1834 / 286 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Hamburg, 11. Oktober.

Gesierr. 58 Motall, 1003. 48 do. 92. Bank-Actien I] Met. in Hamb. Cert. 98

Engl. 102, Russ, Holl. 96. Präm.-Scheine 117. Poln. 1334. Dän. 721. BPaNn, 35 28... 42 49.

Wien, 8 Oktober. 55 Met. 99°. 45 90%, Bank - Actien 12592. 55127.

1834 5512

Königliche Schauspie

Dienstag, 14. Ot. f s M

ten, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. Hiera listen, Lustspiel in 2 Adth., von Klähr.

Mittwoch, 15. Okt. Jm Opernhause: Zur

sten Geburtsfestes Sr. Königl. Hoh. des Kronprinzen gedichtet von A. Müller, gesprochen von Hrn. Grua.

Zum erstenmale: Drakäna, dle Schlangen-König mit Tanz in 3 Abth., von Meynert.

Im Schauspielhause: 1) Rabelais, ou: Le bon curé, van deville en 1 acte. 2) Le Manteau, ou: Le rêève du Mari, co- |

médie en 1 acte et en vers, par Andrieux. représentation de: Le code ot Famour, vaude par MM. Merle et Simonin.

Königstädtisches Theat

Dienstag, 14. Okt. Zum le6tenmale: Der Hund des Aubri

de Mont-Didier, oder: Der Wald bei Bondy,

tisches Drama in 3 Abth., von Castelli. (Hr. Brand: Macaire,

als Gast.)

Mittwoch, 15. Oft. Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Friedrich erstenmale: Der große Kurfürst vor Rathenau, ländisches Schauspiel in 5 Akten, von Rambach. Bühne eingerichtet.)

E E TAEE L E I E E“

Allgem Bekanntmachungen.

S tebt E

Der am Ende näher bezeichnete hiesige Handels- mann Christian Gottfried Müller, welcher im Jahre 1831 von hier ins Ausland angeblich gereiset is, hat, wie hiesige Gerichte in Erfahrung gebracht, einen Gewerbschein , in denen Königl. Preuß. Staa- ten Handel zu treiben , damals bei sich geführt, ist sehr verdächtig , Schuldenhalber ausgetreten zu sein, weil derselbe der dfentlichen Aufforderung, welche in der außerordentlichen Beilage zu Nr. 96. pag. 1059.

der Leipziger Zeitung eingerückt gewesen, nicht schul-

dige Folge geleistet und seine RNúckkehr bis zum 19.

Juni d J- anher zu bewirken nicht beachtet hat Alle Behörden des Jn- und Auslandes werden ganz- und dienstergebenst ersucht, benannten llèr im Betretungsfall zu verhaften, und wegen dessen Abholung schleunige Nachricht an die unterzeichnete Gerichts-Behödrde gelangen zu lassen Untersiüßengrün im Königl. Sächs. Erzgebirge, am 12. September 1834. Hevrlich Schmidt sche Gerichte daselbsi. Salomon Friedrih Fischer, Gerichts-Director. Stgttalemen t Christian Gottfried Múller von hier ist 35 Jahre alt, 72 Zoll lang, hat braunes Haar, platte Stirn, braune Augenbraunen, blaue Augen, pro portionirliche Nase und Mund, braunen Bart, läng- liches Geficht und gesunde Gesichtsfarbe.

——_—

ANAverttemenG

Das im Graudenzer Kreise belegene adlige Gut Hansguth Nr. 16, früher Nr. 56, welches nach landschaftlichen Principien auf §746 Thlr. 10 pf. ab- geschäßt if , soll in Folge Antrages -auf Fortseßung der Subhastation, Behufs der Auscinanderseßung, in dem guf

dem 13 Dezember ec. Vormittags um 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober - Landesgerichts - Rath Reichert, im Lokal des hiesigen Königl. Ober-Landesgerichts angeseßten Bie- tungs-Termine an den Meistbietenden verkauft werden.

Auf Gebote, die ersi nach dem Lizitations-Termine cingehen , kann nur mit Eiawilligung sämmtlicher Fnteressenten, den Meistbietenden eingeschlossen, RÚck- sicht genommen werden.

Hiebei wird bemerkt , daß das leßte Gebot 6060 Thlr. beträgt, und daß die Taxe, der neueste Hypo- theken-Schein und die Kaufbedingungen in unserer Regisiratur eingesehen werden können.

Marienwerder , den 12. August 1834

Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht. j

Gerichtliche Vorladung.

Zum Zweck der sicheren Ermittelung der auf dem Nachlaß des zu Drechow unläng verstorbenen Pa-| stors. W. P. Luhde etwa haftenden Ansprüche is dessen Proclamation von Nothwendigkeit erachtet ; demnach werden alle diejenigen, welche als Erben oder Gläubiger, oder aus sonstigem Rechtegrunde Ansprüche und Forderungen an den Nachlaß des verstorbenen Pastors Wilhelm Philipp Luhde za ha- ben vereinen, hierdurch aufgefordert, solche in Ter- mino den 3. November dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, hierselbst sveciell anzumelden uud zu begläubi- gen, hei Vermeidung der Präcluskon, welche durch den am 19. December d. F - Morgens 10 Uhr, zu publicirenden Abschied ausgesprochen und vollzogen werden soll.

Datum Greifswald, den 20. Septbr. 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rügen. (L. S.) Ziemssen.

4 ar aur ere

Bekanntmachung.

Alle*und jede, welche an den geringfügigen, etwa 95 Thlr. bis 30 Thlr. betragenden Nachlaß des am 31. Oftober v. F. verstorbenen Friedrich Wilhelm v.. Bergelasen Ansprüche irgend einer Art zu machen haben möôgten und solche auf Grund eines Erbrechts, im Verfolg eines Schuld - Verhältnisses, oder aus welchem Geunde es sonsi sein mag, geltend zu machen gemeint sein sollten, werden hierdurch geladen, solche ihre Ansprüche in Termino peremtorio den 18, Oft- tobex d. J. Morgens 10 Uhr, beim Kdnigl. Hof-

Im Schauspielhause: Die beiden Brit:

3) La première |

1

T A A E A L

ie. | Uhr eröffnet. Auf dec Min

uf: Die Lotterie: | ¿¡nander die Herren Montevir

Feier des Höôch-

| der Obligationen eine geraum | seine Absicht sey, die auswärtig

; befriedigen. ville en 1 acte. f 3

Cr und | nommon wurde. historish-roman- |

/ | den, den gewagten Operationen in den Spanischen Fonds ein Zur Feier des Höchsten Geburtsfestes | Ziel zu segen, Es wurde anfangs beantragt , alle Zeitkäufe in diesen

Wilhelm, zum historisch - vater-

Valuten gänzlich zu A (Neu für die

widerseste sih indessen dieser an deren Stelle eine andere be

| | Ï

einer Anze

iger für

seßen gemäß des weitern verfahren werden wird. _Vatum Greifswald, den 27. September 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern 4 und Rügen.

S) Ziemssen.

Bekanntmachung. Nachbenannte verschollene Personen:

welchen sich ein Vermbgen von circa 210 Thlr _in d r hiesigen Deposital-Casse befindet; 2) der Fohann Haase oder Hase, am 11. Septbr

in dänischen Diensten , im 1805 abec im Mecklenburgischen gelebt haben soll, und für den ein Vermögea von circa 23

_ Thile sich in der Deposital - Casse befindet;

3) ter Seiler- Geselle Fobann George Littmann, ein Sohn des Stellmacher Gottfried Littmann, geboren am 6. Septbr. 1780, welcher scit län- ger als 1809, wo seine Mutter verstarb, ver- schollen isi, und für den circa 9 Thlx sich in der Devosttal-Casse befiaden ;

Jahre 1792 geboren, seit 1820 und lângec verc-

Thlr sich in der Devostral-Casse beftndet ;

5) der Schuhmacher - Geselle Gottlieb Peters, ge- boren am 17. Februar 1787, welchex |ch von hier nach Berlin begeben, und nach der lezten Nachrichr im Fahre 1808 als Soldat in (Col- berg geftanden haben soll, und für den cin Vermdgen von 13 Thlr. 19 sgr. dep-nirt il;

6) der Soldat, nachmalige Offizierbursche Christian QAaE Sanft von JFsinger , geboren am 21.

ugust 1775, welcher nach der leßten von ibm ertheilten Nachricht tm Jahre 1816 als Fran-

S Kriegsgefangener in Rußland zurück-

ehalten, und damals sîch in Smolensk als Er- zieher unter dem Titel eines Collegien - Resi-

\trators ernährte, und für den ein Erbtheil von

29 Thlr. deponirt ist,

oder deren etwa zurückgelassene uttbekannte Geben

und Erbnebmer werden hierdurch vorgeladen, ch

vor, oder in dem auf den - 1A Juli 18355,

vor dem Kreis - Justizrath Lympius im hiesigen Be- richts -Locale anberaumten Termin persónlich, oder schriftlich, oder durch einen Bevollmächtiaten zu melden, und sodann weitere Anweisung zu erwarten, widrtaenfalls sie für todt erklärt, und ihr Vermögen den sich legitimirenden nächften Erben verabjolgt werden wird.

Pyriß, den 14. August 1834.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Subhastations-Patent.

Vor dem unterzeichneten Königl Landgerichte sollen folgende dem Gastwirth Johann Christian Otio gehöd- n n n

as unter Nr. 50 des Hypotheken - Buchs von Schellsig, 4 Meile von Naumdurg a. Ee an der Straße voy Naumburg nach Merseburg und Freyburg liegende Gast- und Schenfkhaus zur noten Henne nebst Zubehör, bestehend aus fol: genden Gebäuden:

a) cinem Wohnhause mit Seiten -G-bäude, welches leßtere im untern Stockwerk einen Pferdestall enthält ;

b) einem Kuhstall ;

c) s Stall-Gebäude mit massiven Erdge-

bof;

d) einem daran fioßenden Schuppen mit 3 höô[- zernen Schweinftällen ; :

e) zwei in Felsen gehauenen Kellern, einem

| Das Journal des Débats giebt in seinem heutigen | Blatte einen Auszug aus den Verhandlungen der Spanischen | „| Prokuradoren - Kammer vom 30. Sept. über die beiden lebten | Anträge der Finanz - Kommission.

Herren Martinez de la Rosa und Toreno.

varry, Cresps-de-Tejada und Santafé vernehmen, worauf Herr

Nachdem Herr von Toreno seine Rede beendigt | hatte, wurde die Debatte gesch! | trag der Majorität der Finanz-Kommission abgestimmt. | fiel mit 57 gegen 41 Stimmen durch; 7 Deputirte stimmten ! nicht mit. Hierauf kam die Reihe an den Antrag der Minori- | tât, welcher (mit wie viel Stimmen, wird nicht gesagt) ange-

| Das Syndikat der Wechsel-Agenten hielt gestern Abend um | 7 Uhr eine außerordentlihe Si

wird. Von heute an nämlich müssen alle Spekulanten, welche |

‘die Preußische

gericht hierselb gehörig anzumelden und zu beglau- bigen, îm widrigen ihnen durch die am 18. Nevbr. . J zu erlassende Praeclustv-Sentenz ein Stillschivci- gen werde auferlegt und mit dem Nachlasse den Ge-

1) der Johann Daniel Siefert, der Sohn cines hiesigen Stadt - Chirurgus, geboren im Fahre 1760, welcher seit den Fahren 1782 oder 1783, als er als Apotheker - Gehülfe sich nah Vsolen oder Rußland begeben, verschollen, und für

1774 geboren, welcher im legten Fahrzehent des vorigen Fahrhunderts als Chirurgus fich nach LUbeck begeben hat, und nach der leßten Nach- richt von dort nach Carlshafen sh hat begeben wollen , nach einem Gerüchte später als Arzt Fahre 1804 oder

4) der Tischler-Getielle Carl Frtiedrih Hoefler, im

schollen, für den cin Vermögen von circa 24

158

| Spanische Renten auf Zeit kaufen oder verkaufen wollen,

272. Russ. J : ; 2 E A E | ÉEEUE arti ten. | ihrem Wechsel - Agenten für jede 1000 Piaster von der 5p

Holl, 52 97 2D | st e N ch ch ___| Spanischen Rente oder den Cortes- Bons, so wie für jede (l O 239 | Paris, 7. Okt. Der Herzog von Orleans ist gestern Mit: | Piaster von der 3proc. Rente eine baare Summe v

| tag aus Compiègne hier eingetroffen und bald darauf wieder | 15,000 Franken hinterlegen, und dieses Depot wird ,

Neue Zuleihe v. | nah Fontainebleau abgereist. | zurückgegeben , nachdem die Liquidation effefcuirt werd,

[Die | Und sofort haben mehrere Häuser Couriere nah den vershig nen Handelspläßen abgefectigt, um ihre Korrespondenten hier in Kenntniß zu seben. | Nachrichten von der Spanischen Gränze zufolge, wäre h | General Mina fast gänzlich wieder hergestellt und würde yj nächstem das ihm anvertraute Kommando übernehmen.

Die Sißung wurde um 11 ister: Bank befanden sih bloß die Es ließen sich nach- gen, Garcia-Carasco , Llano. Cha-

Made | 20 Toreno das Wort ergriff und zu Guusten des An- | sich Niemand aus der Stadt hinaus wazt. Sietauf: | trages der Majorität (die gesammte Schuld zu verzinsen Herr Chilhaud de la Rigaudie, vor einigen Jahren t in Zauber: Oper | und die Obligationen derselben gegen neue einzutauschen) | älteste Mitglied der Deputirten-Kammer, isk vorgestern hier Musik Vok Wiltcam H E Er erklárte geradezu, daß er diesen Antrag | im 80sien Lebensjahre mit Tode abgegangen. F j | a um des illige il úÚbe j mtauschung | C s è 5. en M shon um deshalb billige, weil über die Umtauschung | Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 105. 60, (F

e E G N n | cour. 105. 80. Z3proc. pr. compt. 78. —. fin cour. 78, en iger möglichst spät zu 5proc. Neap. pr. compt. 95. 49. fin. cour, 95. 60. 5proc. Gy | Rente 434. 3proè. do. 274. Cortes 425.

11. Guebhard 24:

diz

Frankfurt a. M., 10. Oktober. 10014, 100%. 4proc. 914. 91. 2¿proc. 534. Br. lproc. Y Bur. Bank-äctien 1530. 1528, Part. Oblig. 1397. 1394. Lor

a

ossen und zunächst über den An- Dieser

Anl. 942. Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 9714

i6ung, um die Mittel zu verabre- | Loose 671, 667, H5proc. Span. Rente 46.

| 29, Br. ; die Majoritát der Versammlung | Redacteur Cottel. Maßregel, und es wurde darauf E

liebe, die dasselbe Resultat haben |

Gedruckt bi A. W. Hayn,

A P E Ner N I D P D P BT Be SLE t ———_——

Du E S MASE VrRUVETTEODA R,

n Staate Milchgewdölbe und cinem Gewölbe zum Win- terfutter :

einem halbmassicen Kelterhause init darun-

ter befindlichen zwei Kelern, einem Schup-

pen und zivei gediclten Kammer;

eutem Wasch- und Backhause ;

einem Billardhause, zwet Geschoß hoch, wo-

von das untere ganz masíîo ift und einen

Pferdestali enthâle, das obere aus einem

aroßen Saale, einer Stube und einem Al-

foven besteht ;

i) einzm Brennerei-Gebäude von Blei mit kupferner Blase ;

9) ein, dem Schenthause gegenüber, jenseit der Fahrftraße liegendes Stück Feld und Barren mit Gebäude ein Ganzes bildend, und aus folgenden einzelnen Theilen bestehend:

a) 2, Garten und Weinbergéfuß am Rössîg-

I

waltet, des Zuschlags an den Besibietenden gewi zu sein. Auf unbekannte, dingliche Rechte, Anspru machende Personen haben sh längstens im Teri zu melden, indem außerdem Verlust ihrer Anfprit

f)

e)

gistratur des Gerichts etngescben werden. u)

Drovyßtig , den 18. September 1834. Fürstlich Reußtsches Gericht der Herr schaft Droyßtg.

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hroerf,

A (2 t D

Vorlesungen über Physik, zweiten Theil der Physik, deren erster Theil | Pensum der vorjährigen Vorlesungen war, in ally met verständlicher Weise vorzutragen, und du Versuche zu erläutern. Gegenstände dieses Vortra = N ; ¡werden die Lehren vom Schalle, von den einfa Ä o g : Cc. Mog2 Q egiste d I E Se E Ï E i A \ b) be E O Nr. |Stofen und den Gesehen ihrer Verbindung, nama 210 des Zins: Regifters: 0/7 =** [ich den Gasarten, von der Wärme, Elektricirät u R Rdßbigveras, Nr. 209b., 210 117+. Magnetismus sein. Auch diesmal findet ein dopy as Zins-Negisters : E / 4 ter Cursus fiatt; man kann entweder Montags u d) !, eines Garten- und Weinberge a 1|Sontnabends von 5 bis 6 Uhr, oder Mittwochs 41 Ó 00 e E 0 Me O toe N (STOOOS von 7 bis 8 Uhr Theil nehmen. Det e e A Sind Regier: 1g9ETHE, Le. eve wird Montag den 2 October, der andere Mit O £9 De MEgiNETE ; [woch den 22. October beginnen. Billets zu jed

L ichen daselb#, Nr. 117a. E E E, Ae E D 1x E E +444 a dieser Curse, das Stúck zu 32 Thlr. , find im La F T Derg eichen aselbi s «Gle 200 Le der Rorl fun 3 etn Nied 1 N ll Taf . N 2 12 s 2) cle Wo berze Viselba, (ekr Geld, N I T QUE L 19/7 ANA 907 und 28a. I ee U Ode bet dem Schuldtener Dro zt haben. D i éa . E @ K p k) einem Weinberge, die Blonde genannt, iegt) Kldden Garten mit Bäumen best und Feld. Unf

diesem litzrern Grundßück stehe cine grofe

massoe Scheune mir 2 Tennen, 3 Wagen-

schuppen, einem Pferdestall und zwei ge:

dieiren Tdden. Auch bender sich darauf Ein Holzschuppen ;

3) ein Lang- oer Keueishub auf Grund und Do- dea deé Dorfs Schelling,

welch? Grundst“ccke unter i bis 3 zusammen Aud S S 22 O Cou:

4) ein Stückcken Garren üver ücr Henne, vas Ha- ckebret genannt, mit Bôuriei bipflanzt, auf 501 Tdlr. Cour.;

5) dreizebn Ack:r Holz in Fredhurger Flur nebon dem Sup*rinteudentur- Holze, auf 513 Thlr. 26 sar. 6 pf Cour.;

6) ein Barten «n der Halleshen Fähre am rechten| Gaalufer neben dem Fährtoucigrie? mit datauf

j geb-utemn Schuppen auf 20 Thir. Cour. ; simm:lich nach Abzug der Lajien «erichtlickch abacichis,, im Wege der nothwendigen! Subh-ftar'on verseigerr werden, und hierin en einziger Bietungs-Term'n auf den 15 Januar 1835, Vormittags 10 Uhr, an Ore und Sielle im Gafthause zur nackten Hinm bei Naumbura vor dem Deputirten Herrn L ndae richts Rath Hunger anberaumr worden, zu welchen alle Kavflusliae, melckte die acdachren Grundsiücke z1 besitzen fähig und zu bezablen verinduend sind, Behufe der Abgabe ihrer Beboté, s: wie in Betreff der uner 2 kh. und unter 4, 5 und 6 angegebenen Gruuüd:ücke alle unbekannten Realprärendenten, bei Verme:dung der Ausschließung mit ibren etwmanigen Anprüchei, incleichen ämmtliche befannte Nealinter: enten zur Wahrnehmung ihrer Gerechcsame bei der Veräuße- rung, hie:durch mir dem Bemerken vors!laden wer- den, daß dem Meistbietenden, nach vorgäugiaer Ein- willigung der gegenwärtigen Interessenten, der Zuschlag ertheilt werden sol, und daß die Tuxe, (o wie die neuesien Hypotheken-Sch-ine über gedachte Grund- stücke, in der Registratur des unterzeihneien Gerichts eingesehen werden fönnen.

Naumburg, den 23. Mai 1834

Königl. Preuß. Landgericht. Richter.

De Ca Und Ein 5 Meilen von Braunschweig in der fru ¡barten und reizenden Gegend des Herzogthums Eime belegenes Rittergut, welches ein Areal 11 930 Morgen begreift und schôn beoauet in, soll der Hand verkauft werden. AdvöoÍtat

der Coptalien mit

B.aunschwetg.

Der

Betantnttmachu na

abhâänden gekommen Fch warne hiermit vor dem Pfandbrief , Falls er hier ode follte, gefällig anhalten, und niß seben zu wollen. Berlin, den 11 October 1834. F M Magnus, Behrenstraße Nr. #4

mich) davon in K

4. at

Literarische Anzeigen.

Po'eu und Bromberg wiro gratis auégegeden di Prospectus über dd: Universal-Lexiklon der Tonkuns}

odex Eucyciopúádie der gesammten must

eim, Heturoth, Marx, Naue, &eilstab, M Seyfried, Weber, redigirt von De. Schillil 6 Banke.

¡u ersehen. Dir {ebr billige Subscriptions - 1! vlezbe nur bis zum Ersceiuen des 1sten Heftes c} sodann pritt sogleich ein erhdhrer Preis (1 daher dicjeniocn, die zor Une ffung des Werkei f ugíac sind, sich mit ihrer Bestelirina hald melden wolli Stuitgart, 12, Seprember 1834. | F. C. Löflund u. Sohn (Köhler)

Nun otqung Ausgeklagter Schuldenhalber soll:

1) das Erbzins- und Hintersättlergut zu Waldau unter 10, geschäßt auf 7760 Thlr. 4 sgr. 8 pf. ; cin besonderes Stück Feld in dastger Flur von 4 Akern #6 Ruthen, geschäßt auf 1248 Thl(r. 20 sgr. 8 pf, dfentlich verkauft werden. Zahl- und besißfähige Käufer werden geladen , dazu auf

den 14 April 1835, Morgens 10 Phr, an Gerichtssielle in Droyßig zu erscheinen, ihre Ge- bote zu thun, und wean nf kein Hinderniß ob-

rern

Von dem Théátre lrançais moderne hat! eben die 7te Lieferung der Ul. Serie, enthalten} Salvoisy, ou lamoureux de la reine. Comédt vaudeville en deux actes, par M. M. Scribe, O Roncemont et de Comberousse. die Presse verla uad ist in dee Stuhrschen Buchhandlung in VY lin, Schloßvlaß N. 2, zu 73 sgr. zu haben. In der ganzen Serie von 12 Bändchen nur à 9

Dessau, 1 QDctobder 1834

Die Hof -Buchdruck'erek.

2)

M

ser Beschluß ist gestern Adend um 8 Uhr gefaßt wory|

V e/ F

Pampelona soll von den Karlisten so enz blokirt scyn, v Î

e Oldenburg hier angekommen. Oesterr. 5proc. Met | Staats- und Minister des Jnnern und der Polizei, von ff 160 Gusden 208. Br. Preuß. Prám.-Sch. 581. 58!. do. un 97-2, V, E Îpror. de, pi

term 7ten: „Gestern arbeitete der König mit den Ministern des Jnnern und des Handels.

‘zog von Orleans eintraf, bestand aus 100 Couvei ts. war Ball in der Gallerie Heinrich's U.

| Tanz dauerte bis gegen 1 Uhr Morgens,

cintritt. Die Schäßurkunde kann täglich in der)

| speist wurde. Erst aßen die Damen, dann die Deren Un 91 Uhr zogen JI. MM. sich in ihre Gemächer M S

E

A : M L daselbst erwartet. Fn dem bevorstehenden Winter beabsichtige ich,

| Wenn sie indessen auch bis heute hat auf sich warten lassen so

das Schiksal der Spanischen auswärtigen Schuld durch die | Theilung derselben in 2 aktive und ; passive, so wie durch die Verwerfung des Guebhardsclen Anlehens, definitiv entschieden zu | seyn scheint, so können die Spanischen Essekten doch immer noch

| der Prokuradoren-Kammer liefert uns den Beweis, daß man die

Bedingungen und 1 theilweise Anerkennung der auswärtigen Schuld nur deshalb be-

schlag theilt auf portof-cie Briefe gegen Vergüuff schlossen hat, um mit desto mehr Leichtigkeit eine neue Anleihe,

LKangenhecim Wi

. Der Polnische Pfandvrief l.itt r. A. d 0, 156,9 über 209090 Fl. i dem Eigenthümer in Wars)

Ankauf und bitte d E außerhalb vorfomn

Bri E. S. Mittler in Gerlin (Etechoadn Nt

Ÿ - macht.

scheu Wissesschaften, herausgeg. v. Fin f, G1

Die nähern Bedingungen flud aus dem Prospéitl t

Preußi

N[llgrmeile

\che Staats:

| I, E A T T T E e C E R G Tat E Eo De Ra R G C E E N epa

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Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages

Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Öldenburg

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime

Rochow, von Posen. i : Abgereist: Der Fürst Czartoryski, nah Wien,

Zeitungs-Nachrichten. My lan O

Sant ce O Paris, 8. Oftober. Man schreibt aus Fontainebleau un-

Die Mittagstafel, die in der Diana-Gallerie aufgeschlagen war, und zu welcher noch der Her- Um 9 Uhr Der Herzog von Or- leans erôffnete denselben mit der Prinzessin Clementine. Der wo abermals in der

Diana - Gallerie an einer Tafel von 150 Couverts zu Nacht ge-

der verflossenen Nacht und heute Morgen sind die meisten naci Fontainebleau eingeladen gewesenen Personen wieder nach Paris abgereist. Der König und die Königliche Familie werden heute noch hier bleiben, morgen Mittag aber nach Saint - Cloud zu- rúckfehren.// JJ. MM. wurden heute Nachmittag um 5 Uhr

Der Minister des Jnnern is gestern früh um 8 Uhr wieder aus Fontainebleau hier eingetrof.

Ein hiesiges Blatt will wissen, daß die Kosten des Aufent- halts der Königl. Familie in Fontainebleau sich täglich auf 80,000 Fr. belaufen hätten. Der Fürst von Talleyrand wird ckerwartet. j, Der General Rousseau, der das Kommando in der Vendée hatte, ist am 1\ten d. M. im 62sten Lebensjahre mit Tode ab- gegangen. e |

Ueber den gestern erwähnten Beschluß des Syndikats der Wechsel-Agenten äußert sich ein hiesiges Blatt folgendermaßen: „Schon längst hätte eine solche Maßregel ergriffen werden sol- sen; man hätte dadurch den Ruin vieler Spekulanten verhindert.

in etwa 14 Tagen hier zurü

verdient sie nichtsdestoweniger allgemeinen Beifall, denn obgleich

ein starkes Sinken oder Steigen erfahren. Jede neue Siß6ung

die der Regierung durchaus unentbehrlich ist, machen zu fönnen; ja in der Sißung vom 30sten hat Herr von Toreno ganz unumwunden erklärt, daß die Regierung bloß deshalb die zeitraubende Umschreidung der alten Obligationen in neue wünsche, weil sic die auswärtigen Gläubiger so spät wie nur ir- gend möglich bezahlen wolle. Solche Worte können nur die Besorgniß vermehren, daß die Spanische Regierung auf ihren Plan zu einem Total-Bankerott zurückkommen werde, sobald sie nur erst das neue Anlehen der 400 Mill. Realen in der Tasche hat. Es verdient also das größte Lob, daß schon jet Vorkeh- rungen getroffen werden, um die Kapitalisten zu verhindern, ihr Vermögen gegen Renten - Jnscriptionen hinzugeben, die in einer

mehr oder weniger entfernten Zukunst von der Spanischen Re- gierung für null und nichtig erklärt werden könnten. Wir hof-

fen auch, daß die beschlossene Maßregel die Französischen Kapita- listen abhalten werde, in irgend einer Weise an der Negociirung der neuen Spanischen Anleihe Theil zu nehmen. Mehrere hie- sige Banguier - Häuser hatten bereits, gemeinschaftlih mit dem Hause Rothschild, der Spanischen Regierung Anerbietungen ge- Es is nicht unwahrscheinlich, daß fie dieses Geschäft je6t den Englischen Kapitalisten überlassen werden.“/

Der in der vorgestrigen Sizung der Wechsel - Agenten ge: machte Vorschlag, die Zeitkäufe in Spanischen Fonds an der biesigen Börse ganz und gar zu verbieten, ist nur mit einer Majorität von einer einzigen Stimme (28 gegen 27) verworfen worden, und auch dieses Resultat soll auf cinem bloßen Jrrthum beruht haben, indem ein Mitglied aus Verschen wider statt für stimmte. E : :

Der Bankerott der Spanischen Regierung in Folge der lehten Beschlússe der Prokuradoren - Kammer beläuft sich auf 258 Millionen Fr., nämlich: das ganze Guebhardsche Anlehen 22 Millionen, ®- der 5proc. Rente 454 Millionen, # der Z3proc, Rente 552. Millionen und + der Cortes- Anleihen 135 Millionen.

Mehrere Jnhaber Spanischer 5 und Zproc. Rente wollen dem Beispiele der Besiker

von Guebhardschen Obligationen folgen

und gegen den lezten Beschluß der ‘Prokuradoren-Kammer feier- lich protestiren. i E

In einer Privat-Korrespondenz des Constitutionnel über

den leßten Beschluß der Spanischen Prokuradoren- Kammer heißt

es: „Die Hindernisse, die dem Lande aus dem Beschlusse, nur

? der auswärtigen Schuld zu verzinsen, erwachsen werden, las-

sen sich noch gar nicht berechnen. Eben so ungewiß ist man über

die Gründe, welche die Majorität der Kammer zu diesem Miß-

A d A S E R E. R R A L E. R S DOEL N L E E P E E M I E I o

Berlin MittwoG bon 19 Otto ex

O T T T T h 2ER O R R D HIEA

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Lionel von Rothschild in Begleitung des Advokaten Crémieux, und einige unvorsichtige Aeußerungen desselben mehrere Proku- radoren übel gestimmt und sie veranlaßt hätten, sich der Majori- tät der Kammer anzuschließen.‘

Der Indicateurde Bordeaux vom 5ten theilt mit, die Garnison von Bermeo, 450 Mann und einige Reiter stark, sey am 22. Sept. von 2000 Jnsurgenten unter dem Befehle Zava- las unverschens angegrissen worden. Schon wären die Jnsur- genten im Besiße eines der Stadtthore gewesen, allein nach ei- nem kurzen Kampfe wieder zurückgeworsen worden. Die Aus- wanderung aus Bilbao und St. Sebastian nach Frankreich, aus Furcht vor der Cholera, nimmt immer mehr zu.

Die Gazette meldet: „Am 28sten ükerrumpelte Zumala- carreguy in Abarzuza bei Estella 4 Compagnieen Christinos, von denen 40 Mann getödtet, 60 verwundet, mehrere andere aber gefangen genommen wurden. Nach diesem kleinen Gefechte zog Zumalacarreguy sich wieder zurück. Elisondo ist von der Divi- sion Cordova entsetzt worden, und die beiden Navarresischen Ba- taillone, die diesen Ort unter der Anführung des Sagastibelza blokirten , haben sich zurückziehen müssen, zuvor aber dem Cor- dova einen bedeutenden Verlust zugefügt. Der König befindet sich, ungeachtet seiner großen Strapazen, nach Wunsch, und giebt seinen treuen Anhängern das Beispiel dec Nesignation und ei- nes unerschütterlichen Muthes; er befand sih am 30sten zu Ba- raiva in Navarra.‘ Jn den liberalen Blättern heißt es, daß an demselben Tage, wo das obgedachte Gefecht stattgefunden (also am 28sten), Zumalacarreguy noch von den Generalen Lo- renzo und Oraa angegrisfen worden sey, und einen namhaften Verlust erlitten habe.“

Nachrichten aus Bayonne zufolze, war am 2ten d. M. der Englische Artillerie-Oberst Wilde dort eingetrofsen, um den nach London zurückgekehrten Obersten Caradoc im Haupt-Quartiere der Christinos zu erselzen.

An der Spanischen Gränze werden von den diesseitigen Be- hörden Vorsichtsmaßregeln gegen das Einschleppen der Cholera getroffen. Die Seuche soll sich bereits am 2ten in St. Seba- stian gezeigt haben.

Ín Bezug auf das neue Portugiesische Ministerium sagt das Journal des Débats: „Wir werden nun wieder die ge- wöhnliche Beschuldigung gegen den Herzog von Palmella hören, daß er den Interessen Englands ausschließlich ergeben sey. Man weiß, daß Herr von Palmella früher Botschafter in London war, daß er einen ausgezeichneten Ruf politischer Rechtlichkeit daselbst zurücfgelassen hat, und daß er eine aufrichtige Bewunderung für die Englischen Regierungsformen hegt Gleich als die großen politischen Fragen in Portugal verhandelt wurden und der vor- úbergehende Versuch einer gewaltsamen Umwälzung auf alle spä- tere Krisen in Portugal vorbereitete, nahm Herr von Palmella keinen Anstand, sich zu den Grundsäßen einer weisen Freiheit zu bekennen und für sie sein Vermögen und seinen Rang aufs Spiel zu seßen. Wenn derjenige ein Engländer genannt wird, der immer gern die schônen Formen der Englischen Verfassung in sein Vaterland eingeführt hätte, so ist Herr von Palmella ein Engländer mit Leib und Seele, und wir halten dies in einem Lande, wo die politische Freiheit gegründet werden soll, eben für fein Verbrechen. Aber nein ; man legt Hrn. v. Palmella jene Benen- nung bei, um dadurch eine Opposition gegen Frankreich zu bezeichnen. “/ Die Ernennung des Heczogs von Palmella soll durchaus ein Vorwurf fúr die Französische Politik seyn, welche sich angeblich durch einen feindlichen Einfluß verdrängen und beherrschen lasse. Es sind dies die gewöhnlichen flahen Beschuldigungen, die we- der auf Ort noch Zeit Rücksicht nehmen, und die man sich fast chämt, widerlegen zu müssen. Was haben wir denn gegen- wärtig in dem sogenannten Englischen Einflusse in Portugal zu bekämpfen? Wenn jemals zwei politische Jdeen irgendwo zu- sammenhalten mußten, so sind es die Frankreichs und Englands in den Portugiesishen Angelegenheiten. Wollen nicht beide Mächte dort dasselbe: die weise Entwickelung der Grundsäkze, auf welche sich die beiden constitutionnellen Throne stüßen? Müssen denn aus Achtung für die Vergangenheit, Frankreich und Eng- land, die in London und Paris vereinigt sind, sich sonst úberall in Europa bekämpfen, wenn von ihrer Allianz die Geschicke Eu- ropa’'s abhängen? Lassen wir die Anglomanie des Herzogs von Palmella bei Seite, und wünschen wir ihm einen glücklichen Erfolg bei der shwierigen Ausgabe, die ihm der Tod Dom Pe- dro’'s úberträgt. Die Parteien haben sich in Portugal noch nicht deutlich genug zu erkennen gegeben, um genau zu zeigen, wo Der V: Palmella Unterstüßung suchen muß; die gemäßigten Gesinnungen fommen unglücklicherweise in Revolutionen erst spät zum Vorschein. Sind sie in Portugal schon stark genug vorhanden, um Herrn von Palmella eine Stüge zu bieten, auf die er mit Vertrauen die Politik seiner Verwaltung bauen kann? Wir wünschen es aufrichtig, und es würde sür uns die beste Bürgschaft seyn, daß feine Contre-Revolution in Lissabon mehr zu befürchten wäre. Wir werden bald erfahren, ob die Pläáâne Dom Miguel's die Verlegenheiten der Lage vermehren werden, in nelcher das neue Ministerium die dentlichen Angelegenheiten übernommen hat. Glücklicherweise ist Dom Miguel vorn Throne gestúrzt, wie ein Mann, der nicht bestimmt zu seyn scheint, denselben wieder zu besteigen, und es bedarf nur der Klugheit, um den Thron zu

befestigen, den der Muth Dom Pedro's errichtet a

Der König hat befohlen, daß das Portrait von Camille

L E E E A E E E T R E R E A E

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1834.

eitung.

Am 5ten d. M. i das Dampfboot „la Chimère” von Toulon aus nach Algier unter Segel gegangen. Am Bord desselben befindet sich der Contre-Admiral von la Bretonnière- Ober-Befehlöhaber der gesammten Französischen Seemacht an der Nord- Afrikanischen Küste.

In Toulon wird nächstens ein neues legitimistisches Biatt unter dem Titel „le Réformiste‘/ erscheinen; es soll das chema- lige „Aviso de la Méditerrannée‘/ ersetzen.

Großbritanien und Jtlano:

London, 8. Ot. Gestern hatte der Türkische außero! dentlihe Gesandte und bevollmächtigee Minister am hiesigen Hofe, Namik Pascha, eine Zusammenkunft mit dem Viscount Melbourne im Schaßkamte. An demselben Tage stattete de! Griechishe Gesandte, Trikupi, und der Columbische Genera! Montell dem Lord Palmerston einen Besuch im auswärtigen Amte ab. Von der Spanischen Gränze wird in Englischen Blättern gemeldet, daß am 28. September die Jnsurgentet unter Sagastibelza von den Truppen der Königin unter Anfüh- rung des Generals Cordova bei Lecaroz, in Navarra, vôllig ge- schlagen sind, und 150 Todte und 200 Verwundete verloren. Die Truppen der Königin hatten 30 Todte und 69 Verwundete Die Nachrichten aus Cambo über Mina's Gesundheit lauten günstig. Sein Kommando in Navarra is rein militairisch; die Civil-Verwaltung is der Graf Armildez de Toledo (besser unter dem Namen des Generals Wall bekannt), ein Jrländer, ernannt worden. Das Civil- und Militair-Kommando der drei andern Provinzen hat der General Osma erhalten. 5s geht das Gerücht, daß in einem Gefechte zwischen Rodil und Zuma- lacarreguy Ersterer einen bedeutenden Verlust erlitten habe. Es ist früher von uns die Ermahnungs- Rede mitgetheilt worden, welche der Gouverneur von Jamaika, Marquis von Sligo, an die dortigen Neger - Sklaven vor dem Termine ihrer Freilassung gerichtet hat. Nachstehendes ist nun die eben jo charakteristishe Proclamation desselben an die zwar aus den Sflavenjoche jeßt entlassene, aber vorerst noch in den Lehrlings- stand getretene s{chwarze Bevölkerung der Znsel : An die neuen Lehrlinge auf Famatka.

Der erste August ist vorüber und Jhr seyd nicht länger Sftla ven. Durch die Großmuth und Humanität der Englischen Nation und Eurer Herren tretet Fhr aus dem Stande der Dienstbarkeit in den der Lehrlingschaft. Von Euch allein hängt es nun ab, eine kurze und glückliche Zeit in diesem Verhältniß zu bleiben, und dann ganz über Eure Zeit verfügen zu können, oder in Folge ta delhafter Aufführung der Segnungen ungeshmälerter Freiheit i10cch länger zu entbehren. JFhr, die Fhr Lehrlinge im Hausdienst seyd, werdet nach vier Fahren, also am 1. August 1838, freigesprochen, wenn Fhr nicht durch eigenes Benehmen einen weiteren Aufschub herbeiführt. Fhr erlangt Eure volle Freiheit zwei Fahre früher, als die aufden Pflanzungen angestellten Arbeiter. Aber dafür müßt Fhr auch, rote jeder Dienstbote, Euren Herren Eure ganze Zeit widmen. Entlauft Fhraus dem Dienfi, so kann Euch der Herr nicht, wie früher, selbs dafür rafen ; dagegen seyd Fhr den Magistrats-Behödrden untergeben, die nach dem Gescß Strafe über Euch verhängen werden. Darum rathe ich Euch, Eure Pflicht zu thun und Euren Herren wohlgemuth zu die- nen; Fhr seyd thnen Dank schuldig und könnt thn so am besten ab tragen. ‘Dann werdet Fhr nach wenigen Fahren aller Rechte Bri- tischer Unterthanen Euch erfreuen. Jhr anderen, auf den Pflan zungen angestellte Lehrlinge, habt sechs Jahre zu dienen, genießt aber des großen Vorrechts, daß Jhr Euren Herren nur den klein

ren Theil Eurer Zeit zu widmen habt. Euer Herr kann nur vierzig Stunden und eine halbe in der Woche von Euch verlangen, ausge nommen in zwei Fällen. Aber ev darf diese #05 Stunden nach seinen Gutbefinden guf die fünf ersten Tage der Woche vertheilen, doch #0 daß Fhr nie mehr als neun Stunden an einem Tage zu arbeiten habt Die zwei Ausnahmen sind: 1) wenn Orkane, Stürme, Erdbeben, Ueber shwemmungen, oder andere außerordentliche Kalamitäten vorkomnuien ; 2) in den Zeiten des Fahres, wo dic Pflanzer Eurer Hülfe zum Anbair des Bodens oder zum Einsammeln der Aerndte besonders bedürfen Die Arbeitstunden, welche Jhr in solchen Fällen Über das bestimmte Verhältniß zu gewähren habt, müssen Euch zu anderer Zeit im Fahre wieder vergütet werden. Jch rathe Euren Herren, es so ein zurichten, daß Jhr am Montag, Dienstag, Mittwoch und Donter stag 8 Stunden, am Freitag 85 Stunden arbeitet. Der Sonnabeni und Sonntag gehören Euch ganz, und an den andern Tagen all Ruhestunden, die Fhr erlangen könnt. Die Woche hat 168 Stun- den, wovon Fhr nur 403 Euren Herren zu Überlassen habt, so daf Euch 12714 Stunden bleiben. Der Herr muß Euch Kleidung, Feld zum Anbau von Lebensmitteln und, wenn Jhr erêrankt, ärztliche Hülfe geben. Weder der Herr, noch der Aufseher, noch sons Jemand darf Euch schlagen oder in Bande legen. Jhr könnt fortan nicht gestraft werden, außer auf Anordnung des besonders dazu bestellten

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Richters. Wer, ohne dazu von dem Richter ermächtigt zu seyn, die Hand gegen Euch aufhebt, oder Euch in den Stock legt, seßt sich

aus, selbsi aufs strengste bestraft zu werden. Wenn ihr Euch schlecht aufführt, mag Euch der Herr auf 24 Stunden abgesondert einsper= ren. Doch könnt Fhr Euch, wenn Fhr glaubt, es sey Euch damit Unrecht geschehen, bei dem Richter beflagen, der dann die Sache untersuchen muß. Bedenkt, daß ich es gut mit Euch meine, und daß der Kdnig mich herüber geschickt hat, um darauf zu sehen , daß einem Jeden sein Recht zu Theil werde. Darum, o oft Jhr Recht habt, zählt darauf, daß ih Euch dabet schüßen werde. Wer Unrecht thut, er sey Herr oder Lehrling, wird der Strafe nicht entgehen. Fch aber rathe Euch, wenn Euch Euer Wohlseyn ain Herzen liegt, fo strebt danach, Eure Herren zu Euren besten Freunden zu machen Sligo.“

Deut lan o

Desmoulins im historischen Museum von Versailles aufgehängt werde.

Der Präfekt des erlassen, wodurch das wird. S

Der zu 10monatlicher Haft verurtheilte Herr Arnold Schef-

‘fer, ciner der Haupt - Redacteure des National, hat vorgestern seine Strafe in Ste. Pelagie angetreten.

Aus Toulon wird vom L2ten d. geschrieben, daß die Flotte den Befehl bekommen hat, sich zum Auslaufen bereit zu halten.

Seine-Departements hat eine Verordnung Tabackrauchen an der Börse unterjagt

Kassel, 5. Qi Sw. Mert) Gestern tsr bekannte lich die Vertagung des Landtags bis zum 3. Januar 1835 ers folgt. Die Staats-Regierung hat ihre Absicht, noch vor der Vertagung eine Abänderung des Rekrutirungs - Gesebes zu Stande zu bringen, erreiht. Doch war dieses nur hinsichtlich einer Bestimmung des Gesebes der Fall, indem die Stände den Antrag genehmigten, den Anfang der Militair-Dienstpflichtigkeit auf das zurückgelegte 20ste Lebensalter statt des 19ten zu seben. Dagegen sind mehrere von der Regierung beantragte Abände- rungen des Geseßes verworfen worden, wonach die Stellvertre-

Die Mannschaft hat ihren Sold und ihre Lebensmittel in Em-

griff verleitet haben, Man sagt, daß die Anwesenheit des Herrn

pfang genommen.

tung in der Weise beschränkt werden follte, daß die Annahme