1834 / 271 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gewiß aber war es tin sehr richtiges Kunsigefühl, wenn er iha | später fortließ, denn abgeschen, daß die Rundung und Concentration

der Gruppe dadurch nur verlieren konnte, und daß der gehörnte oder gar erst in der Verwandlung begriffene Aktäon, wenn nicht ganz un-

tergeordnet, leicht stôren würde, so wurde sogar für die Phantasie | Kauz- gewonnen, wenn man dieser überließ, aus der bloßen, Verwandlung | %Wä- gebtetenden Bewegung der Diana und aus der shamhaften Furcht der Rymphen einen solchen Aktäon hinzuzudenken, was wahrlich eben so | leicht und mit eben solcher Wirkung geschieht, als man sich um- gekehrt zur Gruppe der Niobe die pfeilschießenden Götter ergänzt. |

Denn wirklich ist es dem Künstler in so hohem Grade gelungen, die göttliche Würde und Kraft der zürnenden Gottheit in ihrer ge- hobenen Stellung, in dem sprechenden Antliß, den Augen, dem Mund, ganz besonders aber dem aufgebobenen Arm auszudrücken, daß es fúr die Phantasie keines Weitern bedarf. Dagegen würde die un mittelbare Anwesenheit der Mannes-Gestalt bei den badenden Fung- reinen EindrucÉ der

und Geschlechtliches einmischen, das dem

Schdnheit nur schaden könnte: ohne Aktäon ist das Bild decenter, |

heîl iger. Hier kommen wir denn auf die andere Seite des Gegenstandes, welcher, unserm Gefühl nah, weniger Genüge geschehen ist. Der

Künstler hat allerdings die zürnende Göttin ausgedrückt, aber nicht

in gleichem Maß die jungfräuliche: dafür würde man Ausdruck und

Formen noch anders erwarten; und so scheint cr bei den Nymphen

wieder gar zu stark und ausschließlich die Furcht aufgefaßt zu ha-

ben. Zunächst was die Gestalten betrifft, so wollen wir in Diana selbsi und in thren Begleiterinnen die pfeilfrohe, behende, kräftige

Göttin der Fagd sehen, die Über die Berge dahineilt und ihr Haar

und ihre Glieder den Lüften gönnt; aber hier schen wir weich-

liche luftentwöhnte Mädchen, die dem Katarrh und Schnupfen un- terworfen scheinen wie andere Menschenkinder, ia die ängstliche Art, wie die Eine fich vermummt, und die allzuzarten gebleichten Glie-« der erinnern fast daran, daß auch ste sich nicht unlängst aus moder- nem Flitterstaat nur môchten enthüllt haben. Die Aufgabe war ei- nerseits, kräftige Gedrungenheit und ein freies, frisches Naturleben mit Schönheit und Anmuth der Gestalten, andererseits im Ausdruck wiederum den Zorn der Göttin und die Scham der Nymphen mit eben dieser Anmuth zu vereinigen: gewiß keine der leichtesten Auf= gaben, aber guch eine der belohnendften. Mädchenhafte Furcht, Schüch- ternheit und jungfräuliche Schaam sind der weiblichen Anmuth von

Natur so nah verwandt, daß es hier kaum einer besondern Ansirengung zu bedürfen scheint; allein der Künstler versah es darin, daß er hier in ein Extrem der Heftigkeit ging, daß er die Schaam Über die Furcht verlor und die Schüchternhcit bis zur Schrekhaftigkeit steigerte, welche denn freilich mit der Anmuth im Widerspruch steht, so wie die Angst mit der stillen Heimlichkeit und Heiterkeit der Scene. Die Bewegung und der Ausdruck der verhúllten Nymphe bekam hier so- gar etwas Starres, und wieder die andere umfaßt so dringend flehetit- lich das Knie der Göttin, daß man an ernste Gefahr glaubt, die hier doch ganz gegen den poetischen Sinn der Situation läuft. Die dritte nun, welche hinter der Diana mehr geborgen und schon im Wasser steht, nimmt die Sache allerdings weniger gefährlich, allein fte scheint es auch zu wissen und gar nicht übel zu nehmen, daß Beschaguer vor dem Bilde slehen. Diese Unbelauschtheit 1ehlt, vielmehr spiegelt sh der Zuschauer im Bilde, dem zu Ge- fallen die Figuren so gestellt sind: es if nicht der natürliche unbe- fangene Vorgang; und doch wollen auch nicht einmal die Linien der Gruppe diesen Uebelstand aufwiegen.

_ Vielleicht i| schon die Lokalität Schuld. Zu nahe scheint diese Felswand das Bild unmittelbar hinter der compacten Gruppe abzuschließen : dem Auge ist nicht Raum gegdònnt, sih auszubreiten, es entsteht dadurch etwas Eingeschlossenes und Aengstliches, was sehr zu unterscheiden bleibt von Heimlichkeit des Ortes. Diese wúrde gerade erst durch einige Durchblicke durch das Laub erwachsen, wenn man nämlich sähe, wie der Ort mit andern Lokalitäten zusammen- hinge und siean feuchter kühler Schattigkeit überträfe. Aber ganz im Ge- gentheil damit sehen wir sogar auf dem Felsen, der sich schro} aus dem Was- ser und dicht hinter den Figuren erhebt, dürre Gräser; die Cypressen im Bilde sind gar zu unfreundlih und s{chwer:; dagegen wieder drängt

| mann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von Shakespeare.

| Aft, vom Dr. C, Tôpfer. Hierauf: Zum erstenmale: Der Hirsch, |

/ ( de! 1 vet UrA l | Neue Anleihe v. 1834 556, frauen leiht etwas Beleidigendes haben, sie würde etwas Stnnliches

1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 27, Septhr.| 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. [338,4 il 'War. 1336, 9 3 Par.|/334, 6 s Par. Quellwärme 9,4 ® R, Luftwärme 7/1 °N. | 1; 2N. 9,0 °R. A A Thaupunkt | 4,3°R. | 5,9°R. | 7,4°R. (luwäeme 11,0 °N. Dunfisättg.| 79 pCt. 65 pCt. 88 pCt. Wodenwärme 11,4 ° R. B H O E 9 Ausdünst, 0, 1 02" Nb. Wolkenzug | W. | -— Imtiederschlag 0,087 "Rh.

abgegeben.

Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. ster Franz Gläser.

dier, oder: Der Wald bei Bondy, historish-romantisches Drama in 3 Abth., von Castelli. (Hr. Brand: Macaire, als Gast )

P E E K R E H E E E R N E E E V M R E V E: E N O OSEL ARE G

fich der fleifiig ausgemalte hellgrüne Feigenbusch hinter der Diana \o sehr hervor , daß er die Figur flah und das Bild unruhig macht. Man vermißt Empfindung und Phantasie in dieser Landschaft, welche mit der Fdee des Ganzen cins wäre, ja man vermißt sogar Einheit des Lichtes. Hier wäre der Ort gewesen, die kühlen grünen Schat- ten und Scheine des Laubdaches mehr oder weniger die frischen, lebenswarmen Farben des Fleisches umspielen zu lassen; gewiß cine willkommene Aufgabe für einen Koloristen. Statt dessen finden wir hier cher einen Mangel der Refleze; ungebrochen contrasiirt das vollblane Gewand der Diana gegen das volle Grün, und nue durch Abdämpfung der rothen Geroänder der andern Figuren ist die Harmonie äußerlich hergestellt. Man bewundert dies Kolorit immer noch im Einzelnen, aber man kann es nicht im Ganzen schäßen , und vollends ließ sich hier der Künstler das Poetische noch entgehen, das dem Gegenstande von Seiten der Beleuchtung abzu-

leans von Compiègne na darauf nach Str. Cloud.

heit die Königin und die nah den auf dem Marsfelde stattfindenden Pferde- Rennen.

dem Süden wieder hier eingetroffen.

Ehren die Wähler dieses Bezirks ein Bankett Die Wähler von Rouen Gereiten ein Banke bei dessen Ankunft in dieser Stadt vor. schon viele Unterschriften. bracht werden.

1098

| Auswärtige Börsen.

| Amsterdam, 23. September.

| Niederl. wirkl. Schuld 52. 57 do. 99. Ausg. Schuld 1,5, Bill. 22%. 4365 Amort. 90. 325 725

20 724. Russ, 98. Vestecrr. Preuss. Präm, - Scheine 1023. do. 45 Aul, 971. Spau. 38. 32 251,

Antwerpen, 22. September. 32 252, Zingsl, 113. Cortes 402 London, 23. September. Cons. 32 pr. compt. 908, Belg. —. Span. 52, 32 251, 261, Holl. 258 514. 55 995. Port. §14. Engl. Russ. 1041, Brax. 792 Columb. 324. Mex. 415. Wien, 23, September. 40 90. 256 92. 15 283,

Span. 582 383.

58 Met. 9935. Bank - Actien 12573,

Meteorologische Beobachtung.

| Königliche Schauspiele. | Montag, 29. Sept. Jm Schauspielhause: Der Kauf-

| werden würden; eben so wenig las

| den Marquis de las Amarillas erseßt worden. Zwischen Y,

Eine hier eingegangene Depesche aus Bayonne vom 2% d berichtet, daß Jaureguy, welcher am 18ten in Opyarzun fast un, f vermuthet die beiden Guipuzcoanischen Bataillone überfallen diese zu einem so eiligen Rückzuge genöthigt habe, daß sie flie hend alle ihre Bagage im Stiche gelassen hätten, Von Vittorig E aus hat Rodil die Biscayischen Jnsurgenren verfolgen lassen Y Eine Abtheilung derselben wurde gegen Örduna hin erreicht, ih Y Chef, Lugui, erschossen und 40 Mann gefangen genommen. “|

Nach der Sentinelle des Pyrenées hat man über das früher ewähnte Treffen zwischen den Christinos und den Jy, surgenten noch keine Details erhalten. Die Lebteren sind ‘mi

. Cs , e G c S . f vielen Verwundeten nah Guernica zurückgekehrt. Die Insur die sh in Vicente de Arana befandey

/

genten von Villareal, sollen von Oraa ÚUberfallen worden seyn. j

Die Agenten der Madrider Regierung suchen, wie hie, sige Zeitungen melden, in Portugal Leute zur Verstärkunz L | der Truppen Rodil’'s anzuwerben. Der Kontrakt bestimmt, daß | wenn der Krieg gegen Don Carlos nur drei Monate dauert

die Offiziere eincn Sold für zwölf Monate erhalten sollen ; wähtt i der Krieg länger, so sollen sie auf einen Sold von vier Jahren Anspruch haben.

Nach einer Privat: Korrespondenz des Journal des Dsz, bats aus Madrid vom 12ten d. wäre zu glauben, daß dj Jdeen der Majorität der Finanz-Kommission nicht angenomnmey

L l e sich aber auch voraussezen daß die totele Annerkennung stattfinden werde. Eine Modificy, tion des früheren ministeriellen Entwurfes sey das wahrscheiy, lichste. General Caftañon, Herzog von Baylen, hat die Prh sidentschaft der Kammer der Proceres niedergelegt und ist dug

reno, de las Amarillas und Martinez de la Rosa soll eine auf: Þ

Dienstag, 30. Sept. Jm Opernhause: Der Zigeuner, ro- nantische Oper in 4 Abth. , von E. Devrient. Musik von W. | Taubert. |

Mittwoch, 1. Oktober. Im Schauspielhause: Die Deut- | schen Kleinstädter, Lustspiel in 4 Abth., von Koßebue.

In Potsdam: Nehmt ein Exempel daran! Lustspiel in 1

Lustspiel in 2 Abth., von C. Blum. Divertissement in 1 Akc, von Hoguet.

Die Französischen Theater - Vorstellungen werden am Lten Oktober beginnen und bis Ende Juni k. F. fortdauern. Da die früheren Abonnements-Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, sich über die Beibehaltung der Pläße bis spätestens den 29sten d. M. zu erklären. Mel- dungen um Abonnements werden im Billet - Verkaufs - Burea! | Berlin, den 23. Sept. 1834. | General-Jntendantur der Königl. Schauspiele. |

j

Und: Der Geburtstag, |

On Ode Scatee Montaa, 29, Sept. Des Adlers Horst, romantisch-komische | Musik vom Kapellmei- |

Dienstag, 30. Sept. Der Hund des Aubri de Mont-Di-

Weuleste NaGriGten.

Paris,

92

Au hes

Sept. Gestern kehrte der Herzog von Or- ch Paris zurúck und begab sich bald Um 1 Uhr begleitete Se. Königl. Ho- Prinzessinnen Maria und Klementine

Lord Granville ist vorgestern Abends von seiner Reise nach

Herr Guizot wird morgen in Lisieux eintrefe

n, wo ihm zu | geben werden. | tt für Herrn Lafficte | 4 Die Subscription zählt Es soll ihm auch eine Serenade ge-

| dienz beim Könige, in der er sein Gesuch erneuerte. | Regierung soll nämlich noch manche Schivierigkeiten erheben; L

| gelingen werde, sie zu beseitigen.“

| chen der Gesundheits - Zustand des Portugiesischen Regenten 7

| higen anfängt.

richtige politische Vereinigung bestehen. Die Herren Arguell F und Galiano, zwei Oppositions-Mitglieder, wurden in kurzem jy Madrid erwartet. 4

Ín der Mission, die Herrn Mauguin von den Jnhabty E der Spanischen Fonds Übertragen worden ist, scheint etwas Ver, k

| zug eingetreten zu seyn; gegen Ende der leßten Woche begab sih F

derselbe nah der Bourgogne, wo er cinige Tage zubringen wird, F ehe er seine Reise nah Madrid fortsekt.

In hiesigen Blättern liest man Folgendes

Lo;

„Der Por

| tugiesische Gesandte in Paris unterhandelt seit mehreren Tagen E | mit der Französischen Regierung, um ihre Zustimmung zu de E

Vermählung der Königin Donna Maria mit dem Prinzen von Leuchtenberg zu erhalten. Vorgestern hatte er wieder eine Au: Unsere |

indessen shmeichelt {ch der Gejandte, daß es ihm endlich do | Der Temps hat Privat-Mittheilungen erhalten, nach wel

nicht so beforglich wäre, als man behauptet. # Privat-Briefe aus Neapel berichten, ein Englischer Agent

unterhandle bot dem dortigen Hofe, um Modisicationen in den

- p d pla S s mis: o (Pr iritas ;

Handels - Verhältnissen zwischen (Großbritanien und den beiden

Sizilien zu erhalten, und ein Handels-Vertrag zivischen den bei:

den Ländern sey seinem Abschlusse nahe.

__ Der Marine-Minister hat das Auslaufen einiger Kriegs

schiffe befohlen, um die Seeräuberei zu unterdrücken, die den

Handel neuerdings in den westlichen Meeresstrichen zu beunru-

A

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 104. 65. fin COUr, 104, 70, Oproc. pr. cob 106. 15. in cour 46 5proc. Neap. pr. compt. 93. 55, fin. cour, 93. 60. 5proc. Span, Rente 354. Jproc. do. 254. Cortes 41. Ausg Span. Schuld 103, Frankfurt a. M., 25. Septbr. Oesterr. 5proc. Metall 1005. 100 ie, 4proc, 9217 9a 24proc. 534. Br. 1proc. 23}, 235 Bank-Actien 1533. 1531. Part.-Oblig. 1391, 139 Loose zu 100 Sulden 208. Br. Preuß. Präm.-Sch. 58. 572. do: áproc Anl. 942 G. Holl. 5proc. Obl. von 1832 9612. 9612 Poln,

- T 205 “E Bua D P » S c / Loose 667. 664. 5proc. Span. Rente 37. 363. Zproc. do. 242. 24:

dr.

Medacteuxr Cottel.

Cr L S C N E TSE V Sia o nrn

C : ; ; | Ung ao i S : Gedruckt bel A. W. Hayn- U ja , was er recht eigentlich anbot, N N zu \a- n S von Bayonne E S E S S E Ee E i —————— 7 E Si ———— SIMNE R S. AE L SE Z-T Z L A IL-0 x Iaizi Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. - Beftanntm a ch un g en. Locale vor dem Deputirten Herrn Landgerichts - Rath 5) der Pächter v. Badkowski; Dieses schöne We

Deren Ie Bean eat:

Diejenigen Personen, welche von dem AÄuctions- Cómmißsgrius Wesenfeldt hieselbst noch den Erlds aus ihm übertragenen Auctionen ganz oder theilweis zu fordern haben, werden hierdurch aufgefordert, sich in den Tagen vom 1. October bis 4. October c. in den Vormittagsstunden auf dem Hausvoigteige- richt zu ihrer Vernehmung einzufinden. Kosten wer- den durch diese Meldung nicht veranlaßt.

Berlin, am 26. September 1834.

Königl. Kammergerichts-F

9= S

Edictal-Citation.

Georg Wichers, unehelicher Sohn der Anna Maria Wichers aus Bergheim, ift dur das Erkenntniß de 13. December 1832 für todt erklärt und sind dessen Erben unbekannt. Es werden deshalb alle, welche auf dessen Nachlaß Ansprüche haben, namentlich dessen un- bekannte Erben, Erbnehmer und nächsien Verwandte hierdurch ad terminum | i

den 80 S0! 1882, Morgens 9 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadt- rigzter Hillebrand geladen, um ihre Nechte auf den Nachu28 des gedachten Georg Wichers anzugeben, wi- drigenfaus2 solcher als ein herrenloses Gut dem Fisco

nquisitoriat. |Gr j mit Inbegriff

regiminis ausgeantwortet werden soll, nothwendigen Subhaftation ein Bietungs - Termin auf Ne. 5s, zu aben: N eheim, den 16. Mai 1834. i den 2 Februar 1835, Lebensbeschreibung Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. [vor dem Deputirten Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor| von

Subhastations-Patent.

Zum döffentlihen Verkaufe der zur Victor Graf v. Szoldrskischen Concursmasse gehörigen, im Großher- zogthum Posen und dessen Kostner Kreise belcgenen Herrschaft Ciempin, bestehend aus der Stadt Czem- pin und den dazu gehörigen Dörfern Piechanin, Tar- nowo, Borowko, Grzybno und Krayfowo steht ein per- emtorischer Bietungs-Termin auf den 28. Februar 1835, Vormittags um 9 Uhr, in unserm Geschaäfts-

Michels in unserm

Grafen von Posadowski hierselbst an, mit dem Bemerfen eingeladen werden, daß die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein, Bedingungen zu jeder shicklihen Zeit in unserer Con- curs-Registratur eingesehen werden können.

Nach der gerichtlichen Taxe vom 30. und resp. 29., V A A Juni d. ite en Dorfern Borowko und Piechanin auéschließ- lich der auf 8663 Thlr. 26 sgr. 8 pf. R L sönlichen und gewerblichen Abgaben auf 66,748 Thlr. 10 sgr. 4 pf., Tarnowo auf 21,149 Thlr. 27 sgr. 5 pf., Grzybno auf 21,873 Thlr. 9 sgr. 53 pf. und Krayfowo

der Kubersfischen Krug - Nahrung auf 21,762 Thlr. 21 sgr. überhaupt also auf 131,534 Thlr. |b 8 fgr. N u y uy und persönlichen Abgaben der Stadt Czempi 140,198 Thlr. 4 sar. 102 pf. O

Frauftadt, den 7. August 1834.

Konigl. Preuß. Landgericht.

Subhastations-Patent. Zum Verkauf des im Jnowraclawer Kreise, Brom- berger Regierungs - Departements, belegenen, adeligen Gutes Polanowice,

landschaftlih abgeschäßt worden ,

| Instrucrions - Zimmer an, chem Kauflustige mit dem Bemerken vorgeladen wer- den, daß die im Jahre 1833 aufgenommene landschast- liche Taxe und der jüngfe Hypotheken-Schein in un- serer Registratur eingesehen werden fann. Zugleich werden folaende Real-Interesenten, als : 1) die Erben des Besizers Theodor v. Roznieki ; 2) die Helena Pudicianna, geborne v. Rozniecka ver- ehelichte v. Dziminsfa; 3) der Roman v. Pomorski; 4) der Miecznik Peter v. Trzebuchowski;

wozu Kauflustige |zu diesem Termine vorgeladen. Bromberg, den 1. Juni 1834. Königl. Preuß. Land

Hev

so wie die Kauf-

C7

I., ist die Stadt Czempin

storbenen Königl. Professors der Oekonomie Herra Doctors Johann

aus einem Erbrechte rechtlichen Grunde zu

er, 10. oder 24.

cilii anzumelden durch die, Erkenntniß,

Datum Greifswald, am

Hinzurechnung der gewerblichen gewürdigt worden.

Neiîigebaur. Von Gericic¿wegen

ORNAGIMNE R CICARNETICMN E? ¿N O D R OOGC S H M A NIEZT E) ck 4 7

welches auf 72,474 Thlr.“ 5 sgr.

steht im Wege der

zu wel- Mit dessen Bildniß, Wappen

gr. 8vo. bro. Preis 15 sar.

KUUst-Nniêig C U e

geftochen und

Bandes 18s Heft.

Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des ver- Ae und : Doc Uistorp hieselb| personliche oder dingliche Ansprüche, oder Ansprüche 3 ger aus irgend einem andern aben vermeinen, werden hier- durch vorgeladen, solche in termino am 26. Septem- A O A in loco con- , unter dem Nachtheile, daß sie sonst am 7. November zu erlassende Prâäclusiv- damit werden ausgeschlossen werden. 4. September 1834, Rector und Concilium academicum,

Niemeyer.

Literarische Anzeigen.

So eben if erschienen und dur alle Buchhandlun-

| ng des Iohann Michael Sailer, Bischofs von Regensburg.

in landschaftlichen Darstellungen. Gezeichnet, in Stahl erausgegeben von Roßmäsêler.

Das Heft in groß Quart mit 4 Stahlftichen und einem halben Bogen Text: 10 sgr.

' e «F wird in Heften erscheinen, de- ren 12 einen Band bilden, und wird der erfie Band | Rügen, Pommern und Schlesien enthalten. Zu dem letten Hefte eines jeden Bandes wird ein Haupt- Ticel geliefert, und somit jeder Band ein für sich ab- geschlossenes Ganze bilden. Uebrigens ift nur: Ver- bindlichkeict, voa einem Hefte zum audern, so lange bis das nacisifolgende abbestellt wird. Subscriptions- Listen zu gütiger Unterzeichnung und das bereits fertige erfie Hefe liegeu bei mir, so wie bei dem Herrn Herausgeber (Bellevuestraße Nr. 6) bereit. Der spä tere Ladenpreis ist noch nit bestimmt. s Berlin, im September 1834. E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3.).

_In der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schlosplaz Nr. 2, ist zu haben:

Praktische Anleitung die Negeldetri in kurzer Zeit gründlich zu erlernen. Ein Leitfaden für den Unterricht, von J. W. Schei- bert. 1e Abthl. Reine Regeldetri. 8yo. brosch. 43 Seiten, 5 sgr. netto.

Cr D Ee:

Bei Joh. Ambr, Barth in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Bein bei Ferd. Dümmler, Linden No. 19:

VWWestermann. A, quacstionum Demosthenicarum

particula tertia 8 maj. ‘261 sgr. | Auch unter dem Titel: | De litibas quas Demosthenes oravit ipsé: b Accedit epimetrum de repetitis locis io orationibns Demosthenis, k

Particula prima ÁÀÁ, u. d. T. De orationum olynthiacarum Demosthenis ordine, erschien 1830 und kostet 15 sgr.

Particula secunda. -À. u. d. T. De epithaphio atque erotico Demosthenis Accedunt de demonstrativo genere orationis ante Demos- thenem atque de epitaphiis dissertationes, et Alexandri rhetoris 7&0è èêzneraœpiou com mentatio, post Aldum nunc primum edita

1831, ebensalls 15 sgr.

und Facsimile.

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1sten

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Me 271.

rovinzen aber

Ÿ nigl. Gewerbe-Instituts wurden die Preise, wie folgt, vertheilt : * dem

dem Zöglinge

enthält

Brigade, von Hellwig,

S A D O R R E E E E R R O T RCTRE E

Beim Ablaufe des Quartals wird htermit in : hei den Kbniglichen Posi-Aemtern zu machen sind, und

ten das Blatt am Vorabende e

3 Blattes eine Unterbrechung erleidet und nicht sämmtl

Erinnerung gebracht, daß dke Bestellungen auf diese Zeitung nebft Prânu

ines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. die Besiellungen bis spätestens den 30sen d. M. an

Allgemeine

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Diensiag

I Bli H Aas T 26 10 LISE 0 PESFAmL T L E

daß der Preis fúr den ganzen Umfang der Monarchie auf

uns gelangen zu lassen, indem son

e Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefer

t c

AmtliGe Na Gren.

Koi des Sago. BefanntmaMmu n g.

Bei der diesjährigen Preisbewerbung der Zöglinge des Kd- Die silberne Denkmünze wurde zuerkannt :

F. A. Thauß aus Naumburg, in der Physik und Chemie ;

A. Fldringer aus Trier, in der angewandten Mathematik ; e S

G. Ndörrenberg aus Gummersbach, Regierungs- Bezirks Köln, in der beschreibenden Geometrie ; T. W. Krüger aus Danzig, im freien Hand- zeichnen ; i e A. Bach stein aus Merseburg, im zeichnen.

Il, Die eherne Denkmünze wurde zuerkannt:

A. Notrtebaum aus Wattenscheid, Regierungs- Bezirks Arnsberg, in der Phyfk und Chemie; R. Gribel aus Stettin, in der Geometrie;

I, Zöglinge

5

Maschinen-

i s

: a j / C. E. Steimmig aus Danzig, im Rechnen so- wohl als im Maschinenzeihnen; , / / A. Göbel aus Marienwerder, im freien Hand- eichnen ; / S Que, Steinschneider aus Friedrichsgrund, Regierungs-Bezirks Liegniß, und : R / / F, Heidemann aus Brencken, Regierungs - De-

zirés Minden, Beiden im Modelliren. Beuth.

P

Das heute auszugebende 20ste Stück der Gesez-Sammlung unter: : i - 1536. den Staats-Vertrag vom 31. Mai d. J. zwischen

E Sr. Majestät dem Könige von Preußen und Sr.

Durchlaucht deín Herzoge von Sachsen - Koburg- Gotha wegen Abtretung des Fürstenthums Lich- tenberg; N 5 f - 1557. das Allerhöchste Patent vom 15. August d. D wegen Besinahme der unter dem Namen des Fürstenthums Lichtenberg von Sr. Durchlaucht

Sachsen - Koburg-Gotha bisher

dem Herzoge zu ] : am linken Rhein-Ufer.

innegehabten Landestheile Berlin , den 30. September 1834. Debits-Comtoir der Gesez-Sammlung.

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 7ten Division, von Thile, nah Magdeburg.

Der General-Major und Commandeur der 1 nach Köln.

Der General-Major und Commandeur der Landwehr-Brigade, von Stranb, nach Schlesien.

5ten Kavallerie-

1sten Garde-

Zeitungs-Nachrichten. Aua O

ante O:

Paris, 22. Sept. Der Türkische Botschafter hat heute

die n Audienz beim Könige gehabt. Er b2gad sich mit sei- nem Gefolge in Königl. Wagen, die ihn aus seinem Hotel ab- olten, nah den Tuilerieen. : L N hatten sich nur die Oppositions -Blätter über die Gleichgültigkeit der Wähler gegen die ihnen zustehenden Rechte beklagt; heute stimmt nun auch das F ournal des Débats in diese Klagen ein; aber es sucht die Wähler zu entschuldigen und s{miedet sich aus -ihrer Apathie cine Waffe gegen_ die von so vielen Seiten verlangte Wahl -Reform. Der betresfende Ar- tifel lautet etwa folgendermaßen : „Cs scheint, daß eine große An- ahl von Wählern es troß der wiederholten Aufforderungen der erwaltung vernachlässigen, sich in dfe Wahllisten eintragen zu lassen. Den Journalen zufolge, beläuft sich die Zahl der Säumigen allein im Departement der Seine auf 6009. Es ist allerdings wahr, daß sich seit 4 Jahren die Wahl- Und politi hen Functionen bei uns fast in's Unendliche vervielfältigt haben. Es wird dem dffentlichen Geiste vielleicht etwas wer, der Schnelligkeit unserer Reformen zu folgen. Jn allen Dingen soll die Wahl entscheiden. Kaum sind die Wahlen der Na- tional-Garde beendigt, so muß man sich zu den Wahlen der ‘Municipal-Conseils begeben. Kaum hat man Zeit gehabt, sich hiervon zu erholen, so wird man wieder aufgefordert , sich M den Wahlen des Departements-Conseils einzufinden. Eine Kôd- nigl. Verordnung löst die Kaminer auf, die jeßt nur eine 5jährige Dauer hat, und s{chon wieder wird man in die Wahl-Kollegien be- rufen, die man nur verläßt, um vielleicht seinen Sib als Mi§tglied der Jury einzunehmen, Das öffentliche Leben ist sehr thätig bei uns ge- worden. Und es sind nicht etwa Aristokraten odec Müßiggän- ger, welche das Geselz so oft und in so kurzen Zwischenräumen auf die Beine bringt; es sind nicht Leute, die von ihren Renten leben, und die zur Erfüllung ihrer Bürgerpflichten etwa nur eine Jagd- oder Vergnt.gungs- Partie zu opfern haben. Als das

größere Anzahl von Wählern zu. sind kleine Grund - Cigenthúümer,-, ein Arbeitstag weniger ein bedeutender Verlust ist. 1 sich daher úber die Art von Widerfiand, den ein Theil der Wähler den Wohlthaten des Geseßes dern und nicht zu sehr betrüben. st ì l Wirkung einer Gesetzgebung, welche den Fortschritten der Ge- müther vorangeeilt ist. Jury, diese kostbare Ï die Freiheit der Bürger, von vielen Leuten als eine drückende Last betrachtei 2 Man denft häufig nur an die Langetweile, An- dere zu

Der größte Theil derselben Kaufleute, Landleute, für die Man darf

leistet, nicht zu sehr wun- Es ist die augenblickliche

Wird nicht sogar die Institution der Búrgschaft für das Leben, die Ehre und

richten, ohne den Vortheil zu beräfsihtigen, daß man

selb nur von seinen Mitbürgern gerichtet werden kann. Jn

Zeiten der Ruhe, wie diejenigen, in denen wir uns jest befinden, erscheint auch Vielen die National-Garde, die-

ser andere Grundpfeiler der Freiheit, fast nur als eine sehr drúcfende Last, und die Wahl der Offiziere als eine neue Std-

rung. Wir haben gesunden Menschen - Verstand genug, um es einzuschen, und Muth genug, es auézusprechen : Frankrei c ist weniger liberal ais seine Geseße. Wir sind Bürger durch das Gese; wir sind es nur sehr wenig durch uns selbst. Wir möchten viele Rechte, noch mehr, als wir bereits besißen, aber unter der Bedingung, daß sie keine Last mit sich führten. Wir \înd unersfättlih an Freiheiten, aber an solchen Freiheiten, die unsern Geschäften, unsern Vergnügungen, unserer Ruhe kei- nen Abbruch thun. Wir haben so viel Wähler gemacht, als wir konnten, aber diese Wähler bleiben zu Hause, und geben sich nicht einmal die Mühe, sich ín die Listen eintragen zu lass sen. Das Geseb is dem dentlichen Geiste voran geeilt. Man muß einige Zeit warten. Die Zeit wird vollbringen, was daé Geseg allein nicht zu Stande bringen kann. Diese momentane Abspannung wird vorübergehen, und unjere Geseße werden bleiben. Ueberdem muß man gestehen, daß es das Wesen der Demokratie ist, leicht aufzuflaminen und eben so leiht wie- der zu erkalten. Die Demokratie hat heroische Augenblicke. Sie hat niht, und wird niemals die Beharrlichkeit und Ausdauer haben, welche die Aristokratie charakterisiren. Ihr wollet, daß jene Wähler, jene keinen Eigenthümer Alles ver- sassen sollen, um sich in Eure Lijtên eintragen zu lassen? Zik ihre Freiheit in Gefahr? Droht dem Vaterlande ein Unglück: Nicht doch, úberall herrscht tiefe Ruhe. - Sie wissen sehr wohl, daß ihre Rechte, ihre Interessen, die Ehre Frankreichs in den Händen der Regierung, welche die Juli-Revolution ihnen gege ben hat, gut aufgehoben sind. Bewunderungswürdig in den Wahlen von 1827 und 1830, geben sie sich jegt einer Zuversicht hin, die der Gleichgültigkeit ähnlich sieht. Sie vernachlässigen die Ausúbung jener Rechte, welche sie so gut vertheidigt, und so theuer erkauft haben. Jeßt, da sie dieselben besizen, muß man sie fast zwingen, sich ihrer zu bedienen, So ist aber nun einmal die Demokratie; es gehören Stürme und Tage der Kri- sis dazu, um sie in Bewegung zu jeßzen. Jn den Tagen der Ruhe lóßt sie die Dinge eben gehen, und mischt sich so wenig als mdglih ein. Das kömmt daher, weil sie etwas Besseres zu thun hat, besonders die moderne Demokratie, die keine Sklaven hat, und von eigener Arbeit leben muß. Se demottaticer unsere Gesebe würden, je mehr wärden wir den a L Heldenmuth zur Apathie, und von der Energie zur Gleichgültig eit ausgeseßt seyn. Man muß wissen, was man fhut, und deshalb Sh wenig von der Demokratie die Haltung und die Ausdauer der Arifto- fratie, als von der Aristokratie den Enthusiasmus und die kühnen u ternehmungen der Demokratie verlangen. Fúr große n das dffentliche Leben cine edle Zerstreuung, für Wähler von 200 Fr. ist dasselbe eine Last, ausgenommen in verhängnißvollen Zei: ten. Es ist auch mdglich, daß sich wirklich etwas Gleichgültig- feit in die ôfffentliche Stimmung mischt. Wir haben gesehen, wie nah der Juli-Revolution die so lange ersehnte Freiheit ihre weiten Flúgel über uns ausdehnte. Was wir kaum in 50 Jah- ren zu erlangen hofften, hatten wir in drei Tagen erobert. Wer hatte nit seinen Traum ausgemalt ? Und wer hielt ihn nicht einen Augenblick für erfüllt? _Das goldene Zeitalter schien M vor uns gufzuthun. Welche Fretheit, welche Ordnung, wel Je Eintracht sollte unter uns herrschen. Was haben wir statt des: sen gesehen? Wir haben geschen , wie die Freiheit oft in eine furchtbare Frechheit ausartete, wie das Blut der Bürger in n Straßen floß, wie die schauderhaften Symbole von R R aufgepflanzt, der König perjônlch beleidigt wurde. Die 0 e: waltthätigkeit der Factionen hat, wie nicht zu zweifeln ist, der Frei heit in den Augen vieler Leute ihren Zauber benommen; aber man sieht immer noŸ_ nicht genug ein, daß Gewaltthätigkeit nur eine Sache des Augenblics | und daß die erlangten Freiheiten ewig dauern M Wir suchen die Nachlässigkeit einiger Wähler u erklären, aber nicht zu rechtfertigen. Welches auch ihre A seyn mögen, sie handeln deshalb nicht minder gegen A Aber wir gestehen, daß wir niemals darauf gefallen s s Mittel gegen diese beklagenswerthe Erschlasfsung die noch gr e Herabseßung des Wahl - Census und die Ba N derer vorzuschlagen, welche die Ausübung der Wahl - Rechte a

eine Last betrachten. Man hat Mühe, es von den U zu 200 Fr. zu erlangen, daß fie sich einschreiben lassen, und M Opposition s{lägt uns vor, der reinen Demokratie das R Recht zu geben. Soll es noch mehr Leute geben, die ihr Recht nicht ausúben, oder die cs ausúben, ohne zu wissen, was sie thun? Und nicht allein die Herabsetzung des Wahl-Census Me langt die Opposition, sondern dessen vollkommene Abschaffung z

Gunsten der sogenannten Intelligenzen ; denn die Opposition is

jene war,

39fe«n September

yeegton h N Orte 2 Rthlr. Preuß. Cour | | : Um iedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Vierteljahr abmessen zu kdnnen , müssen mde] die Fnteressenten es (ic

eitung.

bet der Redaction ( Mohren-Straße Rr. 34), in den oterteljährlich festgeseßt ist, wofür den hiesigen Abon-

selbfi zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung

t werden kdnnen

das Eigenthum und die Intelligenz; das Eigenthum tellio, diese das E aus. Sobald man die geringste Auflage bezahlt, wird man aus der Klasse der Intelligenz verjagt, und in die des Eigenthums verwiesen. Ge- genwärtig, so sagt man, bestehe der Wahl-Körper aus Eigenthum ohne Junitelligenz, und deshalb sey er so lau und abgespannt. Die Opposition möchte der Jntelligenz ohne Eigenthum Eingang verschaffen, und verspricht uns, daß unter dieser Bedingung dev Wahl- Körper eben so beweglich werden solle, als er jebt friedlich sey. Jch glaube es wohl, aber Gott behüte uns vor jener Zn- telligenz ohne Eigenthum.““ f

Gestern fanden auf dem Marsfelde die lebten Pferde-Ren- nen für dieses Jahr statt. Es waren zwei Preise ausgeseßt, D) der Preis des Königs, bestehend aus einer Vase von 1500 Fr, einer Schale von 800 Fr. Werth und einer Summ- von 3700 Fr.; 2) der Preis des Kronprinzen, bestehend aus einer Vase von 1000 Fr. und ciner Summe von 2000 Fr. Den ersten Preis gewann der „Fra - Diavolo ‘/ des Lord Seymour, den zweiten der „Bijou‘/ des Herrn Cheri-Salvador. _ 2 Aus Korfu meldet man, daß ein großes Kausfahrteisch:}, das für ein Englisches gehalten wird und eine Ladung von 3000 Fässern Oel am Bord hatte, durch Griechische Sife in den Gewässern von Navarin aufzefunden worden is, Cs war ent- mastet, und keine Seele befand sih an Bord desselben. Man glaubt, es jey durch Seeräuber geplündert worden.

Großbritanien und Jrlan d.

London, 23. Sept. E N Botschafter Namik ascha ist vom Kontinent Zier angekommen. e E - n i lelzten Parlaments-Session wurden 44 Privat-Vills angenommen. Die Yrivat- Geseßgebung des Britischen Parlta- ments umfaßt alle Geseze in Bezug auf Eisenbahnen, Straßen, Kanäle, Wasserbauten, Gefängnisse, Naturalisirung von Frem- den, Ehescheidungen, Jnkorporirung von Geseilschaften und an: dere ähnliche Gegenstände, die für Jndividuen und Vereine Jun- teresse haben, wenn sie auch oft für die Nation mehr oder we niger gleichgültig sind. Unter jenen 44 Bills befanden sich 14, wodurch die Anlegung von Eisenbahnen genehmigt wird; 6 Bills von gleichem Zweck wur

giebt: / schließe die Jncelligenz, und

den verworfen, eine derselben, die große westliche Cisenbahn betreffend, vom Oberhause, nachdem sie im Unterhause angenommen war und bereits eine Ausgabe von mehr ais 40,000 Pfund Sterling verursacht hatte. Das par

samentarishe Verfahren mit einer solchen Bil if 1eBe fol

gendes: Jede Privat-Bill wird in beiden Parlamentshäusern eincm Ausschuß überwiesen, der im Unterhause aus 120 bis 130 Mitgliedern und im Oberhause aus den ganzen Pairs besteht. Menn einer dieser Ausschüße die ihm überwiejene Bill nicht zur Berichterstattung an das Haus verordnet, 10 ift sie für diese Session verloren. Die Ausschüsse siellen Zeugen : Verhöre an, sollen die ndthigen Untersuchungen anstellen und Anwalte ver» nedmen. Diese Untersuchungen werden gewöhnlich vor einigen wenigen Mitgliedern des Ausschusses, selten vor mehr als (ünf oder sechs derselben, angestellt; am Tage der Abstimmung aber, wo ?s sch darum handelt, ob über die Bill Bericht erstattet werden soll, oder nicht, ist der Saal, wenn die Bill Widerstand findet, gewiß mit hundert Mitgliedern angefüllt, die darum ersucht word en sind, sih einzufinden, und von denen wohl neunzig oder noch mehr auch nicht ein Wort von den Zeugen- Aussagen gehört ha- ben, nichts von der Lage der Sache wissen, und nur dem Ver- sprechen gemäß stimmen, wrches sie dem Freund oder den Freun: den, die sie um ihre Anwesenheit gebeten, vorher gegeben haben. Das meiste Geld wird daher bei einer solchen Biil auf die Auf- bringung von Stimmen vetwtawdt; so nahmen zum Beispiel bei der Bill in Betreff der Liverpooier Eisenbahn die Deputationen, die man aus verschiedenen Gegettden des Landes aufbrachte, um die Parlaments - Mitglieder dafür zu stimmen, zwei Filtetle der ganzen parlamentarischen Kosten, nämlich 80,000 Pfund, A E

R Courter macht darauf aufmerkzam wte die Franzd-

sischen ministeriellen Blätter jelzt anfingen, die Sache der Köni-

gin von Spanien in etwas ungünstigem Licht darzustellen. „So

liest man‘, sagt er, „im Journal des Débats einen aus St. Sebastian datirten langen Artikel, der einer Spanischen Zeitung entlehnt is, und worin eine vollständige Geschichte von der Act und Weise gegeben wird, wie die Versuche, den Aufstand zu unterdrücken, von Anfang an verkehrt eingeleitet worden seyen. Schwerlich würde dieser Artikel vor der Zeit, seitdem die Cor- tes-Verhandlungen Besorgnisse in den Tuilerieen zu erregen be: gannen, in jenes Blatt Eingang gefunden haben. Der Schluß des Artikels ist besonders beachtenswerth. Es soll damit nichts Anderes angedeutet werden, als daß die Königin- Regentin nicht im Stande ey, der Insurrection ein Ende zu machen, und daß dies nur durch eine fortdauernde nilitairische Occupation des Landes bewerkstelligt werden könne, zu welchem Zweck man sich an Frankreich wenden müsse. Wir wollen die Französische Regierung keiner argen Absichten anschuldigen; sie wünscht nur die Personen, welche an der Spi6e der Regierung zu Madrid stehen, so wie diejenigen, welche über die Frage hin- sichtlich der Anleihen zu entscheiden haben, zu der Ueberzeugung zu bringen, daß sie ihres Beistandes nicht entrathen könnten und ih gefallen lassen müßten, welche Bedingungen, wäre es auc) die Anerkennung der von Ferdinand kontrahirten Anleihen, die Französische Regierung ihnen stelle, worunter dann auch wahl

die seyn wärde, daß man mit der sogenannten Regencration Spaniens etwas langsam vorschreiten möchte.“

Der Morning - Chronicle zufolge, sind bei der Zerss

Geseß die Wahl-Functionen vervielfältigte, ließ es auch eine weit

der Meinung, daß es in Frankreich zwei große Kategorieen

rung des dem Herzoge von Granada gehörigen Schlosses in Spa