1834 / 303 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bekannten praktishen Arztes Dr. Gusserow, des Veterinair: Arztes Professors Dr. Hertwig und des im Fache der pharma- ceutischen Visitationen erfahrnen Apothekers Bärwald aufs eh- renvollste erwähnt. Bei so reiher und maunigfacher Gelegen- heit zu Untersuchungen und bei den während einer so kurzen Zeit {on geschehenen Leistungen ist von diesem Lehr - Institute eine immer ersprießlichere Wirksamkeit für die Folge zu er- warten.

Man \ehreibt aus Stettin unterm Z0sen d.: „Heute Vormittag traf hier das von dem Stettiner-Kopenhagener Dampf- \chifffahrts- Vereine für die Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen angekaufte Dampfschiff „Dronning Maria“ direkt von Stockholm ein, gab auf dieser Reise bei hon sehr stürmi- schem Wetter den sprechendsten Beweis seiner Schnelligkeit und Tüchtigkeit, und gefälle allgemein durch seine elegante und be-: queine Einri§tung und sein freundlihes Aeußere.‘

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Ein großer Staatsmann behauptet: von Zeit zi Zeit inüsse man det Gang der Verwaltung und Regierung eines Staats mit dessen ursprünglichen Grundsäßen und Formen vergleichen, damit man zur Erkenntniß komme, ob und welche der eingetretenen Abweichungen preiswürdig und welche tadelnswerth sind. Dasselbe ließe sich hin-

chtlich der Aufführung von Opern versuchen, denn Fleiß oder Läs- igkeit, Talent oder Ungeschik können hier ebenfalls Fortschritte oder Rückschritte der Auffassung und Ausführung herbeijühren. Welch ein Unterschied fand z. B. statt zwishen dem Don Fuan Be- schorts und Fischers. Fener war unter allen denen, welche wir sahen, der unbefangense feinste, wohlgezogense, lieben3würdigste, ritterlichste ; dieser hingegen der besonnenste, herb6ste, kühnste, bos- hafteste und gemeinste. Zwischen diesen beiden Aeußersten der Auffas- sung und Darstellung liegen viele brauchbare Abstufungen in der Mitte, aus denen mit Rücksicht auf die Persönlichkeit eine Aus- wahl getroffen werden kann. Leider is aber Spicl und Gesang selten in gleih hohem Grade der Vollkommenheit vereint, und die Wahl schwer, wenn man eins von beiden zurückftellen soll.

Madame Fischer-Achten, welche das leßtemal die Donna Anna sang, hat in dieser und anderen Rollen Uebung, Gewandtheit und Sicherheit bewährr. Allein die ungestrichene schwächere Oftave scheint uns in keinem ganz richtigen Verhältniß zu der hdhzern s{här- feren zu stehen, und noch gar manche Uebung isi nôthig, um den Namen einer dramatischen Sängerin im hdheren Sine zu verdienen. So haben wir z. B. in der Donna Anna nicht die des Dichters und Tonseßzers er- kannt, wenn wir anders deren Ansichten und Absichten nicht miß- deuten Ein geistreiher Mann hat behauptet: Donna Anna sey auch in Don Juan verliebt, woraus denn natärlich viel gefolgert werden kann und muß. Uns scheint dieser Einfall, oder diese Hy- pothese, völlig unbegründet. Nirgends ift bervorgehobven, ia ntcht einmal angedeutet, daß Anna die dritte zur Elvira und Zerline, daß sie nur cine Variation derselben seyn solle. Zorn und edle Begei- fterung ergreifen und begleiten sie vom Anfange bis zu Ende, und Worte und Musik stimmen hier aufs Deutlichste und Fnnigste zu- sammen. Ohne die höchste Kraft der Begeisterung und des Spiels, finkt Anna weit unter Elvira hinab.

Fast immer wird auch diese zu matt und lamentabel gespielt, als liefe se nur ciner Abfindung wegen den Don Fuan nach. Sie muß ihm imponiren, und Liebe und Rache mússen überall gleichmê- ßig hervortreten. i

Zerline ist nichts weniger als ein ganz stilles unschuldiges Bauer- máädchen, und Masetto kein Repräsentant liebenswürdigen Bauer- thums. Ganz richtig werden beide von Dem. Grünbaum und Hrn. Devrient aufgefaßt und dargestelk. Dagegen fönnen wir uns mit dem Leporello des Hrn. Wauer nicht einverstanden erklären. Oder vielmehr: wir haben gegen die Grundlagen und Grundsdße aller- hand Cel gus welchen seine Darstellung hervorgeht. Diese ist allerdings vortrefflich und consequent, sobald man jene bestimmen- den Anfichten zugesteht: sle wäce zu ändern, sobald sich erhebliche Gegengründe nachweisen ließen. Zuvödrderst is Leporello der Be- piente eines hdchs eleganten Herrn, welcher ohne Zweifel noch so viel Geld oder-Kredit-hat, scinem Bedienten, statt der schmußigen abgetragenen, häßlichen Kleidung, cine bessere Livree machen zu las- fet. Wenigstens hdîtte er gewiß aus zureichenden Gründen Beden- Ten getragen, mit dem Berliner Leporello die Kleider zu wechseln. Diese Kleider sind aber nicht gleichgültig, weil sie gutentheils auch das Spiel bestimmen. Der clegante Bediente tritt in ein ganz an- deres Verhältniß zu den Mädchen, welche ex seiner Gnade versichert und zu dec Dona Elvira; er geht nicht breîtbeinig einher, wie ein alter Mann, sondecn fleht auf gesunden, jungen Betxen. Es konnt dadurch cine andexe Art von Heiterkeit in seine Furchtsamfkeit, und die Gefahr nimmt ab, den Charakter ‘bis. zu unangenehmer Gemein- heit sinken zu lassen. So ist es unseres Erachtens nicht zu recht- zertigeit, baß die schdne Arie: Madamina il eatálozo. noch immer uach einem schlechten, zum Theil ganz unanständigen Deutschen Texte abgesungen wird. Nicht minder würden wir die erhabene Musit bei den ersten Worten des steinernen Gastes, nicht durch an- geblich komische Bewegungen und Zuthaten fidren; wir würden da, wo Elvira den Lepo-ello erkennt, die Karrikatur weit weniger her- vortreten lassen, und den abgewiesenen Gläubiger, nach der so ebet von Don Juan ausgesprochenen Theorie, höflicher behandeln u. \. nw.

Weniger Abweichungen vo! der ursprünglichen Auffassung zet: gen sich bei der Zauberflöte. Vie Schwierigkeit, aus der Pamina eine woahrhaft lebendige, eigenthümliche Person zu machen, haben wir jedoch auch dieëmal vet der Aufführung am 26. Oft. wieder erfah- cen. Es war (abgesehen von den Vorzügen des (Hesungcs, insbe- fondere der Arie aus & mol) viel zu wentg Verschtedent;eit zwischen toe und der Donna Anna. Wenn wir Auffassung, Gesang und (7 piel, Alles zu Einem zusammetifassen, müssen wir das Lob vestä- rigen, welches in aunsecer Abwesenheit ein anderer Referent Über Dlle. Grünbaum als Pamina anvsgesyrocben bat. Dlle. Lenz, Herr 9S»antins und Herr Zschiesche äradteten verdietitcs Lob; dagegen wa- ren die drei Daumen kaum mittelmäßig, und die drei Genien gerades- bin s{lecht. Allerdings ist tpre Partie schwer zu singen, allein t esto mehr Uebungen müssen unter gehbriger Leitung voroergehen, damit das Publikum nicht mit -unazngenehmen Nasentönen und (tetem De- touiren beheligt werde. 0— 9

0 frem ee L P Einr 7

Ausstellung auf der Königl. Akademie der Künfte.

Das schon erwähnte kleinere Bild von Stilke (Nr. .766), Frceuzsahrer auf der Morgenwacht, zeichnet sich dennoch gerade durch seinen großen historischen Stil sowohl in der Zeichnung, als auch besonders tin der Gruppirung de? Figuren aus. Es sind drei Nit- ter, von denen der eine, der so ehen erwacht zu seyn scheint, in ern fler fißender Stellung zum Morgengebet seinen Rosenk-anz abbetet, Her audere, cine vortrefiliche Figur, schläft om Boden in volicr Nüsting, der dritte aber, der die Wacht hat, steht aufrecht und schaut hinterwärts in die dämmernde Landschaft hinaus, wo man zunächst die Zelte und Wachtfeuer eines kricgerischen Lagers und sodann dic Stadt Jerusalem erblickt. Ein anderes Bild dessel: ben Künstlers: St. Georg vor einenzz Engel knicend, der ihm eine up darreicht (Nr. 767), scheint einer früheren Pertode des Künst-

ers anzugehdren, wie schon aus dem Kolorit z1 entnehmen scyn dürfe. Stilke hatte früher eine Reigung zum Kosibaren und (Ge- {chmickten und in der Farbe zum Delifaten: wie schr muß nun seine Umkehrung zur schlichten Ratur, ohne die es überhaupt keine Gröofartigkeit gtebt, und zu warmer Empfindung geschäßt werden!

Von Sohn crhielt die Ausftellung neuerdings noch ein sehr anxiehendes Bild zweier fast lebensgroßen weiblichen Figuren, wel- ches der Katalog unter Nr. 755 sehr bescheiden als zwei Bildnisse ankündigt , der vorausgehende Ruf aber vielmehr als eine -Darstel- lung der beiden Leonoren aus Gdthe's Tasso bezeichnete; diese wür-

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den dem Beschauer vielleicht auch ohnehin einfallen, weil die Unter- scheidung der Charaktere sehr deutlich ein ähnliches Verhältniß er- giebt. Kräftiger, heiterer, sinnlicher is die Erscheinung der Blon- den, welche sih binterwärts leiht an die steinerne Brüstung an- lehnt; sie weist mit der Hand auf die unten ausgebreiteten, lachen- den Gefilde und scheint in einem Gespräch begriffen, womit sie sichtlich ihre nachdenklicher gestimmte Freundin erheitern will. Aber sie vermag nicht so leicht ihr Herz umzustimmen. Man liest in dem brünetten Antliß des zarten Weibes zuges eine súße Schwärmerei und einen zehrenden Gram; man liest în ihrem Herzen, was sie un- terdrücken und vielleicht ihrec Freundin selbst verschweigen will. Wir überzeugen uns bald, daß deren Aufheiterungen vergeblich sind, denn zu tief liegt dies Schmachten in ihrem Wesen; aber doch .er- kennt se den freundlichen Zuspruch ihrer Freundin an, indem sie schweigsam ihre Hand auf deren Schulter rahen läßt: eine herzliche Scene, ein liebliches Untersich der Mädchen. Fn der Maleret \9- wohl des Fleisches als der Stoffe und in einer schönen Harmonte der Far- ben behauptet das Bild einen Rang; aber in dem Ausdruck der blon- den Figur, die ia die sinnlichere seyn soll, wünschten wir noch mehr Lebendigkeit und Heiterkeit; desto bestimmter und sicherer is der be- schriebene Ausdruck in der brünetten, allein hier wünschten wir den Ge- sichtsformén wieder einen großartigern Charakter. Hätte Sohn nichts Anderes malen wollen, als der Katalog angiebt, nämlich zwei Bildnisse so schiene cine solche Forderung freilich fortzufalien; al- lein doch eigentlich nicht, weil der Künstler schon im Gazzen so viel historische O und historischen Stil zeigte, daß nun auch das unmittelbare Portrait nicht mehr genúgen will.

Von Louis Blanc aus Düsseldorf, der eigentlich schon der zweiten Generation angehört, weil er ursprünglich ein Schüler Hübners ist, erregt ein Kniestück von einer einzigen Figur große Aufmerksamkeit; man kann auch in der That kaym etwas anziehen- deres und reizenderes finden. Es ist cin Mädchen in Altdeutschem Kostüm, welche mit dem Gebetbuch in der Hand, die Augen sittig niedergeschlagen, zur Kirche geht (Nr. 62). Sie is so kösilich ge- fleidet, in grúnen schweren Seidenstofff mit großen Goldblumen, daß es nicht ein gewdhnlicher Sonntag, sondern cin hoher Feiertag zu seyn scheint. Dieser Feiertag, der Friede des Himmels bei ciner ju- gendlichen Seele, spricht sich denn auch auf ivrem schönen, feinen und frischen Gesichte aus. Sie scheint eine Gallerie entlang zu ge- hen, deren Brüstung man sieht: hinten schaut man auf die Stadt, aus der sich ein gothisher Dom hoch erhebt vielleicht mit seinen Linien das Bild unangenehin zerschneidend, und den wohlthätigen Eindruck der Figur sidrend. j H _—

Das Gegenstúck dazu is gleichfalls von einem Schüler Hüb- ners, Heinrich Wittich, es stellt einen Edelknaben dar, der ein reich mit Perlmutter ausgelegtes altes JFagdgewchr über der Schulter trägt und heitern Sinnes seinen Herrn fu Waid- werk begleiten will (Nr. 832). Fn der Wendung setnes schönen Köpfchens liegt etwas Keckes, weshalb es denn einen hübschen Ge- gensaß zu der frommen Kirchengängerin abgiebt, doch hat bei dieser das Anmuthige eine tiefere Basis. s

Zwet frühere Schüler von Hecrn Professor Be gas, die sich später nach Düsseldorf wendeten, - haben von daher schon trefliche Bilder cingesandt. H. Plúddemann stellt uns (Nr. 588) Karl den Gro- fen vor, wie er um den Tod - seines Helden Roland trauert, Wir befinden uns in dem Thal von Ronceval; steil erheben stich die Felsen, und hinten sieht man die beeisten Gipfel der Pyrenäen. Die Schlacht ist geschlagen, dle Todten liegen umher. Der Kaiser Karl mit seinem Erzbischof Turpin fleht vor Nolands Leichnam ; cr schaut die entscelte Helden-Gestalt vertieft an; sein Geist ift versun- ken in Schmerz und Trauer; gefaßter is die Rúhrung in dem kla- ren Antliß des würdigen Bischofs ausgesprochen; eine fromme Be- trahtung voll Ergebung in den Willen des Ewigen shwebt auf sei- nem heiligen Munde. Die Malerei zeigt schon con Gewandtheit und Praxis, und als ein erstes Bild lassen sch hierauf gewiß die besten Hoffnungen gründen: denn Adel und Ernft zeigt sichüberall in Form und Ausdru. - | i

Gleiches gilt von R. Reinik, doch scheint er sh mehr dem Sanften und Grazidsen zuzuneigen. Sein Biid (Nr. 621) stellt vor, wie Rahel den Jakob ihrem Vater Laban entgegenführt. Wenn Rahel in der Bibel „hübsch, (d. h. nah früherem Sprachgebrauch fein, sittig) und schôn// genannt wird, so finden wir beides allerdings in dem Bilde wieder, denn das Mädchen erscheint von liebenswür- digen und einnehmenden Sitten, und durchaus von einer edlen, untadel- haften Schdnheit; wie allerliebst führt sie ihren jungen Bräutigam an der Hand dem Vater zu; ste if schüchtern und verschämt, ste mißt den Vater mit den Blicken, was dieser zu ihrer Wahl sagen wird, und doch komnit sie sich dadurch recht als etwas vor, und scheint nicht wenig stolz auf ihren Fakob zu seyn, Auch Jakob is gax nicht ohne Ver- legenheit, welche aber schon schwindet, da Laban ihn so freundlich empfängt. Er erscheint hier noch sehr jung: er muß freilich noch sie- ben Jahr um Rahel dienen; auch sieht er der Rahel schr ähnlich; er ist ihr leiblicher Vetter, hier aber fönnte er eber für ihren Bruder gel- ten. Nur Laban's Freude scheint etwas Úbereilt und wiederum erzwun- gen, allerdings konnte er nah Ablauf der steben Fahre dem Fakob siatt dec geliebten Rahel vielmehr die häßliche Lea unterschieden wollen! Den Hintergrund bildet ein , vielleicht nur zu Deutscher, Eichenwald; einige Mäuner, die zu Jakobs Gefolge gebdren, haben sich hier gelagert und lauschen von ferne, wie die Sache ablau- en wird.

f Andere Mitalieder der Düsseldorfer Schule waren frühere Schüs ler von Wach; unzicr diesen hat Karl Fielgraf die erfreulichsten Fortschrirte gemacht , namentlich sein kleines Bildchen „eine kranke Frau von eittem Geistlichen getröstet-/ (No. 182) zeugt von Sinn für Adel der Formen und von wahrer Empfindung; gleich trefflich ist auch das flare und sehr harmonische Kolorit. Ein größeres Bild desselben Künstlers: „Die heilige Elisabeth, Landgräfin von Thúringen, findet dei einem Geistlichen Schuß, nachdem sie von threm Wohnstß vertrieben wor- den’, enthält ¡war viel Nühmliches, scheint aber doch mit dem vorigen nicht auf gleicher Hdhe zu stehen. Von Karl Dunker haben wir eine Rebecca am Brunnen (No, 154), welche zetgt, daß der iunge Künstler sich Mühe gab, nur is es ihm noch nicht gelungen , seine Figuren bis zu Ausdruck und Lebendigkeit zu erheben Die Art des Ringansteckens i eine Reminiscen; aus Raphael, hier aber ins Un- \chdne übertrieben. Ferner JFsaagk Facob, mit dem Bilde: „Adam und Eva nach der Vertreibung aus dem Paradiese‘/, Die von blon- dem Haar umwallte Eva hat zivei Ktndlein auf dem Schooß, Adam gräht. Unsere Meinung if es immer gewesen , daß Darstellungen der ersien Menschen zu den höchsten Aufgaben der bildenden Kunst achôren uüd darum am wengzsten dazu dienen können, Studien und (rse Versuche ecinzufkleiden; der Maler hat noch gar zu sehr mit dem Technischen zu kämpfen, als daß sich an ihn Forderungen der Art richten ließen, wie fie solche Aufgaben enthalten, nämlich ursprüngliche Naturkraft und Schönheit bei der edelsten Unbefan- genheit und Fretheit des E-scheinens darzusfcllen. Von Moriß Behrendt scht mant eine Erfindung der Malerei, die Verdienst- liches hat, und den Proheten Elias in dexr Wüste, (Nr. 56 E 57.) j Gr.

E I E I _—_

Literarische Nachrichten.

Die Lebensgeschichte des großen Königs Friedrich von Preußen. Ein Buch für Jedermann, von Pr. J. D. F. Preuß, Prof. der Geschichte. Jn 2 Theilen. Berlin, in der Nauckschen Buchhandlung 1834. 8.

Nach Vollendung des größeren Werkcs über Friedrich den Großen hat sich der Wunsch geitend gemacht, baß die dort nieder- gelegten Thatsachen in einfaher Erzählung, ohne Anführung der Quellen, ohne Erdrterung des Zweifelhaften, kurz ohne Beigabe desscn, was von dem Oen Publikum nicht gesucht wird, noch- mals zu einem Lesebuch „für Federmann// bearbeitet werden mdch- ten. Jn dem Wunsche, daß die Biographie möglichste Verbreitung im Vaterlande finden mdge, hat sich der Verf. selbst einer solchen

Arbeit untérzogeti, und die vorliegende Ausgabe der Lebensgeschichtz E strebt desbald dahin, Kürze der Crbluns zu erreichen, ohne in unz F ersprießlicher Allgemeinheit das Bild zu verflüchtigen. Somit ent hâlt das Werk seinem eigentlichen Fnhalte nach nicht eben weniger E als die größere, durch ihren Umfang kostspieliger gcwordene Biy- F graphie ; es ist vielmehr nur durch Weglassung der Beilagen und deg | sonstigen Beiwerkes, auch durch möglichste Ersparung des Raumes F im Dru, gedrängter geworden. Mit dieser Eigenschaft welche F das Buch zur Unterhaltung vorzüglich geeignet macht , verbindet L sih der Vortheil der Wohlfeilheit, indem der erste fertig gewordene Band von 26- enggedruckten Bogen nur 1 Rthlr. 10 Sgr. im Sub: k scrytons- Bretse kostet, und der zweite, welcher das Werk schiieft

und bald nachfolgen soll, auch niht höher zu stehen fommen wird, Es is daher gewiß nicht zu befürchten, daß ein vom südlichen

Deutschland aus dfters angekündigtes Unternehmen, welches eine

É Biographie Friedrichs des Großen in der jeßt {on etwas . haben dic zu diesem Vorwerk | kürzere Biographie Frte ß ß as vi Fnbegrif der Hoflage , Gärten und Koppeln

einen Flächeninhalt von 958 Morgen 132 []Ruthen “und hierunter

verrufen gewordenen Weise dünner Hefte zu bringen verspricht, dem hier angezeigten, von dem kundigen Verf. selbst bearbeiteten Buche Abbruch thun könnte, denn diese Hefte, deren Fnhalt lediglich auz der größeren Biographie zusammengeraft i|, werden theuerer sehen kommen, und überdies sind ihnen shlechte Holzschnitte zur Abschreckung jedes geschmackvollen Lesers beigegeben worden. Fúr die Besißer des größeren Werkes fügen wir noch hinzu, daß sie mit Vergnügen wahrnehmen werden, daß der Verf. vielfach Verbesserungen und Berichtigungen, welché ihm seit dem Erscheinen der grbßeren Biographie zugekommen sind, z. B. aus seinen eigenen späteren Urkunden-Bänden, gebdrigen Ortes eingeschaltet hat; es ihnen daher das kleinere Werk keineswegs entbehrlich, und außerdem erfreulich, das Ganze nochmals zusammenzufassen und sich vorfüh: ren zu lasset. 5 Meteorologishe Beobachtung. 1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 30. Oktober} 6 Uhr. 2 Uhr. | 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.. [340,6 2 ‘Par. 339, 6 9 Par. 388, 5 6 Par Quellwärme 8,9 ° R,

m

Thauvunfe| d,20R| 7 R. | 2,3 9; sonfiwärme 4,6 ® R,

Dunstsättg.| 91 pCt. % pCt. | 76 pCt. [Bodenwärme 6,0 ° R, A L O Mey S Ausdünst, 0,0 2 0" Ny Wolkenzug | W. | Niederschlag O, 0 2 s "Rh

"Verliier Börse Den 31. Oktober 1834.

Ant]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

ra t r ——————_—_———————

AANTAMEKLKT C E D 2 : u 44 t werden. 4 E

St.- Schuld - Sch. | 4 997 2 Vstpr. Pfaudbr. | 4 [1005 _-- 8 Annahme der Gebote is ein Bietungstermin Pr. Eugl. Obl. A | 97 | 94 Pomm. do. 4/106 m15.Decemberd.F.-Vormittagsum10Uhr, t'räm.Sch.d.Seeh.| | 594 | 594 JKur- u, Neum. do | 4 107 | kf dem Vorwerk Soltnibschäferei vor dem. Depar- Kurm. Obl. m. l. C. 4 995 Schlesische do. 4 (1063 E ments-Nath angeseßt , und werden Bietungs- und Neum.Int.Sch, do,| 4 | 985 | FRkst C. d.K..u N. | 714 Frwerbslustige hierzu mit dem Bemerken eingeladen, Berl. Stadt - Obl. 4 997 }Z.- Seh. d, K.-u.N.| —_—— l dog die besondern Veräußerungs- Bedingungen nebsi 4öuigsb. do, 4 S ; Veraußerungs- Plan zu jeder Zeit in unserer Regi- Eibing. do. 4x| 985 | Woll. vollw. Duk. | 174 | Watur und auf dem landräthlichen Bureau zu Neu Dauz. do. in Th.| - | 375 | - Neue do.| —| 185 118 WMttin eingesehen werden können.

Westpr. Pfandbr. 4 L Friedriehsd’or . . |—| 135 | 134 F Côslin, den 23. Oftober 1834.

Grosshz Pos. dad A | 1621 Disconto... ..|—| 3 4 4 Köni al Negterung

Auswärtige Börsen.

Frankfurt a. M., 28. Oktober. 52 Metall, 100. 997. A485 91. 901. 213 505 Dr, Bank - Äctien 1510. 1508. Part. - Oblig. 1394. 1387, F 208. Br. Preuss. Präm -Sch. 582. 582. do. 42 E

Üesterr,

19 231, 233.

Loose zu 190 G.

Anl. 945. Br. :

664. D559 Span, Rente 46, 46. 35 do. perp. 28. 275. Paris, 25, Oktober.

58 Rente pr. compt, 105 95. fin conr. 106, —. 383 pr. compt.

78. D fin cour. 78. 30. 58 Neap. pr compt. 95. 80. tiu cour, M 95. 859. 55 Span. Rente 464. 85 do. 285. Cortes 434. Ausg. Span, F

Güebhard —,

Sehnld 13:4.

L d i M

KonigliGe Schauspiele ;

Sonnabend, 1. Nev. Jm Schauspielhause: Der Empfind- | liche, Lustspiel in 1 Akr, von C. Lebrún. Hierauf: Freien nach Vorschrift, Lusispiel in 4 Abih, vom P». C. Têpfer.

Sonntag, 2. Nov. Jm Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Atth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Mad. Fischer: Ach- ten: Donna Anna, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause :

nach dem Spanischen, von West.

In ‘Potsdam: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, vor | C. Lebrune. Hierauf: Die Bekenntnisse, Lustspiel in 3 Abth., f von Bauernfeid. 4

E E

Köontiglaodshes Theater. Sonnabend, 1. Nov. techi, Oper in 4 Aften. Musik von Bellini. vom Stadt-Theater zu Leipzig, neu engagirtes Mitglied diesce Búhne: Giulietta, als zweites Debüt.)

E E L E EL E L E E E L E E E L -

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 30. Oktober 1834. Zu Lande: Weizen 2 Rthle. 10 Sgr., auch 1'Nthlr. 17 Sgr: 6 Pi./ (schiechte Sorte) 1 Nthlr. 15 Sgr ; Roggen 1 Rthlr. 13 Sgr - auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rehlr., kleine Gerste 1 Rthir. 6 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf; Hafer 26 Sgr. 3 Pf, auch 20 Sgr. ; Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr, auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf, (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Linser 3 Rthlr., auch 2 Rthlr. 25 Sgr. gen find 711 Wispel 19 Scheffel Zu Wasser: Wetzen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch l Nthlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 11 Sgr. 3_Pf.; Roggen 1 Rthir. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 1 Nthir. 5 Sgr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf/ auch 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 505 Wispel 6 Scheffel. Mittwoch, den 29. Oftober 1834. Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 5 Nthlr. 5 Sgr. ; der Cent- ner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 P7., auch 15 Sgr. Branntwein-Preise vom 24. his 30, Oftober 1834. Das Faß von 200 Quart nah LTralles 54 pCt. oder 40 yECt. Richter gegen haare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korns Branntwein 26 Rthlr ; Karto2ssel - Branntwein D Rthlr. 15 Sgr.-

auch 25 Rthir. Kartoffel-Preise vom 23. his 29, Oftober Der Scheffel 25 Sgr., auch 15 Sgr.

1834,

Le

edacteur Cottel.

Ez Dmer

Gedrudckt bei A. W. Hayn. Beilage

O

“üherhaupt 686 Morg. 64 [INuth.

renzenden, zur Kultur geeigneten Grundstücken ge- Uebrigens is das Vorwerk mit Guirtyschaftsgebäuden und auch mit vier Familien- “häusern zu zwei Wohnungen jede, sowie mit einem

N odhern Bestimmungen zufolge, soll das im Mans-

Holl. 52 Oblig, v. 1832 97-2. 97,1. Poln. Loose 67. M i Mein, welches nach der stattgehabten Vermessung eine

Wovon :

h: Raphael, historisches Lustspiel in 1 Aft, von Castelli. Hierauf: Donna Diana, Lusispiel in 3 Abth., F

n 199 94 s mit Nadelholz be- d standen sind, E 2 88 5 aber ewiger HúÚ- tung unterliegen, i ferner 1 s 135 s (Garten, m 0 131 3 Aer, und 6 90 - Wiese zu Dienst- land fúr die Forst- bedienten verwett- det werden, und endlich E 142 28 3 in Straßen und

mlt dem darauf stehenden Ober- und Ünterholze , so

ellt werden.

; U ° M brin n wir z tesfâlli Die Familien Capuleri und Mon- l gen, haben wir zur Abgabe der diesfälligen (Dlle. Beckár, ÿ prgens 9 Uhr, auf der Königl. Domaine zu Erms-

ven , daß Nachgebote nicht angenommen werden,

Eingegan- M

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung F€ 303.

1233

Allgem

Bekanntmachungen.

© Das zum Königl. Domainen-Amte Neustettin ge- hbrige, zwei Meilen von der Stadt gleiches Namens) helegne Oomainen-Vorwerk Soltnißschäferei soll vom

1. April 1835 ab, hôherer Bestsimmung gemäß, | zer aufgefordert, in den dazu auf “dfenclich und an den Meistbietenden verkauft werden. | ufolge der im Jahre 1833 bewirêten Vermessung

gehörigen Grundstücke

an Ater 256 Morg. [JRuth. Gersiland 028 S - Haferland

102 : 46 2

an Wiesen: ¡zweischnittige . . #0 Morg. 177 []Ruth. R inschnittige A s S

45 Morg 68 Ruth.

ghren das eingeleitete geseßliche Verfahren vor der dnigl. General - Kommission s{hwebt, nach dessen Beendigung auf einen erheblichen Zuwachs von an-

echnet werden darf.

eichlichen Saatinventarium versehen Nach dem gefertigten und höhern Orts genehmig- n Veräußerungsplan ist e a) im Fall des reinen Verkaufs das Minimum des Kaufgeldes quf 4431 Thlr. 25 sgr., und þ) im Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines Do- mainenzinses von jährlich 136 Thlr. das Mini- mum des Kaufgeldes auf 1983 Thlr. 25 sgr. u das Saatinventarium muß besonders be-

Betlanntmamu tg

ldec Gebirgsfreise bei der Stadt Ermsleben im jesigen Regierungsbezirke gelegene Königl. Forst- vier led habobenbeva, Forsi-Fnspection Wendel- dhe von 3925 Morgen 93 [Z Ruthen hbegceift,

3272 Morgen 67 Ruthen mit Laubholz, und

leichtes Roggenland

nd. an großentheils urbarfähiger Hütung 209 Morg. Außerdem stchet dem Vorwerk ein ausgedehntes “Mitbenuzangsreht an der Hütung in dem Neußet- Mincr Stadtbusch und dem Stadtfelde zu, wegen de- “Fen. Aufhebung und Theilung bereits seit mehreren

einer Anzeiger für die P

Das im Glogauer Kreise belegene Gut Ober-Zauche, welches Behufs der Subhastarion landschaftlich auf 26/691 Ll S Qr. 9 VE MOEUC t U vfenrlich ver- kauft werden. Zahlungsfähige Kauflustige werden da- | Kahlow zu Zubzo gen, über welches

Den S Ul | d

Den O Deo Su

De Ua 1835 augese8ten Bietuasgs- Terminen vor dem ernannten Deputirten Ober - Landesgerichts - Assessor von Boenigk ihre Gebote abzuaeben. | Glogau, den 14. Februar 1834. | Königl. Ober -Landesgeriht von Nieder- Schlesien und der Lausigz.“

v. Götze.

grunde haben, 20. October od

beglaubigen und

S3 | werden.

| Avertissement Vorladung uubefannter Gläubiger.

Von dem Konttgl. Ober-Landeegerichte von Sachsen iu Naumburg werden alie und jede, welche an das Vermögen des vo?rmaliaen Juftitiarius Carl Friedrici Kopvo? zu Bitrerfeid, worüber wegcn Unzulänglichkeit csselben, auf Andrinaen der Glaubiger, der Corcurs 2rdffner worden, Äusorüch? zu haben vermeiuien, der. gestalt êffentlich vorgeladen, daß ste innerhalb 3 Mo naten und (pâreñens in dem, vor dem Ober-L indes- geridtó-Referendariué Langerhanß, als Deputirten auf den 3. December cr., Vormittags 9 Uhr, anberaum en präfinsidischen Liquidations-Termin eit- ped.r t Perío, oder durch einen mir gesetilicher Yolimacht und Jaformation versezenea hiestaen Jusiiz- Tomm/ssarius, von dexen den hiesigen Orts Unbefann cen die Ober-Landesgerichts: Justiz, Commissarien, Cri- minal- Rach Hoffmann, Tellemana 11. und Reinfieiv in Voisci.lag ge¿racht werden, in dem Lokal des un: ‘erzeicineien Gerichtshofes, Vormittags um 9 Uhr, zu rescheincn, den Betrag und die Art ihrer Forderungen inzeizen, die Beroeismittel beibringen, und hiernächst 'ie wiitern Verfügungen erwarten. Bei ihren! Aus- [eiben im Termine und bei uuterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche aber haben dieselben zu gewärtigen, daß sle mit allen etwanigen Forderungen an die Con- furd-Masse yräfludirt werden sollen, und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Kredito- ren auferlegt werden wird. Naumburg, den 22. Juli 1834.

Kön igl. Preuß. Ober-Landesgericht

von Sachsen. Mahlmann.

Mit Bezugnah Zeitungen ausfüh

Homeyer fäuflich

am 7. am

den am 12. Jam siv-Abschied

(L. S.)

_GerichtlicheëiVorladung. Mit Bezug auf die, den Stralsundischen Zeitun- get iu extenso tnserirten Proclamata, werden alle und jede, welche an die cum beneficio legis et inventarii von den Erben angetretene gesammte Sea gealgait des im vorigen Monate zu Bärenwalde verstorbenen Eigenthümers Fohann Friedrih von Stumpfeldt, insbesondere an die dazu gehdrenden , im Franzbur- ger Kreise belegenen Allodial-Güter Bärenwalde, Kaitenhagen, Kaßenau und Lepelow c. P: nebst Saa- ten und Fnventarien, aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen haben , hiedurch vorge- laden, solche in einem der folgenden Termine, als: am 13. und 27. October oder am 10. November d. J.-, Morgens 10 Uhr, hieselbst anzumelden nnd zu be- glaubigen , bei Strafe der Praeclusion, welche am 28. November d. F. - Morgens 10 Uhr, sonst gegen sie erkannt werden wird. Datum Greifswald, den 24. September 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von

und Rúgen. Ztiemssen.

verkauft werden.

den Siebenten vor dem Herrn St Grundftücke zu Re Die

Danzíg, den 8.

Königl. Preu

Auf den Antrag iff die nothwendig

der langen Straße

i Vormittaas

Wegen bestehen,

mit dem dazu gehdrigen Oberförster - Etablisse- t und den darauf haftenden Lasten und Abgaben Wege des dffenlichen Meistgebotz zum Verkauf

ndem wir dies hierdurch zur dfentlichen Kennt-

bote einen Termin auf dien 10 N.0 v-e m be u.e.,

n anberaumt, zu dessen Wahrnehmung wir zah- gsfähige Kaufliebhaber mit dem Bemerken einla-

dern, insofern die Taxe erreicht oder Überschrit- werden sollte, sofort im Termine selbs, der Zu- ag an den Meistbietenden ertheilt werden wird, endlich aber der Veräußerungs-Blan nebst Taxe d Veräußerungs-Bedinguugen bet dem Königl. îimeister Brick zu Wendelstein , und in den dem mine vorhergehenden 14 Tagen auch auf der Pal. Domaine zu Ermsleben zur Einsicht bereit

"Merseburg, den 24. September 1832. | ntl Meagte run g. r die Verwaltung der diref- , Domainen und Forsten.

M Bekanntmachung. as im Belgardtschen Kreise belegene Gut Wol-

Tüchow nebst Pertinenzien und Gerechtigkei- welches nach der unterm 28. Juli 1832 aufge- ommenen landschaftlichen Taxe auf 20,258 Thlr. gr_2 pf. geroUrdigt worden, ist zur nothwendi- Subhastation ge ellt, und zum öffentlichen Ver- ein Bietungs- Termin auf

n 18. Junt 1835, Vormittags 10 Uhr,

dem ernannten Deputirten, dezr Ober - Landes- its - Rath Hendeß , angeseßt; welches hierdurch dem Bemerken zur dentlichen Kenntniß gebracht 9, daß die Taxe, der neueste Hypothekenschein und Kauf-Bedingungen täglich in unserer Concurs- istratur ecingeschen werden können.

dslin , den 29. September 1834.

il -Senat des Königl. Ober-Landes- gerichts.

lieóhaber mit dem

A dll s 4, U, g. Durch ein den Stralsundischen Zeitungen in ex- tenso inserirtes Proclam sînd alle diejenigen , welche| den können. an das, von dem zu Cordeshagen in Meklenburg ver-

lassene, auf seine Kinder vererbte Vermögen, in specie } an die Pachtung des im Franzburger Kreise belegenen | Guts Langenhanshagen neb| Pachtvorschuß, Jnven- tarium, Saaten und Akerarbeit, vornemlich aus der Verwaltung der früheren, von dem Hospital- Gerichte zum heil. Geist zu Rostock für die Alertschen Kinder vestellten Vormundschaft, aus irgend cinem Grunde Rechtens Forderungen und Ansprüche haben, zu deren Anmeldung in einem der folgenden Termine, als: am 24. October, 10. und 28 November d. F., Morgens 10 Uhr, hierselbst bei Strafe der am 12. December d. F. zu erkennenden Präclusion geladen, welches mit dem Bemerken, daß diejenigen Gläubi ger, die thre Forderungen auf einem bereits ad acta abgereichten , mit Canzley- Attest verschenen Posten- zettel richtig verzeichnet finden, der Anmeldung Über- hoben sind, wenigstens den Ersaß der Léquidations- Kosten nicht zu erwarten haben, auch hierdurch gemeinkundig gemacht wird. Datum Greifswald, den 2. October 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

Ziemssen.

wesenheits-Curator nen etwa durch vorgeladen , stens aber in dem, ftizrath Kerstein a1 den 5. August

Laurenz Göôtting,

sen werden soll.

Uo

Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des ver- storbenen Gutsbesißers Hans August Gottfried von Quistorp, insbesondere an die dazu gehdrenden Güter Ceenzow und Zavcentin, an die, auf denselben be- findlichen Fnventarien, Saaten und Ackerarbeiten, so wie auch an die zu den Gütern gehdrigen, an der eene belegenen Wiesen, Ansprüche uud Forderungen aben oder machen zu können der Meinung sind, werden hierdurch geladen, solche in einem der fol- genden Termine, als am 27. October, am 14. und 28. November d. F. - Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte speciell anzumelden und zu be- glaubigen, bei Strafe der Präclusion, welche am 16. M d. J-- Morgens 10 Uhr, erkannt werden wird.

Datum Greifswald, den 2. October 1834. Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

dem Dorfe Siekow oerfaufi werber, u Bietungs-Termin a

dowsfi, Morgens

Nach der gericht und resp. 14. Janua auf 53,347 Thlr. 24

E A

und Rügen. Ziemssen. Thlr. 2 sgr. 5 pf. ge

BSefanntmachung. A Us g.

Mit Beziehung auf die den Stralsundische i- | 6d iltni é i N E Mg alsundischen Zei- | bäuerlichen Verhältnisse von Siekowko nothwendigen alle und jede, welche

Ansprüche und Forderungen aus traend einem Rechts-

Morgens 10 Uhr, hierselb gehbrig anzumelden, zu

deduciren, widrigenfalls e den gehört, vielmehr durch den am 12, Dezember dieses Jahres zu publicirenden ¡vom Côdncurse werden ausgeschlossen und abgewiesen

| Datum Greifswald, den 4. October 1834. | Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

Deffentlihe Vorladung.

Ait diejenigen, Rechtens an das im Franzburger Kreise und im Kirchspiele Niepars belegene, dem Johann Christian Homeyer zu Voigtsdorf bisher eigenthümlich rige/ an seinen Adovtiv- Sohn ,

Saaten, Acerarbeit und Fnventarium, Ansprü und Forderungen haben, N f De ln einem der folgenden Termine, als

und 28. November, oder abex

Drorgens 10 Uhr, hieselb scheinigen , bei Strafe

ertannt und Datum Greifswald,

Königl. Preuß. O von

Bekanntmachu Das zum Nachlasse der d E S CITO Seine en 220rfe Aelwenberg gelegene, und Nr. 36 i Hypothekenbuche verzeichnete, 3 Thie, derl us E S ullmisch eigen Land und Wo i Gebäuden beftehet , enter S

Hierzu iff ein Termin auf

Tax2, der neueffe Hypothekenscei i besonderer Kaufbedingungen f ne t TeGr M ftratur eingesehen werden.

Aoertissement.

George David Wilßelm Bontin

N sub No, neb Zubehör, taxirt zu 6068 Thlr. 5 sar. 5 pf. Pommern |cœerfügt, und em Bietungs- Termin d | E Taae

t, in unserm Geschäfcslokale anges sett, zu welchem wir besig- und zahlungsfähige Kauf, Ú

zes Grundstücks und der desselben in unserer Prozeß-Registratur eingesehen wer-

em z1 in Havelbera, den 12. Mai 1834. storbenen Pensionair Fohann Heinrich Alert nachge-| Königl. Preuß. Land-

Edictal - Citation. Da der Schneider sich im Februar 1823 von hier heimlich entfernt hat, ohne seit jener Zeit etwas von sich hdren so wird derselbe auf Antrag des

zurückgelassenen unbekannten Erben hier-

angeseßten Termin in dem Gerichtsgebäude persôn- | auferlegt werden wird. lich oder schriftlich zu melden, und weitere Anwei- sung zu erwarten, unter der Warnung, daß er, der

Vermögen seinen sich legitimirenden Erben überwie-

Wesel, den 6. October 1834. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Subhastations-Patent schrieben, seitdem aber zwar feine weitere Nachri : , | b d t ei achricht Das, im Großherzogthum Posen und dessen Kosten-|von sich gegeben hat, jedoch im Jahre 1820 hi i à . 0 A . “d e schen Kreise belegene, zur Victor Graf vou Szoldrzki- j i ilitair schea Konkurs - Masse gehdrige adelige Gut Wilkowo, oll nebft dem dazu geidrigen Vorwerke

E A Dee mber d, vor dem Herra Landesaeric;t¿-Rath Grafen von Posa-|

No um 10 Udr allhier angeseßt worden. Besisfäbigen Käufern wird dieser Term mit der Nachricht bekannt gemacht, daß in demselben die Reali- täten dem Meistbietenden werden zugeschlagen werden, und auf die etwa naher einfommenden Gebote nicht weiter geachtet werden Hiadernisse eine Auënahwme zulassen.

Er 24 Bc Eda A ECDAD R: A M A TaD R

reußishen Staaten.

Hiervon find jedoch die in Folge der Regulirung der

a

Proclamata werden | auf 4340 Thlr. 1 sar. 102 y n auten

an dem Pächter Caxl Gustav | nicht in Abzug S bracht. L

w, auf Rügen , und dessen Vermb-| Uebrigens feht während der Subhastation und bis

‘oncursus tormalis erdfnet worden, |4 Wochen vor dem Termine einem Jedem frei, uns die etwa bei Aufnahme der Taxe vorgefallenen Män-

gel anzuzeigen.

O der MeneNe E EE so

chörtg anzur ¡vie die Kauf-Bedingungen fönnen zu jeder schiccklichen

prioritate solcherhalb zu Zeit in unserer Registratur eingesehen werden,

vamit nicht weiter wer-| Fraustadt, den 1. Mai 1834.

Königl. Preuß. Landgericht.

Neigebaur.

A r T E D A E L E E

Laa ctons- Patent

„ZUm Verkauf des îm Bromberger Kreise und Re- ¡gterungs-Departement. belegenen , der Fosephine Ca- ¡roline, dem Carl Franz Wilhelm und der Adelheid Clementine Emilie, Geschwisiern von Logag und zur Franz Ludwig v. Logaschen erbschaftlichen Liquida- tions -Masse gehörigen Allodial - Ritterguts Sienno Nr. 264- welches landschaftlich auf 45,472 Thlr. 7 sgr. abgeschäßt ift, steht im Wege der nothwendigen Suhb- hafiation der peremtovrische Bietungs-Termin auf On G p Ll D835,

vor dem Herrn Ober- Appellations - Gerichts - Assessor Elsner, Vormittags um 10 Uhr, in unserem Fn- structions- Zimmer an, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Tare, der neueste Hypotheken-Schein von diesem Gute und die noch aufzustellenden besondern Kaufbedingungen in unserer Subhastations-Regisiratur eingeschen werden e Zugleich werden folgende Real-Futeressenten a .

die Erben des Kaufmann Abraham David Barrasch; die Erben des Abraham Dawtd aus Bromberg, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort aus dem Hypo- theken-Buche nicht ersichtlich ist, zu diesem Termine vorgeladen. Bromberg , den 5. August 1834.

Kbnigl. Preuß. Landgericht.

bierdurch aufgefordert, solche am er 14, oder 28. November d. F./|

auch de

Präclusiv - Abschied,

und Rügen. Ztemssen

Mgen t 5% pa m ERR Ar) vn

me anf die, den Stralsundischen rlih eingerückten Proclamata, wer- welche aus irgend einem Grunde

ehô- 1 Â den Elias Christian Uberlassene Gut Duvendieck, nebsi

biermit geladen , solche in

19. Dezember d. F., anzumelden und zu be- der Präflusion, welche durch tar 1835 zu publicirenden he

vollzogen werden soll. den 16. October 1834.

r Pommern Úgen. v. Möller. Praeses.

und

Zum Verkauf des îim Fnowraclawschen Kreise bez legenen, der Helena Pudicianna von ODziminska, geb. von Roznicka gehdrenden Ritterguts Branno , wel= ches gerichtlich auf 19,925 Thlr. 9 sgr. 5 pf. abge- {äßt ist, steht im Wege der nothwendigen Suh- haftation der peremtorische Bietungs-Termin auf : den 25. Mai 183d, vor. dem Herrn Landgerichts-Rath von Fngersleben, Vormittags um 8 Uhr, tin unserm Fnstructions-Zim- mer an, zu welchem Kauflustige mît dem Bemerken eingeladen werden, daß die Taxe, der neueste Hypo- theken-Schein von diesem Gute und die- noch einzu- reichenden besonderen Kauf-Bedingungen in unserer Subhastations-Registratur eingesehen werden können. Zugleich werden die threm Aufenthalte nach undbe- tFannten Fnteressenten: E I) die Eigenthúmerin Helena Pudicianna von Daiminsfa, A! von Roznicka ; E 2) die Lebtags= Berechtigte Anna von Roznicka, eb. von Wielczycka; 8) der Verkaufs-Berechtigte Theodor von Rozniecki, Behufs Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, ztz dem oben gedachten Termine hiermit öffentlich vorgeladen. Ao den 13. September 1834. Königl. Preuß. Landgericht. Hevelke.

j n g. Mitunachbar P eter und He- gehörige, in dein Werder-

auf 5008 Thlr. gerichr- welches in drei Huben

soll in nochweudiger Subhaftation

März 1835, Vormittags 14 Uhr, adtgerichts-Secretair Lemon in dem ichenberg angesegt.

anes in unserer Regi-

Juli 1834. b. Land- und Stadtgericht.

einès Hypothekarischen Gläubigers e Subhastation des dem Kaufmann Im allhier gehörigen, in hierselb sub No. 62 belegenen, im 87 verzeichnecren Wohnhau-

auf

E-diicetgl=Cêtat ton, Nachdem das unterzeichnete Königl. Landgericht ber den Nachlaß des hierselb| verstorbenen Kauf- manns Carl Ernft Friedrich Sonnemann, wegen des sen Unzulänglichkeit zur Befriedigung seiner Gläuz biger, den Concurs erdfnet hat, und der Haupt - Li- quidations-Termin auf den 9. Februar 1835, Morgens 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Landgerichts - Rath Hoff= mann an Landgerichts- Stelle hier anberaumt wor= den, so werden alle Gläubiger des 2c. Sonnemann hiermit citiret, in gedachtem Termine entweder in Person, ‘oder durch gehdrig legitimirte Bevollmächs- tigte, wozu ihnen bei ermangelnder . Bckanntschaft, die Herren Justiz-Commissarien Riemer und Wilcke vorgeschlagen werden, zu erscheinen und thre An= sprüche an gedachte Concurs - Masse so gewiß anzu- assen melden, sowie deren Richtigkeit nachzuweisen, als sie sich innerhalb 9 Monaten, spâte- [außerdem im Falle ihres Ausbleibens zu gewärtigen

vor dem Deputirten Herrn Ju-| haben, daß sie mit allen ibren Forderungen an die lf L A A [Masse sofort präcludirt, und ihnen deshalb gegen E. J-- Vormittags 10 Uhr, [die übrigen Gläubiger cin ewiges Stillschweigen

Bemerken einladen, daß die Taxe

neueste Hypothekenschein

und Stadtgericht.

Laurenz Götting aus Wesel

C zu lassen, ihm bestellten Ab- s, Johann Ravensberg , nebst sei-

Halle, den 30. September 1834. Königl. Preuß. Landgericht.

sons für todt erflärt, und dessen

Cictal-Cilattot ckeu Der abweseude Johannes Nehaus, Sohn des bier T verstorbenen Müllermeißerë Christian Nehaus, geboren A am 18. Februar 1787, welcher sich im Jahre 1806 e voi hier entfernt, im Jahre 1811 von Wien aus ge-

im Jahre 1823 in Linz als Oesterreichisher Militatr betroffen worden seyn soll, so wie dessen Erben und Erbnehmer, oder sonstige Praëtendenten werden auf den Autrag der verehelichten Catharine Frits{, geb. Nehaus und Conf. hierdurch ofeatlih vorgeladen, vor oder fpâtestens in dem auf i den 29. April 1835, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Deputirten Herru Landesgerichts - Director Grabe an hiesiger Laudgerichtsftielle anberaumten Ter- mine persönlich oder durch einen zulässigen Bevoll- mächtigten, wozu die Herren Justiz - Commissarien Roetger, Reichard, Dr. Hadelih und Dr. Koch sen. vorgeschlagen werden, zu melden, ansonft aber zu ge- wärtigen, daß der abwesende Johannes Nehaus für todt erflärt, und das von ihm ¿urückaelassene Vermöd- gen, welches in einem Depositalöeftande von circa 1200 Thlr. und 21 Aer Landes, taxirt zu 1229 Thlr., besteht, unter Praeclusion der unbekannten Erben oder Erbnehmer den bei den Acten bekannten {on legiti-

i0riger Bielawy und èo offentlich an den Meistbietenden as es ift hierzu ein peremtorischer u!

soll, insofern nicht geseßliche

lichen Taxe vem 24. August 1833 r 1834, ist Wilkowo nebs Bielawy sgr. 1 pf. und Siekowko auf 37,149 würdigt worden.