1834 / 317 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dine

afi H edr “Bt 7 O A E

meme aat O termine ema Lir Din S S D E inni dieien ima E

Lam dtRA T B A E E E CEEE A De

oiar ie e D O I M R E O E L I E U r “IBAD i A wi: D on oa 0 A a L Sr E M C M

Ausstellung auf der Königl. Akademie der Künste.

__ Herr Professor Kolbe stellte ein figurenreihes Bild aus, das eigentlich, zumal der Erfindung nach, einer frühern Zeit des Künst= Icrs angehört: in der That würde dieses Bild, wenn es zwanzig Jahre früher erschienen wäre, seine Wirkung nicht verfehlt haben ; 3cßt aber dient es nur dazu uns zu erinnern, daß jene Zeit vorbet U: und daß sih ganz andere Forderungen geltend gemacht haben. Das Bild stellt etn Ftaliänisches Weinfest dar, und der Maler wollte darin Alles so shbdn als möglich machen. Hinten liegt die Stadt Florenz; rechts und links kommen Winzerzüge von den heitern Ber- gin herab; fie richten ihren Weg zu dem Herzog hin, der mit seiner Gemahlin und mit seinem ganzen Hofstaat den Vorgrund einnimmt. Sie sien in elner Weinlaube, Musikanten spielen auf; es giebt hier viel shône Jungfrauen, auch fehlt es niht an liebenden Paaren. Alle sind schôn gGmadt und in den schönsten Farben, alle wollen beiter und fröhlich seyn, allein es i nur eine ganz abftrakte Sreude, und man kann dem Bilde gewiß nicht nachrühmen, daß es zim Mitgefühl derselben fortrisse. Es fehlt ein gewisser Fonds von herzhafter und derber Lebendigkeit, statt dessen sich vielmehr das Guße und Sentimentale mit dem Aufgeshmückten unv Kostbaren paart. Alle Wangen sind hier glatt, man sieht keine Charaktere und Individualitäten; wir haben hier wieder jene Schbnfarbig- Xeit, die wir noch sehr vom Kolorit unterscheiden zu müssen glau- ten, ja die Wahk zugleich glänzender und kalter Farben, und wie- drum eine gewisse Flauheit der Malerei giebt dem Kolorit ein por- zellanhaftes Ansehen. Ader auch schon die Composition is Schuld an dem fühlen Eindruck, weil sie nicht recht die Ueberzeugungskraft e nschließt, als könne jemals ein solches Feft wirklich so gefeiert wor- den seyn. So gehören die tanzenden Knäbchen gar zu schr einer veralteten Bilderwelt an: dagegen scheint die Art, wie der Zug o ezen dem Fürsten naht, aller Jilusion zu entbehren. Fn tkráfti- cem Schritt nämlich schreiten die Winzer an, und sie schreiten so-= «ar noch fort, obwohl sie schon dicht vor dem Tisch sind, an dem ¿as Fürsienpaar fit: aber noch mehr: sie tragen, was sonst o {dn gedacht i, ein nacktes Knäbchen in einem flachen Gefäß; }ies nun beugt sch vor, und gießt, wckhrend die Winzer noch in vollem Schreiten sind, auch schon dem Fürsten einen Weinstrahl in ven Kelch, den er entgegenhält: wahrlih ein Kunsistück, das nur einer oft wiederholten Probe gelingen könnte. Von dieser Seite hat ¡enn eine geistreiche Feder das Bild mit feiner Jronie geschildert, 1nd wenn wir guch einige Bitterkeit dargus entfernen mdchten, so töônnen wir ihr doch nicht Unrecht geben.

Unter Kolbe's ältern Schülern kennen wir durch frühere Leistungen besonders zwei, Bouterwecck und Grothe. Von dem ersen, der früh cine selbsisiändigere Richtung eingeschlagen, und sich namentlich dem cZrofiartigen zugewendet hat, haben wir leider kein Bild auf der Aus= s'elung, denn ein großes Bild, was er von Paris dem Kunsiverein zusendete, auf dessen Ausstellung wir es sahe!!, is zu früh in Pri- vatbesiß Übergegangen. Wir bedauern die Avtesenheit dieses Bildes nicht deshalb, weil wir davon einen ungetrübten Genuß versprechen xdniten, sondern weil si darin eine von Fraukreich her hecreindro- hende Kunstrichtung ausspricht, welche sich chou nicht mehr einzeln, {owohl in der Poesie als Malerei, bei uns geltend macht, nämlich etne Freude am Schrecklichen und Grausigen. Die Kunst if zwar uicht o einseitig, bloß auf das Schdne und Gefällige gewiesen, daß je jenes ganz a ausschließen dürfte, allein es {eint sehr in der Natur der Sache zu licgen, daß eine schöne Kun das Unschbne und Unerfreuliche nur mit weiser Vorsicht als ein Element, nur als eine Folie in sich anfnehme, nicht aber, daß sie sich ihnen in einer Darfsiellung fast ausschließlih widme. Bouterweck hatte nämlich die Furien dargestellt, wie sie den gräßlichen Leichnam der Klytäms- nestra an dem wahnfinnigen, in krampfhafter Bewegung hingestreck- ten Oresi vorübertragen. Daß dieses Bild aber dennoch Spuren es großen künstlerishen Krast an fich trug, mdgen wir nicht ver- {chwetgen.

Grothe hat sich neuerdings immer mehr dem Genre genähert ; dagegen hat ein jüngerer Künsiler dieser Schule, Eibel, eine Scene ans Gôthe’'s Faust gemalt, und zwar Fausi’s Spaziergang mit Wag- ner vor dem Ttore der Stadk. Wir können diese Aufgabe für keine günstige halten, denn während bei dem Dichter die Phantasie des Lesers vollauf beschäftigt ist, indem sie aus den einzelnen so höchst charaktetistischen Reden der Borübergehenden sich das ganze bunte Bolksgewirhl zusammenzusetzen hat, is ihr hier auf einmal Alles bequem geboten, und es bleibt nur noch eine kritische Stimmung, mit welcher der Beschauer das Einzelne durchmnstert. Malerei und Poesie liegen kier weit aus einander, und je geuauer sich die eine der andern anschlof, um so mehr mußte sie zu kurz kommen. Aber auch wo der Künstler mehr selbsiständig exrfand, nöchten wir seine Erfendung nicht glücklich nennen; Vieles is unedel, Manches streift an Karrikatur, Anderes is empsinofam 1nd süßlich. Dabet hat Kolorit und Bortrag etwas wenig Ansprechendes, das wir in der Kürze nicht beffer zu bezrichnen wissen, als wenn wir es altmodisch nennen.

Hiermit würden wir deun die hiesigen Schuien der Historien- Maler ungefähr erschdpft haven, denn aus der Schule des Herrn von Klöber is bis jeßt noch kein historisches Bild hervorgangetn. Aber cin Schüler von Herbig, Andreas Köhler, versuchte fich in ciner historischen Darstellung (Nr. 383): erx siellte den Maler Giotto vor, wie er als Knabe Schafe hütet und sein Talent zur Ma- lerei dadur) kfundgiebt, daß er seine Schafe in den Sand zeichnet: Cimabue, der dies bemerkt, bricht aus dem Busch hervor. Die Aufassnng if einfach und unkefangen; aber mik dem Kolorit hat der junge Künstler noch nicht zu Stande kommen kdnuen.

Ft den leßten Wochen der Ausüellung erschienen noch zwei Bilder ven guswärtigen Künftlern, die ihr zum wahren Schmuck gereicht habeit, und, so einfach auch ihr Gegenstand ift, stets eine Schaar eifriger Beschauer um sh versammelten. Das eine davon i} ein Bild von Maes in Nom / darficllend eine junge Ftaliänische Mutter, welche, indem sie hr Wickelkind auf den Armen hält, zur Mutter Gottes betet (Nr. 497, halbe Figur, lebenggroß). Man sicht das Marien- bild nicht selb, sondern nur die Lampe , welche ihren Schein auf die betende Frau wirft; das Tageslicht, das dnrch ein nahes Fenster einfällt, beleuchtet die Figur zugleich“ von vben. - Diese doppelte Beleuchtung nun, welche hiec mit einer kaum ge- sehenen PVieisterschast bis auf die feinsten Uebergänge durchge- führt is, würde dem Bilde allein schon eine große Bedeutun verschaffen , allein die ganze Luffassang, die Formen, der Ausdruck, die Empfindung, sind wiederum von der Art, daß jene anziehende L! “fung ganz wegfalicn édnnte, ohne daß darum der Werth d {des verloren ginge. Wie viel natürlicher Adel, wie viel rk , Schönheit is in diesem Kopf, wie mütterlih die Gestalt und doch wie kindlich unbefangen der Ausdru, mit der sie sich an di Vutter des Heilandes wendet! Diese Mutter Gottes seht ihr na 2, un) vet aller andächtigen Erhebung scheint sie sich doch gleich- sam nur ver: raulich mit ihr zu besprechen. Ungemein schön if auch das gesunde scilummernde Kind; das ganze Bild aver s{wimmt, tro alles Vesiimmtheit, gleichsam im Licht. den Hintergcund bildet cine Kirche mit wogenden ihrauchduft. Alles is mit solcher Sicherheit und L. chtigkeit vorgetragen, daß es dem Künsiler gar Feine sonderlihe Ruy! aemacht zu haben scheint. Zwei andere Bilder von Maes, welche der Kakalog verspricht, Ftaliänische Baier - Familien und eine Wahrsagerin, sind leider ausgeblieben.

Das zweite Bild ist von v. d. Embde, Und erfreute um so mehr, als es unangemeldet erschien. Es bildet ein ganz allerliebstes Hes- sisches Mädchen ab, denn dafür giebt sfe die Tracht zu erkennen, und das zeigt auch) die roth und weiß angesirichene Barrtère, auf welcher ste stzt. Wie es scheint, so isi se aus der Stadt zurückge- Fehrt und hat Zeuch und Bänder eingekauft, (e scheint sh hier am Wege bloß geseßt zu haben, um die Herrlichkeiten reht mit Muße zu betrachten, und wie se nun hier sit und die feinen Füßchen in den groben Schuhen herabhängen läßt, schaut sie nahdenklich in den Himmel hinaus. Was. der Gegensiand ihres Nachdenkens ist, vercäth sich hald, denn ihre Hand flimpert unwillkürlich in dem Täschchen mit dem Reste des Geldes: sie scheint zu überlegen, was zu dem Staat etwa noch fehlt, und gebt mit sich zu Rathe, oh sch

1290

lichen und liebenswürdigen Bilde is cine höchst zarte und grazidse Empfindung , die durch das bâäurische Kostum nur neuen Reis er- hält. Man kann nichts Schdneres und Erfreulicheres sehen, als das offene Angesicht und das blaue Auge dieser jungen Bauerstochter; daß sie aber rehnet, spricht se gewiß am gründlichsten von aller Sentimentalität frei. Auch sind die Stoffe vorzüglih ausge- druckt, besonders aber der dünne Glauz-= Kattun ihrer Schürze und die Bänder, die sie eingekaguft hat. Nicht minder haben die verwit- terten Farben der Barrière und das von der Sonnenhiße aufgeris- sene Holz ungemeine Natürlichkeit; aber im Allgemeinen hat das Bild nicht die volle Kraft der Oelfarben, was sich daraus erklärt, daß der Künstler viel in Wesserfarben gearbeitet haben soll. Das Bild aber is so sehr in sich cin Ganzes, daß es hierdurch nicht als mangelhaft, sondern nur als eigenthümlich erscheint.

_ _Hiebet wollen wir denn noch kürzlich eines shdnen Niederrhei- nischen Milchmädchens erwähnen (No. 671), das uns ganz ueuer- dings ein Maler der Düsseldorser Schule, Schmidt, ausgestellt hat. Eine ländliche Frische und edle Anmuth vereinigt sich hier mit einer tüchtigen malerischen Behandluüg. Gr.

. Metyolog

Die Rheinische Friedrich - Wilhelms - Universität zu Bonn hat abermals einen großen Verluft erlitten. Nach einer ahtmonatlichen schmerzvollen Unterleibskrankzeit i der erste ordentliche Professor in der juristischen Fakultät daselbst, der Geheime Fustizrath, Dr. Fer- dinand Mackeldey, im 49ften Jahre seines rastlos thätigen und gemeinnúßigen Lebens am 20. Okt. d. F. mit Tode abgegangen. Der Verftorbene wurde zu Braunschweig geboren, wo sein Vater Herzoglicher Stallmeisier war, und ex auf dem einst so blühenden Kollegium Carolinum feine akademische Vorbildung erhielt. Jn Helmitädt widmete er sich zu Anfang dieses Jahrhunderts mit Fleiß und Erfolg den Rechtéstudien, wobei auch cin glückliches Gedächt- niß ibm sehr zu Statten kam. Unter seinen Lehrern wirkte insbe- sondere Oele auf ‘scine wissenschaftliche und praktische Ausbildung wohlthätig ein: und oft und gern hat er desselben noch in späteren Fabren dankbar gedacht. Fm Fahre 1806 erwarb er daselbft die juristische Doïëtor-Würde und fuhr fort, sich literarish und praktisch mit der Jurisprudenz zu beschäftigen, als er zur Zeit der Organisa- tion des vormaligen Königreichs 18estphalen zum Tribunal-Richter bestimmt wurde. Aber Zufälligfeiten, welche oft über die Richtung eines ganzen Lebens entscheiden, namentlich ein v!1ößlich einge- tretenevr unheilbarer Verlust seines Gehdrs, ließen ihn die akademishe Laufbahn wäÿken. Er erdfnete und verfolgte dieselbe mit GlÜck auf der Universitää Marburg, erft un- ter dey Fremdherrschaft und spater, nta dev Restauration, unter der Zen Churfürstlich - Hessischen Megierung. Er hielt dort Vorlesungen über Encyklopädie des Rechts, über Rb: misches und Deutsches Privatrecht, rwourde zum außerordentlichen, dann zum ordentlichen Professor befördert, und war später auch Beistßer des Spruch-Kollegiums der juristischen Fakultät. Fnsbe- sondere ergrif er mit Eifer die neue fremde Geseßgebung und trug durch Lehre und Schrift nicht wenig zu ciiem gründlicheren Ver=« fiändniß derselben bei. Namentlich verbreitete seine klassische Ab- handlung Über die Erbfolge, diesc schwierige Materie des Franzdsi- schen Geseßbuchs, cin neues Licht, und begründete zuerst seinen Ruf auf dem Felde der juristische Literatur. Aus scinen Vorträgen über Nömisches Recht erwuchsen seine Fusitutionen desselben, velWe zuer im Fahre 1814 in Marburg ans Licht traten, und die er spä- ter in Bonn, wohin exr hald nach Errichtung der Rhein-Universität, zu deren schönsten Zierden er bisher gehhrte, im Fahre 1819 berufen wurde, zu einem „Lehrbuche des heutigen Nömischen Rechts// er= weiterte, wovon zuleßt die zehnte Ausgabe erschienen if. Dieses vortreffliche Buch, welches dei Namen Macckeldey's in der juristi- schen Literatur ein chrenvolles Andenken sichert, ist wegen seiner lichtvollen Anordnung, der darin vorherrschenden Deutlichkeit, Klar- heit und Bestimmtheit und der dem Verfasser eigenthümlichen Leich- tigkeit in der Behandlung des Stoffs gleichsam ein Gemeingut des juristischen Publikums geworden, und hat als solches in den Händen Lehrender und Lernender und der furistishen Geschäftsmänner gro- ßen, allgemein anerkantiten Nußen gestiftet. Nach Frankreich, Spanten und Nußland if daselbe durch Ucberseßung in die Landes - Sprache verpfanzt worden. Aber noch mehr als akademischer Lehrer war Mackeldey ausgezeichnet durch die- selbent seltenen Eigenschaften und Talente, welche ihn als juristischen Schriftsteller hervorhoven. Gehödrte derselbe nah seiner indivi- duellen Richtung und inneren Neigung auch nicht in sofern zu den originell -produktiven Geiftern, als es darauf abgesehen ist, in den tiefiten inneren Bau der Wissenschaft hinabzusteigen, und aus den danklen Jrgängen derselben das verborgene Erz in neuen selbst« ständigen Forschungen und Entdeckungen ans Licht zu ziehen; und hatte vielmehr seine Tendenz als Lehrer und Schriftstelier vorzugs- weise das Bedürfniß und den Nußen des praktischen Lebens im Auge: so ruheten doch n beiderlei Hinsicht alle seine Bestrebungen auf der festen Grundlage gründlicher Wissenschaft, von welcher sie ausgingen und wobin sie zurückführten Seine Vorlesungen über Fuftitutionen und Pandekren des Rdmischen Rechts, wie ev sie, un-= tev Zugrundelegung seines Lehrbuchs, funfzehn Fahre hindurch zu Bonn gehalten hat, waren vorzüalich darauf berechnet und gecig- net, durch Erzeugung klarer und fester Begriffe den jungen Anfän- ger einzuführen în das große und schwierige Gebiet des Ndmischen echts , ein gründlicheres Verständniß desselben vorzubereiten , und, unter Benußung des bisiorischen und philologischen Elements, #0 weit es zur Ermittelung 11d Begründung des darzustellenden juri- stischen Dogma's gereichte, ihn für cin tieseres Selbsistudium zu be- leben und geschtckt zu machen. Und an dem größten Theile seiner immer zahlreichen Zuhdrer aus der Nähe und Ferne ist ihm dies gewiß geglückt. Viele verdanken sciner Führung ihre Bilbung und praëtische Brauchbarkeit, und wohl keiner hat seine Vorlesungen ohne Nußten besucht. Seine Vorträge über das gemeine Deutsche Lehnrecht unterschieden st|ckch fehr vortheilhaft durch materielle Vollständigkeit und gründliche historische Behandlung dieses Rechts = Fnfstituts. Vor Allem aber in seinen treflichen Vorlesungen über den gemet- nen Deutschen Civil-Prozeß giänzte stin hervorstechendes praktisches Talent. Daß ihn an der son länger beabsichtigten Ausarbeitung eines Lehrbuchs über dens-lben, so wie eines wiederholt angeköndig- ten Handbucbs des Römischen Rechts nach cinem erweiterten Plate, sein gar zu fruher Tod verhinderte, isi, nah Maßgabe seiner Lei- stungen, für einen geoßcn Verluft zu achten. Und auf dem Lehr- stuhle insbesondere wird man ihn für di: Bildung junger Juristen, wie die Gerichtshöfe untd das Leben sie bedörfen, immer schmerzlich P, G Î M

Als Mensch gehdrte Mackeldey in jeder Beziehung zu de evfreulichsten und wohlthuendsten Erscheinungen. Cin d Wohlwollen für Jedermann, Jnuigkeit des Gemüths und ein sehr reger Sinn für alles Gute und Schbne, vervunden mit einer un- beschreiblichen Liebenswürdigkeit se nes ganzen Wesens, Uneigen- nüßiakeit, firenge Nechtiichkeit, Geradheit und Biederkeit, so wie ein tiefer Abscheu gegen das Schlechte in jeglicher Gestalt, zcichne- ten thn sein ganzes Leden hindurch rühmlih aus. Seinen zahl- reichen Freunden, Zuhdrern und Allen, welche ihn näher kannten, wird sein Andenken daher unvergeßlich, theuer und werth bleibei.

Dieselbe Treue der Gesinnung, welche den Grundzug seines Charafkters bildete, offenbarte sich auch in seiner innigen und un- ershütterlichen Anhänglichkeit an das Königliche Haus und an die Institutionen des Staats, welchem er angehdrte. Der unselige Schwindelgeifî einer aufgeregten Zeit, welche an ihm mit vorüber- gig, war thm, bei seiner klaren und richtigen Einsic;t in die Le- hens-Verhältnisse, ein wahrer Greuel. Fn Wort und That fämpfte er gegeit denselben, nah den Gränzen seines Standpunkts, und auch tn dieser Hinsicht ist sein Einfluß als afademischer Lehrer um

fo mehr von Nußen gewesen, als ein Band der Anhänglichkeit,

das Fehlende wohl ‘auch noch erfcthwingen lasse. Fn diesem lieh-

chen Erwähnung.

13. Novöôr.

Seine Verdienste blieben nicht unbemerkt und unhelo die Kurfürstl. Hessische Regierun dikat cines Hofraths beigelegt. Fahren seines ersprießlichen Wirkens, zum Geheimen Fuft nannt, im Jahre 1828 mit den Jnsignien des Rothen Adle dritter Klasse begnadigt, und noch wenige Jahre vor seine wurde ihm Kurfürfl. Hessischer Seits, in Anerkennung einer heren Verdienste um die juristische Fakultät der Universität burg , der Ldwen- Orden verliehen.

Seine Stelle als Ordinarius des Spruch-Kollegiums de! sten-Fakultät zu Bonn, welche er nach Mittermaier's Abgange Ronen, war er schon vor mehreren Fahren aus freiem niederzulegen bewogen worden. ;

Auch seine häuslichen Tugenden verdienen noch einer rübnmli Er lebte in ciner sehr bindung, wie sen edles Herz derselben w j Eine trauernde Wittwe und ses unversorgte Kinder bew herben Verluft ihres auch für sie leider viel zu früh hinge zâärtlichen Gatten und Vaters.

Die Mitwelt aher widmet dem edlen Verklärten no Nachruf des unähertroffenen Biographen des Agricola d terthums:

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmitt.

hatte ihm in Marhu In Bonn wurde er, na

r

hnt.

lúlichen Familien-Ve rdig und bedür

S g das Pr einigen zrath erf Ordenz m

t-

trie F

on 0:

A c F Mar: |

o. E Verf

D a

ach einmaliger Beobachtung,

Luftdruck. . (§41, 3 s'"Par. Luftwärme |— Thaupunkt Dunftsättg.

Wind Wolkenzug

1/799 4,3 ° N.

Danz. do. in Th Westpr. Pfandbr. Grossiz. Pos. do.

| 4 11025

NNO.

Berliner Den 14. November 1834.

L (Preufs. Cour, | E d A 2 (frief.iGe E

IOetor. Pfandbr.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours-

E E T) Bre St.- Schuld - Seh.

Pr. Engi. Obl. 20. Präm, Sch. d. Seeh, Kurnmi. ObL m. C. Neum.lut. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Kömgsb, âo.

gus 96 605 991 99 992 98! 981 371 101

(340,9 L “Par. 4 2/6 RN4+ 0/3 N

B Örge.

Kur- u. Neum, do. Schlesische ikst C. d.iK.-u. N L. - Sch. d. K.- u.N.)-

i | ar ar e de

oll, vollw. Duk.

Friedri2hsd’or . . Bisconto . .

i

101

107 1062

171

181

135 3

108!

a)

340, 6 9 “Par.fQuellwärme 8, 9 °R lufwärme 5,1 ®R, Bodenwärme 7,2 ®Y Ausdünsi. 0,08 4", {otiederschlag 0.

100! 166

73 7 18 18: | À

32 dito —.

Span. 58 463.

15 237. —. i Loose zu 100 7.

Schuld 141.

Answärtige Börsen.

Amsterdam, 9. November. Niederl. wirkl. Schuld 324. Cortes 437. Antwer 38 —.,

London 3 Mt. 1043. Paris 3 Mt. 1115.

Kanz- Bill. —.

Vesterr. —.

en, 8, November.

uebhard 37.

Vexsterr. 1015. Frankfurt a. M., 11. November.

Oesterr. 55 Metall. 9915.

Bank - Actien

2084.

E 0 I, 1522, 1520. Br.

35 do. perp. 272. 267.

Paris, 8. November. h 58 Rente pr. compt. 106 35. fin cour. 106. 55. 35 pr. compi 58 Neap. pr. compt. 96. 55. 96. 70. 53 Span. Rente 444. 35 do. 284. Cortes 424, Ausg. Spa! Guebhard 36j. 7

St, Petercaburg, 4. November.

Hamburg 3 Mt. 93 Silber-Rubel 359.

Amst. 3

Span. 3!

Zins, 147. Cortes Mj Bras. 7813,

230 331. Part.-Oblig. 1392. 138 l Preuss. Präm -Sch. 592, 591. Anl. 945, Br. Holl, 58 Oblig. v. 1832 9614. 9675. Poln. Loose 67! 58 Span, Rente 445. 445.

do. 1! i

tin cou

Mt. 5210

Lklche und des Vertrauens ihn mit seinen Zuhdrern verknüpfte.

On O C Oa Ee (e!

Sonnabend, 15. Nov. Im Schauspielhause: elte Bu-gemeister, Posse in 1 Akt, von E. Raupach. Hieraus} Die feindlichen Brüder, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupa4|}

Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Subscriptions-Bal.} (Die Musik wird von dem Musik- Direktor Strauß aus Win

und dessen Orchester:Personale ausgeführt.)

Gn Ea O Ce eater | Der Weiberhasser, Lustsviel in 1

Sonnabend, 15. Nov. Hierauf: Staberl als Freishüs, Parodi}

Aft, von L. Angely.

mit Gesang in 3 Akten. Sonntag, 16. Nov.

Akt, von Th. Körner.

Redacteur Cottel.

—— E:

Der versif

Herr Persil, Großsiegelbewahrer und Justiz-Minister ; h

Herr Bresson (Gesandter in Berlin), Minister der auswärt gen Ange/egenheiten ; i

Der Generai Bernard, Kriegs-Minifter und interimistisch}

Minisier der auswärtigen Angelegenheiten ; i

Herr Karl Dupin, See-Minister;

Herr Teste, Handels-Minister ;

Herr Passy, Finanz-Minister. \

Der Minister des Kultus und des öffentlichen Unterrichte}

ist noch nicht ernannt. [

Der grüne Domino, Lustspiel in (Dlle. Bertha Stich: Pauline; Dl} Klara Stich: Marie, als Gastrollen.) Hierauf: Die Reise al} gemeinschastliche Kosten, Posse in 5 Akten, von L. Angely. F

Veueste MaGriGten.

Berlin, 14. Nov. Nachmittags. Es ist hier auf telegro} phischem Wege die Nachricht eingegangen, daß am 10ten d, N| Abends das Französische Minisierium in folgender Weise zusaw|} mengestellt worden ist: 1 Herzog von Bassano, Conseils-Präsident und Minister deé}

bei f. W, Hay. i Beilagt ]

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung F 317,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

haben oder machen - zu können der Meinung sind, werden hierdurch geladen, solche in einem der fol-| genden Termine, als am 28. November d. J. - Morgens 10 Uhr, vor dem| Königl. Hofgerichte speciell anzumelden und zu be-|nen täglich glaubigen, bei Strafe der Präclusion, welche am 16.| / Decemöder d. F., Morgens 10 Uhr, erkannt werden

wie die Verkaufs-Bedingungen, sind jederzeit in der hiesigen Ober-Landesgerichts-Registratur einzusehen Marienwerder, den 17. October 1834. Civil-Senat des Königlichen Ober- Landesgerichts.

den 19. Dezember d. Ï., Vormittags eshâfts-Lofal angesëßt.

Und der neueste Hygpothefen-Schéin kon- in unserer Registraru! Freyenwalde a. d. O., Königl. Preuß. Land- und Stadrgerichtr.

Befanntmachungen.

Das zum Königl. Domainen-Amte Neustettin ge- zwei Meilen von der Stadt gleiches Namens Domainen-Vorwerk Soltnißschäferei soll vom pril 1835 ab, hôherer Bestimmung gemäß, {lich und an den Meistbietenden verkauft werden. Jahre 1833 bewirkten Vermessung aben die zu diesem Vorwerk gehörigen Grundstücke t Jnbegrif der Hoflage , Gärten und Koppeln "Flächeninhalt von 958 Morgen 132 [Ruthen

7. October, am 14. und |in unserm G

eingesehen werden

Avertissement Die zum Gei; :imen Kriegsrath von Hippelschen Fi- deikommisse gehörigen, 1m NRicsenburger Kreise belege- nen Rittergüter Leistenau und Gottschalk, weiche, und 1) Gottschalk und Doh- naftaedt auf 2) SOONn und Ossow-

3) Babken und Wurzel-

ge der im

mili: Zuf E etnen den E

schieden ch dey l „„Quidguid ex eo amavimus, quidquid mirati zumus, man, :

mansurumque est. in animis hominum, in aeternitate tem). rum, fama rerum !“

_ Datum Greifswald, den 2. October 1834. Köntgl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen

_Defsentliwe Die Ehefrau Matthias Joseph Keir, Anna aeborene at angezeigt, daß dieser ihr Ehemann Fahre 1806 böslich verlassen, und von seinèim Leben und Aufenthalts - Orte bis dahin feine Nach- richt gegeben habe, und daher auf öffentliche Vorla- dung und Ehescheidung angetragen. der besagte Matthias Jos-ph Keir hierdurch voraecladen, | binnen 3 Monaten, idänastens aber in dem auf Samfiag ) ». Î., Vormittagé 10 Uhr ange- ¡gen, über welches Concursus formalis erdffnet worden, (eßten Termine an hiestger Gerichtsstelle zu e!sheinen, | Ansprüche und Forderungen aus irgend einem Rechts- | über den Grund seiner Abwesenheit sch auzzuwcisen, | hierdurch aufgefordert, {solche am|uud mit {einer Ehefrau si wieder |20. October oder 14. oder 28. November d. F.,|als son auf weiteres Anrufen die Ehescheidung mit ¡Morgens 10 Uhr, hierselbst gehörig anzumelden, zu beglaubigen und auch de prioritate solcherhalb zu deduciren, widrigenfalls fie damit nicht weiter wer- den gehört, vielmehr durch den am 12. Dezember dieses Fahres zu publicirenden Präclustv- Abschied, vom Concurse. werden gus

B orladund.

- S Zîiemssen. | Prigge dahier, 256 Morg. [IRuth. Gersiland Haferland

leichtes Roggenland pt 686 Morg. 64 Ruth.

rg. 177 [CIRuth. 4 =

E E R E E E E DTTTR

31,997 Thlr. 11 sgr. ;

23/972 Thlr: 26 sgr. 8 pf: ; | 11,314 Thlr. 18 sar. 4 pf; 51,442 Thlr.

Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zei- Es wird daher [tungen in extenso eitgerüdten Proclamata werden ¡alle und jede, welche an dem Pächter Carl Gustav ie eur ¡Kahlow zu Zubzow auf Rügen, und dessen Vermb-| den 20. December ar. 8 pf. ;|

E 24 ar,

weischnittige . Ge Mt tinschnittige ) Leistenau und Carls 45 Morg. 68 CiRuth. Komaliek auf urbarfähiger Hütung 209 Morg. dem siehet dem Vorwerk ein ausgedehntes 1ßungsrecht an der Hütung in dem Neußet- tadtbusch und dem Stadtfelde zu, wegen de- hebung und Theilung bereits seit mehreren das eingeleitete geseßliche Verfahren vor der Getteral - Kommisston schwebt, nach dessen gung auf einen erheblichen Zuwachs von an- | j geeigneten Grundstücken ge- Uebrigens ist das Vorwerk mit chaftsgebäuden und guch mit vier Familien- Wohnungen jede, sowte mitt einem en Saatinventarium verschen h dem gefertigten und eräußerungsplan ift : m Fall des reinen Verkaufs das Minimum des Kaufgeldes guf 443i Thlr. ) i Verkaufs mit Vorbehalt eines Do- nses von jährlich 136 Tblr. das Mini mum des Kaufgeldes auf 1983 Thlr. 25 sgr. festgestellt; das Saatinventarium muß besonders be

und an großentheils ¡grunde haben vereinigen,

Scharnhorst auf 19,942 Thlr.

¡usammen landschaftlich auf 156,917 Tylr. abgeschäut worden, sind auf den Antrag Landschafrs - Dircktion hierseib|, wegen rückständiger Pfandbrief - Zinsen zur Subhastation geftellt, und der Bietungs-Termin ift auf Dee m ber Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober-Landesgerid.rs- Assessor Walter Ix. hiers:lb{t at- zese8t worden. / Die Taxe, die neuesten Hypotheken-Scheine und die siud übrigens jederzcit in dei hiesigen Ober-Landesgericht?-Regifiratux einzusehen. Marienwerder, de

6 sir. 8 pf. iallen rechtlichen Folgen gegen ihn erfannt werden

Burgfieinfurt, den 23. Augufi 1834. L

Kon igl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Melsbac.

Subhaftations-Patent.

Das im Großherzogthum Posen und dessen Koften chen Kreise belegene, zur Victor Graf v. Szoldréfki: schen Konkurs - Masse gehörige adelige Gut Klucierso, soll nebft den dazu gehörigen Gütern Saczfowe unkt Borek öffentlih an den Meistbietenden verkauft wer: den, und es ist hierzu ein peremtorischer Bietungs: Termin auf

den 20 December o vor dem Herrn Landgerichts -Rath Grafen von Posas dowsfki, Morgens um 10 Uhr, allhier angeseßt worden. Besigfähigen Käufern wird dieser Termin mit der | Nachricht bekannt gemacht, daß in demselben die Gu: rer dem Meistbietenden werden zugeschlagen werden, und auf die etwa nachher einfommenden Gebote nicht iveiter geachtet werden soll, insofern niht geseßlich Hindernisse eine Ausnahme zulassen. :

Nach der gerichtlich angefertigten und aeprüften Taxc vom 28. und resp. 29. März c., ist Kluczewo nebsi Borek auf 55,073 Thlr. 26 sgr. 6 pf. und Saczkow0 auf 10,260 Thlr. 24 sgr. 3 pf. gewürdigt worden. Hier- oon sind aber die in Folge der Regulirung der bäuer:- lichen Verhaltnisse norhwendiaen Bauten vei Kluczemwt (Und Borek mir circa 4000 Thlr. und bei Sacz? mit circa 500 Tólr. nicht in Abzug gebracßt.

Uebrigens steht während der Subhaftation und bis 4 Wochen vor dem Termin einem Jeden frei, uns die etwa bei Aufnahme der Taxe vorgefallenen Mängel anzuzeigen. :

Die Taxe und der neueste Hypotheken - Schein, wie die Kaufbedingungen fönnen zu jeder schicklichen Zeit in unserer Negistratur eingesehen werden.

Fraustadt, den 26. Mai 1834.

Königl. Preuß. Landgericht.

geschlossen und abgewiesen

Datum Greifswald, den 4. October 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern | und Rügen.

grenzenideti- zur Kultur t werden darf.

ré-ufs- Bedingungen Ziemssen.

höhern Orts genchmig-

1 9, Mai 1834. 4 Konigl. N i: O Dad u s,

j Mit Bezugnahme auf die, den Stralsundischen Zeitungen gusführlich eingeruckten Proclamata, wer- den alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Rechtens an das im Franzburger Kreise und im Kirchspiele Niepars belegene, dem Fohann Christian Homeyer zu Voigtsdorf bisher eigenthümlich g Schedlisfe, Schiedlow, Seifersdorfff, Weider- |rige- an seinen Adoptiv- Sohn , den Elias Christtan |

reise belegen, | Homeyer käuflich Überlassene Gut Duvendieck , nebst | nventarium , Ansprüche |5 sgr. Und Forderungen haben, hiermit geladen , solche in digen Subhastation | einem der folgenden Termine, als , und 28. November, oder aber am 19 ODexembiered, S Morgens 10 Uhr, hieselbst anzumelden scheinigen , bei Strafe der Präklusion, welche durch Nachm. ,|den am 12. Januar 1835 zu publicirenden Präflu- in |stv-Abschied erkannt und vollzogen werden soll. Datum Greifswald, den 16. October 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. v. Möller. Praeses.

25 sgr., und b) im Fall des Subhasiations-Anzeige.

Bei dem Königl. Ober =- Landesgerichte von Ober- Schlefien soll die freie Allodial - Herrschaft Tillowiß, bestehend aus den Dôrfern Tillowiß, Ellguth, Baum-

Gebote ist ein Bietungstermin December d.F„Vormittagsum10Uhr, Vorwerk Soltnißschäferei vor dem Depar- | geseßt , und werden Bietungs- und) terzu mit dem Bemerken eingeladen, | ondern Veräußerungs- Bedingungen neb lan zu jeder Zett in unserer Regi- ratur und auf dem landräthlichen Bureau zu ficttin cingesehen werden können.

Cósglin, den 23. Oftober 1834.

dn gl

Zur Annahme der wiß und Neudoerffel, im Falkenberger K D l und durch die Ober- Schlesische Landschaft nach dem | Saaten, Ackerarbeit und Nußungs-Ertrage zu ò pCt. auf 227,854 Thlr. abgeschäßt, im Wege dexr nothwen verkauft werden.

tements-Rath an Erwerbslustige h und zahlungsfähige | Kauflustige werden daher hierdurch aufgefordert und | ngeladen , in dem hierzu angeseßten peremtorischen |

N Alle Bestß - Veräußerungs -= P : und zu be-

lden ersten Jultus 1835, Vorm. u. j [vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Krei [unserm Geschäfts- Gebäude hierselbst zu erscheinen, | |die besondern Bedingungen der Subhastation daselbst | [zu vernehmen , ihre Gebote zu Protocoll zu geben, utid zu gewärtigen , daß demnächst, in so fern keine rechtliche Hindernisse eintreten, der Zuschl Meist- und Besibietenden erfolgen werde. Die Taxe, und der neueste Hypotheken-Sche Herrschaft Tillowiß können übrigens in den gewdhn- | lichen Amtsfsiunden in unsrer Registratur, so wie bei! wird hier dem Gerichts-Amte Tillowiß eingesehen werden. den 17. October 1834. Königl. Ober-Landesgericht von Ober- Schlesien.

Meatecutg:

Beta ema Ug: Kreise Calbe a. S., 6 Méei- | von Dessau und Cô- Elbe belegene Königliche Domaine Aken,

Die im Landräthlichen

j 1g an den! gdeburg, 2 Meilen ag ven

* len von Ma then, an der | enthaltend: das in der Aken, nebst Comthurhofe, zu welchem 1722 Morgen 42 []

Subhastations-Patent

Vou dem unterzeichneten Land- und Stadtgerichte durch bekannt gemacht, daß die Erbpachts- ( feit auf das den Müller Samuel Dohnkeschen | Eheieuten und den Geschwistern Braun zugehörige, zu Leibitscò belegene Papier- und Ma dessen Grenzen gegen die dortige Walkmühle fireirig sind, zur nothwendigen Subhastátion gestelit, und der remtorische Bietungs-Tertnin auf

. Deer c Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Assessor v. Fischer in dem Sessiions- Zimmer unsereé Collegii anberaumt woiden, ¡u welchem Kauflustige [zahlreich eingeladen werden, und hat der Meistbietende, enn sonft feine Hindernisse eintreten, den Zuschlaçc cses Grundstücks zu gewärtigen. Werth der Papier- und Mahlmühle, der Wirthschaftë- Gebäude, Zaum - und der Holzflößschleuse mit Ausë- nahme der gehenden Werke

14,950 Thlr.

Stadt Acken befindliche Vorwerk dem ebenfalls daselb#| belegenen Were

Ruthen Acerland, blmúhlen-Grundfäck Í V Ú Am 20. März 1824 if in dem hiesigen Bernhar- diner- Kloster der Präfectur - Rath und Kammerherr Franz von Twarowski mit Tode abgegangen. Sein Nachlaß beträgt ungefähr 300 Thir. Näch den hier vorhandenen Ra selbe folgende eilf vollbürtige Geschwister : 1) den Balthajar, s den Ambrofius, den Daniel, 4) den Mathias, welcher Franziscaner=Mönch g wesen sein soll,

ßern Theile zwei-

Gartenland N ¡alleinige pe Das im zweiten Jeri rungs-Bezirks ( diction des Ober-Landesgerichts i h, rustiz-Commissarius Georg Wilhelm Herzbruch irg gehbrige Lehn-Rittergut Schdnhausen zwel- t of der ersten Kavel des ersten An- d, theils, welche zusammen nach Abzug dev Lasten und, J en auf : s Thlr. 1 sgr. 9 pf., geschrieben Einhundert | sehszehn Tausend Sechshundert drei und achtzig Thalec einen Silbergroschen neun Pfenntg- gerichtlich abgeschäßt worden sind, soll auf Antraz | ¡hst aften der Papier- ppothck- Gläubigern im Wege der nothwendi: | gen Subhastation verkauft werden | Zu diesem Ende haben wir einen 2

chowschen Kreise des Regie- | Magdeburg belegene, unter der Juris- daselbst stehende, und |

f Kließen nebs der im Dorfe Mi- cheln gelegenen Schäferet, wozu 761 Morgen 29 (IRuthen

) das Vorwer

Ackerland, Wiesen , von denen Morgen 45 R. zweischürig, | Gartenland, Buschwerk bei befindlichen Wohn- | den, beträchtlichen HÜ- | 3000 Stück Schaafe ge- | sind, Braueret, Weidenbaum- Nußung und den Königl. Vieh - Wirthschafts- Feld- Garten- und Baum-Jnventarten. 3) die auf dem Lorfberge

Berechtigungen, sowie auffommende Zinsge-

[ten Antheils ne Der Materialien-

gehdren , mit allen da und Wirthschaftsgebän

worauf bisher \die Werkzeuge und Ge-

L) die Theresia, verehlicht mit wicz, von w Paul Krynúsfka der Felix Kryúsfki und die Cafimir Suchorzyúsfa,

) die Marianna, verehl cht welcher Fohann, Woyctedl

men sollen,

)) die Angela, verehlicht mit rowsSft, von welcher J

) die Agnesia, verehlicht

baúsfi, von welcher

Fohann Wierzbicki, adbstammen {o

wei halbbürtige Geschwister :

den Casimir v.

Antonina,

v. Twarowsfa

Mth]e auf Martanna die Mhlenwerke der Mahl- Mühle auf die vorhandenen Kessel die Waage incl. Fetten und Grwichte auf

| » Fohann Krynúsfa Bietungstermin auf)

bei Acken belegene Zie- 1293 Thlr.

dem Herrn Ober-Landesgerichts-Rath von Ken? | f unserm Collegienhause hieselbst anberaumt | ¡wo auch in unserer Concurs- Registratur die Ta d¿r Nugungs- Ertrag der [des Guts, welcher die fúr die Churmarf Brande | f

/hurg und namentlich für die Altmark emanirten Lar |Préncipien vom Fahre 1777 zum Grunde gelegt nd [nebst dem neuesten Hypotheken - Schein und den |pé| ‘ciellen Kauf-Bedingungen eingesehen werden kdnnen Zu diesem Termine werden zugleich zur Wahrneh:| ten lehnsfäht

4) verschiedene Fischerei- der Domaine

traide von 10 Scheffel 7 Mes8en Roggen,

Mai [mühle die vorhan enen Ländereien von 23 Morg. 89 C]Ruïh. Magdeburgisch auf

in Sümna auf 417,454 Thir. abgeschâut. i Das Grund stick wird u Erbpachtsrechten besesser. | Obereigenthumerin it die Kämmerei der Stadt Thorn | und hafcen außer andern Verbindlichkeiten, welche au: | gehabt. i dem i der Negiftratur einzuschenden Hypotheken- | nicht zuverlässig find, Schein entnommen werden können, 100 Thir. jährli: [der meifien vorgenannten Verwandten des ( her Canon, 25 Thlr. 31 gr. 47 pf. Pr. Contribution [unbekannt i, so werden dem A nd die Verpflichtung der Uüterhaltang der großen |Cuvrators Jusiiz- Comissarii Schoevke gemäß | geführten Personen, so wie überhaupt Außer den Kaufluftigen werden auch die ihrem Aufent-| unbekannte Erben des Kammerherrn Franz Carl Ludwig Braun |rowsfi, deren Erbnehmer und Cesttongrien h und Friedrich Wilhelm Adolph Braun unter der Ver- |aufgefordert, sich in dem auf den zweite ey warnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben den |tember 1833, vor dem Herrn Land ctchts- Rath ¡och mit dem Zuschlag verfahren und ihre Forderung | Koehler im Jnüructions- Zimmer des" hietigen Land- | gerichts anstchenden Termine einzuftnden | Erb - Ansprüche gehdrig nachzuweisen y {fle damit werden praecludirt, und der Nachlay als ¡herrenloses Gut dem Landesher | zugesprochen werden. | Sollte sich ein Erbe in dem Termine mel j Die allhier belegene / der verehelichten Hauptmann | wird diesem der Nachlaß zur freien Dispofition vei Voight, gebornen Tempelhof, gehörige, im alten Hy- abfolgt werden, und soll der nach erfolgter Präcluston pothekenbuche Vol. IV. Fol. 1315v. sub No. 214, im |fich etwa ers meldende nähere oder gleich nahe Erbe ; g. néuen Hypothekenbuche aber Tom. IV. pag. 289. sub alle seine Handlungen und Dispofitionen anzuerken- Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des ver-No: 145. verzeichnete Badeanstalt, Alexandrineubad|nen/, und zu übernehmen schuldig, von ihm weder storbenen Gutsbesißers Hans August Gottfried vongenannt, bestehend aus einem Wohn-, einem Vade- [Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Quistorp, insbesondere an die dazu gehörenden Güterund einem Neben- Gebäude mit allen Badeutensilien, [gen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit ow und Zavrentin, an die, auf denselben bce-und einem 45 Morgen großen Garten, gewürdigt aus|dem was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden und Ackerarbeiten 7049 Thlr. 13 sgr. 7 pf. , soll im Wege nothwendiger j sein sollte, zu begnügen verbunden sein. Denjenigen , welche sich zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame eines Bevollmächtigten bedienen wollen -

198 Thlr. 25 sar. ;

: die E-eono-a einander folgende Jahre von Tri dahin 1847 auf Meistgebot ver- D D muna ihrer Gerechtsame die unvekannten leh ) [gen Descendenten des NRittmeisters Friedrich Heinricl) Bismark, ingleichen folgend eingetragene Creditoren , deren Aufenthalt undekgnn |ifft, nämlich: U die Lout

S 17 soll auf zwölf nach Ï nitatis 1835 ab bis T yachtet werden. Termin auf

2 igr. 10 pf. [und z Twarowsfk,

Wir haben zu diesem verehltchte

Moszewtcz - Dee mer T Vormittags 10 Uhr, in unserem Confei | i Rath Herrn Regterungs: azu qualificirte Pacht- die Veroach-

fereng- Zimmer [Bernhard Alexander von

h cpartements-

" Natan anberaumt, und laden d ( mit dem Bemerken , daß neb| Anschlägen vom 1. k, Mts. Domainen-Registratur, als auch Einficht bereit liegen werdin. auch schon vor dem att- liche Osfe:ten von Pacht- hmen und eventuaglîter mit

luf se Henviette von Bismark, geborne voi ustige ein - Y tungsbedingungen ab fowohl in unserer auf dem Amte Aken zur S

Uebrigens sind wir berett,/ beraumten Termine anne liebhabern entgegen zu ne ihnen abzuschließen.

Magdeburg, den

Königliche Abtheilung für d ten Steuern,

þ) die Sophie Catharine Charlotte von Bismarf/

c) die Henriette Auguste Sophie von Btsmark,

ad) der Obrist Wachtmeister Reinhardt von Krahn unter der Ve:warnung vorgeladen , daß im Fall de! Ausbleibens dem Meistbietenden nicht nur der ZU| schlag ertheilt , sondern auch gung des Kaufschill eingetragenen, wte rungen und zwar

| Wasserzugschleuse an dêèr Dreveui.

halte nach unbekannten Gläubiger

nach gerichtlicher Erle) schung der sämmtliche!| auch der leer ausgehenden Forde} der leßtern, ohne daß es zu diesen Zweck der Production der Fnstrumente bedarf, ver: fügt werden soll.

eburg, den 3. October 1834. S ste-Senat des Königl. Preuß. Ober-

Landesgerichts.

N CEU S: elöscht werden soll. Thorn, den 1. Mai 1834, Königl. Land- und Stadtgericht.

20 September 1834.

Regierung. : erwaltung der direk- Domainen und Forsten.

widrigenfalls "tchen Fiscus wird

Subhastations-Patent.

E C N Landrath - Krei} h Ludwig Mink Rittergut Lip

e belegene, de lei, 1eßt dessen [ches landschaft- f. abgeschäßt worden, hasiation gestellt, und der

Das im Thorner Gutsbesißer

ch auf 7555 Thlr 20 ist zur nothw peremtorische V den 30. Mai 1835/ Deputirten Assessor Hering h und dex neueste

endigen Subhall Bietungs-Termin auf

Vormittags um 10 Uhr,

- Landesgerichts- n Lipnicki, o

findlichen Fnventarien , Saaten A U i : : so wie auch an die zu den Gütern gehörigen, an deiSubhafation verkauft werden, und es if der Bie- Peene belegenen Wiesen, Ansprüche uud Forderungentungs-Termin auf

bs ang:seßt word Hypotheken-S