1834 / 299 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meteorologishe Beobachtung.

121Ò

1834. | Morgens Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 25. Oktober] 6 Uhr. 2 Nr 10 Uhr. Beobachtung. Lnftdruck.… [330,9 s ‘’Par.{332,9 4 Par.{334, 8 s Par .fQuellwärme 9,0 ° R. Luftwärme 3,0 9 R. 6/5 9M. 3/,8R. 1 oarias Ne *M Dhauvbunkt| 1,82N| 41°N.| 2, 2N. ane E 6 Neg, 90 pCt. F vCt. balb pCt. Bodenwärme 7,1 ® R. Wetter trüb. eiter. albheiter. A 0 Wind! NW. NW. An P Wolkenzug | | NW. | Eotiederschlag 0,043 Rh:

Montag, 27. Oft. von Auber. (Dlle. Beckär,

fünfte Gastrolle.) Dienstag, 28. Oft.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 21. Oktober. Niederl. wirkl. Schuld 534. 55 do. 991. Kanz-Bill. 235. 412 Amort. 924. 346 765 Russ, 987. Prenss. Prüm.-Scheine 1064. do. 45 Aul. —. 90 603 D F By - Antwerpen, 209. Oktober.

Span. 58 45%, 3g 282 Guebhard 287. Zinsl, 125.

o. Coup. 17. Belg. 99 Vesterr. —. Neap. 89. Wien, 21, Oktober.

52 Met. 995. 48 905. Bauk - Actien —. 1834 5491.

Königliche Montag, 27. Oft.

Abth. , von C. Dium. in 4 Ac von Hoguet: werden hierin zum leptenmaile tanzen.)

2 E D wad ark E,

Und: Der Geburtêtag,

Bekanntmachungen.

Noerti eten e

Die dem Grafen Arnold von Skorzewski gehörigen, im Stuhmnscher Kreise aeleoenen Gutsantheile :

i) Lichtfeide No. 35 Litt. B. landschafclic auf

20,581 Volt: 27 sar. 9 pf. taxirt: 2) Lichifelde No. 35 Litt, C. landschaftlich auf 17,966 Thlr. 19 sgr. 5 pf. taxirt und 3) Bildenfelde No. 19 Litt. A. landschafrlich auf 18,132 Thlr. 23 sar. 4 pf. taxirc, vo7 denen feder Gutsantheil besonders ausgeboten werde soll, sind zur nothwezdigen Subhastation ge- clit, und ift der Bietungs-Termin auf den 4 Mart 1885, VPortnittags um 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Hdber-Landesgerichts-Assessor Walter hierselb| angeseßt 070g.

Die Taxe und der neue? Hypotheken-Schein sind Úbrigens jederzeit in der hiesigen Ober-Laudeëgerichts- Regifiratur einzusehen; etwanige besondere Kaufbedin- gungen sollen in dem obigen Termine bekannt gemacht mwmerden.

Marienwerder, deu 25. Juli 1834. |

Civil-Senat des Königlichen Ober- Landeägericht®.

Heffentlihe Vorladung.

Mittel gegenwartigen Auszuges aus den, den Scralfundischen Zeitung2n in extenso inserirten Pro- clamea, werden alle diejenigen, welche an die, Den minorennen Gebrüdern Georg und Felix von Lepell zu Neuendocff erblih anheim gefallene gesammte VPer- lassenschafe ihres Grofvarers und Vaterbruders, dei Obri F-Lieucénants a. D. Felix Ludwig Idam von Le- pell, namentlich an vie dazu g2hvrigen Guter Neuen- dorf, Neuelkow, Sdrmig und die Bauerhöfe zu Lü- rew, sämmtliche Güter der Gnig genannt, und auf Uesedom belegen, so wie an die Guts -Inventa- rién, Saaton und Akerarbeiten und sonstige Zube- hdrungen derseiben, aus irgend einem Grunde Rech: t2ns, insbesondere aber aus Erb- und sonligen Suc- cessisns- Rechten, Forderungen und Aasprüche haber, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folganden Termine, els at 4. uud 22, October, oder am 12. November

dieses Jahres, Morgens 10 Uyr, vor dem ZFöôniglichen j

ofgsricht hiemtrtteist sub poena pracclusionis et per- petui silentii geladen, welche praejudicia dur die am 3, December d. I., Morgens 10 Uhr, ¿u pudlicirendi Präâclusiz-Srkenntniß purificirt werden sollen. ;

351 der Anmelduna?pflit werden hiemitteist le doch entbunden: die Könial. Preuß. Pommerscve Ge- neral-Landschaftê-Kasse in Sitetrin, wegen der, auf die ob2eenaunten Güter eingetragenen Pfandbriefe, ferner viejcnigen Creditoren und Berechtigten, deren For: deruncen und Ansprüche bein Ködnial. Ober - LandeEs- asricht und der Lehns-Canzlei vou Pommern in Stet- tin zu dem Vorpommerschen Consens- und Hypothe- Ffenbuche des Uesedom und Wolinschen Kreises einge- tra! inb, so wie. endlich auch diejenigen Gläubiger, welche ihre Forderungen und Ansprüche auf einem, von den Extrahëeuten hierselbst abgereichten, mit einem Camnlei-Arreste versehenen, ihnen vorzulegenden Po- fenzettel richtig verzeichnet finden, wenigstens ha- ben d'eelben im Meldungtfalle den Ersaß der Liqui dations. Kosten nicht ¿zu erwarten.

Datum GSréiféroald, den 6. Septbr. 1834,

F ónial, Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rugen. v. M oller, Praeses

E

Bei der erfannten Diseussion úber das Vermögen | genealogischen Tahellen. gr. 8vo.

Ausg. Schuld 1%.

Bras. =—.

Neue Auielhe v.

Schauspiele.

/ Si Schauspie!hause: Das zugetnauerte Fenster, Lustspiel in 1 Akt, von Kokebue. Hierauf: {uf Befehl : Dos Goldsehmieds Töchterlein, altdeutsches Sittengemälde in 2

(Die Herren Carelle und Eckner

P A E Did N L O E T T SEE

Allgemeiner

Oper in 2 Akten. Mittwoch, 29, Oft.

982, Vesterr. Span. 55 46.

Cortes A425.

Paris, 20. ‘Okt.

vom 14. Oft. erhalten :

E E E T Aw E

Geseß- Entwurfes mit vorgenommenen Aenderungen an daß sie sich vorbehalte, tionsweise die Anerkennung

Divertissement | verlangen.“

Ngchtrag :

Zum dentlichen Verkgufe des Gaftwirth Klein- schen Grundstüds hieselbst, in der Holzgasse, Nr. 3 des Hypothekenbuches, das Gasthaus „zu den drei Mohren-/ genannt, if ein nochmaliger peremtorischer Licitations-Termin, vor dem Herrn Auktionator En- gelhardt, auf

demn 16 December c, vor dem Artushofe angeseßt worden - welches Kauf- lustigen, mit Hinweisung auf die frühere Bekannt- machung vom 24. Juni d. F., erdffnet wird. Danzig , den 10. October 1834. : Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Subhastations-Patent.

Zum dffentlichen Verkaufe der zur Victor Graf v. Szoldrskischen Concursmasse gehörigen, im Großder- zogthum Posen uud dessen Koftner Kreise belegenen Herrschaft C¡empin, hestehend aus der Stadt Czem- pin und den dazu gehörigen Dörfern Piechanin, Tar- nowo, Borowko, Grzybno und Kraykowo steht ein per- emtorischer Bietungs-Termin auf den 28. Februar 1835, Vormittags um 9 Uhr, in unserm Geschäfts- Locale vor dem Deputirten Herrn Landgerichts - Rath Grafen von Posadowski hierselbst an, wozu Kauflustige mit dem Bemerfen eingeladen werden, daß die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein, so wie die Kauf- Bedingungen zu jeder s{icklihen Zeir in unserer Con- curs-Registratur eingesehen werden können.

dach der gerichtlichen Taxe vom 30. und resp. 29., 28., 26. und 27. Nuni d. I., ift die Stadt Ciempin neb| den Dörfern Borowko und Viechanin ausschließ- lich der auf 8663 Thlr. 26 sgr. 8 pf. geshäßten ver- dulichen uud gewerblichen Abgaben auf 66,748 Thlr. 10 sgr. 4 pf. , Tarnowo auf 21,149 Thlr. 27 (gr. 5 pf, Grzybno auf 21,873 Thlr. 9 gr. 55 pf. und Kraykowo arit Inbegriff der Kubersfischen Krug- Nahrung auf 21,762 Thlr. 21 sgr. überhaupt also auf 131,534 Thlr. 8 sar. 27 A und mit Himurehnung der gewerblichen und persönlichen Abgaben der Stadt Czempin auf

Dienstag, 28. Okt. Jm Schauspielhause: Tasso's Tod, Trauerspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

Königstädtisches Theater. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus

zu Terracina, . komische Oper in 3 Akten, von Scribe. vom Stadt-Theater zu Leipzig, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Herr Marschall, vom Theater zu Lemberg:

Auf Allerhöchsten Befehl: Musik von Bellini.

Zum erstenmale wiederholt : Correggio, Drama in 4 Akten, nah West's Bearbeitung, ger. (Herr K. Devrient, vom Hof-Theater zu Dresden: An- tonio Allegri, aló dritte Gastrolle.)

i MDRGE E S R E E R E E E I L G i A H E Rat Neueste NaGrihten.

Die Regierung hat (so meldet der Moo- | niteur) die nachstehende telegraphische Depesche „Die Finanz-Kommission doren-: Kammer hat gestern ihren Bericht über Schuld abgestattet; sie trägt auf die Annahme n den in der Prokuradoren - Kamtner darin |

/

sobald die Umstände es gestatteten, des Guebhardschen Anlehens zu |

Diese telegraphische Mittheilung hat an der heutigen Börse | | die Folge gehabt, daß das Guebhardsche Anlehen um mehr als |

Anzeiger für die Preußisch

z

140,198 Thlr. 4 sgr. 102 pf. gewürdigt worden. Frauftadt, den 7. August 1839. Königl. Preuß. Landgericht. Neigebaur.

A | Zur Verpachtung des Ritterguts Näthern bei Zeiß unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an denjenigen, welchen die Pachtherr- schaft unter den sich meldenden Pachtlustigen wäh- len wird, ist

der 28. November d. J.- Morgens 10 Uhr, angeseßt worden. Pachtlustige werden geladen, zu dieser Zeit an Gerichtsstelle hier zu erscheinen und ihre Gebote zu thun.

Nâthern, am 21. Oktober 1834.

Das von Tümplingsche Gericht daselb.

S H B T R S E O E E PR T R I I T V B IU I E

Literarische Anzeigen.

Fn der Verlagshandlung von Carl Heymann in Glogau is erschienen und in allen guten Buch- handlungen (in Berlin bei E. H. Schrdder, vor- mals Lüderth sche Buchhandlung, Königsstr. Nr. 37) vorräthig :

AouGOim vom Derge und ferne Stiftungen, j Ein wichtiger Beitrag zur Geschichte Schlesiens, __ von K. B. G. Keller,

Königl. Superintendent und Pastor prim.

Reb dem Portrait Foachims vom Berge, und zwei Preis 11 Thlr.

des Müllers Müller zu Ziethen, is die Vorladung Das Portrait apart - in Quarto, auf Velinp 10 sgr.

der Gkäudiger desselben achtet worden , deshalb

ad liquidandum: nôthig er-| denn alle und jede, welche) Berge seit :

Die dankbare Verehrung, welche Joachim vom Fahrhunderten in Schlesien (seinem Va-

a

an den vorgedachten Müller Müller zu Ziethen, und [terlande) genieit, und die durch den Seegen seiner dessen Vermögen, aus irgend einem rechtlichen Grunde, Stiftungen frisch und ungeschwächt erhalten wird,

Forderungen und Ansprüche zu haben

aufgefordert warden, die desfallsige Profession und} Schrift ) 1 l f October, | Wie Viele sind, die aus seiner Stiftung auf Schulen , Morgens 9 Uhr, | und Universitäten unterstüßt wurden! Wte manchem daß sont durch die! Mitglied einer so achtungswecthen Familie werder

RYerification in tertmnis am 13. und 22 ingleichen am 8. November d. F zu beschaffen / sh pracjudicio,

im leßten i niß der gänzliche Es sind diese Edictalen zugleich für den Fall,

Termin zu erlassende Präfklusiv - Erkennt- Ausschluß werde verfügt werden. : d h i daß großer kräftiger Charakter und sein Wirken bekannt

vermeinen, | berechtigt zu der Hoffnung , die vorstehend genannte

| Schrift werde nicht gleichgültig aufgenommen werden.

2

¡die nähern Lebens-Verhältnisse seines würdigen Ahn- herrn noch fremd seyn, und wie sehr verdient sein

es zur Göffnung des formellen Concurses kommen |zu werdet. sollte, maßgebend so, daß für weitere Liquidationen der Weg verschlossen bletbt. Datum Greifswald, am 30. September 1834. Königliches Kreisgericht hieselbst. Dr. Stem C.

Allen aus den Bergeschen Stiftungen Unter füß- ten, den Mitgliedern der viel verbreiteten Familie vom Berge und den Geshichtsfreunden wird darum die Erscheinung dieses Buches gewiß will- |fommen seyn,

|

nen und ducch alle Buchhandlungen, zu durch die Stuhrsche, Schloßplaß Nr. 2, zu N

Musik

Zerline, als erstes Debüt. Fra Diavolo, als wo die Cholera

Norma, | in Oùñate, und

von Oehlenschlä- Heute cour. 105. S2.

| 10025, 9002,

aus Madrid der Prokura: | Anl. 944. Br. die auswärtige | Loose 674. 662. des betrefsenden | 272, 275. zugleih aber verkündigt sie,

Petíi-

| |

Semen ermer s trete mr:

Bei Aug. Wilh. Unzer in Kdnigsberg i erschte- | i Berlin iehen : - ia | A. J. G. Brillowski, Auswahl von Fabeln des) Phâdrus und Elegien aus d. Trauerbüchern d.) Publ. Ovidius Naso; mit Anmerëï. u. einem)| Wörterbuche. 8». # Tblr. i | A. F. Friedemann, gründl. und faßl. Rechnen-) buch zum Selbstunterricht. 1. Theil. gr. 8vo.

E =— N Dessen algebraisches Kopfrechnen, oder: Meier | Hirsch algebr. Aufgaben f. d. Gleichungen “ersten Grades. 1s. Bändchen. 8yo. V: Dr. E. Heinel, Tobiîas. zählung in 5 Gesängen nach Lo. 5 Thl

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C L ; | Dessen Pfingstfest. Eine erzählende Dieituna|Davgeftétit in ihrer Folge und Beziehung auf ein}

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in 3 Gesängen. ( L | Lehrbuch zur Einleitung

F. F. Herbart.

rof. i: ; : in die Philosophie. 3te Aufl. gr. 8vo. 1 Thlr. |29 Bogen.

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daß Jaureguy die Insurgenten bei Villafrança Der Prinz von Joinville ist von seiner Seereise geste Abend wieder in den Tuilerieen angekommen.

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G.K deutschen Mundes Laute. gr. Lo. um sie emnächst klar, bündig, und jo darzuftell Î 1 Kobl, 0) E 9 [daß durch ein sîe begleitendes trefendes und frâfti

F Thlr. : Kindergeschichten und Nichtgeschichten. L o. Urtheil B bi E tgesch ; |seigendem Grade unterhalten wird.

schichte hat in vorsichender Schrift der Herr f fasser den Anfang gemacht, und selten it ohl | einem Werke für Freunde geschichtlicher Lectüre, | nerhalb der mäßigen Gränzen desselben, eine sl Masse der wichtigsten Weltereignisse zur Förder der Erkenntniß unumsiößlicher Wahrheiten , 0 hier vorgetragen und behandelt worden. ( Gallerie großer lebensvoller historischer Bilder, ! geübter Hand entworfen , die dem Beschauer rid Stoff zur Erinnerxung, darbieten wird.

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hex und gründlicher Unterricht in furzer Zeit

auch | A)

3 pCt. (von 281 auf 313) gestiegen ist, obgleich sich Jedermay sagte , daß die angekündigte Petition der Proceres - Kammg durchaus nublos seyn würde. ' Im Journal de Paris liest man: Bayonne zufolge, befand sich Zumalacarreguy am 11ten mit dey größten Theile seiner Jnfanterie und rie in der Gegend von Los Arcos. Villareal , dessen Expedition nach Castilien vdllig gescheitert if an sich gezogen.

¡Einer Depesche au!

seiner gesammten Kavalh Er hat die Division da

Zumalacarregup entfernt sich vom Ulzama-Thah}f haust. Am 10ten befand sich Don Carlos n die Junta in San Estevan. Man versichey eschlagen hah,

{loß 5proc. Rente pr. compi. 105. 80, f Zproc. pr. compt. 78. 10. fin cour. 78, 1;

5proc. Neap. pr. compt. 95. 65. fin. cour. 95. 75. 5proc. Su Rente 45! Zproc. do. 283, Ausa, Span. Schuïd 124. i

Frankfurc a. M., 23. áproc. 9057. 907.

Oktober. Oesierr. 5proc. Met 21 proc. 534. Br. 1proc, 23 Part.-Oblíg. 139. 1383. Loose M

Holl. 5proc. Obl. von 1832 97-7. 974. Ph 5proc. Span. Rente 454. 447. Iproc, do. yy

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5) Ikonographie der Weiligen. Ein Beitrag Kunstgeschichte v. d. Major yon Rado! 15 sg. i

6) Jessen (Thierarzt in Petersburg), die Rin Pest, Mit besonderer Beziehung auf Russ! 25 gr.

7) ldeler, L.. Data aus d, Zeiten der Ptolomüer,

über die Reduction aegypt! 7X ggr. 7 559 F

| von Ludwigslust hier angekommen.

Ï (Greifswald i 13 E n welchem Tage das leßte Dampfschiff von Greifswald nah

Ÿ Ystadt

Amtlihe Nachrichten.

Kronit des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Billeteur Schulz bei Einquartierungs-Deputation des Magistrats zu Stettin das

Jhre Königl. Hoheiten der Erb-Großherzog und die rb-Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin sind

Doe fann eman g: Der Schluß der diesjährigen Dampfschifffahrt zwischen und Ystadt tritt mit dem 13. November d. I. ein,

abgefertigt werden wird. Hiervon wird das Publikum in Kenntniß geseßzt. Frankfurt a. M., den 21. Oktober 1834. N Der General - Postmeister, von Nagler.

r 0 n

naSg-Nachrit Auslan.

Frankreich

Mais, 20 Die Der Dänische Gesandte, General: Ma- jor von Juel, hatte gestern eine Audienz beim Könige.

Hexr Livingston, der Nord - Amerikanische Gesandte, hatte estern eine lange Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten.

Sir Robert i und wird nach kurzem Aufenthalte seine Reise nach

Zeit

Peel ist gestern von London hier eingetroffen, Jtalien

fortsezen.

Der ehemalige Spanische Premier-Minister, Herr Zea Ber: mudez, befindet sich gegenwärtig in Bordeaux, und ist gesonnen, sch von dort nach London zu begeben. General Cruz, ehe- maliger Kriegs-Minister unter Ferdinand VIL, wird in einigen Tagen zu Bordeaux erwartet.

Das (bereits erwähnte) Schreiben des Präsidenten der Pairs-Kammer an sämmtlihe Pairs lautet folgendermaßen: „Da die durch die Königl. Verordnungen vom 15. und 30. April d. J- angeordneten Instructionen sich ihrem Ende nahen, so habe ih die Ehre, Ahnen anzuzeigen, daß der dem Pairshofe darúber abzustattende Bericht wahrscheinlih gegen Mitte des fúnftigen Monats vorgelegt werden kann. Ihre Anwesenheit in Paris wird daher zum 15. November unumgänglich nöthig. Sie werden bei Jhrer Ankunft hieselos, wo nicht schon früher, die bestimmte Anzeige von dem Tage erhalten, an welchem die erste Sißung stattfinden soll. Die Herren Pairs wissen, wie gebieterisch die Pflicht ist, welche ihnen die Functionen und der Charafter als Richter auferlegen. Am 4. Okt. 1830 hat der Pairshof seine Gesinnungen und seine Ansicht in dieser Hinsicht mit folgenden Worten kund gegeben: „,,„Der Pairshof beauftragt seinen Präsidenten, jeden der Herren Pairs schriftlich an die ihnen obliegende strenge Pflicht, sich zu den Sißzungen einzufin- den, zu mahnen, und ihnen anzuzeigen, daß der Pairshof die Gründe, welche angeführt werden dürften, um sich dieser Pflicht zu entziehen, der strengsten Prüfung unterwerfen, und jede nicht hinlänglich gerechtfertigte Abwesenheit mit lebhaftem Mißver- gnügen wahrnehmen und in dem Protokoll verzeichnen lassen wird./// Empfangen Sie u. s. w.

(gez.) Pasquier.”

Die Zahl der Angeklagten, welche vor dem Pairshofe er- cheinen werden, beläuft sich auf 405; man s{chäßt, daß das bloße Verlesen des Berichtes mehr als zehn Sißungen ausfüllen wird.

In Bezug auf das obige Schreiben des Herrn ‘Pasquier sagt der Courrier français: „Herr Pasquier hat die Mit- glieder der Pairs-Kammer sicherlich nicht zusammenberufen, ohne îch von den Absichten des Ministeriums und von den Fort- schritten zu unterrichten, welche die Erörterung der Frage, wo- mit sich das Publikum so lebhaft beschäftigt, in dem Conseil ge- macht hat; mit der Amnestie hat es also ein Ende. Das ist nun das Resultat jener sorgfältig verbreiteten Gerüchte, daß der Conseils-Präsident die Amnestie zu einer Kabinets-Frage gemacht habe, und daß die Reise nah Fontainebleau dazu bestimmt ge- wesen sey, allen Unschlüssigkeiten ein Ziel zu seen. Es ist in der That sehr traurig, daß man so viel Lärm um nichts gemacht hat. Ein Journal, welches in der Regel ziemlich gut unterrich- tet ist, will wissen, daß in dem leßten Minister-Rathe die Am- nestie beschlossen worden sey; daß die Kommission des Pairs-Ho- fes ihre Anklage-Akte entwerfen Und publiziren, und daß alsdann die Königliche Amnestie-Verordnung bei der Eröffnung der Kam- mern, d. h. am 1. Jan. k. J., erscheinen werde. Wenn die Am- nestie grundsäßlich beschlossen wäre, welch? andere Absicht kann man denn bei der Verschiebung derselben bis nah Ubstattung des Berichtes haben, als daß die Gefangenschaft der Angeklag- ten, die bereits 6 Monate dauert, noch verlängert werden joll? Wenn der Grundsaß der Amnestie angenommen wäre, so müßte man leßtere ohne Verzug proklamiren; sie käme so schon spät genug. Einige Personen behaupten, daß man die ganze Sache auf eine legislative Weise behandeln, oder mit anderen Worten, daß sich das Ministerium die Kammern zu- gesellen und die Verantwortlichkeit von sich ablehnen wolle. Die legislative Erôrterung würde so viel Zeit wegnehmen , daß die Amnestie, wenn sie überhaupt angenommen würde, erst im April oder Mai k. J., also nach mehr als einjähriger Verhaf- tung der Angeklagten, erlassen werden könnte. Eine solche Ver- zôgerung würde die ganze Maßregel beinahe lächerlich machen.“

Die gesiern von der Gazette de France ausgesprochene Meinung , daß die Spanische Proceres - Kammer den von den

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Preußif

Vetlin, Diensia

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Prokuradoren angenommenen Finanz - Plan einfach bestätigen werde, hat sich als gegründet erwiesen, denn der Vorbehalt jener Kammer , daß sie späterhin die Anerkennung der Guebhard- hen Anleihe begehren wolle, kann Niemanden täuschen. Die Quotidienne äußert sich hierüber folgendermaßen: „Durch diesen Vorbehalt wird die Finanz - Komödie, die seit einem Mo- nate in Madrid gespielt wird, auf eine wahrhaft würdige Weise beschlossen. Kann man sich wohl einen Begriff von einer Staatögetvalt machen, die einerseits ein Geseh annimmt, ande- rerseits aber sogleich gegen einen Theil dieses Gesebes protestirt ? Und an wen will sich denn die Proceres-Kammer mit ihrer ‘Pe- tition wenden? Etwa an die Königin? Was vermag die Kd- nigin gegen die Beschlússe der Prokuradoren? Hatte denn ihr Ministerium es nicht, wenigstens dem Anscheine nach, versucht, das Guebhardsche Anlehen zu retten? Wir wiederholen es: dies Alles ist nichts als eine jämmerliche Mystificirung, und Jeder, der in dieselbe eingeht, hat es sich selbst beizumessen, wenn er sich späterhin bitter getäuscht sieht.“

Das Journal des Débats theilt ein Privat-Schreiben aus Bayonne vom l4ten mit, worin es heißt: „„Wir erhaiten so eben Briefe aus Bilbao, wodur die seit cinigen Tagen an der Gränze verbreiteten Gerüchte widerlegt werden: Bilbao ist nicht in die Hände der Karlisten gefallen. Allerdings hatten sie einen Versuch gemacht, sich dieses wichtigen Plaßes zu bemächti- gen, und wenn derselbe ihnen gelungen wäre, so würden sie Mit- tel gefunden haben, sich mit ihren Freunden an der Küste, die se durch Zufuhren zur See unaufhörlic) unterstüßen, in Ver- bindung zu seßen. Der Sieg ist aber den Anhängern der Kd- nigin geblieben, und die Karlisten haben sich mit Verlust wieder zurÜcégezogen.“/

Los Arcos, wo, der ieten telegraphischen Depesche zufolge, Zumalacarreguy mit dem größten Theil seiner Infanterie und it seiner ganzen Kavallerie steht, liegt in der Ribera, auf der Heerstraße von Pampelona na Logroño am Ebro, 4 Meilen von dieser Stadt, 16 Meilen südwestlich von Pampelona, und 14 Meilen \údöstlichh von Vittoria. Es sind nur 4 Meilen von Los Arcos bis zu den Gebirgen der Amescuas, der gewöhnlichen Zufluchtsstätte Zumalacarreguy's im südlichen Theile Navarra's. Logtoño ist befestigt. Der General: Capitain von Alt- Castilien, Manso, hatte, nachdem er die Jnsurgenten in der Gegend von Pancorbo geschlagen , sein Hauptquartier nach Santa Domingo de la Calzada, 10 Meilen südlich von Logroño, verlegt, um von dort aus den ansen Theil des rechten Ebro-Ufers zu bewachen. Da dieser Fluß bei jebiger Jahreszeit an sehr vielen Punkten zu durchwaten ist, so könnten die Karlisten leicht Einfälle in Caftilien versuchen.

Aus Cambo wird gemeldet, daß Mina erst in etwa 20 Ta- n das Kommando der Spanischen Armee werde übernehmen

nnen.

Im Courrier du Midi liest man: „Herr Bowring, dessen Namen die Journale der Hauptstadt so oft erwähnt ha- ben, und der von der Englischen Regierung beauftragt ist, die geeignetsten Mittel aufzusuchen, um die Handels - Verbindungen zwischen Frankreich und England zu beleven und auszudehnen, befindet sich seit einigen Tagen in Montpellier, um daselbst den Zweck seiner Mission zu verfolgen. Herr Bowring hat zuvör- derst die Wünsche und die Absichten seiner Regierung in eini- gen Privat- Versammlungen auseinandergesekt, und dann diesel- ben in einer Sißung der Handels - Kammer, zu welcher die vor- züglichsten Kaufleute und Fabrikanten eingeladen waren, ausführ- licher erörtert. ‘“

Die Debúts der Madame Fink -Lohr auf dem hiesigen Jta- liänischen Theater, von denen man si so viel versprach, sind nicht günstig ausgefallen. Die Journale geben der genannten Sängerin den Rath, nicht noch öfter aufzutreten.

In Süddeutschen Blättern liest man das nach- stehende Handels- Schreiben aus Straßburg vom 18. Ofkt.: „„Áls der gegenwärtige Handels - Minister an die Spiße seines Departements trat, begann er scine Verwaltung mit Ergreifung einiger Maßregeln, die zu dem Glauben berechtigten, daß er, die Mängel unseres Mauth-Systems erkennend, ihnen nah und nah abzuhelfen entschlossen sey. Er erließ einige zweckmäßige Verordnungen ; kürzlich aber ergriff er eine Maßregel, die das Uebel mit aller Kraft anzugreifen drohte: er sprach von Modi- ficationen in unserem Prohibitiv-System in Bezug auf die Wol- len- und Baumwollengespinnste und Gewebe, und forderte Je- dermann, auch die Handelë-Kammern, auf, ihm ihre Meinungen und Ansichten mitzutheilen. Dieses geschah vermuthlich nicht um zu erfah- ren, ob das Bestehende gut oder schlecht sey, sondern um sich von der Deputirten- Kammer, die in der Sache Partei und Richter is, auf Etwas süßen zu können, im Fall sih gewichtige Meinun- gen unter den Fabrikanten selbsi zu Gunsten einer Modification unseres Spstems aussprechen sollten. Judessen ist geschehen, was von der Kurzsichtigkeit unserer Fabrikantenwelt zu erwarten stand; se stimmten wie die Steinkohlengruben-, die Wälder -, die Weide-, die Hammerwerke- und Eisengruben-, die Schaf- und alle anderen Besißer für Beibehaltung des Prohibitiv- Systems. Rouen, Lille, St. Quentin und Mühlhausen wollen Nichts von Aufhebung des Prohibitiv-Systems wissen, jeder noch so hohe Eingangs. Zoll scheint ihnen zu gering. Das Gut- achten der Mühlhaujser Handels-Kammer enthält ein ganz treues Gemälde unseres, aller echten Staatswirthschaft entgegengesesten Mauth-Systems und die vollständigste Widerlegung ihres Plai- doyers zu Gunsten desselben, wenn gleih diese Herren das Gegentheil damit beweisen wollten. Jch kann nicht um- hin, Ihnen dieje Stelle anzuführen; sie lautet: „„Es is zu be- merken, daß, einer Menge Ursachen wegen, die Englische und Schweizer Konkurrenz unserem Gewerbfleiß höchst nachtheilig seyn würden, im Falle wir die Manufaktur- Artikel dieser Län- der zuließen. Außerdem, daß die dentlichen Abgaben in Frank- reih weit stärker sind, als in der Schweiz, daß die Urstoffe bei uns mit mehr oder weniger bedeutenden Zöllen belastet sind, so sind auch noch aus andern Gründen das Eisen, die Stein- kohlen und die Frachten in Frankreich viel theurer, als in Eng-

Den 2M Ottober

land, und der Arbeitslohn viel theurer, als in der Schweiz.// Das heißt mnit andern Worten, in Frankreich wollen alle ‘Produzenten durch ein Prohibitiv-System in den Stand geseßt werden, ihr Ge- werbe mit großem Nusen zu treiben, daher müssen das fremde Ei sen, die Steinkohlen, das Schlachtvieh, die Wolle und alle Urstoffe sammt und sonders mit hohen Zöllen belegt oder ganz verboten werden; hieraus folgt, daß den Fabrikanten aller Art ihre Produkte theurer zu stehen kommen, alles zum Le- bensunterhalt Nöthige theurer wird, folglich auch der Arbeits- lohn. Indessen hat dieses Alles nichts zu bedeuten: man be shüße uns nur ferner nach der althergebrahten Weise Und wir sind zufrieden. Judessen aber sehen die Herren nicht ein, oder wollen nicht einsehen, daß, indem fie theuer ver- faufen müssen, s{ch am Ende die innere Consumtion verrin- gern wird und muß, und daß der auswärtige Markt, ei nige Luxus- und Mode- Artikel ausgenommen, s\ch für ste im; mer mehr verengt, weil sie wegen der größern Kosten Und des theuren Arbeitslohnes, der eine nothwendige Folge des alles vertheuernden Prohibitiv-Systems is, nicht wohlfeil g? nug arbeiten, um die fremde Konkurrenz auf fremden Pläße: aushalten zu können. Es gab wohl nie etwas Evidenteres als die Unhaltbarkeit unseres Mauth-Systems, und doch ist keine {o baldige Aenderung in demselben zu hoffen. Der gute Wille utrv die Änstrengungen der einsichtévollen Regierung und des Han- dels-Ministers werden an der Opposition aller der Produzenten, die in der Kammer dominiren, scheitern; der kreisende Berg twird abermals eine Maus gebären. Die in der Kammer repräsen- tirte Industrie wird wohl kaum eher einer bedeutenden Modifi- cation zustimmen, als bis sie, wie die Seiden - Fabrikanten, die fein Monopol mehr haben, durch eigenen Schaden zum Nach- denken gezwungen, das Bessere einschen und befördern helfen wird. Die Sache an und für sich is klar wie die Sonne, und wenn etwas daran unbegreiflich ist, so ist es das, daß fon}? so gescheidte Leute es nicht begreifen, sondern lieber abwarten, bis sch das Sprichwort an ihnen bewährt: Schaden macht klug.“

Großbritanien und Jrland.

London, 18. Okt. Gestern wurden an alle von Londot abwesende Kabinets - Minister Depeschen abgefertigt, und heure früh fand wieder ein Kabinets-Rath statt.

Der Französische Geschäftsträger, Herr von Bacourt, der Griechische, der Spanische und der Portugiesische Gesandte hat- ten heute Morgen Unterredungen mit Lord Palmerston.

Der Türkische Gesandte, Namik Pascha, hatte vorgestern eine lange Konferenz mit dem Russischen Geschäftsträger, Gra- fen von Medem.

Die Zerstörung der beiden Parlamentshäuser veranlaßt die Times noch zu folgeaden Bemerkungen: „Es ließen sich wohl kaum zwei Gebäude denken, die weniger zu ihrem Zweck geeig- net waren, als die bisherigen beiden Parlamentshäuser. Es fehlte ihnen an Luft, und es war schwer, sie zu lüften. Es fchite ihnen an Raum, und es war fast unmöglich, sie zu erweitern. Da nun eine Gelegenheit da ist, andere Häuser nach einem woh!- überlegten und übereinstimmenden Plan zu bauen, so hoffen wir, daß man die Haupt-Punkte, Raum, Form, leichtes Hören, leichte Lüftung, leichten Zugang und hinreichenden ‘Plas, für das Publikum sowohl als für die Mitglieder, in gehörigen Betracht ziehen wird. Wir wünschten, daß es sich mit den obigen nothwendigen Zwecken vereinigen ließe, die majestätische Halle selbst von allen benachbarten Gebäuden gang abzusondern und nur eine bedeckte Gallerie von ihr nah den Versammlungs-Sälen des Ober- und Unterhauses zu führen. Die Westminster-Halle könnte dann für hohwichtige Staats - Feierlichkeiten eingerichtet und vorbehalten bleiben, wic zum Beispiel für die Krönung des Souverains und die Erdf- nung und Schließung jeder Parlaments-Session, bei welher Ge- legenheit der König beide Häuser einladen könnte, ihn dort zu erwarten und seine Mittheilungen entgegenzunehmen; es müßten dann Gallerieen an den Seiten gebaut werden, damit sür die Unterthanen Sr. Majestät so viel Raum als möglich vorhanden wäre. Welches Schauspiel würde sich an Pracht und Erhaben- heit mit dem vergleichen lassen, wenn man den König, die Lords, die Gemeinden und das Volk von England unter einem solchen Dach, in solchen Mauern und bei einer solchen National-Feierlihkeit versammelt sähe! So viel von der Zukunft. Was die unmittelbaren Bedürfnisse des Augenblicks anbetrifst, so gereicht es uns zum Vergnügen, anzeigen zu können, daß der König, der stets so freigebig und wohlgesinnt gegen das Land ift, den Buckingham - Palast, welcher fast so weit gediehen ist, um Se. Maj. und die Königin aufzunehmen, so lange, bis auf eine passendere und dauernde Weise für einen Versammlungsort der beiden Parlaments-Häuser gesorgt seyn wird, zu diesem Zwecke her- gegeben hat. Diese Handlung charakterisirt das Herz König Wilhelms und wird gewiß von seinem Volke nah Gebühren geschäßt werden ; aber zur besseren Bequemlichkeit und Gemächlichkeit Sr. Ma jestät würden wir unterthänigst vorschlagen, daß Se. Majestät, da der alte St. James-Palast einige zur Aufnahme großer Men- schenmassen schr geeignete Räume , aber keine für den Haushalt der Königlichen Familie passende Zimmer enthält, lieber den Palast Buckingham - House zu eigenem Gebrauch anwenden und das veraltete Gebäude von St. James für das jeßt obdachiose Parlament bestimmen möchten. Hoffentlich werden Sir John Hobhouse und die Kommissarien der Forsten und Waldungen wenigstens zuvor unseren Rath in Ueberlegung ziehen, ehe sie sich unwiderruflich für einen anderen Plan entscheiden. Sollte gegen die Anweisung des St. James - Palastes zum Gebrauch für das Parlament etwas einzuwenden sepn, würde sih dann nicht hinreihender Raum in Somerset - House finden? Auch die Westminster-Halle könnte, wenn man mit Ge chick zu Werke ginge, ohne grofe Kosten für die Sig6ungen der beiden Häuser eingerichtet werden. Dem sey aber wie ihm wolle, so viel is gewiß, daß sich ohne große Schwierigkeit ein einstwei liger Versammlungsort für das Parlament auffinden lassen würde, und daß man sich also mit dem Beginn eines neuen Baues nicht zu üâbereilen braucht. Man nehme sich Zeit und gehe mít der

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