1834 / 278 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Mâäntier, Fütglinge, Frauen, Mädchen und Kinder, und wenn man si länger in das Bild hinein sieht, g máñ unterscheiden zu E wer ihn hier zum ersten Male hdrt, und wer {hon länger seinen Worten Ol# und Herz gelichen hat. Vortreflich is in Stellung und Miene nicht bloß die Handlung des Lehrens ausgesprochen, son- dern man liest auch den Jnhalt dieser Lehre: „Selig sind die Fricd- fertigen, denn sie werden Gott schauen.“ Leider it es unmöglich, die ganze Anordnung des Bildes, die Charaktere und Stellun- gen der einzelnen Personen zu schildern, und wir fönnen hier nur Tuchtige ne für diejenigen hinwerfen, denen nicht ver- göônnt ist, das Bild zu sehen. Neben dem Christus steht cine jugendliche Gestalt, in der wir den Johannes erkennen; ibm is die Lehre nicht mehr neu, und er scheint mit inniger Freude zu lauschen, welchen Eindruck sie hier auf ote Herzen ma- chen werde; auf der andern Seite des Christus sicht man zwei Männer, die zuers| mit Ernst in sich gehen, und die ganze Gewichtigkeit der von dem Heilande gesprochenen Worte fühlen ; von tiefem Ausdruck besonders der júngere; es is der Augenblick ciner Entscheidung für ihn, er Überdenkt sein ganzes Leben, er fühlt die Nothwendigkeit einer Sinnesänderung und wir sehen einen hei- ligen Entschluß aus diesem brütenden Nachdenken hervorgehen Rußbiger, aber nicht weniger ernsilich, hdrt ein älterer Mann den Worten des Heils zu; aber ein Greis blickt betend freudig gen Him- mel, als ob er Gott danken wollte, die Verkündigung seines Wortes quf Erden noch erlebt zu haben; wiederum ein Jüngling spiegelt in seinem shdnen Antliß voll Klarheit und Entzückung den Gehalt und das Wesen der Lehre ab; ein reiferer Mann, der, nachdenflich aufgesiüßt, sein Haupt auf die Hände neigt, scheint es zustimmend und fstillbekräftigend zu {chütteln. Aber welche Milde, welche e Liebe strahlt aus dem Antliy des s{hdnen jun- gen Weibes! hinten steht eine Matrone; wir schen die Wärme des Worts, das in ihrem Herzen leuchtet, ihre Mienen gleichsam von innen heraus beleben und verklären. Eine Andere sucht die zwar auch zuhdrenden, aber nicht gleich innerlih ergriffenen Kinder von einer Stdrung abzumahnen, wogegen ein Weib in sol- chem Maaße im Zuhdren verloren is, daß sie ihr Knäbchen ge- währen läßt, das mit fkindisher Art, anmuthig und lieblich noch Über den Schoß der Mutter nah dem Schmetterling auf einer Blume greift. Endlich hat noch der Kúnsiler zu beiden Seiten des Erldsers Figuren angebracht, welche andere herbeirufen ; es is so natürlich, daß man zu dem, was man für {dn and herr- lich hält, immer neue Theilnehmer herbeiziehen möchte; schon dieser Wahrheit wegen durfte cine solche Weise des Wohlgefallens nicht fehlen, und die Hindeutung auf Ausbreitung des Christenthums liegt bier so nahe, daß man den Künstler dieser Auffassung wegen nur loven fann, zumal, da sich die Bedeutsamkeit hier nichts weniger als vordrängt. Er ließ unter den Herangerufenen auch einen Moh- ren erscheinen. Nur wünschte man vielleicht auf der Einen Seite die sonst in der Wendung shdne Stellung des Winkenden noch na- türlicher und unbefangener, andererseits aber die Geberde und Miene des winkenden Mädchens weniger grell ; dies if nicht der Ausdruck für ein Herbeirufen zum Genuß so seligmachender Lehren, als sich auf allen Gesichtern aussprechen. Ueberhaupt aber stellt sich in einem Bilde, das so reich mit inniger und individueller Empfindung ausgestattet ift, auch durch das Ganze der Mafstab für das Einzelne so bestimmt, daß man. sogleich ein Zurückbleiben bemerkt, wo nur irgend cine Fi- gur an JFndividualität und Ausdruck etwas weniger bedacht wurde. Wir können dies nur von ganz einzelnen sagen, und zwar von zwei Mädchen; allein nicht bei allen Charakteren ist ja auch in der Na- 1ur jene heilige Andacht gleich tief und wahr; die Einen s{hweifen noch mit ihren Gedanken zu allerlei Weltlichem ab, und Andere su- chu! nur dußerlih jene Miene anzunepmen.

Auf die {dne Harmonie dieses Bildes haben wir teusich hingiwiesen, und in der That sehen wir bier Pen Etne in d ‘m wir immer große Anlage zum Kolorit bemerkt haben, in ci- ner Darchbildung und Meisterjchaft, wie er sie bisher noch nicht erveichte. Welche schdne Stimmung der Farben! hier gicbt es nichts Grelles und nichts Trübes, sondern Alles is klar und wahr, hält fich aber doch ganz Uber der gemeinen Wahrheit in einer historischen ESphâre. Man kann sth keine shdnere Malerei wünschen, als sie hier in einigen der Kövfe erscheint: eine große Ausführlichkeit bei

oder: Der Wald bei Bond istorisch- ro isches j I f G, y , historisch -romantishes Drama in

1126

schaft is in der Erfindung so {dn und in der Malerei so tüchti und anmuthig, daß sie einem Landschafter Ehre machen 0 s

. Wir fiehen demnach nicht an, dies Werk über alle uns von dem Künstler bekannten Leistungen zu stellen, ja wir glauben, daß sein M C DDN Swan ttgen, den Weg gefunden

/ / hei so viel Funerlichkeit sich zu immer Echterem”" und Vollendeterem empors{wingen werde. Gr.“ l

ver emaas

A E a a _ZU der diesiährlgen General-Versammlung des Thüringischs- Sächfischen Vereins, welche statutenmäßig am Din Gebuvibtage unsers Durchlauchtigsten Proteftors, des Kronprinzen von Preußen Königl. Hoheit, den 15ten d. M., im Versammlungs - Saale des Vereins auf der hiesigen Residenz gehalten werden wird, laden wir die Vereins =Mitglieder hierdurch mit der Bitte ganz ergebenst ein, O E Me zur Feier des Tages einen Vortrag zu hal- en g / uns einige Tage zuvor davon gefälligst in Kennt- niß seßen wollen. O E O A A e A DfÉtober 1834.

Das Prastdium des mit der Königl. Universität zu Halle verbunde-

nen Thüringisch - Sächsischen Vereins für Erforschung des : vaterländischen Alterthums. von Veltheim,

Dr. Weber d. Z. Präsident. Drâ

i Dr. Försiteman d. Z. Vice - Prästdent. Z E

d. Z. Secretair.

Auswärtige Börsen.

7 _ Amsterdam, 30. September,

Niederl. wirkl. Schuld 52. 58 do. 99. Ausg. Schuld

N e 450 Amort, 90%. 325 737x. Russ. 98. Vesterr.s

e reuss. Präm. - Scheine 104. do. 48 Anl, 984. Span. 382,

: Antwerpen, 29. September.

Span. 55 38. 35 24. Cortes 401 Zinsl, 11, Loudonrn, 30. September.

Cons. 35 pr. compt. 904. Belg. 100. Span. 5A, 532. 82 26 Holl. 218 512. 52 992. Port. 814, Engl. Russ. 1041. M Columb. 313. Mex. 401. Griech, 24 s S

Wien, 30 September. 52 Met. 997%. 48 903, Bank-Actien 1239.

1834 550. Neue Anleihe x.

Königliche Schauspiele e Montag, 6. Oft. Jm Opernhause: Don Carlos, Trauer- spiel in 5 Abth., von Schiller. (Hr. Krüger wird in der Rolle des Marquis Posa wieder auftreten.) Im Schauspielhause : 1) La première représentation de: Salvoisy, ou: L'amoureux de la Reine, drame historique nouveau en 2 actes, par Scribe. 2) La Ségaraiion, comédie en 3 actes. l Dienstag, 7. Okt. Jm Opernhause: Die Hochzei Fi g : in : "chzeit des Fi- garo, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik R E M Schauspielhause : 1) Malvina. drame vaudeyville en 2 actes, par Scribe. 2) La première représentation de: Parlie et revanche, vavudeville en 1 acte, par Secribe. E A E A A Dea, Lust- ( ., von C, Blum. ierauf: Die Sylphide, Bal- let in 2 Abth., von Ph. Taglioni. E

Königstädtisches Theater. Montag, 6. Okt. Der Hund des Aubri de Mont-Didier,

(Hr. Brand: Macaire, als Gast.)

einem sichern und behenden, ia spielenden Pinsel. Auch die Land-

1) [1 L L

in 2 Akten. Musik von Rossini. (Herr Marschall, vom Thea | ter zu Lemberg: Graf Almaviva, als zweite Gastrolle.) \

Meuestt MNaGOrrOten

Frankfurta. M., 2. Okt. Wir hatten bereits gester nah der Börse hier durch Staffette aus Paris die Nachricht daß die Spanische Prokuradoren- Kammer die gesammte aug, wärtige Schuld anerkannt habe. Heute ist die nachstehende, ay 29\ten v. M, in Paris eingegangene Depesche hier bekannt gu | worden: |

Telegraphische Depesche aus Bayonne vom

N September. |

y i Madrid, 25. Sept., 4 Uhr Nachmittags E

Der Französische Botschafter am U U d | Minister der auswärtigen Angelegenheiten.

Nachdem die Prokuradoren - Kammer vorgestern die allge meine Berathung über die auswärtige Schuld geschlossen, ha | sie heute mit einer Majorität von 63 gegen 47 Stimmen de, E ersten Artikel des Finanz - Planes der Regierung, welcher al; lautet, angenommen: ; 4

7A von der Megrerung zu verse denen 2 ten im Auslande kontrahirten Schulden, und na, ff mentlich die Anleihen, die sowohl vor als nach dem Jahre 1823 gemacht worden, werden als Staatz, |chuld anerkannt.“

In Folge dieser günstigen Nachrichten stellten sich die C | an der Pariser Börse vom 29ten also: V S j

Oro rente 109 10 Proc: S0 proc San Me tes- Obligat. 43.

10. 179. pt Ce proc. do. 28. Ausg. Span. Schuld 112,

5proc. Neap, 5proc. Cor

Paris, 29. Sept. Der heutige Moniteur enthält ay dem nördlichen Spanien Folgendes: „Der General Lorenzo i F am 24sten in Saldias und der General Cordova in Belate au | gekommen, während der General Rodil den Zumalacarreguy nach Osten zu, beobachtet. Die Junta hat sich in Lecaroz in | stallirt, und Don Carlos ist tiefer ¿n Navarra eingedrungen. Am | 27\ïen hat ein Couricr dem General Mina seine Ernennung ] zum Befehlshaber der Armee in Navarra úbcrbracht. Obgleich F noch leidend, hat dieser Gencral doch geantwortet, daß er dez Befedlen der Königin fofort nahkommen werde. Die Nord E Armce ist je6t in zwei Divisionen getheilt: Die Armee von f Navarra befehligt der Geueral Mina und diejenige der Baski / schen Provinzen der General Osma. Armildez ist zum Vice | König von Navarra ernannt worden. “‘ __ Nachrichten aus Bayonne vcm L24sten zufoloe, wurde F Elisondo noch immer von den Karlisten blokirt. Zumalacarreguy F befand sich mit Don Carlos in der Vegend- von Pampelona | Die Cholera war in Bilbao im Abnehmen; in Saragossa nahm sie dagegen zu. Vittoria soll zwei Tage lang ohne alle Lebens: | mittel gewesen seyn.

Medacteur Cottel.

e S

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Dienstag, 7, Okt. Der Barbier von Sevilla, komische Oper

Aligemeiner Anzeiger für di

Ave

Bekanntmachungen.

: Dre Q Na Oi Die îm Landräthlichen Kreise Calbe a. S., 6 Met- len von Magdeburg, 2 Meilen von Dessau und Cô- then, an der Elbe belegene Königliche Domaine Aen, enthaltend :

1) das in der Stadt Aken befindliche Vorwerk „Aen, nebst dem cbenfalls daselbst belegenen Comthurhofe, zu welchem 1722 Morgen 42 [ZRuthen Ackerland,

Dle im Stolpschen Kreise belegenen Güter Zezenow und Dargeroese neb Pertinenzien und C wvelche nach der unterm 12. und 15. März 1832 auf- genommenen landschaftlichen Taxe und zwar Zezenow auf 383,444 Thlr. 23 sgr. 4 pf., Dargeroese aber auf 13,675 Thlr. 11 sar. 3 pf. gewürdigt worden, sind Thei: sungshalber auf den Antrag der Erden der Casper Wilhelm von Zikwißz zur freiwilligen Subhaftation ge- stèllt, und if zum öffentlichen Verkauf ein Bietungs- Termin auf den 7. Februar 1835, Vormittags 10

M A0 E A 2MiCBt S E M ibt

e Preußi

reise ment

ges{lagen werden, zu melden,

personlih, oder durch geseßzlich zulässige Bevollmäch- rigte, wozu ihnen beim Manzel der Bekanntschafe die Herreit, Justiz -Commissions - Rath Pfendsack, Justiz- Commissarius Hirschméyer und Iuftizrath Merkel c ors lhre Forderunge ? Art und das Vorzugê-Necht Darf iben Aud Tie une die etwa vorhandenen scrifclichen Beweiêmicetel beizus bringen, demnächst aber die weitere rehtlice Einlei- tung der Sache zu gewärtigen, wogegen die Ausblei- benden mit ihren Ansprüchen von der Masse werden

- S S E E S S S I S I S I S S S S

c

Ikonographie der Heiligen. Ein Beitrag m? Kunstgeschichte (von d. Major v. Radowits) Dro 19197:

Von dem VVerke: | Althochdeutscher Sprachschatz

oder VV örterbuch der althochdeutschen S prache

965 s 54 o Wiesen zum grö-|U E ausges{lo}en, und ihnen deshalb gegen die übrigen : etc. etc. ern Theile lz S E An a ein eMges Steigen wird auferlegt Do BeeA Me É G a bearbeitet ‘chúrig, É e : 3 den; ; E von Dr. E G. ff 9 o 90 s E E O zur dffentlichen Breslau, den 8. Juli 1834, 18t 80 eben die late ia und kann 4 ge, potheken- Schein und die Kaufbedingungen tiglid la Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz [8 998 f e Beg von 1 Thlr. von denen, ; : VL 7 E U î 1 eim V erfassc 1b1 » .

) n e Oa der im Dorfe Mi-| unserer Concuré-Registratur eingeschen werden können. a E U Ce 761 Morgen 6 A Nutben Ag aid, e An Pad A Subha shations- Paten t. s Buchhandlung ¿Ubsoribiee laben N N N R enen Landesgerichts. e Zum Verkauf der in hiesigem Bromberger Depar-| O E A ;

In Morgen , 45 S uad dessen Kreise, eine Meile v8 der biesigen [Schlusse ili Es ca Van Tas l A Ie 8 |

, 13 s i: Hg, : Stadt I zur Catharina Klahrshen erbscaft:-|ab wird denen, deren Subscer! n e hir A E 29 ; x5 : Bus n r f O O E Vor ladung. ‘iden Liquidations - Masse geboriger, auf 29,399 Thz{7.|nicht angemeldet worden A jede b E 1er Mit Bezug auf die, den Stralsundischea Zeitun- 4 sgr. 7 pf. gerichtlich abgeschäßien adeligen Güter y Jede bereits erschie-

gehören , mit allen dabei befindlichen Wohn- und Wirthschaftsgebänden , beträchtlichen Hü- tungen, worauf bisher 3000 Stück Schaafe ge- halten sind, Brauerei, Weidenbaum- Nußung und den Königl. Vieh= Wirthschafts- Feld- Garten- und Baum-Jnventarien.

3) e auf dem Lorfberge bei Acken belegene Zics gercl/, : j

A) verschiedene Fischerei-Berechtigungen, sowie

5) das bei der Domaine auffommende Zinsge-

insbesondere an die

traide von

5 Wispel 10 Scheffel 7 Mesen Roggen, c 2 O OeMme/ A r L x A - Hafer

soll auf zwdlf nach einander folgende Fahre von Tri:

Texmin auf Den 10 December d N/ Rormittags 10 Uhr, in unserem Conferenz- Zimmer; vor dem ODéepartements-Rath Herrn Regierungs-Rath Natan anberaumt, und laden dazu qualificirte Pacht- lustige ein, mit dem Bemerken , daß die BVervach-| tungsbedingungen neb| Anschlägen vom 1. k. Mts. Beka ab sowohl in unserer Domainen-Registratur, als auch| Von dem König!. nuf: dem Amte Aken zur Einsicht bereit liegen werden.

Uebrigens sind wir bereit, auch {hon vor dem an- umeeg Ae P Offerten von Pacht- ltebyabern entgegen zu nehmen und e iter mi ibitg atten, ventualiter mit

Magdeburg, den 20 September 1834.

S Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der diref- ten Steuern, Domainen und Forsten.

den 11, Novoemb

gen in oxlenso inserirten Proclaimmata, werden alle und jede, welche an die cum benehicio lezis et inventarii vor den Erben angetretene gesammte Verlassenschaft des im vorigen Monate zu Bâärenwalde verstoroenen Eigenthümers Fohann Friedrich von Stumpfeldt,

ger Kreise belegenen Allodial- Güter Bärenwalde, Kaitenhagen, Kaßenau und Lepelow c. ten und Fnventarien, aus irgend einem Ansprüche und Forderungen haben , hiedurch vorge- laden, solche in einem der folgenden Termine, als: S Un 2 Co Ver 00er am 10. November d. J.- R 1 L hieselb| anzumelden nnd zu be- . ls Y 4 el ot - ' nitatis 1835 ah bis dahin 1847 auf Meistgebot ver- |28. November d. A Mdradie 10 Ube Gas A pachtet werden. Wir haben zu diesem Behuf cinen M werden wird. ( Jatum Greifswoald, den 24 September 1834 Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rúgen.

in dem über das Vermözen des Kaufm S&dlüter am 20. December 1833 eröffneten Concurs- N eun C O zur Anmeidung und Nach- (v8 er Anspruche aller etwaigen auswärti - befannten Glaubiger auf . E

vor dem Herrn Justizrath Amftetter angeseßt wo Diese Gläubizer werden daher hierdurch Af Me

sch bis zum Termine scrifclih, in demselben aber

dazu gehörenden, im Franzbur-

Schein dieser Güter in unserer

nebst Saa-| ck 7 dl ftratur eingesehen werden fönnen.

Netbtsgvunde

Bromberg, den 31. Mai 1834. gegen

Ziemssen.

Merorm Bon etten R ch un g, Blackwood magasîne Úberseßt. Stadtgericht hiesiger Resivenz is

ann George

gebildeten Auslande finden.

er c., Vormittags 10 Uhr,

Nr. 19, ift eben fertig geworden:

Polnisch Czersf neb| Zubehör, stehet im Wea2 der nothwendigen Subhaftation ein S S M e Sat Sr Vormittaos um 10 Uhr, in unserm Beschafts - Lokale vor dem Deputirten Herrn Landgerichtê-Rarh Koehler an, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken ein:e- laden werden, daß die Taxe, der neueste Hypothefen- Subhastations - Regi-

_ Zugleich wird der scinem Wohnorte nah unbekannte Staroit Thomas Ignatz vou Galecki, M s fauférecht an den gedacten Gütern zustehet, hierdurch dfen!lich vorgeladen, in diesem Termine Behufs Wahr- nehmung seiner Gerecktsame u erscheinen. i

I O O Se

Literarische Anzeigen. So eben ist în meinem Verlage erschienen :

Preußen, oder die Ausbildung einer verständigen S Î t 1 | Preis 71 sgr.

Kein Preuße sollte diese kleine Schrift ungelesen lassen, dîe er mit dem wohlthuendsien Gefühl aus der Hand legen wird, wenn er sicht, welche Aner- kennung unsre vaterländischen Fnstitutionen bei dem

G. Eichler, Charlottenstr. Nr. 29.

In Ferd. Dümmlers Buchhandlung , Linden

nene als auch folgende Lieserung nur für d -

preis von 1 Thlr. 16 sgr. aberin, N

Nicolaische Bucbhandlung in Berlin, Brüderstrasse No, 13

É R C7 O R A R

S0 eben is erschienen und durch alle Buchk | c) uch hanh- sungen (in Berlin, Posen, Bromberg, E Culm durch E. S. Mittler) zu erhalten : M O S 6

: (Ritters von Lucern) Sidgeno Ge Chronik geschrieben im Fahr 1482 und zum erstenmal her

ausgegeben 1832

n S Son Mitglied der schwe'z. geschichtforschenden Gesellschaft.

L eilte Hilfte, Geh, Preis 22! sgr. Den Freunden der alten eidgend{sisch i wird hiermit zum erstenmale Un Wers D Druck dargeboten, das während mehrerer Jahrhun- derte auf unverzcihliche Weise unter dem Schutte der Vergessenheit begraben lag, und welches nun der ganzen Aufmerksamkeit jeglichen Geschichtforschers um so mehr empfohlen zu werden verdient, als es durch seine vielen Einzelnheiten Über jede andere Schweizerhistorie ein helleres Licht verbreitet

Bern, im Juli 1834. |

C. A. Jenni, Sohn. D. M. Marr {en Buch-

u, Baden erschienen und bei Berlin, Franzds. Str.

Aus!

S Met i N Dos handlung in Carlsruhe

Ouncer u. Humblot it Nr. 20. a., zu haben: : Chevyremont, le baron, choix d'articles, tirés. '

d’un dictionnaire de la vie sociale. 2 Thlr, 15 8gro j

Kriegs» N ‘Grafen Tschernichef, den Schwarzen Adler-Orden zu

| D geruht.

tigte herzogl. Hessishen Hofe,

| mir den Posten eines

Allgemei

Preußi

Sronit des Tages

Se. Majestät der Kdnig haben dem Kaiserlich Russischen Minister, General der Kavallerie und General - Adjutan-

der Kdnig haben dem Geheimen Justizrath

e. Majestät Rothen

Bürgermeister von Berlin, Krausnick, den

und Ober: leihen geruaht.

Adler-Orden vierter Klasse zu ver

Der Königl. Hof legt morgen den 7ten d. die Trauer auf 8 Tage an für Se. Durch!aucht den Herzog von Sachsen-Altenburg. Berlin, den 6. Oktober 1834. oon Buch, Ober- Ceremonienmeister.

Abgereist: Der außerordcntlihe Gesandte und bevolimäch- Minister Sr. Majestät des Königs der Franzosen am Groß- von Lagréné, nach Paris.

Zeitungs-Nachrichten. Auslan o.

San e O

Paris, 29. September. Vorgeitern wurde auf dem Stloß-Theater zu St. Cloud eine Vorstellung zum Besten der Armen gegeben. Der König und die gejammte Königliche Fa- milie wohnten derselben bei, und wurden von dem zahlreich ver- sammelten Publikum mit lauten Beifalls - Bezeugungen em- pfangen.

Drei Zahlungen eingestellt; man

bedeutende hiesige Kommissions - Häuser haben ihre {äßt deren Passiva auf beinahe 3 Millionen Fr. Jn Folge dieser Unfälle, welche auf die Hâus- ser zweiter Klasse zurücfwirken müssen, haben die Banquiers, die den Papierhandel treiben, ihre Disfkontos sehr beschränkt. Eínem hiesigen Blatte zufolge, hätte der Graf Molé dem Justiz-MiniKer bei Ablehnung der Stelle eines Vice-Prä- sidenten der Pairs-Kammer folgendes Schreiben Úbersandt: „Jch erfahre durch den Moniteur, daß die Regierung, ohne mich davon zu benachrichtigen oder ohne mich darum zu befragen, Vice-Piäsidenten der Pairs-Kammer an-

ch ersuche Sie, mein Herr, morgen durch bekannt machen zu lassen, daß ih mich Jm Fall Sie es nicht für Weigerung zur öffentlichen

gewiesen hat. I das amtliche Journal weigere, jene Stelle anzunehmen. zweckmäßig erachten sollten, meine Welg( Kenntniß zu bringen, werde ich dieseibe übermorgen durch ‘alle Journale bekannt machen lassen. Ge) O E Heute, als am Geburtstage des Herzogs von Bordzaux, werden mehrere glänzende Gesellschaften in der Vorstadt St.

Germain stattfinden. Im Jundicateur de Bordeaux vom 26sten d. M. liest ouriere durch Bor-

man: „Gestern sind zwei außerordentliche C | deaux gekommen; durch einen derselben, welcher erst in der Nacht weiter reiste, haben wir einige Nachrichten von der Gränze erhalten. Die Insurgenten, von denen ein Bataillon Elisondo bewacht, haben jenen Plaß noch nicht angegrissen; sie erwarten Artillerie. Don Carlos war am 22sten mit Zumala- carreguy und 3 Bataillonen in OAlagne; Rodil stand jeit dem vorhergehenden Tage den Insurgenten dicht gegenüber, und hien sich auf ein Gefecht einlassen zu wollen; es wurden in- deß nur einige Flintenschüsse gewechselt.“ y Im Messager liest man: Das untenstchende Schreiben

1p des Generals van Halen an die Königin von Spanien ist durch den General Llauder an Jhre

Majestät befördert worden. Don Juan van Halen hat in Barcelona und Marseille vergebens einige Wochen lang das Resultat dieses Schrittes abgewartet. Weit davon entfernt, die in Bezug auf ihn angeordneten Maß- regeln zurückzunehmen, hat das

Ministerium im Gegentheil das Benehmen der Behörden von Barcelona gemißbillige. Da die Journale früher die Verhaftung des Generals in Madrid auf eine für ihn nachtheilige Weise geschildert haben, so haben wir die Bekanntmachung des Schreibens, welches uns der General selbst mitgetheilt, und dessen Bekanntmachung durch die Spani- hen Blätter die Censur untersagt hat, nicht verweigern zu dúr- fen geglaubt. N; | N „An die Kbnigin Maria Chrisiina: der Gene- ral van Halen, durch Vermittelung des Ober-Befehlshabers in Catalonien.

1, Señora, Don Juan van Halen legt seine Beschwerden zu den Füßen Ew. Mai. nieder, und bittet um Gerechtigkeit gegen die gehäjsigen Umtriebe, deren Opfer er von Seiten Fhrer Regierung geworden i Der Minister Zea - Bermudez hatte den Bittsteller, um seine persdnliche Rache gegen ihn desio besser befriedigen zu kdn- nen, im vergangenen Fahre vergeblich nach Spanien zu locken ge- sucht; da aber der Einfluß jenes Beamten aufgehdrt hatte, und da neue Hoffnungen von Mäßigung und Ordnung Uber mein Vattr- land aufgingen, so regte sich in mir der 2 zunsch, Spanien wieder- uhen, und ih entschloß mich, denselben zu befriedigen, als Herr Martinez de la Rosa, Präsident des Conseils der Minister, meiner Mutter versichert hatte, daß ih frei und ohne Furcht den vaterlän- dischen Boden wieder betreten könnte. Auf dieses Versprechen ver- trauend , und fest entschlossen, mich in Spanien durchaus in keine politische Angelegenheit zu mischen, erhielt ih von Seiner Majestät dem Könige der Belgier einen einiährigen Ur- laub, um meine Angehdrigen zum leßtenmale umarmen, und meine Familien - Angelegenheiten ordnen zu föônnen; und, în

meiner Eigenschaft als Belgischer General -= Lieutenant, mit einem von dem Botschafter Ew.

Maîj. in Paris und von allen kom- petenten Behdrden in Spanien visirten 7 asse, kam ih am 23. Junt d. J. in Madrid an. Jn dieser Haupt adt wurde ih, nach einem Aufenthalt von einera Monate, und obgleich ich in meinem Betra- gen um so vorsichtiger gewesen war / als ich die Unversdhnlichkeit

meiner Feinde kannte, pldblich durch die bewaffnete Gewalt von dem

Berlin, Die

"de

E Er E E E T E

ag den

n st

Mai. gegebenen Befehls. Am Tage der Erdffnu

als Theilnehmer an einee furchtbaren Verschwd sich in den Händen der Minister Ew. Maj. befä den wären. Troß dieser angeblichen Beweise, rung von 9 Tagen, o gen mich vernommen, leitet worden wäre, ging mir, ebenfalls Majestät, ein anderer Befehl zu, demzufo lich, und unter militairischer Bewachung die Hauptstadt Spaniens verlassen sollte.

gen diese Ungerechtigkeit und erklärte, daß jehle, um eine solche Reise sogleich antreten Vorstellung war vergevens. Die Minister zw reise, indem sie mir die Mittel , die mir fehlte

Mannes zu befreien, der sie immer daran erin einen Unschuldigen unterdrückt hatten. Der

gefommen / glauben , eine so gra e U seine Ehre ihm nicht vorschrie

nehmen, um, als Spanter un

und sich von dem Orte, wo er sich befindet, na

daß ein geseßliches, feierliches und öffentliches Urth Beschuldigung, welche sie auch seyn mdge /- di richtet hat, abwäge. gativen verzichten, Mai. wird geruhen, ( werden auf diese Weise etnen unbezw l tet zu sehen. Hierdurch werden Sie ebenfalls Handlungen verhindern, die Fhnen zuleßt die terthanen entfremden würden, welche man

Opfern bereit sicht, um die Rechte Jhrer erlau Aufrechthaltung der Geseße zu vertheidigen.

(gez) Juan van

die ihm sein Rang in Belg

jahrt und kränklich; aber er hat nichts von im Jahre 1823 eine so glänzende Rolle in seines Landes verschafften. Der Cinfluß

genaue Orts- Kenntniß und seine persönlichen

und die weniger fosten, als Armee-Corps, d len Theilen Spaniens heranziehen müßte. zung Mina's giebt einen Maßstab für den rale Partei seit einem Jahre in Spanien d

Großbritanien und J

London, 30. Sept. Flotten - Capitain H. Prescott zum Statth fehlshaber von New-Foundland ernannt.

In Exeter werden von den Tories g zu einem dem Grafen von Eldon zu geben

Der General Adams hat in chen Zufall seinen Tod gesunden; ein

über eine Hecke stieg, und streckte ihn todt Vor kurzem fand die feierliche E zwischen Leeds und Selby statt; der Nuße

und wenn dann eine Eisen

größert werden, so wird ma

ZNanchester zu Stande kömmt, der West-Küste Englands in wenig

Lord Palmerston hat dem Spanischen Fonds- Jnhaber , Herrn dem Spanischen Finanz-Minister an Herrn gerihtete Note, wovon dieser eine Abschri sandte, mitgetheilk. Sie ist vom 17. nichts, als die Anzeige, daß die Sache d Berathung vorliege, Und daß er, der Mi Interesse der Fonds- Jnhaber alle die man Großbritanien s{chuldig sey, chen Lage Spaniens und der Billigkeit und Redlichkeit vertrage.

und d

Heute kamen Nachmittags, daß von einer W markt kaum die Rede seyn konnte. man, zu großer Zufriedenheit, die vóll Schulden, mit Ausnahme der Guebhard' darauf an der Börse sogleich viel Neigung Anleihe zu Gunsten Spaniens einzulassen. Mina's zum Ober-Befehlshaber der Spani regte hier große Freude.

Die Morning - Chronicle erzählt Pedro hat bis zuletzt seinen erhabenen und ter beibehalten. Jn einer vor seiner Abdankung, die Antwort des Arztes, wiederte Dom Pedro: /;/// dafur, daß Jhre

irkung der Aus

daß er eine zahlre

ih Sie, hierauf zu achten. lássigt worden, daß wir, als wir

reichten , gänzlich unwissend waren.

Bette meiner Mutter, die an der Cholera krank darniederlag, um

nisse meines Lebens mit geistreichen und

2 Ubr Morgens fortgerissen und nah dem Stadt - Gefängnisse in geheimen Gewahrsam gebracht, Alles kraft e

durch ein Umlaufs-Schreiben angezeigt, daß Don Fuan van Halen, der General-Capitain Palafox and Andere in der verflossenen Nacht

hne irgend ein Verhôr, ohne daß Zeugen ge- oder sonst ein gerichtliches Verfahren einge-

ohne Zweifel war ihnen daran gelegen, sich von dem Anblicke eines

der der Gewalt nachgeben mußte, ist an der Küste des Meeres an- bereit sein Geburtsland zu verlassen; aber er müßte usame Ungerechtigkeit verdient zu haben, wenn b, zu Ew. Majestät seine Zuflucht zu dals General einer mit Ew. Maje- stät befreundeten Macht, Genugthuung für das Unrecht zu verlan- gen, das man ihn erleiden ließ. Sein Gewissen wirft ihm nichts vor, und er is ganz bereit, Senora, sich als Gefangener zu fiellen,

den Ew. Majestät ihm anzuweisen geruhen werden, vorausgeseßt,

Er wird, wenn es seyn muß,

ein so gerehtes Gesuch aufzunehmen, und Sie Beweis von Fhrer Billigkeit und dem eifelt von Fhnen gehegten Wunsche geben, die Unschuld geach-

Der Temps bemerkt bei Geleaenheit der Anzeige von der Ernennung Mina's zum Ober - Befehlshaber der Operations-Ar- mee in den Baskischen Provinzen: „Der General

terlandsliebe, von jener zauberhaften Thätigkeit verloren,

seines Namens, seine

Bergvölkern, das sind die Waffen, deren er sich bedienen wird,

Se. Majestät der König haben den

Wales durch einen unglüli- Jagdgewehr mit Perkus- sions\hloß, das ihm über die Schultern hing,

rôffnung der Eisenbahn

durch die beabsichtigte Fortsezung derselben bis Hull noch ver-

en Stunden gelangen können. Vorstande des Ausschusses der Weeding, wieder eine von

Sept. datirt und enthäit

die Rücksicht nehmen werde,

der Armuth des Staatsschaßzes mit Herr Thornton, Vor- stand eines ähnlichen Ausschusses, erhielt dieselbe hier durch einen Courier Nachrichten aus Madrid vom 23. d. an (siche den Artitel Spanien ), aber erst so spát

(lige Anerkennung aller schen und es zeigte sich

Unterredung mit seinem Arzte, kur fragte er diesen, ob er Kinder habe.

Dann sorgen Sie vor allen Dingen Kinder eine gute Erziehung erhalten. Sterbender, dessen Worte wohl einiges Gewicht haben, bitte Denn meine Erziehung, \o wie die meines Bruders Miguel, ist so durchaus vernach- das Mannesalter Als mich die Ereig-

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Staats-Zeitung,

ame errte-S reer

Oa Otto ber

ines im Namen Ew. ng der Cortes wurde

rung, deren Beweise nden, verhaftet wor- nach einer Einkerke-

im Namen Ew. lge ich augenblick- bis zur Gränze, Fch protestirte ge- es mir an Mitteln zu fönnen; aber jede angen mich zur Ab- n, verschafften; denn

nern mußte, daß sie Bittsteller , Señora,

ch jenem zu begeben,

eil die verleumderische e man gegen ihn ge- auf alle Prâro- ien geben kann. Ew.

so viele wilifürliche Herzen so vieler Un- stets zu den größten chten Tochter und die

Ballen 4

Mina ist be- jener glühenden Va- die ihm den Angelegenheiten Beziehungen zu den man sonst aus al- Die Wiedereinsez- Raum, den die libe- urchlaufen hat!“

ano:

ie

alter und Ober: Be- roße Vorbereitungen den Diner getroffen. ging los, als er zu Boden.

n dieser Bahn wird

bahn von Leeds nach n von der Ost- nach

Martinez de la Rosa fc an Herrn Villiers

Prokuradoren zur dabei auf das

en nister,

ie sih bei der peinli- Mittheilung.

selben auf den Geld- Privatbriesen erfuhr

, sich auf eine neue Auch die Ernennung hen Nord-Armee er-

Folgendes: „Dom entschiedenen Charak-

Aut iche Familie habe, er-

Als ein

ers

zusammenführten, da entdeckte ih meine Unwissenheit, und suchte, #o weit es möglich war, jede Gelegenheit, die sich darbot, zu met ner Vervollkommnung zu benußen. Aber nahdem mich {on gelegentliche Umstände auf die Entdeckung meiner Mängel ge- führt hatten, war ih doch noch immer der Nöthigung unter- worfen, nach meiner unvollklommenen Bildung und unter dem Einfluß irrthümlicher Eindrücke zu handeln. Das reife Alter hat seine Sorgen und Pflichten, und ein Mann sieht zu seinem Schaden ein, daß es zu \pät ist, das noch zu erlangen, was er s in der Îngend mit Leichtigkeit angeeignet haben würde.// Diese Anekdote ist uns aus sicherer Quelle mitgetheilt ; sie ist sehr charakreristisch für Dom Pedro und zeigt, wie viel Portu- gal durch seinen Tod verlieren wird.“

Die hiesigen ministeriellen Zeitungen loben den Portugies: schen Finanz-Minister wegen des Plans in Betrefs des Verkaufs der National-Güter, den er den Cortes vorgelegt hat; sie bezeih- nen diesen Entwurf, nach welchem nur 20 pCt. vom Kaufpreise eingezahlt zu werden braucht, der Rest aber in jährlichen Ter- minen von 5 pCt. (also in 16 Jahren) gegen Entrichtung eines unbedeutenden Zinses nachgezahlt werden kann, als höchst prak- tisch und legen daher großes Gewicht auf die Beibehaltung je- nes Ministers, der es durch seine Finanz-Operationen dahin ge- bracht, daß ganz kürzlich wieder für 626,000 Pfund Papiergeld in Lissabon verbrannt werden konnte.

London, 30. Seyt. Als ih meine Bemerkungen über das Verfahren dèr Times gegen Lord Brougham nieder- schrieb, um Jhre Leser über eine Erscheinung aufzuklären, wel- he in der Geschichte des Journalismus Epoche machen muß, glaubte ich nicht, daß Schottische und Englische Zeitschriften sich dieselben zueignen und als Belege zur Unterstüßung ihrer eige nen Ansichten gebrauchen würden. Dies is aber wirflich vom Caledonian Mercury und von der Morning Chronicle geschehen, welche solche indessen irrig als die Meinung der Re- daction der Preußischen Staats-Zeitung darstellten, d gleich aber auch das Meiste von dem ausließen, was einen Ta- del gegen den edlen Lord selbst aussprach. Die Times scheint jeßt die Ansicht mit mir zu theilen, daß sie dem Lord durch die Hef: tigkeit und mitunter Unbilligkeit ihrer Angriffe mehr genust als geschadet habe, und daß er um so sicherer seinem Falle entgegen- gehe, wenn sie ihn seinen eigenen Reden überläßt. Brougham führte immer die Sache seiner Partei nur als Advokat sehr conse- quent, sv lange sein Wille stark genug war, seine Phantasie in Schran- ken zu halten. Jeßt aber, wo er dieses (sey es, aus welchem Grunde es wolle) nicht mehr vermag, fällt er jeden Augenblick aus der Rolle; und wenn er nur fúr den Augenbli die Aufmerksamkeit zu fesseln vermag, so gilt es ihm gleih, welche Person oder Sache er lobt oder tadelt, und er lobt und tadelt eine jede der Reihe nach, gleichviel ob er sich widerspreche oder nicht. Ganz gewiß is es indessen, daß er in Bezug auf die konservativen Gesinnungen, die er zu Dundee, Edinburg und anderwärts geáus- ßert, nicht nur mit sich selbst in Widerspruch gerathen , sondern auch mit der großen Masse der Nation, welche in Henry Broug- ham immer einen durchgreifenden Reformer gekannt hatte, und was noch mehr sagen will, auch mit der Mehrheit seiner mini- steriellen Kollegen, welche Überzeugt sind, daß, wenn sie nach dens selben handelten, sie bald einem entschieden radikalen Ministerium würden Plaß machen müssen. Die Tories seßen freilich, darauf gestúßkt, alle ihre Hoffnung auf eine Reaction, welche die Nation unter ihren Scepter zurückbringen soll; aber es bleibt doch im- mer ein gefährlicher Versuch, Über den die Monarchie in Trüns- mer gehen könnte, und dessen Erfolg die Whigs, schon um ihrer Selbsterhaltung willen, zuvorkommen müssen. Lord Brougham, welcher indessen zurückgekommen ist, um hier der Proforma- Versammlung des Parlaments beizuwohnen und solches bis zum November zu vertagen, wo es weiter bis zu seinem wirklichen Zusammentritt im Februar prorogirt werden wird, scheint nun auch Lust zu haben, in England ein wenig nah Popularität zu haschen. In einem kleinen Städtchen hat man ihm wirklich bei der Durchreise das Bürgerrecht geschenkt und ihm so Gelegen- heit gegeben, auf öffentlicher Straße eine Rede zu halten. Es wáre jedoch Zeit, daß er sich ausruhte, da mit dem Monat No- vember seine richterlichen Arbeiten wieder beginnen. Die Tos ries wollen indessen auch ihre Feste und Reden haben. Nach den zwei großen Diners ber Manchester und zu Canter- bury is ein drittes angekündigt, welches sie in der Graf- schaft Devon dem alten Lord - Kanzler Grafen Eldon zu Ehren veranstaltet haben. Dieser ahtungswerthe Greis ist das wahre Jdeal der Konservativen, indem er einem Orte nicht das Wahlrecht nehmen wollte, wenn auch nur ein einziger Wähler der Bestechlichkeit unüberführt geblieben; und es ist wohl billig, daß in dieser wechselvollen Zeit die echten Konservativen ihnz ihre Achtung bezeugen. Aber die Anzahl derer, die es hierin mit ihm halten, ist unter den eigentlichen amtsfähigen Tories sehr gering, und es würde einem Wellington beinahe eben so {wer seyn, mit einer solhen Versammlung übereinzustimmen , als ei: nem Grey mit einer Versammlung, die zu Ehren eines O’Con- nell oder Cobbett veranstaltet würde, Doch sieht man, wo Par- teiung wüthet, oft gar sonderbare und wunderliche Verbindun- gen, weswegen es auch wohl möglich wäre, daß der Herzog sich dort einfände, der sich jedoch, wie überhaupt alle andere ausge zeichnete Tories, von den bisherigen Versammlungen “,nt- fernt gehalten zat. In Irland ist es troß der hefcigen Reden und dem noch heftigeren Geschreibe der Yarteien noch nirgends zu Thätlichkeiten gekommen, was “nan wohl vorzüglich dem Einflusse O'’Connells zu verdanken hat, welchem es gelungen zu seyn scheint, das katholische Veit zu überzeugen daß seine Friedfertigkeit ihm den gewissen Sieg verschaffen müsse, während ihr Auflehnen gegen die Uitr4 - Protestanten die Regie- rung nôthigen würde, mit diesen zemeinschaftlihe Sache gegen sie zu machen, was, wo nicht den alten Druck zurückbringen, doch einen Bürgerkrieg veranlassen müßte. Jn diesem Sinne erklärt er sich auch ministeriell, indem er, wie die Minister, Ord-

erfahrenen Männern

nung und Ruhe zu erhalten wünscht, was jeßt um so leichter