1834 / 343 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen, Áámsterdam, 4 Dezember.

wirkl. Schuld 534. 55 do. 992, Ausg. Schuld lr Al Amort. 92.

Kdniglihe Schauspiele. Im Opernhause :

Mittwoch, 10. Dez. i / Figaro, Oper in 2 Abth. Musik vowMozart. (Dlle. Stephan: |

* / Die Gräfin.) Jm Schauspielhause :

en 1 acte. par Seribe.

Die Hochzeit des |

E p t D E S D G Di Ri H L ml noi tai

Kanz-Bill. 23,2,

Russ. 973. 985. Preuss. Präm.-Scheirne 10712,

. 45 An}. —, Span. 52 456, S A DE E 1) Michel et Christine, vaudeville 2) La première représenlalion de: La Lectrice, drame-vaudeville nouveau en 2? actes. par Mr. Ba- Les rivaux d’eux-mêmes, comédie en 1 acte. |

Im Schauspielhause: Die Schule ! Abth., nach Delavigne’'s Ecole des | (Dile. C. Bauer, Agnese, als Hierauf: Der Spiegel des : Tausendschón, Burleske in 1 Aft, mit Gesang, von C. Blum. |

E

i Antwerpen, 3, Dezember. Span. 52 A4. Guobbard A44Z.

Zinsl, 154. Cortes 421. do. Coup. 26.

Vesterr. —.

| Donnerstag, 11. Dez.

der Alten, Lustspiel in | veillards, von J. F. v. Mosel. Herr Rott: Danville.)

Fraukfurt a. M.. 6. Dezember

40915 014 218 584. Br. Part. - Oblig. 1397. 1395. Preuss. Präm.-Sch. 607. 60. H 52 Oblig. v 18322 978, 974, 50 Span, Rente 451 45,

Bank-Ackètie | u 100 G, 2101. G. | Gastrolle. Poln. Loose §68, ! S l | Freitag, 12. Dez, Jm Opernhause: Konzert, unter Mit- | ; wirkung des Herrn C. P. Lafont, Ritter der Ehrenlegion und | | erster Kammer -Virtuos des Kaiserlich Russischen und Königlich 2) Arie von Mercadante, |

38 do, perp.

Paris, 3. Dezember. 5s Rente pr. compt. 105. 85, tio cour. 106. 10. 38 pr. compt, 55 Neap. pr. compt. 93. 10. ! 58 Span. Rente 434. 32 do, 271. Aus. Span, Schuld 151, Guebhard —.

| Französischen Hofes. “j gesungen von Dlle. Stephan. 3) Konzert für die Violine, kom- j ponirt und vorgetragen von Hrn. Lafont. ! Oper: „Montecchi und Capuletti“/, gesungen von Dle. Lenb | : und Dlle, Stephan, 5) Neue Phantasie nebst Variationen auf | ein Original-Thema, komponirt und zum erstenmale vorgetragen | Hierauf: Der Maurer, Oper in 3 Abth., | Musik von Auber. Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

me

: o rture. fin cour. 78 1) Ouverture

Cortes 412 () ortes 411, 4) Duett aus der

Meteorologische Beobachtung. | Nachmitt. | Nach einmaliger

j è Beobachtung. von Herrn Lafont.

& Dezbr. | ; s x U 1 mit Tanz.

337,5 2 Par.|337,0 3'PÞ 3/2 M4 6/0 9M ar 8/4 2M. Thaupunft 4- 2,7 ° R.|4- 1,7 °R.|4- 0,22R Dunfisätta.

Luftdruck. |: Luftwärme |--

2 ‘PársQuellwürme 8,5 ® R. Flufwärme 2,8 "N. Bodenwärme 4, 4 "R.

Iusdünsi. 0,0 5 7

Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 10. Dez. Zum erstenmale: Drei Frauen auf |

"_| eininal, Posse in 1 Akt, nach dem Franz. , von A. Cosmar.

Wolkenzug ÍNiederschlag 0,0 0 4 Rh. | Hierauf: Auf Begehren : oral- Sinfonie, oder: Erinnerung |

| an das Landleben, in 5 Sägen, von L. van Beethoven. z k : Beschluß: Das Königreich der Weiber, oder: Die verteh., F | Welt, Burleske mit Gesang in 2 Akten, von Friedr. Gene, P Donnerstag, 11. Dez. Maria Tudor, Drama in 3 Abt

} nach dem Franz. des Victor Hugo, von M. Tenelli. (Mel | Birch-Pfeiffer : Die Königin, als erste Gastrolle. ) an

e Bee etn ——- i

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den §8. Dezember 1834.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch l Rh

28 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthlr. 20 Sgr. ; große Gerste 1 Rthlr. g&" 9 Pf, auch 1 Rthlr. 3 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr, q8 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 27 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf; Ert | 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., aub 1 Rthlr. 20 Sgr. ; Linsen 3 R | 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Vi Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 P, n

1 Rthlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Kt 15 Sgr, auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. ; große Gerte 1 Rtblre 5

G

d

| 3 Pf. auch 1 Rtblr. » Sgr.; Hafer 25 Sgr., auch 23 Sgr, 9 g | Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 20 Sgr. 2 U Sonnabend, den 6. Dezember 1834.

Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 &

Set Rtble. 2 . 6 Pf, au 15 S E ¿une des ôten Infanterie-Regiments die Rettungs - Me- OOE G O L E 0E O O PPos E nit dem Bande zu verleihen gerußt.

| Se. Majestät der König haben dem Organisten und Lehrer

rundmann zu Gottesberg, im Regierungs-Bezirk Breslau, !

: haben, so ist daraus abzunehmen, daß sie, gleih dem Könige,

| bei den jämmerlichen und versteckten Feindseligkeiten der Adresse

L S2 iEE L ME L P

Redactenr Catete. Mas Ailgemeine Ehrenzeichen zu verleihen gerußt. E Wi Des Königs Majestät haben geruht, den Kammergerichts- A oeserendar von Kölichen zum zweiten Kreis - Justizrat für Den Bunzlauer Kreis zu ernennen.

' (Bedruckt bei A. W. Hüyn,

e L dder Mi ch6

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staat

1 | Bei S. Anhuth in Danzig ist erschienen und inden wohlthuenden Rythmus der Verse und die [h bringen wird. Der erste Jahrgang der Terpsifhore Berlin bei T. Trautwein, Breite Str. Nr. §,|ganz de! Sprache zu erwähnen, Pflicht i in 12 Lief. (welcher für die Abnehmer des zweiten |und in allen Buchhandlungen zu haben: Jahrganges vorzugsWweise noch zu dem ersten Subscriptions-Pieise von 2 Thl. zu haben ist) eut-} haltend Tänze und Ballets von BRossinIi. Meyerbeer. Reissiger, Herold, Gliser, Kurpinsky und E E, , . ‘J . fd . Andern, fand in der musikalischen Welt eine s0 günstige Aufnahme. dass die erste sehr starke Ault- lage schon wenige Wochen nach Erscheinen ver- griilen war und jetzt bereits die zweile wieder ¡nile geht, | Die erste Lie. des zweiten Jahrgangs ist s0 eben! erschienen.

Subscribentin die neuesten Ballets und Modetlünze|

Bekanntmachungen.

Gründliche Anweisung ; ; die Krankheiten des Pferdes, Bei Ludwig Oehmigke in Berlin,

2 T L j Nr. 8, ist so eden erschienen sowohl die innern als die äußern. zu crkennen und N A6 V : 2 z Ein núgliches Handbuch für Cavallerie-| Kosegarten, L. T. Jucunde. Eine länd

A) i;

Mit Bezugnahme auf die dên Stealsundiscen Zets- tungen ausführlich eingerückten Proclamata vom heu- tigen Tage, werden alle and jede, welche an das in Neu-Vorpommern, im Franzburger Kreise und Dam- gartenschen Kirchspiele belegene vormalige Tertialgut . gas der Zeit, wo solches im Ei- aenthum des Königl. Fiscus und im Pacht- und Tertial-Besize der v. Usedom-Glußower Familie, \o wie danächst im eigenthümlichen Besiße des Eigens=| thúmers Rewoldt auf Plummendorf sich befunden, aus trgend cinem Grunde Rechtens, Forderungen und Ansprüche habert , hierdurch geladen , solche iu einem der folgenden Termine, als am 16. Decem- m D oder 20 anu t P Mor gens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht speciell! ; veglaubigen, bei Vermeidung des) Rechtsnachtheils, daß se sons durch den am 6. Fe-| bruar f. F zu publicirenden ter Auferlegung

Marschner, zu heilen.

S N s AURRE n Dichtung in fünf Eflogen Vierte Auf Offiziere, Stallmeister, Bereiter, Pferdezüchter, Pfer- L g af gen VBrlerte Aufl. y \deliebhabcr und für jeden Pferdebesißer überhaupt, im eleganten Einbande mit Goldschnitt.

Beiershagen C

F L Me s L Thierarzt zu "Danzig. it 4 lithographtrten Tafeln L8vo. geh. Ri A T L U “1 Thlr. 20 sgr. , dasselbe auf weißem Papiere 2 Thir ten Dichtung, welche der Louise von Vos, s

[Anzeigevoneinemneuen botanischen Werke. „Der Vorabend Der Sonntazsn [O Bei C. F. Osiander ist so eben gen. Die Uferfeier Die Nef erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, feter Der heilige Abend.“ Berlin bei A. Hirsch wald: Flora von Wurttemberg bildeten mit vollem _von Þr. Gustav Se Früher erschien : ord. Prof. der Botanik an der Universität Tübingen, [Die St. Marienburg. Ein historisch - evisd S unò Georg v. Martens, Gedicht mit Titelkuvfer, 1 Thlr., i [Mitglied des landwirthschaftl. Vereins in Stuttgart. | ebenfalls sehr zu empfehlen. einer Charte der Umgebungen von Tübingen. | Jn einem Bande. geheftet. 3 Thlr. oder 5 Fl. 24 Kr.

x E C E Opern S Repertorium TUbtngen.

Sammlung der beliebtestenOperngesünge mit Begleitung des Pianoforte. E

Es erscheint dasselbe in 4. nach den verschiede-!

nen Stimmen geordneten Abtheilungen, von jeder!

monatlich cin Heft von 2 Bogen grols Royal-Noter-

lormat im Preise von nur 4 gr. 5 sgr. 18 Kr.

Der D anzumeldeii und z!

) n Präclusiv-Abschied, un- ev A | immerwährenden Stillschweigens, Uverall damit werden abgewiesen und ausgeschlossen

Data Greifswald, den 19, November 1834, Löntgl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

. Möller, Praeses.

Von jeder der 4 verschiedenen Abtheilunzeu sind | Mit bereits 6 Lieserungen ausgegeben,

Neues Mauseum für Pianofortespieler

zu vier Händen. 1 Hest, 16 Seiten stark, s) 5 sgr. 18 Ker. Rhein. i e 5 tm Grimmschen Kreise, univeit der! fünten, Fr. Rondino über ein Thema aus der Oper: [haben jetn : Stadt Grimmen belegene und daselbs eingepfarrte| cin Gut mittlerer Grßße, Flachenraum nach den Dahnertschen topogra-! phischen Tabellen zu beinah 18 Pommerschen Hufen, aiso ctwa 1285 Magdeburger Morgen, angegeben is, in mancher Rucksicht und ¿r in den lezten 20 Fahren vorgenommenen iür Pianoforte zu zwei Händen à hedeutenden Verbesserungen und des dadurch beför -| derten guten Culturziuitandes empftehlt, der Lizitation verfauft werden. mine sind bestimmt auf den 20. d. M., so wie auff Eleganteste Ausgabe in Royal-Format. | Meyerbeer. der Kreuzlabrer in Egypten. Auber. Fiorella oder das Wospizinm V 00

Bei G. P. Aderholz in Breslau ist so eben er- R a h L

N allic] i ; i “4 s i Monallich schienen und wird bald in allen Buchhandlungen zu Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. (f

Preis 4 gr. l “B e VX 0 Uf.

Elissbeth von Rossini Nelodicon il, ! Zweites Patpourri nach Favorit-Themen der neue- Sechs Contretänze von Heuri Herz.

Sammlung sämmtlicher Verordnungen, ! . E [4 © O : , m , G: welche bis En U 1833 in den von geistigen Nachlasses einer der edelsten Fraucn urs Jahrbüchern für Preußische Gesezgebung |gefunden, hat zugleich das allgemeine Verlan enthalten sind: d i l nach den Materien zusammengestellt. [sem Verlangen entsprechen, und durch die Unt 6r und 7r Band. __ [Enthaltend die vom 1. Juli 1830 bis Ende 1833 zur [seßt zu seyn, dem Publikum obige erweiterte i Erläuterung des Allgemeinen Landrechts, der Ge-| gabe in 3 Bänden (113! Bogen 8vo.) zu dai [richts , Criminal-, Hypothefen- und Deposital-Ord- [höchst wohlfeilen Preise von 3 Thlr. übergebe __[nung, der Gedührentaxen , des Stempel : Edicts ev- [kdnnen 0 ¡gangenen Verordnungen und Rescripte, so wie die-| Duncker und Humblth enigen , welche die Rheinische Justizpflege betreffen, Franzôs. Str. Nr. A a eco ae ' nebst einem chronologischen Negtiter zum öten u. iten ¡Bande und ciner Uebersicht der in den von Kampy-} E Jahrbüchern enthaltenen, die Rechtswissenschast| So ebeu erschien bei Wilh. Engelman betreffenden, Aufsäße. Herausgegeben , Gräff, E ustiz-Commissarius am Königl. Ober-Landesgericht | Breitestraße Nr. 23: von Schlefien. E O Aen U So. i : Die Stu hr sche Buchhandlung in Berlin, Schloß- tiguarische Verhältnisse. Erstes Hel: D Nr. 2, nimmt Bestellung darauf an.

T, L Allodialgut Grellenb

Sammlung der neuesten und beliebtesten Ouverture n

9 är. Rhein. im Wege für Pianoforte zu vier Händen à 4 gr. —- 5 sgr 18 Kre. Rhein.

ie Lizitations- Ter-

O O Go) werden Kaufitebbaber ersucht, sich in denselben Mor- gens 10 Uhr, in der Wohnung des Unterzeichneren|%t. Lorenzo etizufinden, ihren Both zu Protokoll zu erflären undi dem Beftnden nach Bescheid zu eawarten

Aul vorslehend angekündigte musik Das (Zur welehe sich sowohl dureh werthvollen Inhalt & sd weit es die jeßige Fahreszeit er- [auch duw:h Correctheit und Sussere Eleganz. vot j nach geschehener Meldung auf dem L Zirth- züg!ich aber durch cine cine beispiellose Wohl zu federzeit in Augenschein genommen foilhoit auszeichnen. dg sie nue etwa den sechs- uind die Kauf - Bedingungen werden sowohl ten Veil des gewöhnlichen Nolen- Preises Koslen.| a dem Gute selbst, als hei dem Unterzeichneten |nehmen allo cute Buch“, Kunsl- uud Masikalien-| Handlungen Subsacription an, langen Probe - Exemplare zur Anslcht vorlegen. [Subscribenten- Sammler erholten auf 5 i stellte Exemplare einer uad derselen Abiheilung lein Sechstes al Frelexpl. -- Voranusbezahlung wird (nicht verlangt. sondern jedes einzelue Test beim |Enptanze desselben bezahlt, | Leipzig, im September 1834.

Das Musikaulische Magazin.

(fs. Schubert.)

Tann üvrigens -

cingesehen werdet und können auf Ver-, f den 1. Dezember 1834.

evmetitev Dry, Gesterding: NRamens der Verkäufer.

A E | d d 9 A melang in Berlin ( Brüdersraße! 4 ULLLHIi N ¿r 11) und in allen Buchhandlungen ist zu haben : O 3

hen în al | Belustigungen für die Jugend, | „Zum würdigen Geschenk für junge Damn

bestehend in #0 leichten Kunsistücken und Scherzen, : : e N „2 der besten Gesellschaftsspielen, 100 guserlesenen Dle. G [U res [schdnen Räthseln u 1d 85 Scherz- und Räthselfragen Zweite verbesserte Auflage.

5 j {nzeigen. zuten Buch- und Musikalien- »luhraechen, Schlols-;

i Vorrähiz zu baben: in Berlin in der Stulivschi 'und Lüderitzschen Buchhandlung. bei C. H. J nas, Lischke, Logier, Mittler: ¡Devantier u. Comp: in Danzig bei V. S, Ger- ¡har in Königsberg bei L l Bon und Aderlbolz ¡Leuckart; in Magdeburg bei Lehmann n. Wag- L \uswahliner und bei E. Buliler: in Cöln bei L. Kohnen : aus den Werken be-|und Renard & Dubyenu: in Aachen bei J. A mur wenig Mayer u, L Kohnen-

: Meisterwerke als auch die! l und tür diese| cstimmte Original - Compositio-|

Jusikalien: in Stettin bei

[Ur Pia nofortespieler.

k, Nolentormat =|u. in Breslau

oder essert e. Preis 10 sgr. [Gedanken über Ehe u, über weibl. Erziehl! Ourch das obige Buch wird der Jugend nicht Eine Bildungsschrift für erwachsene Mädcht allein cine passende, sondern zugleich etne anregende und junge Frauen. R Unterhaltung geboten und ist als cins der besten (He- In Briefen an ‘Fräulein C. v. St. schenke für Kinder von 6 bis 10 Fahren zu empfehlen. Von Braun, Ritter von Braunthal

ln der Buchhandlung von

Deutschlands Berlin bei E. S. E Mittler, Stechbalin No 3). zu baben:

Sagen aus dem Morgenlande

handlungen

_So0 eben ist erschienen und bei E S. Mittler tn Berlin (Stechbahn Nr. 8), zu haben:

Gedanken eines Gefangenen vom Grafen von Peyronnet. Mit dem Motto:

1 der Eulerpe in 12 Lieferan-| : Abnehmer des 4weitcn Jahrgangs! ce noch zu dem ersten Subsecriptions-; ir n baben is, enthält Werke von!

b ae} 6, ‘O al! O VOt i Hünten, Moscheles.

sui carcere eram.

5 : S. Math. Cap. NXNV v, 86

ohr. Gelinek, Marsch-;2 Bände, gr. 8vo. Preis 3 Thlr - oder 5 Fl. 24 Kr. Leipzig: Verlag von Foh Facob Weber.

Wir glauben vorsiehendes Werk des Grafen von

der frühern Minister

Merz. Hummel. ! t. Beethoven, d Herold eir. ? M T de

s zwrlteu Jahrgangs ist g0

Peyrontet, Karl's X., um so mehr emp , 'es nicht in flüchtigen Momenten sondern as ten Ballet- und vicridhriger Gefangenschaft niedergeschrieben, | üherhau \die wichtigen Fragen über Politik, Staats-| des [recht und Wohi der Völker abhandelt.

Piannforte.

zu werden, dem sìe entnommen sind; und somil! Schlesinger sche Buch- und Musithand| 'strebt diese Sammlung die höheren Forderungen unter den Linden Nr. 34

Het. 16 Seiten stark, im Preise von welches den resp.!

der Poeste zu erfüllen Ohne überhaupt dem Ur- “a

theile vorgreilen zu wollen, scheiut es uns noch,

18 161, Thein.,

f:

t f rue D S L Y gz g ai Ld ia daes ren ia . et)

en.

But‘

1 Thlr. E Der Jnhalt dieser angenehmen und o sehr bi

Gdthe’'s Herrmann und Dorothea zur Seite j stellt werden kann , ist:

In dieser neuen, geschmackvollen Ausgabe fan | als das passendite Gelegenheitsg"schent für jeden 6 Recht empfohlen werden.

e e , z | In unserm Verlage ist vor Kurzem erschienen y [in allen Buchhandlungen zu haben

ausgegeben von K. A. Varnhagen von Ens 3 Thetle. Mit Rahel's Bildnisse. 3 U

Die Theilnahme , welche etne kleine Auswall| Zeit bei seinem ersten Erscheinen im Freunde danach rege gemacht. Wir freuen uns daher, |

nüßbigkeit des Herrn Herausgebers in den Stand

¡Leipzig und is in allen Buchhandlungen Dai lands und der Schweiz zu haben, in Berlin ü [Enslin schen Buchhandlung (Fer d. Müll

Kriezk, Dr. G. L., Beiträge zur Geo graph von Hellas. mit besonderer Bezichunz auld

j d e, li q] r . Lf J

thessallische l em P e 11 rzeogra »hischer d

[ antiquarischer Hinsicht dargestelli, Mit 1 lil grap. Karte. gr. 8vo, Brosch. 13 sg

pfehlen wir:

Zweite Auflage. brosch. à 20 sgr. Aug. Leo in Stuhrsche Buchhandlung in B

S0 eben isi erschienen : Olympia, Musik von Sponlini V olletändiy

2

E E P A D E Gt a A R L T E E R REL R

e 34

Berlin, Donnersias den Uo Dezember 1834.

c U Fär N I A Eh O A E E I E T E PARE A W r T S IEROIS Fi ae i 9T BRAg Lit s S É T E Ee S ugs I K, 27 N AC Wre ck ite A 70 R E Co T h E L IONE E ERIUSRTE 17 l, O epo:

Amtlihe Nachrichten. Kronif des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Premter - Lieutenant ; | geklagt hätte. Wenn der König sich mit einer solchen Adresse | zufrieden gezeigt hätte, so würden die Herren Thiers, Guizot | und Persil den König wahrscheinlich gebeten haben, sih andere

Zeitungs-Nachrichten. A Ulan d.

SLantrei 0.

Der König bewilligte gestern dem

aris, 3. Dezember. f Í errn Lebrun, eine Au-

Direktor der Franzdsischen Akademie, H ienz und bestätigte die kürzlich stattgehabte Wahl des Herrn Acribe zum Mitgliede dieser Geseilïchaft. ;

Fn Erwartung der politischen Debatte, die auf übermorgen der Deputirten: Kammer angeseßt worden ist, erdrtert das ournal des Débats heute die Frage, wer denn bei diesem dampse eigentlich die kriegführenden Parteien seyn würden. Unserer Meinung nah‘/, sagt das docirinaire Blatt, „werden inetseits die Minister der drei Tage und ihre Anßänger, an- vererseits die jeßigen Minister in die Schranken treten. - Vefeht kann hi6ig werden; es wird aber wenigstens das Gute haben, daß es innerhalb der Gränzen der Verfassung geführt vird, und hierdurch wird es sich wesentlich von jenen Kämpfen nterscheiden, welche sonst die eigentliche Opposition dem Mini- Diese verderblichen Debatten, odurch das ganze Land erschüttert wurde, indem es zuiveilen chien, daß bei densclben nicht sowohl das Ministerium, als die gestellt wurde, sind, dem Himmel sey Die chemalige Opposition hált ch fern von den Erörterungen , die in der Kammer stattfinden, en, das unsere Gegner vielleicht fär sehr alten, ist in unseren Augen recht heilsam fir das Land; denn während die Opposition schweigt, besäuftigen N die Gemüther, man fowmt zur Ueberlegung, die Kammer ewdhnt sich daran, in dem Kreise der Verfassung und des Ge- Ges zu disfutiren, und will die Opposition späterhin wieder re Stimme erheben, so wird sie keinen Anklang mehr finden. Vir erwarten daher mit lebhaster Ungeduld die bevorstehenden Frplicationen; aber wir erivarten sie auch ohne Furcht, da nur olche Männer an denselben Theil nehmen werden, denen es um ie Aufrechthaltung der je6igen Regierung zu thun ist, Es kdn- en Meinungs: Verschiedenheiten zwischen then über die Frage jestehen , wie diese Aufrechthaltung am besten zu bewirken sey; der Eine kann ein System der Schwäche und Nachgie üblich halten, das der Andere geradezu verwirft; dics dleicht in keinerlei Weise den früheren Zwistigkeiten zwischen der Opposition und dem Ministerium. e Warte folgende: Wir glauben, daß der tiers-parii durch seinen Mangel an Festigkeit und Entschlossenheit die Juli-Regierung dem elbgrunde zuführen würde, aber wir glauben auch, und ge- tehen solches gern ein, daß diese Partei die Verfassung von 1830 aufrichtig will, und daß sie solche nur wider ihren Wil- en untergehen lassen würde. Wollten wir daher den Unterschied wischen den Jnterpellationen von 1835 und denen vo. 1833 teht deutlich hervorheben, so müßten wir sagen, daß wir es frü- er mit Feinden zu thun hatten, welche die Regierung cêdten wollten, während wir es jeßt nur noch mit Aerzten zu thun ha- ben, welche die Regierung |terben lassen würden, um sie später- hin recht aufrichtig zu beiveinen.“' | Der Renovateur sagt: „Das Journal des Débats und der Constitutionnel wünschen sich beide Glück zu dem bisherigen Resuita:!e der Kammer-Sibßungen, tet, daß die Doctrinairs vor der Erfüllung ihrer feierlich einge- angenen Verpflichtungen zurückschreckten; das Journal des Dés até behauptet, daß der tiers-parti eine schr traurige Rolle spiele. Es is also mit den bisherigen Situngen wie mit der Adresse, die au von beiden Parteien zu ihren Gunsten ausgelegt wurde, die aber dem Ministerium zu Gute kam. i sind wir der Meinung, daß die Dectrinairs und der tiers-paiti, Wie sich das Journal des Débats sehr passend ausdrückt, eine- Wie schen nicht, daß zwischen den bei- den Kämpfern von den Juteressen des Landes die Rede ist, und wir begreifen nicht, wie irgend ene einsichtsvoll: Opposition ei- Leipzig ist erschienen und in den meistew Buch- Schloßplaß Nr, 2. nem oder dem andern zu Hülfe kommen kann, indem sie nur

Es leinen Sieg sichern würde, der weder der Ehre noch den Frethci ten des Landes von Nuben seyn könnte.“ Der National sagt:

terium des 13. März bereitete,

ganze Regierung in Frage Dank, jest für immer vorbei.

nd dieses Stiilschivei jesczickt und politisch

Unsere Ansicht ist mit einem

Der Constitutionnel behaup-

Was uns betr: fft, so

traurige Rolle jpielen,

: ¡Herr Guizot hat sich vorgestern von Ludwig Augus| Frankl, | Klavier-Auszug ohne Worte. Preis 6 Thi (wer g Luf Senr Age Ler Nen N is Broch, Preis: 18 ggr. oder 221 sgr. Diese classishe Oper is cinem großen Theil || (nen er sich unter der Restauration bekannte, vergangen als Indem wir dicses neue Produkt des um OVester-|Publifums nur dem Titel nach bekannt, weil | reichs Nalional-Poesie verdient, gewordenen Sänger |wegen ihrer Grdôße und starken Chöre nur in Berl sei der Kammer stets an den König gerichtet wären , und daß des „H absburg-Liedes* vorführen, glauben wir Paris und Darmstadt aufgeführt wurde, und A die Minister sich nicht darüber zu erklären hâtten, ob sie die las zlüeckliche Slreben dieser Pucsleen, orientali-|Musifliebhaber konnten den vollständigett Klavid lebte Adresse guthießen oder nicht. sche Glut und Farbenpracht mit abendländischer| Auszug mit Gesang wegen der Größe der P haupten , das die Adressen das Ministerium nicht intere Form zu verschmelzen, herausheben zu müss(n. und Chôre nur wentg benußen, durch diesen Au und d f dai olchen Gelegenheiten nur s M Jedes dieser Gedichte bezwerkt nebst der Dar- worin sämmtliche Melodien fúr das Klavier bd bei sou g fehlen zu dürfen, als|stelluny ciner neuen interess nten Begebenheit die! beitet sind, wird einem jeden Muslikliebhaber did! hrend | Verkörperung einer Sitte, eines relgiósen Acts. |classishe Werk leicht ausführbar dargeboten. pt einer Wahrheit, um s0 Spiegel des Lan- :

er auf die Frage des Herrn Etienne antwortete, daß die Adres

Wie kann Herr Gui

der König eine Annahme ? Die Adresse der Kam- Wenn die Thron- ten, ein Werk der Minister auf eine solche Rede dem âtte sih ereignen können, f cine lächerliche Weise zweideutig zu

dder eine Weigerurig auszudrücken hätte mer war die Antwort auf die Thron-Rede. ede, nach constitutionnellen Ansich ist, wie fann die Antwort der Kammer inisterium gleichgültig daß die Adresse, start au

seyn? Es h

Alla emeilét

S

je Skaaks-Z eitung.

E E D "Ls N P S

M E E Sp ci: P E OME 7 Ep “f 7 Le Me Ci a E

j seyn, wirklich ganz deutlich alle die Dinge ausgesprochen hätte, :¿ welche der tiers-parti später hineingelegt hat; daß se den Herrn ! Thiers der Untreue in seiner Verwaltung, den Herrn Guizot { des geheimen Einverständnisses mit der Contre- Revolution, den

Herrn Persil einer systematisczen Provocirung der Parteien an-

Minister zu suhea, Wenn diese Herren sich nicht zurückgezogen

ihre Rechnung gefunden habea. Herr Guizot hätte also dem Herrn Etienne antworten müssen: „,„„Ja, mein Herr, wir sind mit Jhrer Adresse zufrieden gewesen, und wir haben dies durch den Mund des Königs zu erkennen gegeben. Der König, indem er Jh- nen für Jhre Zustimmung dankte, konnte nur im Namen seiner Minister sprechen, die allein für seine Worte und sein System verantwortlich sind. Wenn wir uns geirrt haben, als wir dem Könige die Jhnen ertheilte Antwort diktirten, so rührt dies daher, weil Sie ch schlecht auégedrüFt hatten; aber es is noch immer Zeit, uns die Adresse zu übersezen und uns zu beweisen, daß sie ge- gen uns gerichtet war,//// Wenn Herr Guizot diese Antwort ertheilt hätte, die ihm durch die Lehrsäße der constitutionnellen Monarchie vorgeschrieben wurde, so wäre der Kampf begonnen gewesen; denn der tiers-parti hätte der Adresse sogleich die anti- doctrinaire Auslegung geben oder beschámt die Segel reichen müssen. Aber Herr Guizot wollte dem Kampfe ausweichen und hat dabei seine eigene constitutionnelle Theorie verleßt, indem er dem Könige die Verantwortlichkeit für die Antwort auf die Adresse zuschob. Wir haben also immer Recht gehabt, zu be- haupten, daß ein Doctrinair kein Mann ist, der Doktrinen, d. h. bestimmte Grundsäße hat, sondern ein Mann ohne Gewissen, der Doktrinen, dem Bedürfnisse seines Ehrgeizes gemäß, auf- stellt und verivirft./

An der Börse-beschäftigte man sich heute nur mit der ge- srizen Sigung der Deputirten- Kammer. Jedermann wog die Chancen der beiden Parteien ab, welche sh einander gegenüber stehen; es herrschte indeß die Meinung vor, daß das Ministe- rium die Majorität behalten würde. Da aber d:r Ausgang noch sehr zwetfelhaft ist, so zeigen sich die Spekulanten sehr we- nig geneigt, Geschäfte zu machen, Ehe man sih auf neue Ope- rationen einläßt, will man abwarten, bis das Schicksal des Mi- nisteriums definitiv entschieden is. Jn Ermangelung von Ge- schäften sind aber zahlreiche und bedeutende Wetten für und ge- gen den Sturz des Ministeriums in der Kammer gemacht worden.

Die Deputirten versammelten sh heute Vormittag in ih- ren Bureaus zur Prúfung des Gese6-Entwurfes in Betreff des für den Pairshof neu zu erbauenden Saales. Drei Bureaus haben erst ihre Kommissarien ernannt.

Unter den Bittschristen, welche bis je6t bei der Kammer eingegangen sind, befindet sich eine, worin Herr Lahitte, Advo- fat bei dem Königlichen Gerichtshofe zu Paris, die Annullirung des von der Pairs - Kammer gegen die Minister Kari's X. er- lassenen Urtheilspruches, und demnächst die Freilassung der Ge- fangenen von Ham verlangt. Jn einer anderen Bittschrift ver- langt ein pensionirter Stabs Offizier, Herr Brunet von Rou- vre, eine Amnestie für alle in den Gefängnissen von Ham, St. Michel und Ste. Pelagie sizenden politischen Verbrecher.

Auch gestern ist die Wahl des dritten Stadtraths im 12ten hiesigen Bezirke noch nicht zu Stande gekonmen. Von den 744 eingeschriebenen Wählern hatten sih bloß 526 eingefunden, und von diesen erhielt Herr Lavocat die meisten Stimmen, je- doh nur 193. Dem Herrn Etienne wurden 75 und dem Herrn Odilon-Barrot 54 Stimmen zu Theil. Die übrigen zersplitter- ten sich unter unbekannte Kandidaten. Da nun das Munizi- palgeses, im Widerspruche mit dem Wahlgesc(e, bei den Abstim- mungen stets die absolute, nie die bloß relative Majorität verlangt, so soll heute zu einem vierten Scrutinium geschritten werden.

Der Graf Adolph von Villemur erkiärt in einem an die Redaction des Renovateur acrichteten Schreiben, daß die von dem Journal de París gegebene Nachricht, daß sein Vater, der Graf von Villemur, auf Befehl des Don Carlos verhaftet wor- den, falsch sey.

Auf die Erklärung des Journal des Débats, daß die Fran- ¿dische Regierung eventuel in die Spanischen Angelegenheiten ¿nterventren würde, erwiedert der Temps: „Eine solche bewa}f- nete Einmischung hat uns von jeher eine eben so unzeitige als unpolitishe Maßregel geschienen, Man muß den Charakter der Spanier sehr wenig kennen, um sh einzubilden, daß unsere Ge- genwart in ihrem Lande von irgend einer Partei gern gesehen werden würde; ste würde vielmehr zur Folge haben, daß si alle Parteien gegen uns verbänden; und was hätten wir alsdann ge- wonnen? Die Anarchie für Spanien, und die Erniedrigung für uns.“

Der Graf Benoist, ehemaliger Staats: Minister, ist am 1. b. M. hierselbst mit Tode abgegangen.

Anm 30, v. M. fetferten inehr als 59 Taubstumme durch ein Festinahl den Geburtstag des Abbé de l'’Epée. Unter den An- wesenden befanden sich noch drei ehemalige Zöglinge des Abbé in dem Alter von 60 70 Jahren.

Jm Jura-Departement unterhält man sich seit einiger Zeit von nichts Anderm, als von einem auf wenigstens 500,000 Fr. abgeschäßten Diamatiten, den ein armer Drechsler zu St. Claude in einem Stück ausländischen Holzes, aus dem er eben einen Kegel schneiden wollte, gefunden haben sol. Ob die Geschichte nicht eine Erfindung ist, muß sich nächstens ausweisen.

Großbritanien und Jrland.

London, 3. Dezember. Auf die Fragen, welche die Times in einem ihrer lebten Blätter in Bezug auf die Unterredung des Königs mit Lord Melbourne aufstellte (\. den Artikel London in Nr. 339 der Staats-Zeitung), antwortet die Morning

Chronicle Folgendes: „Lord Melbourne konnte dem Könige nicht gestehen, daß er, wenn er eine von zwei unvermeidlichen Alternativen ergriffe, entweder die Unterstúbung von Lord Lans downe und Herrn Spring Rice oder den Belstand von Lord John Russell, Sir John Hobhouse, Hrn. Abercromty und Hrn. Ellice einbüßen müßte; er fonnte es nihtaus dem allerbesten Grunde, denn die hier erwähnten Kabinets- Mitglieder waren über keis nen der Gegenstände, die zwischen Lord Melbourne und Sr. Majestät besprochen wurden , uneinig. Lord Melbourne sagte nicht, daß er, um einen solchen Verlust zu erseßen, die Stell vertreter aus dem Lager der äußersten Radikalen werde nehmen müssen; er sprach gar nicht von einem Verlust oder von Vakan- en im Kabinet, außer mit Hinsiche auf das Ausscheiden Lord

[thorp's; eben so wenig gestand Lord Melbourne die Wahr- scheinlichkeit ein, daß irgend welche von seinen Kollegen ihre Stellen in Folge eines Zwiespalts unter ihnen aufge- ben fôönnten, denn ein solher Zwiespalt, wir wieder- holen es aufs feierlichste, war nicht vorhanden. Lord Melbourne bediente sich keiner solchen Aeußerung in Betreff Lord Brougham's, wie die Times es behauptet, nämlich: „daß es nicht länger möglich, mit Lord Brougham Hand in Hand zu gehen. ‘/ Der König sprach eine Ansicht aus, der aber nichre eigestimmt, sondern ehrerbietigst widersprochen wurde. Wir haben hiermit alle von der Times aufgeworfene Fragen aufs bestimmteste verneint; wir versichern noch einmal aufs feierlichste, daß, da keine Uneinigkeit im Kabinet herrschte, dieser Vorwand auch nit der wirkliche Grund zu der Entlassung der Minister seyn konnte. Wir brauchen also auch nicht erst zu sagen, daß wir na- túrlich mit dem von der Times aus jenen Fragen gezogenen Schluß, ob die Minister nicht vielmehr sogleih oder erst nachdem ein zweiter offener Bruch im Angesicht des Parlaments zwischen {h- nen erfolgt wäre, hätten entlassen werden müssen, nicht im ent- ferntesten einverstanden sind. Wir kennen den Ursprung der falschen Angaben der Times in Betreff des Lord Lansdowne und des Herrn Spring Rice sehr wohl. Wir wissen auch, wie es fam, daß die Times die Namen gewisser anderer Kabinets-Mitz? glieder jenen als Opponenten gegenüberstellte. Der angebliche Zwiespalt soll in Bezug auf die damals vorbereitete Jrländische Zwangs-Bill obgewaltet haben. Wir erklären aber aufs bestimm- teste, daß kein solcher Zwiespalt vorhanden war oder von dem Könige und Lord Melbourne besprochen wurde; und die Namen anderer Kabinets-Mitglicder wurden mit Hinsicht auf jenen Ge- genstand nur in Beantwortung einer Frage genannt, die sich dar- auf bezog, wer die Mitglieder des mit der Entwerfung der Jr- ländischen Kirchen-Bill beschäftigten Kabinets-Ausschusses sepen ; aber auch in dieser Beziehung sind die von der Times angeführe ten Namen unrichtig.“

Hiesige Blätter enthalten noch folgende Notizen über

den verstorbenen Herzog von Gloucester: „Der Herzog war im Monat Januar 1776 in Rom geboren. Sein Vater hatte sich nämlich kurz nach seiner geheimen Vermählung mit der verwitt- weten Gräfin von Waldegrave dahinbegeben einer Heirath, die seinen Bruder, Köniz Georg 11., dermaßen erzürnt hatte, daß er die Braut bei Hofe zu empfangen sich weigerte, und die auch die Veranlassung der Kdnigl. Heiraths- Akte wurde. Die Vermählung ward erst im Jahre 1772 allgemein bekannt, als der Herzog in Folge der genannten Akte für gerathen hielt, die Herzo- gin öffentlich als feine Gemahlin anzuerkennen. Jm J. 1776 kehrte er nach England zurúck, woselbst eine Versdhnung zwischen Jhren Königl. Hoheiten und dem König stattfand und die Kinder aus dieser Ehe als legitime Erben anerkannt wurden. Von diesen Kindern blieben nur zwei am Leben, nämlich der so eben gestor: bene Herzog und die Prinzessin Sophie von Gloucester, die noch lebe. Der Herzog wurde in Cambridge unter Dr. Beadon er: ogen, und als er die Universität verlassen hatte, trat er ins Mis litaie ein. Im Jahre 1805 erbte er bei dem Tode scines Va- ters dessen Titel, und das Parlament sc6te ihm die jährliche Summe von 14,000 Pfund aus, in deren Schranken si{ch Se. Königl. Hoh. stets gehalten haben. Jn der Politik votirte der Herzog, einige jeiner leßten Lebensjahre ausgenommen, stets mit den Whigs; bei der Verhandlung der Buß- . und Straf - Bill gegen die Königin Karoline gehörte er je- derzeit zu den Vertheidigern Jhrer Majestät. Jm Jahre 1816 vermählte sich der Herzog mit seiner Cousine, der Prinzessin Marie, vierten Tochter Georg's 11, und er soll bei dieser Gelegenheit erklärt haben, daß seine Heirath keinen Ein- fluß auf seine politischen Gesinnungen haben würde. Der Ver- storbene war der Patron und Vorsißer vieler wohlthätigen Stif tungen.“

I Der Herzog von Sussex till sein Amt als Präsident der Royal Society, da ihn seine Gesundheit an der Erfüllung der Pflichten desselben hindert, nächstens niederlegen.

Es heißt, daß der Fürst Esterhazy im Frühjahr mit seinem ältesten Sohne wiederum in London eintreffen werde.

Im Morning Herald wird die Vermuthung geäußert, daß, wenn Sir Robert Peel die Premierminister: Stelle an- nehme, er den konservativen Theil des früheren Greyschen Mis nisteriums, nämlich die Lords Melbourne und Lansdowne, den Herzog von Richmond, Lord Stanley, Sir J. Graham und Herrn Spring Rice, in das neue Kabinet aufnehmen werde.

Die Tories der City, größtentheils aus jeßigen und ehemas ligen Parlaments-Miktgliedern, gus Direktoren und Ex-Direkto- ren der Ostindischen Compagnie und der Bank von England, so wie aus sonstigen Repräsentanten des kaufmännischen und Schifffahrts: Jnteresses bestehend, gedenken nächstens in der Ae- gyptischen Halle im Mansion- House eine Versammlung zu vers anstalten, worin sie eine Adresse an den Kdnig beschließen und Sr. Majestät ihre Loyalität und ihre Zufriedenheit mit der kürz- lih stattgefundenen Ministerial:Veränderung ausdrücken wollen. Diese Versammlung war eigentlich schon auf den 1. Dezember angesebt, ist aber an diesem Tage noch unterblieben.

An einem der nächsten Tage wollen die Londoner Gewerke eine gegen den Herzog von Wellington gerichtete dffentliche Ver- sammlung halten.