1834 / 301 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zlrge/, 1m die grausige Natur der dürren, heißen, bleichen Wüse auf ergreifende Weise anschaulich zu machen. Und dies ist nun der Ort, in welchen der poetische Künstler seine verschmachtenden Pilger ver- setzt hat: einen Greis, wie es scheint, mit seiner Tochter, einen kräfti- gen Rittersmann und einen jungen Mohren von einer mehr bräunlichen Mace Zwei in Abständen gefallene Pferde bezeichnen den Weg, den die Pilger gekommen sizd, und die Stadten ihrer Leiden. Noch eine Strecke weit have? sie zu Fuß ihr Gepä und sogar den kostbaren Sattel mit fortgesczlepvi; der Mensch kann sich so schwer voi seinem Be» sizihum trennen. Nun aber sind sie erschdpft hingesunfen; die leßte, bis auf den Trovfen ausgeleerte Wasserflasche liegt am Boden, das zum Trinken b-siimmte Schälchen hat der Wind mit Flugfand ge füllt; fle ld schon mit dem Gedanken vertraut geworden, thr Leben hier zu verschmachten. Der Greis, sißend, sein in {weren Be- trachtungen versunkenes Haupt aufgestüßt, bildet den Mittelpunkt der Gruppe, an ibn lehnt sih, rechts im Bilde, der Mohr, in dessen Zügen und dem gedfneten Munde der lechzende Durfi und das Verschmachren am sinnl:chsien ausgedrückt is. Gewiß sehr fein- dein während dieser Zug, der nicht fehlen durfte , durch die unter- geordnete Figur hinlänglich und gerade sehr passend gegeben ist, be- hielt der Küniller seinen andern Figuren einen geisttgern Ausdruck vor, mit dem er uns tiefer rühren wollte. Das junge Weib shmiegt und lehnt fich an den Alten an, ihr leidendes brü- nettes Haupt schaut mit dem leßten Strahl von Hoffnung in die Zukunft hinaus, ihr Blick wendet sich gen Himmel; aber Sorge und Gebet scheint weniger ihr selbs| zu gelten, als thren Leidensgefährten und vornehmlich ihrem Vater, auf dessen Schoß sîe mit stummem Zuspruch des Trostes ihre Hand legt. Die- ser freilich if tiefer in sich versunken ; er hat ôsters diesen Weg ge- macht, er kennt diese Natur, er weiß, was diese Zeichen und diese Lage sagen will: für ihn giebt es keine Hoffnung mehr. Seine Seele N sich nichts, mit brütendem Geist geht er_die Schrecnisse durch, die kommen werden über ihn und die Set- nen aber der kühne Rittersmann, der hinter ihm steht, sendet scin spähendes Auge in die Ferne hinaus, und siehe, er entdeckt et- was, das die Hoffnung beleben und vielleicht Rettung bringen kann. F es vielleicht eine Oase, die sichtbar wird, wo die Winde die Staubwolken theilen? Fs es cine entgegenkommende Karawane? oder ist es doch eine Täuschung? eine Täuschung der Hoffnung oder gar trügerisches Natursyiel, eine Fata Morgana? Er berührt so eben den E vertieften Alten, um ihm mitzutheilen, was er geschen : wird ihnen also doch die Rettung werden und if das in- brünstige Gebet des {ènen Weibes erhdrt ? Diesen Kreis der Em- pfindungen durchläuft der empfängliche Beschauer vor dem Bilde auf und ab, und wenn in unserer gestrigen Betrachtung die Kunst des Malers so arm zu seyn schien, daß ste nur die s{drfse Schneti- de eines cinzigen Momentes hat, so war es hier tief Überlegende Kunst oder die glücklichste Conception eines begabten Künstlers, der uns von der trofilosesten Betrachtung des nahen Verschmachtungs- Todes bis zu den entzücckenden Bildern einer pldhlichen gottgesand- ten Rettung hindurchführt. Er war \o bescheiden, setnen Namen in den verwehenden Sand einzuschreiben, wir aber wünschen ihm, daß er nicht so leicht untergehen möge!

Das andere Bild (Nr. 384) von Christian Kbhler ist gleich dem \o eben geschilderten von einem flachen Rundbogen eingeschlossen, über- dies von fast gleicher Größe und gleichem Format, nämlich mit vorwal- tender Breiten-Dimension: aber wie anders is die Welt und die Sphäre der Gmpfindung, in die wir hier verseßt werden! Zwar das benach- barte, aber freundliche Nilland, und nichts von Bildern des Todes, sondern die anmuthigste, reizendste Scene, die man sehen kann. Der Gegensiand, nämlich die Findung Mosis, ist ganz derselbe, den schon Rafael behandelt hat, und der seit dessen naivester Darstellung so ojt von neuem gewagt worden is; auch auf der vorigen Ausstel- lung hatten wir cin großes und keinesweges mißlungenes Bild eben dieses Fnhalts; allein hier zeigt sich einmal guf dem schon so oft betretenen Wege das unbefangene Talent mit grdßter Originalität und mit alier Frische und allem Reiz des ersten Unternehmens. Des ist namentlich durch die Wahl eines wenig spätern Moments, als den man gewöhnlich zu malen pflegt, erreicht: es if nämlich nicht der Momeiit des crstens Hinzutretens und Ansichtigwerdens, noch auch des ersten Herlangens aus dem Wasser, sondern die Ge- spielin der Tochter Pharao’'s hat das Kindlein Moses bereits dem NRohrtästchen cutnonnmen und reicht es auf thren Armen der Prin- zessin dar, welche, ihre Hand Über des Kindes Stirn und Kovf le- gend, cs freundlich betrachtet und eben hiermit in ihren Schuß nimmt. Das Kind weint hiex nicht, wie es in der Bibel heißt, sondern streckt kindlich seine Aermchen zu der Gönnerin empor, und gewiß war diese Abweichung nöthig, wenn die Scene jene Heiterkeit athmen sollte, die in dem Ganzen liegt, und die der Maler darin so {dn empfunden hat. Wie fürstlich steht die junge Prinzessin da, wie freundlich neigt sîe sich zu dem Kinde hin; die Art, wie sie sein Hauyt umfaßt, hat zugleich so viel königliche Freiheit und Herab- lassung und so viel Herzlichkeit; dabet ist der Antheil an dem Kinde doch durchaus der einer Fungfrau. Aber zwischen ihr und der Ge- spielin, welche das Kind emporreichi, ftellt sich hinterwärts eine äl- tere Frauengefialt, die Oberhofmeisiterin der Kbnigötochter, welche fie zum Bade begleitet: diese gute Alte nun, welche gleichsam die Kennerschaft davon hat, freut sich des s{hönen, kräftigen Kindleins in ihrem Herzen, während sie, mit gefalteten Händen, zugleich Ver- wunderung und Mitleid über seine Verlassenheit ausdrückt Zwei jün- gere MZdchen, als Dienerinnen der Prinzessin, von denen die eine den Wäschekorb, die andere das Salbenbüchsechen trägt, halten sch aus Respekt einen Schritt hinterwärts, aber ihre neugiertgen Köpf- chen vostreckend und mädchenhaft an einander geschmiegt , schauen fie dent Unerwarreten zu. Hinten, wo das Schilfufer des Niis sch breit ausdehnt, seht die junge Schwefier des Moses, im Schilf ver- fteckt; sie lausht und ift im Begriff, sih den königlichen Frauen auzunähern. Hier wird die wohlwollende und wohlerfahrene Alte den Rath geben, doß es einer Amme bedürfe und Moses Schweßer wird dann die olúckliche Mutter holen.

Dies ist die Beschreibung des einfachen Vorganges, aher von der Liehlichïeit und Fnnigkeit, womit dee Künstler das Bild in al- len Lheilen ausgestattet hat, läßt sich wenig in dieselbe Übertrageu; die Mädchen sind so zierlich und sittig, dabei aber do so natürlich u5d unbefangen, daß man ihnen mit immer neuem Vergnügen zu- schaut, und die milde Freundlichkeit des Ganzen muß dem Bilde un [0 mehr zur Empfehlung gereichen , als man in so vielen ande- ren Bildern eine Hinneigung der Zeit zum Düstern, DTragischen, wol! aav Zerrissenen, mindesiens aber zum Elegischen wahrnimmkt. Die? Zeichnung ist überall \{chödön, edel, sorgsam und fiudirt;, nur der verdcäte Urm der Figur, welche das Kind hält, scheint nach der Art, wie die Hand zum Vorschein kommt, zu lang.

Auch die Jalerei des Bildes, Úber dem die Heiterkeit des hel- len Südgimmels au?gebreitet liegt, if in vielen Theilen rühmlich, 107d der jutige Künstler zeigt sich gegen sein früheres Bild: „Re- hecca am Brunnen//, durchaus im Fortschritt; namentlich sind die Kdofchen und Extremitäten oft mit großer Zartheit gegeben. Da- gegeu in der brüterten Figur wünschte man dem Schatten weniger Schwär;e und nehr Klarheit, in der Carnation des Kindes aver den biäulichen Tdnet ein besseres Aufgehen in die Lokalfarbke. Fm Ganzen genomnien sind die Farben noch etwas zu fest und zu we- nig lustig. Wenn man aber an den Physiognomieen der Figuren, namentlich der hellblonden Dienerin, tadelt, daß sie uns nicht un- ter das júdiscze Volk und nach Aa verseßten , so glauben wir einen Tadel der Art von cinem Bilde fern halten zu müssen, was fh so schr der durhgehenden Empfindung nach in si selbst ab- chließt. Artig ist es noch, daß uns der Maler das Antliy der ans dern Dicnerin nicht hat zeigen wollen; die Art, wie sie mit {dner Bergung sich an die Begleiterin anlehnt, macht uns um so begit- riger, und eben dies unersüllte Verlangen trägt nur mit zum Fn- teresse und zur Lebendigkeit der Wirkung bei. Gr.

n e mini mee o O I Pee an d 10

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Literarishe Nachrichten.

Der Dom zu Köln. Historish arhäologische Beschreibung desselben von M. J. de Noel. Mic zwei Seiten-Ansich- ten des Doms. Köln, 1834. kl. 8. Eleg. kartonn. i Beisserce's Prachtwerk Úber den Dom zu Köin kanu wegen sci- ner Kostvarfeit nur in wenigen Händen und nur in größeren Biblio- theken sich befinden. Und doch verdient der Dom zu Köln, dieser Wunderbau eines Deutschen Meisters, vor vielen andren Denfmä- lern der Deutschen Baukunst eine genaue Beschreibung, wäre es auch nur um die vielen Fremden, die aus allen Läadern im Sommer in Köln zusammeatreffen, zu belehren und Über das zu unterrichten, was ihnen unwissende Führer unmöglich sagen kdnnen. Eine bereits im vorigen Fahrhundert erschienene Beschreibung der „hohen Dom- und Stiftskirche zu Kdln// ist jeßt gar nicht mehr zu lesen: weit richs tiger und geordneter sind die Notizen in dec Schrit: „„Kbln und Bonn mit ihren Umgebungen// (Köln, 1828), bet welcher auch der E der vorliegenden Schrift sich thätig und helfend bewte- en Dar Herr de Noel, nach Wallraf's Tode unstreitig der erste Kunsiken- ner und Kunifceund in sciner Vaterstadt Köln, hat durch setn Büch- lein eine even so schnelle als leichtfaßliche Kunde des Merkrourdigen im Dome unter alle Klassen des Publikums verbreiten wollen, ohne dabei urfundliche Belege und längere Anmerkungen literarischen oder kunstgeschichtlichen Jnhalts, hinzuzufügen. Er beginnt also mit der Geschichte des Gebäudes, erläutert den großartigen und lei der unausgeführt gebliebenen Entwurf des ersten Baumeisters, und schildert hierauf den allmäligen Verfall des Gebäudes, jür das, von der Mitte des sechzehnten Fahrhunderts an, wenig und in den Fah- ren 1802 1814 gar nichts geschehen is. Fn dankbarster Anerken- nung werden hierauf (S. 7 12) die Unterstüßungen aufgeführt, durci) welche unsers Königs Majestät den Dom vor dem gänzlichen Verfall geschüßt hat. Eine am Schluß beigefügte Tabelle zeigt dies sehr übersichtlich und giebt das Resultat, daß die durch die Gnade Sr. Maiestät aus Staatsmitteln bewilligten Summen beinahe dret Viertel der bisher verwendeten Gelder ausmachen, während durch die in den Rheinlanden und Wesiphalen ausgeschkiebene Kathedrai- Steuer, durch Kollekten und Geschenke nur ein Viertel hat bei- geschafft werden können.

Die Geschichte des Doms is aus Boisserce’s Werke entlehnt, die Vermuthungen Über den Baumeister, aus Wallraf's Beiträge zur Geschichte der Stadt Kbln (Kblin 1818), in denen dem berühm- ten Albertus dem Großen ein bedeutender Antheil an der „architek- tonischen Musik des Doms// (wie sich Wallraf ausdrückt) beigelegt wird. Dann folgt die Wanderung im Fnnern des Doms. Alles if hier sehr ausführlich geschildert, Unrichtigkeiten hat Ref. nirgends wahrgenommen. Der Hochaltar, das Dombild, die Kapelle der het- ligen drei Könige, die Maternus- und Engelberts-Kapelle und andere Denkmdler, die Bauhalle, endlich die Schaß-Kammer sînd so genau beschrieben, daß ein gebildeter Reisender mit diesem Führer in der Hand alle mündlichen Belehrungen entbehren kann. Ein besonderes Verdienst hat sich Hr. de Noel durch die sorgfältige Beschreibung der 5 ausgezeichnet schbnen Glasfenster erworben. Ueber das Dombild, diese ¡Achse der RiederrheinischenKunsigeschichte//, woiees Goethe genannt hat (Kunsi und Alterth. 1. 1. S. 163), theilt der Verf. zuerst Vermu- thungen Wallrafs mit, der den Ruhm, dasselbe gemalt zu haben, sci- nem Philipp Kalf zuwenden will. Er bekämpst aver dieselbe mit schr beachtungswerthen Gründen, so wie ihm auch aus manchen Berechnungen die Meisterschaft Wilhelm's von Köln zu diesem Bilde zweifelhaft erscheint, und neigt sich mehr zu der Annahme hin, daß der von Albrecht Dürer genannte Meister Steffen von Köln der Verfertiger des Bildes sey. Wenigstens hat diese Annahme eine große Wahrscheinlichkeit für sich. Bei der Erwähnung der Gebeine der h. drei Könige und ihres Transportes nach Kdln hätte (S. 73) noch des Umstandes a werden fönnen, daß Erzbischof Reinald mit ihnen, der Ansicht des Mittelalters gemäß, die aanze Wirkung einer: vortheilhaften Lage und rühriger Einwohner, kurz den ganzen Wohlstand Mailands nach Köln zu bringen geglaubt have. Darüber a Leo in der Geschichte Ftaliens 1. 382 schähßbare Bemer-

ungen.

Zwei sauber lithographirte Seiten- Ansichten des Doms, die eine von seinem dermaligen Zustande, die andere von seiner beabsichtigten Vollendung, sind angenchme Zugaben. Bei einem Buche dieser Art muß auch der geringe Preis (15 Sgr.), den die achtbare Verlags- handlung geseht hat, hervorgehoben werden. S

Meteorologishe Beobachtung.

1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 28. Oftoberi 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. ÿ Beobachtung. A ; i338, 43 ‘Par. |338, 4 E 339,9 2 "Par sQuellwärme 9,0 ® R. Luftwärme 2,7 9M. 6,9 R. 349 2M. e ; Thaupunkt 1,2 ° R. 1,3 *R. 1,7 ° R. Flußwärme 4,3 ® N. Dunsisättg.| 88 pCt. 63 pCt. 83 pCt. [Bodenwärme 6,4 ® R. Rid. n O | WRNK. A Ausdünst. 0,0 2 9 Rd. Wolkenzug | —— WNW. Niederschlag 0, 0 1 4 "Rh.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 24 Oktober.

Niederl. wirkl. Schuld 211, 58 do. 995. Ausg. Schuld 1231. Kanz-Bill. 231, 412. Amort. 917. 34575 Russ. 982, Oestercr. 984. Preuss. Präm. - Scheine 106. do. 43 Anl, —, Span, 58 A465. 32 282,

4 Antwerpen, 23, Oktober.J

Span. 52 457. 38 284. Guebhard 296. Zänsl. 125.

do. Cvup. 175. Belg. 99 Oestecr. 102. Neap. 895. Hamburg, 27. Vktober.

Oesterr. 58 Metali. 1001. 48 do. 905 Bank-Actien 1259. Russ. Engl. 1024. Kuss. Holl. 9674. Met. in tHlamb. Cert. 974. Preuss. F’räm, - Scheine 1163. Poln. 1334. Dän. 738. Holl. 55 264. 248 314. Span. 3G 26. 45 48.

Cortes A421. Bras. 784.

: London, 21. Oktober.

Cons. 38 pr. compt. 911. Belg. 1015. Cortes. 525. 838 —, Holl, 219 527. 582 982, Port. 8. Lnogl. Russ. --. Bras, 77. Columb. 31. Mex. 404, Griech. —,

St. F etersburg, 21. Oktober.

London 3 Mt. 1011 Hamburg 3 Mt. 924 Amst. 3 Mt. , Paris 3 Mt. 1121. Silber-Rubel 358. 6g in B. A. 126. 5g Silber- Inscr. 963.

Wien, 24 Oktober.

58 Met. 100. 48 91,5 Bank - Actien 1258. Neue Anleike v,

1834 5485

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 30. Okt. Jm Schauspielhause: Karl 11, hi- storisches Schauspiel in 5 Abvth., von Julius Mansfeldt. Hier- auf: Das Landhaus an der Heerstraße, Pesse in 1 Akt, von Kokebue.

Freitag, 31. Okt. Jm Opernhause: Die Schweizer-Familie, Sing\piel in 2 Abth. Musik von Weigl. (Dlle. Kohlmes : Emmeline.) Hierauf: Ein Stundchen vor dem Potsdamer Thore, Vaudeville-Posse in 1 Akt, von C. Blum.

Im Schauspielhause: Bertrand et Raton, ou: L'’art de conspirer, comédie en 5 actes et en prose, du théâtre fran- Çais, par Scribe, :

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 30. Okt. Der Kreuzritter in Aegypten, große

heroische Oper in 4 Akten, Musik von F. Meyerbeer. (Dlle.

1223

Stetter wird als Palmide zum leßtenmale auftreten. Hercf Marschall, vom Theater zu Lemberg: Adrian, als leßte Gastrolle ) Freitag 31. Okt, Der Weiberhasser , Lustspiel in 1 Att

E

en Staats-Zeitung Fe 301.

= e ——— ————_—_—_ Air ai A - n

von L. Angely. Hierauf: Die Reise auf gemeinschaftliche t E sten, Posse in 5 Akten, von L. Angely. E Da die schriftlich eingegangenen Meldungen um Billets ul

den Gasktdarstellungen der Königl. Hofschauspielerin, Mad, Cref

linger, und ihrer Töchter den Raum des Hauses, besonders [f f S Q G ;

ch ; ; E R ; U / T A Z n ¿M 5tt=-

der ersten Vorsteilung, bei weitem Übersteigen, so wird diesel Bekfanntmachungen. | IV. e Nr billi, der Joseph v. Krensfi |

Ans am Dien f?ag N áten wiederho!t werden. Dis Bekanntmach ung- | V, 108 Thlr. 11 sgr. 6 pf. in der Hippolyt. v.|

Meldungen sind nach der Re:hefolge notirt und werden die Bis : wegen Verpachtung der Domaiîiite Dobsfischen Nachlaß-Mase. E

lets zur ersten Vorstellung oen resp. Empfängern ins Haus g, Uszpiaunen. Vl. 31 Thlr. 20 sgr. 3 pf. in der Fudicial - Masse | 10) j

j l | der Oottkrewiofschen Erben. | 2 Thlr. 7 sgr. 8 pf. für den Kaufmann Ret- | tig in der Major v. Paulißschen Prioritäts- | Masse.

31 Thl. 19 sgr. 1 pf. in der Paul Romuald von Bonozynskischen Nachlaß-Masse. |

_—

| Die im Pillkallenschen Kreise, des Regieruttgs=| zezirés Gumbinnen belegene Königl. Domaine Usz-| VIL, jigunen soll anderweit auf 12 Jahre vom 1. Junk)

34 ab, bis dahin 1846 verpachtet werden, da das|_

ir diesen Zeltraum ecrichtet gewesene Pachtverhält- Vill. j wegen Unvermbgens des Pächters zur Erfüllung at wicvér aufgehoben werden müssen. ' | / i Die zu verpachtenden Gegenstände besichett : | Massen werden hiervon mit dec Aufforderung benach | E 1) in dem Vorwerke Uszpiaunen, mit den dazu ge- richtigt, sich innerhalb 4 Wochen hier- zu melden und) hörigen Wohn - ‘und Wirthschafts - Gebäuden, | nach vorgängiger Legitimation diese Gelder in Em- | und mit einem Flächenmaaß von 1084 Mor- | pfang zu nehmen, widrigenfalls selbige zur Allgemet- gen 105 Ruthen Aer, 279 Morg. 103 Nuth. [nen Fustiz-Offizianten-Wittwen- Kasse abgeliefert, und

s{ickr werden; zu der Weederhcluig am anderen Tage aber si) die Billets bis Montag Mitrag um ¡2 Uhr im Billet-Verkauf Búreau, Burgstraße Nr. 7, abzuholen, widrigenfalls sie ande weit zum Verkauf gestelle wrden. Die Billers zum Paitery und zur Gallerie werdea zur Moutaas- Vorstellung von hey an im Billet-Verkaufs Büreau verkauft,

Per

A era 4 S T het [R Ae R e ua R M D 1,7; E 1,

Meueité Narren | Paris, 23. Okr, Die heutigen öffentlichen Blättt en, F

halten nunmehr die (zum Theil bereits gejtern gegebene) tue, graphische Depesche aus Madrid vom 18. Oktober, jedoch ug

: N, 2 A ¡esen, 223 Morg. 2 Ruth. Hütung, 8 Morg. [mern oder deren Erben nur ohne Zinsen werden zu-| noch nicht vollständig. Die Depesche lautèt hiernach also: Se tb, Ob. und (Wb chgarteit und 5A rügezahlt werden. | „Bayonne, den 22. Okt. 1834, 11 U Morg. 105 Ruth. Hof- und Baustellen, Teiche, WMiarienwerder , den 7. Oktober 1834. D und Madrid, den 18. Okt. 2 Mes Fhege guy 7 aid zusammen 1895 Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. er Französishe Botschafter an den Minister der ausivärti org. 177 Nuth Preuß. j |

N ar i 2) in dem Vorwerk Lobinnen, mit den dazu ge-

Die Proceres - Kammer hat heute das Gescz über die a bbrigen Wohn= und O wärtige Schuld mit folgenden Modificationen angenommen: F 135 Nus Nees 18 Mo 127 Ruth. E. Der Anerkennung der Guebhardschen Anleihe. 2) Einem Ane liche Wiesen , #41 Morg. 84 Ruth. Feldwiesen, dement, wonach die gegenwärtig rückständigen Zinsen vom Jahn 5 Morg 116 Ruth. Hütung, 6 Morg. 94 Ruth 1833 ab jährlich zu einem Zwölfcheil in die aktive Schuld e Obs - und Gefköchgarten und 17 Morg. 87) treten sollen. Dies lettere bezieht sih auf die Zinsen der n „Ruth. Hof- und Baustellen 2c. / zusammen 437 der Morg. 103 Ruth. Preuß. E Der zu dieser Verpachtung anberaumte Lizitations- ermin, steht auf den vierzehnten November angeseßt. dicses Jahres, Nachmittags um 3 Uhr, tn dem Konfe enzhause der unterzeichneten Regierungs- | von [l | : dibtheilung an, und werden Pachtbewerber, welche die 1eßiger Aufenthaltsort unbekannt, nicht gezahlt wer- | hehdrige Sicherhcit nachweisen können, dazu hiedurch den konnte. E H eingeladen. ck Es werden daßer der Sachs oder dessen Erben auf è Der Pächter muß die Kosien und VorschÜsse der | gefordert , stch spätestens binnen 4 Wochen nach er- it 1, Juni d. F. stattgefundenen Adminisiration folgter Einrückung dieser Bekanntmachung wegen | gegen Ueberlassung V und rhebung G l t n dec Administration angeschafften Fnventarienstüce, | diese jeyt in 11 Thir. 9 sgr. 1 pf. bestehenden Gelder ernehmen, auch cine Kaution von Ein Tausend |angdiec Fustiz-Dfstz anten-Wittwen-Kasse werden ab: | Thalern in Pfandbriefen oder Staatsschuldscheinen | geführt und die Eigenthümer jedenfalls der von der stillen. : ; | n Die úbrigen Pachtbedingungen kdnneu in der hie- | schen erhobenen Zinsen dieser Gelder verlusitg gehen sigen Finanz - Registratur eingesehen werden auch werden. f | eht es jedem Pachtbewerber frei , die Vorwerke z¿c.| Marienwerder, den 18. September 1834. | zu besuchen Gt Senat De Oa En Det Der Zuschlag der Pacht kann nah Umsiänden so-| Landesgerichts. | ort, und die Uebergabe unverzüglich darauf erfolgen. S j Ï Gumbinnen, den 20. September 1834. a eau Nd:

P Ulan dun In dem über dem Nachlaß des verstorbenen Rit- terjchafts- Rath von Heyder zu Camniß unterm 27.| Fulti 1803 erdf\neten erbschaftlichen Liquidations-Pro- | ceß wird der vormalige Wirthschaft2- Fnspektor Foz |

j \ |

Múhle bei Coronowo wohnhaft, mit mehreren For- | derungen, namentlich mit 40 und 900 Thlr. in dem (Hier hôrt die Mittheilung auf) i N Eon Das Journal de Paris bemerkt, daß die beiden ers | 66. dieser Depesche gestern Naczinittag um 34 Uhr im Minis rium des Junnern eingegangen und sofort dem Börsen - Comm sair mitgetheilt worden wären, der sie um 35 Uhr an der Bit habe anjchlagen lassen; eben so sey der dritte §. gleih nach sj nem Eingange (4 Uhr 10 Min.) publizirt, der vierte §. ax durch die eintretende Dunkelheit abgebrochen worden.

An der heutigen Bdrse ist auch dieser 4te §. durch thn Anschlag ergänzt worden, wonach derselbe also iautet: ¿Du le6tere bezieht sich auf die Zinsen der Cortes- Bons.‘

Die Guebhardsche Anleihe ijt in Folge jenes Beschlusses dt Proceres: Kammer wieder auf 414 pCrc., mithin um 7 pCc., uy die Coupons der Cortes:-Bons sind von 20 guf 25 pCt. ge|tiege,

Das Journal des Débats hat auf außerordentli Wege Nachrichten aus Madrid vom 15. Oktober erhaiten. An 13ten gegen 10 Uhr war die Gemahlin des Junfanten Du Franz de Paula von einer Jnfantin entbunden worden. F Pathen hatte man den König und die Königin der Franzo|1 gewählt, die durch zwci Kinder des Jnfanten repräsentirt wt den sollten. Es war eine dreitägige Jilumination der Sa! angesagt worden. Aus Navarra hatte man keine Nachricht} nur wußte man, daß Mina noch immer krank sey. Jn Hauptstadt hatten die Verhaftungen nachgelassen; in Valladdl| nahmen sie dagegen zu. Am 12ten hatte der Finanz:Minitier ü

von 10 Thlr 26 sgr. 8 pf., welche demselben, da sein |

t, i Enn: | Yhtheilung für die Verwaltung der direk-| Zum dfentlichen Verkauf der zu der Kammerrath | ten Stcuern, Domainen und Forsten. |Lembkeschen Familien-Stiftung gehörigen, im Lands- | \ verger Kreise belegenen Erbzinsgüter Balz und Klein- | heide nebst Zubehör, welche auf 25382 Thlr. 26 sgr.)

; Bekanntmachung. } Die E N Calbe a. S. L O A E Ä ei s 2 ; Zj Me Jen von Magdeburg, 2 Metlen von Oessau und Cdô- | Cn. 4 a 835 ormittags 1( V

Budget für 1835, mit einem Deficit von 60 M«U. Realen, (Wien, an der Elbe Viene Königliche Donne Aken, vor dem ernannten Deputirten, O von | Prokuradoren - Kammer vorgelegt. Herr Arguelles hatre wh Fenthaltend: |Malzahn l, auf dem hiesigen Ober-Landesgericht an- | am 15ten seinen Siß in der Kammer noch nicht eingenommn} 1) das in der Stadt Aken befindliche Vorwerk geseßt , zu welchem zahlungsfähige Kauflustige unter) indem er sich noch mcht úber seine Wählbarkeit schristlich hau} [i ausweisen können. Man vermuthete indessen, daß lebteres (1 bloßer Vorwand von ihm s:y, um vorläusiz noch niche die R} nerbúhne besteigen zu dürsen, weshalb man denn auch hin u

\ Taxe, die Kauf - Bedingungen und der neuste Hypo- | Ackerland, [thekxen-Schein in hiesiger Registratur einzusehen sind, | Wiesen zum grb- [und daß der Meistbietende, falls nicht geseßliche Um- |

ßern Theile zwei-| tände eine Ausnahme znlässig machen, den Zuschlag)

Comthurhofe, zu welchem 1722 Morgen 42 (Ruthen 965 - 4 S

wieder schon zu zweifeln anfing, daß er sih an die Spihe ka : G Eri | j N j « Q S : J g- | erwarten hat. Opposition stellen würde. Jun einigen Cirkeln der Hauptst O ; C Aaltit S die,

9 j gehören. : bekannten Kinder des Amtmanns Lembke zu diesem \\ 2) das Vorwerk Klicßen nebst der im Dorfe Miî- | Termine hierdurch vorgeladen. | cheln gelegenen Schäferci, wozu Frankfurt a. d. O , den 14. Oktober 1834. | 761 Morgen 29 Ruthen Ackerland, Königl. Preußisches Obev- Landesgericht. 107 s 15 « Wiesen , von denen ett Sdictat- Citation

16 Morgen 45) 1M. zweischürig, | Nachbenannte Personen :

hieß es, daß der bekannte Victor Saëz, Bischof von Tortos derselbe, der am 1. Oktober 1823 das Dekret erließ, wodur Alles, was von der National-Repräsentation verfügt worden, st null und nichtig erklärt wurde, kürzlich Madrid verlassen hak um sich zu Don Carlos zu begeben. Die Regierung hatte isl einen Paß nah Sangueja ausgestellt.

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h C N S e aiohte E « ä dil L - „U 1 in Das 40 una de Paris giebt heute S E Y E : Gartenland, 1) der Schumachergeselle Franz Mowka von hter, nördlichen Spanien: ¿„¡¿5Nn Bayonne hat sich das Gericht wi 20 x x5 S Buschwe-ck welcher sich im Fahre 1807 auf die Wander- |

breitet, daß Lorenzo bei Abaruzza in der Náhe von Cjèclla es Niederlage erlitten habe; kein glaubwürdiger Bericht bestä indessen bis heute dieses Gerücht. Am 12ten ist Zumalacarrezy oberhalb Logroño mit 6 Bataiilonen und heiner Kavallerie ü! den Ebro gegangen. Am lZien haden sich die Generale C dova, Oraa und Lopez von Sesma aus gegen ihn in Beweg! gesche. Die General - Capitaine von Valencia und Catalonl marschiren gegen Carnicer, der sich in der Gegend von Tor befindet.“

Die Gazette de France bestätigt ihrerscits jencs Geril von der Niederlage des Lorenzo, „„Zumalacabceguy““, sagt dil Blatt, „hat die Vorhut der Kolonne des Lorenzo, bestehend 600 Mann, úberfallen. Vier Compagnieen des 1jien Linien) giucuts hatten ihre Gewehre zusamincngestelit, und als sie jo auf den ersten Allarm wieder aufnehmen wollten, saden sie von allen Seiten umzingelt; sie wurden aile zu Gefangenen macht, vnd in dem darauf folgenden Gefechte ließ Lorenzo wol 1000 Mann an Todten und Verwundeten auf dem Platze. 0 renzo zog sih nach Oniza zurück, nachdem er den Fiecken Ab ruzza in Brand gesteckt hatte. Dieser Ort ist bis auf das Pr bycerium und das Hous des Apothekers niedergebrannt.

Der bioherige Englische Gesandte in Berlin, Graf "!! Minto , befindet sich seit vorgestern in Paris; man glaubt, daß er in den ersten Tagen der künst'gen Woche die Reije nach don fortselzen werde. i

Briefen aus den westlichen Prodbinzen zufolge, sollen sd neueröings im Departement des Morvihau zahlreiche Haufen v Chouans zeigen,

Heute {oß proc. Rente pr. compt. 105. 90, fo cur. 106. —. 3u.oc. pr. compt. 78. 20 (lin cour. 78. 90. 5proc, Îeap. pr. corapt. 95. 70, io. cour. 95. 80. 5proc. Spal Rente 452. Z3yroc. do. 282. Ausg, Span. Schuio 13. Cortes 4 Guebhard 42. :

gehören , mit allen dabei befindlichen Wohn- und Wirthschaftsgebänden , beträchtlichen H- tungen, worauf bisher 3000 Stück Schaafe ge- halten sind, Brauerei, Weidenbaum- Nußung und den Königl. Vieh-= Wirthschafts - Feld- / Garten- und Baum-Fnventartien. : M 3) N auf dem Lorfberge bei Aken belegene Zle- ciety 4) verschiedene Fischerei-Berechtigungen, sowie d) das bei der Domaine auftfommende Zinsge-

schaft begeben, scitdem von scinem Leben und. Aufenthalt keine Nachricht gegeben, und dessen | Vermögen in 13 Thlr. 10 sgr. nebst zehnjähri- 23 gen Zinsen besteht. ¡24 2) dee Anton Waddenthal aus Lonkorz, welcher im Fahre 1807 beim polnischen Militair als Frei- williger eingetreten, scit dem Jahre 1811 von| scinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht) degeven, und dessen Verindgen lu 10 Thlx. be-| itcht. |

5 Wispel 10 Scheffel 7 Metzen Roggen, 6 s 6

| Fahre 1808 zum polnischen Militair ausgehoben, | = QOeuile/ |

von scinem Leben und Aufenthalte seit der Zeit nichts hat hôren lassen, und dessen Vermögen) 16 Thlr. 20 sgr. beträgt. | x) der Einwohner Casimir Binnert aus Wonno,| welcher im Fahre 1809 zum polnischen Militair urt abgeliefert nah Straßburg transportirt, und m

—_ 17 - 4 - Hafer 122 soll auf zwölf nach cinander folgende Jahre von Tri | S nitatis 1835 ab bis dahin 1847 auf Meistgebot ver- F pachtet werden. Wir haben zu diesem Behuf einen F Tettin auf en O December o T Vorinittags 10 Uhr, in unserem Conferenz- Zimmer N vor dem Departertents-Rath Zerrn Regierungs Ratb | * Natan anberaumt, und laden dazu qualificirte Pacht- lustige ein, mit dem Bemerken , daß die Verpach- tungsbedingungen neb| Anschlägen vom 1. k. Mts. ab sowohl in unserer Domainen-Registratur, als auch auf dem Amte Aen zur Einsicht bereit liegen werden. halt nichts hat hören lassen, und dessen Vermö. la Ucbrigens sind wir bereit, auch schon vor dem an- gen in 17 Thle. 15 sgr. besteht. | beraumten Termine annehmliche Offerten von Pacht-| 6) der Thomas Marszewsfki aus Babaliß, welcher |K liebhabern entgegen zu nehmen und eventualiter mit den Feldzug gegen Rußland im Jahre 1812 als | ihnen abzuschließen. Uhlan im 6ten polnischen Lancier - Regiment |- Magdeburg, den 20 September 1834. mitgemacht, scit dem Fahre 1813 von sich nichts| , Königliche Regierung. i Abtheilung für die Verwaltung der direk-

Nachricht gegeLen. E | 5) der Schäfcrknecht Michael Drzewicki aus Won110,|V

im Fahre 1817 sich beimlich nach Polen begeben

Bekanntmachun sg. / und dessen Vermdgett 20 Thlr. 24 sgr. 3 pf. be- | ae

In dem Depositorio des unterzeichneten Königl. trägt. Ober-Landesgerichts befinden sich: 8) der Tuchmachergesell Facob Beydacz aus Neu- L 33 Thle. 22 sgr. in der Pupillen-Masse der ho}, welcher im Fahre 1806 aus Bischofswer- , Caroline Charlotte von Pfister aus Culmsee, ÎL 93 Thlr. 11 sgr. 2 pf. in der Nachlaß - Masse

Redacteur Cottel.

tit tetn eee O O E T E TTE E Amann mner

dort nach Gollub gewendet, seitdem aber von [di

Beilage zur Allgemeinen Preußisch Allgemeiner Anzeiger für die Preußisch

hann Christian Sachs, im Fahr 1803 auf der Zoozno 14) der Franz Guzowskè aus Kazaniec, welcher

nen Listributionsplan fiel auf denselben eine Summe 15) der Martin N

der diesjährigen Erndte, und der | Erhebung dieser Gelder zu melden, widrigenfalls 16)

|Wittwen- Kasse bis zu ihrer spätern Meldung inzwi- 17) der Bauer Gottfried Tepto aus Londzyn , wel |

seitdem von scinem Leben und Aufenthalt keine | Termin

welcher im Fahre 1806 zum Preußischen Mili- | Assessor Gerner , tair ausgehodeit , mit diesem nach Danzig mar- [lich zu melden, schirt und dort während der Belagerung gesian- [für todt erklärt, 1 ) den und seitdem von seinem Leben und Aufent-| nehmer aber mit ihren Ansprüchen auf deren Nachs-

rufen am 4. Mai künftigen Jahres, bei l 7 e Gerichte persdnlich oder schriftlich zu melden; widri- der sich auf die Wanderschaft begeben , und von [genfalls derselbe für todt erklärt,

im Jahre 1817 nach Thorn begeben, um dort) einen Dienst zu suchen, seit der Zeit nichts von Pa au hdren lassen, und deren Vermögen 8 Thlr. etr a j die Einwohner Andreas und Cathartna, geborne | Szczerborosfa - Ruttkowskischen Eheleute, welche | sich im Jahre 1807 unter der Nngabe, daß ste! in den Dobrziner Kreis, Großherzogthum Pos- sen , -verziehen wollten, entfernt und seit der Zeit von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegcben haben. |

Die unbekannten Eigenthümer diefer Deposital-|11) der Albrecht Bukowski aus Lonkorz, welcher zur! g Ï 5

Zeit des ersten Einzuges der Franzosen zum pol-| nischen Militair ausgehoben und seitdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht | gegeben, und dessen Vermögen 43 Thlr. 18 sgr. 1 pf. beträgt. i

jährliche Wiesen , 245 Morg. 61 Ruth. Feld- [oon dieser den sich etwa später meldenden Eigenthú- 12) die Geschwister Apolonia und Helena Zalewsfa

aus Ziadomni, welche sich im Jahre 1808 nach! Polen begeben, und seitdem keine Nachricht ge-| geben, und deren Vermögen 13 Thlr. 7 sgr. §8 pf. | beträgt.

13) der Schumachergesell Michael Wohlert, in Schlo- |

dien gebürtig , der sich im Jahre 1819 auf der Wanderschaft und zwar zu Landsberg an der! Warthe befunden, von dort nach Meklenburg ge- wandert und seitdem von fich nichts hat hören ! lassen, und dessen Vermögen 37 Thlr. 23 sgr. 8 pf. beträgt. j

: ut im| Fahre 1807 zum polnischen Militair ausgehoben, | mit demselben nah Spanien marschirt und seit | der Zeit von sich nichts hat hôren lassen, dessen | Vermögen 4 Thlr. 22 sgr. 8 pf. beträgt. | cz aus Loebau, der im} Fahre 1803 zum preußischen Militair ausgcho-| ben worden, und mit diesem im Jahre 1806| nach Deutschland marschirt, und von seinem Le- | ben und Anfenthalt keine Nachricht gegeben, | und dessen Vermdgen 80 Thir. 5 sgr. 7 pf. be-| trâgt. j | der Michael Graszkiewicz in Tinwalde geboren, welcher sich im Jahre 1817 nach Polen begeben, | um sich der Militairpflicht zu entziehen , dessen | Vermögen 6 Thlr. 16 sgr. 4 pf. beträgt. |

j

cher sich im Jahre 1807 von dort entfernt, ohne/ über den Ort wohin er sich wenden wollte, und; den Grund seines Weggehens Nachricht zurück- | zulassen, von fich bis jeßt nichts hat hbren las- | sen, und der zu Londzyn ein Bauergrundstück| besißt. |

18) der Michael Melzer aus Neumark, welcher im

Fahre 1810 zum polnischen Militair ausgehoben | wurde, und den Feldzug gegen Spanien mitge- | macht hat, seitdem aber von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachtricht gegeben, dessen Ver-

mögen 8 Thlr. 29 sgr. 4 pf. beträgt. |

[6 vf. gerichtlich abgeschäßt sind, is ein Bietungs- 19) der Bürger Jacob Klimmek, welcher vor 40 Jah- ren, weil exr mit seiner Ehefrau im Streit lebte, !

die hiesige Stadt, wo er ein Bürgergrundstück und eine Hufe Land besißt, verließ, und seitdem von seinem Leben und Aufenthalte keine Nach- richt gegeben.

“Aen, nebs dem ebenfalls daselbst belegenen | der Bekanntmachung cingeladen werden, daß dic 20) der Wilhelm Hesse aus Neumark, welcher im;

Jahre 1806 zum preußischen Militair ausgeho- ben wurde und mit demselben nach Dentschland marschirte und seitdem von sich nichts hat hbren lassen, dessen Vermdgen 6 Thlr. 3 sgr. 9 pf. be- trägt.

| (v ihrem Aufenthalte nah un- |21) der Casimir Fablonskt aus Zielkau, welcher im

Fahre 1812 zum polnischen Militair ausgeho-

den, und nach Gollub transportirt wurde, seit |

der Zeit von sich nichts hat hören lassen, nnd dessen Vermögen 10 Thlr. 4 sgr. 6 pf. beträgt. der Gottfried Thom yon hier, welcher im Jahre 1788 als Bedienter mit einer Herrschaft von Straßburg nach Magdeburg ging, im Jahre 1789 zuleßt aus Magdebur fine Verwandten benachrichtigte, daß er bei einem preußischen (Hrenadier-Regimente Dienste genommen, dessen Yermödgen 62 Thlr beträgt. ) der Fleischergeselle Christoph Drum, ) der Bâäcergeselle Gottlieb Drum, beide aus dem Anite Lonkorreck, welche im Jahre 1808 bei ei-

S

nem polnischen Uhlanen-Regimente Dienste ge- |

nommen und seit der Zeit von ihrem Leben

und Aufenthalte keine Nachricht gegeben , deren |

Vermögen zusammen 25 Thlr. 28 sgr. 9 pf. be- trägt; und

t'aide von 3) der Ludwig Rucinski aus Omule, welcher im 25) der Jacob Drum aus Krotoschin, welcher noch

im minorennen Alter , vor der Occupation des Michelauer Kreises durch die Franzosen , das el- terliche Haus verlassen, im Jahre 1816 oder

1817 bei Zielon als Schäferknecht gewohnt, bald,

nachher aber verschollen, 1d deren etwanige unbekannte Erben und Erbnch- ern werden hiemit aufgefordert, sich spätestens im

den 30 Ult 1839/ ormittags um 9 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn hierselb, schriftlich oder versôn- widrigenfalls die gedachten Personen deren unbekannte Erben und Erb-

ß werden praccludirt werden.

Loebau, den 26. August 1834.

dnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Ediétale Citation

Der von hier gcbürtige Tuchmachergeselle Carl Trau-

hat hdren lassen, und dessen Vermögen 2008 Thlr. gott Ludwig, der zuleßt als Uhlan im Regiment Prinz beträgt Byron bei ten Steuern, Domainen und Forsten. 7) der Martin Wisnewski aus Gwisdzin , welcher) von Lavallette gestanden hat, | des von VYorkschen Corps aus Kurland im Jahre 1812

und seitdem ven sich nichts hat hören lassen, | verschollen is, wird hierdurch nebst seinen etwa zurück:

der Schwadron des Rittmeisters Grafen und seit dem Rückzuge

lassenen unbekannten Erben und Erbnehmern aufge- sich innerhalb neun Monaten, und spätesten bei dem unterzeichneten

und die Erbschaft, e ihm von dem Professor Gebauer zu Liegniß zuge-

fallen ift, seiner hier am Orte wohnhaften Tochter

._W. Hayn. des Zeichnen-Lehrers Fohann Adam Christian seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht ge- 1 Gedruckt bei 4. W. H il Ss gus N Iob v, Kreioti L Ae desscn Vermdgen 33 Thlr. 23 sgr. anggenntottet Gre P sz4 isaat . 3 Thlr. 10 sgr. in dex Joseph v, Krenskischen pf. beträgt. S rünberg, den 23. Juli 1834. Beilag Nachlaß- Masse. 9) die Theodora Klonowska von hier , welche sich í

Königl. Land- und Stadtgericht

en Staaten.

Edictal Ladun

Auf Anirag der Abwescnheics-Curatoren wérd:

1) der vormalige Unterofficier Chriftian Bohlmann com 1sten Vataillon des 17ten Infanterie-Regi- menté, gebürtig aus Bressen im Kreise Schwek, da derselbe seit seinem Verschwinden in? Zul 1823 aus der hiesigen Garnison keine Nachr von s{ch hat hören lassen ; Es

9) der seit etwa 35 Jahren verschollene Schreiner Friedrich Meyer aus Dinäélacken, so wie déren etwaige unbefannte Erben- und Erbnehmer hier- mit aufgefordert, sich spätestens in termino det 12 Febr. 1835, Vormittags 10 Uhr, an dér bieñgen Gerichtsftelle zu melden, da dicfelben (ost für rode erfiart werden solen.

Wesel, den 5. April 1834. e :

Köm igl. Preuß. Land- und Stadtgericht

Notificatori um folaende seit mehr als 10 Jahren Verschollene 1) der Shumacher Carl Wilhelm Dirßuweit , 9€- boren den 29. Julius 1785, welcher zu Sagan ül Schlesien verstorben sein soll : ; der Schneider Aohann George Dirguweit, gebo ren den 25. März 1788; und Ludwig Dirßuweit, geborei den 17. Januar 1794; sämmilih Söhne des hierselb verüorbetiei

Gefangenwärter Dirßuweit, welche si{ch nach

Leyden in Holland begeben haben solien (thr

Vermögen besteht in circa 18 Thlr. 20 sgr.);

2) der seinem Vornamcn und Alter nach unbekannte Wachtmeifier Stanischewski, welcher im Jahre 1818 bei einer Train-Colonne zu Saarlouis gé- fianden, seitdem aber keine Nachricht von sich gegeben hat (sein Vermögen bestehr in einem dur Hypothek gesicherten Activo von 79 Thir. 24 sgr. 10 pf.); n H

3) der Schueider-SBeselle Ern Carl Aß, wei-

cher den 13. Januar 1796 geborêz, und in einem Alter von etwa 20 Jahren von Memel au®ë auf die Wanderschaft: gegangen is (cin Vermöge besteht in 54 Thir. 17 sar. 6 pf. baar uud in êi- nem Ingroßat von gleichem Betrage);

4) der Schumacher-Gesel Carl Goßing, weicher ai 1. Februar 1800 geboren, und vor mehr den 13 Jahren iu die Fremde gegangen ist (sein im Depositorio befindliches Verinvgen beträgt 194 Thlr. 13 sgr. 1 pf): -

so wie die unbefannten Erben- und Erbnehmer der- selben, werden hierdurch aufgefordert , si spätestens im Termin

den 30. April 1839,/, E oor dem Deputirtea Herrn Ober-Landesgericht: Assessor o. d. Trencck bei dem unterzeichneten Gericht zu mei- den und zu legitimiren, widrigenfalls die Verschollenen für todt erflárc, und ihr Vermögen den hier befann- ten Erben, oder in deren Ermangelung dem Landes- herrlichen Fiékus zngesprochen und auêgeaniwortet | werden soll. ; Gleichzeitig werden auch die unbekannten Erben:

a) der hier am 6. Februar 1829 verftorbenen unverehelihten Barbara Meden (deren Nachlaß 26 Thlr. 4 sar. 7 pf. beträgt) : und unter diesen namentlich der seinem Aufenthalte nah unbekannte Boënackèn- Wachtmeister Emanuel Mcden, und die angeblich an einen Schulmeifier oder Or- ganiftien in. der Gegend von Rastenburg oerheirathete Louise Meden;

b) des in Treskowsehoefchen bei hiesiger Stadt am ‘18. September 1829 verftordene ñJagers Carl Adeberg, cines Sohnes des Waldwarth Adeberg aus Gurken in Wes- preußen (dessen nachgelassenes Vernden in 39 Thir. 25 sgr. 4 pf. baar besteht);

e) der am 15 October 1831 hierselb| ver- fiorbenen Schumacher - Gesellen - Wittwe

| Kuerz (deren Nachlaß 1 Thlr. 14 sgr au?:macht); 4) der durch das Erkenntniß vom 21. April 1331 für todt erklärten Susanne Caiha- rina Scbesehonka (deren nacaelass-ues Vermögen 7 Thlr. 19 sgr. beträg); des am 27. Auguî 1817 hierselb| ver- | storbenen Büchsenshmidt Tobias Fetdi- | nand Heß (dessen Nachlaß circa 35 Thlr betragt); der im Jahre 1816 hierselbst verstorbenen Frau Lieutenant Volkmann, gebornen Schulz (deren Nachlaß in 2 Thlr. 13 sgr. 8 pf. baar und in ciner aucstezenden un sichern Forderung befzht); | der im April 1832 hierselbst verstorbene | Wittwe Louise Stankowiy (deren Nach- laß 2 Thlr. 16 far. auësmat); b) des für todt erflärten Grenadier Johann Friedrich Ebertsohn (dessen htnterbliebe- nes Verme! im Betrage von circa 75 Thlr. sich im hiesigen Depositorio vefindet); i) des am 2. Januar 1833 hierselb ver- storbenen Musikus Kanja (dessen Nach- laß 3 Thlr. 14 sgr beträgt); aufgefordert, sh spätestens in demselben Termin zu melden, und ihre Ansprüche an dies: Nachlaß Massen zu begründen, widrigenfalls sie damit präkludirt und |die Nachlaß - Messen als herrenloses Gut dem Fiékus herausgegeben werden sollen. Infterburg , den 14. Juni 1834. AoUlaliWwWes Stadtgeri t

Edictal-ECilakion.

Die unbekannten Eiben der am 5. Juli 1820 ¿u Obra, Bomfter Kreises verstorbenen Wittwe Änna v. Gostynsfa, und deren Erben oder nächste Verwandte werden hierdurch aufgefordert, in dem auf

de: 06 Fobruar 1399, [vor dem Herrn Landgericht: Rath v. Forestier, in un- serem Gerichtslokal anberaumten Termine entweder personlich oder dur geseulich zulässige Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft die hies- gen Justiz-Commissarien Mallow, Wolny und Roestei in Vorschlag. gebracht werden, zu erscheinen , und sich als solche gehorig zu legitimiren, widrigenfalis der aus

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