1834 / 336 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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C E O E R R E S T D

GrisechsenlándÒd.

_ Der twörtliche Jyhalt der Sentenz, welche Polyzoides und Seérzetti freispricht, lautet also: Jn Betracht, daß am 26, des Monats Mai 1834, als nah den Debatten des Prozesses von Th. Kolokotroni und D. Vlaputas, das Gericht sih in das Rathszimmer zurückzog, um fich zu bera- ?hen , drei Nichter für die Verurtheilung stimmten , und zwei, Po- ¡yzoides und DTDerzetti, auf die Suspension des Urtheils antrugen, Fcaft des Artikels 135 der Strafgeseße, welche damals in Gültig- keit standen; daf aus dieser Ursache das Gericht dem Justiz - Mini- fer darúber berichtet hat; daß der damalige Justiz-Minister, der sich in Person ins Tribunal begad, begleitet von dem Rath Getb und ¿wei Ministerial-Secretairen, Herrn Vallios und A. Mamonkas, den zwet dissidirenden Richtern befahl, das Urtbeil zua unterschreiben, was ste zu thun verweigert haben, kraft des oben angeführten Arti- Fels 135, so wie es qus dem Protokoll des besagten Minifters von demselben Datum, nämlich vom 26. Mai, erhellt: daß die Angeklagten , als se hierauf von dem Minister den Befehl er- dielken, ihre Sitze einzunehmen und der Vorlesung des Urtheils beizuwohnen, zu gehorchen verweigert haben, und daf sie in Folge dessen dazu mit Gewalt ean wurden, daß vor der Lesung des Urtheils, als die Thüren des Gerichtshofes noch geschlossen waren, die Angeklagten, die sich auf ihren Siten befanden, in Gegenwart des Ministers und seines Gefolges, sahen, daß ihre Namen in der Sen- tenz oben an standen, und sich an den Minister wendend, ihn frag- ten, mit welchem Rechte ihre Namen in einem Urtheile angeführt worden, an welchem sie keinen Theil genommen hätten; in Betracht, daß die Weigerung der Angeklagten, die Entscheidung der Majorität ju unterzeichnen, nicht mit einem äeni de justice verglichen werden ann, daß es im Gegentbeile ein legitimer Akt ifi, die Entscheidung úber den Grund (fonds) zu vertagen, unnd auf den Artifel 135 des in Kraft flehenden Kriminal - JInftructions - Geseßbuches ha- stct ist; daß man folglih auf diese Weigerung den Artikel 480 des Straf- Gesehbuchs nicht anwenden kann; daß, was die Verlegung des Amtsgeheimnisses betrifft, dle Worte, welche die Angeklagten auf ihren Sitßen ausgesprochen haben, da fic an den Minister ge- richtet und die Thüren geschlossen waren, das Verbrechen ciner Geheimniß-Verlezung nicht konstituiren kêônnen; daß sie dem Mini- sterium schon hefannt waren, durch einen Bericht, welcher ihm a1 demselben Tage übermacht worden, und daß es unter solchen lin fänden dem Gerichte nicht verboten ist, sich an die hdhere Behörde zu wenden, nämlich an das Ministerèum der Justiz, um Aufflärung zu erhalten; entscheidet das Trivunal: 1) daß A. Polyzoides und 5. Derzetti als unschuldig anerkannt, und es in der That (de lait) find des Verbrechens, dessen fie angeklagt waren; 2) daß der Staats- Prokurator Über die Ausführung des Urtheils wachen werde, von welchem ihm und Polyzoides und Terzetti eine Abschrift wird mit- getheilt werden. außlia, 24. September 1834.//

Literarische Nachrichten.

Berliner Kalender auf das Gemein-Jahr 1835. Mit Kupfern. A ER von der Königl. Preuß. Kalender : Depus- tation.

Neber die muthmaßliche Wiederkehr des Halletschen Komes ten sind in Flugschriften so manche gelegentliche Aeußerungen und theilweis sich roidersprechende Zeit-Angaden laut geworden, daß es von Fnteresse erscheinen mdchte, das Publikum auf cine diesen Ge- genfiand wissenschaftlich erschdysende Abhandlung in dem kürzlich er- fchiencuen Berliner Kalender für das Fahr 1835 agufmerksan zu ma- chen, die wir der Feder cines Mannes verdanken, dcr hieriu als kom- petenter Richter gelten darf and dessen Untersuchungen in Betreff

des Kometen vom Jahre 1819 die Jdenti1ät desselben mit dem inm Jahre 1805 erschienenen zum Resultar hatten. Dies war der nah dem Direëtor der hiesigen Sternwarte benannte

Enckesche Komet , und aus Herrn Encke's obgedachter Abhandlung Über das Wiedererscheinen des Halleischen Kometen, der gegen Ende des nächstfolgenden Fahres für uns sichtbar werden wicd, mdchten sich folgende Ergebnisse konstatiren. HalUei beobachtete den nach ihm benannten Kometen im J. 1682, und fand bei der Berechnung seiner Bahn, daß derselbe bereits 1456, 1531 und 1607 geschen sey und scinen Umlauf in 75 bis 76 Fahren vollende. Nach Hallet verfolgte Clairauc den Weg des Kometen durch Rechnung während sctiner Un- fichtbackeit und verkündigte nah Erwägung aller Stdrungen, die den Lauf desselben treffen könnten, scinWiedererscheinen aufdas Frühjahr 1759. Dieje Voraus- Berechnung bestätigte sich, und seitdem ermittelten die Pa- rifer Astronomen Damoiseau und Pontécoulant, daß planectarische (cin- wicfungen den Wiedereintritt des Kometen in die Sonnen-Nâhe diesmal um dei Monate beschleunigen würden, und sein Erscheinen somit am 31. Ofkt., am #., 7. oder 14. Nov, i835 zu erwarten stehe. Ju Be- tref seiner Bahn hat er das allen Phänomenen seiner Gattung Ge: meinsame, daß die Form der Ellipse, die er mit derselben bildet, schr schmal ist, und der fletnsle Durchmesser derselden nur den viert-13 Theil seines grdßten auëmacht, während die Ellipsen-Bahn der Haupt-Planeten {lh tin Gegentheil ber Kreisform nähert, und das Verhältniß des kleinsten zum größten Durchmesser bei der Ecdbahn sich wie 7090 zu 7004 verhält. Gleichwohl hat der Halleische §9- mnec int anderer Beziehung eine Verwandtschaftlichkelt mit deu pla- netarischen Umschwungs: Geseßen, Während nämlich bei den mei- ßen anderea Kometen das Verhältniß zwischen ihrex klejuftcy und größten Sonuen- Ferne so gros i, daß der Astronom es nicht esn- mal li? Zahlen auezudrücketi roagen darf, sondern cs in ungewisse Loxite binausrucckt, oder siatt einer Ellipse, eine Paxahel als Bahn anniuimt, ist bei dem Halleischen Kometen diese Relativität aiBiscchet! fleinfier und grbßter Entfernung von der Sotme bedeutend geringer; sie ergiebt h wie 1 zu 69, Mit dieser relative Berschtedenheit in dem Äbfiande des Kometen von bder Some hängt die lockere Per- pindung semer Körpertdelle zusammen; besonders i dle Einwirkung der Sonne auf den Nebel:-Schrveif desselben unvertenubgr. Fe mehr die Sonnen-Ferne scwinder, defis gedßer und glänzender wlrd der Scweif„ und furz nach der Sonnen-Rähe, wenn also die Einwirkung der Sonn: am anhaltendsten gewesen lst, tritt der Culminatigus: Puttft ein, in welzcm der Komct den hellsten Nebel - Saum nach sich zieht. Mas nun dic2 Phänomen betrifft, dem wir für die genannte Tage des kommenden “Fubres entgegensehen, so läßt sîch aus Herrn Endes Beslimmung soviel entnehmen, daß die nôrdliche Hemisphäre der Erd? den bellsten (lanz des Kometen nicht wahrnehmen wird, weil sie ihn nar vor seiner Sonnen-viabe betrachten kann. Am günstig- fien war für dieses Schauspiel seine Erscheinung im F. 1546, die kurz na ch der Sonnen-Nähe cintrat und mithin die grôßte Schiveif- Entwickelung dem Auge schthar machte. Ein 60 (Hrad langer glü- hender Rebel - Streifen sehte damals die chrisliche Welt 9" sehr in Schrecken, daß Alles in die Kirchen flüchtete und Papft Calixtus 1V. Miittags die Glocken lduten ließ, um L aufzufordern, an dem brzinsttgen Gebete wider die Herrschaft der Türken Theil zu nehmen, deren drohendes Uebergewicht man mit der Erscheinung des Kometen in Vervindung seßte, Auch im Fahre 1759, wo der Komet eben- falls naci der Sonnen-Yähe_ erschien, erblickte man tie volle Ent- videlung seines glänzenden Schweifes. Dagegen wird uns Ler 0: met im nächsten Jahre kein Schauspiel der Art vorführen und nur matt und bleich an unsern Augen vorúberziehen. Er wird fast die- selben Consiellationen wie im Fahre 1607 durchlaufen, als ihn Kep- ler in Prag, Harrtot in England und Longomontan in Kopenhagen fast gleichzettig mit bloßen Augen am 23. September entdeckten. Scin Schein wird auch diesmal immer noch n genug f yn, um ¿hn mit unhewafitetem Auge wahrnehmen zu können. Fn H!nsicht

1368

piter, bald mit Saturn, und die Länge scines Schweifes im Cul-

minations-Punkt seines Glanzes schätzen se auf 7 oder 7 und cis

nen halben Grad, cine Entfernung, die etwas kleiner is, als der

Abstand der beiden leßten Sterne im Schwanze des großen Bdren

von einander. Zu Anfang Oktobers wird er der Erde am nächsien

p freilich immer noch bet einem Abstande von 5 Millionen eilen.

Herr Encke schließt seine interessante Abhandlung mit der Be- merkung, daß die Kometen allerdings eine sehr geringe Dichtigkeit verlethen, daß aver keinesweges auf cine Ab- oder Zunahme ihrer Masse mit Sicherheit zu schließen sey. Die Astronomen betrachten úber- haupt dex massiven Gehalt aller Kometen glceich Null, nicht als ob denselben ein wägbarer Stof überhaupt fehlte, sondern weil er so gering ist, daß selne Wirksamkeit sich aller Berechnung, aller Wahr-= nehmung entzieht. Die Masse eines Kdrpers läßt sich nämlich aus dem Grade der Anziehung berechnen, die er auf andere Kdrper aus- übt, und die Erfahrung hat fortwährend bestätigt, daß der Grad der anziehenden Kraft, den cin Himmelskdrper entwickelt, genau mit der Menge seiner Kdrper - Theilchen korrespondirt. Allein fo nabe auch schon ein Komet bei planetarischen Gestirnen vorüber firich, o hat man niemals bemerkt, daß er auf den Umschwung und den Lauf derselben irgendwie einen Einfluß geäußert bätte, Der Komet vom Fahre 1770 kam unserer Erde fo nahe, daß er, bei gleicher Massen- haftigkeit wie unser Planet, das Erden-Fahr um drei Stunden hätte verändern müssen; allein ex kam und ging, und unser Jahr, mitbin unjer Erd -Umschroung , blieb sich glelch. Die Masse des Kometen muß also schr unmerklich gewesen seyn, da sie aller attrahbirenden Kraft entbehrt. Hieraus kann sich die Welt Aa glamen Troft aÿ- nebmen; weder in physischer noch in geistiger Hinsicht darf man ait den Kometen Bedeutsames knúpfen. Die Jntelligenz unserer Zeit hat sich aller Furcht entledigt. -—

Um den sonstigen Gehalt des Kalenders kurz anzugeben, mar- chen wir vor allem auf das Titelkuvfer aufmerksam, das in einer Zeichnung von Krüger das Portrait Sr. Kdnigl. Hoheit des Kron= prinzen darfiellt. ußerdem erhalten wir abermals eine Gallerie romantischer Landschafts-Situationen voll vaterländischen Fnteresses, Anfichten von Königsderg in Pr., von Neufahrreasser, der Festung Weichselmünde, den Ruinen des Schlojses Graudenz nebst einem Theile der fortificatorischen Werke, welche Friedrich der Grofie nach seinen eigenen Angaben in dortiger Ndhe ausführen ließ. Ein an= derer treflicher Stahlstich zeigt uns in der Wolfsschlucht bei War- nicken an der Oftsee cinen der schènüen Punkte auf der Nordküste Samlands. Von dem größten landschaftlichen Fnteresse dürfte die Anficht von Marienburg seyn, die uns auf der westlichen Seite der Nogat einen neuen Standpuatt zur Betrachtung dieses Denkmals au3 den beften Zeiten mittelalterlicher Baukunst gewährt. Ein an- deres Blatt, das den Keller unter dem Convents « Remter darstellt, läßt uns eines Blick thun in den untericdishen Riesenhau der alten Ordensburg Nächsidem sehen wir das Bildniß des Fürsten Bo-

uslaw Radziwill, Herzogs zu Birse, Dubinky, Sluczk und opyl, eines Enkels des Kurfürsten Fohann Georg von Brandenburg, und das Portrait des Martgrafen Georg Friedrich, der die beiden Fränkischen Fürstenthümer des Hauses HohenzoUern im Fahre 1543 vereinigte, und dessen Verdienst üm das Herzogthum Preußen während einer stebenundzwanzigiährigen Verwaltung für den Herzog Albreht Friedrich cin Gegenstand der hisiorisheu Ab- andlung von F. W. Schubert ift, die den Hauvpttheil des litecari- ett Gehalts in dem neuen Almanah ausmacht. Von dem histo- risch - statistischen Gemälde von Oñ- und Westpreußen , dessen ecsec Aoschuitt im vorigen Jahrgang des Kalenders die Schicksale Yreu- gens unter der Herrschaft des Oeutschen Ordens umfaßte, erbalten wir nämlich m atno von derselven Feder den zweitcn Abschnitt, welcher dle Geschichte des Hochnicisters Markgrafen Albrecht zum Gegenftande der Darstellung bat. Die erse Avtheilung dieses zwei ten vorliegenden Abschnitts entwklckelt die Verhältuisse Preußens zu Polen, und gleht ein Bild des Landes bis zur Zeit des Krakauer Friedens, welcher der Ordens-Herrschaft ein Ende machte und Preu- fen in cin weltliches Herzogthum verwandelte. Sodann folgt die Darstellung von Albrechts Herzoglicher Regierung, \9 wie seiner Stellung zur gelehrten Bildung seiner Zeit, und die in- teressante Geschichte der Stiftung der Universität Kbnigsberg, nebsi einer gedrängten Uebersicht der dußeren Schicksale derselben. Endlich sehen wir Preußen unter Herzog Albrecht Friedrich und desseir- Kuratoren bis zur Vereinigung dées Landes niit der Kurmark Brandenburg. Somit haben wir in mustcchafter Darsicüung die Beleuchtung zweier Haupt-Momente in der Geschichte Preußens vor uns, die sich an die Wendepunkte von 152 und 1618 knüpfen. Von den Neben - Partieen der Abhandlung verdient noch besonders eine genealogische Untersuchung des Herrn Verfassers hervorge hohen zu werden, nah welchex Markgraf Albrecht als der leibliche Ukva- ter der meisten Fürslenhduser Europa's erschelnt. Es konstatirt aus Schuberts genealogischer Zusammenstellung das schere und in der That ansprechende Ergchnif, daß gegenwärtig des Königs von Preußen Ma/., sämmtliche Königliche Prinzen und deren Gemahlinnen, so wie Selner Majesiäât Schwiegersöhne von väterlicher und mütterlicher Seite zigleich, und außerdem alle christlihe Erb-Monarchen Eurg- pas, und nur bei Frankreich und Schweden ihre dereinstigen Thron- folger, ferner der Kaiscec von Brasillen und die mächtigsten Fürsten des Deutschen Bundes, in uumittcibarer, gerade gbsicigen- der Nachkommenschaft, ihre Abstammung von dem Herzog Als bret und den mit seinen beiden Gemahlinnen erzeugten Kindern ableiten kdnnen. : e __ Schließlich fügen wir nur hinzu, worüber elne nähere Relation hier nit gu Drt und Stelle seyn därfte, daß der Kalender ne cine Novelle von L. Rellstab, „die Artillerisien“/ , enthält, die uan- chem Leser nicht unwilfommen seyn wird. Ein leicht vecknüpfter, bunt versclungener Faden manniafacher Familien - Begebenheiten E durch vielfdltig belebte und keuntnifvoll detaillirte Scenen es siebeniährigen Krieges, und so hat denn auch der Romandichter das vaterländische Futeresse des Kalenders zu erbdhen gesucht. Ely Verzeichniß der Pos - Course und eine Genealogle der re- gierenden hohen Häuser und anderer Fürstlicher Personen Europa's fehlen diesem Fahrgange so wenig wie den früheren, die sich durch ihre eben so sach - und zweLmäßitze, als elezante Ausstattung stets den hesten Erscheluungen der Art an die Seite (tellen fdnnen K.

D D Erd L L Ed E E V B E ÉE SETTÓ e A E E E S UR T Tp

Meteoroleglilsche Beobachtung.

„1834. | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 2 Dezbr. | 6 üver. | 2 libr. | 10 Uhr. } Besbachiuing.

Luftdruck.. 330,- » “Par.|329, 9 5 ‘Par.'330, 0 0 ‘Par [Quellwärme 8,7° N. Luitivärme \-+ 5,0 ° R.|4- 6,3 ° R.|+ S 1 9 N

Thaupunkt |4- 25° R.|4+ 3,1 R. 3,5 R Sluwärme 2/4 ° R.

aa 82 pŒt. 76 Et. | 87 pCt. Bodenwärme 4,5 ® R. O E e Dee | ena Ä Qi 1 a R Ausdlnsti, 0,02 3 " Rh, Wolkenzug ! erne l _— Niederschlag 0,0 1 Rh. Auswärtige Böraen,

E _ Amscerdam, 28 November.

Niederl. wirkl. Schuld 226. 58 do. 998. Ááusg. Schuld 1,5. Kanz-Bill, 2213 455 Amort. 914. 218 741 Russ. 977, Oeatecr. 984. Preuss. Präm,-Scheine 1074 do, 45 Anl. —, Span. 58 431

9 e f, 35 277: Antwerpen, 27. November. 35 27, Guebhard 442. Zinsl, 151.

Span, 52 442 Cortes 402.

auf die LichteStärfe vergleichen hn die Beobachter hald mit Ju-

do. Coup. 263. Acap. 89. Belg. 975. Oezsterr. 1007. Bras. 78.

Hamburg, 1. Dezember. j

Engl. Russ. 1023, Hope in Cert. 97. Preuss. Präm c, È

» Sechatz-Öblis f » G Am, «Beh —. Poln. 135, Schatz-Oblig. 981, Portug. 801.

5 Loudon, 28. November,

‘008. 385 pr. compt. 911, Cortes 541, Holl, 212 Or Port. 851. Rbl Russ. 1061, Colomb. 31. Mex. 412. eld Griech, —. Bras. 772, d.

St, Petersburg, 25. November.

London § Mt. 192, Hamburg 3 Mt. 91 Amst. 3 t F Paris 3 Mt. 111. Süiber-Rubel 359 * Wien, 28. November

5p Met, 97» Í 1834 3472,

C P L EDE E A O E AET E R O E E R R E E R ETE E

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 4. Dez. Jm Schauspielhause: von Heilbronn, Ritter-Schcufpiel in 5 Abrh., nebst einem y spiele in 1 Aufzug, genannt: „Das heimliche Gericht“ H. v, Kleist, (Dlle. Bauer: Käthchen, als Ga#rolle.) Freftag, 5. Dez. Jm Opernhause: Das unterbry Opferfest, Oper ia 2 Abth. mit Tanz. Musik vou Rittey, inter, (Herr Hossmann wird als Mueney bicrin wis auftreten. ) U

Om S RE R Ars

: Jm _Schauspielßaguse : 1) a grande dane, drame Vaud ville en 2 actes, par Mr. Bayard, 2) La faucée du ff Vaudeville en 2 e S ee E talion y

U i a ¡ T 91 j La Lectrice, drame vaudeville nouveau cn 2 acies, da thy

tre du Gymnase, var Mr, Bayard, _ Sonnabend, 6. Dez. Jm Schauspielhause: Auf Begehy Die Ahnfrau, Traucr\oiel in 5 Abth., von F. Gräüparze, 4

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 4. Dez. Des Adlers Horst, romantisd ly sche Oper in 3 Akten, von K, von Holtei, “Musik von d Gläser. Mit neuen Oecotatiencn von Antonio Sacchetti A Freitag, 5. Dez. Der bdj: Geist Lumpaciva: abundus, y Das liederliche Kleeblait Zauberposse mir Gesang in 3 Wh

Neueste Nachrichten.

_ Paris, 27. Nov. Herr Humann i| vorgeern U hier eingetroffen und hatte unmittelbar na seiner Ankunst Audienz beim Könige, Gestern hrten Se. Majestát den 1k sl in einem Minister-Rathe, der vou 2— 6 Udr dauerte, E __ Vor dem Pairthofe seßte Herr Girod ageitern seinen richt über die Unruhen fort. Dio Si6ung dauerte von 124 nah 5 Uhr u1d wurde alsdann auf deute verraat. |

Der Marschall Clauzel ist in Paris eing :troffen, eb Herr Elitce, der disherige Großbritanische Kriegs-Gecretair, Y terer begiebt sich nach Ztalien. j

Heute soll hier die Nachricit é! Robert Peel sich bereit erklärt hate nisterium eitizutreten.

Der Comuzandeur der Kavallerie-Pegion der National:G4 General Graf Ferricre, ist Hierselbst mit Tode abgegangen, __ Gestern wurden hier die Municipal-Wahlen foct.es im zweiten Bezirke die Herren Ganneron

1gettojfen [2pi, daß 0 i das Weüiingtonsche Y

und Lafsiite zw Sig)

Bezirke durchgefallen. Der zehnte Bezirk hat Herrn Ca cérès gewählte. Jn niechreren andern Bezirken foll bevte zu nem Ballottement zwischen denj:nigen Kandidaten geschtil werden, die gestern die meisten Stimmen erßieiten, ohl absolute Majorität zu haben. Die min sterieilen Blätter halten einen gleichlautenden Artifzl, worin sie deu TWaßlinánu derjenigen Bezirke, in denen heute dasloitirt wetdeiz foil, ay gen, daß fle noch in besonderen Schreiben aufgeforder will würden, sich ja auf ihrem Poñen einzufinden, um die Lahl|

Der Patriarch der Normandie, der ehrwürdige ert Ornays, Mitglied der Akademie der Künite und schônen senschaften zu Rouen, ist vorgestern in St, Geor.es mit Y abgegangen. j nah 105 Jahre, 3 Monate und 2 Tage alt gctvorden Y

Meyerbeer will am näch\ten Montag von hier nach B abreisen, von wo er erst im Monat Mai f. S. zurúderi tet wird, x .

_ Der Indicateur de Bordeaux meld-i daß die Gränz Zoll: Bearaten sich; Abgeordneten des Dom Miguel an Don Carlos (eines Pot gieten von Geburt) bemächtigt hätten. idm sepen zugli 2 Einwohner von Bayonne verh-fiet werden, die es gegen d Belohnung übernommen gehabt hätten jcuen Emissair in| Lager des Don Carlos zu führen :

In det Mémorial des Pyreuces iet man Fol des: „Vom Kriegs. Schauplake erfäßit man gegenivärtig 1d Neues. Mina soll angekündigt haben , daß et feine eigentlid Operationen nicht vor dem 1. Januar beginnen würde ul i sehr zweifelhaft, ob cr alsdann bierzu im Stande seyn (vet Die Armee, deren Kommando er übernommen hat if vond lem entbldßt; seit drci Monace: ohne Dold, oßne Fußbededs ohne Bekleidung, und völlig demoralisirt, war sie nahe da sich gänzlich auszuöseu. Mina muß alle diese Febler erst wid gut machen , bevor er daran denken kaun, cinen entscheidend Schlag zu wagen,“ L

An der heutigen Bdrse wollten mehrere Personen t Wette eingehen , da; das Miniserium Thiers: Guizot ino ! der Eröffnung der Kammern wieder eine Aenderung erlei würde. Eben so wollte man wissen, daß 2 Couriere aus drid angekommen wären, welche die Nachricht úberbrächten, d das neue Spanische äAnlchn dem Hause Rothschild zu 621 Magen worden sey. Der Courrier francais bebaut

untcen 20 kürzlich unweit Bayonne i

Übernommen hätten,

Z _— Heute sHios 5proc. Rente pr. compt. 105, 60. fin col 109, 09 OuroC, pr compt. 77, 40. fin cour. 77, 45, 5! Neap. I, compt, =—, U Cu 00 43. Zurec, Sp Rente 34. Jproc, do, 272. Cortes 40. Auég, Span, Sd! 15%. Guebhard —,

Mcdactenr Coëtel.

E imi s szember den

Gedruckt bei 4. W. Hayn:

Beildl

f

43 907. Bank-Áctien 12812, Neue Anlejh |

Ï Bezug nehmen, werden vermögende und qualificirte

f

. adeligen Güter Zalenze Nr. 311 sind mit Auss{chluß F des Vorwerks Charlotten zur anderweitigen noth-

F trágt, der neueste Hypotheken-Schein, und die Ver- |Lossc l faufs- Bedingungen sind Übrigens jederzeit in dersApril 1828 zu Dresden verstorben ist, und dessen

¡ock zesest, uF halb ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden.

räthen gewähit. Dagegen i Herx Odilon-Barrot im vienFnehmung ihrer Gerechtsame:

Stande zu bringen. H Er war am 23. August 1729 geboren , und i E

E lungéhalber auf den Antrag der Erben der Caspe: Ÿ Wilhelm von Zißzwiß zur freiwilligen Subhosftation ge

| unserer Concurs-Regisiratrur eingesehen werden können.

agegen, daz die Herren Ardouin und icardo diese Anl

| theil-Gutes Schweiniß, Grünberger Kreises, darauf } angetragen, die von den auf dera

| ete Frenin Barbara von Keßliß, geborne Freyin

1369 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Fe 336. 2 e : d Ad E E Allgemeiner Anzeiger für die Pre Bekanntmachungen. [Shiesic over 100 T Beruf Cor n [msrien Schulze, Reinstein und Wachmuth vor-

Bekanntmachung. Da zur Verpachtung der Vorwerke der Domaine

abiau im Wege der Submission vom 1. Juni 1835|so ergeht an alle diejenigen , welche an die gedachte ab, s kein annehmlicher Submittent gemeldet hat,| Post Anspruch zu haben vermeinen, besonders aber . so sollen die Vorwerke Biehof, Werderhof und Rüd- an die unbekannten Bader Johann Seydelerschen Das Käth(M laufen entweder zusammen oder getheilr , und zwar |Erben , oder die sons in e Rechte getreten sind, [nigen Vorrechte verlustig erklärt, und mit ihren| E im leßtern Fall die Vorwerke Viebof und Werder=| hierdurch die Aufforderung, ] hof mit dem Recht zur Brennerei und zur Brauerei] entweder in Person, oder durch gehörig legitimirte nd das Vorwerk Rüdlauken für sich allein in Folge) Bevollmächtigte, wozu ihnen die hiesigen Fustiz- Finanz-Miäisterii vom|Commissarien, die JFustizräthe Ziekursch und Förster und die Fustiz-Commissions- Räthe Treutler und Wunsch vorgeschlagen werden, innerhalb drei Mona- ten, längstens aber in dem vor dem Ober- Landes- gerichts-Asséssor Graf zu Dohna auf

ir Bestimmung des Königl.

6 d. M.- auf 24 oder 30 Jahre, vom 1. Juni k. F. Wege der Licitation zur Zeitpaht ausgeboten werden, wozu wir einen Termin auf den 20 Januar 1835, Bormittags 11 Uhr, in unserm Konferenz-Hause vor

dem Departements-Rath, Regierungs-Rath Meylän- Vormittags um 11 Uhr, auf dem Schlosse hierselbst anzumelden und zu bescheintgen, widrigenfalls die

der anberaumt haben. Indem wtr auf unsere Bekanntmachung vom 9

Sîpthr. d. J. wegen Verpachtung dieser Domaine ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still-

schweigen auferlegt , auh nah ergangenem Präclu- 9 l stons Erkenntniß die Löschung der gedachten Post im Qualität dieser Vorwerke Kenntniß zu nehmen und! Hypotheken-Buche bewirkt werden wird.

dchter aufgefordert an Ort und Stelle von der

ihre Offerten im Licitations-Termin zu verlautbaren. Die unabänderlichen Pacht-Bedingungen find in un- sere! Regisiratur so wie bei dem Königlichen Do- mainen-Amt Labiau einzusehen.

Königsberg, den 15. November 1834. Königlich Preußische Regierung. ahtheilung für die Verwaltung der direkf- ten Steuern, Domainen und Forsten.

e en e Die im Preuß Stargardtschen Kreise belegenen

wendigen Subhastation gejiellt, und der Bietungs- Termin ist auf : den 27. Juni 1835, Vormittags um 10 Uhv, vor dem Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts- Assessor Hering hierselbst angeicßt worden.

Die Taxe, nach welcher der Werth der genannten Güter E Charlotten 38,129 Thlr. 23 sgr. 2 pf. be-

hiesigen Ober-Landesgerichts-Registratur einzusehen.

Zugleich werden hiermit alle etwanigen unbekann- ten Real - Prätendenten , deren "Ansprüche der Ein- tragung in das Hypotheken - Buch bedürfen , zu dem gedachten Termine Behufs Anmeldung und Be- heinigung ihrer Ansprüche unter der Warnung vor- eladen , daß die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Feal-Aasprächen werden präcludirt und ihnen des-

Namentlich werden zu dem Termine zur Wahr-

a) die unbefannten Erben der Barbara, verehe- lichten Hauptmann v. Manteuffel, gebornen v. Lebinsfa : :

b) die unbekannten Erben der Helena Antonie Franzisfa , verwittweten v. Xrzecierska, gebor- nen v. Lebinska,

hierdurch vorgeladen. Marienwerder, den 7. November 1834. Civil «Senat des Königlichen Ober- : Landesgerichts.

O E E E

Die im Stolpschen Kreise belegenen Güter Zezenow

und Dargeroese neb| Pertinenzien und Gerechtigfeiren, welhe nah der unterm 12. und 15. März 1832 auf- genommenen landschaftlichen Taxe und zwar Zezenow auf 38,444 Thlr. 23 sar. 4 pf., Dargeroese aber auf 13,675 Thlr. 11 sgr. 3 pf. gewürdigt worden, stnd Thei-

ellt, und ist zum offentlichen Verkauf ein Bietungs- Termin auf den 7. Februar 1835, Vormittags 10 Uhr, in unserm Partheienzimmer vor dem Deputirten Ober - Landesgerichts - Rath SUN angesezt worden; welches hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hy- potheken- Schein und die Kaufbedingungen täglich in

Cöslin, den 29. Mai 1834 Civil-Senat des Königlichen Ober- Landesgerichts.

Bekanntmachung. Das im Belgardtschen Kreise belegene Gut Wol- disch Tychow nebs Pertinenzien und Gerechtigkei- ten, welches nach der unterm 28. Juli 1832 gufge- genommenen landschaftlichen Taxe auf 20,258 Thlr. 17 sgr. 2 pf. gewürdigt worden, if zur nothwendi- gen Subhastation gestellt, und zum dfentlichen Ver- kauf cin Bietungs- Termin auf den 18. Funi 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem ernannten Deputirten, dem Ober - Landes- gerichts - Rath Hendeß, angeseßt; welches hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Kauf-Bedingungen täglich in unserer Concurs-

lassen.

dent 13 Mat 1835,

Glogau, den 24. Oftober 1834.

Königl. Ober- Landesgericht von Nieder- Schlesien und der Lausig.

(L. S.) v. Göbhe.

Eotceral-Citatiot

mann von Salza und Lichtenau, welcher zeither Per- cipient der Zinsen des auf dem im Görlißer Kreise der ODberlausiß gelegenen Guts Ebersbach mit Sie- benhufen Rubr, [11], No, 1. mit 6533 Thlr. 10 sgr. haftenden unablöslichen Majorats - Stamms des voin Salzager Geschlechts aus den drei Häusern Schrei- bersdorff}, Lichtenau und Linda, wovon jährlich 391 Thlr. 8 ggr. Argent-Zinsen dem ältesten Geschlechts- Vetter in halbjährigen Raten entrichtet worden, aus

Amts - Consense vom 29. Septbr. 1612, auch dem

Anmeldung und Geltendmachung ihrer vermeintli- chen Rechte sich auf Den O Mar 1835,

hieselbst entweder persönlih oder durch legitimirte

hiesigen Fustiz-Commétssarien , von denen die Fustiz- Commisstons-Räthe Bassenge und Treutler, die Ju- stiz-Räthe Ziekursh und Förster und die Fustiz-Com- missarien Neumann , Jüngel und Werner in Vor- schlag gebracht werden , einzufinden, und dic nôthi- gen Erklärungen abzugeben. Sollte sich in diesem

den Genuß der Maijorats-Stammzinsen pelest wer- den, und diejenigen gleich nahen oder näher Berech- tigten, welche sich erst nach erfolgter Praeclusion melden, werden fúr verpflichtet erachtet werden , die N und Dispositionen des Carl von Salza ructsichtlich dieser Zinsen anzuerkennen, und resp. zu Übernehmen, ohne von ihm Rechnungslegung oder Ersaß der erhobenen Nußungen fordern zu fön- nen, sih vielmehr mit den noch nicht bezogenen Fideicommiß-Zinsen zu begnügen.

Glogau, den 7. Novemver. 1834.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von

Nieder-Schlesien und der Lausiz.

S) v. Gö'ßze.

Subhastations-Patent. Zur Versteigerung des zur nothwendigen Subha- station gestellten, in dem Liebenwerdaer Kreise Merse- burger Regierungs-Bezirks gelegenen, Allodial-Rit- terguts Tauschwiß, welches mit dem dazu gehdrigen Vorwerke Wichtewiß auf 47,226 Thlr. 21 sgr. 4 pf. gerichtlich abgeschäßt worden if, fleht auf oel Ia Un 189), ora N, vor dem Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts- Assessor von Wittken in dem Locale des unterzeichne- ten Ober-Landesgerichts Termin an. Die Taxe, der neueste Hypotheëen-Schein, und die besondern Kauf- Bedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. Naumburg, den 7. November 1834. : Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen. Mahlmann.

Registratur eingeschen werden kdnnen. Côslin , den 29. September 1834. Civil «Senat des Königl. Ober-Landes-

gerichts.

P Locetlamg, das Aufgebot einer Posi von 1000 Thalern Courant auf dem Antheil-Gute Schweiniß ; betreffend. Die Gräfín Eveline von Schlabrendorff, vermählte Gräfin von Sickingen , hat als Bestherin des An-

gedachten Gute Schweiniß sub No. 7. Rubr. Il. für die verwitt- von Rottenberg, eingetraaen Hotal- und Parapher- nal-Geldern laut gericht ichen Cessions-Fnstruments vom 14. Februar 1749 für den Bader Fohann Scy-

UvLertiement Von dem Königl. Ober-Landesgerichte von Sachsen zu Naumburg ist über den Rachlaß des am 11. April er. zu Weißenfels verstorbenen Forstmeisters und Forst- Inspectors, Fohann Friedrih August Freiherrn von Ende, auf Antrag des August Ludwig Carl und Carl Bernhard Hilmar, Gebrüder von Ende, der erb- schaftliche Liquidations - Prozeß erdfnet und cin Ter- min zur Anmeldung und Nachweisung dex Ansprüche der Gläubiger auf den 3. März 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Referendarius Langer- hanß, als Deputirten im Lokal des unterzeichneten Gerichtshofes angeseßt worden. Es werden dahcr alle etwanige unbekannte Glâu- biger hierdurch vorgeladen, binnen 3 Monaten und spätestens in dem obigen Termine, entweder in Per- son oder durch einen mit Vollmacht und Fnforma- tion verschenen hiesigen Justiz- Commissarius, von

deler zu Schweyniß abgezweigten und sub No. 7.

denen im Falle der Unbekagnntschaft die Justiz-Com-

j zubringen, und hiernächst die weitera Verfügungen Da dieser Antrag für begründet erachtet worden, zu erwarten. fügung Bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche und beim Ausbleiben im Termîine aber habett dieselben] s ohnfehlbar zu gewärtigen ,

hre etwanigen Ansprúche|Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedi- gung der sich meldenden Gläubiger noch übrig blei- ben möchte, verwiesen werden sollen.

Naumburg, den 14. November 1834.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Mit Bezugnahme auf die, den Stralsundischen 1! dic | Zeitungen ausführlich eingerückten Proclamata, wer- sich ntcht Meldenden mit ihren Ansprüchen gänzlich |den alle diejenigen, ‘welche aus irgend einem Grunde Rechtens an das im Franzburger Kreise und im Kirchspiele Niepars belegene, dem Fohann Christian Homeyer zu Voigtsdorf bisher eigenthümlich rige, an seinen Adovtiv- Sohn , den Elias Chrifttan Homeyer käuflich Überlassene Gut Duvendieck, nebs Saaten, Ackerarbeit und Fnventarium, Ansprüche und Forderungen haben, hiermit geladen , solche in einem der folgenden Termine, als

a

‘bc j Morgens 10 Uhr, hieselb Nachdem der Königl. Sächsische Hauptmann Herr- |scheinigen, bei Strafe der Präklusion , welche durch den am 12. Januar 1835 zu publicirenden ‘pad siv-Abschied erkannt und vollzogen werden soll. Datum Greifswald, den 16. October 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

E)

n ha | Alle diejenigen, welhe an das, von dem Ernsi der Ordination des Bischofs zu Breslau, Facob von | Wilhelm Höfer , jeßt zu Friedland , an den Hartwig Salza, d. d. Dienstag nach Laurentii und aus der|Schulz verfaufte, diesem bereits im jüngstabgewiche- Geschlechts - Fundation d. d. Neiße 1332, dem alten |nen Trinitatis- Termine tradirte, im Grimmenschen Kreise unweit Tribsces belegene Allodial-Gut Recken- Lossacr Erb - Rezessc vom 15. Februar 1757, am 26. [tin nebst lebenden und todten Fnventario , Saaten- : i sen sund Acker-Lrheiten, aus irgend einem Rechtsgrunde Sohn der Königl. Sächsische Referendar im Mini- [Forderungen und Ausprúche haben, werden hierdurch sterio der Justiz, Carl von Salza und Lichtenau zu | aufgefordert, solche in termino den 16. December Dresden als dur die Stiftungs-Urkunden berufenen |d. F. oder det 5. oder aber den 29. Januar k. J, Matjorats-Folgen gedachte Zinsen in Anspruch nimmt, | Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgerichte spe- so werden alle unbekannte Mitglieder der von Sal-|ciell anzumelden und zu bescheinigen, bei Vermei- zaschen Familie aus den Häusern Schreiversdorf,| dung der gänzlichen Abweisung, welche durch den Lichtenau und Linda, welche ein näheres oder gleich |am 6. Februar k. F. zu publicirenden Präfklusiv-Ab- nahes Anrecht zu haben vermeinen , vorgeladen , zu [schied erkannt, und gegen dann noch etwa latitirende Gläubiger vollzogen werden wird.

Wegen der erkannten Entfreiung mehrer Gläubi- E i ger von der Meldungs-Pslicht, roird auf das den Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Lan-|Stralsundischen Zeitungen in extenso insexirte Pro- desgerichts- Assessor von Boenigk, auf dem Schloße clam Bezug genommen.

st ent ] Datum Greifswald, det 19. November 1834.

und informirte Bevollmächtigte aus der Zahl der| Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

S)

s rflär i Bei dem unterzeichneten Gericht ist das Aufgebot Termin Niemand melden, so wird die Praeclusion |respective der nachstehend benantiten Hypotbeken-Poften aller bisjeßt unbekannten Prätendenten erfolgen, und zum Zwette der Löschung, und der nachfolgend be-

der Referendar Carl von Salza und Lichtenau in zeichneten verlorenen hufs der Amortisation in Antrag gebracht :

D

2)

3)

4)

5)

6)

dns fie gller ihrer etwog-

Mahblmannim.

Oeffentliche Vorladung.

chd-

m 7. und 28. November, oder aber am 19. Dezember d. J., anzumelden und zu bes

und Rügen. v. Möller. Praeses.

und Rügen. von Mdbller, Praeses.

Proclama.

ypotheken- Fnstrumente Be-

der Obligation der Garnweber Hoepfnerschen Cheleure vom 14. März 1800 nebs etwa beige- fügtem Recognitions- Schein über 1100 Thlr. für den Bauer Fohann Moll modo dessen Er- ben zu Gorckow eingetragen, eodem auf dem jeßt der Wittwe Tantow gehörigen Hause Nr. 228 hierselbst; die Obligation vom 18. September 1775 nebst { dahinter befindlicher Regiftratur vom 1. De- zember 1775, deren Aussteller nicht erhellt, als Ookument Úber resp. 75 Thlr. und 25 Thlr, eingetragen für den Kaufmann Fischer auf dem jeßt dem Kaufmann Gottlieb Friedrich Walter ag Erben gehdrigen Hause Nr. 248 terjeivit; : derjenigen 100 Thlr., welche aus der Obligation vom 30. October 1766 und Protocoll vom 22. April 1774 für den Schneidermeister Denckmann als Vormund des minorennen Fohann Blubm, mit dem Bemerken, daß davon 50 Thlr. dem Paul David Bluhm gehören, auf dem jeßt dem Ackerbürger Fohann Duvinage gehdrigen Hause Nr. 77 hierselbst eingetragen ehen, so wie des Uber diese Post etwa ertheilten Dokuments; der Obligation des Schneidermeisters Stieg und dessen Ehefrau, gebornen Warniken, vom 2. September 1797 über 50 Thlr. für den Tisch- lermeister Daniel Blanck eingetragen, eodem auf dem jeßt dem Schuhmacher Carl Daniel Gall gehdrigen Hause Nr. 81 hierselbst : der Obligation des Webermeisters Hasse und dessen Ehefrau, gebornen Hempel, vom 10. Juli 1819 nebs Recognitions - Schein vom 28. Juli 1819 über 600 Thlr. nebst Zénsen für den Sul- zen Fobsing zu Blumenhagen , eingetragen auf dem jeyt dem Böttchermeisier Heiland gehdrigen Hause Nr. 162 hierselbst ; 5 derjenigen 25 Thlr. 15 gr. 8 pf. für Samuel

Christoph 25 Thlr. 15 gr. L pf. für Marie

Elisabeth, : i : 25 Thlx. 15 gr. 8 pf. für Christian Friedrich, Geschwister |Beiß, welche als Muttererbe ver- möge Jnventarii vom 8. Januar 1763 auf dem jeßt dem Bürger Paasch gepiegen Hause Nr. 22 hterselbst ohne Angabe des Datum ceingetra- gen stehen und des etwa über diese Po 2

theilten Documents; i der Obligation vom 17. Februar 1800, dessen

Aussteller nicht erhellt, nebst etwa annectirtem Recognitions - Schein als Dokument über 300 Thlr. nebst Zinsen für den Schulhalter Jsaack Gombert zu Fahrenwalde, eingetragen auf dem

jeßt der verwittweten Schuhmacher Müller,

jeßt verehelichten Gaude, gehdrigen Hause Nr.

357 hierselb, welches früher Contin. U. pagn.

18 verso des Hypothekenbuchs des hiesigert C0-

nate verzeichnet gewesen ;

) der Obligation der Wittwe Wegener vom 12. April 1804 nebst etwa annectirtem Recognitions- Schein als Dokument über 100 Thlr. für den Bauersohn Michael Fischer zu Stolzenburg ein- geaen eodem auf dem jeßt der verwittroeterc

NOSO Behnke gehörigen Hause Nr. 285 hierselbst;

9) der Obligation vom 10. Junti 1819 nebft Re=z

cognitions-Schein vom 21. ejusdem als Doku- ment úber 300 Thlr. und Zinsen für der Pfer- dehirten Gottfried Schulß zu Blumenhagert auf dem jeßt dem Maurergesellen Teubert ges hdrigen Hause Nr. 6 hierselb;

10) derjenigen 147 Thlr. 2 gr. Vatererbe für den

Johann Heinrich Pfalzgraf, welche aus dem Erbvergleiche vom 2. Februar 1765 auf dem jeßt dem Bürger Kissel gehdrigen Hause Nr. 57 hierselbst ohne Angabe der Zeit eingetragen stehen, so wie des etwa úber diese Post ertheil- ten Dokuments;

11) der Obligation der Bürger Hollandschent Ehes

leute vom 22. Dezember 1794 über 50 Thlr. für die Fischer Buschschen Minorennen ned Cessions-Fnsicumenten vom 7. September 1795 und 10. November 1801 für den Dragoner Zahr oder Zerbst nebst etwa annectirtem Recognitions-Schein, eingetragen auf dem Win- terschen Hause Nr. 445 hierselb ;

12) derjenigen:

á) 400 Thlv. nebst Zinsen, welche aus der Obligation der Baumann Pillipschen Ehe- leute vom 19 April 1776 für den Mühs- lenburschen Christian Friedrich Arnim;

b) 182 Thlr. 2 gr. , auch 16 Thlr. der Toch- ter zum Ehrenkleide, welche für die Flaß- haarschet Kinder zweiter Ehe, ohne An- gabe des Dokuments und der Zeit der Eintragung : :

auf den jest der ‘Littroe Pillip gehörigen Grund: stúcken Nr. 233 hierselbst eingetragen ltehett und des über die leßtere Post etwa ertheilten Dokuments;

13) derjenigen :

a) #0 Thlr. aus der Obligation vom 28. Fés bruar 1769 fúr die Charlotte Rofine Lob= manti wovon nach deren Tode namentlich ein Antheil auf die ihrem Aufenthalte nah unbekannte verehelichte Mühlenbes reuter Megen, geborne Lohmann, vererbt sein soli ;

b) 40 Thlr. aus der Obligation vom 22. Aue

uft 1771 für Georg Gaude zu Stolzen-

urg/ welche auf dem ehemals Lohmannschen, jezt dem Kaufmann Loewe gehdrigen Hause Nr. 60 hierselbst ohne Angabe der Zeit der Eintragung S stehen, so wie der etwa über dieje Posten ertheilten Dokumente;

14) der Obligation vom 29. November 1785, dessert

Aussteller nicht erhellt, nebst dem etwa beigefüg- ten Recognitions- Schein als Dokument über die auf dem ehemals Hartwigschen, jezt der verehelichten Bäcker Wällig gehdrigen Hause Nr. 62 hierselbst eingetragenen 55 Thlr. für den Bauer Christian Dittmar oder Dittman zu Stolzenburg. I 15) derjenigen 2000 Thlr. nebst Zinsen , welche aus der Obligation der Ackerbürger Leclairschen Ebes- leute vom 1. November 1802 fúr den Baumann Friedrich Starklof auf dem Hause Contin. Ik. agn. 170 des Hypothekenbuches des ehemaliger

olonkegerichts hierselb den 4. November 1802

Cas worden, rücksichtlich des Antheils, welcher von diesem Activo

a) der Wittwe Grothe, früher verehelicht ge- wesenen Oelke, Dorothea, gebornen Starke lo, früber zu Bahn;

b) dem Sattler Carl Heinrich - Starklof;

als Erben der Gläubiger zugefallen ; 16) derjentgen:

a) 50 Dbhlr. der Christina Steinen zugehdrigen Erbgelder, welche derselben zur Einrich= tung ihrer Wirthschaft bei der Verheira= tung mit dem Carl Friedrich Kimmermanne von threm Vormunde Duvinage au§es ablt sînd , und wofür der Carl Friedri

immermann nah dem Protokoll vom 27. November und 4. Dezember das Jahr is nicht angegeben verbürgt;

b) 44 Thlr. rücküändige Hauskaufsgelder, welche Michaelis 1769 bezahlt worden Gläubiger und Schuldner und das docu- mentum ex quo find im Hypothekenbuche nicht angegeben und nicht zu ermitteln ;

welche auf dem, dem Arbeitsmann Beese, jest dem Arbeitsmann Diener zugehörigen Hause Nr. 522 hierselbsi eingetragen stehen, so wie der etwa Über diese Posten ertheilten Dokumente: 17) a) derienigen 100 Thlr. nebs Zinsen, welche für den Bürger und Schuster Voß aus der Obligation vom 24. Fuli 1775, deren Aussteller nicht erhellt, auf dem jet dem Schleifer Zimmer gehörigen Hause Nr. 180 bierselbst eingetragen stehen, so wie des Uber diese Post ertheilten Dokuments;

b) der Obligation vom 27. Februar 1799 Uber 50 Thlr. nebs Zinsen und

c) der Obligation vom 16. März 1799 üder 25 Tblr. nebs| Zinsen, welche für den Bauer Johann Jacob ¿u Papetidorf auf ALE, O OCUEURGEN Grundstücke eingetragen stehen;

18) der Ausfertigung der Verhandlung vom 3. Fe-

bruar 1820 nebst Recognirions - Schein vom 11. ejusdem als Dokument úber 161 Tblr. 22 sgr. 4 pf. rúckitändige Kaufgelder für die Wittwe Lübbe Christine Dorothee, geborne Tautorv, aus dem Kauf - Contract vom 16. März 1818 eingetragen auf dem, dem Bäckermecister Schossow, jeßt dem Bâkermeister Klede geddrigen Hause Nr. 137 hierseld| ;