1834 / 347 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Auswüöürtige Börsen,

Amsterdam, 8 Dezember. ed wirkl Schuld 544. 55 do. 9917. Ausg. Schuld 15x. a Me E 475 Amort. 924. 358 Tax, Russ. 8. Oesterr, L euss. Präm.-Scheine 1077 do. 48 Anl. —, Span. 58 441.

Niederl,

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e SQagu dieie. _ z, m Opernhause: Nurmahal, lyrisches )., mit Ballets, Mußk von Spontini.

R na A s S WOLLNG 4 & Drama dn 2

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In Schauspielhause: Opn*tel Grand, Lustspiel in Z Abth., von L. ängely. (Herr Rott: Brand.) Hierauf: Der Nasecn- (tâber, Dossetijpiel in 2 Abth., von E. Raupach.

LZontag, 15, Dez, Im Schauspielhause: Tassos Tod,

Trauerspiel in 5 Abth, von E. Raupach. | Tot (Os Theater | z. Das Königreich der Weiber, oder:

mit Gesang in 2- Akten, von

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E Alti he Bo G Ung, 44,

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¿ 1D d U FHE la d e X l, 08 046 VetceBrie Woeit, WUrivóte

Gta E g D409 77 E Kaul Toi Hricdr, Weneée. Vorher: Zum erstenmale wiederholt: Brei chz i e N N B ¿ E De Flauen auf einma, Dose in 1 Akt, nach dem Franz. , von ä. | C AaR R I L Mwdon (C By « Y 10 +4999 « A QOSna! M beiden Stücken: QVDuUuverture gus der Oper ;

Co N a C V

c . An f I 1 249 44 s N G4 s (E a A D 0. Doe Um erstenmale: Deter von Stapavr, R s Á E40 á (C R, ¿40 Fo) N d großes C jel in 5 Akten, von Ch. Birch-Pfeiffer. (Mad.

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v: Helena, als zweite Gastrolie.)

Mia Ea A GNS V pt Aas O A 4c DienÏag, 16. Dez. Norma, Oper in 2 Alten. Musi? von Bollit x L Cin,

R S T3 N E C H S L E L R R E E S SE E Rh T E E (S Bn E A V Aa S1

Neueste Nachrichten.

Parit, 7. Dez. Gesiern arbeitete der König mit den Mi- uistern des Inner, des dffentlichen Unterrichts und mit dem Präsidenten des Minaister- Raths. Darauf hatte der Marschall Gerard eine Audienz bei Sr. Majestät.

Die gesirige Sitzung der Deputirten-Kammer dauerte bis 7 Uhr. Nach Herrn Sauzet, der am Schlusse seines Vor-

{A412 runz der Gemüther sey bei weitem größer gewesen, und man habe hauptsächlich darauf bedacht seyn müssen, jene Propaganda zu unterdrücken, die damals mehr oder weniger in ganz Europa

ihr Wesen getrieben habe, Bei dieser Lage der Dinge sey es ganz natúrlih gewesen, daß Herr Périer, zum

Bewcise des Einverständnisses der Kammer mit seinem Sy- steme, cine motivirte Tagesordnung verlangt, und daß die Kammer ihm eine solche bewilligt habe. Von dem Allen sey

aber jest keine Rede, und er glaube daher, daß die Kammer durchaus fein Votum abgeben dürfe, das als ein Widerruf ih- rer Adresse betrachtet werden könnte. die einfache Tagesordnung. Sauber din veecnehi

Er stimme hiernach für Es licßen sich hierauf noch die Hervé und St. Marc-Girar- nen, worauf die Berathung geschlossen wurde. Zwei varen grmacht worden: der eine auf elne motivirte, f die einfache Tagesordnung; jener rührte von dieser von Herrn Sauzet her. Es entspana sich Debatte darüber, welchem von Beiden bei der Ab. rioritát einzuräumen sey. Man entschied sich nduisse mir Herrn Sauzet endlih- dafür, zunächst ivirte Tagecordnung abstimmen zu lassen. Jett ) einander noch die Herren Guizot und

die Rednerbühne, um ihrem Systeine den Sieg zu

Herren Sette,

fen, was ihnen zule! auch vollständig gelang; denn als na der Abstimmung diz Wahitugeln gezählt wurden, fan- den sich 134 für und 117 wider die motivirte Tageéordnung, so daß dice mit ciner Majorität von 67 Stimmen durchge-

gangen ist. Sie lautet also: „Da die Kammer durch von der Regierung befolgte

ellt worden und in denselben nichts erblickt, was den in iß- rer Adresse ausgedrückten Grundsäße zuwider" wäre, geht fie

zur Tagesordnung über. : Anhaitender Beifall erscholl aus den Neißen der ministe- riellen Dartei, als die Siecretaire das Resuitat der Abstimmung

2 E CC T S (T G S S N45 di? Üufschlésse, die sie über die

Dolítif vernommen, zufriedenge-

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verkündtgten; das Journal des Débats stinmé gleich heute |

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; R alli ha Ao ein SGiegesitcd Uber dies Der Fürst Talleyrand

C K A0 L 2 N iunph der Wocteläits atz. hat gestern schon

ten abgestattet; es heißt, er werde baid seine Salons crössne!

Cat d uf Cr, V seine Nuktunfts- Wi-

e S . : ch, - , 1 N e j E L » Q a Lok ao As A A trages bte Wteinung auéiprad, daß die Kammer i VUuUt) etne Und, wie in London, aue Viele Tage Besuche enpiangen.

not{ívirte Tagesordaung erniedrigen wúrde, ließ sih der Groß- | fiegelbewahrer vernehmen, dessen Nede, wie die seiner Kol- legen, darauf Hinauslicf, daß die Kammer sich auf eine kategori | {che Weile aussprehen müsse, ob das jeßige Winisterium auf

¿hre Mitwirkung rechnen dürfte oder niche. Hiernächst bestieg

Here Dupin die Rednerbühne, um slch namenilih jeder m 0- | tivitten Tagesordnung ¿u widerseßen, Wenn, meinte er, | zu Casimir Périer's Zeiten cine solche Tagesordnung einmal bes | willigt worden sey, so dürfe man nicht vergessin, daß dama!s | ganz andzre Umstände -obgewaltei hâttin, ais jegt; die Gähs |

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| außerordentlichen

der Deputirten-Kammer eingelad

Kandidaten für die

A Se 2 6a N p R ¿m «Cla 1 s C G ls MP0 A2 ber zwolf Stadt-Dezirke geschritten. Vieje Wahlen werden erfi

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Botschafters an Londoner Hofe beibehalten. : 3 G6 Ra R C R x S T Die Marschálle Mortiec und Gérard hatten gestern eine

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r È 4 TFITR E L P A G N C al Qua + 0 TNO al P Zusammenkunsr mit dem Marschall Lobau in der Wohnung bic- jes Lebteren.

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heute beendigt, und das Resultat derselben is daher noch nic. bekannt. Ó H Aus Toulon wird vom 30. November berichtet, dag „| dem dortigen Hofen wieder große Thätigkeit herrscht. Die Fre gatten „Iphigenie“ und „„Galathée‘/ werden in Bereitsci eselt. f Meÿrere von den Zöglingen der Rechts- Schule, die nl Donnerstag in der Vorlesung des Professor Rossi verhaf wurden, sind gestern nah Ste. Pelagie gebracht worden. ;

Das Mémorial des Pyrenées macht ein Schreib, aus Bayonne bekannt, welches der von einigen Blättern m getheilten Nachricht von ter Durchreise eines Sohnes des Iy Carlos durch diese Stadt widerspricht.

Das Journal des Débats giebt heute in einem Su

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15ten Dezember

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lement einen vollständigen Abriß von dem ersten Theil deg M = richts des Herrn Girod über den Prozeß der April Unrusy Dieser Theil enthält bloß die ailgemeinen Thatsachen. D; F nannte Blatt verspricht späterhin in noch zwei Supplemeyy die beiden anderen Theile des Berichts zu geben, wovou t eine úber die gegen jeden Angeklagten erhobenen Beschuldizy gen und der andere über die Kompetenz-Frage handeln wird, Aus Bayonne vom 2, Dez. schreibt man: „Mehrere Yijg | und Reisende berichten, daß General Oraa in dem Boruy Thale ciaen glänzenden Sieg über die Insurgenten Davon gen have. Die Zahl der kampfunfähig gemachten Dl sUr eth wird auf 1800 geshägzt. Zumalacarreguy hat es nicht get,

rnannt worden.

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lich fluchter. Die beiden Karlistischen Junten sind zu lng und Arrayos. Die Trappen der Königin suchen sie af \y den General Llauder zu ersegzen, ist, General Valdes zun Gy rul: Capitatiz voz Catalonien ernannt worden. Er wird yy j nem Tage zum. anderen in Barcelona erwartet. Míîna hat gy

Mf b L CRU At A T q I AL A P Flinten erhasten, um Freiwillige zu bewassnen.“

orden.

Angekommen:

Loose 631, 675. 9proc. Span. Rente 432. 434, proc. do. V

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Amtlihe NaGrichten. Kront? des Tages. Der JZustiz-Kommissarius Furbach ist neben seinem Amte

N Justiz-Kommissarius bei dem Stadtgericht in Berlin als Ad- fat Anwalt bei dem Königlichen Revisions- und Cassationshofe

Der bisherige Ober-Landesgerichts-Asessor Adolph Eduard zu Naumburg is zum Justiz-Kommissarius bei dem Fúr-

Co CGUDA A A A SRARS 0E, . Kia T E y A . ) bis Elisondo vorzugehen. Er kamnur bis Lecumberty. n diesem, nthumsgerichte zu Neisse und den Untergerichten des Neisser genbiicke wird er fich in den Amneêcoas befinden, wohin U O) gewdhy Prciies mit Anweisung feines Wohnortes in Neisse, bestellt

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Köln ist der bisherige Pfarrer zu Hergenrath, Tho- as Claes, zum Pfarrer in Berzdorf ernannt worden,

Der Kdnigl. Niederländische Geschästs-

| Franksurt a M, 10 Dez. Oesterr. 5proc. Ny R iger am Kaiserl. Oesterreichishen Hofe, Freiherr von Mo l- | 1001, 100 Aproc. 914. 914. 22proc, 392 —. 1 proc, y Merus, von Wien. | 931. Bank-Actien 1538. 1536 Part. „Oblig. 1394. 1397 L, | 100 Gulden 2104. G. Preuß. Präm.-Sch. 605. 607. do, E | Anl. 945, Br. Holl. 5pvoc. Obl, von 1892 975 70 B L ; : g 23 2 L T 4A Zeitungs-Nachrichten.

| 261. 257. L j | ' U Sand,

Sr an tre i! Deputirten-Kammer. MNaitrag.)

G, » 9 4 n ê Redacteur Ca tte t. e L T R R G E E E d anen

Gedruckt hei L. W. Hayn

Ct u A Ag Ÿa » F Vas 2 ü 6) L Y Ls . ; p en beigetragen hat. aßen aus:

und Paläontologie. |und Fleiß , seine Werkzeuge und Gehülfen ken lehrt. Zugleich berichtet ste von der ersten Ves et Speries Curcu-|fenheit und den nach und nach erlittenen Yeränl

salen der lutherischen Bibelübersezung. Gi (0 die Mitte zwischen einem rein g og E Allen 1 der Vorwelt. 56, | schaftlich gebildeten Freunden der Bibel, ins 4 O GOIE: practischen Geistlichen können wir sie sehr cm v seligen Ewigkett.| Leipzig, im September 1834.

F. C. Hinrich s sche Buchhand C } ch (Zu haben bei C. F. Plahn in Berlin, 5 cksicht auf medizin. [raße Nr. 37.)

6 Thir.

00, SVO.

eidigen ?

urt arenen e

Int der Hinrichs schen Buchhandlung in l

erschien : E |

PENELOGEB )r. A. Hommwel.|Taschenbuch f. d. F 1835. Herausgeg. von Th, (si 2j Tllr. [24r Jahrg. Mit Beiträgen von L. Schefer, v U mann, Arnold, Castelli, Hase, S chlingl! T h. v. Wellnau, Rogge 2c.- und 8 Stahl-| Kupferstichen nach Ender, Lindau, Tdrmehl und gedruckt bei|Fz. Stdber, Hdfel, Fleischmann, Wag

Lied des FHdus,

itel nicht biiligte? s die Erfüllung einer Pflicht ist?

bysem des Widerstandes.

it vird es immer geben.

Bei uns is so eben erschienen und bei (F

Mittler in Berlin (Stechbazn Nr. 3), zu 9

Genealogish-historish-satistisht A0 0 O

Zwblfter Fahrgang, für das Fahr 199

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Tonkunst, stab, en, und der voll-

Bei F. H. Nestler und Melle ist 0 da Breite Str. No. g.|schienen, und in allen Buchhandlungen , ll iu bei C. F. Amelang, Brúdersiraße Nr. 1l- N

Dramaturgische Berichte von Fr.

en ausgesprochen werden könne.

igen Zeitpunkt zu jener

Si6ung vom 6. Dezember. Nachdem das Resuitat dieser Sißung bereits be- Munnt ist, möchte ein auéführlicher Bericht über die in derselben epflogenen Debatten von keinem erheblichen Jnteresse mehr seyr. Andessen kdnnen wir doch nicht umhin, auf die Vorträge zweier tedner zurückzukommen, von denen der Eine, Herr Sauzet, in em Sinne des tiers-parti gesprochen, der Andere, Herr Thiers, ber durch sein entschiedenes Talent zu dem Votum der Kammer n dem Sinne des jeßigen Ministeriums ohne Zweifel am mei- Herr Sauzet sprach sich etwa folgender-

e „Dex Minister des Fnnern hat uns gestern gesagt, daß das Sy- em der Regierung gleichzeitig darin bestehe, die Juli - Revolution ufrecht zu erhalten, und ihr Stillstand zu gebieten. Dies is aber ichts mehr und nichts weniger, als was auch schon die Charte von 30 will; und ißt dies denn nicht auch unser Wunsch? icht aucy wix versycochen, und zwar nicht bloß in unserer Adresse, Pndern durch unsern Eidschwöur, den König und die Charte zu ver- Wir wollen doch nicht hoffen, daß trgend Jemand in Weser Versammlung an der Heiligkeit unseres Cides zweifeln wird. Wenn also das System der Minister bloß in der Bewahrung der evolution von 1830 bestehen soll, so haben wir uns weiter gar nicht rüber zu äußern, denn dies is unser Aller Wille. Systeme befinden sich aber noch die Mittel zur Behauptung dessel= Wen, und diese sollen, wie man uns sagt, darin bestehen, daß man Be Verleßungen des Geseßes ahnde, daß man dem Straßen - Auf- hr steure,, daß man die Verträge getreulich beobachte. ( Mt, gäbe es unter uns wohl einen einzigen Deputirten, der diese Kann man wohl System nennen, was nichts | Noch führen die Minister stets n Lieblingswort im Munde; sie nennen thr sogenanntes System ein Giebt es aber wohl etwas Unbestimmte- 3, als dieses Wort ? Dem Ungerechten und Unbilligen soll man freilich iderstehen : geseßlichen und rechtmäßigen Forderungen aber soll man chgeben. Wohl wociß ich, weshalb man sich jenes Wortes bedient; es

Haben

Neben diesem

Jch frage

l der iden | ’- Engelmann Vater u Sobn i Mt L / Dav Weiß. Jn gepreßten Decken m. O0 Reckt alte Erinnerungen; man denft dabei an einen muthigen Mi- 1M E E chen E und l Ae E e at E 2 Thlr. Beste Ausgabe in Seide 3 Thl: Fister zu einer Zeit, wo der bewafsnete Widerstand täglich eine Pflicht schen naturlorschenden 7 [8s alt in Frank) Der Preis des Exemplars is 4 Thle. auf Chines Eins der schönsten und gehaltvollsten Tasche ax, Tudessen sollte man doch solche Erinnerungen nicht wecken ;

Band T. Hesi 2. Hit Tafel VI Papicr, 3 Thlr. auf weißem Papier. ‘chern zum Weihnachts- Geschenk ist bei C F. Pl sind nuv dazu geeignet, den Samen der Zwietracht auszustreuen: gr. Mo. Geheftet. 1 Tilly, 10 sgr Geerae Gropius in Berlin (Fägerstraße Nr. 37) zu haben Das Land wünscht endlich, daf man bloße Meinungs-Verschieden- Sehloßgplab No.1, 4 : N it nicht mehr als feindselige Opposition bezeichne. Eine Opposi-

) Eine systematische Opposition aber ird nur durch systematische Maioritäten hervorgerufen. (Beifall. obald es diesc nicht mehr giebt, wird die Oppotition schwächer. Als Grundlage seines Systems hat aber das Kabinet noch andere Wige bezeichnet, z. B. seine Abneigung gegen eine Wahl-Reform, egen eine Amnesiie, und gegen eine Ermäßigung des Budgets. Was die Wahl - Reform betrifft, so halte ich sle weder für so drin- eid nothwendig, als Einige es behaupten, noch sür so gefähr-

Weimar, den 24. Oktober 1844. | ch, als Andere es vermuthen. Was die A i trift 5 E K it, : ere es en. Was die Amnestie betrift,/ Das Landes=Fudustrie- Comp erflàären die Minister, daß sie solche ebenfalls wünschen,

nd daß sie mit einem Theile dieser Kammer nur úber die Epoche schiedener Meinung sind, wo jenes große Wort am angemessen-- i In dieser Beziehung genügt in- sen unsere Adresse, denn sie Úberläßt es der Regierung, den gun- l yochherzigen Maßregel wahrzunehmen. plernach bliebe noch das Budget übrig; allein auch dieses is ein

ü Shakspeare's Plays, accurately printed frau V t e e «Gi ; (

rellen nd Phantasieblither he Text of Mer. Sleevens lasí edition, wil? Im Verlage de! Gebrüder Bornträger i Schmidt, Mitdtîrector des Hamburge! N egensiand, der unmöglich zu einer Kabinets - Frage gemacht roer-

x A4 L Ai 1ILASICDILTTLCTI i: ï . è 4 g ç s le T d 37e Bändchei en f L 2 g g / ' Pas S O0 bislorical and gramelical explanatory notes in erschtenen und in allen Buchhandlungen, zu Ber- Theaters / (zug O A S B M ann. Erst, wenn das Ausgabe - Budget uns vorgelegt wird, T E. german by J. M. Pierre. Vol. IV. Conlai- lin in der Stuhrschen, Schloßplaß Ne. 2, zu haben: Aphorismen) 10 Bogen 129. en wir uns Über die Angemessenheit, das Heer zu vermindern j A h e : E a N E / s ning: Kin Henry M. Part 1] Imo C Oeuimann, Di L Cte Nontes in scinem eleg. Unischlag geheftet. / | Thlr. diesen W M e, „auszusprechen. Aus allen diesen Gründen aber kdnnen N E 10 San, 86 Key | Uebergange von der repablifkanischen zur mo-| Der geistreiche Verfasser behandeit U 98e Wen en Ministern auch keine motivirte Tagesordnung bewilligen, \ e C D oie OPUn gut a) narctscher Verfassung , oder Pompejus, Cäsar, ken in der von ihm gewohnten Ml “aters, 0 O würdet uns dadurch gewissermaßen für die Zukunft die 4 E 2A G G Naianao ahn rationeller Methode. Nach der zroeiten UuSïgabe| Cicerg und ihre Zeitgenossen Nach Geschlech- iümgstei und âlteren Gegenstände Ves « e Gd ba binden. Jch bleibe dabei, daß die Kammer bei ihrer Adresse E der Lola Mai M C för Deutschlands Schulen bearbeitet von BL9: terun und mit gencalogischen Tabellen. 1x Bd, (lich: das Engl Theater tn Hamburg 3A mehttt i Ta muß, die sich in folgende drei Worte zusammen- get M E E Fe D Aa, 12m0, Gen. 175 fgr, 11 ar. vo. Preis 3 Thle. und seine Zeit , desgi. F. F. Engel, nell L) läßt: Sparsamkeit , Würde und Mäßigung. Hiernach

t emp&:blen kann,

Berlag dec Cvreu

Leue Biatt ot D CGauceulander 2 T5 “C f P .? t La Le C in Zrauttart am Bala, welche um beigeseßte Preîse o Dr vei s Salina Bir lm NT 217 L L a0 R O0 s T Dutch) Ge 19410 Suhandlungen 51 beziehen nD, A 4 ub lj Die i è 17 5 15 n qu) + f +5 2 N : n Ten io 7 c Var ire LUdwtg Dehmtiglke, Burgstraße Via talloñe A A . A nig Wn N) op 2 M l, a0 2 1 theker V iert A VYgligontis V0o1n Cra, Dic U) des , Ge let Auflag t H N41 ala ti l l 004 Ade 98 S I LC a age sectione spalil, anralotisch bearbeiter und mit ci- A E

nem Anhange von mehreren Aufaahen ähnliche! Art versehen von Vrof. M. G. Grabow. Mit

18 Steinitafelit gu. 8a War. 1 Fl, 12 K. Dehlen, St Fortmeister, Lehröuch ver Fagdwi{- jensrhart in szvem ganzen Umfange, zum Ge- vei bfentiichen \

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i 7 e 4. (f (M Voigt, Prof. Joh , Geschichte Preußen's von andern interessanten Gégenständen, wichtig i) den älteüen Zeiten bis zum Untergange der Herr-| Schauspieler, interessant fur jeden Theaté /

der deutschen Bibelübersekung Luther?s, zur Erinnerung an dasdreihundertiährige Jubtläum derselben im Fahve 1834, hcarbeitet von Karl Alb Weidemann, Cand. d evangel. Predigtamtes. gu. 8x1.

hlage ich

vor, daß wir zur einfachen then ,

was für die Minister etwa

rf Das zweite Bändchen der dramatischen 4 men is auch noch zu haben, und liefern 1

falls jeßt fúr 1 Thlr. nad!

Ein sehr empfehlenswerthes Weib

Geschenk: c mtd

Des Dante Alighieri göttl he Ei

Uebersezt und erläutert von Karl Sb u

Zweite verb. Ausgabe in Einem Bande. f “r Lvo., auf Maschîuen - Velin - Papier. S!

0 DD, g. SYO,

uch nach Euren ;

f e E Thaten richte. ein Urthcil inzustehen.

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elen. Dies is unser lebtes dch {wach und N E

ufrichtige Spra beiten rach

c, s0 mögen des Landes widmen.‘ Ung wäre dage

Eine

| Sus Aber 1 as / Folgendes bedeuten würde: Der Kdnig hat Euch zu seinen Bindeon gemacht; wir wollen : Die Vergangenheit kümmert Was die vorige Kammer gethan hat, darüber steht uns zu. Wir haben bloß für unsere eigene Handlungsweise kbt Ebenso wenig können wir uns für dic Zukunft ver-

en. Das Gute werden wir annehmen, das Zweifelhafte auf- Wir wollen weder feindselig, nachsichtig gegen Euch seyn. Genügt Euch diese wir uns heiderseits den Angelegen- motivirte

Tagesord=

1 _+ Thle heftet. 2 Thlr 20 sgr. St j en cine Erniedrigung für die Kammer. (Mehrere Über die Entsies| , Halle, Novbr. 1824. ; nd S bterte d ¡Dies is eine Beleidigung für die Kammer, wenn sîe schen Meisterwerfes C. A. Schwetschke U ennoch eine solche Tagesordnung annehmen sollte !‘/) Es

keine Beleji hicht e Beleidigung,

Leser gleichsam in| Hiervon sind noch bei T. Trautwein wenn ich voraussehze,

s thun werde,

tions-Preis à 2 Thlx, zu haben,

daf die Kammer

was ih für eine verderbliche Maßregel

|

halte, Die schlimmen Folgen eines solchen Schrittes kb n- nen aber nicht ausbleiben, und wenn die dfentliche Mei- nung sich dahin ausspricht, daß die Kammer ihre Würde

verkannt habe, so wird das Kabinet thr diese Würde nicht zurück- geben. Sie werden daher, meine Herren, die motivirte Tagesord- nung nicht annehmen. Was mich wenigstens betrifft , so ist mein Entschluß gefaßt. Fch wünsche nit, daß die Minister sich zurúc‘- ziehen: dergleichen Veränderungen sind immer ein Uehel für das Land und verschaffen eben der Regierung keine Achtung; indessen sind diese Uebelstände nichts in Vergleich mit der Unabhängigkeit der Kammer. Wollte man uns daher zumuthen, daß wir, um das Kabinet zu erhalten, unsere Würde verleßen, einen Rükschritt thun, die Vergangenheit Lügen strafen und uns für die Zukunft die Hände binden sollen, so erklâre ih mit der Loyalität eines guten und ge- treuen Deputirten, daß es in meine Augen kein Kabinet irgend einer Art giebt, welches mir um diesen Yreis nicht za theuer wäre. Und da ich nun Úberzeugt bin, daß jede Motivirung einer Tages- ordnung nur dazu dienen könnte, die Kammer zu Fompromlttiven und die Deputirten zu veruneinigen, so stimme ich gegen iede solche Motivirung und verlange ausdrüctlich, daß die Kammer cinfach zur Tagesordnung äbergehe.“/

_Herr Thiers, der das le6te Wort in dieser Debatte hatte, äußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen :

I erkläre der Kammer, daß ih nur deshalb die Redner- bühne noch einmal besicige, um zu zeigen, daß ih bereit bin, das von uns befolgte System, welches unserer Meinung nach das N heilsame für das Land ift, bis zum Ende zu vertheidigen. Fch wi hier nicht für mich sprechen; Jedermann weiß, daß Männer, die fich selbs achten, und die sich mit uns in gleicher Lage befinden, im Angestchte des Landes das Wort nicht zur Vertheidigung threr per- sönlichen Fnteressen ergreifen. Sic haben hier ein Minisierium, wel- ches Fhnen crklärt, daß es ein System hat, mit dem es nicht hinter dem Berge hält, ein Ministerium, welches der Kammer nicht aus- weichen und sich bis zum Budget forctschlepven will , ein Ministe- rium, welches sich um Fhre Mitwirkung bewirbt, aber nicht, indem es die Königliche Prärogative aufopfert, sondern indem es die Kam- mern zu loyalem Beistande auffordert, wie man ihn in jedem constitutionnellen Lande der Negierung gewähren muß, wenn man nicht will, daß dieselbe s{hwach , verachtet und kraft- los sey. Demnach verdienen nicht wir den Vorwurf, den man uns bis auf diesen Tag gemacht hat, sondern unsere Gegner. Wir ver- langen, daß die Kammer offen gegen uns handle, und sie wird es, das hoffen wir. Die Frage ist klar und deutlich hingestellt; sie muß entweder so oder so entschieden werden. Man spricht von der Un- abhängigkeit der Kammer: aber ich frage Sie, meine Herren, oh man sich, als man Herrn Casimir: Périer eine motivirte Tagesord- nung bewilligte, dadurch verpflichtete, kein Geseß, keinen Artikel des Budgets zu verwerfen. Federmann erinnert sich der langen Debat- ten über das Budget unter denz Minisierium des Herrn Casimir Périer; sie dauerten fünf Monate in den Kommissionen, denen ich anzugehören die Ehre hatte, und über zwet Monate in die- ser Kammer. War die Kammer servil, die Herrn Casimir Périer beigestanden, die thm ihre Zusiirimung gegeben, die in shwierigett Zeiten seine Hingebung durch die ihrige unterstüßt hatte? Fch pro- testire dagegen im Namen dieser Kammer, zu der ich gehörte, im Ra- men der Minister , die sich auf dieselbe süßten. Die Kammer von 1830 hat große Gefahren durchgemacht: sie hat dieselben muthig befanden; von dieser Rednerbühne aus hörten wir das Wirbeln der Trommeln, das Geschrei der Aufrührer. Nun, meine Herren, eine Kammer, die unter solchen Verhältnissen die feste Stellung behaup- tete, wie die Kammer von 1830, eine solhe Kammer kann wohl anderen zum Vorbilde dienen; sie war nicht knechtish, weil ste eine motivirte Togesordnung bewilligte, weil sie die Nothwendigkeit er- fannte und zugestand, daß man die Regierung ohne falsche Scham, ohne Kleinlichkeit, ohne Ränkesucht, ohne Bitterkeit anterstüßen müsse. (Großer Beifall.) Man sagt uns, wir seßten die König- liche Prärogative aufs Spiel wir, die wir sie seit vier Jahren un= ter allenUimsiänden vertheidigen! Wir haben ste vertheidigt, als wir kein Fnteresse dabei hatten, es zu thun. Wir haben sie als Minister ver= theidigt, in gefaÿhrvollen Augenblicken, und nicht nur mit Worten, sondern mit unserer Person. (Zeichen des Zweifels. Stimmen im Centrum: Ja, ja!) Fa, mit unserer Person; und wir sollten die Königliche Prärogative aufopfern! Nimmermehr! Was wir wollen, ist Folgendes: Unserer innigsten Ueberzeugung nach, kann die Ne- gierung nur durch das feste und entschiedene Zusammenwirken der drei Staats-Gewalten erhalten werden. Fn unseren Augen reicht es nicht hin, daß der König das Ministerium mit seiner Gewalt be- fleide; die Kammer muß auch Vertrauen in dasselbe schen. Damit opfere ih doch wohl die Königliche Prärogative nicht auf; ich rufe Fhnen vielmehr den echtesten Grundsaß der NRepräsentartv-Regtie- rung ins Gedächtniß zurück. Sie sagen uns freilich, daß die Mi- nister keines Exequatur bedürften, wenn sie ernannt sind; daß ste bloß vor der Kammer zu erscheinen, ihre Gesetz - Entwürfe vorzule- gen brauchten, und stillschweigend die Beschlüsse abwarten müßten, welche die Kammer entweder durch Abstimmung über die Gesehe oder durch Abstimmung über das Budget zu fassen belteben möchte. Eine solche Vorstellung, meine Herren, sollten Sie von der Reprä- sentativ-Regierung und von den Befugnissen der Minister haben?

Wie! Wir sollten Minister seyn, beauftragt, die Würde des Landes zu repräsentiren, die Ordnung aufreht zu erhal-

ten, für dieselbe zu fämpfen, und wir sollten in zweifelnder Ungewißheit warten müssen, ob die Kammer durch dic An- nahme oder Verwerfung eines Geseßes oder eines Budget- Artikels zu uns sagen werde: „Fort mit Euch !‘/ Das nennen Ste Achtung vor dex Kkdniglichen Prärogative? Nein, meine Herren ; ein Mini= sterium , das sich achtet, wartet nicht darauf, daß die Kammer ein Geseß verwerfen, daß sie das Budget verweigern wird. Einer sol- chen Krise wagte wohl das Polignacsche Minifterium Troß zu bie- ten; aber Leute, die sich selbs achten, lassen es bis dahin nicht kom- men. Sobald die Minister im geringsten argwöhnen, daß die Kam- mer ihnen nicht geneigt sey, müssen sie sich Aufklärung über ihre Zweifel zu verschaffen suchen und sich zurückziehen, wenn dieselben gegründet sind. Dies, m. H., if eine edle Empfindsamkeit. (Sehr gut !)//— Der Minister suchte nun zu beweisen, daß sich die Leidenschaften noch nicht so gelegt hätten, daß man noch nicht so sicher sey, wie man es glauben machen wolle, und daß es nichts helfe, von Ver- \bhnung zu reden, wenn dieselbe nicht auch wirklih zu Stande zu bringen sey. „Glauben Sie etwa//, fuhr er fort, „daß wir so gro- ßen Geschmack an Spaltungen finden, daß es uns so großes Ver- núgen macht, eine rechte und eine linke Seite zu sehen, und mit

ersonen, die früher unsere Freunde waren, in Feindschaft zu ge- rathen? Jch wenigstens würde mich von meinen Freunden, die mir theuer waren, nicht getrennt haben, wäre ih nicht Überzeugt gewe- r daß einzig und allein das System, welches ih unterstüßte, em Lande zum Heil gereichen könne. (Lebhafter Beifall.) Es ist schmerzlih, meine Herren, sich von seinen Freunden zu tren-

nen, sich denjenigen nicht nähern zu können, mit denen matt gert? in inniger Eintracht leben mdchte. Aber dies hängt nicht von un=- serem Willen, nicht von einigen mehr oder weniger glänzenden Phrasen ab. Es bedarf dazu der Zeit, denn die Zeit allein bringt die Menschen einander näher, und bis es dahin kommt, ist Kraft, Ausdauer und Festigkeit nothwendig. (Bravo, bravo!) Meine Her- rea, ih will Riemand verlezen, aber erlauben Ste mir, den neuen Deputirten zu sagen, welches Jhre eigentliche Lage in dieser Kam- mer ist. Fs ihnen darum, weil 150 neue Deputirte hinzugekommen sind, die Vergangenheit nichts mehr? Waren ste nicht im Lande? Waren Sie nicht Zeuge von dem, was vorfiel? Wissen Sie nichts von den April-Tagen? Und Sie, Herr Sguzet, Deputirter von Lyon, sind Jhnen die Ereignisse fremd, die sih in der Stadt zuges tragen haben, welche Sie vertreten? Fs die Verg4ngenheit für Sie nicht da? (Lärmende Unterbrechung auf den heiden âÏußerfien Seiten.) Der Himmel behüte, daß ich den ehrenwerthen KoZJegen, an den ih mich hier wende, hâtte verleßen wollen; er würde se:bsst meinen Absichten Gerechtigfeit widerfahren lassen und anerkennen, daß in meinen Worten nichts Verletendes für ihn liegt; aber ih berufe mich auf sein Gedächtniß. Wie! Fs die Vergangenheit deshalb von min- derer Geltung, weil wir eine neue Kammer haben? Was ist denn vorgefallen? Eine Abstimmung. Die Wähler haben ihr Votum abs egeben. Sie haben zwei Drittheile der alten Kammer zurückges [chit und ein Drittheil neuer Deputirten in die Mauern dieses Saales gesandt. Sie seßten voraus, daß diesen die Politik des Lans des, das Ministerium und unsere vierjährigen Ansirengungen zum Wohl des Ganzen bekannt seyen. Der Herr Minister des dfentli- heu Unterrichts sagte Jhnen gestern, meine Herren, roir seyen be- kannte Leute. Gewiß, das sind wir, denn man kennt doch wohl unser System. Dies System ist nichts Dogmatisches und Pedanti- sches, was feinen Sinn hätte. Es if eine Liebe zu den bestehenden Institutionen ; keine platonische, sondern cine echte und wirkliche Liebe, welcher Kraft beigesellt ist, die den Sieg sichert. Es ist über- dies eine Liebe, die sich durch die That bewährt hat. So zaudertett wir keinen Augenblick am 11. Oft., als es sich darum handelte, gegen Antwerpen zu marschiren, und doh war dabei einer sehr großen Ge- fahr, einer unsäglichen Ungewißheit Troß zu bieten. Als wir die Ehre des Landes betheiligt glaubten, sagten wir zum Kbnige: Legen Sie die Hand an den Griff Fhres Degens, troßen Sie den Gefahren, die Ehre des Landes erheischt es. Als es sich darum handelte, die Factionen rechts und links niederzuschlagen, als es ndthig wurde, die Frau Herzogin von Berry zu verhaften, zauderten wir nitz als es noch etnes Schlages bedurfte, zdgerten wir keinen Augenblick; als es im April darauf ankam, unsere Ordnungsliebe zu zeigett, jeige ten wir sie auf unsere Gefahr. Vergessen Ste nicht, daß mar am fols genden Tage eine Verleßung des Grund - Vertrages, daß man Kriegsgerichte von uns forderte; wir widerseßten uns aber; wir wa- ren es, die am Tage nach dem Siege eine Mäßigung bewiesen, für die uns selb| die Opposition Dank vwoußte. So oft es sîch darum handelte, der Gefahr zu troßen, haben wir es also gethan, und un- ser Benehmen ift durch zwei Fahre der größten Hingebung gerechtfertigt. Wir verlangen nicht von Fhnen, daß Sie sh unseren Fehlern zugesellen sollen, denn wir haben ohne Zwetfel Fehler begangen, und werden deren vielleicht noch mehr begehen, wenn das Staatsruder in Cileten Händen bleibt. Halten Sie sich denn aber für unfchlbar? Glauben Sie nicht, daß auch Sie bei dem heften Willen parate Mißgriffe machen würden? Nicht um unserer Fehler, sondern um unserer guten Absichten willen verlangen roir Fhren Beistand. Man sagt Jhnen, daß Sie fich hierdurch die Hände binden würden. Dies ist aber keinesweges der Fall ; Ste bleiben vielmehr FJhrer wahren Rolle getreu, wonach die Kammer dem allgemeinen Syfieme der Regierung beipflichten, in einzelnen Fällen aber sich dennech vonx ihr trennen kann. Bei unserer Regierungsform sind Zweifel Über die Dauer des Ministeriums der größte Uebelstand, und wenn wir daher die Entfernung dieser Zweifel wünschen, so geschieht es in dem Fnteresse des Landes, nicht in. dem unsrigen. Was wir von Fhnen verlangen, isi Gewißheit. Wollen Sie uns Jhren Beistand nicht leihen, so nehmen wir unsere Pläße in dieser Kammer als Ehrenmänner wieder ein, die gewissenhaft ihre Pflicht erfüllt haben, und der Verleumdung kühn Troß bieten kön- nen. Was mich namentlich betrifft, so fordere ih meine Mitbürs ger dreist heraus, mein politisches Leben der strengsten Kritik zu uns terwerfen. Man spricht uns von Würde. Jch will Fhnen sagen, worin die wahre Würde besteht : sie besteht in dem festen Entschlusse, seine Ueberzeugung troß aller Angriffe durchzuseßen , sie immer laut und furchtlos zu verkündigen; ste besteht darin, daß cin Minister alle möglichen Verleumdungen über sih ergehen läßt, und daß er die Freiheit selbst in ihren Excessen ehrt. Wir sind unwürdig ver- leumdet worden, ohne deshalb den Verleumdern den Prozeß ge- macht zu haben. Man spricht uns von der Empfindlichkeit der Ver- waltung; diese Empfindlichkeit hat sich aber nie bis auf unsere Personett ersireckt. Eben so wenig vertheidigen wir unsere Existenz. Wir verlangen nur, daß Sie der Ungewißheit ein Ende machen, wenn auch nicht für uns, doch für unsere Nachfolger; denn wer diese auch seyn mdgen, sie müssen der Majorität angehdren. Mag also dic Maioritdät ihre Minister nennen, mag sie solche dem Könige bezeichnen und sch in dichten Reihen um sie sammeln, wir werden ihnen in Tagen der Gefahr deshalb niht minder unseren Beistand leihen, und sie in ruhigen Zeiten nicht unnüß plagen.//

Unmittelbar nach diejer Rede erfolgte die Abstimmung, die (‘wie bereits gestern erwähnt worden) zu Gunsten der Minister ausfiel. Noch ist zu bemerken, daß von den drei Ministern der drei Tage, die zugleih Deputirte slnd, Herr Passy abwesend war, da er sich in Louviers einer neuen Wahl unterwerfen muß, die Herren Karl Dupin und Teste aber sich des Mitstimmens enthielten.

Paris, 7. Dez. Die heutigen Blätter sind außer den Kammer - Verhandlungen ausschließlich mit Betrachtungen über das Resultat der gestrigen Sitzung angefüllr. Der bessegte liers-parti äußert ch durch sein Hauptorgan, den Constitu- tionnel, folgendermaßen: „Die motivirte Tagesordnung, das Ziel aller Anstrengungen und aller Intriguen des Ministeriums, ist gestern durch eine Majorität von 184 gegen 117 Stimmen erobert worden. Also von den 459 Deputirten, aus denen die Kammer besteht, haben nur 301 dieser feierlichen Debatte beiges L Wenn man von der Total-Summe der Kammer uns gefähr 30 noch vorzunehmende Wahlen abzieht, so haben also etwa 130 Deputirte bei dem Aufrufe gefehlt, den Frankreich au sie richtete, während das disciplinirte Bataillon des Cens trums, anwesend und ergeben, wie ein einziger Mann uns ter den Augen und nach den Befehlen des Ministe- riums votirte. 130 Bevollmächtigte des Landes haben auf ihren Posten in einem Augendblicke gefehlt, wo Frank-