1834 / 291 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen,

Amsterdam, 13. Oktober.

__ Niederl. wirkl. Schuld ck52,%. 52 do, 9982,

Kanuz-Bill. 237. 418 Amort. 914. 312 74/7 Russ. 982, Oestercr.

F ä Preuss. Präm. - Scheine 106. do. 48 Anl, —. Span. 52 471. D 29.

Ausg. Schuld —.

Hamburg, 16. Oktober.

Deaterr. 57 Metall. 1004. 48 do. 911. Bank-Actien 1269. Russ. Engl. 1027. Russ, Holl. 96. Met. in Hamb. Cert. 98. Preuss, Präm.-Scheine 1174. Poln. 1331. 22 5 3504- Ban S O A A0

St. Petersburg, 10. Oktober.

London 3 Mt, 103. Hamburg 3 Mt. 9: Amst. 3 Mt. 532.

Paris 3 Mt. 113. Silber-Rubel 358. 02 B A. 126

Dän. 73. Holl. 58 97.

Meteorologishe Beobachtung.

1834. Morgens *| Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 17. Oktober| 6 Uhr. 2510 10 Uhr. Beobachtung. Luftdrucck. . 1326,26 ‘Par. |324 2 7 Bar. 824,9 3 ‘Par,fQuellwärme 9,1 ° R. Luftwärme 8/1 9M. 9,7 °R. 7 9M.

DOs U L & A 3,9 R. a ° R, Flufwärme 9, s ° R. Dunsisättg.| 61 pCt. 63 pCt. 70 pCt. Bodenwärme 10,1 ® R. MELtel eiter. egnig. 2 ; 2 Ñ

E e | d d | S BEA usdünfi. 0,04 6 * Rh. Wolkenzug | E SW. | Niederschlag 0, 1 9 3'Rh.

Königliche Schaufpiele.

Sonntag, 19. Okt. Jm Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Mad. Fischer- Achten, erste Sängerin vom National: Theater zu Frankfurt a. M. : Donna Anna, als erste Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Zum erftenmale wiederholt: Die Braut aus der Residenz, Lustspiel in 2 Abth. Hierauf: Die Scÿleichhändler, Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach.

__ Montag, 20. Okt. Jm Schauspielhause: Kaiser Heinrich VI., historische Tragödie in 5 Abth., von E. Raupach.

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 19. Okt. Joseph in Aegypten, Oper in Z Akten, Musik von Mehul. (Dlle. Burghardt, vom K. K. Hof-Opern- theater zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Ben- jamin, als zweites Debüt. Herr Holzmiller, von seiner Krank- heit hergestelt, wird als Joseph wieder auftreten.)

Montag, 20, Okt, Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von Adolph Müller.

_

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 16. Oktober 1834.

__ Zu Latide: Weizen 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 9 Sgr.; große Gerste 1 Rtpir. 6 Sgv. 11 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; Eleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 25 Sgr, auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Linsen

ar SAUURÍS AZLY U B R A N E:

1178 3 Rthlr., auch 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Eitgegattgent sind 4129 Wis- pel 16 Scheffel. :

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlrx. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 25 Sgr., auh 21 Sgr. 11 Pf.; Erb- sen 2 Rthlr. 5 Sgr. Eingegangen sind 879 Wispel 10 Scheffel.

Mittwoch , den 15. Oktober 1834.

Das Schock Stroh 6 Rthlr. 20 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr. ;

der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf-/ auch 15 Sgr. Branntwein-Preise vom 10. bis 16. Oktober 1834.

Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 pCt. Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn- Branntwein 26 Rthlr. 15 Sgr., auch 26 Rthlr. ; Kartoffel-Brannt- wein 25 Rthlr. 15 Sgr., auch 24 Rthir.

Kartoffel-Preise vom 9. bis 15. Oktober 1834. Der Scheffel 25 Sgr., auch 17 Sgr. 6 Pf.

C R E R R S Ee R E N 1E! E S A N R T E dd E R E E VMeuetle NaGriGten.

Paris, 12. Ot. Gestern um 2 Uhr versammelte sich der Minister-Rath. Alle Minister, Herrn von Rigny ausgenomtnen, waren zugegen. Herr Thiers kam zuleßt. Mehrere Personen, welche, wie es heißt, Einfluß auf die Regierungs - Angelegenhei- ten besißen, waren zu dem Conseil zugezogen worden, namentlich die Herzoge von Orleans und Decazes und Herr von Montali- vet. Die Sibßung währte sehr lange.

Jn Fontainebleau soll man sich wieder sehr eifrig mit der Europäischen Entwaffnung beschäftigt haben.

Heute wird Herr von Rigny nebst seiner Gemahlin in Pa- ris zurúückerwartet.

Die Kommission des Pairs- Hofes zeigt seit einigen Tagen eine außerordentliche Thätigkeit. Die ine weshalb die Er- öffnung des Prozesses gegen die wegen der April-Unruhen Ange- klagten verzögert wird, soll die seyn, daß Se. Maj. den so weit- läuftigen Bericht des Hrn. Girod erst ganz durchlesen will. Der Bericht bildet vier Quartbände.

Der Jndicateur de Bordeaux vom 10ten d. berichtet aus St. Jean de Zu8 vom 7ten, daß Dom Miguel durch Frankreih na den westlihen Pyrenäen gereist und am Sonn- tag früh C5ten) uber St, Pée in Zuramondy in Spanien an- gekommen sey. Ein Schreiben aus Bayonne vom 7ten theilt die nämliche Nachricht mit, die von dem Maire von St. Pée dem General Nogues zugeschickt worden seyn soll. Jn den litairischen Öperationen hat sich, nah den Berichten von der Gränze, nichts Neues ereignet. Die Armee der Königin, 10 bis 12,000 Mann, is in Pampelona und der Umgegend kon- centrirt. Es heißt, die Cholera habe sih unter den Truppen gezeigt.

In einem von hiesigen Blättern mitgetheilten Privat- Schreiben aus Bayonne vom 7. Oktober heißt es: „Noch

Hitaai d i E A R C S T1 (10 E Ta» O Ed UET T D D S T P EPIRENT A0 ias 2 Gu r E M T E P D TEN N i B AE C 71 SANRTZ A ai R Fo,

Er E

ner Person in die Gebirgsshlünde führen, um Zumalacary guy zu verfolgen. Dieser Karlisten- Chef hat seit einem N, nat neue Streitkräfte rekrutirt; er leidet jedoch noch immer, Flinten und Pulver Mangel, und so sind ihm seine neuen ey daten fast ganz ohne Nußen. Mina wird, wie es heißt, soh er das Kommando antritt, an die Einwohner der vier insurgiy Provinzen eine Proclamation erlassen. Auf den neuen Ply welchen dieser General zur Unterwerfung der Jnsurgenten zu folgen beabsichtigt, seßt man viel Hoffnung. Allein die Va

gung wird schwer zu besänftigen seyn, welche durch die Pla

reien der Generale der Königin, die vor Mina komman, Die Einwohner der Pry, zen haben ihr Hab und Gut verloren und sich ganz an 2,

haben, hervorgebracht worden ist.

Carlos angeschlossen. je6t der Sache des Leßteren abtrünnig zu machen. davon, diesen Provinzen Zugeständnisse zu

Es wird nicht wenig Mühe kosten j Man spri machen. Un

dem Kommando des Generals Valdes woren ihnen zur Sti

für ihre Empdrung ihre alten Privilegien genommen Word Diese sollen ihnen jeßt zurückgegeben und eine Amnestie erlas werden. General Rodil hatte, wie es heißt, nach Madrid d schrieben, um zu erklären, daß die Lage der Provinzey bon der Art wäre, daß das unter scinem Befehl stehende Her die Empörung nicht unterdrücken könne, wenn es nicht bedeutqy

Sein Gesundheits-Zustand ist sehr befriediges!

immer herrscht die nämliche Verwirrung in den nördlichen P vinzen Spaniens. Mina war am 7ten d. noch nicht nah Sy nien abgereist. Er traf jedoch Anstalten, sich sofort nah Pay

pelona zu begeben, um von dieser Stadt aus die militairisq

Operationen zu leiten, bis er selbst sich an die Spike der Ty pen stellen kann. und wäre er nicht noch von einer sehr großen Schwäche beh tet, so könnte er schon jeßt die constitutionnelle Armee in ej

Allgemeine

W 291.

mm ——————————————————————————————————————————————————————-

AmtliGVe NaGrichten. Kronif des Tages

Der bisherige Ober - Lehrer an der hiesigen städtischen Ge: erbeSchule, Professor Dr. Jakob Steiner, ist zum außer- dentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der hiesigen egnigl. Univeesität ernannt worden.

Der bisherige Privat-Docent Dr. J. A. Ambrosch hier- «(b| is zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fafultát der Universität in Breslau ernannt worden.

T R =PRC 5 M E T Fes.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Karl zu palm-Reifferscheid-Krautheim, von Ratibor.

Verstärkungen und besonders Geld erhalte. Er fügte hinzu, (F

kenne nur ein Mittel, den Bürgerkrieg zu beendige!1, näm eine auswärtige Jutervention. Dieser Brief soll veranlaßt hy

an scine Stelle ernannt wurde.‘

Der Temps will aus Griechenland die Nachricht u j

- so hes seyn sollten, daß die Existenz der gegenwärtigen Regierung du

dem Ausbruche neuer Unruhen erhalten haben, welche

ste gefährdet würde.

Frankfurt a. M., 15. Oktober. Oesterr. 5proc. Mei 1002. 1005. 4proc. Iv. 9e, 22proc. 535, Br. 1proc. Nj Br Bank-Actien 1523. 1526. ‘Part. -Obiio, 1397. 1392, Loosey 100 Guldes 203. Dr. Preuß. Präm.-Sc. 583, 581. do. 4p M 43 A F ä p] « Al Anl. 947. Br. Heil, 5proc. Obl. von 1832 9721, 972 Ph Loose 67. Br. H5vro:. Span Rente 451 48 2 T 0

C D Lo)! . Qa, Mente 457. 49 ZPproc, do. pen 274. 274

Redacteur Cottel.

————————— AE E Q E I E IEE E T I bdeaeebiaiiams

Gedruckt hei A. W. Hayn.

t Err Gier C2

die M E M B I O E T

Allge Bekanntmachungen.

: De Ema O una Die ehemals zum Domainen-Amte Züllichau gehd- rige, im Zullichauschen Kreise belcaene, und auf 14,282 Thlr. 7 far. 2 vf. geshäßte Glauchower Forft, if zur uothwendigen Subhaftation gesteut, und der Bierungèë- Termin auf

De T an uar 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem Ober - Landesaerichtt- L Roÿr im hiesizen Ober - Landesgerichte an- erauntf.

Die ‘Taxe, der neueste Sypotheken-Schein und die A Kaufbedingungea sind in unserer Registratur einzuseh-nm.

Zugleich werden die, dem Namen nach unbekannten, zur Aufdütung in dieser For berechtigren Weindzergs- Besitzer bei Zullichau zu dem Termine Behufs Wahr- nehmung ihrer Gerechtsame vorgeladen.

Frautfurt a. d. O., den 21. Mai 1834. :

Fonigl. Preuß. Ober -Laundesgericr.

Dam O Und

Alle und jede, welche an den geringfügiget, etwasaufgefordert werden, die desfallsige 25 Thlr. bis 30 Thlr. betragenden Nachlaß des am|Vcrification in terminis am 13. und 2

31. Oktober v. F. verstorbenen Friedrich Wilhelm v. Bevrgelasen Ansprüche irgend einer Art zu machen haben mögten und solche auf Grund eines Erbrechts, im Verfolg eines Schuld - Verhältnisses, odex aus welchem (Hrunde es sonst scin mag, geltend zu machen

zu beschaffen, suh praejudicio,

den 18. Juli 1835, Vormittags um 10 Uhr, Behufs der Geltendmachung ihrex Erb - Ansprüche im Gertichts-Lokale des unterzeichneten Stadtgerichts anbergumten Termine mit dem Bemerken vorgeladen, daß die Verstorbene eine Tochter des angeblich vor etwa 40 Jahren zu Hanau verstorbenen Churfürstlich Mainzschen Haushofmeisters Joscph Musso und dessen vor etwa 30 Fahren zu Coblenz verstorbenen Ehefrau Anna, gebornen Erler, gewesen sein soll.

Sollte sich in und bis zu dem Termtne Niemand melden, so wird der Nachlaß für ein herrnloses Gut ertlärt, und in Folge dessen, was weiter Rechtens ist, versügt werden.

Cosel, den 2. September 1834, - Königliches Preußisches Stadtgericht.

ror

Bei der erkannten Diseussion Über das Vermögen des Müllers Müller zu Ziethen, is die Vorladung der Gläubiger desselben ad liquidandum nôthig er- achtet worden , deshalb denn alle und jede, welche an_den vorgedachten Müller R Ziethen, und dessen Vermdgen, aus irgend einem rechtlichen Grunde Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, rofession und - 1 October, ingleichen am 8. November d. F. , Morgens 9 Uhr, ; 1 daß sonst durch die im leßten Termin zu erlassende Präklusiv - Erkennt- niß der gänzliche Ausschluß werde verfügt werden. Es sind diese Edictalen zugleich für den Fall, daß

gemeint sein sollten, werden hierdurch geladen, solche|es zur Eröfnuagz des formellen Concurses kommen

thre Ansprüche in TVermino peremtorio den 18. Of- tober d. J.-Morgens 10 Uhr, beim Königl. Hof- gericht hierselbst gehörig anzumelden und zu beglau- bigen, im widrigen thnen durch die am 18. Novbr. d. F. zu erlassende Pracclusiv-Sentenz ein Stillschwei- gent werde auferlegt und mit dem Nachlasse den Ge- seßen gemäß des weitern verfahren werden wird.

BPatum Greifswald, den 27. September 1834.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

: und Rügen. (D S) Ziemssen.

Subhafsfations-Patent.

Die allvier belegene, der verehelichten Hauptmann Voiadt, g-bo7nen Tempelhof, gehörige, im“ alten Hy- porhefenbuche Vol. IV. Fol. 1315. sub No. 214, im n uen v5ypothetinvudie aber Tom. IV. pag. 289. sub No 145. oerzeichaeie Bad:anflali, Ulexan drinenbaù genannt, bedehend aus einem Wohn-, einem Bade- und enem Neben-Gebäude mit allen Badeurensilien, und einem 43 Morain großeu Garten, gewürdigt auf 7949 Thlr. 13 sgr. 7 pf, soi im Wege nothwendiger Sudha®?arion verfauft werden, und es ift der Bie- tunas-Termin ouf

den 19. Dezember d. J., Vormittags um10 Uhr, in unserm GesLtäfts-Lokal angeseut.

Die Taxe und der nzueste Hypotheken-Schein fön- nen täglich in unserer Registratur eingesehen werden.

Freyenwalde a. d. O., den 11. Juni 1834.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

SdtektgloCEitation.

Es werden hierdurch alle unbekannten Erben und Ervnehmer der am 23. Mat 1832 hie{elbs als Gous-| vernante unverehelicht und- ab iutestato verstorbenen Caroline Musso zu dem auf

sollte, maßgebend so, daß für weitere Liquidationen der Weg verschlossen bleibt. Datum Greifswald, am 30. September 1834. Königliches Kreisgericht hieselb s. Vr. Ztiemssen.

Fur Münz - Liebhaber.

Die 2te Abtheilung der von Ampachschen MúÚnz- und Medaillen-Sammlung wird im Dezember d. F. zu Berlin versteigert. Das 45 Bogen starke Ver- zeichniß is für z Thlr. Preuß. durch alle Buchhand- lungen, von Reclam în Leipzig, auch von dem Un- terschriebenen zu beziehen. Bei Leßteren is auch das Preis- Verzeichniß der 1sten Abth. für 2 Thlr. Preuß. zu haben. Zugleich mache ich darauf aufmerksam, daß nur gegen genügende Sicherheit Aufträge er- füllt werden fönnen, und daß ich steren anzunehmen, wenn mit Auslieferung an den betreffenden Kommissionaix Anstand genommen wird. Fn diesem Falle würde ih aber um Mittheilung der dem Kommissionar ertheilten Aufträge bitten.

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E Zeitungs-Nachrichten.

ben, daß Mina, der entschiedenste Gegner jeder Interventiq, /

Aan

Rußland.

| St. Petersburg, 11. Of. Man {reibt aus Orel hom 5, Oftober: „Am Lten d. begab sich der Kaiser um 11 Uhr Morgens in die. Kirche Borissogleb, um dem Gottesdienste bei- luwohnen. Um 12 Uhr musterten Se. Majestät das dritte Re- rve:-Kavallerie- Corps und gaben Jhre volikommene Zufrieden- eit mit demselben zu erkennen. Darauf wurden der Adel und je Kausmannschaft zur Audienz gelassen; Abends war die Stadt frleuhtet. Am Zten besuchte der Kaiser das allgemeine Kran- fenhaus und die Schule der Kinder von Kanzlei-Beamten. Ei- em der Schüler, der im Zeichnen außerordentliche Fortschritte

4 Hewiesen und sich besonders gut aufgeführt hatte, bewilligten Se, Majestät ein Geschenk von 590 Rubeln, mit der Anwei- sung, sle im Leihhause bis zur Volljährigkcit des jungen Man- auf Zinsen zu legen. Um 12 Uhr fand im Beiseyn des Monarchen eine praktische Uebung des dritten Reserve: Artillerie- orps statt, die zur Allerhöchsten Zufriedenheit ausfiel, eben so hie am darauf folgenden Tage (4ten) eine Musterung der zwei- (in Dragoner - Division. Heute hörten Se. Majestät eine Messe in der Kirche der bekümmerten Mutter Gottes. Nach- em der Kaiser um 12 Uhr der Parade des Moskowischen Dra- oner- Regiments beigewohnt hatte, verließ Er dieselbe zu Fuß nd ward von der Volksmasse mit lautem Jubel begleiter, (bent:s beehrten Se. Majestät einen vom Oreishen Adel ver- nstaltet:n Ball mit Jhrer Gegenwart.

Odessa, 30. Sept. Herr Krukof, unter dessen Leitung n der Kriram die Vorarbeiten zur Bohrung artesischer Brun- en auszeführt werden, entdeckte im vorigen Jahre in den Ge- irgen dieser Halbinsel unter anderen Stein - Arten auch grau- rúnen ‘Porphpr, aus tvelhem auf Befehl des General-Gouver- eurs von Neu-Rußland und Bessarabien zwei Vasen verfertigt urden, die man nah St. Petersburg schickte, wo sie der Mi- ister des Kaiserlichen Hauses Sr. Majestät Überreichte. Der kaiser nahm dieselben sehr huldreih auf und befahl, dem Gra- en von Woronzoff sein Wohlwollen darüber zu bezeigen, dem erra Krukof aver ein Geschenk von 1000 Rubel an Werth ifommen zu lassen und die Vasen in der Eremitage agufzube- tahren, / {m 27sten d. M. ging das Russische Fahrzeug „Johann jer Krieger““, geführt vom Capitain Suchanowski, mit Seife ind Holz beladen, im hiestgen ‘Praktika - Hafen bei einer Tiefe on 9 Fus zu Grunde. Die Ursache kennt man nicht. Die Phiffs- Mannschaft wurde gerettet, und es wurden Maßregeln tgrisen, um die Ladung herauszuziehen.

Srantreich.

i Paris, 12. Okt. Der König, die Königin und die Prin- (sin Adelaide kehrten gestern nah dem Minister-Conseil wieder ah St. Cloud zurúck.

7 Der Minister des Jnnern hat 1000 Fr. für das Denk- g rdeichnet, welches zu Ehren Boyeldieu's errichtet wer- ven soll,

Ein hiesiges Blatt sagt: „Der Nord- Amerikanische Besandte, Herr Livingston, ist in Paris angekommen. Es heißt, l sey der Ueberbringer neuer Vorschläge seiner Regierung in Vetre} der Forderung von 30 Millionen, welche in der lebten Bession von der Deputirien - Kammer verworfen wurde. Man laubt, die Nord - Amerikanische Regierung werde, um diese Bache zu beendigen, ein Drittel ihrer ursprünglichen Forderung llen lassen. Wir sind der Meinung, daß auch dieser Schritt e Kammer nicht zur Nachgiebigkeit bewegen wird. Nichts- estoweniger dürfte diese Angelegenheit das zwischen Frankreich nd den Vereinigten Staaten hereschende guie Einverständniß uh in der Folge nicht |tren.“/

Die hiesigen Zeitungen enthalten heute den Text der von er Spanischen Prokuradoren-Kammer angenommenen 13 Arti- (l des Finanz-Gesebes. (Wir geben ihn weiter unten unter der Ru- rif Spanien.) Das Journal du Commerce macht zu esem Gesetze folgende Bemerkungen: „Es heißt, daß die im lten "Artikel beschlossene neue Anleihe in Madrid selbst von Spanischen Banquiers, jedoch unter der Theilnahme von Pari- l Und Londoner Handlungs-Häusern, die ihre Namen nicht dazu Vergeben wollen, gemacht werden würde. Dies wäre ein Aus- eg, ch in die Abneigung des Spanischen Volkes vor allen (emden Anleihen zu fügen und das benöthigte Geld nichts desto enger aus dem Auslande zu ziehen. Es fragt sich nur noch, ob as Votum, das die Coupons der Cortes-Bonés der passiven Schuld zutheilt, nicht in Londor, einen eben so bösen Eindruck wie n Paris machen wird, wo man auf eine Auszahlung der üständigen Zinsen gefaßt gewesen war. Hierzu kommt noch, Baß die Gläubiger Spaniens si selbst jest, wo ihnen der Fi-

J any-Plan bekannt ist, noch immer keinen deutlichen Begriff von

Berlin, Montag den 20îen Ofktobe

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ihrer Lage raachen kdunen, indem sich aus jenem Plane gar nicht ergiebt, wann die, durch die Nichtzahlung der Juteressen am 1. Oft. faktisch eingestellte Verzinsung der auswärtigen Schuld wieder eintreten soll. Man fragt sich z. B., ob die am 1. Ott. fällig gewesenen Zinsen für die Z procentige Rente, ob ferner die Zinsen für die Cortes-Bons und für die 5 procentige Rente, die resp. am 1. Nov. und 1. Jan. fällig werden, der aktiven oder pas- siven Schuld Ga werden sollen. Eben so wenig ist irgend etwas über die gegenwärtige ausgeseßkte Schuld bestimmt worden. ‘‘

In einem andern hiesigen Blatte liest man: „Es fällt allgemein auf, daß die Regierung es sich seit einem Monate sehr wenig angelegen seyn läßt, gunstige Nachrichtea für die Königin von Spanien durch die ministeriellen Blätter zu publiciren. Au- genscheinlih it das Kabinet der Tuilerieen viel kälter gegen Spanien geworden, seit die finanziellen Fragen angeregt worden sind. Herr von Rapneval, sagt man, hdrt nicht auf, in Madrid zu wiederholen, daß die Französische Regierung sehr unzufrieden sey, und man sucht die Proceres zu veranlassen, sih der Proku- radoren-Kammer zu opponiren und die Guebhard?sche Anleihe anzuerkennen. Andererseits schmeicheln sich einige Personen mit dem Gedanken, daß die Prokuradoren sich des von ihnen votir- ten Bankerotts shämten, und beinahe geneigt wären, ihren Be- \{ch{uß wieder umzustoßen. Aus den leßten Briefen aus Madrid scheint aber im ea hervorzugehen, daß die zweite Kam- mer es bereut, den auswärtigen Milan so viel bewilligt zu haben; denn sie stellt jest die rückständigen Zinsen der Cortes- Bons wieder in Frage, indem sie dieselben der ausgeseßten Schuld zugeselltk. Dieser Beschluß wird sicherlich in London einen sehr ungünstigen Eindruck hervorbringen, und den Abschluß der neuen Anleihe auch in England schwieriger machen, als es die Spani- sche Regierung zu erwarten scheint."

Man schreibt aus Bayonne unterm bten d.: „Die Kar- listen sind von neuem ruhige Besiser des Bastan- Thales und selbs Elisondo's, mit Ausn3hme des dortigen befestigten Klo- sters. General Cordova hat diese Gegend verlassen, um sich nach Pampelona zu begeben, wo er bereits eingerückt sepn wird. Un- geachtet der Gegenwart dieses Generals har die Karlistische Junta sich nicht von Lecaros, das nur eine kleine Strecke von Elisondo liegt, entfernt. Zu Yrurita, einem kleinen Dorfe, wo einige Flintenschüsse gewechselt wurden, hat man eine Geldstrafe von 1500 Piastern mit Strenge erhoben. San Sebastian ist dbei- nahe von den Karlisten blokirt, welche die Provinz Guipuzcoa überschwemmen. Rodil ist, wie wan verfichert, von Pampelona abgezogen, nachdem er Sorge getragen, sih durch das Gros sei- ner Division, als Eskorte, bis Logroño begleiten zu lassen. Ge- neral Zumalacarreguy, der, nah dem Geständnisse der Christinos selbsi, ein erfahrner Militair ist, wird nicht immer in Unthätig- keit bleiben; die Hauptbeschäftigung der Karlisten in diesem Au- genblick is das Rekrutirungswesen.““

Ebendaher meldet man vem 7ten d.: „Man arbeitet forts- während an der Befestigung des KloKers von Elisondo, und hat einen verdeckten Weg angelegt, der zum Flusse führe, Ein anderes Gebäude ist ebenfalls befestigt worden und hat eine Gar- nison von 2-Compagnieen. Der Oberst Don Miguel i| zum Gouverneur des Forts von Elisondo ernannt worden. Dreißig junge Leute des Bastanthales haben sich freiwillig unter der Gar- nison von Elisondo anwerben lassen. Guiberi, ein Dorf, 3 Mei- len nördli von Pampelona, hat 200 Mann Garnison erhalten. Zu Roncevalles werden ebenfalls Truppen erwartet. Jn Folge des Tresfens vom 28. Sept., das zu Bastan statt hatte, sind 100 Mann des 5. Bataillons von Navarra, das von Sagasti- delza befehligt wird, desert;rt, Auf unserer Gränze is fortwäh- rend eine Art von Gesundheits - Kordon errichtet, dessen Dienst unsere Douaniers versehen. Es verlautet, daß Zumalacarreguy 2 Mitglieder der Junta von Navarra und 3 Pfarrer habe er- schießen las."

Im Métntorial des Pyrenées heißt es: „Seitdem die Abherufunz o9dil's offiziell bekannt geworden ist, bleiben die beiden Parteien sich ganz nahe einander gegenüber stehen, ohne sich auf Gecfeate cinzulassen. Die Truppen der Königin ver- \schanzen (ih in den günstigsten Stellungen; die Insurgenten durchziehen das Laud * nach allen Richtungen, erheben überall Steuern, und zwingen alle Männer von 20 bis 50 Jahren, sich ihnen anzuschließeu, Sie scheinen zu ahnen, daß ste cs, wenn die Gesundheic Minas wiederhergestellt seyn wird, mit einem furchtbaren Gegner zu thun haben werden; auch vernachlässigen sie nichts, um die Art von Waffenstillstand, die ihnen gewährt isi, zu benußen. Zumalacarreguy zeigt eine wahrhaft unglaub- liche Thätigkeit. Nachdein er auf dem Schlachtfelde Beweise einer ungemeinen Geistesgegenwart und unerschöpflicher Hülfs- mittel inmitten stets sich erneuernder Hindernisse gegeben hat, entwickelt er jeßt bei der Organisation seiner Armee die ganze Klugheit und Erfahrung eines vollendeten Heerführers.“/

Briefe aus Pampelona vom 2, Okt. melden, daß die Cho- lera dort ausgebrochen sey; von 4 davon befallenen Personen sind 3 gestorben. Der Vice-König Armildez lag, wie man sagte, in den lebten Zügen. Man spricht unbestimmt von zwei Ge- fechten, die bei Pampelona stait gehabt hätten; 25 Christinos sollen dabei in die Hände der Jnsurgenten gefallen seyn.

Dic Herren von Cacqueray, Belon und Maupont, die vor einiger Zeit von dem Assisenhofe zu Orleans wegen angeblicher Theilnahme an den Unruhen im Westen in coniumaciam zum Tode verurtheilt worden wären, erschienen kürzlih zu einem contradictorischen Verfahren vor demselben Gerichtshofe ; sie hatten sich den bekannten Legitimisten Und jeßigen Deputirten, Advokaten Janvier, zum Anwalt gewählt, weshalb sich zu den desfallsigen Verhandlungen ein ungemein zahlreiches Auditoriuin eingefunden hatte. Leider mußte aber Herr Janvier auf seine Vertheidigungsrede verzichten, indem der Prokurator seine An- klage aufgab. Die Angeschuldigten wurden darauf freige- sprochen. :

Herr Déieudé, einer der verantwortlichen Herausgeber der Quotidienne, wurde gestern von dem hiesigen Assisenhofe der

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PELNNO S SIIRLO D E.

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1834.

Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die E, für s{uldig befunden, und demgemäß zu einjähriger Gefängnß- und 5000 êr. Geldstrafe verurtheilt.

Aus Toulon meldet man vom 6bten d.: „Gestern Abend ist der „„Artemisia‘/ der Befehl zugekommen, nach der Levante abzusegeln. Dieses Schiff soll mit einer wichtigen und dringen- den Mission beauftragt seyn, und deshalb entläßt man es aus N Quarantaine, die erst am 8ten d. zu Ende gewesen seyn würde.“

Im offiziellen Journal von Martinique liest man: ¿Durch die Französische Goelette „la Charte ‘/, von Angustura kommend, erfahren wir, daß die in jener Stadt angekommenen Zeitungen von Caracas ein s{hreckliches Ereigniß melden, das fask den gänzlihen Ruin der Pa Santa Martha verursacht ha- ben soll. Jn den lebten Tagen des Mai soll der Ausbruch ei- nes furchtbaren Vulcans, dem 43 shrecklihe Erdstöße vorangin- gen und folgten, einen Theil der Stadt verschüttet haben: Es sind nur wenige Menschen um's Leben gekommen, da die ganze Nas Zeit hatte, sh in die Wälder auf den Haupt - An- hdhen zu flüchten. Dagegen sollen nur wenige Häuser unter den Haufen von Trümmern stehen geblieben seyn. Diese Jnsel bie- tet jeßt den Anblick der vollständigsten Verwüstung dar, und die unglücklichen Einwohner haben keine andere Hoffnung mehr, als in dem Mitleiden, das ste einfldßen, und in der Misldthätigkeir ihrer Nachbarn.“/

Großbritanien und Jrland. London, 12. Okt. Es wird wiederholentlih versichert,

daß Lord Palmerston zum Ober- Statthalter von Jndien auser:

sehen sey, indem man Herrn Charles nicht geeignet befunden habe.

Sn der Morning Posk liest man: „Der Globe, das Or- gan des Ministeriums, ergdute sich gestern Abend damit, daß er sich den im auswärtigen Amte so lebhaft gewünschten Fall vorspiegelte, daß Holland in seinem gegenwärtigen Zustande, in dem es sich Belgien gegenüber befindet, nächstens Bankerott ma- chen würde. Es thut uns leid, die angenehmen Träume unsers Kollegen stören zu müssen, allein wir haben sowohl mündliche als schriftlihe Belege dafär, daß der Handel von Rotterdam in vielen Jahren nicht so ausgedehnt und blühend gewesen is, als in diesem Augenblick. Wir halcen uns für verpflichtet, diese Thatsache anzuzeigen, selbst auf die Gefahr hin, daß wir den Globe und den „jugendlichen Whig‘/ dadurch betrüben sollten.““

Der gestrige Courier spricht, wiewohl ganz beiläufig, von einer Annäherung zwischen Großbritanien und Holland, wozu der Austritt des Grafen Grep aus dem Ministerium Anlaß ges geben hätte, und womit die jüngste Reise des Prinzen Heinrich von Holland in Verbindung gebracht werde.

Der Bericht des vom Unterhause zur Untersuchung der Buckingham'schen Angelegeaheit ernaunten Ausschusses ist im Dru erschienen; er lautet folgendermaßen: „Herr Buckingham U sih von 1818 bis 1823 mit Erlaubniß der Ostindischen

ompagnie in Bengalen auf und war Haupt- Eigenthümer und Redacteur des Kalkutta - Journals, welches damals ihm und den anderen Eigenthümern jährlich eine bedeutende Revenue einbrachte.

m Jahre 1823 erhielt Herr Bukingham von dem damaligen

eneral- Gouverneur kraft der dem General-Gouverneur zuste: henden Befugniß den Befehl, Jndien binnen zwei Monaten zu verlassen, Nach der Entfernung des Herrn Buckingham aus Jundien wurde das Kalkutta - Journal auf Befehl des General - Gouverneurs ganz unterdrückt. Ohne die Beweggründe, welhe die Regierung zu diesen Magßre- geln führen mochten, angreifen zu wollen, ist der Ausschuß doch Überzeugt, daß diese Maßregeln sih in ihren Folgen für A Buckingham und seine Familie als eine so {were Strafe er- wiesen haben, wie sie zur Zeit der Annahme derseiben nicht be- absichtigt werden konnte. Der Auss{huß is daher der Meinung, daß Herr Buckingham dafür entschädigt werden muß. Was den Betrag dieser Entschädigung anbetrifft, so will der Ausschuß si in dieser Hinsicht jeder Meinungs: Aeußerung enthalten, indem er hofft, daß die Ostindische Compagnie die Sache geneigtest be- rúsichtigt und es dadurch unnöthig machen wird, daß das Parlament sich in der nächsten Sißung ins Mittel lege und die Summe bestimme.“

Aus Demerara und Berbice har man je6t ebenfalls Nachrichten vom Ende Augusts, welche melden, daß die Unru- hen unter den Negern nun aufgehört haben, und daß, nachdem die Ordnung in Essequibo wiederhergestellt worden, die Truppen nächstens von dort zurückkehren würden.

rant zu diesem Posten

WDeClgi en.

Brüssel, 13. Oft. Man se6t im Schlosse zu Laeken die Zimmer für die Königin der Franzosen und die Prinzesfinnen Marie und Kleinentine, die am 15ten d. zu Brüssel erwartet werden, in Stand. Die Ehrendamen und das Gefolge werden im Palast zu Brüssel logiren.

Gestern war großes Diner beim Könige; unter den dazu eingeladenen Gästen befand sich au der kürzlih hier angekom- mene Marquis von Lansdown.

Der beabsichtigte zweite Versuch mit dem Dampfwagen hat von neuem aufgeschoben werden müssen, weil sich in den Röhren ein Fehler vorfand, um dessenthalben der Kessel noch cinmal los: gemacht und herauëgenommen werden mußte.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 11. Okt. Hiesige Blätter enthalten jeßt die Denkschrift des Constitutions- Ausschusses der Reichsstände, mit dessen Bedenken und Vorschlag, die Einführung von Land- tagen (‘Provinzialständen) enthaltend. Die allgemeinen Grund- züge zu einer Landtags -Ordnung sind in zehn Punkten verfaßt. Reservationen wurden von mehreren einzelnen Mitgliedern ein- gelegt. Auf dem Landmarschalls - Klub werden Konferenzen zwischen Mitgliedern der verschiedenen Reichsstände gehalten, um fich Übex verschiedene constitutionnelle Fragen, zunächst die Reors

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