1834 / 326 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Majestät den

gelingen sollte , Etwas Bestimmtes

Lord Durham damit beauftragen würden. genheit glaubt man s{werlich vor morgen Bis jest hat Nachricht ge- daß das Ministerium nach der ins Oberhaus die Verhandlungen im Unterhause nicht in seiner Gewalt haben würde, will man niche als genügenden Grund dafür gelten (assen, ein Whig-Mt- niferium mit einem Tory - Ministecium zu vertauschen. Noch mehr wundert man sich, daß zwei Männer von so entgegenge- wie der Herzog von Wellington und der Alternative

über diese Angele Abend oder Dienstag früh erfahren man noch keinen Schlüssel zur Erklärung dieser (unden, und den Umstand allein, Verseßung des Lord Althorp

u fônnen.

seßten Ansichten, Graf Durham, ‘ies doch fast von einem Extrem zum anderen überspringen er auch von einigen Seiten vermuthet, daß ord Melbourne zurückkehren würde, ehe er ich dem Grafen Durham in die Arme würfe. Die Tory: Blät- ter ¿ußern bereits ihre Freude in der Erwartung, daß eine Aen- derung des Kabinets in ihrem Sinne den Fortschritten der Re- Ausgemacht scheint es, daß Lord Melbourne, als er sch am Freitage nah Brighton begab, um nit dem Könige zu arbeiten, von dem, was folgte, noch feine Ahnung hatte. Er soll, als er von dort zurückgekehrt, dem Lord Palmerston, der sih ebenfalls nah Brighton begeben wollte, da- Spât Abend berief er einen Kabinets- Nath zusammen, und zeigte diesem den Beschluß des Königs an. Die Konservativen widersprechen übrigens der Behauptung der Times, daß die Knigin dies Alles vielmehr, der König handle ganz dem Rathe gemäß, welchen Graf Grey ihm gegeben, als dieser sich Es geht auch das Gerücht, daß

S O Da der König eher zu

formen ein Ziel sesen würde.

von abgerathen haben.

ewirkt habe, und versichern

ur Abdankung genöthigt ord Brougham im Mi- Der Courier äußerte sch gestern Veränderung

nisterium bleiben muthmaßliche steriums folgendermaßen: „Die. Nachricht von dem Abtreten ves Ministeriums Melbourne und von der Beauftragung des Herzogs von Wellington mit der Zusammensezung eines neuen Kabinettes muß im ganzen Lande große Verwunderung erregen. Wohl war das Ministerium shwach, vor Allem in Bezug auf Irland, aber Lord Melbourne hatte nicht gesäumt, wohlberec- nete Plâne zu entwerfen zur Ausmerzung der großen Gebrechen der Jrländischen Kirche und zur Herstellung der Ruhe in Jr- Vielleicht soll der Herzog von Wellington auf dieselbe eise zu Werke gehen, das ist aber nicht sehr wahrscheinlich, und cs wäre ungereimt, zu behaupten, daß Lord Melbourne jeine Entlassung bekommen haben sollte, um dem Herzoge von eTington Plaß zu machen, wenn man nicht eine Verände- runa des politischen Systemes beschlossen hätte.

Ün der gestrigen Börse erregte die Nachricht von der Ver- änderung des Ministeriums zwar Erstaunen, hatte aber anfangs wenig Einfluß auf die Fonds, bis um 2 Uhr das Gerücht Kon- sistenz gewann , daß der Herzog von Wellington auf die zu tref: fenden Anordnungen einen überwiegenden Einfluß ausüben würde, und [chon seit dem Ableben des alten Grafen Spencer mit dem j Da nun auch gerade die Nachricht der Abdankung des Bassanoschen Ministeriums auf außer: Paris eintraf, so gingen die Fonds etwas

in Verkehr sehe. ordentlichem Wege aus

Dem heutigen Sun zufolge, bezeihnet man im West-End die nachstehenden Staatsmänner als Mitglieder des neuen Ka- binets: Herzog von Wellington, Herzog von Richmond, Lord Ellenborough, Lord Brougham, Lord Stanley, Sir James Gra- ham, Sir George Murray, Sir Robert Peel, Graf von Aber- deen, Lord Roßlyn, Herr Goulbourn und Herr Herrites. der City zweifelt man jedoch an der Echtheir dieser Liste.

Graf Spencer (Lord Althotp) soll erklärt haben, daß er für ¡ebt feine offizielle Ernennung annehmen werde.

Die Morning Chronicle vom l1áten enthält Nachstehendes: „Ein Morgenblatt (der Morning Herald) hat die wich- tige Entdeckung gemacht, „,,„„daß wir unmsdglih einen schlechteren Kanzler der Schaßkammer haben kdunen, als den edlen Lord, dem so eben ein Sis im Oberhause zugefallen ist.//// Der edie Lord trat im Oktober 1830 sein Amt an, mit einem geschägten Ueberschuß von 397,000 Pfd., aber mit einem wirklichen Defizit von ungefähr demselben Belauf, Jn dem folgenden März ver- minderte er die Zölle auf

Kohlen um . ;

830,000 P

Gedruckte Zeug E S S e ;

entliche Gegenstände . Im Jahre Dachziegel . See-Assekuranzen . Bekanntmachungen Direkte Steuern . Rote Baumwolle

Ja

Jm Jahre 1834. Früchte, Oel 2c, j Haussteuer : 1,200,000 s G YEENIMOA E S0 TSUECKE E D 4,689,007 Pfo,

Summe dex verminderten Zölle 40,424,440

Die Einkünfte im Jahre 1831 betrugen : Zieht man hiervon den Betr benen Zölie ab : is evhâlt man, wenn die Einkünfte von den verschiedenen Abgaben im Jahre 1833 de- nen im Jahre 1831 gleichgesest werden “ider die wirklihe Einnahme im J. 1833 . 46,170,000 rigung der Zölle

ag der aufgeho- T 4,699,100

: 41,735,440

fast derjenigen vor CErnied ' aleió, und die Einkünfte von 1834 werden kaum weniger, alé | Man muß hierbei au bedenken, daß die Ausgaben, als Lord Althorp ins Amt trat, ungeachtet der vom Herzog von Wellington gemachten großen Reductionen, im

im Jahre 41,758,242 Pfd., also 2,384,701 Pfo. weniger betrugen. cheint uns in der That, daß, wenn wir keinen sclechteren Zanzler der Schabkammer haben können, als den Minisier, der z2he 5 Millionen Zölle abgeshasst und die Ausgaben um 334,701 Pfd, verringert hat, so müssen unscre nächsten Kanz- Wir glauben jedoch, daß es unserem Kolle- «n {wer seyn würde, darzuthun, auf welhe Weise in einem gieihen Zeitraume, ohne die Einnahme : Millionen an Zöllen erlassen und, o N i Ztaatódienst, die Ausgaben um fast 21 Millionen vermindert werden êéönnten. Man muß hierbei nicht verge L uttion 7 der Summe beträgt, über die keine werden fann,

ZDiése Surame ist

die ven 1833 betragen.

47,142,943

¿er Wunder thun.

u vermindern, andere ne Nachtheil sür den

en, daß die Re- ontrolle geführt

Wenn wir dew Kanzler der Schaßkammer we-

1326

gen der erwähnten Reduction Gerechtigkeit widerfahren lassen, so wollen wir auch nicht ungerecht gegen die anderen Minister seyn, denn wir wissen sehr wohl, daß sie sämmtlich in ihren verschiedenen Departements zu den Ersparnissen der 22 Million beigetragen haben.“

Man sagt, alle Bataillone der Garde hätten Werbe-Offiziere in Thätigkeit angeseßt, indem die in Jamaika befindlichen Re- gimenter ansehnlich verstärkt werden sollen.

Die Eiferfucht und Erbitterung zwischen der Pariser und Londoner Börse hat in Folge des Umstandes, daß sich die mei- sten Jnhaber der Guebhardschen Anleihe in Paris, die der Cortes- Obligattonen dagegen in London befinden, seit der Nach- richt von der Anerkennung der Guebhardschen Anleihe durch die Prokuradoren-Kammer einen sehr hohen Grad erreiht. Man ging an der hiesigen Börse so weit, daß man dies Ereigniß als einen von der Französischen Politik in Madrid errungenen Triumph über die Englische ansah, und der Courier eifert aufs heftigste úber die Jnkonsequenz der Prokuradoren, denen er Schwachheit und Rohheit zugleich vorwirft, leßtere besonders wegen des grausamen Verfahren der Generale Quesada und Rodil gegen die Karlisten. Der Pariser Korrespondent des Courier prophezeit blutige Auftritte in Madrid.

Niederlande

Aus dem Haag, 18. Nov. General - Major Bagelaar, der seiner Function als Befehlshaber der zweiten Brigade der zweiten Division des Heeres enthoben und dem Erbprinzen von Oranien attachirt worden ist, is dieser Tage hier angekommen.

Ueber die Belgischen Angaben von einer crleichterten Com- munication diesseits mir Belgien bemerkt die Haarlemsche Courant: „Es is mdglich, daß in der leßteren Zeit regelmäßig Fuhrwverke aus Breda na Zundert abgegangen sind, so wie Diligencen von Antwerpen nach West - Wezel; aber gewiß, daß diejes niht mit Vorwissen und Gutheißung der Niederländischen Regierung geschehen ist.// Aus Breda toird hingegen gemeldet, daß die Reisenden, welche vom Prinzen von Oranien Erlaubniß befommen, die Gränze nah Belgien zu passiren, inskünftige den Erlaubnißschein in Zundert oder an einem andern Gränz- Orte abgeben müssen, wo sie ihn bei ihrer Rückkehr aus Belgien wie- der bekommen können.

Delgien.

Brüssel, 18, November. Sißzung der Repräsentan- ten-Kammer vom 17ten. Der Präfident verlas die Ant- wort des Königs an die Deputation, welche die Adresse zur Beantwortung der Thron-Rede überreichte. Sie lautete folgen- dermaßen: „Meine Herren! Jch shäze die Gesinnungen, welche die Kammer der Repräsentanten beseelt, ihre Hingebung fär das Jntreresse des Landes ist Mir bekannt. Jch hdre mit Ver- gnügen, daß sle auch ferner mit meiner Regierung gemeinschaft- lich dahin wirken will, die uns obliegenden Pflichten zu erfül- len. Jch shäáse Mich glücklich, eine so vollklommene Einigkeit unter allen Staats-Gewalten herrschen zu sehen. Jch hege die Ueberzeugung, meine Herren, daß die Repräsentanten - Kammer sich angelegentlihft mit der Prúfung der wichtigen Vorschläge, welche diese Session auszeichnen sollen, beschäftigen wird. Ei nige dieser Vorschläge stnd höchst dringend und die Belgische Nation erwartet dée definitive Entscheidung darüber mit Ungeduld. Jch hoffe, meine Herren, daß die Wänsche des Landes sich nicht getäuscht sehen werden und daß Jhr Eifer den Erwartungen entsprechen wird.‘/ Hierauf wurde die Diskussion der in der vorigen Session unerledigt gebliebenen Artikel des Kommunal- Gesebes fortgeseßt, in deren Verlauf Herr Gendebien fol- gende Frage an den Präsidenten richtete: „Seit heute Morgen zirfulirt in der Stadt ein Gerücht von so auffallender Art, daß es das Land beunrußigen könnte; es heißt nämlich, das Engli- he Ministerium sey aufgeldst| und der Herzog von Wellinaton mit der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt. Jch frage den Minister der auswärtigen Angelegenhe.ten, ob er offi- ciell oder durch dienstgefällige Mittheilung auf direktem oder in- direktem Wege Nachricht erhalten hade, welche dies Gerücht be- stätigen, und ob er in dieser Beziehung der Kammer eine Mic- theilung zu machen habe?“ Der Minister der auswärti- gen Angelegenheiten erwiederte hierauf: „Zch habe aller- dings auf direktem Wege die Nachricht von der Aufldsung des Englischen Ministeriums erhaiten. Ueber den on cine hohe Person ergangenen Auftrag, ein neues Kabinet zu bilden, kann ich indeß nihts Näheres mittheilen.“

Schweden und Norwegen.

Stocéfholm, 14. Nov. Die amtliche Zeitung vom 12ten d. enthält in Französischer Sprache und Schwedischer Ueber- sezung: 1) Das (von uns bereits mitgetheilte) Schreiben Sr. Maj. an den Kaiser von Rußland, welches Graf von Lôwenhjelin zu überbringen gehabt (aus dem J. de Set. Petersbourg ); 2) das Antwort-Schreiben Sr. Maj. des Kaisers vom 4. Sep- tember, überbracht durch den Fürsten Mentschikoff. Leuteres lau- tet folgendermaßen :

¿Mein Herr Bruder! Der General Graf Löwenhjelm hat Mir das Schreiben cingehändigt, dessen Ueberreichung Ew. Majestät ihm aufzutragen beliebten. Jch habe darin Beweise von Theil- nahme gefunden, die Mir um jo theurer sind, als sie sich auf cinen Meinem Herzen unendlich werthen Gegenstand beziehen, und mitten unter den Eindrücken einer Feier, die dem Anden- ken cines zärtlich geliebten Bruders gewidmet ift, bringe Jch Ew. Taj. gern Meinen aufrichticsten Dank für die rührende Weise dar, womit Sie Sich Meinem Gefühle angeschlossen haben. Es konnte Mir zu diesem Zwecke keine Wahl angenchmer seyn, als die des Grafen Ldwenhjelm. Zu einer ewig denkwäür- digen Zeit Zeuge der edelsten Handlungen des verewig- ten Kaisers Alexander, an dencn Ew. Maj. so rühmlich Theil genommen, war er mehr ass irgend Jemand im Stande, durch seine Gegenwart das Andenken an Vcerhäitnisse der inntgsten Verbindung und Freundschaft zu bezeugen, eine Erbschaft, die Jch als ein heiliges, Meiner Obhut onvertrautes Unterpfand betrahte. Jch beauftrage Meinen General-Adjutanten, Fürsten Mentschikoff, Gegenwärtiges Ew. Majestät zuzustellen und Jh- nen den Ausdruck Meiner Erkenntlihkeit für cinen solchen Be- weis von Freundschaft und Zarcgefühl auf das Lebhaftefte zu wiederholen. Jchch bitte Ew. Majestät, ihn gütig aufzunehmen und seinen Worten vollkommenen Glauben zu schenken, wenn er Sie von der aufrichtigen Zuneigung unterhalten wird , die Ich Jhnen stets gewidmet, und von der hohen Achtun , mit welcher Jch bíîn, mein Herr Bruder, Ew. Majestät guter Bruder

Nikolaus.“

Als sehr bemerkenswerth wird es hier gefunden, daß der Beroilligungs-Ausshuß mit der Mehrheit einer Stimme beschlos sen hat, die Königl. Bekanntmachung vom 24. August, welche den Landleuten überall den Verkauf ihrer Produkte und ländli- chen Arbeiten abgabenfrei gestattet, dahin auszulegen, daß

| Fleisch, Brod und Getränke Städten zu veraccisen wären.

In Karlskrona i der Admiral, Freiherr Palmqwist, M | Tode abgegangen. j

Jm großen Salon der Königl. Bibliothek is le Statue in bronzirtem Gips aufgestellt worden, K Augenblick vorstellend, wo er von der Kugel getroffen too die sein Leben endete. Die Statue kam vor einigen Jah ter Adresse der Bibliothek von einem Handlungshause in H an, wurde aber bis je6t nicht ausgepackt, weil gar keine An über den Zweck gekommen war. man nichts weiter erfahren können, als daß es ein Geschenk die Königl. Bibliothek seyn „Paris 1827.

arl XII. in

Durch alle Nachfragen Auf dem Piedestal fe

D. Zhendre jeune.“

Dec G (and

München, 17. Nov. Jhre Majestät die Königin h Unterstüßung der durch den Brand in Reichenhall ten die Summe von 500 Fl. angewiesen.

Gestern wurde die Jndustrie-Ausstellung im Odeon Jhre Mojestäten besuchten diesclbe und wurden von de ster des Jnnern, Fürsten von Oettingen-Wallerstein, sterial- Rath NYy. Bergks und den Mitgliedern der 1 tung der Jndustrie-Ausstellung beauftragten Kommis gen und dur die Säle begleitet. Die Allerhöchsten ten verweilten über eine Stunde in denselben und spr genauer Prüfung der einzelnen aufg Zufriedenheit huldreichst aus. Zweige der gewerbl:chen Production wie auch die Leistungen der Zeichnungs- Die eingesandten Gegenstände sind Der Katalog über das bis jest Angek sender: diese Zahl wird sich noch digte Gegenstände noch nich

Weimar, 20. Nov.

nit der f,

estellten Gegenstände Ihr Die Aus

dem Großherzog i

aufe der nächsten Woch, ff der Erbgroßherzog eine Reise nj neur desselben, Herrn h); icher Sr. Königl. Hohe, F d auch der Hofrath und Leih Der Lezationsra(ff ande vom 6. Oktober sowo! ffekten Überhaupt vak Großherzog, zur Wi , ein Geschenk von hundert Tha

Der Kurfür

Außer er d : V EAG von Wegener und pa Gage Q Men gleichgeseßten Behörde unrer der Benennung „Hof- Kammer Geheimen Legationsrath Soret, wir arzt De. Vogel den Prinzen b Panse, der bekanntlich bei dem Br seine Bücher und Manuskripte loren, hat von Sr. Kdnigl. Hoheit dem derherstelung seiner Bibliothek lern empfangen. Kassel, 19, Nov. an, wegen Ablebens Seiner Dutchlau Amadeus von Hessen:-Rotenburg, Frankfurt a, M, bisher öfters vorgekommen, Geistlichen Brautpaaren, bei w katholischen Coxfession bekannere, weigert wurde, wenn sie sich nicht bereit erklärten in der katholischen Confession zu erziehen. wurde um so fühlbarer, paare, welche hier nicht tholischen Geistlichen die Trauung erhielten. ist nun bei unserer gese6gebenden Ver den, und es unterliegt keinem Zweifel, geleistet werde, indem nun unsere

egleiten.

als seine E

(liche Hof legt von heu} cht des Landgrafen Victe auf zwei Wochen Trauer an. (Nürnb. Korr.) Es lt den hiesigen katholischen F elchen nur der eine T Falle die Trauung ver , ihre Kinde Diejer Mißstand als in derselben Didzese dieselben Braut- getraut worden war:n, von andern fa Dieser Gegensiwd sammlung angeregt wor F daß dadurch dem Uebel

Behörden off en, während bisher die Per unchristiliche Weigerung erfuhren, eine Be

l B. heil sich zur

stande Abhülfe ziell davon in Kenntniß geseßt word sonen, welche eine so schwerde nicht erhoben

Ein in der gese6gebende über die feste Bestimmung de genständen der legiélativen un namentlich darauf aqu bei Verfügungen der Geseßgebung, für Den, welch glaubte, früher die Reichsge während unsere dermali it von der Versammlu

Die durch die neu Untersuchungen so sehr verme chungs- Behörden haben abern gs:-Beamten nöthig gen erforderlichen Einrichtungen wird in Anspruch genommen, für unvorhergesehene Au so wird sich in diesem Jahre dieser 100,000 Fl. belaufen.

Die als unerledigt von lung an den Se

n Versammlung gestellter Antra} r Kompetenz der Gerichte in Ge d vollziehenden Gewalt, in welchen fmerkfsam gemaht wurde, w

lerfjam ie in Frankfurt Administrativ Behörden,

und sélbst er sich in seinen Rechten gekränkt richte eine Hülfe geboten hätten, Ÿ ge Verfassung nichts darüber bestimme, | ng für unzulässig erachtet worden. stattgefundenen Verhaftungen unt hrten Geschäfte unserer Untersu 1als eine Vermehcung der oberen ierdurch und durch di die Staats: Kasse schi im Budget

D

m Besten der Armen geben, wurde jedoch durch cin bedeu-

Untersuchun gemacht; h

Und wenn sonst 15,000 Fl. sgaben in Aussicht genommen wurden, |

Posten gewiß auf mehr als

der vorigen gese6zaebenden Verscan l sation des Polizei sammlung dieses Jahres chen Mitglieder glieder der Ver iten Kommission nochmals über zu wünschen, daß dieser Gegen: Polizei neue Kräfte tige dermalige Poli: I se Stelle nicht mehr gewiß sehr zu wünschen wäre, | ei der neuen Einrichtung noch mit

übrigens außer den von uns

nat gekommene neue Oraani Amtes is nun an die gesezgebende Ver zurückgegangen, und von dieser, der vorigen Kommission auch dieses mal Mit sammlung sind, der früher gewäh wiesen worden. stand ret bald erledigt gegeben würden, um so mehr, als der tüch zci:Direktor , Senator von Günderode, die lange bekleiden kann, daß dicser erfahrene Mann b wirken édnnte, Verhaftungen keine weitere erfolgt , hafteten noch Niemand e ren Blätter von einer poli sigen Bangquter mitgethe

da die sámnitli

Es wäre schr , und dadurch der

erwähnten aber auch von den Ver Was man in mehre zeilichen Untersuchung gegen einen hie ist hat, i ganz unwahr.

ODestetreich.

Die Feuersbränste dauern leider noch Pösleinsdorf, drei ist es noch viel ärger; ie dortigen Einwohner Karl gehdrigen Herr? rdbrand, durch welchen deren Wurzeln das unter

ntlassen worden,

Wien, 11. immer fort; Viertelstunden von hier. auch hat ein weit verbreitetes Erdbeben d geängstiget; und in der schast Ungarisch-

gestern brannte es wieder in Jn Ungarn

, dem Erzherzoge Altenburg wüthet ein É schon viele Bäume umgefallen sind, irdische Feuer zerstörte. Der gefeierte Strau sainmenbringen, weil er se aufführen wollte, und die Prager da res Theater-Örchesters glänzende Geschäfte. Aus Konstantinopel ist die eingetroffen, bringt aber außer schen Verhandlungen daselbsi fo den und daß die

ÿ fonnte in Prag fein

Publikum zu- ine Walzer mi i

t seinem eigenen Orchester rin eine Zurüksctung ih- en macht Lanner in Pesth

Post vom 28sten v. M. hier der Nachricht, daß die diplomati rtwährend thätigst betrieben wer- ruppen und Munitions-Sendungen nach Asien

fanden. Dageg

hiervon auégenommen und in dey noth immer fortdauern, Nichts von besonderem Änteresse. Der

Gesundheits-Zustand hatte sih in Folge cines mehrere Tage an- haltenden Südwindes wieder etwas verschlimmert, indessen is nun die Jahreszeit eingetreten, mit welcher noch jedesmal die )estseuche aufhörte, und man darf deshalb die, dies bestâtigende achricht mit Nächstem erwarten. Die Handelsgeschäfte gingen

qut, da, von dem Südwinde begünstigt, eine große Menge Sans delsschiffe aller Natienen von dem Archipelagus kommend, die

Dardanellen passirte. Ueber Syrien erwähnen Briefe von

‘Vent wohl unterrichteter Hand keine Sylbe; ‘es is deshalb

Per ais wahrscheinlih, ja mit Gewißheit anzunehmen, daß die neverdings Über den Zujkand dieser Provinz verbrei-

seten Angaben in hohem Grade übertrieben wurden; daß

dieselben aber ganz grundlos seyen, ‘ist, andern Berichten zu- folge, eben so wenig zu glauben. Diese versichern nämlich, daß lrtwährend die größte Aufregung in Syrien herrsche, und daß

qu hie und da Banden von Jnsurgenten die von den Arabern

l iht besesten Gegenden unsicher machen; úbrigens glauben auch

diese nicht mebr an einen, wie- das Gecücht sagte, wiederhole sattgehabten allgemeinen Aufstand, obwohl sie die Ueberzeugung gen, daß es Ibrahims barbarischer und willkürlicher Härte ie gelingen werde, die Aegyptische Herrschaft in Syrien volfs- thümlich zu machen, und daß dieses nur des günstigen Augen- hlickds, welchen man mit Hinsicht auf die an den Gränzen Sy- hiens versammelte Großherrliche Armee nicht fecn glaubt, war- het, um die neue Herrschaft wieder abzuschüttelu. Mehmed Al1's

Ÿ Umsicht hat diesen Stand der Dinge \chon lange begriffen, da-

stellung selbs utfaje her seine außerordentlichen Rüstungen und Truppen-Sendungen

des Vaterlandes, s und Jndustrie-Schul in 8 Sâlen geordnet, ommene benennt 614 Ei, erhöhen, da mehrere angekih, t eingetroffen sind.

Mit Sr. Ksnféglichen | auch der Ober - Marschall und Ober- dant des Hoftheaters, Freiherr von Spiegel von und felóheim, nah Beilin gereist. Jm L wird Se. Königliche Hoheit Jtalien antreten.

nah Syrien, welche ohne Zweifel den Stoff zu den übertriebe- nen Gerüchten von neuen Unruhen in Syrien lieferten.

Wien, 18. Nov. Am 1öten d. legte der neu crnannte sre Oberst-Hofmeister, Rudolph Fürst zu Colloredo- Mannefeld, n dies-r Eigenschaft den Cid in die Hände Sr. K, K. Apvstol. KNajestát ab. Unmittelbar darauf ging dessen feierliche Vorikel- Jung in dieser Eigenschafc nach dem fär das erste Oberst: Hof- Amt bestehenden Ceremoniel bei Hofe vor sich,

N Se. Maj. haben sih bewogen gefunden, das Müúnz- und MWergwesen von der allgemeinen Hof - Kammer zu tiennen und essen Verwaltung einer selbstständigen, allen übrigen Hof-Stel-

n Mánz- und Bergwesen// zu úbèertragen. Zum Präsidenten erselben ist der Fürst August von Lobkowicz ernannt worden,

er in dieser seiner neuen Eigenschaft gestern den vorschrifcsmä- Pigen Cid in die Hände Sr. Maj. ablegte.

A Die allgemeine Handlungs-Zeitschrife von und für Ungarn erichtet aus dem Zempliner Comitat unter dem 5. November: Mic Anfang Novembers begann auf dem großen Weingebirge BHegpallja (sonst auch Tokayer Weingebirge genantit), wie ge- dhnlich allge:nein die Weinlese, ungeachtet einige Weinbauer, Welche die Lese nicht erwarten konnten, und den heurigen Segen

Wottes reht bald in den Keller zu bringen wünschten, schon am

00, Oftober die Lese angefangen hatten. Diejenigen Weinbauer, Die bis zum 1. November warteten, erhielten mer und fafcigere Rrockenbeeren, und sind nun im Stande, mehr und besseren Äus- ruh zu machen. Man erhielt Wein in Menge und von der jesten Qualität. Der heurige ordinaire Hegyallj2er Wein, der ils Tischwein getrunken wird, ist so gut und sta:k, als in ande- n Jahren der beste Máschlásch.

S tal en.

Turin, 11. Nov. Die hiesige Zeitung enthält einen deriht über die Zusammenkunst, welche die berühmten Geolos n, Herr Leopold von Buch aus Berlin und die Herren Elie Beaumont und Dufreênois aus Paris, hier gehabt haben. Mlle drei haben in Gemeinschaft mit den beiden hiesigen Mine- falogen, Ritceer La Marmora und ‘Professor Sismonda, mehrere Feologi\che Untersuchüngen auf unseren Gebirgtzúgen angestellt, sovon man sich sowohl für die Wisscnsiaft als fúr die Landes- Kultur einen reihen Gewinn verspricht,

Y Herr Paganini wollte am 7. d. M. in Parma ein Konzert

ndes Unwohlseyn daoon zurückgehalten. Das Konzert ist zwar bt auf den 14. d. N. angesrbt, voch weiß man nicht, ov dem

[Virtuosen sein Gesundheitszustand g-siaiten wirò, so bald wieder

dfentlih aufzutreten.

F J Vereinigte Staaten von Nord: Amerika A In dem bereits (in Nr. 315. der St. Ztg.) cxwähnten

Wchreiben des in Nord-Amerika befindlichen Korrespondenten

Mes Journal des Débats aus Eimington von 24. Aug. Wird au noch Nachstehendes über den Stand der in Nord: Amerifa einander gegenüber stehenden Parteien gesagt: „Die äupter der demokratischen Partei hab:n einaeschen, daß ihre olitik, der allgemeinen Bank die lokalen Banken cntgegenzust- l- Fn, nothwendig scheitern muß, weil das ganze Handels- und Pinanz- Juteresse des Landes, welches si um ic lokalen Ban- Mei dreht, si) zuleßt mit der Bank der vereinigten Staaten Pirde vereinigen müssen. Die Vorwürfe, welche ste gegen diese Fihteten , fielen auf die lokalen Banken urück. Es war unmôdg- Mi, daß sich die demokratische Partei, die sich wohl mehr über die lekag- n Banken, als Úber die Bank der vereini. ten Staaten zu beklagen Yat, hiervon nicht hâtte Überzeugen soilen. Nachdem die Führer der Partei lange Zeit gezögert haben, scheinen se j-t bereit, si ffen gegen alle Banken auszusprechen Die Banknzeten sind, Wie sle sagen, nur elende Lumpen. Die Lobreden Über die Me- lle, Gold und Silber, sind an der Tazcsordnung. Das Gold ird Jackson: Money genannt. Die Münze der vereinigen Staa- Nen (ist in ungewdhnlicher Thätigkeit, um Goloßtücke, ha be und Viertel Adler-Stücke (1 Adlerstück ist gleich 10 Dollars) zu schla- pen, Die vorzüglichsten Blätter der Jacksons- Parte! bezahlen hre Arbeiter mit Gold; die eifrigen Freunde der Verwaltung Mihè2n etwas darin, Goldstúücke in der Tasche zu haben; And da man hier gewöhnlich nur Papiergeld gebraucht, so finn man Jemand mit Sicherheit für einen Jackson: Man alten, wenn man Goldstücke in seinen Händen sicht. or furzem hat sich der Präsident auf scin Landhaus in Tenesse begeben, und auf dem ganzen Wege hat er seine Be- dürfnisse mit Gold bestritten. Dep Gtobe, ein ihm ergebenes Blatt, hat nicht unterlassen, das Publikum hiervon in Kenntniß l seßen. Bei einem großen Diner, welches die Bewohner von Masheille (Tenesse) dem Präsidenten gaben, brachte derselbe fol: Menden Toast aus: „Gold und Silber, das einzige von der Con- Nitution anerfannte, reprásentative Zeichen!‘ Diese Apotheose Pes Goldes und Silbers hat, an und für sh betrachtet, nichts n \chicflihes. Bis jetzt is die Lirculatton der Metalle ia den Peteinigten Staaten nur unßhedeutend. Das Gold is na- sentlich fast unsihtbar. In der lezten Session hat der Mongreß die Hindernisse hinweggeräumt, welche sih der Vttbreitung des Goldes in diesem Lande entgegenstellten

zahlreich vers

1397

| und es an die Stelle de: ¿einen Banknoten geseß:, Er hat den geseßliden Werth des Goldes erhöht. (Der gesek- liche Werth des Goldes in den vereinigten Staaten betrug das Funfzehnfache des Silbers und if auf das Sechzehnfache er- höht.) Wie weit diese Kongreß-Akte den beabsichtigten Zweck er- reihen wird, weiß ich nicht. Es ist wahrscheinlich, daß das einziae schnelle und wirksame Mittel zur Vernichtung der klei nen Banknoten wäre, eine National - B

gen. Wie dem auch seyn mag, die Kongreß-Akte über den ge- seblichen Werth des Goldes is weise. Aber wenn diese Apo- theose mit einem blinden Anathema gegen alle Banken verbun- den it, wenn sie nur eine der Formen if, unter denen das Ana- thema erscheint (und die Verwaltungs-Part-i ist sehr nahe daran, daß es daßin kommt), so fann sie nur traurige Folgen für das and und die Partei selbst haben. Der doppelte Wahl: pruch: „Es lebe das Gold und Silber! Nieder mit

ank damit zu beauftra-

Bank und ihren Lumpen!“ i vollkommen deutlich.

Eine * bestimmte Devise if allerdings ein großer Vortheil

eine Parrei, Und namentlich sür eine demokratische;

aber diese ist zu bestimmt. Es ist nicht zu bezweifeln, daß die klugen und erfahrenen Leute der Partei sich einer fdrmiichen Kriegserklärung gegen die Bank widerseßen werden. Jndeß möchte es s{werlich zu vermeiden seyn, daß den Gemäßigten und Besonnenen von den Leiden schaftlichen und Heftigen der Daum aufs Auge gedrúcke wird. Jn diesem Fall wird Herr Van Buren aller seiner Gescticklichkeir bedücfen, um die Ord- nung unter den Seinigen aufrecht zu erhalten. Er fennt die kommerzielle Lage der Vereinigten Staaten zu gut, um

einen Augenbli an die Vernichtung der Banken

zu denken. Seine Formel ist, die Bank der Vereinigten Stag- ten zu stürzen, niht weil es eine Bank it, sondern weil ihr Bestehen, seiner Ansiche nach, der Verfassung zuwider if. Die Taktik der Opposition hat ihr bei partiellen und nit sehr bes deutenden Wahlen son ciniae Erfolge verschafft. Wahr|schein- lich werden diese bei den herannahenden allzemeinen Wahlen sich steigern; aber wenn auch die Opposition im nâchsten Kongreß die Majoritát erlangte, wâre dies doch nur ein halber Sieg, denn die Bank würde dadurch noch nicht gerettet seyn. Viele, die slch um sie versammelt haben, weil sie das Motto: „Die Verfassung und die Geseze‘“ auf ihre Fahne geschrie ben hat, würden sich voin ihr entfernt gehalten “haben, wenn sle den Namen der Bank erblicke hätten, so groß ist das Mißtrauen, welches man gegen dieses Institux auszustreuen g-- wußte hat. Wie stark auch die Partei: Verbindungen sevn mô- | gen, so ist cs doch sehr mdglich, daß, wenn man die vollziehende Gewalt gendthigt haben wird, sih in ißre natür!ihen Gränzen | zurüfzuziehen, viele Leute, die bis dahin véelleiht mit dem ! Sros der Opposition \timmen, sich von ihr lossagcn werden, | sobald die Frage hinsihtlich der Bank nun wirklich wird ent- schieden werden sollen.“

R)

Berlin, 23. Nov Se. Bèajestät der Kaiser von Ruß-

land beehrten gestern mic dem Großfürsten Thronfolger Kais | serliche Hoheit, das Königsstätische Theater, ivo Bellini's Oper: j „die Familien Capuleci und IMontecch: ‘/ gegebeu wurde, mit | Allerhöch ihrer Gegenwart. Auf die Nachricht von diesem zu | erwartenden hohen Besuche, die erst kurz vor 6 Uhr eintraf, füllte sich das Haus rajch mt Zuschauern, um den erhabenen Monarchen zu begrüßen, und als Se. Kaiserl. Majestät nach dem 2ten Akte an der Seite des Königs in die Könéal. Loge traten, da ershosl von allen Seiten ein enthusiastischer Hurrah- ruf, den Allerhöchstdieselben mit sichtlichem Wohlgefallen aufnah- men, indem S:e Sich mehrmals auf das huldreichse gegen das | j ammelte Publikum verneigten. Die Allerhöchsten | Wolkenzug ) F SSW. | - Miederschlag 0, O geruhten bis gegen den Schluß der Oper zu ver: | weilen. |

“e O R M M Sen Geistliche Musik der Sing-Akademie.

R

aufführte, bis zu seinem Tode im Jahre 1759!

Wir theilen, damit man die lehrreiche chronologishe Folge der

hier aufgeführten oder nicht aufgeführten Oratorien übersche, fol- geudes Verzeichniß mit: j ,„Esiher//, komponirt 1720, aufgeführt 1732, „„Debora// und | ¡¡Athalta‘/ 1733, „„Acis‘/ und ¿(Balathca‘/, komponirt 1721, aufge- führt 1735, „Alexanders Fesi// 1735, „Ode auf die heilige Cäcilîg// | 1736, „Fsrael in Aegypten“ 1738, „Aliegro und Penseroso‘/ 1739, ! „Saul// 1740, „Messias// 1741, „Samson“ 1742, „Semecle, Velsa-« | zar und Susanne‘/ 1743, „Herkules 1744, ¡¡Gelegentliches Oratgo- rum/ 1745, „Joseph und Judas WBakkabâus‘/ 1746, ,,Fosua und | Alexander Belus‘/ 1747, „Salomon“ 1749, ¿T heodora‘/ 1750, | ¡¿Fephti-a// 1751, und außerden drei Jtaliänische O-atorien. | Bit ft , . ete Yera JE 11 G des F o e E "e | OD ,; L L - G E è T4 Orato ica lst si allerdings mana e Berschtedenbeir der Auftahun, | Weiber, oder: Die verkehrte Welt, Burleske mit 6.1149 in 2 und: Behandlung nachweisen, sie i jedoch keincsivegs so groß, als ! E na A von Friedr. Genée, Die unif is etwa die Verschiedenheit der heiligen Bilder Naphaeis aus den vcr-= ao Musik: Direktor Kugler arrangirt. Vorher: A 2 L, Posse schiedenen Zeiträumen seines Lebens. Eben so wenig kann man be- | in 2 Akten, von G. Kettel. haupten: Händels We-ke der erften Jugend scycn die glänzenden und vollkommensten, oder die seiner mittleren Fahre, oder die des | späteren Alters. Jmmerdar hält sich 1cin Riesenzeist auf der glets chen , wenn auch nicht ganz auf ciner und derselben Hdhe. Atha- lia und Fephtha, Alexandersfes|, Samson und Judas Makfabâus {ct= è getr Überall den Meister, welcher alle früberen "und spärecen auf die- sem Boden übercagt Damit er aber nicht ganz allein stehe, stellte ihm das GlÚcf damais einen zweiten Deutschen, Joh. Sebastian Bach, brüderlich zur Seite. Oder will man beider Männer Verschieden - heit mehr herausheben, als ibre Verwandschafr und Aehnlichkeit, so möchten wir sagen: Händel sey dem Chimborasso vergleichbar, der so lange für den hdchsten aller Berge gelten mußte, tis tiefere For- schungen ergaben, daß der Himalaja noch über iht hinausreiche. Händels Einsicht zeigt sich zunächst fn der Wahl und Anordnung der Texte seiner Ocratorien, sie sind lebendiger, charafteristischer und dramatischer, als die meislen Operntixte. So ließen sich Belsazar fast ohne Veränderung dramatisch als ernste Oper aufführen, oder (wie man jeßt geziert sagt) im Kostüm darstellen. Die Mannigfal - tigkeit der Charaktere istungemein groß und jeder derselben gerade in die- sem Oratoriummit besonderer Au/merksamfeit und Gewandtheit behan- delt, festgehalten und gezeichnet. Der merkwürdige Gegensaß der beiden Haupt-Personen, Cyrus und Belsazar, wiederholt fich in den Chören der Perser und Babylonier. Mit eigentbümlichem Adel und tiefein Schmerze tritt die Kdnigin Nitocris (nicht NRitotis) hervor; ähnlich, und doch wiederum ver¡chieden modificirt, is Gabrios auf

i Dunfisättg.| 94 vCt. | Vetter. Nebel.

der andern Seite. Daniel erhebt ch als ein wahrer Prophet, und der Jsraelit spricht fromme Demuth so innig aus, als die Babylo- nierin Heiterkeit und Lebenslusi, Wenn man diese Personen und ihre Eigenthümlichkcit ins Auge faft, und durch dfteres Hören den Grund und Werth manches, anfangs fremdartig Klingenden erkannt hat, wird man auch einen rascheren Fortschritt der Hand!ung kaum fordern, oder vermissen. Doch billigen wir, daß, bei dem ohnehin großen Umfange des Werkes, einige der minder wichtigen Arten weg- geblieben sind. Die Recitative ließen sih dagegen nit sglich ver- türzen, weil sie zur Verständigung Úber den Hergang der Ereignisse nothwendig erschienen; nur muß man bedauern, daß die sonst in vteler Beziehung empfehlenswerthe Ucberseßung gerade an der Stelle undeutlich oder vielmehr irrig is, wo die wunderbare Einnahme Babylons begreiflich gemacht werden soll. Sie lautet:

Und sagtest du nicht oft, daß dort im Wesi

Ein tiefer See sich unermefilich ausdehnt,

Und er den Strom, wenn weithin er versiegt,

Aus seinen Ufern nährt. Laut Herodot (1, 185) und den Englischen Worten : receiv'4 th' ox- hausted river, müssen aber die beiden leßten Verse vielinehr lauten:

Und er den Strom, daß weithin er versiege,

Fn seine Ufer aufnimmt 7 Oder: Und er den Strom, der hierdurch ganz versiegei,

In seine Ufer aufnimmt. Die meisten Chöre sind vierstimmig, einige sechsimmig: nur zwei werden, außer den Streich-Fnstcumenten und Oboen, mit Trompe- ten (trombe) und Pauken begleitet, nämlich der ¡zum Kampfe// und ,-du mächtiger Held/‘/. Ueberall lag Händels Partitur ohne Umär- derungen und Zusäße bei der Aufführung zum Grunde; und 1oenn einigen Chdren Posaunen zugefügt wurden, #0 is dies dadurch ge- rechffertigt, daß die Partitur auf den Gebrauch der Orgel, insbe- sondere des Pedals, hinweiset.

Händel hat zu diesem Oratorium keinen Schluß - Chor gesebßt, sondern verweiset in der Partitur auf einen andern : Fch will prei=- sen dich, o Gott (1 will magnify thee, o God)./ Dieser steht im 24sten Bande der großen Ausgabe seiner Werke, ist aver nur drei- stimmig und furz. Mit Recht hat man deshalb einen andern grô- ßera und reicheren Chor zum Schlusse gesungen, der bier noch un- befannt war und sich in Händels gelegentlichem Oratorium ( occa-

| sional Oratory ) findet.

Da uns der Raum nicht verstattet, die verschiedenen Musikstücke nêher zu charakterisiren, und die Act der Aufßührung im Einzelnen durchzugehen, so mdge es genügen, im Allgemeinen zu bemerken, daß die Direktoren, die Chôre und die Solostimmen großes Lob und Danf verdienten. Die lehten insbesondere hatten mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn die Bel-andlungsweise der Rhyth- mcn, Jntervallen und Figuren weicht von den iet gebräuchlichen gar sehr ab, und erfordert ein eigenthümliches Studium. Wem abeL Goërt eine Stimme gegeben hat, der soll se auch nach allen Rich-

¿ tungen ausbilden; er soll, durch Begeisterung fortgetrieben, cinen | Meister wie Händel verherrlichen heljen, und dadurch den bdchsien

Kunstgenuß sowohl sich selbs, als auch Andern verscha|en. ; Es tit in diesen Tazen in Anregung gefommez, Händel cin

{ Denkmal zu seßen. Das lebendigste und wirksamste wdre eine neue

und möglichst wohlfeile Ausgabe seiner Werke. Verlanat man aber

¡ cin Denkmal von der Hand eines Bildhauers, so würde einer unsc-

rer Deutschen Meister dasselbe gewiß würdia zu Stande bringen;

| wogegen uns der Vorschlag: eine bloße Nachbildung des Englischen, : obenein in mancher Beziehung mangelhaften Denkmais, mit großen | Koften nach Deutschland zu verseßen, den erheblichsten Einwendun-

gen zu unterliegen scheint 0 0

Meteorologische Beobachtung. 1834. j Morgens | Nachmitt. | Abends j Nach einmaliger 22. Noove C U U | 10 uvr. i Beobachtung.

Luftdruck.. 336,4 9 Var. /336, 2 9 ‘Par. /336,4 s ‘Par fQuellwärme §8, s ® R. Luftwärme |— 3,8 ® RM.|4. 1/9 * Rie as Thauounfkt 4,5 ° R 7 L R S La Jiufvärme 2,0 ® N. | Cd Ct. 80 pCt. Bodenwärme 3, 6 ® N. heitev. halbheiter. Wind ……..| SSO. SSW | SSW.

Ausdünst, 0,009 " Nh,

Auswärtige Börsen.

S Amsterdam, 18 November. Niederl. wikl, Schuld 52. 52 do. 997 Auss. Schuld —.

i Kansz-R; AUE 109 3 10-43 7

Nirgeads find in den leßten zehn Jahren so vicle Werke Hân- E Pau D L Mort, L M09 TAT Russ, 984 Ouutarr. dels aufge{Ührt worden, als in Berlin” Gleichwie nun die Freunde ; der Malerei mit Scharfsinn aus dem Ueberblicke vieler Bilder eines | Meisters Úber desen Natur und allmälige Entwickelung hdchst An- ziehendes und Lehrreiches abgeleitet haben, so wird es den Musifs | Liebhabern mit jedem Fahre leichter, etwas Aehnliches in Beziehung | auf Händel zu versuchen. Und dennoch bletbt unsere Kenntniß des | großen Mannes noch immer hdch| unvollkommen: denn wer hat | (so vicler anderen Werke nicht zu gedenken) von 45 Opern und 26 | Oratorien auch nur die Hälfte gelesen, oder gar gehört? Welch etne Laufoahn, vom Fahre 1705 an, wo Händel setne ersie Oper „Almira// )

E Präm.-Scheine 1074 do. 42 Anl. 991. Span. 52 462. T L Antwerpen, 17 Norember. Span. 58 467. §5 284 Guebhard 441, Zins! 16. Cortez —. Hamburg, 21. November, Engl. Russ. 1023. Hope in Cert. 977. Preuss, Priim.-Scheine 119. Poln. 13458. Schatz-Oblig. —, London, 15. November. Cans. 3g pr. compt. 96%, Cortes 004, Moll, 220 52. 3g 98.

|- Vort, S7. Undl, Russ. —. Columb —., Méx A1.

Sti i eprergburg, 15. November. Sib. Kub. 359 Kop. Lond. 3 Mon. 10. Wien, 18. Ne-rember. 55 Met. 992, 42 9111, Bank-Actien 12837. Neue Anleihe ry.

| 1834 50.

e L em T V S pO E EE EL

Königliche Schauspiele.

Montag, 24. Nov. Am Schausoieihaue: Zum ersten:

male wiederholt: Corona von Saluzzo, Schauspiel in 5 Abth,

nach einer alten Novelle, von E. Raupach. Mon gade hes Theater

Montag, 24. Nov. Zum erstenmale: Das Königreich der

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Neueste Nachhrithten.

Dat, I o Dir Herzog von Bassano und der Admiral Jacob wurden vorgestern Abend vonz Könige empfan- gen. Der Erstere haite heure wieder cine Audienz bei Sr. Ma- jestát, eben so He:r Karl Dupin, der Marschall Gérard und Herr Guizot. Herr Humann is gestern nocch nicht in der Huy e stadt eingetroffen; er wird erst im Laufe des heurign Tages erwartet. ;

U-ber die zu erwartende neue Zusamtnenskellunz des Mis nisteriums unter der Präsidentschaft des Marschalls “Morticr enthält der heutige Moniteur noch keine Sylbe; die Ugterßand- lunzen müssen daher wohl noch nicht beendigt seyn. :

Einem Sradtgerüchte zufolge, würde der Admiral Dup:rré das Portefeuille des See-Minijteriums erhaiten. e

Herr Sauzet befindet si. seit zwei Tagen in Paris. Hier- aus möchte man schließen, daß es doch seine Absicht gewese: sey, das ihm angetragene Ministerium des dfentlichen Unter- richts anzunehmen.

Galignani’'s Messenger giebt: heute nach dn Crigl