1834 / 310 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

arate

fiat a

zum Amphitheater à 10 Sgr. im Billet - Verkaufs-Büreau zu !

Haben. m Schauspielhause: Keine Französische Vorstellung. onnabend, 8. Nov. Im Schauspielhause: Auf Besfchl: Tassos Tod, Trauerspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

j Königstädtisches Theater.

Freitag, 7. Nov. Der bôse Geist Lumpacivagabundus, oder : Das lúderiiche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten.

Sonnabend, 8. Nov. Hinko, der Stadtschultheißen - Sohn von Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiel: ¿-Der jüngere Sohn‘, von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Hr. Karl Devrient vom Hoftheater zu Dresden: König Wenzel, als sechste Gastrolle.)

Mit Sr. Majestät Allerhöchster Genehmigung wird der A Direktor Cerfchdie Güte haben, am Sonntag den 9. Nov. Königl. Schloß- Theater in Charlottenburg, durch die Mitglieder der Königsstädtischen Bühne: „„Den Freund in der Noth“/ und ¿Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten‘/ aufführen zu lassen. Der Verkauf der Billets zu dieser Vorstellung findet im Billet- Verkauf-Büreau des Königl. Theaters in Berlin, bei dem Herrn Kämmerer Dellmar in Chariottenburg, Berliner: Straße Mo. 72, und Abends an der Kasse statt; jedoch beim erstgenann- ten Büreau nur bis Sonnabend Abend. Die Preise der Pläße find wie gewöhnlich, jedoch wird in Rüesicht des wohlthätigen Zweckes jeder Mehrbetrag mit Dank angenommen, Charlotten- burg, den 5. November 1834,

J. zum Besten des Charlottenburger Waisenhauses, auf dem |

1258

Neueste Nachrichken.

Paris, 31. Okt. Der Herzog von Orleans ist gestern Nachmittag von dem Landsis des Fürsten Talleyrand zu Va- lençay wieder hier eingetroffen.

Sämmtliche Minister, ohne Ausnahme, statteten vorgestern dem Marschall Gérard, ebe er sich definitiv von seinem Amte zurückgezogen hatte, Besuche ab.

Der Admiral Riany hat gestern im Hotel des Kriegs Mi- nisteriums sene interimistischen Functionen begonnen.

Herr Dupin wurde in der lebten Woche durch eine Unpäß-

| ten Zeuge

lihfeit in seinem Landhause zu Nogent zurückgehalten, und er it auch jeßt noch nicht ganz T

Der Fúrst Massena ist am 2östen d. kommen.

In diesen Tagen wurde Herrn Mauguin von den Wäh- lern dés Bezirks von Auray ein öffentliches Diner gegeben.

Der Messager meint, die Person, der, dem Courrier français zufolge, das Kriegs-Ministerium und der Vorsitz im Conseil angeboten werden solle, tônne keine andere seyn, als dr Französische Botschafter in St. Petersburg, Marschall Maison, und fügt hinzu, wenn dem so sey, so wäre dahinter von Seiten der Regierung nur die Absicht verstet, Zeit zu gewinnen, denn der Marschall würde diese Stellung in keinem Fall annehmen.

Der Temps will dur Privat - Briefe aus Madrid die Nachricht erhalten haben ,- daß die Guebhardsche Anleihe von | der Kommission der Prokuradoren mit einer Majoritát von 5 |

in Toulouse ange-

| Loose 671, 663. Sproc. Span. Rente 45. 452. proc. do, pi

Die Handels-Kammer von Troyes hat sich für das Prohi, f bitiv-System erklärt, weniestens was die Einführung der geweh,| aus dem Auslande betrifst. Die Handels - Kammg eine fast gleiche Erklärung gegeben. F

von Nheims hat

Es war von mehreren Seiten behauptet worden, Hey Duchatel habe versprochen, mit der Aufhebung der di} verschiedenen Handels - Artikel treffenden Eingangs - Vei

bote erst in drei oder vier Jahren zu beginnen. Jet woll" aber einige Blätter wissen, der Handels-Minister habe bleß vi sprochen , daß fúr aewisse Félle durch das neue Zollgeseß erst drei Jahren die Cinfahr-Verbote aufgehoben werden follten, d, [i daß für einige Handelszweige das neue Gese erst zu dies Epoche cxekutorish seyn solle. N

Heute s{chloß 5Iproc. Rente 106. 25. 5proc. Neap. 96. 15. Cortes 434. Cortes - Coup. —. Guebhard 364- |

Frankfurta. M., Z November. Oesterr. 5proc. Meta 1002..1005. 4proc. 92%. 92e 22Pproc, 531. 93. 1proc. 3 232 Bank-Actien 1525. 1523 Part. Oblig. 1395. 13957 Loose 100 Gulden 2031. Br. Preuß. Prâm.-Sch. 594, 59. do. Apr} Anl, 942. Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 97... 9615 Pol

ZProc. 78; x

Redacteur Cottel. M R

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Ä

Die Kuratoren des Waisenhauses. groen 4 Stimmen verworfen worden sey. „Die Kammer ““, ; úat das genannte Blatt hinzu, bleibt also bei ihrem scheren Beschlusse.‘ \ E O O Cz D E E S ES I O O S S G MEIN S D A RTICEWE A ave. _ vit

S S A E Ar E COE E E O D A MEIRZ E A R ERLLR R I" Er N M T

Allgemeiner

Bekanùitmachungen.

Avertissement. Die im Stolpschen Kreise belegenen Güter Zezenow und Dargeroese ned| Pertinenzien und Gerecht'gfeiten, welche nah der unterm 12. und 15. März 1832 auf-

hierselb

ment úber

genommenen landschaftlichen Taxe und zwar Zezenow auf dem jeßt dem Maucergesellen Teubert ge-| b), der Obligation vom 27. Februar 1799| auf 38,444 Thlr. 23 sgr. 4 pf., Dargeroese aber auf hôrigen Hause Nr. 6 hierselbst ; über 50 Thlr. nebst Zinsen und H 13,675 Thlr. 11 sr. 3 pf. gewürdigt worden, sud Thei: | 10) derienigen 147 Thlr. 2 gr. Vatererbe für den c) der Obligation vom 16. Mêrz 1799 Uber, lungshalber auf den Antrag der Erben der Casper Johann Heinrich Pfalzgraff - woelche aus dem 25 Thlr. nebst Zinsen, welche für oen;

Wilhelm von Zißwiß zur freiwilligen Subhañßation ge- Erbverglei elit, und if zum öffentlichen Verkauf ein Bietungs- ermin auf den 7. Februar 1835, Vormittags 10

Uhr, in unserm Partheienzimmer vor dem Deputirten

Ober s Landesgerichts - Rath Hendeß angeseßt worden;

welches hierdurch mit dem

Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der néeucñe Hy-

potheken- Schein und die Kaufbedingungen täglich (u

unserer Concurs-Regifiratur eingesehen werden fonnen.! Côslin, den 29. Mai 1834

Civil-Senat des Königlichen Ober-

Landesgerichts.

12) derjenigen: V r oclama Bei dem unterzeichneten Gericht ist das Aufgebot respective der nachstehend benanuten Hypotheken-Posten zum Zwecke der Löschung, und der nachfolgend be- zeichneten verlorenen Hypotheken - Fnstrumente Be- hufs der Amortisation în Antrag gebracht :

1) der Obligation der Garnweber Hoepfnerschen Cheleure vom 14. Mârz 1800 nebst etwa beige- füugtem Recognitions- Schein über 1100 Thlr. für den Bauer Fohann Moll modo dessen Er- ben zu Gorckow eingetragen, eodem auf dem jeßt der Wittwe Tantow gehörigen Hause Nr. 228 hierselbft;

2) die Obligation vom 18. September 1775 nebst dahinter befindlicher Registratur vom 1. De- zember 1775, deren Aussteller nit erhellt , als Dokument über resp. 75 Thlr. und 25 Thlr, eingetragen für den Kaufmann Fischer auf dem jezt dem Kaufmann Gottlieb Friedrich Walter modo dessen Erben gehbrigen Hause Nr. 248 hierselbsi ; sein

3) derienigen 109 Thlr., welche aus der Obiigation vom 30. October 1766 und Protocoll vom 22. April 1774 für den Schneidernicister Denkmann als Vormund des minorennen Johann Bluhm, mit ‘dem Bemerken, daß davon 50 Thlr. dem

aul David Bluhm gehdren, auf dem jet dem dckderbürger Fohann Quvinage gehdrigen Hause

13) derjenigen :

xZ der Obligation des Schneidermeisters Stieg und dessen Ehefrau, gebornen Warniken, vom 25. September 1797 Über 50 Thlr für den Tisch- lermeister Daniel Blank eingetragen, eodem auf dem jeßt dem Schuhmacher Carl Daniel Gall gehdrigen Hause Nr. 81 hierselb :

5) der Obligation des Webermeisters Hasse und

die auf

1819 nebst Recognitions- Schein vom 28. Fuli 1819 über 600 Thlr. nebst Zinsen für den Sul- {0 Fobsing zu Blumenhagen , eingetragen auf em seyt dem Bdttchermeister Heiland gehörigen Hause Nr. 162 hierselbst ; 6) derjenigen 25 Thlr. 15 gr. 8 pf. für Samuel

Christoph, v 25 Thlr. 15 gr. 8 pf. für Marie Elisabeth, e ,

25 Thlr. 15 gr. 8 pf. für Christian Friedrich,

Geschwisier Beiß, welche als Muttererbe ver- mbge Fnventarii vom 8. Januar 1763 auf dem jeßt dem Bürger Paasch geytgen Hause Nr. 22 hierselbsi ohne Angabe des Datum eingetra- gen sichen und des etwa Über diese Posi er- theilten Documents;

7) der Obligation vom 17. Februar 1800, dessen

Recognitions - Schein als Dokument Über 300 Thlr. nebst Zinsen für den Schulhalter Fsaac | Gombert zu Fahrenwalde, eingetragen auf dem

jeßt verehelichten Gaude, gchbdrigen Hause Nr. 357 hierselbst, welches früher Cantin. Ul, pagn. 18 verso des Hypothekenbuchs des hiesigen Co- loniegerichts verzeichnet gewesen ; 8) der Obligation der Wittwe Wegener vom 12. April 1804 nebst etwa annectirtem Recognitions- Schein als Dokument über 100 Thlr. für den Bauersohn Michael Fischer zu Stolzenburg ein- getragen, eodem auf dem jeßt der verwittweten | 17)

eingetragen

a) 50 Th Erbgelder, tung ihrer Wirthschaft bei der Verheira- tung mit dem Cari Friedrich Zimmermann

i ) von ihrem Vormunde Duvinage ausge-

Aussteller nicht erhellt, nebs etwa annectirtem igble sind, und wofür der Carl Friedrich

immermann nach dem Protokoll vom

27 November und 4 Dezember das

( i / Fahr is nicht angegeben verbürgt;

jezt der verwittweten Schuhmacher Müller, b) #4 Thlr.

Anzeiger für die Preuß

für den Bürger und Schuster Voß aus|in jeder soliden Buchhandluttg, zu Berlin, der Stu der Obligation vom 24. Juli 1775, deren | schen, Schloßplaß Nr. 2, Probe-Nummern vorr Ausfteller nicht erhellt, auf dem icht dem | finden l Schleifer Zimmer gehörigen Hause Nv. 180} Einsicht erhalten. Der Preis des Quartals ist 1 Thi hierselbst cingetragen sichen, so wie des |12 gr. sächs. oder 2 Fl. 22 Kr. rhein. Vorausbezahluis

Ses Behnke gehdrigeit Hause Nr. 285

9) der Obligation vom 10. Juni 1819 nevs Rec:

cognitions-Schein vom 21. ejusdem als Dofu- 1 300 Thlr. und Zinsen für dén Pfer- dehirten Gottfried Schuly zu Blumenhagen

che vom 2. Februar 1765 auf dem jeßt dem Bürger Kissel gehörigen Hause Nr. 57 hierselbst ohne Angabe der Zeit cingetragen stehen, so wie des etwa úber diese Post ertheil: ten Dokuments;

emerfen zur dffentlichen| 11) der Obligation der Bürger Hollandschen Ehe- leute vom 22. Dezember 1794 über 50 Thlr. fr die Fischer Buschschen Minorennen nebs Cessions-Fnstrumenten vom 7. September 179 und 10. November 1801 fúr den Dragoner Zahr oder Zerbst nebsi etwa annectirtem Recognitions-Schein, eingetragen auf dem Win- S tersczen Hause Nr. 445 hierselb; 19) dersenigei :

a) 400 Thlr. nebst Zinsen,

b) 182 Thlr. 2 gr. , auch 16 Thle, der Toch- ter zum Ehrenkleide, welche für dke Flaß- haarschen Kinder zweiter Ehe, ohne An-

abe des Dokuments und der Zeit der intragung: auf den jeßt der Wittwe Pillip iden Nr. 233 hierselbst eingetragen fichen und des úber die leztere Pos etwa ertheilten Dokuments;

2) 40 Thlr. aus der Obligation vom 28. Fes bruar 1769 f mann wovon nach deren Tode namentlich) cin Antheil auf die ihrem Aufenthalte nach unbefannte verehelichte Mühlenbe- ate Se) geborne Lohmaniü, vererbt

ol: /

b) 40 Thir. aus der Obligation vom 22. Au- gust 1771 für Georg Gaude zu Stolzei- burg,

welche auf dem ehemals Lohmannschen, jeßt

dem Kaufmann Loewe gehbdrigen Hause Nr. 60

hierselosi ohne Angabe der Zeit der Eintragung

\ i stehen, so wie der etwa über dieje

Nr. 77 hierselbst eingetragen stehen, jo wie des Posten ertheilten Dokumente;

Über diese Post etwa ertheilten Dokuments; 14) der Obligation vom 29. November 1785, dessen

Aussteller nicht erhellt, nevst dem etwa beigefüg-

ten Ag ano, A als Dokument úber

f dem ehemals Hartwigschen, jet der] Zerr F verehelichten Bäckcx Wällig gehdrigen Hause schlag” gebracht wird, ihre Ansprüche anzubringen handlungen zu haben:

und nachzuweisen, widrigenfalis die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Realansprüchen auf die oben- gedachten Grundüücke präcludirt, und ihnen deshalb cin ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird, die bezeichneten Dokumente aber füc amortisirt erflärt, ; - und dieselben und die daraus originirenden Forde- rungen im Hypothekenbuche der verpfändeten Grund- siúcke geldscht oder resp. den sch gemeldet habcnden Gläubigern neueDokumente ausgefertigt werden sollen. Pasewalck, den 15. Oftoher 1834.

Nr. 62 hierselbst eingetragenen 55 Thlr. für den Bauer Christian Dittmar oder Dittman zu Stolzenburg.

dessen Ehefrau, gebornen Hempel, vom 10. Juli] 15) derienigen 2

en 2000 Thlr. nebst Zinsen , welche aus der Obligation der Ackterbürger Leclairscien Che- leutc vom 1. November 1802 für den Baumann Friedrich Starklof auf dem Hause Contin. U agi. 170 des Hypothekenbuches des chemaligen oloniegerichts hierselb| den 4. November 1802 ae Ven Y rücksichtlich des Antheils, 2) der Wittwe Grothe, früher verehelicht ge- Königliches Preußisches Stadtgericht. wesenen Oelke, Dorothea, gebornen Stark- loff/ früher zu Bahn; b) dem Sattler Carl Heinrich Starkloff; als Erben der Gläubiger zugefallen; 16) derjenigen :

über diese Post ertheilten

stehen ;

Nr. 137 hierselbsi ;

a) 0 DOlr, 19 gr. welche aus der

Obligation der Baumann Pillipschen Ehe- Daa » S O0 leute vom 19. April 1776 für den MÜh- j lenburschen Christian Frkledrih Arnim; j S S

Das « 18S *

C R Sm T G E 163 Thlr. 8 gr. 6 pf,

chôrigen Grund-

kuments;

Loge, vom 17.

-

úr die Charlotte Rosine Loh-

a

vom 20. Januar 1824,

le. der Christina Steinen zugehdrigen Nr. 8 (nahe der Schieusenbrüke) :

welche Michaelis 1769 bezahlt worden Gläubiger und Schuldner und das docu- menlum ex quo sind im Hypothekenbuche nicht angegeben und nicht zu ermitteln; ivelche auf dem, dem Arbeitsmann Beese, icht : dem Arbeitémann Diener zugehdrigen Hause Organ für das Gesammt - Fnteresse der deutschen Nr. 522 hierselb eingetragen stehen, so wie der Bühnen und threr Mitglieder. etwa über diese Posten ertheilten Dokumente; a) derjenigen 100 Thlx, nebst Zinsen welche

welche derselben zur Einrich- scribenten versandt:

hammer.

rúdckiiändige Hauskaufsgelder,

interessante Zeitschrift :

i \ heu

Bauer Johann Jacob zu Pape! ; B dem vorgedachten Grundstücke eingetragen | Breitestraße Ir. 23:

18) der Ausfertigung der Verhandlung vom 3. Fe- bruar 1820 nebst Recognitions - Schein vom|, - E E 11. ejusdem als Dokument über 161 Thlr. 22 sgr. {n Treu gcl nden und kranken Zul ans x pf. rúcfsiändige Kaufgelder für die Wittwe|Eine vollsiändige Anwetsung alle Kran! Lübbe Christine Dorothee, geborne Tantow, beiten der Haare zu heilen; nebsi einem 4 aus dem Kauf - Contract vom 16. März 1818 {hange Über die physiognomische Bedeutung 7 diagni eingetragen auf dem, dem Bäckermeister Schossowo, |ltische Würde, den Nußen und Schaden des Abschni jeßt dem Bäckermeister Klebe gehdrigen Hause dens der Kopf- und Barthaare: Üer die regelwidid

pf. für die Wittwe |fbrdernden und die Mittel zur Färbung der Haa

fúr Fohanna Eli- | sabeth Grunert; | für den Christian Gottlieb S 6 - für den Car S A S : ; Gottlob Gier [liefert das bei Schubert h & Niemeyer erschetnel}

welche aus dem Erbthcilungsrezeß vom 25. März| 1773 auf dem Tuchmacher Daniel Krantwedel- | schen Hause Nr. 98 hierselbsi eingetragen sichen, und des úber diese Posten etwa crtheilten Do: |

20) der Obligation der Ackerbürger Gehrke, gebornen Þ9mphaste Ankündtgungen Eingang Fanuar 182 über 190 Thle. für |!0 Zeyen 10e es den verstorbenen Colonisten Thomas zu Viereck,| Anzeige an das Pu modo dessen Erben eingetragen auf dem sub} No. 491 des Hypothekenbuchs verzeichneten Ak- (dete: kerstücken hierselbsi laut Recognitions- Schein

Es werden daher die vorbenannten Gläubiger der) benannten Schuldposten und resp. deren Erben, Ces- fionarien oder die sons in ihre Rechte getreten sind, so wie alle diejenigen, welche an die vor bezeichne- ten Hypotheken - Fnstrumente als Eigenthümer, Ces- | stonarien , Pfand - oder sonstige Briefs-Fnhaber An- | sprüche zu machen haben, hierdurch aufgefordert, bin- nen 3 Monaten und späteitens in dem hterzu auf dend. Februar1835, Vormittagsum10Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts- Assessor Schulße im Gerichtslocale hierselbsi angeseßten Termine per: sönlich oder durch einen Bevollmächtigten, wozu der ustiz- Comissarius Kolpin hierselb! in Vor

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] Gymnasium zu Magdeburg, Professor Blum,

: U zu ernennen und

Allgemeine

Wee Nachrichten. Drouir des Tages: Se. Majestät der König haben dem Capitain von Prigtel-

ú

5%.

s L)

| wiß, aggregirt dem 1sten Garde- Regiment zu Fuß, Gouver-

neur Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Alexander von Preußen, den St. Johanniter - Orden zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem ersten Lehrer am Dom- den Rothen Adler Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Pfarrer Schöler zu Drabenderhöhe, Regierungs - Bezirk Köln, den Rothen Adler- rden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Nachdem Se. Majestät der König die Errichtung eines Zucht-

* polizei-Gerichts zu Saarbrücken für die Kreise Saarbrücken, Ott- 4 0A Saarlouis und Merzig zu befehlen geruht haben, sind

er Landgerichts-Rath Röchling fommissarisch zum ‘Präsidenten, er Staats-Prokurator Fasinagel zum Staats-Prokurator, der Assessor Ramb s zum ersten Mitgliede und Instructions-Richter ind der Friedens-Richter Justiz-Rath Nöggerath für das erste

E Justiz- Jahr zum zweiten Mitgliede bei diesem Gerichte bestellt

worden. Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli-

E cen Professor und Proscktor Dr. J. S. E. d’Alton hierselbst | zum ordentlichen Professor der Anatomie ' der medizinischen Fakultät der Universität zu Halle und zum * Direftor des zu dieser gehörigen anatomischen Justituts Aller-

und Physiologie in

die für ihn ausgefertigte Bestallung

A zu vollziehen geruht. es Königs Majestät haben dem Ober-Provisor in der hie-

; figen Hof- Apotheke, Witt sto, den Charakter eines Hof: Apo-

thekers, und dem bisherigen Hof-Apotheker Lange das Prädikat

als Ober -Hof- Apotheker Allergnädigst beizulegen geruht.

r ———————————

Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich der Nieder- lande ist aus dem Haag hier eingetrossen.

Der bisherige Privat -Docent Pr. Alfred Nicolovius zu Königsberg ist zum außerordentlichen Professor in der jurí- stischen Fakultät der dasigen Universität ernannt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Frankfurt a. d. O. ist der Subdiakonus und Rektor Nicolai in Vetschau zum evangelischen Prediger in Terpt, der

Kandidat H i stein zum evangelischen Prediger in Spiegelberg, Ï der Kandidat Thom zum evangelischen Prediger in Peters- dorf, und der Kandidat Licht zum evangelischen Prediger in } Zühlsdorf ernannt worden;

zu Marienwerder ist die erledigte katholische Pfarrsteile in Hammerstein durch den Kommendarîtus Görlich wieder be- seßt worden.

Abgereist: Der Königl. Griechische außerordentliche Ge- sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen und Königl. Bayerischen Hose, Fürst Maurokordato, nach München.

Zeitungs-Nachrichten. Ausla 0.

Rußland.

St. Petersburg, 29. Okt. Des Kaisers Majestät ha- ben mittelst Rescripts aus Orel vom S. d. M. dem Stabs- Chef des dritten Reserve- Kavallerie- Corps, General-Major Grafen Tolstoj Îl., den St. Annen-Orden erster Klasse mit der Kaiserli- chen Krone- verliehen.

N der hiesigen Zeitung liest man: „Die große Menge von Juden in Kurland, wo sie in mehrern kleinen Städten und

| Flecken die halbe Bevölkerung auëmachen, muß Erstaunen errxe-

gen; noch merkwürdiger aber wird sie durch folgenden Umstand:

| In den ersten Dezennien des vorigen Jahrhunderts wurde auf

den Kurländischen Landtagen wiederhoit beschloßen ,

c alle Juden sollten aus dem Lande verwiesen werden. Man

verschob die

Ausführung des Beschlußes nur bis dahin, daß sle das rückstän-

dige Schußgeld , 400 Rthlr. Alb. , erlegt haben würden; sie aber haben, scheint es, die Kluoheit gehabt, es gar nicht zu bezahlen Und so sind sie im Lande geblieben.‘

Ueber die diesjährige Aerndte im Russischen Reiche enthält die Russische Landwirthschaftlihe Zeitung Nachstehendes : ¿Zufolge der in der Mitte des September-Monats (a. St.) einge- gangenen Berichte aus den Gouvernements Witepsk, Wilna, Wla- dimir, Woronesch, Kurland, Kursk, Minsk, Moskau, Nowgorod, Pleskau, Smolensk, Twer, Tula und Esthland, ist die Einsamm- lung des Sommer-Gelraides überall bei troéfener Wicterung be- werkstelligt worden. Aber die Ausbeute ist ducch die lange

Dauer der Dürre sehr mittelmäßig und sogar karg ausgefallen.

An einigen Orten hat man kaum die Aussaat, an andern das e und nirgends mehr als das dritte Korn geärndtet. Im

ouvernement Twer war an niedrig gelegenen und feuchten Stellen die Aerndte besser. Die Aussaat des Winter-Getrais- des war fast überall gemacht. Zufolge derselben Berichte aus den Gouvernements Ôrel und Tambow war das Einbringen des Sominer-Getraides glücklich beendigt; im leßtern Gouvernement waren diese Getraide-Arten, ausgenommen Hirse und Buchwei- zen, gut gerathen. Die Haser - Aerndte war in den an das Orelische Gouvernement gränzenden Ländereien des Kurskischen gut ausgefallen. Das I der Winter -Saat im Gouver- nement Orel hatte das heste Aussehen. ‘/

S antr etiM

Paris, 31, Okt. Bei der gestern stattgehabten Einweihung der Brücke am Karoussel-Plage hielt der Seine-Präfekt eine An-

ten.

rede an den König, worauf Se. Maj. folgende Antwort ertheil- ten: „Mit Vergnügen empfange ih Jhren Glückwunsch zu der fortschreitenden Verbesserung unserer gesellschaftlichen und políti- schen Lage. Sie isst das Ergebniß des seit vier Jahren von meiner Regierung befolgten Ganges. Indem wir fest dabei blieben, haben wir Frankreich die Ruhe und Sicherheit verschafft, die allein die Entwickelung des Handels und die Zunahme des Nattonal-Reichthums verbürgen können. Diese Ruhe und Si- cherheit, für das Jnnere so wichtig, haben zugleich auch mäch: tig beigetragen, den allgemeinen Frieden in Europa zu erhalten. Das Vertrauen zu unserer Stabilität, gestärkt durch unsere of- fene und ebe Politik, hat den Französischen Namen "mit einer Achtung umgeben, die wir auf keine andere Weise erlangen konnten, als indem wir in allen Verhältnissen zeigten, daß wir eben so entschlossen sind, unsere Rechte mit Kraft- und Würde zu behaupten, als geneigt, die der Andern strenge zu ehren. ““

Der Königl. Gerichtshof hat entschieden, daß der Anklage gegen Herrn Jauge keine Folge zu geben sey.

Nach der Aussage mehrerer Reisenden (sagt der Jndica- teur von Bordeaux vom 28sten d.) hat Zumalacarreguy aber- mals einen Einfall in Castilien gewagt, wo er übrigens den Ge- neral Manso nicht unvorbereitet gefunden hat. Cordova und Lorenzo haben ihn zu verfolgen aufgehödrt, der eine, um Elisondo zu deblokiren, wo 5000 Mann eingerückt sind, der andere, um Don Carlos aus der Gegend von Bilbao zu vertreiben , dessen Besa6ung ihn schon einmal zurückgeschlagen hatte. Gegenwärtig befindet sich Don Carlos in Navarra. Jet, wo Valdespina und Zavala abgeseßt sind, will Zumalacarreguy, welcher wohl weiß, wie wichtig seine Dienste dem Jufanten sind, den Oberbefehl úber die vier insurgirten Provinzen an sich reißen; die Insur- genten von Biscaya sind jedo Valdespina und Zavala, deren Absezung mit der größten Unzufriedenheit aufgenommen worden ist, sehr ergeben und man erwartet von dieser Maßregel wichtige Folgen. Die Jusurgenten zeigen sih von Zeit zu Zeit zwi- schen Fuentarabia und dem Kanal; „sie erwarten eine Ladung von Pulver und Waffen, die iÿnen aus Holland zukommen sol- len. Die Truppen der Königin sind von Bergara bis Astia- garraga, wo sie sich befestigen, aufgestellt.

An der Börse hicß es heute, ein Handels-Courier habe die Nachricht überbracht, daß die Kommission der Prokuradoren ih- ren Bericht über die von den Proceres hinsichtlich der auswär- tigen Schuld angenommenen Modificationen erstattet und 1wtie- derholt auf die Annullirung des Guebhardschen Anlehens bestan- den habe. Man schien jedoch nicht sehr an diese Nachricht zu glauben; denn das Guebhardsche Anlehen sank au comptant nur um 12 pCt. seit gestern, während doch cine Nachricht dieser Art, wenn sie Glauben gefunden, ein weit stärkeres Sinken hâtte bewirken müssen.

Hiesige Blätter enthalten Folgendes : „Es sind in die- sen lebten Zeiten in Jtalien wieder zahlreiche Verhaftungen vor- genommen worden. Man nennt zu Modena die Grafen Capoli und Guidelli, die Advokaten Mascagni und Malfatti, den Pfar- rer Domsighicetti und mehrere andere Geistliche und Gutsbesizer aus dem Herzogthum, die in Folge des gerichtlicen Geständ- nisses des Professors Mattioli, welcher vor einiger Zeit durch das polítisch - militairische Gericht zum Strang verurtheilt wor- den war, weil er mit einem Revolutions - Anschlag umgegangen und die liberalen Auss{hüsse des Modenesischen Berges präsidirt hatte, festgehalten worden sind. Wegen der Aufrichtigkeit seiner Geständnisse und der Abschwörung seiner Irrthúmer, wie die Akten sih ausdrücken, hatte Jencr Begnadigung erlangt; aber in Folge seines Prozesses wurden die Verhaftungen vorgenom- men, deren wir so eben erwähnt, und seine Geständnisse werden vielen Menschen das Leben oder die Freiheit kosten. Seit der Rückkehr des Herzogs wird der Prozeß thätig betrieben. Zu Ferrara macht man den beiden Brüdern Agnoletti den Prozeß, Zu Bologna endlich sind der Doktor Napoleon Masini,, die Söhne des Professors Salvigni, des Ingenieurs Fiudicini , des Herrn Petroni, eines Malers, des Herrn Bertocchi, eines Han- delsmannes, und noch andere Personen verhaftet worden, wie auch funf Modenesen , die sich nach Bologna zurückgezogen hat- Bei dem Doktor Masina hat man Gewehre und Pistolen gefunden, aber die Ursache der übrigen Verhaftungen kennt man nicht.“

Paris, 1. Nov. Der König hat dem zum Spanischen Konsul in Paris ernannten Herrn Lopez Bustamente das Exe- quatur ertheilt.

Der Moniteur und die beiden anderen ministeriellen Journale shweigen noc gänzlich Über die, auf die Ernennung eines Conseils-Präsidenten bezüglichen Unterhandlungen.

Man sagt, daß der beim Kriegs-Ministerium angestellte Ge- neral-Lieutenant St. Cyr Nugues, nachdem der Marschall Gé- rard seinen Abschied genommen, sih gleichfalls von den Geschäf- ten zurückziehen werde.

Der General-Prokurator hat gegen den Beschluß des Königl. Gerichtéhofes, welcher Herrn Jauge von jeder Schuld frei spricht, appellirt, und hat daher der genannte Banquier seine Freiheit noch nicht wiedererhalten.

Einem Privat-Schreiben aus Bayonne zufolge hatte der Ge- neral Mina, der am 27. v. M. dort eingetrossen war, sich am folgenden Tage wieder nach Cambo begeben, von wo er, wie man glaubte, binnen wenigen Tagen nach Pampelona abgehen würde. „Der General Amor‘/, heißt es ferner in diesem Schreis ben, „der seit einiger Zeit in Logroño stand, hatte sich am 2lten u einem Coup-de-main hinausgewagt; er wurde indessen von N untalavavteguv úberrumpelt, der ihm 120 Mann tôdtete, 180 Mann verwundete, und ihn nach einem C Kampfe um Rückzuge nöthigte. Aber auch die Carlisten sollen bei die u Zusammentreffen 50 Todte und 120 Verwundete gehabt ha- ben. Zumalacarreguy hat darauf den Weg nach Santa Cruz de Campeza eingeschlagen."

Die Sentinelle des Pyrenées vom 28. Okt. theilt mit, Rodil habe bei seiner“ Ankunft in Burgos den Befehl vors

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Preußische Staats-Zeitung,

Berlin, Sonnabend den gten November

L E ats n E T C L uer E Cer i E ez Se R r S T E E E R d U La Via

gefunden, sih bis auf Weiteres in das Fort St. Marie in Ar- rest zu begeben. Nach dem Jndicateur würde Rodil in Ma- drid vor ein Kriegsgericht gestellt werden, um wegen seines Ver- haltens während der Dauer seines Ober - Befehls in den nördli- hen Provinzen Rechenschast abzulegen. Ein Schreiben aus Cor- deva (Andalusien) vom 10. Oft. berichtet, es würden in dieser Provinz 5000 Mann versammelt, die nah den nördlichen Pro- vinzen bestimmt wären. Die neuesten Nachrichten von dem Kriegs-Schauplaße in Navarra sind ohne Interesse. Don Car los joll mehrere Französische Offiziere bei sih haben.

Vor den hiesigen Assisen wird in diesem Augenblicke der Prozeß des Barons Richemont verhandelt, der sih bekanntlich für Ludwig XVI! ausgegeben hat, und noch ausgiebt. Die Ver- handlungen bieten ein Gemisch von Betrügereien aller Art dar, und seßen die Abgeschmacktheit der Behauptung des Herren Richemont in ein helles Licht. YJunteressant und historisch merk- würdig sind die Aussagen eines Zeugen, Namens Lahn, der den jungen Dauphin in seinem Gefängniß im Tempel bewachte. Das mit ihm angestellte Verhör lautete im Wesentlichen folgen- dermaßen: Frage: „Was wißt Jhr von der Sache?“ Antw.: „Ludwig XVIl ist in meinen Armen gestorben, und Jeden, der sich fúr ihn ausgiebt, muß ih für einen Lüguer erklären. Vor einem Jahre kamen zwei Unbekannte zu mir, und wollten mir den Glauben beibringen, der junge Dauphin sey in demn Bauche eines Ps Pferdes entführt, und an seiner Stelle sey ein anderes Kind untergeschoben worden; ich bewies ihnen aber das Gegentheil.“ Frage: „Zu welcher Zeit wurde Euch die Be- wachung des Dauphin anvertraut, und wie fandet Ihr. ihn ? Ant w.: „Es war im Fructidor im Jaßre 11. Der Dau- phin befand sich unter der Obhut eines getvissen Laurent, der dur) aus keine Sorge für ihn trug, und ihn in seiner Kammer einsloß, ohne sich um ihn zu bekümmern. Als ih ihn úbernazm, war er am ganzen Körper geschwollen. Jch machte meinen Bericht, worin ih sagte, daß der kleine Capet sehr unwohl sey. Wohlfahrts-Ausshuß ernannte den Doktor Dussault zu seinem Arzte. Er war bereits seit 9 Monaten frank. Herr Dussault empfahl ihm, alle Morgen ein Glas Dekokt von Hopfen ¿u trinken. Jch gab ihm am andern Mörgen ein Glas davon ; er wollte es aber nicht trinken ; endlich, als ih ihn drei Tage lang vergebens gebeten hatte, trank ih selbst die Medicin, um ihm mit gutem Beispiele voranzugehen. Da rief er aus, indem ev die Arme übereinanderschlug: „,,„Du hast Dich also darauf gejebt, daß ih auch davon trinken solle :‘/‘/ und er trank. Diese Beforg- nif, vergistet zu werden, und diese Worte konnten nur von dem wah- ren Dauphin kommen, Nach dem Tode des Herrn Dussault hatten wir zwei andere Aerzte, die Herren Pelleton und Do- nzangin, welche dieselbe Medizin beibehielten. Nach drei Mona- ten starb das Kind in meinen Armen.“ —— Fr. „Erhielt man leicht Zugang zum Dauphin?‘ Antw. „Nein, durchaus niche. Es bedurfte dazu einer besondern Erlaubniß, und man mußte dur) mehrere Höfe, die mir zahlreichen Posten beseßt waren.“ Fr. „Unterhieltet Jhr Euch oft mit dem Kinde?“ Antw. „Den gan- zen Tag; aber der Dauphin antwortete nur immer auf die an ihn gerichteten Fragen. Er hatte viel Verstand. Wollte Gott, dag er noch lebte! Jch würde alle Tage mit ihm spabieren ge- hen, und mit ihm s{hwaßzen.“ Fr. „Wie alt war der Dauphin, als er starb?“ Antw. „Zehn Jahre und zwei Monate.‘

Der durch die Feuersbrunst auf dem Mont St. Michel bloÿ an den Gebäuden angerichtete Schade soil sich auf 400,000 Fr. belaufen. Der Verlust am Mobiliare und an sonstigen Effekten läßt sich noch nicht ermessen.

Die gestrige Nummer des „„National‘/ ist wegen eines Ar- tikels úber das Ausscheiden des Marschalls Gérard aus dem Ministerium in Beschlag genommen worden. Das gedachte Blatt kündigt heute an, daß es in diesem Prozesse den Mar- schall selbst als Zeugen vorladen werde, um die Wahrheit der von ihm (dem National) angedeuteten Intriguen zu bekráftigen.

Wegen des heutigen Allerheiligen Festes werden die hiesi gen Zeitungen morgen nicht erscheinen.

Großbritanien und Jereltland.

London, Zl. Okt. Der Türkische Botschafter, der Spani- he und der Portugiesische Gesandte und der Französische Ge- schäftsträger hatten heute früh Unterredungen mit Lord Palmer- ston im auswärtigen Arate. Der Marquis von Conyngham und Sir Robert Smirke konferirten mit Lord Duncannon im Mini sterium des Junern.

Der Lord- Kanzler is gestern, nachdem er vorher noch dem Premier - Minister einen Besuch abgestattet hatte, von hier nach Brighton abgereist.

Das Diner, welches dem Grafen Durham in Glasgow ge- geben wurde, fand, so wie das zu Edinburg, in einem eigens zu diesem Zweck errichteten Gebäude statt; 1450 Personen nah- men daran Theil und fanden ganz bequem Plaß. Die Damen- Gallerie war dicht úber der Tafel angebracht, an welcher der Vorsiber seinen Plat hatte, und man konnte daher alle Reden von dort aus aufs deutlichste vernehmen, was in Edinburg nicht der Fall gewesen war. Festons von Jmmergrün und Blumen {hmückten diese Gallerie, die einen s{chdnen Anblick gewährte. Derselben gegenüber befand sich eine andere mit gedeckten Tafeln für Gáste, und an der Seite eine dritte, auf welcher das Orchester Plaß nahm. Der Saal war von drei Kronleuchtern mit nahe an zweitausend Gasflammen erleuchtet und aufs glän- zendste dekorirt. Gegen 6 Uhr trat der Vorsißer, Herr James Oswald, mit dem Grafen Durham und den Baillies der Stadt: in den Saal; die übrige Gesellschaft war schon versammelt. Nach Beendigung des Mahls wurden die gewöhnlichen Toasts auf die Königliche Familie, die Armee und Maríne und die Minister ausgebracht ; dann folgte einer auf „das Volk, als die einzige wahrhafte Quelle der politischen Gewalt‘/, der mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde. Hierauf brachte der Vorsiker, Herr Oswald, die Gesundheit des Grafen aus und erinnerte die Gesellschaft daran, daß dessen Vater im Jahre 1792 bei der Versammlung der Volksfreunde den Vorsitz geführt

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