst C A | 4 für M | Neum.[ut.Sch. do.| 4 | 984 | — Z.-Sch. d. K.-u.N.|— | 72 | — S » | 992 | — E | _und Königsb, do. 4 98! — Holl, vollw. Duk.| — E gele in dieselbe | Elbing. do. 41 984 | — Neue do.| — | 18% | N O Danz. do. in Th.|— | 374 | — Friedriehsd’or . .|—| 14 | 13s surgenten nach X O O0 Scott A
Westpr. Pfandbr.
ieser Rich-
Stadt zu | edeutenden | stellt si
Amsterdan.
Niederl. wirkl. Schuld 5177. Kauz-Bill. 275. 426 Amort 897. 981. Preuss. Präm, - Scheine —.
90 99 D ae
Antwerpeli, 90 931 & Dis
Wien, 17.
Se der “nau. 04 L,
| L Nach |
| 1834 5A8Í.
|
Den 22. September 1834.
Auswärtige Börsen.
Zinmsl. 112.
52 Met. 991 48 89 e- Bank-Actien 12411. Neue Anleihe v.
|
1834, | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger | tj er Rechte at alle gewöhn- | 21. Septhr| 6 Uhr. 2 Uyr. | 10 Uhr. Beobachtung. | A A techte euche ist nicht | mam - | 4:
r.1337,8 1 "Par. [Quellwärme §, 2 ® ß.
Herr Martinez
MEIS F RST Du
« N Zf.\Bricf.|G'etd.
in | gegen. — Das Journal des Débats fügt diesen Nachrich |
| such‘, sagt 7. S | folg, als dev 17. September. 9, si
59. do. 982. Ausg. Schuld 1g. | }l 310 72,7 Russ. 977. OVesterc. | chlagen. do. 42 Aul. 97. Span. 327. | verwundet wor
Die Nachricht
16, September. UCorties 42,
September. gin nehmen vo
gen ein. Auf gestellt, welche
e General- des Ueber- Dienstag, 23. Sept. Jm iviederholt: Der Zic Tanz, von E. Devrient.
Mittwoch, 24. Sept.
Ruÿls- st- Corps
sámmtliche
abgegeben. Berlin, den 23. Se
e von der
Dienstag, 23. Sept. Die
Je in 1 Aft.
[P R
Paris, 16. Nov.
E
4 reitende
Der Moniteur zeigt die
anem.
Efendi, Groß, Referendar des
Zigeuner, romantische Oper in 4 Abth., mit Musik von W. Taubert.
Jm Schauspielhause: Der ‘Paria, Trauerspiel in 1 Akt, von M. Beer. Hierauf: nisse, Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld.
Die Französischen Theater-Vorstellungen werden im Monat Oktober beginnen und bis Ende Juni k. J. fortdauern. Da die frúheren Abonnements-Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, sich über die Beibehaltung ihrer Pläge bis spätestens den 30sten d. M. zu erklären. Mel: dungen um Abonnements werden im Billet - Verkausé-Büreau
Königstädtisches Theater.
sten, Posse in 5 Akten, von L. Angely.
Neueste a
Der König is son gestern Abend von | Ddr O Compiègne wieder in Paris eingetrossen. : | Loofe 65%. 6D Herr Vitet, General -Secretair des Handels - Minisferiums, ist in Bolbec, und Herr Boudet, constitutionneller Kandidat, in Laval zum Deputirten erwählt worden. i
schafters an, und meldet dazu, daß Mustapha Reschid Bey |
Bilbao ist die
4
Königliche Schauspiele. j Wie die
Opernhause: Zum erstenmale | 890 Karlisten
Die Bekennt-
nen, fúr u niß - und 6000
Gesiern A gefüllt.
pt. 1834. male vor bem.
Reise auf gemeinschaftliche Ko-
Vorher: Nummer 777, | 5proc. Cortes -
Es A T I R i L I O E “O ITSE N L
7 Ee
chrichten.
| 1002, 100.
23e
Anl: 937. O.
Ankunft des Türkischen Bot- |
Divans, von Sr. Hoheit dem |
ape
Holländischen 44 u. 35 proceutigen Amor-
Pier ima mnt SNODGRT E E E E er E ——— tom ers R MNHE A 7 BNC A AS ne E H 1% , , e . Allgemeiner Anzeiger für die Bekanntmachungen. [n aluinen nab of marin a
Edictal-Citation. ¡u
Mosaik am 19. September 1812 noch am Leben
Nachdem bei uns auf Todeserklärung des im Jahre gewesen, seitdem aber verschollen. Da nun Seitens
1794 im Dorfe Kölsse - Regierungsbezirk Merseburg, |der gebornen ,
geseßlichen Erben des Consistorial-Raths Funk auf
seir dem Jahre 1814 aber auf der Wan- [eine öffentliche Vorladung des Verschollenen angetra-
bwesenden Schuhmachergesellen Johann Gott-|gen worden, so wird in Gemäßheit der hiesigen Fürst- d Dattit, vid zulegt von Mannheim aus, [lichen Verordnung vom 25. October 1820 der ge- seitdem aber nicht wieder Nachricht von seinem Leben | dachte August Funk hiermit, peremtorisch citirt, binnen und Aufenthalt ertheilt hat, angetragen und hierauf| Jahresfrist vor hiesiger Fürstlicher Justiz - Kanzlei zu
min auf M den 13. aar 1835 an Gerichtésielle in Gleste
erscheinen, oder sonst sein Leben zu documentiren, mit ausdrückliher Verwarnung, daß i n anberaumt worden is , (o| Ablauf dieser Frist für todt erklärt, und seine Erbpor-
er nah fruchtlosem
ird dies hierdurch dffentlih bekannt gemacht, mit [tion an dem väterlichen Nachlasse den übrigen geseßz- emrn, daß die Edictal Vorladung des Ab- lichen Erben verabfolgt werden solle.
wesenden und der etwanigen unbekannten Erben des- selben an hiesiger Gerichtsstelle aushängt. Blesien, den 22. Februar 1834. j Das Patrimonialgericht Glesien. C. W. Schulze.
Zugleich werden alle diejenigen, welche Nachricht oon dem Verschollenen besißen, aufgefordert, solche der unterzeichneten Gerichtsbehörde mitzutheilen.
S1ignatum
Bückeburg, den 24. Juni 1834. Fürstlich Schaumburg-Lippische Juftiz- Kanzlei.
Capaun.
Edictal - Lou Bückeburg. August Funk, Sohn des dahier am 91. Mai d. I. verftorbenen Consiftorial - Raths und\in Oberpredigers Funk, hat im Jahr 1812 unter der da-|di
N n 114 e, Betreff der Zinszahlung von den Hollän- schen 5 procentigen Certificaten und den
tisations-Syndicat-Obligationèil. Hiermit benachrihtige ih die betreffenden AÄnte- ressenten, daß schon von heute ab die am 1. October c. fällig werdenden Zins -Coupous, sowohi von dén Holländischen 5 procentigen Certificaten, als auch von den Holländischen 42 u. 32 procentigen Amortifattions- Syndicat - Obligationen zum vortheilhaftesten Course bei mir realisirt werden fönnen. — Berlin, deu 15. September. 1834. Arous Wolff, unter den Linden Nr. 44.
OIEG S E REA HR I H O MECHC 1 R E C": V il: C CPNI, DA A E E: USEA I E I:
Literarishe Anzeigen.
Bei Dannheimer in Kempteo is erschienen und in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin, Sc{loß- pla Nr. 2, zu haben: N —
A. A. Cammerer. Historisch - statiftisch - topogra- phische Beschreibung des Königreichs Griechen- lands nah dem gegenwärtigen Bestande. Mit 2 Stahlitichen und einer Charte von Griecheuland. 286 Seiten. gr. 8vo. elegant cartonnirt. 15 Tblr.
Mit diesem Werke erhält man eine genaue Kunde Aber Griechenland, aber durclaus feine trockene Auf-
Mußhamed 11, mit einer besondern Mission bei tem
us Toulon schreibt man vom 10ten D, 00 heißt, i : | me ; G : trúbende Nach, | vor Toulon kreuzende Flotte werde in kurzem in den Hafen zu: |
10 Uhr Morgens erhalten. noch) c: M änderung in dem Ministerium stattgefunden; es hieß jedoch, die F Herren Martinez de la Rosa, Moscoso und würden austreten und die Herren de la Cuadra, Valdez und | Romarete Mitglieder des neuen Kabinettes werden. |
Die Revista Española theilt úber die Sibung der Pro: Þ furadoren: Kammer vom Iten d. Folgendes mit: : | radoren-: Kammer hat heute mit der Erörterung über die Peti: È
nier kann dur eine Kommission gerichtet werden“, wurde an: F ging hierauf zum Art. 6 über, welcher lautet: „Das Gese is [f
— __satiederschlag — | wurde mit 72 Stimmen gegen 23 angenommen. nez de la Rosa und Herr v. Toreno stimmten dagegen. Abstimmung folgte lautes Murren auf den Gallerieen. Dir zweite Paragraph wurde mit 52 gegen 34 Stimmen verworfen,
j ten noch hinzu: ms _ | | mehr und mehr nahe; man bezeichnete schon die Kandidaten | — | und Herr Aguelles, „der Göttliche// genannt, kam auf mehrerer
| 1823 und fúe die vôllige Annullirung der nach dem Jahr 183
| queta an der Gränze Guipuzcoa's wegzunehmen. t das gedachte Blatt, „hatte keinen besseren Er F
" ch dort befanden, reichten hin, den Feind mit Vertusk zurü E Zumalacarreguy soll in diesem leßten chressen [eit }
Brigadier befehligten dabei die Karlisten unter Zumalacazreguy,
tonnirten Truppen mitgetheilt worden.
Karlistische Brigadier Don Jose Villareal ist mit zwei Alap}i sischen Bataillonen, dem dritten Navarresischen Bataillon un} funfzig Pferden am 7ten hei Mendadbia über den Ebro gega gen, um diese Erhebung zu begünstigen. Cine 2500 Mann urn 200 Pferde starke Kolonne Königlicher Truppen ist abgegange um diese Karlisten zu verfolgen. Der National von 1834 is
S turm//, gegeben, in welchem Dlle. Fanny Elsler zam ersten Sturm“, geg i
gúnstig aufgenommen, und erregte einen Sturm des Beifall
5proc. Neap. 93. 20. Frankfurt a. M., 19. Septbr.
Bank-Actien 1516. 1514, ‘Part.-Oblig. 139. 1385 Loose j | 100 Gulden 2063, Br. Preuß. Prám.-Sch. 574. 563. do, 4p
D B D E E E E E E E, LVERTALI T E: IEDLT V0 Vis C5 V L T i P O 1 E L L LLLEe T
Preußischen Staaten. V
ofe beauftragt sey.
ihr Befehlshaber, der Admiral Massieu de Cler- E
Man meldet vom 11ten,
E I R E O CETTRS E E T L TTY S
vor ein Kriegsgericht gestellt wor-
sager hat Briefe aus Madrid votn 10ten d. um : A 2 Bis dahin hatte noch keine Ver: | :
69.
Allgemeine
pati P reußis d) e Staats-Zeitung.
Berlin, Mittwoch den 2Ufien September
Zarco del Valle |
Amte NaGriGten. Kont des Tages;
Alle diejenigen, welche si, ohne nach den bestehenden Ge- ' egen immatriculationsfähig zu seyn, dem chirurgischen oder phar-
¡Die Proku- i
fortgefahren. Der auf folgende Weise abgefaßte Þ
„Das Gese hat keine rückwirkende Kraft; kein Spa sck{
h maceutischen E bei der hiesigen A E R Saison ber den Akt, 5, wel t N Wilhelms - Untver ität widmen, oder das schon begonnene sort- O S ivurde vertagt. a May segen wollen, werden hierdurch veranlaßt, sich noch vor Anfang
5 Me wed * des bevorstehenden neuen Studien-Semesters bei dem Unter- N, dna E Male M A n S N L R B l von 8— 10 Uhr mit Beibringung der über ihre ulkenntnisse Weise.” Der erste Paragraph oie E * oder úber bereits gehörte Vorlesungen sprechenden Zugnisse zu G Ahre | melden, wonächst sie, wenn sie geeignet befunden, ooer es nach F * ciner Vorprúfung werden, die Zulassung und nähere Anleitung * zum betreffenden Studium zu gewärtigen haben. A Berlin, den 15. September 1834. , Der Direktor des chirurgisch - pharmaceutischen Studiums bei M hiesiger Königlicher Universität,
Rust.
Demzufolge schüßt, belohnt und straft
de la Rosa und Herr von Toreno stimmten da
“R
„Eine Aenderung des Ministeriums {ia L
A4 I N R S v Im- Bezirke der Königl. Regierung
Die Finanz- Kommission sollte ihren Bericht am H zu Minden is der bisherige Hülfsgeistliche an der Mar- tini-Kirche in Minden, August Schulze, zum Pfarrer der 3 Simeoné-Gemeinde daselbst berufen worden.
Man versichert noch immer, daß si, \chon gesagt haden, mir der Majorität von 5 ge völlige Anerkennung der Anlehen von 1820 biéÞ
L Angekommen: Der Geheime Rath und Hofmeister
" Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, Graf Musin-Pusch- kin, von Dresden.
Anlehen isi.“ : 2 A (cateur de Bordeaux theilt mit, daß die Ju ihrem verunglückten (?) Angrisse auf Bergara an
: Zten, es am 7ten versuchten, die schr feste Position von Am i —_—
¿Dieser Ver [f Zeitungs-Nachrichten. lam d
Frankrei.
N A A M Paris, 16. Sept. Der vorgestrige Tag, als der lebte, den von diesem Siege ist am R N die Königl. Familie in Cp ee einer eiten n Tolosa bis an die Brúke voi Jrun Stellun: M Musterung der im Lager liegenden Truppen, so wie der Matio- diese Weise sind die Communicationen wiederher}F Se von Compiègne U I d O0 Mittag Bes T cine Zeitlang unterbrochen gewesen waren. J} nig zu Pferde; ihm zur Seite ritt der Herzog von Auma'e,
i d © und hinterher ein glänzender Generalstab. Die Königl. Familie
O O E: B : Cholera gänzlich wieder vershwunden. Glite t einem offenon Wagen. Nachdem Se. Maj, die ver-
Soi be ven sich bei Siguenjesg 2! ab j S i E berichtet, haben sich bei Siguemnun schiedenen Linien entlang geritten, wurden einige Mandvers aus-
auf Bergara. Die wenigen Truppen, welhe F
den seyn. Jthurraga, Sagastibelza und noch ein E
e i ° M opt er S An ihrer Spihe steht Merino. Drsi geführt, worauf die Jnfanterie in ganzen ‘ Bataillonen und die Kavallerie in ganzen Schwadronen vorbei defilirte. JJI. MM. Y besichtigten darauf zu Fuß das ganze Lager und nahmen in dem N Zelte des Herzogs von Orleans ein Frühstück ein. Um 7 Uhr d war im Schlosse große Mittagstafel und darauf Schauspiel in
dem A reih als geschmacckvoll dekorirten neuen Saale. & c R ie Nachricht, daß der Prinz von Joinville auf der „Ga- e ( rschiME S j L S j t heute vor der Jury ers lathea‘” vor Lissabon angekommen jey, beruht auf einer Namens- / Ï Verwechselung ; es ist die Fregatte „Syrene‘/, an deren Bord * der Prinz sich befindet.
=
(dig befunden, und zu sechsmonatlicher Gefän Fr. Geldstrafe vecuriheilt worden. A M bend war das große Opernhaus ungewöhnlih «f
h ç ‘ é “ T av é . -TPT4 T P Es wurde ein neues Ballet des Herrn Coraly, „di Der Pair, Graf Cornudet, is vor einigen Tagen hierselbst
# mit Tode abgegangen.
Nebst Herrn Vitet (dem bekannten Verfasser der „Barri- Ì cades‘/ und der „Etats de Blois‘) bewarben sich um die De- | putirten-Stelle in Bolbec der legitimistische Kandidat Herr Fou-
Pariser Publikum erschien. Sie wurde überaw|
| verte, und Herr Coste, der Redacteur des „Temps‘‘. Von 355 F Stimmenden erhielt Herr Vitet 191, Herr Fouquier-Long 77, j Herr Eusèbe Salverte 56 und Herr Coste 31 Stimmen.
Es heißt, daß der Baron von Genoude, Haupt- Redacteur der Gazette de France, den Entschluß gefaßt habe, sih in ein geistliches Seminar aufnehmen zu lassen. | Zu der zwischen Paris und Calais zu errichtenden Eisenbahn | ist bereits der Plan entworfen; wahrscheinlich wird die Straße # über St. - Quentin und nicht über Amiens gehen, da sich der Anlegung derjelben auf jener Tour weniger Hindernisse in den i eg stellen, Die Entfernung beträgt übrigens hier wie dort etwa
80 Lieues, Man berechnet die Kosten auf 500,000 Fr. für 1 Lieue, was fúr die ganze Bahn die Summe von 40 Millionen
betragen würde.
L der den cigentlichen „Sturm‘/ noch übertönte. ina bey: Kandidat dér liber ( O — Heute \{lop 5proc. Rente 104. 55. proc. 76. 108 g, der Kandidat der liberalen Opposition, Herr E. Sal- D
5proc. Span. perp. 353. 3proc. do. X Ausg. Span. Schuld 11.
Oesterr. 5pcoc. Met 221proc. 531. Br. tproc. B
Obligat. 435
4proc. 91-7. 91s
Holl. 5proc. Obl. von 1832 96x. 964. Polt . proc. Span. Rente 36. 355. Zproc. do. 24. Bi
§4 f
Redacteur Cattel. 4 imt id M EEIE E S M R Or tra mami
Gedruckt hei A. W. Hayn
—— E E
S Tee R E R Paris, 17. Sept. Der König, die Königin und die Prin- zessin Adelaide kamen heute Mittag zur Stadt. Um 1 Uhr ar- beiteten Se. Majestät mit dem Conseils - Präsidenten, und um 2 Uhr wurde, unter -dem Vorsißé des Monarchen, ein Minister- | Rath gehalten, welcher 2 Stunden dauerte, und an dem der | Marschall Gérard nah seiner Wiederherstellung zum ersten | Male wieder Theil nahm. Gegen 5 Uhr kehrten II. MM. nach Saint-Cloud zurück. * Im Temps liest man: „Die leßten aus Madrid eingegan- genen offiziellen Nachrichten haben einen Minister - Rath veran- laßt, zu welchem Herr Thiers dem Könige, den dieser Minister auf der ganzen Reise nach Compiègne nicht verlassen hatte, um mehrere Stunden vorausgeeilt war. Es scheint, daß die in den Depeschen enthaltenen Details die Mitglieder des Kabinets leb- haft beunruhigen.“‘ | Í : Gestern Mittag hatten die Gesandten Preußens und Oest- F reichs eine lange Konferenz mit dem Minister der auswärtigen E Angelegenheiten. __ Herr Barthe hat Paris verlassen, um eine Reise nach Jta- lien zu tnachen. Lord Granville ist am 13ten d. M. in Bordeaux angekom- men, Als Gerücht gilt, daß er sich von dort nach Madrid be- N y ex hier angekommene Türkische Bevollmächtigte, Reschid — Bey Efendi, hat ein Hotel im Faubourg Saint Oéters e thet, das er im Laufe der nächsten Woche beziehen wird. Durch eine Königl. Verordnung vom gestrigen Tage wird der Finanz-Minister ermächtigt, Renten - Jnscriptionen, auf den
EB A V TR SCNM-ME O L WTESII
zählung der Gegenstände, sondern in lebendiger Ÿ" he und Schönheit der Darfiellung ein höchst an! hendes Bild dieses Landes, wie es jeut beschaffen
Das Werk hat sonach für jeden Freund der O7 ichte, der Völkerkunde, so wie für den denfe Kaufmann, der darin manches für sein Fah Wis! werrhe finder, hohes Interesse; der studirenden I gend leistet es vortreffliche Dienste bei der vert! chenden Geographie, da der Verfasser alle Ans ßungépunkte der neuen Zeit an die große Vergans heir Hellas treu benugt hat. Eine Zierde des B ist das treffliche Portrait Königs Ottos von, Fleis mann und die s{öóne Ansicht von Athen. Die bet gebene Charte is eine der besten und {dönsten, " bis jeßt erschienen sind.
Bei G. A. Kummer in Zerbst ist so eben erd! | nen und in allen übrigen Buchhandlungen zu grhalté! Der Eensteher auf der Leipziger M}
oder: Nante — lebe wohl! F Posse in 2 Akten, von Jeau P—r. 8vo. broch. Preis 5 sgr. :
(Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, S bahw Nr. 3). i
Inhaber lautend, auch von 10 und 25 Fr. ausgeben zu lassen. Bisher waren die kleinsten Jnscriptionen von 50 Fr.
Weder die ministeriellen noch die úbrigen Blätter enthalten heute neuere Nachrichten vom Kriegs-Schauplakze.
In der Gazette de France liest man Folgendes: „„Der Moniteur giebt heute keine neuere Nachrichten aus Navarra. Gestern aber zeigte er an, daß der General Carondelet vor ein Kriegs-Gericht gestellt werden solle. Ein solches Verfahren ist eben nit ermuthigend für die Generale der Königin, denn bei einem Gebirgsfkriege läßt sih eine Ueberrumpelung leicht ent- schuldigen. Unsere Korrespondenz-Mittheilungen von der Gränze sprechen aufs neue von den Streifzúgen des Generals Villareal in Castilien, um eine Verbindung mit Merino, zu bewirken. Auch bestätigen sie den Sieg des Zumalacarreguy bei Viana über ein Corps Christinos, das in Castilien vordringen wollte, um sich dem Marsche Villareals zu widerseßen. Rodil schreibt unausgeseßt Contributionen auf die Bewohner des Bastan-Thales aus.““
Die neuesten Madrider Nachrichten gehen nur bis zum 10ten; indessen wollen einige wissen, die Regierung habe heute einen Courier erhalten, der Madrid am 1iüten Abends verlassen habe. Ueber den Jnhalt der überbrachten Depeschen verlautet indessen nichts, Die Berichte aus dem nördlihen Spanien lauten eher günstig, als nachtheilig für die Karlisten. Leßtere haben sih neu refrutirt, so daß sie wohl 15,000 Mann auf den Beinen haben mögen. Von diesen sind jedoch nur 8 — 9000 mit Gewehren versehen, und die große Schwierigkeit wird immer darin beste- hen, den Ucberrest zu bewaffnen. Nichtsdestoweniger dürfte an eine Beendigung dieses Gebirgskrieges bis zum bevorstehen- den Winter nicht zu denken seyn.
In einem Schreiben aus Bayonne vom 12ten heißt es: „Die 50 Gefangenen, die Zumalacarreguy bei Viana gemacht hat, sind in Roncesvalles angekommen, von wo sle nah dem Thale Amescoa transportirt worden sind. Mehrere Gewehre, die dem Zumalacarreguy in die Hände gefallen, sind unter das 71e und 8te Bataillon der Karlisten vertheilt worden. Es scheint, daß diese Gewehre bei einem zweiten Angrisse der Jnsurgenten auf Bergara erbeutet worden sind.‘
Heute geht hier das Gerücht, daß Don Carlos ein Amne- stie- Dekret unterzeichnet habe, wodurch er alle Spanier, welche die Waffen gegen ihn geführt , unter der Bedingung begnadige, daß sie bis zum 1. November sih ihm unterwürfen.
Der Marschall Clauzel hat ein von den angesehensten Ein- wohnern von Algier unterzeihnetes Schreiben erhalten, worin ihm dieselben anzeigen, daß sie Herrn Mauguin zum Abgesand- ten der Koloñie erwählt und ihn gebeten hätten, die Jnteressen der Kolonisten in Paris zu vertreten.
Die (gestern gemeldete) Verurtheilung des National von 1834 giebt heute dew meisten Blättern Stoff zu Betrachtungen. Der Courrier francais sagt: „Die Freiheit der Diskussion hat heute eine Niederlage erlitten, wie sie deren so viele unter der Restauration erlitt, ohne daß es deshalb gelang, noch jelzt ge- lingen wird, die Presse zu ersticken. Herr Barthe wollte schon vor 2 Jahren die Ansicht geltend machen, daß es ein Verbrechen wäre, das Prinzip der Regierung anzutasten. Dieser lichtvolle Gedanke war der Welt durch ein Umlaufs-Schreiben kundgethan worden, das indeß mit so vielem Unwillen aufgenommen wurde, daß man nicht weiter daran dachte, demselben Folge zu ge-
ben. Aber eine Regierung, wie die unsrige, giebt einen solchen .
Gedanken nicht so leiht auf; sie wartet die günstige Gelegenheit ab, um denselben ins Werk zu seen, d. h. den Augenblick, wo sich ein Minister findet, der nicht vor der Jdee zurückweicht, das Diskussions-Recht, und eine Jury, die geneigt ist, sich ge- gen dieses wichtige Recht auszusprechen, gerichtlich zu verfolgen. Die eine und die andere Bedingung ließen fich heute erfüllen. Was geht nun aus dem Urtheils\spruch der Jury hervor? Daß es ein Verbrechen ist, dem Grundsaße der Regierung nicht bei- zupflihten? Nein; aber daß Jeder ins Gefängniß wandert und eine Geldstrafe bezahlt, welcher erklärt, daß er eine andere als die bestehende Regierung liebe, wünsche oder wolle. Wird man dadurch verhindern, daß es republikanische und legitimisti- {he Journale giebt? Wird man es verhindern, daß die Mei- nungs - Verschiedenheiten aller Art sich kundgeben, sich auf das Raisonnement, auf die Geschichte und auf alle Hülfsquellen stúßen, welche die Diskussion darbietet? Nein, und abermals nein; Tausende von Reden, wie die des General - Advokaten, und von Urtheilssprúchen, wie sie heute gefällt worden sind, würden fein solches Resultat hervorbringen können; die Regie- rung hat nur das Vergnügen, Leute, die ihr mißfallen, zu Gefängniß- und Geld - Strafen verurtheilt zu sehen; da- gegen hat sie die Vermehrung der Angriffe zu ertragen, welche durch dergleichen Züchtigungen hervorgerufen werden. ‘“ — Der Temps äußert sich folgendermaßen: „Die Charte hat die Frei- heit der Meinungen und ihrer Veröffentlichung ausgesprochen. Wenn die Meinungen frei sind, so kann man republikanisch seyn ; wenn man sie veröffentlichen darf, so kann man auch drucken (as- sen, daß man ein Republikaner is. Wenn man sich für die Re- publik erklären darf, so darf man sich auch gegen die Monarchie erklären ; man kann sagen , daß sie keine Zukunft habe, daß ihre Fehler sie ins Verderben stürzen werden, u. dgl. Und wenn man hinzufügt, daß man sie nur mit den Wassen der Diskussion angreifen will; und wenn die Anhänger der Monarchie zugegen sind, und dieselben Waffen besißen, was hat dann die Magistra- tur auf einem Terrain zu thun, wo seine Gegenwart eine ge- waltsame Verlegung aller Turnier-Gesebe ist? Der Ruhm, oder besser gesagt, die Pflicht der Majoritäten besteht darin, daß sie ihre Gerechtsame mit den Minoritäten theile. Je mächtiger die Majorität ist, je shimpflicher für sie, wenn sie die Rechte der Dissidenten beschränkt. Jede Beschränkung in einem solchen Falle ist ein Gewalt-Mißbrauch, cine Tyrannei. Werfen wir die Blicke rúckwärts ; alle frühere Regierungen sind untergegangen, weil sie die Minoritäten unterdrückten, und weil zuleßt der Zauber des Märtyrerthumes der Minorität Kraft und Einfluß verschaffte.“ — Die Tribune läßt V LOAN ter als gewöhnlich vernehmen, sie sagt unter Anderm: „Der „¿„„Na-
tional‘/ mußte freigesprochen werden. Jndem die Jury densel- ben verurtheilte, gab sie unbegreiflichen Besorgnissen Raum. Niemals ist ein republikanisches Glaubensbekenntniß mit größe- rer Mäßigung abgefaßt worden. Der „National“/ erklärte, daß er sih auf die Mittel der Disfussion beschränken wolle, und daß, wenn es wirksamere gäbe, es ihm nicht zukomme, dieselben her- vorzurufen oder zu leiten. Wie hat man in solchen Ausdrük- ken eine Aufforderung zum Umsturz der Regierung finden fkön- nen? Es ist {wer, sih dies anders zu erklären, als durch einen jener Tribute, die die menschlihe Schwachheit dem Jrrthume A Auch hat der Ausspruch der Jury mehr Erstaunen als nwillen erregt.‘
Der National enthält heute keine Silbe über seinen Prozeß und seine Verurtheilung, ohne Zweifel in der Absicht, aus dem früher gegen ihn ergangenen Verbote, Über die Debatten des Assisenhofes zu referiren, auch einmal für sih selbst Nutzen u ziehen. Jndessen wird ihm dies zu nichts helfen, da der
ssisenhof, ungeachtet jenes allgemeinen Verbots, verfügt hat, daß der National diesmal ausnahmsweise das über ihn verhängte Urtheil in eine seiner nächsten Nummern einschalten solle. Der gegenwärtige Herausgeber des National, Herr Rouen, s{chmei- chelc sh übrigens, daß der Cassationshof das Erkenntniß des Assisenhofes annulliren werde.
Der Cassationshof beschäftigte sich in seiner leßten Sißung mit einem Erkenntnisse des Assisenhofes zu Chartres, das durch einen Redactionsfehler eine seltsame Anordnung enthielt. Der Assisenhof hatte nämlih einen gewissen Perrier, nachdem der- selbe der Brandstiftung für schuldig erkannt worden, zu leben é- länglicher Zwangésarbeit verurtheilt, und zugleich verfügt, daß; derselbe, nach úberstandener Strafe, unter polizeiliche Auf- sicht gestellt werden solle. Der General- Advokat trug auf die Annullirung des ganzen Urtheils an; der Cassationshof aber fállte folgendes Urtheil: „Jn Betracht, daß beide Bestimmungen einander widersprechen, kassirt der Gerichtshof die zweite.“ Per- rier wird also seine Eisenstrafe erleiden, und nachdem er solche überstanden , mit der Polizei nichts weiter zu schaffen haben.
Die Tribune hat sih geweigert, ein Schreiben des Poli- zei-Präfekten aufzunehmen, worin derselbe auf einen Artikel über die Einrichtung der Gefängnisse antworten wollte. Herr Gis- quet hat deshalb den verantwortlichen Herausgeber des genann- ten Blattes vor das Zuchtpolizei-Gericht gefordert. Dies ist der hundertste Prozeß der „Tribune“/ seit der Juli-Revolution.
Der Professor Dieffenbach aus Berlin ist vor einigen Ta- gen hier angekommen und hat bereits in einem der hiesigen Hospitäler vor einer Eg Versammlung zwei Operationen vollzogen, die seinen Ruf als einen der geschicktesten Operateure Europa'’s auf das glänzendste bethätigen.
Die hiesigen Blätter spenden übereinstimmend dem Tanze der Dile. Fanny Elsler das hôchste Lob. Jn einem dersekben heißt es: ¿Wenige Debüts sind so glänzend gewesen, als das der Dle. Elsler, und wir beeilen uns, unicre Lobsprüche mit de- nen, womit diese Tänzerin bereits üÜberschüttet worden ist, zu vereinigen. Welches Glück wäre es für uns, wenn die Lovbetrn der Dlle. Elsler die Dlle. Taglioni aus ihrem Schlummer wecktet, und was würden wir nicht durch den angespornten Eifer dieser Königin des Tanzes gewinnen, wenn sie einen Augenblick glau- ben müßte, daß die Krone auf ihrem Haupte wanke. Uebrigens hat Niemand Dlle. Elsler so lebhaft applaudirt, als Dlle. Taglioni. Das verräth guten Geschmack; aber es kann nicht als Groß- muth betrachtet werden. ““
Großbritanien und JFrland.
London, 16. Sept. Gestern wurde an die in London an- wesenden Kabinets - Minister und hohen Staats - Beamten die Aufforderung erlassen, sicch morgen im St. James - Palast zu einer Geheime-Raths-Versammlung einzufinden.
Der Globe will wissen, daß Dom Pedro’s Uebelbefinden davon herrühre, daß er sich mehrere Male innere Blutgefäße gespreng: habe.
Der Observer versichert, daß Lord Althorp jeßt mit be- deutenden Reformen und Reductionen im Schaß - Amte umgehe.
Der protestantishe Bischof von Raphoe in Jrland, Dr. Bisset, in der literarischen Welt durch eine Biographie Edmund Burke's bekannt, ist vor einigen Tagen im 79sten Jahre seines Alters mit Tode abgegangen.
Die diesjährigen Versammlungen der British Associa- tion zu Edinburg (einer Nachahmung der Deutschen Natur- forscher- Versammlungen) endigten am Sonnabend- (13). Das Wetter war während der Dauer derselben größtentheils ungün- stig. Die Ordnung der Geschäfte war folgende: Um zehn Uhr versammelten sich die Ausschüsse der Sectionen und ordneten die Geschäfte des Tages. Um eilf Uhr begaben sich die Mitglieder in die besonderen Zimmer der verschiedenen Sectionen, wo dann bis vier Uhr Abhandlungen vorgelesen und diskutirt wurden. Um halb sieben Uhr verfügten sich sämmtliche Mitglieder in die Versammlungs-Zimmer, wo der Präsident jeder Section vor ei- nem zahlreichen Publikum, worunter viele Damen, über die an jedem Tage verhandelten Gegenstände berichtete. Hierauf wurde von einem Mitgliede der Versammlung eine populaire Vorlesung gehalten, und die“ Versammlung trennte sich gegen eilf Uhr Abends. Etwa 1000 Einwohner von Edinburg sollen zu Mit- gliedern ernannt worden seyn, und etwa 300 Mitglieder von au- ßerhalb und aus verschiedenen Theilen des Landes besuchten die Versammlung. — Jn der Eröffnungs-Rede zeigte der Secretair an, daß der Zweck des Vereins nicht sey, gleich dem Goldschlä- ger, nüßliche Kenntnisse über eine größere Oberfläche zu verbreiten, sondern, wie der Bergmann, neues Erz aus den Gruben zu Tage zu fördern. Dessenungeachtet bestanden fast alle Abhandlungen nur aus bekannten Dingen, und des wirklich Neuen war nur sehr wenig. Bei der lesten Sißung war Lord Brougham zugegen. Er stattete den Ausländern, welche die Versammlung mit threr Ge-
genwart beehrt hatten, in einer N Rede seinen Dank ab, und ber den Werth und Nußen des Als der Lord- Kanzler das Haus verließ, wurde ex
sprach in wenigen Worten Vereins,