1834 / 346 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2B eîtt befondetes 4 Ackern 46 Rar S, offentlich verkauft werden. Käufer werden geladen, dazu auf den 14. April 18353, Morgens 10 Uhr an Gerichtsstelle in Droyßig zu erscheinen, ihre vote zu thun, und wenn on kein Hinderniß waltet, des Zuschlags an den zu jetn. Auf unbekannte, dingliche Rechte, machende Personen haben sich längstens zu melden, i eintritt. oratur des Gerichts cingesehen werden. Orovßig ; den 18. September 1834. Ur si{èch Reußi féhaft Droyßig.

terarishe Anzeigen.

Dex Schriftsteller Saphir und die Wie! Theater - Zeitung.

Stuck Feld îtt dasige? Flut

Anspr

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Bet dem Umstande, daß der rühmlich bckannte hu- mortslische Schriftsteller Savhir, unstreitig einer ißigsten und beliebtesten Fournalisien deutscher ZDUUNge , dessen Schriften in Nord - Deutschland und namentlich in der Preußischen Monarchie vielen Ein-

Der wW

gang finden, sich mit der Wiener allgemein chTheater-Zeitung seit dem 1. Juli dieses Fah

veroutideti hat, dürfte derselbe in dortigen Gegenden

noch grdßere Verbreitung erringen. Dieselbe w demttach für das Fahr 1835 angekündigt und

Versicherung beigegeben, daß es nicht ein, auf BÜh-| Unterhaltungsblatt sey,

nenwesen allein beschränktes

sondern daß es auch durch den zweiten Titel, den TUDUÉ:

Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik, b /

Mode und geselliges Leben olle, die gebildete Welt berührende Jnteressen d Tages bespreche und sonach ein Central-Bla

des Wissens - Anerkennenöwerthen , des Ergdhenden | Kaisers und Erheiternden genannt zu werden verdient, wels | Os, ches für jedes Alter, jedes Geschlecht und jeden Stand des Anziehenden in Fülle zu bieten in der Lage ist.

In diesem Sinne wird weder im Süden noch i

Norden Deutschlands irgend eine Begebenheit , ir- gend ein Erlebniß von Belang, irgend eine Erfin- dg, Giitdeckung, irgend ein auf Bildung und Cul- tur vorkfommendes Ereigniß aufgefunden werden tdn- uen, davon in dieser Zeitung nicht ausführlich

Und verlà

(hi ßlich Bericht erstattet würde, wodurch gllein möglich wird, den Süden mit dem Norden in Ununterbrochener Correspondenz zu erhalten, und die Gemein-Fnteressen im Gebiete der Künste, der

s{hènen Wissenschaften , der sittlihen Bildung un

der ivahren Geittes-Cultur unausgeseßt zu verhandeln.

„_ Daß hterzu noch mehrere ausgezeihnete Schrift Aller Deutschlands beitragen , könnte eine Aufzäh lung der geschäßtesen Namen beweisen. Auch wer den fortan alle tüchtigen

Blatte sich anzuschließen.

Der D C

hielte.

Vorzüglich werden gewünscht : Cortrespondenz-Nach- richten über Leben, Verkehr, Kunst und Sitten in den vorzüglichsten Städten Nord - Deutschlands; die

Berichte úber das Theater nicht zu breit; Uber wich- tige Tags-Begebenheiten erschöpfend und verläßlich : Uber Kunst und Fndusirie faßlih und belehrend.

Obgleich diese Zeitung Novellen , Erzählungen , hei- |

tere Schilderungen und wißige Gemälde mit großer Vorliebe aufnimmt, so will sie doch nicht uur er- gden, fie will auch núben.

Die äußere Ausschmückung dieser Zeitung if wie bei keiner in Europa. Die Behauptung is etwas fähn, allein selbst die flúchtigsie Ueberzeugung hier-

von wird die Angabe sogleich rechtfertigen. î

Dieselbe erscheint wöchentlih fünf Mal auf Ftalienischem Velin-Pavpier im größten Quart Format.

Sie eauthält die schönsten Holzschnitte, zwar nach Art derjenigen in den Pfennig - Magazinen, allein weit kfunsivoller ausgeführt, so daß die meisten wahren Stahlstichen gleichen. Der gelehrte Herr Hofrath Böttcher stellt sie deshalb auch in seiner Beurtheilung zum Dresdnter Kunstblatt der Abend- Zeitung neben und viele über die Englischen. Sie werden nur wach Original-Zeichnungen ange- fertigt, enthalten stets Gegenstände, welche durchaus in feinem Pfennig-Fournal vorkommen, und werden durchaus von dem berühmten Professor Hdfel oder den unter seiner Oberleitung stehenden Künstlern vollendet.

Gie liefert ferner die vorzüglichsten Modebilder und diese in so großer Anzahl, daß durchaus tein | deutsches Blatt mit ihnen in die Schranken treten | éann. Selbst Personen, welche die launenhaften Ge- bilde der flüchtigen Göttin nicht beachten, geben ihnen das Zeugntß, daß ste als Abbildungen schöner Gestalten , wahrer Fdeale von geschmackvollen Da- meint und Herren, unter Glas und Rahmen gestellt zu werdet verdienen Die moderne Welt schäßt fte

freilich viel höher. Sie nennt sie die einzigen Mu- scerblätter der Mode. Um etwas zu ihrem Lobe zu sagen, genüge, daß das an Luxus und Eleganz reiche Sten nur diese Tonangeber im Gebiete dec neue- sten Trachten zu Vorbildern wählt.

Ferner enthält dieses Blatt die ausgezeichnetsten Theater-Costum-Bilder. Es sind illuminirte Kupfersikche, darstellend die berühmtesten Bühnen- Künstler in ihren cminentesten Leistungen, wie ste nur unter Jffland in Berlin bestanden. Kein gro-

Ruthen , geschäßt auf 1248 Thlr. Zahl= und besißfähige

Bestbietenden gewärtig

ns im Termine indem außerdem Verlust ihrer Ansprüche Die Schäßurkunde kann täglich in der Re-

hes Gericht der Herr-

Köpfe aufgefordert , diesem : Das Honorar find 6 J in Gold für den gedruckten Bogen des Formats

Theater - Zeitung und wird keine gute Mit - ung ausgeschlossen, in so fern sie nicht etwa trockene Theoricen oder lyrisches MReimgeklingel ent-

ren die freundlihste Erinnerung, und da alle Hauptpersonen mit Portrait-Aehnlichkeit dargestellt werden, so dient cs nicht nur in Sachen der Costümirung, des scenischen Arrangements, des De: korations wesen, sondern auch ia Aufgaben der Mimik, des Ge: bärdenspiels, der Tableaux und Gruppen zum Nachschlagebuch, Da dasselbe wundershön colorirt ist, so ciguet es sich auch

I S l ; K l Zimmer-Verzierung. ber Schauspieler, Sänger, Mime , Tänzer, ist von

JA0R

vot] lisches mit solcher Aufrahdé dus

dasselbe auch mit Recht in solchen Städten

nicht bekannt geworden.

, |Postämtern in ganz Ge-

den angrenzenden Ländern, ob-

in Rußland, Polen 2c. In Preußen haben uch- nommen.

Der Preis is für den Fahrgang sammt p Versendung und zwar wöchentlich

Oesterr. Grenze 16

0E UND Ote Vielen Meisen schnttte, Mode-Costüme und Carric [Btilder, wovon leßtere drei G

sterhaft illuminirt sind. Je A ; Y : 8 Thlr. Sächs. auch halbiährig pränumeriren. Im Wege des Buchhandels wendet man sich

handlung in ganz Deutschland. kostet der Fahrgang 132 Thlr. Beiträge werden erbeten an das: en res | Wollzeile Nr. 780, näch dem Kaiserl. j Hofpostanite.

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die!

¡DTendler, Wallishausser, Mdrschner und J

es\Dirnbdcck,

Buchhändler in Wien, zu beziehen :

| Sr. Majestät Kaiser Franz 1.? es! Herausgegeben von Adolph Bdäucrle. tt)

Wien, 1834. |

2/5000 Exemplare abgeseßt wurden.

Dresden erwähnt desselben in und sein Zeitalter/ als einer der besten Quellen schrif- ten mit lauter Anerkennung. Preis #4 Thlr Sächs auf Druckpapier. 5 Thlr. auf Schreibpapier.

Eben da tf auch erschienen :

Humoristishe Leuchtkugeln von M G. Saphir.

Herr M. G. Saphir, der rühmlich beknnnte Hu- morist und Kritiker, befindet ich wieder in Wien und hat sich dauernd mit der Wiener allgemeinen Theater-Zeirung verbunden. Außer schr werth- vollen, bôchst wihßigen Spenden, mit welchen er diese Zeitschrift bereichert und der er scine ganze literari- sche Thätigkeit gewidmet hat, schrieb er auch äußerst

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den Brand von Wiener- wohner veranstaltete Akademie, welche den ersien Künstlern des Wiener Ho ters, von den Herren Korn, Löwe, Fichtner,!

; s Peche und Wildauer vorgetragen und dargestellt wurden, und nun den Fyhalt dieses Werfchens bil- den. Außerdem enthält dasselbe noch cine große,

humoristische Federzeichnung : „Unser Zeitgeist in Feuer- und Wasser- | Gefahr,“/ | verfaßt und in derselben Akademie vorgelesen F von M. G. Saphir, i ¡[ammt einer Beurtbeilung von ihm selbst geschrieben für dicienigen, die seiner Vorlesung beiwohnten und

diejenigen , die ihr nicht beiwohnten.

Preis 2 Thlr. Sächs.

, Endlich ist im Bureau der Theater- in Wien erschienen und kann durch Gerol ler, Wallishausser, Mdrschner 2c, Buchhändler in Wien,

Zeitutg d, Ten d-| und Faspe bezogen twerden :

Erster Jahrgang. »2 Lieferungen in Q folio, prächtig illuminirt, mehr als etnzelne Figuren enthaltend. Davon sind 20 Lieferungen schon ausgegeben, und erfolgt în jeder Woche eine Lieferung, sets die vor- | züglichsten Scenen und Tableaux des deutschen Re- pertotrs enthaltend, ein Unternehmen, das Beifall findet, und allen Kunst» und Theaterfreun- | den äußerst willklommen is. Die vorzúglkchsten | Schauspieler, Sänger, Tänzer und Pantomimisten sind stets mit der grdfiten Portrait - Aehnlichkeit ab- gebildet. Die Correktheit des Stiches, dke Schdn- heit des Colorits ist Úberraschend, der Preis höchst gering "). 8 Thlr. Sächs. der ganze Fahrgang. (Buchhändler und Pränumeranten - Sammler et- halten, wenn sie 12 Exemplare von diesen Werken abnehmen „. außer der gewdhnlichen Provision, das 13te Exemplar gratis ) |

1000

nen-Direfktoren als ein eben so nüglihes als angenehmes Jour- nal erscheinen, Es hält alle großartigen oder interessanten Mo- mente der bedeutenden Schauspieler fest, gewährt noch nach Jah-

zur

dieser Sammlung ausgeschlossen. Fm Fahre 1835 kommen die Berliner Künftler an die Reihe. Mit Mad. Wolf, Königl. Preuß. Hof-Schauspiclerin, ¿nt bereits ein rühmlicher Anfang gemacht worden. Sie if in zwei ihrer schönsten Leistungen mit grdßter Portrait -Achnlichkeit abgebildet worden. Fett wird das Bildniß des unvergleichlichen Rott in der Co- ronna von Saluzzo und als Lear vorbereitet. Endlich liefert diese Zeitschrift Carricaturen aus der Zeit, gezeichnet von Alconieri, in Kup- fer gesiochen von dem geschäßten Geiger und

den Königlichen handlungen und bei den Buchbindern :

Bei uns is erschienen und zu haben, wie auch auf Postämtern , în allen soliden Buch-

a) der Berliner Kalender auf 1835, à 12 Thlr., im cleganten Einbande, enthaltend : 1) den cigent- lichen Kalender. 2) etne populaire Abhandlung: die Wiederkehr des Halleyschen Kometen im Fahr 1835, vom Professor Ende. 3) Historisch- statistisches Gemälde von Ost- und Westpreußen (Fortseßung), vom Professor Schubert. 4) die

prachivoil colorirt. Saphir schreibt den Text zu diesen humoristischen Charakteren nah dem Lehen

, Es lit keine Uebertreibung, wenn gesagt wird, daß ¿ein deutsches Blatt, auch fein französisches und eng-

Artilleristen! Novelle von Ludw. Rellstab. die vollständige Genealogie der regierenden h

Europa. 6) das vollständige Verzeichniß der

estattet iff , daher!

] 4 tät auf Tbeilnahme hoffen darf, in welchen es bis jeßt noch

Man pränumerirt auf dasselbe bei allen Löblichen Deutschland, in der Schweiz und

die Löblichen Postäm- |sichten , ter in Berlin, Aachen, Breslau, Königs-| berg, Danzig u. s. w. den Haupt-Absab úber-)in Karlsruhe und Rofmäßler in Berlin.

nt portofreier| an jedem Haupt- | posttage unter gedruckten Couverts bis an die äußerste | Thlr. Sächsisch. Ein sehr ge=| ctnger Preis für die wundershône Aus-| Holz-) atur attungen auf Beifall des [Velin-Papier ersheinen und wirklich mei- |fentlich dies

Doch kann man bei den Löblichen Postämtern mit mner neuen

} We / ] L t n an |werde. Enslin in Berlin, Weigand in Leipzig, Gerold!

und Tendler in Wien, oder an jede gute Buch- [ber 1834. : Auf diesem Wege | Königliches Haupt-Kalender-Komtor. f l

Bureau der Theater- Zeitung in Wien,!|

Im Bureau der Theater - Zeitung Wien,!| | Wollzeile Nr. 780, is erschienen und durch Ger old,|E Schaumburg, jasper, Volke, Bauer und|6 Hefte 12 Th

Was verdankt Oesterreich der Regierung

Gr. 8vo., 30 Bogen stark, mit zwei prächtigen Kup- ferstichen in o. und einem trefflichen Portrait des

Gewiß ist noch kein vollfiändigeres Werk über) [diesen Gegenstand erschienen, deshalb auch der An- | ‘theil so groß war, daß binnen vier Wochen über! Dr. Meinert in; scinem Buche „Franz | | 3) Beschreibung aller Fnstrumente mit thren Er- |

| Bestellungen hierauf nehmen au: die Buchhand-| Nevi [lungen von E. S Mittler in Berlin (Stechbahn TDheilnehmern

¡Nr. 3), Posen, Bromberg, Gnesen, Culm und Vin- Ic

¡in allen Buchhandlungen zu haben:

[Vollständige geistreiche Piecen für eine, von ihm für die durch) Neustadt verunglückten Be-| Piecen von| iburgthea-|9z

T 5 d Es T F e : : s N S L Pothe und den Damen Fichtner, Fournier, seinen Zweck und seinen Fnhalt auszusprechen.

versationslexiéon. lich verschiedenes, ihm geradezu entgegengeseßtes Werk, in sciner FJdee vollkommen neu und einzig in seiner U Ub: bens : Bedürfniß und der Rathlosigkeit im täglichen Leben abzuhelfen und in allen welche in häuslichen, Verhältnissen vorkommen. als kundiger Sachwalter, als praktischer Geschäfts- mann, Defonom , als tüchtige Hausfraa, Mutter u. s. w. dem Hülfesuchenden Leser darbieten, was er unmittelbar anwenden fanti.

y „[Haushaltung fehlen sollte, und der wider Erwarten O Absaß a a Auflage spricht wohl am ; rg j ¡besten ine Brauchbarkeit. Theatralische Bildergallerie. "M N

Uer- nehmen Bestellungen an.

allgemeinen | Franzdsischestraße Nr. 20 a,, ist so

juristischen, ästhetischen Fnhalts.

Ueber v. Savigny's Gesch. des merkungen zur Lehre vom Schaße. conflits ou empiètement de lPautorité administralive sur le pouvoir judiciaire. Heber Phillips Gesch. des Angelsächsisch. Assisen - Geseh s duction ") Dieses Bilderwerk dürfte Schauspielireunden und Vüh- | horn?s Schrift úber die Allodification der Ueber Salvador Histoire Ueber B. Bernhard's Schrift über die Resiguration 0 Pen Rechts. Js der Florentinische Text Ld pr de reb. dubiis 34. 5. zu verändern? Das âdi- litische Edift leidet keine Ausdehnung, und geht nicht auf alle verkaufbare Dinge. Kantt auch der socius unis rei nur in id. ( werden? Die Geseßgebung Über die Rom, und die kirchlichen Würden derselben im Röm Reich. Ueber Pry. L. Bücher - Nachdruck, nah Röômischem tet. leber Hallam’'s const. Guizot's hist. de I Englische Parlament. Ueber die Einwanderung der Juden in England. Ueber Nichelet Introduction à lhistoire universelle. Heber Raumer's Schrift : Ueber die Pre mer’s Briefe aus Heber Remusatis Mémoire sur Las. Theu êic Ueber Hennings Principien der Ethik. Ueber 5) verus Pertinax l : 9- [Ueber Leo's hen Häuser und andrer fürstlichen Personen in lehre des Staats. Ueber

graph. Denkmale, Biographisches:

Posfcóutse des zender Länder. Der Kalender is ausgestattet mit dem sehr gelut-

von Auguste Hüßener 2c. ¡schichte von Os=

| b) der Etuis-Kalender auf 1835, à 10 sgr., sauber eingebunden în vergrößertem Format , ettthal- ted: 1) den eigentlichen Kalender 2) Le- bensbilder für die Fugend, von H. Smidt, be- gleitet mit acht saubern Kupfern, gez. von Hol- bein und gestochen von Roßmäßler und Auguste Hußener. : Der Berliner Kalender, im Streben nah dem Publikums fortschreitend, wird sich hof- Jahr desselben ganz besonders zu erfreuen auch vom Etuis-Kalender läßt sich in sei- äußern und innern Gestaltung mit Ver- [frauen erwarten , daß er sich viele Freunde erwerben

5

¡haben und

Berlin, Leipziger Straße Nr. 45, den 10. Novem- |

ne R E t

| 520 Artikel des Buchsiaben A! ] ¡(man schließe daraus auf die Vollständigkeit des Werkes) | [liefert dasbeiSchuberth & Niemeyer erscheinende: Musikalische Conversations - Lexikon. ncytlopädie der gesammten Musik-Wis- senschaft. ly. bei Vorausbezahlung. Fúr Abneh- [mer der Orig. Bibl. gratis. Laden - Preis 2 Thlr. Wenn gleich es üblich, Subscriptions-Werken durch |pomphafte Ankündigungen Eingang zu verschaffen, ¡so zichen wir es jedoch vor, eine einfache Jnhalts- | Anzeige an das Publikum zu richten. Fn unserm N findet sowohl der Musiker, als jeder Gebil- | dete: | 1) Authentische Nachrichten Componisten , Virtuosen , Dilettfiten , nebt gen 2c. 2) Erklärung der musik. Fremdwörter und Erläu- terungen în Bezug auf Compositions- Lehre.

über ausgezeichnete Jnsirumentenmacher, Beurtheilung ihrer Leistun-

t

findern, nebst einem Abriß der Geschichte der Mustk.

ent in Prenzlau. d Bei BvLeitkopf und Härtel ist erschienen und

Das ausl rifon

s Handbuch praktischer Lebenskenntnisse Ur alle Stande | Eve Bano Erstes bis sechstes Heft. Indem wir hierdurch die Vollendung des ersten andes unseres Hauslexikons zur Kenntniß bringen, sehen wir uns veranlaßt uns nochmals über

v

Das Hauslexikon ist durchaus kein Con- Es îfst ein von diesem gánz- |

Es berührt nur die praktische Seite des Le- es tit ein Erfahrungslexifon, bestimmt, dem

t Fällen Auskunft zu geben, gesellschaftlichen und Geschäfts- Es soll als erfahrner Arzt,

Unser Hauslexikon ist eln Werk, was in keiner

Alle Buchhandlungen des Fn- nnd Auslandes LeipAg , den 1. Novbr. 1834, Breitkopf und Härtel.

Im Verlage von Duncfer und Humblot,

st eben erschienen : Eduard Gans, vermischte S riften, historischen, ftaatöwissenschaftlichen und

j 2 Bände. 8vo. 2 Thlr. 20 sgr. Enthalten folgende Aufsäße: 1. Jurisprudettz: Röm. Rechts. Be-

Ueber Bavoux

Rechts. Das neue Französische von 1831. Ueber Lerminier intro- à l’histoire du droit, Ueber C. F. Eich-

Lehen :

des institutions de Moïse.

S. 7, de adim. leg. 34. 4. oder der L. 10

quod facere pôtest, verurtheilt

Juden in

F Neusftetel's Schrift: der|B Recht betrach- Staatswissenschaft: history ot England. Ueber

a révolut. d’Angleterre, Dag

U. Geschichte und

uß. Städte-Ordnung. Ueber Rau- Paris und Frankreich im F. 1830.

Se- Reden über die Eidgenossenschaft. Studien und Skizzen zu eiter Natur- Varnhagen v. Ense's hio-

nats oethe, Hegel,

Ex

Preußischeit Staats und attgrett-

genen Portrait Sr. Königlichen Hoheit des Kron- prinzen , als Titelkupfer , gez. von Fr. Krüger , gesi. | 1 ,_ mit zwei Portraits zur Ge- ler in Berlin. x nnd Westpreußen und mit acht An- i, gestochen von Auguste Hüßener in Berlin, Fr. Finden und W. Willmore in London, Frommelt

El

Subscriptions - Preis à Lieferung 10 sgr.

Seiten her sind Beweise zugekommen, wie sowohl in Bezug auf den Stahlstiche und das vorzüglich {dne mehr leistet als versprochen worden ,

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Da der Verfasser durch frühere literarische Eta titsse allgemein bekannt, und Sinn anerkfantt ist, so halten des Buches für unnúbß, da die elnfachen aber fließen

sein rein chrifli

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den Style abgefaßt ift.

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Im Verlice dev Brodhas schen Buchhandluy in Sluttgart erscheint der Ate Band der Zeitsehril;

Medizinisches Correspondenz- Blatt

des Wuüurtemb. rzilichen Vereine

Herausgegeben von den Doctoren Duvernoy, V, A Riecke A. Seeger.

Es mag zur besondern En fehblung dieses Banda dienen, dass in demselben d t

sammlung deutscher N Stuttgart, soweit dieselben für die Heilkunde va Interesse sind. erschienenen 5 Protocolle der Isíen bis 5ten Der Preis des Bandes von Bestellungen nehmen alle

und alle gute Buchhandlungen an, in Berlin zunücht

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taats-Zeitung.

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14 Dezember

naer:

Amtliche Nachrichten. Kont des Tages

| Se. Majestät der König haben dem Bademeister Ehlert

b Rügentvalde die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu ver-

Reihen gerußt. i Im Bezirke der Königl. Regierung

eburg f dem Predigtamts -Kandidäten Und

‘ehrer Karl Friedrich Franz die erledigte evange-

(le an der St. Laurentii-Kicrche in Groß:Quensteët

ichen, der bisherige zweite Prediger in Begendorf,

ilgenf2id, zu der erledigte ‘Pfarrstelle in Groß- Chüden,

e, Klein-Chüden, Riebau, Jeebel und Jarsau berufen

Ei, ¿ V) : orde, S : Der General-Major à la Suite Sr. Majestät

Kvgerceist L ; S | Rußland, von Fanshave, nah Warschau.

U § Sant r Deputirten-Kammer. S Nachtrag.) Nach Herrn Etienn fentlichen Unterrichts das in folgender Weije : S : V bie werden stch erinnern, m. H., daß, ais im Monat Auguf M. J. die Adresse erörtert wurde, sich üver den Sinn eines Para- raphen derselben, auf den man großen Werth zu legen schien, cine Meinungs - Verschiedenheit ofetibarte. Dieser Paragrc ph lautete Talso: „Vorzüglich durch die Wahl aufgeklärter und treuer Beam- Ren wird man der Regtecung jenes moralische Uebergewicht wteder- eben, das ihre vorzichmste Kraft ist, und das durch so viel Unbe- fändigkeit der Menschen und Geseße in den Augen des Volkes lel- der 0 sche geschwächt worden ist.//// Ein Deputirter verlanate, daß man statt „„wiedergeben“/ „erhalten“/ sage. Diesem widerseßte sich aber der Berichterstatter, Herr Etienne, indem er bemerkte, vie Niemand es in Abrede stellen kdnne, daß die Verwaltung n Folge der leßten Unruhen von threm moralischen Ansehen etwas verloren have. Fch räumte dies damals uuverhohlen eine Die Mercen Laffitte und Odilon-Barrot wollten aber noh mehr it je- ner Phrase finden, als in der Erklärung des Herrn Etienne lag. Dies ifi das einfache Faktum, das späterhin auf die verschiedenar- tigste Weise ausgelegt wurde, und jene Zweifel herbeiführte, die sich bis auf den heutigen Tag Über den eigentlichen Sinn der Adresse rhalten haben. Nicht wtr sind an diesen Zweifeln schuld, denn wir en in jenem Save nichts weiter gefunden, als den natürlichen Sinn, den Herr Etienne selbst damit verbunden hatte Wir sind ufrichtige Männer und lieben es als solche nicht, daß man mit orten zurü&®hyalte. Wir hâtten vielleicht damals schon darauf drin- gen soilen, oaß man sich deutlicher erkläre. Wir thaten es nicht, x eil unsere gleichgesinnten Freunde selbs uns sagten, daß dic Kam- Bmer zu ciner weitläuftigen politischen Erörterung wenig auf- Agtelegt sey, daß dadur auch nur die Gemüther aufgeregt erden würden, und daß es besser sey, sch vecsdhnlich Bu zeigen. Aus diesem Grunde allein schwiegen wir damals. Seitdem aber t die Adresse in den Händen der Parteien außerhalb dieser Kammer zu einer Waffe geworden, deren man sich bedienen will, um das ganze System der Regierung Úber den Haufen zu sto- F fen. Man behauptet nämlich , daß die Kammer durch jenes Akten- id klar und deutlich zu verstehen gegeben habe, daß die bisherige Politik verändert werden müsse. Aus dieser Auslegung und aus den Zweifeln, die sich Úver den Sinn der Adresse erhoben haben, ist die ganze leßte ministerielle Krise hervorgegangen; denn bei diesem Zustande der dentlichen Meinung fühlten wir nicht mehr Kraft enug in uns, um die Verwaltung noch ferner zu leiten. Wir sag- Eten uns, daß nach unserem Ausscheiden von zwei Dingen eines ein- Y treten müsse: entweder werde die Adresse in einem uns nachtheiligen Sinne ausgelegt werden, und alsdann würden wir Nachfolger ev- Y balten, die es mit einem anderen Systenze versuchen wür- E den: oder die Kammer werde die dfentliche Meinung über E die Adresse in dem Jnteresse des von uns befolgten Systems Ÿ berichtigen, und alsdanu werde sie diesem Systeme auc ferner thre # Mitwirkung leihen. Mögen Sie nun ießt entscheiden, m. H. Sagen F Sie uns ofen und ohne allen Rückhalt, ob wir auf Jhren Beistand ÿ lehnen können oder nicht. Wir bedürfen einer solchen Erklärung, E um entweder zu bleiben, oder uns zurückzuziehen. Es haudelt sich F lek weder um mich, noch um meine Kollegen, sondern allein um Ÿ das von uns befolgte Sysiem. Ueber dieses System, von welchem

Y vir nicht abgehen können, hat die Kammer zu entscheiden.//

Herr Dupin der Aeltere trat hierauf den Prásidenten- ) Stuhl an Herrn Pelet (von der Lozère) ab, und begab P sh auf die Rednerbühne, wo sein Erscheinen die tiefste Stille [n der Versammlung veranlaßte. Jm Wesentlichen lautete sein | Vortrag folgendermaßen : ; f ¡Wenn ich die Kammer bitte, mir ein gencigtes Ohr zu leihen, Ï #0 geschieht es nicht in meinem besonderen Jnteresse, sondern um Ï die Frage in ihr eigentliches Licht zu stellen, das Einzige, was, j meines Erachtens, eine Fhrer würdige Lbsung herbeiführen kann. } F fasse die Frage nicht in den Ausdrücken auf, in die man sie } Uhzuengen gesucht hat; ih nehme sie in dem Zustande, in welchem } fe sich in allen Geuüthern und in den Augen des Landes befindet. } hege die grdßte Achtung vor den Vorrechten der Krone; ich Y Mipiinde mehr als irgend Jemand, wie wichtig cs is, sie unange- tasict zu erhalten ;, die Schwäche der Regierung ist die Quelle alles nheils, und wenn eine Regierung, wie die unsrige, aus mehreren : die getreue Aufrechtbaltung aller Präroga- Y tiven das Pfand für die dfentliche Sicherheit. Fch bekenne, daß ich mich immer eifersüichtig auf die Vorrechte der Kamuier gezeigt habe, Y Und selbsi wenn ih mir eine úbertriebene Jdee von ihren Präroga- M Liven gemacht hätte, so würde ich mich nicht scheuen, es zu bekennen. Die Kammer if eine der drei Staats-Gewalten : sie votirt die Auf- | lagen, feine Steuer fann ohne ihre Zustimmung erhoben werden; A wesentlichstes Vorrecht. Auch is es diese Kammer, Landes gie „fentliche Mei1ung ausspricht, und die Wünsche des band 2 vernehmen läßt. Die Minister ihrerseits , eben weil sie der \Mdelnde Theil der Gewalt sind, dié Minister aller Zeiten sind auf

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U, ißung vom 5. Dezetaber., e ergriff der Minister des Wort und äußerte sich etwa

die Übrigen Staats - Gewalten eifersüchtig gewesen. l j mner vergessen, daß man zuweilen die Negterung unterstüßt, wenn

Sie haben fasi

nan ihre den Beistand verwcigert; und, wie ich mi bet ciner [rl- heren Geiegenheit gegen den König ausdrückte: ,/,„Die Kammer beweist nicht allein dadurch ihre Mitwirkung, daß sie bewil- ligt, sondern auch dadurch , daß fie verweigert, oder Schwie- rigkeiten macht, bevor fie bewilligt. /“/ Auch 16H es von Wichtigkeit, daß die Kammer it den Augen {zranfreichs ihre Würde behaupte. Fett besonders, wo in unserm Lande 30 Millionen Menschen das Recht haben, ihre Wünsche vernehmen zu lassen, is es von Wichtiakeit, die aufrichtige Mitwirkung aller Staats- Gewalten zu verlangen. Mit schmerzltchem Bedauern aver spreche ich es nun aus: Die Wünsche der Kammer sind verfannt worden. (Bewegung.) Die Kredite sind unaufhôrlich Uyersliegen worden , troß ihrer wiederholten, in drei quf einander folgenden Adressen ausgesprochenen Klagen, Es hat mich dies im Namen der Kammer gedemütbigt; auch habe ich besiändig auf die Nothwendig- keit htttgewiesen, die Ausgaben in die Gränzen des bewilligten Bud- gets cinzushränken. Als wir gus unseren Departements tamen, haben wir nicht gefunden, daß Alles aufs besie in dieser besten der Welten sey. (Gelächter.) Es is nicht zu leugnen, meine Herren, daß bei der Zusammenberufung der Kammer gegrün- dete Beschwerden vorhanden waren. Dies sollte durch die Adresse ausgedrückt werden 0nd bei dieser Gelegenheit muß ti bemer- fen, daß man seit den sechs Fahren, wo ich an der Abfassung der Adressen Theil nehme, immer versucht hat, das Wort Sysiem eiu- zuschteven, um dadurch eine Art von Unterschrift in hlaneo zu er- haiten. Von dec leßten Kommission wurde aber einsiimmig aner- tant, daß die Kammer kein Syftem kanonisiren (Gelächter) und sich nicht durch allgemeine Formeln binden könne. Der Charakter und die Aufgabe dieser Kammer war, die Dynastie und zugleich die Fuli-Fauisiitutionen zu befestigen. Die Kanmer mußte thre Aufgabe erfüllen, denn nicht den bloßen Schein der Repräsentativ-Regterung- ste selbi hat das Land gewollt. (Beifall. ) Die Adresse stürzt nicht um, sondern sie gtebt nur Rathschläge. Die Kammer sagt nicht, daß sie der Verwaltung ihre Mitwirkung verweigere, aber ste verspricht auch b!oß eine aufgeflärte, gewissenhafte Mitwirkung. Die Adresse wurde mit ciner ungeheuern Majorität angenommen. Hinterher fing man ant zu murren. Die dem Ministertum freundlich und feindlich ge- finnten Fournale fommentirten. Denn, wie ein Dichter sagt: /7,Richts is so gefährlich, als ein unbesonnener Freund; viel besser ist ein weiser Feind! //// Run fehit es aber immer an weisen Feinden; während der unbesonnene Freund sich immer findet

Herr von Salvandy: „Jh verlange das Wort. Herr Dupin: „Weshalo denn?“ Herr von Salvandy: „We- gen eines persönlichen Faktums. Der Redner hat mich bet den leßten Worten augesehen./ (Schallendes Gelächter. Die Minister selb| fönnen sich des Lachens nicht erwehren.) Herr Du- pin: „Jch glaube das Necht zu haben, hinzusehen, wohin ich will. Als ich vorhin den Herrn Conseils =Präsidenten ansah, hat er mei- nen Blick nicht für einen absichtlichen gehalten. (Gelächter.) Jch sage, die Adresse wurde in den Fournalen auf die verschiedenartigste Weise ausgelegt. Man behauptete, sie sey hlecht, man forderte die Regierung auf, sie anzugreifen. Es ließen sich auch wirklich mehrere Redner gegen die Adresse einschreiben, aber es kam zu keinen bestimmten Erklärungen. Die Minister wollten, wie sie behaupten, in dem damaligen Augenblicke zu keinen aufreizenden Debatten Anlaß geben. Wenn ich unter den damaligen Umständen Minister gewesen wäre, 0 wúrde ih anders gehandelt haben. Fch würde hestimmt haben wissen wollen, woran ih wäre. Fch würde die Stellen, worüber Zweifel obwalte- ten, erörtert und bekämpft haben; ich würde gesiegt haben oder ge- schlagen worden seyn; jedenfalls wäre alle Ungewißheit verschwun- decn. Sie kennen, meine Herren, den Eintritt des Marschall Gérard in das Kabinet; aber was Sie vielleicht nicht wissen, ist, daß ich selbs zu seinem Eintritte beigetragen habe. Und ich sage es ofen: ich war es auch, dexr Herrn Caslmir Pcrker veranlaßte, die Präsidentschaft anzunehmen. Fch würde stolz darauf gewesen seyn, als Soldat unter einem solchen General zu dienen. Jch bewog also den Marschall Gérard, in das Ministerium einzutreten. Dieser Mann, so thn aufdem Schlachtfelde, der so oft dem Tode unerschrocken insAuge geschaut hat, hatte kaum den Muth, den thm angetragenen Posten anzunehmen. Er schÜßte sein schwaches Gesicht, seine Unerfahren- heit auf der Rednerhühne vor. Jch kannte seine Rechtlichkeit, sei] nen Volkssinn; er war aus unseren Reihen hervorgegangen, und ich drang in ihn, die Präsidentschaft unter der Bedingung anzutiehmen, daß er dem Könige ofen die Bedürfnisse des Landes auseinander sez- zen dürfe. Der Marschall gab meinen Vorstellungen Gehdr, und siimmte den Fdeen, welche ich ihm auseinanderseßte, bei. Es wa- ren die in der Adresse ausgedrückten Gesinnungen. Fn der Zeit zwischen dem Votum der Kammer und der ministeriellen Krisis, wurde die Adresse sehr verschieden kommentict. Man legte gewissen Stellen cinen treulosen Sinn unter. Ein Theil der Majorität wurde unter dem Namen des Et geschmäht. Man bediente sich dieser Benennung, um zwet Drittel, wo nicht dret Viertel der Majorität zu beleidigen. Wir nehmen den Namen einer Partei nicht an, Niemand von uns bekennt sich zu einem tiers-parli, Was if in der That eine Partei? Es ist eine Art von Verbindung von Männern, die sich gemeinschaftlich zu ei- ner Rethe von Handlungen und Jdeen bekennen , welche in ihrem eigenen Interesse angewendet werden sollen. Läßt sich dies wohl von den Männern sagen, welche man dur obige Benennung zu be- leidigen sucht? Wenn man von mir eine Liste der Mitglieder des tiers-

‘geln; aber man muß wenigstens Über die wichtigsten und tringendstet en ctnig scyn. E X bin weit entfernt, Kandidaten aufficllen zu wollen; aber ih bin es mir schuldig, die Gründe auseinander ju seßen, die mich verhinderten , mit sehr ehrenwerthen Männern e Ministerium einzutreten. Deshalb bin tch aber doch E 0A Freund der Regierung innerhalb ihrer geseßlichen Vorrechte, un a Bertheidiger der Minister gewesen, so lange sle af E stitutionen festhielten. Fch habe den Minister-Posten icbenma Lo gelehnt, ih würde ihn tausendmal abgelehnt haben, und ich Marte thn ewig ablehnen, sobald die obigen Bedingungen Mt si werden. Nachdem alle Minister abgetreten waren , blieb T L stiz-Minister allein beim Kdnige, und ich kann thm in E i s der Hingebung, die er bei dieser Gelegenheit an den Tag gte/ Glúck wünschen. Jch wurde um Rath gefragt und erklärte, / j meiner Meinung nach, die Majorität ein solches Minisierium unter: stüßen würde, welches die Adresse zu threm Wahlspruche nähme 4 weiß, was geschah, auf welche Weise das Minifterium gebildet un N s drei Tagen wieder aufgelöst wurde. Ich ftehre nun zu Fhré Adresse und zu der Lage des Ministeriums zurúück. Dieses Me rium ist endlich gebildet; es. hat sogar durch die Vorlegung e rer Geseß-Entwürfe seine Functionen angetreten. (Gel rer R heute verlangt es nun Fhre ausdrückliche Zustimmung zu seinen Systeme. Wenn man diese Sprache gegen Sie, meine Herren, N so muß man dieselbe Erklärung vor der anderen Kammer u! 3 denn f habe eine zu hohe Meinung von der Unabhängigkeit de heiden Kammern, um zu glauben, daß die Formen, deren Man gegen die eine bedient, gegen die andere vernachlässigt werden k an ten. Was is denn ein System? Es ift ein Zusammenhang von Fdeen, es sind Allgemeinheiten, die in der Politik wie Me Wissenschaften dazu bestimmt sind, Phänomene hervorzubrin- gen. Was würde z. B. aus dem Sysiem der vortgen Re ierung eworden seyn, wenn die Kammer, fiatt der Adresse der 22 s Adresse votirt hâtte, die den Gang der Regierung gebilligt h d Der Erfolg hat es bewiesen. Funfzehn Monate später brachte 4 System die JFuli- Verordnungen hervor. Fm Jahre 1829 e Ie Kammer ihre Mitwirkung nicht absolut, sondern nur bedingu ap weise verweigert. Welche Verga!genbeit, m. H , fordert mes jeßt auf, zu ratifiziren? Es kann doch unmöglich die ganze Ls angenheit mit allen Einwendungen seyn, die sich daran knüpfen Das fann das Ministerium selb nicht wollen. Sie müssen, A auf Jhrer Adresse bestchen. Und wenn ich hier meinen Geda E in Worte kleiden sollte, so würde ich folgenden Beschluß vorsch pn gen: Dîte Kammér, N threr Adresse beharrend, gch Tagesordnung über. i E Nach Herrn Dupin hielt Herr Guizot es für angemessen, noch einmal das Wort zu ergreifen, um unter Anderem die Behauptung des vorigen Redners zu widerlegen, daß die mini- sterielle Partei den tiers- parti absichtlich geshmäht habe, und daß dies wohl das erstemal seyn möchte, wo die Mitglieder der Majorität die Fackel der Zwietracht unter ihre eigenen Anhän- ger schleuderten. Hiernächst wandte der Minister sich noch ein- mal zu dem bisher befolgten Verwaltungs: Systeme, das er in allen seinen Punkten vertheidigte, und {loß darauf îa folgen: eise: : hi U fommt jeßt darauf an, daß die Kammer endlich einen Entschluß fasse; ih ehre ihre Unabhängigkeit und will derselben in keinerlei Weise Zwang anthun. Wie die Kammer sich auch gegens wärtig aussprechen mag, so ist sie für die Folge nie gebunden und kann sich augenblicklich von uns abwenden, sobald wir die wahren Interessen des Landes vernachlässigen. Wenn wir Sie nämlich Fhren Beiftand ersuchen, so geschieht es, weil wir wissen, daß die Regierung Jhres Vertrauens und Jhrer Mitwirkung, Jhres An- schens und Jhres Einflusses nicht entbehren kann. Was wir von Jhnen verlangen , ist ein aufrichtiges, Jhren jeßigen Ansichten thte sprechendes Bündniß; wobei es Jhnen unbenommen bleibt, dasselbe morgen zu zerreißen, sobald Sie gegründete Ursache dazu haben. Vers sagen Sie uns dagegen Jhren Beistand, so müssen wir annehmen, daß Sie unsere Politik für schlecht halten; dies würde mich betrüben, ae nicht verwundern. Sie haben hierzu das Recht, und wer sich e nes Rechtes bedient, kann nie an Achtung verlieren. Seyen S Úberzeugt, m. H., daß das, was sich gegenwärtig unter uns U trägt, zur Befestigung Jhres Ansehens wesentlich beitragen wird. Ln Jhrem eigenen Futteresse, wie in dem Jnteresse der Regterung derlangen wir, daß Sie ganz so handeln, wie Sie nach der Charte berechtigt sind, und daß Sie Fhren Willen laut verkündigen. Nach diesem Vortrage wurde die Sibung (um 65 Uhr) aufgehoben. Großbritanien und Jrland.

ndon, 6. Dez. Der König begab sich gestern früß um 14 ube in Beäititeni des Sir Henry Wheatley nah Schloß Windsor, traf aber hon Abends um 6 Uhr wieder im Set. Fames-Palast ein. 5 M Ay Lord-Kanzler E gestern den Ministerium des Junern. i M L Cra von Aberdeen ist aus Schottland hier angekommen. Lord Melbourne hat sich von seinem Landsiß nah Ranton- Abtei, dem Landsib des Grafen von Lichfield, begeben. Lord Auckland gab gestern Abend in seiner Wohnung in der Admiralität ein großes Diner.

Herzog von Welling-

parti verlangte, so könnte ih dieselbe nicht anfertigen, denn ich enne fle m O eufidie es laut: das Haupt einer Partei seyn. Es ift dies eine Armee, welche zu fommandiren ich keine Neigung habe. Fs nun, frage ich, bei

anlafte, von außen angeregt worden? Nein, svannen sich Zwistigkeiten im Schoße späterhin von außen die Uneinigkeit, benden Minisier zwang,

augenscheinlich ent- Kabinets. Kam welche die Entlassung einzuretchen ?

des thre Fch will hier Niemanden angreifen, sondern nur eine Thatsache feststellen.

nicht, so is es das jämmerlichse. Fch bin der Meinung, daß es die

sichts - Maßregeln trifft, die den Erfolg sichern. L H vor allen Dingen die Wahl der Personen, und ihre gegenseitige AUMtUi 2 bin der Meinung, daß man sh Über den einzuschlagenden Weg verständigen muß: nicht als ob es mdglich sey,

für immer, oder guch nur für längere Zeit dic Zukunft des Landes zu

wil und werde nie | son, welcher Brighton am 15. Nov. Abends verließ, traf am

| 95. Nov. Abends in Rom ein. der lezten ministertellen Krisis der Angriff von außen gekommen? ; die Erdrterung , die den Austritt des Marschalls Gérard vers j

Aber ich erkläre im Angesichte des Landes, daß ich das ; Regterungs - Geschäft stets als das 1AM etane O e A | j be. Geli s s das ruhmvollsie; gelins ( | Tônner : trachtet habe. Gelingt es, so ist es ) g | Via da nl@ts Unriadrscélülicher U Pflicht eines guten Bürgers is, dasselbe nfemals zu Übernehmen, | wenn er nicht im Voraus alle Bürgschaften hat, und alle Vor- | Dahin rechne ich

insihtlih der noch zu erwartenden Ankunft des Sir Ros bert e sich der N tbeod folgendermaßen: „Hr. Huds

Er fand Sir S l ¡¿nem Ball bei dem Grafen Torlonia und es wurden soglei Befehle zu seiner Abreise am nächsten Morgen gegeben. Herr

| Hudson selbst überbrachte die Nachricht, daß er seine Depeschen efwa } zurüdblei=- | Nein,

es war ein Entschluß, der im Schoße des Conseils gefaßt wurde. ; Wir glauben , die Besorgnissé oder die Hoffnungen derjeuigen,

abgegeben. Er kam heute Morgen in London an, nachdem er die Reise nah Rom und zurück in 19 Tagen gemaht, Man erwartet Sir Robert am Montag oder spätestens am Dienstag. i Ê ; twortlichkeit welche meinten, Sir Robert werde vor der Veran in Ministeriums unter den E Ga e ide u können, denn wir haben Gr g chrecken, widerlegen z / U A Baue werden B F ‘ei ie für den sehr Fe einem Empfange Vorbereitungen getroffen, die n A Baronet hdchst schmeichelhaft sind. ; Ein Korrespondent der Times sagt hierüber: „Die Abend-

| r berichten, daß Sir Robert Peel am Anfang der nächs- | An Weis n London erwartet werden könne. Jch weiß jedoch,

| daß der sehr ehrenwerthe Baronet, aller Wahrscheinlichkeit nach,