1834 / 327 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

fchen Blättern vom 15ten die Nachricht, daß das Englische Ka- binet aufgeldst und dex” Herzog von Wellington zum Könige be-

pufen worden sey,

_Heute hat sich hier abermals das Gerücht von einer Mini- sterial- Veränderung in Madrid verbreitet. Herr Martinez de la Rosa würde sich danach Kränklichkeits halber zurückzfehen und den Grafen von Toreno zum Nachfolger erhalten, während an die Stelle dieses Leßtern Herr Remisa das Finanz-Ministerium

erhalten wúrde.

Der Jndicateur de Bordeaux vom lten enthält Fol- gendes: „Das Gefecht bei Lerin in Navarra bestätigt sich; in- | dessen war es nicht Eraso, sondern Zumalacarreguy cher die Karlisten befehligte. Lekterer ist mit einem einzigen Ba- taillone nah Lesmos zurückgekehrt. Das Kavallerie - Regiment der Königin soll sich besonders ausgezeichnet haben. thale stehen gegenwärtig 9000 Christinos und am noch der General Oraa mit einer starken Kolonne daselbst angekommen, jo daß sih der General Sagastibelza vor ihm nah Euribi zurück-

elbst, wel- |

Jm Bastan- Iten ist auch

1328

gezogen hat. Jn Etchalar und anderen Dorsschaften haben die Christinos bedeutende Contributionen an Lebensmitteln und baa- rem Gelde ausgeschrieben; 10,000 Rationen hat allein Oraa ver- langt, um jene Gemeinden dafür zu züchtigen, daß sle die JIn- surgenten begünstigt haben.“ Aus St. Jean de Luz schreibt man unterm 12ten d. M.: „Einem Schreiben aus Pampelona vom 7ten zufolge, sollen die Reihen der Christinos sich durch die Ankunft von Freiwilligen aus mehreren Provinzen Spaniens allmälig verstärken. Es fcheint, daß der General Mina die Ge- müther sehr beruhigt hat, und daß seine Gegenwart die Pacifi- zirung der insurgirten Provinzen beschleunigen werde. Die Junta von Navarra befand si am 10ten noch in Oyarzun, hat diesen Ort seitdem aber, auf die Nachricht, daß Jaureguy

an der Spi6e von 150 Chapelgoris anucke, verlassen. Die | Quotidienne ihrerseits glaubt auf das Be?mmteste versichern | zu fönnen, daß seit dem 28. Oft. weiter kein" Affaire, als die | | bei Allo, stattgefunden habe, und daß das vorgebliche Gefecht hei Lerin eine reine Erfindung des Jndicateur de Bordeaux sey. |

Bewe anme

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt, 105. 7 3vroc. pr. compt. 77. 55. fin cour. 77, fin cour. 95. 65, ul Cortes 39. Ausg. Span. Sylt

». compt. 95. 45. 4 SPUoC Do. 277. Guebhard 432.

Frankfurt a. M., 20. November. der ministeriellen Krisis zu London hat zu Paris Course geworfen. Die heutige Notirung war: Aproc. 912 912.

Nachricht „| und Bier y i Proc, MDiety L 2Iproc 09 3 1p 23x Dank-Accien 1532. 1531. Part..Oblig. 1393. 1392 100 Gulden 209. G. Preuß. Präm.-Sch. 592 592, Holl. 5proc. Obl. von 1832 962. 963

Preuß

L E D MP L

Allgemeine

sche Staats-Zeitung,

V erlin, Dienstag den 25fen November

Eis E S E R E D ) 12947 U: 2e

S S A E E Ó E E E

1834.

¿J : (4 pi Rg pt T E E A I P E ri

Loose 674. 673. óproc. Span Rente 441. 443. 3proc do, p

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P T m —- ete —= 2

Redacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Ha

AmtliPGe NaGriGten. Krone des Tages

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Po Tam d

Wir laden Alle, welche als Eigenthümer, Cessio-

Naire, Pfand- und sonstige Briefs-Fnhaber

an die verloren gegangene, unterm 5. Mai 1823 von der verwittweten Braueigen Kliper , Caro- line, gebornen Witt, und dem Vormunde ihrer Ktnder, Schuhmacher Fohann Bogislaw Ziebell, für den Unterofficier Fiedler zu Rügenwalde ausgestellte Schuldverschreibung Über 200 Thlr., Zwei Hundert Thaler, welche auf das im Hypo- thekenbuche vom Jahre 1778 Fol. 65 verzeich- nete Würdeland Nu. 31b. zu Coerlin in Ru- brica 11. Nr. 2. aus der Verfügung vom 2,

Mai 1823 eingetragen ist,

Ansprüche zu haben glauben, auf den Antrag der „Fnteressenten vor, diese ihre Ansprüche bis zu dem

zur Erôrterung derselben auf

den 16. Fanuar 18353, Vormittags 10 Uhr, hter an der Gerichtsftelle angeseßten Termine oder

spätestens in demselben anzumelden.

Diejenigen, welche dies unterlassen, werden mit allen ihren Ansprüchen an die bezeichnete Schuld- verschreibung präcludirt, es wird ihnen dieserhalb ein cwiges Stillschweigen auferlegt und dies Docu-

ment amortisirt werdet. Coerlin, am 13. Septbr. 1834, Oa e Stadtge E

theil.; Das Verlobungsfest zu Murany.)

Balthasar und Anna.

AXVUH. Bd. Die Briten in der deutschen Hauyt-

f 1834, AXVII. Bd.

Bei Friedrich Fleischer in Leipzig if so chen

Preis für 6 Nummern 2 Thlr.

Alle diejenigen, welche an die Administratoren der Weinhandlung Johann Franz Rönckendorf zu Braun- schweig als solche aus irgend cinem Rechtsgrunde Forderungen zu haben vermeinen, werden hierdurch

cdictaliter vorgeladen, in dem dazu auf Den Ga a S S5

angeseßten Termiuc, Morgens 10 Uhr, vor Herzogl. Kreiegerichte zu Braunschweig zu erscheinen, und ihre etwanigen Forderungen anzumelden, widrigenfalls

fie damit ausgeschlossen werden sollen. Gegeben Braunschweig, den 18. October 1834. Herzogliches Kreis-Gericht.

M R C D A ERR A GTL A E

Literarisd0e Anzeigen.

Il de Ensltn cen Buchhandlung (Ferd.

Müller) în Berlin, Breitestraße Nr. 23, ist erschie-

nen und daselbsi, wie auch in allen anderen Buch» handlungen, in Breslau bei Aderholz, in St.

Petersburg bci Hôwert, zu haben:

Lisco/ F. G./ Die St. Gertraudkirche zu Berlin, Predigt zur Einweihung derselben. Nebst einer

kurzen Geschichte derselben, von L. Frege. 72 sgr.

Durch die Stuhrsche Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, if zu haben:

Der Kirchengesang unserer Zeit, beleuchtet von Carl Heinrich Seemann. Königsberg , bei A Un O gr

Der Verfasser, Componist mehrerer Kirchenmusiken

¿ B. eines Nequiems, welches er zu Königsberg und Berlin auführte, ingleichen Gründer eines Sing- Vereins und einer Liedertafel , i durch vieljähriges und vorzugsweises Studium der Kirchenmusif in den Stand gelegt, in der obigen Schrift den jeßigen Zustand des Kirchengesanges in drei Abschnitten (Choral, Liturgie, Kirchenmusik) mit Sachkenntniß avzuhandeln. Dem Ganzen find zwet Anhänge bci- gegeben, von denen der erstere Regeln in Bezug auf den Choral, dee ae die antiphonischen Gesänge nebsi den dahin gehörigen vierstimmig ausgeseßten Responforien mit Clavier-Begleitung liefert. Dieses fúr den Kirchengesang wichtige Buch ist daher alleu Prediger, Cantoren und Oroanisten, so wie den Borstehern von Kirchen-Gemeinden zu empfehlen. A. W. Unzer in Königsberg.

Ju der Otto Wigand’ schen Verlags-Expedition in Leipzig ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3, zu haben :

Dce Eni Rovelle in zwei Theilen i E r D 2 Bde. 8vo. 1834. in farhigen Umschlag brosch. 2 Thlr.

Jn der Otto Wigand’ schen Verlags-Expedition in Leipzig is erschienen und in jeder soliden Buch- handlung in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), zu haben :

Alexander Bronikowski?s Sammlung neuer Schriften. | 28fster Band. 8vo. 1829 —34. I] 41. Bd. Darfiellungen aus vergangener Zeit; enthaltend : ¡r Der Ehrenpunkt. Das Hospitium des Bern- hardsberges. 2. Pleurs. Die Prätendenten. 3r. Der Wahltag. Die Grube zu Höckendorf. . 4 Thlr. 20 sgr.

V Vi. Bd. Polen im siebenzehnten Jahr-

hunderte oder Fohannes der Dritte; Sobieski

und sein Hof. » Bände. 8vo. 8 Thlr IX X. Bd. Die Frauen von Neidschúb.

Novelle. 2 Bde. y 3 Thlr.

Al X1I. Bd. Beate, Aus einer alten Chro-

„, „if ohne Titelblatt 3 Bände. 4 Thlr. 15 gr. Al V XVI. Vd. Veit. Ein Bei rag zu den

In der Buchhandlung vot Karl Cujrths in Berlin, Spittelmarkt Nr. D, is erschienen :

Wei Vie eo if Uno einbe vont Ad. Bretinglas

jammlung:;

Ludwig Ochmigke, Burgstraße Nr. 8: Bogaßky, C. H. von, Güldenes Schaßkästlein

Schrift, nach der Ordnung der huligen Bücher: sammt beigefügten kurzen Betrachtungen, Gede- ten und Reimen. 1r Theil. 41e Auflage. 2r|Stücte enthält, der Fall sein.

Förstemann, Dr. K. E., Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augscurg im Fahre 5: Nach den Octginalen und nach gleîchzet- tigen Handschriften herausgegeben. 1x Band. (Von dem Ausgange des faiserlichen Ausschrei-

Niemeyer. Hohl, Dr. A. F.

Schulmänner.

Deutschland

allgemeiner Verfasser da

währt hat.

d. U OENE A C E E M R

Anzeiger für die Preußishen Staaten.

Denkwürdigkeiken peinlicher Gerichtspflege. 3 Bde. [Vorsteher so bedeutender Anstalten, als Lehrer der -_ i d Thlr. | Pädagogik an einer der berühmtesten Hochschulen un- AVII XX. Bd. Die Magyaren. Ersie Ab- seres Vaterlandes, hat die Fortführung desselben Úber- nommen und diese neue Ausgabe in dem Geiste sei- i roh. 6 Thlr. 16 fgr. [nes verewigten Vaters auf den Standpunkt geführt, _in schönem Umschlage geheftet. 6 Thlr. 15 sgr ¡auf welchen ste dieser geführt haben würde. Zahl- AXI XAII. Bd. Die Magyaren. Zweite [reiche Bereicherungen hat besonders die Literatur, 3 Vânde. [immer ein besonders gecúhmter Vorzug des Werkes, , 34 - D Thlr. | erfahren ; noch mehrere werden in der mit hoher Be- AXIV AXVI. Bd. Novellen. 3 Bde. 8vo.| geisterung für das Werk der Erziehung niedergeschrie- : „4 Thly. [benen Vorrede für den zweiten didactischen Theil und l. Band. Der Schreibfehler, etne mährchenhafte| vornehmlich für die Geschichte der Pádagogik verspro- Monsieur le Marquis. 15 Thlr. [chen , die in neuer und weit umfassender Form den

1l. Bd. Der Kynast. : 14 Thlr. \dritten Theil beschließen soll. IlI. Bd. Die beiden Antonine. i Thlr} Oudendorp i, Franc., Dictatorum in selectas Mi. Tullii Ciceronis epistolas pariicula edita ab sgr. J, A. Liebmanno. Accedunt annales Gym-

20 Die Windshraukt. Leßte Novelle. nas HalensÌis inde ab a2. MDCCCX XXIIL ns

7)

O ad a. MDCCCXXXIV. äAto.

erschienen und an alle Buchhandlungen versandt (in meyer und Dr. M. Seyffert. lr Theil. Für Berlin bei Duncker und Humblot, Französische untere Gymnasialclassen herausgegeben von Dr.

Straße Nr. 2a, zu haben): N. Sey tfert. 8vo. Berichte des Eisenbahnen - Comité

SVvOo.

Z35ste Auflage. 129. E S K. A., Läateinisches Lesebuc : s 9 + l , . . 4 ne esecbuch, Dâhne, A. S./ Geschichtliche Darstellung der JU= 2c Cursos. Zur öffentlichen und Privatlectüre disch-alexandrinischen Religions-Philosophie. A sür milllere und obere Classecn in gelehrten 2 Abthetlungen 1e Abthlg. gr. 8vo. 2 Thlr 15 sgr. Slulen Rio / S (Die zweite Abtheilung if unter der Presse.) Auch u. d. Titel:

Preis für alle 3 Bände Schulbuchs hat zahlreiche Verbesserungen dur , i ; : ) den Velin-Drukpapier 6 Thlr. Herrn Verf. erhalten; und wir bofen fúr dasselbe Schretbpapter 8 |jebt cine um so weitere Verbreitung, als in des Ver-

; Velin-Schreibpapier 9 |fasers ausf rlicher Grammatik (2 - Die neunte Auflage von Niemeyev’s Grund- lage, gr U 1834, A7 Bo T E A hen bedarf ketner Empfehlung, denn seit mehr denn | obecn Gymnastalklassen Ann dreißig Jahren ist dieses Buch in allen Gegenden | hes, nach gleichen Grundsäßen bearbeitet, diese Schul- ( s nicht blos unter den Schulmännern|grammatik erweitert und vervollständigt. verbreitet, Ucberseßungen haben es dem Auslande zu- \heit des s retses dürfte feine geringe Empfehlung für g ee H, L Ber U auderweitige earveltungen verschiedener Verfasser haben dies Werk| S littegarb, K. F., De y i gemacht, in welchem der hochgefeierte Anfänger, mít fut E e Tur S, was sich aus langer eigener Erfahrung und aus fleißigem Studium aller

die Einführung desselben sein.

nicht blos in den großartigen 8vo.

L e Majestät haben den. bisherigen Ober - Lan- h gerichts Rath Frenkel zu Köslin als Rath an das Kam- ; E rgericht zu verseßen geruht.

rammat. lib. IV, et V. edid jetgericht

5e. Königliche

contin. de art. g Aug. Eckstein. (Párs I. erschien 1833 und kostel 3 Der zweite Theil dieses großartigen gramm Werkes des grundgelchrten V ossius bedarf für g ner und Freunde der latein. S einer Empfehlung; wir dürfen derselbe mit gleichem Wohlwollen au als dem ersten Theile, selbst im Auslande Maaße zu Theil geworden is. Der Hera wie sein gelehrter Vorgänger, Rektor Dr. keine MúÚhe gespart,

Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Sachsen- eimar ijt nah Weimar zurückgekehrt.

Se. Königl. Hodeit der Prin on Sachsen, ist nah Dresden abgereist.

Thlr. 15 g riedrich, Mitregent prache wohl fi

der am ?lsten und 22sten d. M. fortgeseßten Ziehung Kiásse 70ster Königl. Klassen - Lotterie fielen 2 Haupt- 10,000 Rihlr. auf Nr. 41,187 und 46,582 nach glle bei Lehmann und nah Potsdam bei Bacher; 2 Gewinne u 5000 Rthir. auf Nr. 4001 und 91,300 in Berlin bei Mend- beim und nach Sagan bei Wiesenthal; 4 Gewinne zu 2000 Rthlr. huf Nr. 12,624. 13,609. 14,137 und 103,206 in Berlin bei zer, nach Danzig bei Rokoll, Halle bei Lehmann und nach asberg in Pr. vei Borchardt; 21 Gewinne zu 1000 Rehlr. 2102 21/004. 22/032. 27/900 40/028: Ds D021 07/920. 0/04 001. . 91,906. 100,486 und 101,376 in Berlin durg, bei Gronau, 2mal bei Seeger und bei Wolff, nach bei J. Holschau, Côln Zmal bei Reimbold, Düsseldorf

i Glogau bei Bamberger und bei Levysohn, Halle bei chmann, Magdeburg Zmal bei Brauné, Merseburg bei Kiesel- ah, Schweidniß 2mal bei Scholz, Siegen beé Hees und nach ‘targard bei Hammerfeld; 38 Gewinne zu 500 Nthlr. auf 14/730 19/100.

. 45,046. 45,264. O C0205 74,915. 76,792. 76,816. 77,424. 78,954. 80,824. 90,813. 91,590. 101,149 und 101,663 in Berlin mal bei Burg, 2mnal bei Gronau, bei Joachim, bei Matdorff, ei Mendheim und 4mal bei Seeger, nah Barmen bei Holz- cuher, Breslau bei J. Holschau, bei Leubuscher und 2mal bei gewiß bewähren, MSchreiber, Bromberg bei Schmuel, Coblenz bei Stephan, Cöln der unzwectmäßi\Wmal bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Driesen bei Ldwenberg, Glogau bei Bamberger, Halle bei Lehmann, Jauer bei Gürtler, Knigsberg in Pr. bei Heygster, Poln. Lissa bei Hirschfeld, Magdeburg 2mal bei Brauns, Münster bei Lohn, Nordhausen lei Schlichteweg, Potsdam bei Hiller, Prenzlau bei Herz, Sag- jan Zmal bei Wiesenthal und nach E Trinius; 8 i 5 isches Lexikon Gewin u 200 Rthlr. auf Nr. 273. 3508. D 440 DEL/: E A Sea 14,006. 16,615. 17,645. 18,779. 19,346. 3 29/994. 92 510. 90/400. 087/40. 64,282. 64,324. 70,168. (4/2/10. 85,151. 87,000. . 97,257. 97,290. 99 : 103,125. 104,243. 104,358.

fgenommet werde

o

diese Ausgabe dem vorges Ziele, in den Anmerkungen ein Repertorium fi) lateinische Sprachwissenschaft zu geben, näher zu h gen, und er hofft den Dank aller Gelehrten u( zuversichtlicher, als eine solche Sammlung der iny zähligen Commentaren und Monographien nic legten Observationen über Lat. Grammatik einen; den, dem diese Studien am Herzen liegen, erwü

/ Die Vollendung des Ganzen und Wg reichhaltigen Register glauben wir mit Bestim??? zur Östermesse des kommenden F

Nr. 10,879. 17,641. g, 50,406. 51,195.

Palaestra musarum. Materialien zur Einübung der gewöhnlicheren Metra und Erlernung der poeli- schen Sprache der Römer, von Dr. Th. Echte r-

sein muß.

ahres versprecha

Aenophontis Anabasis, s. Expeditio Cyri, El ta emendatior. Accedunt Indices et geagraphica.

Text zu den Materialien der Palaestra m g l Diese vierte Au

Í N / für untere Gymnasialclassen, herausceceben yo zu Leipzig Nr. 1 und 2. E O ELLER ) ELAUSS L

ztg Der. M. Seyffert. Auch u. d, Titel Anthole: gie aus neueren lateinischen Dichtern. Ir Theil.

Zweckmäßigkeit den Gymnasien rern empfehlen, mäßige Methode ichem Fleiße aus Nationen ausge-

sgabe unterscheidet sich von frühern wesentlich. Der Text, hauptsächlich zw | Dindorf’s Recension sich anschließend, if einen ausgezeichneten akademischen Lehrer revi neue Summarien sind hinzugefügt, und aus der Nuf der Lesarten eine Auswahl derer gegeben , die | Lehrer zur Erörterung der wichtigsten Punkte au) griechischen Grammatik Gelegenheit darbteten {j nen. Das Wortregister, von einem tüchtigen Sti mann neu angefertigt, wird sïch als brauchbar 1 allen Bedürfnissen entsprechend glauben wir, durch Weglassun Bemerkungen und des schlecht frühern Ausgaben, diesem schon viel verbreiteten Bu egeben zu haben, ohne daß wi bet dem schdnen Aeußern des Buches den Y selben erhöhten, und so vielleicht die Verbreitung) selben in den Schulen erschwerten.

22,348. 31,273. 46,110. 48,319. 70,197. 70,764.

1/408 14 38,918. 39, 62,907. 64,245

Nr. 2616. 5533. 5/72; 36,754. Ï j 500, 53,674. Bei der immer mehr anerkannten S 00 des Anfertigens lateinischer Verse in [konnen wir diese Anleitung allen Leh E „da ich dieselbe durch cine neue zweck nA et Ites Heft „Berliner Fuhrleute‘“ in der Anordnung des mit unermüdl mit cinem Titelkupfer. Preis geheftet 75 Sgr. den besten neuern lat. Dichtern aller E E N A E A der : : uver alle Thetle der dichterischen Grammatik und G. Fin cke, Spittelmarkt Nr. 16, kauft gauze Phraseologie sich erstreenden B neten und Hin- Bibliotheken und sucht gegenwärtig Jean Pauls weisungen auf die jeßt am weitesten verbreiteten Gram- W. cplt.; v. Kamp Jahrb. u. Annalen; Geiebß-|matiken vou O. Schulz und Zumpt vor ähnlichen l Verhandlungen des Garten-|Büchern dieser Art auszeichnet. Femehr gerade in und des Gewerbe-Vereins. dem Schulunterrichte ein zu langes Beharren bei cinem Lebrbuche Lehrenden und Lernenden unange-

: Ï nehm und ilig i itwilli Im Verlage der Buchhandlung des Waisen- so Gofeh E um 19 dereitvilliger,

hauses in Halle sind zur Oster- und Michaclis-Messe ses HUlfsbuch i ‘ri

é 08 / - s Hulfsbuch threm Unterrichte zu Grunde legen. 1834 neu erschienen und in allen Buchhandlungen Für diejenigen, denen d Ah Muße Ae di dev des Jn - und Auslandes zu haben, in Berlin bei Fevtigfeit die Lösung der Aufgaben beschwerlich ma- L E I dicselbe besonders abgedruckt; zugleich ) : / edencs SC) ader dürfte dieser Text der Materialien allen Freun- der Kinder Gottes, deren Schal im Himmel is, den neu lateini\cher Poesie cine willkommene L

bestehend in ausrrlesenen Sprüchen der heiligen nung scin, da fe darin die schdnsten Erzeugnisse der- selben vereinigt finden werden. Noch mehr wird dies bei dem bald erscheinenden 2ten Cursus, der längere

2,584. 84,769.

en Wortregiîsiers d einen hdhern Werth

die deutschen Staaten. Enhaltend die Bes bung aller großen und kleinen Flüsse so wi: größern Bäche, mit genauer Angabe ihres L sins, thres Laufs, ihrer Mündung, ihres Nuß durch Bewässerung, Schiffbarkeit, Fischerei, Mi len-/ Hammer- und Hüttentrieb, ihrer Wi keit als militairische Punkte, ihrer Länge, Bri und ihrer Uebergänge auf Brúcken und raphischen ‘Charte von Des 419. S Prov. Oft- und West-Pras05,335. 105,855 und 105,937. und Posen und der Schweiz, entworfen und | zeichnet von dem Königl. Preuß. Maior [f W. Streit und gestochen von Leopold M Subscriptions - 9 : 5 2 Thlr. 10 „Mit Umsicht, Sorgfalt und Mühe hat der du! seine geographischen und statistischen

gelehrten Welt wohlbekannte Herr Verf trgend der Anführung werthen Fl! ; der Deutschen Staaten eine genüz} und seiner Wichtigkeit angemessene Beschreibung | geben. Es sind in derselben die Eigenthümlicht(| der verschtedeneu größern und kleinern Rinnsäle zu thren Mündungen, die Bess besonders auch in Hinsicht perationen, der Anfang il! ihr anderweitiger Nußen für | ihre Verstärkung dur! chten Zuslüsse u. |. w. us!

hrer der Gymnasien die- 19,427, 20,469. 3 390. 39,189. 5,979. 56,157.

7, S7 008. 92/449. 94,976 Mit 1 hydro-oro 100,416. 102,429, 10 land, den König d fortegeselzt.

den 24. November 1834.

Kdnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Die Ziehung w

ler in Berlin.

Abgereist: Se. Excellenz der Königl. Sächsische Staats- Minister und Minister des Königl. Hauses und der auswärti

Schirlitz, De. C. A., Historia Romana ad pug- gen Angelegenheiten, von Mink wiß, nah Dresden.

nam usque Ácliacam praemissa Italiae antiquae deseriplione. Ex scriptoribus veteribus contexta Miet usum scholarum adornala. De L : d Vielfältigen Anforderungen genügend, hat sich der s his zu der Uebergabe der Augsburgischen verehrte Verf. dieses Nis enen, in einem „Confesston.) gr. 8vo. _ 2Thlr 15 sgr. |2ten Cursus eine Uebersicht der Geograph Geschichte, neuere, der evangelischen Missions-An-|und der Geschichte Roms bis zur Sch Me zu N e Heiden ia Ostindien, : aus den elgen ändigen tufsäßen und Briefen weite: vorgeschrittenen Schüler ah F | Iyanbigen l cite ( {uhelfen. der Missionarien herausgegeben von Dr. H. A. [nicht nur zum Schulgebrauche sonden aud ganz 80s Stück oder 7ten Bandes Ls besonders der Privatlectúre dürfte dies Buch am be- Dia gabe 123 sgr [sien bestimmt sein. Feder weitern Empfehlung glau- , D. Se A o 1e Explora-|ben wir uns um so cher enthalten zu können, als der N M as explorative A a E Herausg. hinlänglich bekannt und seine : I A /0, - P. 'thode S (Der Isle Theil, das Hören enthaltend, mit 1 Ku- bdchfî E a S E

psertatel, erschien 1833 und kostet 1 Thlr. 15 82.) Schulz, Dr. Otto Schulgrammatik der latei- Niemever, A. H., Grundsäße der Erziehung und chett Sv % L i des Unterrichts für Eltern, Hauslehrer und mischen Sprache. 8te verb. Auflage.

Neunte Ausgabe. 3 Bände 17) Auch die achte Auflage dieses weit verbre

S chriften 1 . dieses V von jedem nur oder Bache

Zeitungs-Rachrichten. Nurn

Sranlrei G.

Der König ertheilte gestern dem Her-

zoge vôn Choiseul cine Privat-Audienz, und arbeitete darauf

mit dem Grafen Montalivet. Ein hiesiges Blatt sagt:

ie Ftaliens j _zur Schlacht von Ac- tum zu geben, um so den Bedürfnissen der ctwas

ihren Quellen bis fenheit ihrer Ufer, militairische O Schiffbarkeit und

Handel und den Verkehr,

verschiedenen namhaft gema nach den besten, durch örtliche Bekanntschaft, V nahmen, geodätische Berechnungen , Correspontl und gedruckten Beschreibungen gesammelten Quell mît genauer Berücksichtigung der die neueste Landl kunde betreffenden Schriften, so wie der besten l Allen Freunden der Lehr ! den (Geschäftsmänt! wird dieses Werk also utt| n, da ein solches bisher gän! der neuen deutschen Literatur fehlte und eine lil! gefühlte Lücke dadurch ausgefüllt ist. Die dem Wt beigegebene hydro-orographische Charte von Deuts! ß. Prov. Ost- und West-Preußen 1! entworfen und gezeichnet jor D)». F. W. Streit gestochen von Leopold Müller in Berlin, 1! gen Anforderungen voll} und vereint mit dem Buche sich" ässiger Führer auf den Gewäss!

Dio, 7 Uo:

„Seit gestern hat sich in der ministeriellen Lage nichts geändert. Man erwartet mit Ungeduld Herrn Humann, der wahrscheinlich noch heute hier eintreffen wird, Heute Morgen wurden die Doctrinairs sämmtlih vom ngen, mit dem sle arbeiteten, als ob ihre amtlichen N Es scheint jedoch, daß

cialkarten dargestellt. Staatenkunde, den Militairs, und Zeitungslesern , mehr willkommen sei

Könige emyf Verrichtungen niemals aufgehört hätten. j | die Herren. Guizot und Thiers nicht ohne Bejorgniß über die Gesinnungen des Herrn Humann sind, der bei seiner Abreise ettlârt haben soll, daß er das Ministerium herzlich satt habe. : Persil scheint es endlich nach vielen Erdcterungen gelun- gen zu seyn, die Gunst der Doctrinairs wieder zu gewinnen, und man glaubt, daß er im Ministerium bleiben werde. Aber der Admiral Jacob wird entschieden geopfert, und man spricht an seiner Steile von dem Admiral Duperré. bers G raube wird vermuthlich zum Unter-Staats-Secretair im Kriegs- f Departement ernannt werden.‘ |

: Außer den Herren Teste, Passy und Karl Dupin müssen } s nun auc, wenn sie wieder ins Ministerium eintreten, die } Herren Guizot, Thiers, Humann, von Rigny und Duchatel in j ihrer Etgenschaft als Mitglieder der Deputirten - Kammer einer neuen Whl unterwerfen. : : In N S U der verschiedenen Ministerien herrscht die In mehreren derselben sind einige Stellen ie Beamten sind seit 5 bis 6 Tagen vôl-

land, den Preu Posen und der

Lehrbuch geboten ist, wel- | dem Königl. Preuß. Ma

gewiß ebenfalls alle billi I a men befriedigen, cin neuer zuverl aben. 11te verb. Aufl. M Deutschlands bewähren. CHEI j 73 sgr. | 7 1 Erscheinungen M n atur ranz eschu 1 ; j 18 Uni T af E n einer U G fe Auftra D gesi elt hat. Längst sînd diese Grundsäße dtsch - ins En in säße zdstsch - deutschen Wörterbuche. Stiftungen Franke?s sondern vor allem di

Im Verlage von Carl Cranz in Breslau ist! eben erschienen und in Berlin bei T, Trautwei Breitestraslse No 8, zu haben:

g Uen - WY alz en U Gas Piano O Ihro Durchlaucht der Frau Fürstin Liegnitz in tiefster Ehrfurcht zugeeignct

E Wagner.

Op. 6. Preis 15 sge.

cinem fran- 11lte verb. Aufi.

/ denen der Verewigte vorsiand,| Beide Bücher sind längst allgemein bekan ) : irh die Tausende von Schülern, |Brauchbarkeit für den Untevelche bezeugen am besten die zu den Füßen des Mannes gesessen haben , den | die vielen Auflagen, denn schon die eil e L us R i M R Lehrer [jeßt allen Schulmännern vor. Daß d eutschlands bezeichnet hat, durch die enge von 1 rbesse i Familiónväteen, d g ohne Verbesserungen abgedruckt sind, ver leitung zur E

größte Verwirrung. j es nicht beseßt, und d N g unbeschäftigt. / : | Man blt bemerkt, daß Herr Sauzet, der sich seit zwei Ta- n Paris befindet, weder mit irgend einem der Mitglieder } des Kabinettes, an dem er Theil nehmen sollte, noch mit einem } seiner Kollegen der Deputirten-Kammer in Berührung gekom-

te legen wir ten N i h Ne cht fich wo enen dieses Buch die trefflichsle An- [von selbsi, da wir immer bei neuen Aufsagen beo ‘tzlehung ihrer Kinder und zur Aufklà- \zahlreichen in unserm Verlage erschienenen Schul- rung über viele pädagog. Streitfragen der Zeit ge- | bücher sachverständige Männer mit der Durchsicht / Mit dein Tode des Verfassers war das [und Berichtigung derselben zu beauftragen p Werk nicht verwaist; ein rüstiger Sohn, der Pfleger| Vossii, G, J., Aristarchus sive de arte des väterlichen Ruhms und hinlänglich bewährt als tica libri eeptem, Edid. C. Foertsch.

Bei mir ist zu haben: Recueil de

pièces authenliques conccr}

le Général Sarrazin. Avec supplément, 15 S A. Asher, Linden No. 20

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Die üble Laune des Temps macht sich durch einen Artikel mit der Ueberschrift: „Die Presse und das Ministerium vom 10. November“‘“ Lufe. „Es giebt eine Wahrheit“, heißt es in demselben unter Anderem, „„welhe man lgut bekennen muß, und die durch die leßte politische Krisis recht einleuchtend geworden ist: daß nämlich die Presse, welche sich noch nicht außerhalb un- serer Jnstitutionen und in Opposition gegen die Dynastie gestellc hat, meistentheils ganz planlos zu Werke geht, ihre Macht zer- solittert , sie in Eifersüchteleien verschwendet, und es sich wenig angelegen seyn läßt, die Thatsachen zum Vortheil ihrer Grund- sáße zu benußen, sondern gewöhnli den Tadel einer unpar- teiischen Beleuchtung vorziehr. Ein unter sich zerfallenes, mit der dffentlichen Meinung im Widerspruch stehendes Ministerium fiel bei der Annäherung der Kammer und unter der Last seiner eigenen Intriguen. Es war dies zugleich das Ende des Systems der Strenge, der Fall der aristofratischen Doktrinen, die noch gefährlicher sind, als selbst vie Strenge, die Hoffnung der Rückkchr zu der Auf- richtigkeit der Repräsentativ-Regierung und zu den Juli-Grund- säßen; mit einem Worte, es war ein Sieg der Demokratie. Das Kabinet, welches am 10. November aus dieser ministeriel- len Revolution hervorging, enthielt in seinem Schoße parlamen- tarische Männer, Männer, die unbestreitbar der in diesem Augenblick siegenden Demokratie angehörten. Es hatte allerdings nicht die Festigkeit und Kraft, die es :. B. aus einem Votum der Kammer geschöpft haben würde; aber es war doch wenig- stens eine Hoffnung; die Erscheinung desselben konnte eine nüb- liche Wirkung auf die Majorität hervorbringen, die es ihrerseits háâtte veroollskändigen und befestigen müssen. Dies wird jeßt von .Nicmanden mehr in Zweifel gestellt. Wohlan! die Presse, statt das Ministerium mit Wohlwollen aufzunehmen, statt die Um- stände zu berücksichtigen, und es, nicht durch die Aufopferung abwei- chender Meinungen, fondern durch eine weise und einstimmige Mäßigung zu unterstüßen, hat vom ersten Tage an heftig da- gegen geeifert. Es war ein solcher Ausbruch der Unzufrieden- heit, wie ihn dieselben Blätter kaum je6t beim Wiedereintritt der Doctrinairs laut werden lassen; gleihjam als ob sie alle ihre Kräfte am 10. Nov. verschwendet hätten. Es ist wahr, daß zivei Tage fpäter ihre Sprache gemäßigter wurde; aber das Ue- bel war angerichtet, sie hatten aus allen Kräften zum Siege ihrer Gegner beigetragen. Daß die Journale, welche den Triumph ihrer Meinungen von einer neuen Revolution erwarten, sich da- mit begnügen , die Ereignisse zu beurtheilen, ohne es zu versu- chen , dieselben auszuhalten oder zu mildern, das begreifen wir; aber muß nicht die dynastishe Presse, wenn sie den Titel der vierten Gewalt im Staate rtrhtfertigen will, es wie die anderen Gewalten machen: das Mögliche im Auge behalten, und ihre Wirksamkeit nah den Resultaten be- rechnen, die sie zu“erlanzen hofft? Je mchr die Wünsche, die man hegt, sich von der Gegenwart entfernen, desto übertriebener sind sie, und desto weniger kann man hoffen , sie mit einemmale erfüllt zu sehen. Durch einen ähnlichen Fehler wurde früher das Martignac’she Ministerium gestürzt, um Herrn von Po- lignac und den Unterzeichnern der Jult-Verordnungen Plaß zu machen. Es handelt sich hier nicht um Unterhandlungen mit seinem Gewissen, oder um Verheimlichung seiner Meinungen; aber war es wohl vernünftig, sich gegen einen unvollständigen Erfolg mit größerer Erbitterung auszusprechen, als man es viel- leicht gegen das fortdauernde Uebel gethanhätte ? Und bei dieser Gele- genheit sey uns noch eine Bemerkung erlaubt, ohne Empfindlichkeit, ohne Bitterkeit, aber mit Offenheit. Wir haben drei Tage lang ci- nem s{hwankenden, von Feinden umgebenen, von allen Seiten angegriffenen Ministerium unsern Beistand geliehen und L ist das Wort „Beseldung‘/ ausgesprochen worden. ollte man nicht beinahe glauben, daß gewisse Leute der Presse den Zweck unterlegen, die Regierung unmöglih zu ma- chen, und sogar die eigenen Meinungen zu bekämpfen, wenn sie ans Ruder kommen? Und scheinen nicht Andere der Meinung zu seyn, daß man nur durch Besoldung veranlaßt werden könnte, ein Ministerium zu loben, und daß sih die Unabhängigkeit nie dazu hergeben dürfe, die Handlungen eines Ministers zu bil- ligen?“

q Der Pairshof tritt am 24. d. M. bloß zusammen, um sich den Bericht des Herrn Girod abstatten zu lassen. Hierüber kön- nen aber mehrere Tage hingehen, da dieser Bericht 16 1800 ge- druckte Quartseiten füllen soll.

Ein Privat-Schreiben aus Bayonne vom 13ten d. ent- hâle Folgendes: „Ein ernsthaftes Gefecht hat bei Lerina an den Ufern des Ebro stattgefunden. Die Karlisten griffen die durch eine fliegende Batterie gedeckten Christinos wüthend an, so daß Leßtere, die cinem solchen ungestümen Choc nicht Widerstand ler sten konnten, sih zurüczogen , ohne indeß mehr als 20 Todte und einige Verwundete verloren zu haben. Bei der Nachricht von diesem Unfall verlicß der Kommandant Gorrea sogleich Olice, und eilre in forcirten Märschen dem Oberst Figueiras, der die geschlagenen Truppen kommandirte, zu Hülfe. Die beiden ver- einigten Divisionen grisfen nun ihrerseits an und zwangen die Karlisten , das Schlachtfeld zu räumen, wobei Lebtere ihrerseits viele Leute verloren haven follen.‘“ l :

Die heutige Gazette de France sagt: „Die Nachrichten vom Kriegs-Schauplaze in Navarra sprechen von keinem wich- tigen Gefechte. Bis jest isr uns nichts zugekommen, was uns veranlassen kônnte, den scit 2 Tagen von den liberalen Blättern verkündigten Siegen Minas Glauben zu schenken.““

Der Messager meldet in seiner Korrespondenz von der Spanischen Gränze vom 12. November: „Die Haupt-Ursache der bisherigen Niederlagen der Christinos lag in der schlechten Mannszucht der Armee, die aus jedem Soldaten einen persönli- chen Feind der Bürger machte; Raub, Mißhandlung und Ge- waltsamkeiten aller Art waren unter der Herrschaft des Ameri- kaners Rodil an der Tagesordnung, und jeßt ist gerade das Ge- gentheil durch seinen Nachfolger befohlen worden. Jch kann Ihnen versichern, daß in der Provinz Aragonien ein vortreffli- cher Geist herrsht, Der General Espeleta wird endlich Ge- legenheit haben, sich zu überzeugen, wie ungerecht sein Mißtrauen

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war, das er gegen das zu liberale Benehmen seiner Verwalteten bezeigte. Jch glaube nicht, daß diese wichtige Provinz die min- deste Gefahr laufe, es sey denn, daß Mina in jenen, die unter seiner Leitung stehen, eine entscheidende Schlacht verldre. Ge- neral Osma ist in Folge der lezten Niederlage, die ihm Zuma- lacarreguy beibrachte, seines Kommandos über Guipuzcoa ent: seßt worden. General Manso erse6t ihn im Kommando des Gouvernements von Vittoria. An die Stelle dieses Lestern tritt der General Latre, und statt dessen wicd General Rich zu Va- ladolid kommandiren. Noch eine Niederlage und es wird keinen Spanischen General mehr geben, der nicht zwei oder drei Mal ernannt und abgeseßt worden wäre.‘

Der Oberst von Plandolit hat unterm 31. Oft. im Namen des Don Carlos eine Proclamation an die Catalonier erlassen, worin er ihnen anzeigt, daß er von seinem Monarchen mit dem Unter-Kommando in ihrem Fürstenthume beauftragt sey. Zugleich fordert er sie auf, die Waffen zur Vertheidigung der Rechte des Don Carlos zu ergreifen, wogegen er ihnen im Namen dessel- ben die gewissenhafteste Aufrechthaltung ihrer alten Privilegien verspricht. Auf diese ‘Proclamation folgt der Befehl an alle von der jeßigen Regierung eingescßte Militair- und Civil - Beamten der Provinz, sich bei Verlust ihres Ranges und ihrer Stelle un- verzüglich dem Don Carlos zu unterwerfen. Wer diesem Befehle nicht nachkômmt, soll, wenn er auch unfreiwillig gehandelt hat, mit der äußersten Strenge behandelt, wer sh dagegen unterwirft, soll belohnt werden. Am Schlusse dieser Verfügung heißt es: ¡Das gegenwärtige Dekret ist, nah dem Willen Sr. Maj., von den betreffenden Behörden zu publiziren, und le6tere sollen je- denfalls strenge zur Verantwortung gezogen werden, wenn der Inhalt desselben durch ihre Nachlässigkeit nicht zur Kenntniß sämmtlicher Bewohner ihres Verwaltungs-Bezirkes gelangt.“

Nach einem Berichte des Generals Voirol hat die Garnisoi von Bugia am 10. Oft. 5 bis 6000 Kabylen, welche die Vor- posten auf der ganzen Linie gngriffen, zurückgeworfen. Das Blockhaus Salem war vorzüglich für die Kabylen der Gegen- stand der größten Anstrengungen und der lebhaftesten Erbitterung. Die kleine, aus 20 Mann des 2ten Bataillons von Afrika und 5 Artilleristen bestehende Besazung dieses Blockhauses bestand aber mit ausgezeihnetem Muthe einen vierstündigen Kampf.

Großbritanien und Jerland.

London, 16. Nov. *?) Die Morning Chronicle ber richtet nunmehr auch die Auflösung des Melbourne’schen Kabi- nets und äußert sich darüber, wie dies von cinem bisher im Sinne des Ministeriums geschriebenen Blatte nicht anders zu erwarten is, in nachstehender empfindlicher Weise: „Wir haben die erstaunlihe Nachricht mitzutheilen, daß Lord Melbourne's Administration zu existiren aufgehört hat. Der edle Lord begab sih am vergangenen Donnerstag nach Brighton; er speiste mit Ihren Majestäten, gestern Morgen hatte er eine Audienz beim König, und am Abend kehrte er nach London zurück, und berich- tete seinen Kollegen das Vorgefallene. Wir hören, daß der Kdö- nig keine Unzufriedenheit gegen die Melbourne’sche Administration ausgesprochen, sondern nur zu verstehen gegeben hat, daß er sie mit dem Tode des Grafen Spencer und der Verseßung des ge- genwärtigen Grafen nach dem Oberhause als beendigt (at an end) betrahte. Das Wohlergehen des Landes und die Zwistig- keiten unter den Whigs und Reformers haben, wie es scheint, einer Partei die Hoffnung eingeflößt, daß fle nunmehr im Stande sepn werde, allen ferneren Reformen mit Erfolg wider- stehen zu fönnen. Ein ungläclicherer Jrrthum wurde nie zuvor begangen. Von diesem Augenblick an hôren alle Zwistig- keiten unter den Reformers auf. Die Frage ist jeßt nicht, ob mehr oder weniger verlangt werden, ob den Lords eine län- gere oder kürzere Prüfung vorbehalten seyn soll, ob wir bis- her zu- langsam in den Reformen vorgerückt sind, oder ob wir den gerehten Ansprüchen des Volkes entsprochen ha- ben; sondern vielmehr, ob wir den Nacken unter das Joch der Konservativen beugen sollen. Die Frage wird nicht länger seyn, ob die Dissenters jeßt mit weniger als dem vollen Betrage ihrer Ansprüche befriedigt werden sollen, sondern ob der stolze Mann der Hochkirche wiederum úber uns dominiren, und das Bemühen, Reform in den Augias- Stall der Jrländischen Sinekure-Kirche n, hôhnisch verlachen soll. Die ersten Früchte der neuen Administration werden schr baid in Jrland gefühlt werden. Gott gebe, daß die Unvershämtheit der Band- männer, durch Glúck und die Gewißheit der Ungestraftheit er- muthigt, nicht in Excesse ausarte, dur welhe Jrland der Schau- plaß unaussprechlichen Unglücks werden würde; wir wissen sehr wohl, daß die Konservativen, mit der Regierungömacht in Hän- den, nicht dasjenige sind, was sie waren, als das Whig - Mini- sterium in Macht stand. Aber nie waren Männer mehr im Jrrthum, als sie, wenn sie wähnen, daß- sie unter der Reform- Bill mit ihren Plänen fortkbommen werden. So gewiß, wie von unserm Daseyn, sind wir überzeugt, daß die Konservativen in ihren Bemühungen scheitern und höchstens Zögerungen schaffen werden. Wir müssen Alle Herz und Hand vereinigen, um dem Ver- suche zu widerstehen, der uns der Früchte unseres Triumphes berauben will. Wir stúrzten die Oligarchie, als wir ohne die große con- stitutionnelle Gabe waren, die wir jeßt besien. Das Resultac des Kampfes kann nicht zweifelhaft seyn, er wird uns lehren, in der Folge vorsichtiger zu seyn. Die Whigs und Reformers dürften Fehler begangen haben, aber wir wollen nicht von unse- ren Familienzänkereien sprehen, wenn der Feind vor uns steht. Der Herzog von Wellington ist, wie wir glauben, beim Köuig gewesen, aber was gethan werden wird, wissen wir nicht. Wahr- scheinlich wird der Versuch gemacht werden, die Whigs und die Reformers zu entzweien, und einigen von ihnen wird man vorschlage2, der neuen Administration beizutreten. Aber keine Administration, welhe die Kirche von Jrland zu reformiren zögert, hat Ansprüche auf die Unterstüsung

*) Die neueste Londoner Posi (vom 18. Nov.) mit dem Dampf=« hoot über Hambuxg ist noch nicht eingetroffen