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Kch darf man einem so nmfagreicheit Buche, das nur Ramen und Zahlen enthdlt, bier und vort vorkommende Unrichtigkeiten nicht «nvechten, ohne sch dei Vorwurf der Unbilligkeit auszusegent.
___ S9 oinfach dée “¿rveit auf den erfien Blick erscheint, so schwte- rig if sle. Gewi haben selb Manche von denen, die den Woh- nung6-Anzeicker Fahr aus Fahr ein gedrauchen, noch nicht bemerkt, daf außer den Adressen au eitte große Anzabl Kollekttv- Rubriken, è. B. & añûbdfe Herbergen , Garnisonen, Sterbe - Kassen 2c. dartn entho’ren, oder daß dic mehrfach vorkommenden Namen schon 1n met reren Jahrgängen tiach den reo. Ständen und Gewerden und icinerhalb derselveir nach den Vornamen geordnet sind. Auf dkese 2Veise kann man mit leichter Müde aus einem, mehrere Seiten unfafenden Namen diejenige Adresse hercgiusfindent, die nignt guf fuchen will.
Fn diesem Fabre sind aber außer dem eigentlichen Wobnungs- Anzeiger, der durch die Angabe der „„Sprechffunden'“ eine danketts- werthe Erweiterung gewonnen hat, fünf Anbäng- hinzugekom- men, die, in der Anlage sachgemáäß angeordnet, hinsichtlich der us: tührung wobl now manches zu wünschen úbrig lassen, aber gewiß ên demfelben Maße, rofe die Hauptardeit, fich vervollkommnen wer: den. Ein „Verzeichniß der gewe?betreibenden Einwohner Berlins, mach den resp. (Bewerben geordnet‘, läßt uns einen erfreulichen Blick im die acmerbliche Thâtigkeir unserer Hauptstadt thun Fafi schbecint es unglaublich, wie sehr die Arbeit durch den wetten Sptel« raum, den die Bedürfnisse einex so großen Stadt der erfindung®- reihen Betrievsamkfeir darbieten, in jv ganz veretnzeite Zweige gé ät Her Thättgkeir zersvlitrert werden kainn. (Gerade diese Theilung der rbeit nock mebr zu veranschaulichen, müßte das Bestreben künftiger WPahraánge jen, da- was wobl zuni Theil auch au der mangelhaf- ten Aufgabe der Adresse liegen mag, Mubrifen wte „Faufleiute oder Maler“! viel zu allgemein gefaft find, um bezetchnettd zu seyn. Eine nicht minder lehrreiche Zusammenstellung gievt däs „Verickch- nis der Königlichen Behdcden, dfentltchen Unitaltei und Privat- Linternehmungen zum Nubven und Vergnügen des Publikums“, das uns den Neichthum von Anfialten aller Art zur Anschauung brittgi- dur welche ix unserer Stadt für die Wahrnehmung dfentlicher “nteressen gesorgt ili. Sehr geschickt if endlich der Wegweijer durcl) die Straßen Berlin's gearbeitet, der füglich die Stelle eines Plans vertreten kann, uud die „Gemeinnúßigen Nachrichten für die Ein- wohner VBerlin'ä//, die úber wichtige Punkte des bürgerlichen und Geiczäftslehzns furz und faßlit belchren, verbürgen thre Gemein- ntafkeit durch den Ramen des in folchen Arbeiten sehr bewander- tet Verfassers, des Hofraths Herrn J. O. Rumpf i: -
S6 etithêlt der vorliegende Fahrgang außer dem eigentlichen
MWohunungs- Lnzeiger auch noch einen Reichthum anderweitiger No- tizen, welcher die Anschaffuitg vieler sonsi nôthiger Hülfsmittel ent- Hebrlic maht. Wir glauben daher vorausschen zu dürfen, daf das Publikum die Bemühungen des Herausgebers, wie der Verlags- Handlung - die für 7K Bogen den beispiellos billigen Preis von 1 Rihlr. ck Sgr. angesezt hot, durch zahlreîche Bestellungen heloh- nen werde. A.
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Metecoroloaische Beobachtung.
1834. | Morgcus | Nachmitt. | Abends | Rach einmaliger Q De O E: M | 10 Ubr: Beobachtung. Laiftdruck.. (338,0 o'’Par.'337,/ 4 7 Var. |337,1 7 Par [Quellwärme 8,3 "M. Luftwärme — 1, R.4- 1,3 R. 2/5 U Flußmarime 2,0 R Thanpunfkt --- 2.5 R L L Dunsifättg. S 90 vCtk 90 pt. PBodenmärnie 2,7 o M Vetter Negpel. j rceanut Regen. : Rind. E T8 f | 2 3 | M. Ausdúnß, QO,011 Nh, Wolkenzug D | tiet erschlag 0,021 Rh,
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Berliner Bôrse. Den 22. Dezember 1834.
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Vt.- Vehnid - Seh. 4 (1007 | 994 jvetpr, Pfuéhr, | à ¡1014 1002 Pr. Engl. O61 200 4 (96 (951 Pomm. do. | A 1065 [1063 Präm. Sch. d.Seeh.! — | 614 | 603 bKur- n. Neum. do.| 4 [1067 06s Kurm. Obl, m. I. C. 4 | 994 | 92 JSehlesinche do.| 4 11065 | — Aeum.fnt.Sch. do.) & / 095 — jRket.C. d.K.-n. N. —! 734 | 73} Berl. Stadr - Obl 4! 94 | - Z. - Sch. à.K.-u.N. — | 732 731 Königab, du. I S P A E |
Efving. da. al —- | — Holl, volw. Bük.} —| 177 | — Danx. do, in Tri -—-| 75 | — Neve do, —| S Weatpr. Pfandbr. f 1014 1005 JFriedciehsd'or a EN | 135 rafahz. Por. do. 4 1025 [1020 [Disconto |—=| 8 á
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Alswürtige Amusterdam, 17
Börsen. Dezember.
Niederl, wickl. Schnld 54. 52 do. 99/6 Ausg, Schuld —. Kanzr-Bill. 232 418 Amort. 2 350 Tf, Russ. 982. Oestere. G81 Preuss. Präm.-Scheine 1074 do. àg An!. —., Span. 58 435. 42.27.
Antwerzen, 1. Dezember. Span, 38 224, §8 265. Gaebhacd A245 Zinsl, 145. Hamborg, 20. Dezember, Poin. 136). Mope in Cert. 97, Preusy. Pröm.-Scheise 1192. Engl. fürs. 1023. Fortog. Sl. Sf. Potersburg, 14. Dezember. Sil, Rb 339 Kep, Lond, 3 Moa. 10y3. «t Wiön, 17. Dezenber 47 91 Rank = Activn 1279.
Curtes Fus.
Hambnrg 912, 52 Mat. 993. 4oue Anleibe v. 1834 566.
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Dienstag, 23 Dez. Im Opernhause: Die Erhohlungsreise, Posse in 1 Akt, von L, Anzelv, Hierauf: Der Gott und die Sajadere, Oper mit Ballets und Pantomime in 2 Abth. Muñk von Auter,
Im Schauspielhause: Syevtacle demandé: 1} Ls seconde zoproveniation de: La Lectrice. drame-vandeville nouveau enu 3 actes. var My. Bayard. Y L’ensant trouvC, comeédice cen 3 ackes, par MM. Pieard eft Muzhres,
Müutwoch, 24. Dez. Kein Schauspiel.
An diesem Tage ist das Billet Verkaufe: Büreau nur Vor- mittags von 9 bis 2 Uhr geöffnet.
&gsnigstädtisches Theater.
Dienstag, 23. Dez. Zum erstenmale: Die Meihnachts-Prô- sente, io?aler Gelegenheits: Scherz in 1 Akt,- von L. Angely. Hierauf: Das Königreich der Weiber, Burleske mit Gesang in I ften, von Friedr. Gene.
Veuttwoch, 24. Dez Kein Schauspiel.
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Nor der Pairs-Kammer würde heute der Prozeß des Serrn Rouen, verantwortlichen Herausgebers des „MNatiouai“/, verhandelt. Scon von {0 Uhr Vormittags an waren die (Etr- gänge zu deim Palasfe Lurembourg mit Neugierigen besebkt, die mir Ung duld dem Augenblicke entgegensahen, wo die Thüren
2 “ S A U C M París8, 16, Dez, Der König gab vorgestern einer gro- Gen Anzahl von Pairs und Deputirten ein alänzendes Diner.
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Dies geschah endlich um 115 Uhx. Um diese Zeit befand sich in dem inneren Raume des Saales erst ein einzigcr Pair, Herr Girod; dagegen war die Deputir- ten: Tribune schon bei guter Zeir mit Mitgliedern der zweiten
geöffnet werden würden.
Kammer überfälle. Um Punkt 12 Uhr nahm der Baron Pas- quier den Präsidenten - Stuhl ein, und um 124 Uhr wurde die Si6ung erdffnet. Der sofort veranstaltete Namens - Aufruf er- gab 155 anwesende Pairs. Jet wurde Hr. Rouen in Beglei- tung des Hrn. Armand Carrel und des Advokaten Ledru eingeführt. Der Präsident verías denjenigen Artikel des Geseßes von 1822, fraft dessen Herr Rouen vorgeladen worden ist, und forderte Le6teren sodann auf, scine Vertheidigung zua führen, sich dabei jedo in den Gränzen des Anstandes zu halten und die der Ver- (ammlung schuldige Achtung nicht aus den Augen zu seben. Hr. Rouen erklärte darauf, daß er die Verantwortlichkeit für den in- friminirten Artikel übernehme; er suchte denselben, so gut es sich thun ließ, zu rechtfertigen, und schloß mit dem Bemerken, daß, was die Kammer auch über ihn beschließen möchte, er nicht murren würde, da er überzeugt sey, daß die Sache der Freiheit doch nicht untergehen werde, Jebt ergriff Herr Carrel das Wort, (Einen Auszug aus seiner Rede behalten wir uns vor.) Großen Lärm verursachte es in der Versammlung, als Herr Carrel gegen den Schluß seines Vortrages der Kammer den Vorwurf machte, daß sie dic Revision des Neyschen Prozesses von der Hand gewiesen habe, so daß thr mehr, als dem Mar- schall Ney, Noth thue, sich zu rehabilitiren Als der Redner hei diesen Worten von dein Präsidenten mit der Bemerkung unterbrochen wurde, daß seine Aeußerung eine Beleidigung für die Kammer sey, erwiederte er, daß er sh glücklich säße, der Erste zu seyn, der ín diesem Saale den abfscheulihen Mord des Marschalls Ney brandmarken kdônne. Bei diesen Worten erscholl roßer Beifall von den Tribunen herab, während der General Excelmans laut rief: „Ja, ich sage, wie Herr Carrel, daß dic Verurtheilung des Marschalls Ney ein Mord war!“ Es entstand hierüber eine so große Aufregung in der ganzen Versammlung, daß der Präsident es fúr gerathen hielt, Herrn Carrel das Wort zu entziehen. Hiergegen protestirte aber Herr Rouen, so daß der Baron Pasquier nah einigem Zögern Herrn Carrel wieder die Erlaubniß ertheilte, seine Vertheidigungs - Rede fortzuseßen, jedoh unter der Bedingung, daß er den Namen des Marschalls Fey nicht wieder ausspreche. Der Redner versprach dies zwar, wußte aber im ferneren Verlaufe seines Vortrages, namentlich als er die Kompetenz-Frage erörterte, seinen Gedanken: eine solche Richtung zu geben, daß er auf den Neyshen Prozeß wie-
der zurückkommen mußte. Das schönste Lob für Herrn Rouen, meinte er, sey, daß man in seiner Verthei- digung den Namen Ney nicht aussprehen kdnne, ohne in der Versammlung hier oder dort anzustoßen. Bei
diesen Worten erhob si eine Debatte zwischen dem Präsidenten und Herrn Carrel, indem jener den Redner aufforderte, in sei- nen Aeußerungen nicht auf einzelne Mitglieder der Kammer an- zuspielen, jondern den ganzen Staats-Körper in seinen einzelnen Bestandtheilen zu achten. Bald darauf \chloß Herr Carrel {ei- nen Vortrag, worauf er und Herr Rouen abgeführt wurden. Es wurde jest zunächst die Frage gestellt, ob Hr. Rouen su l- dig sey, und diese mit 138 gegen 15 Stimmen bejaht. Sehr verschieden waren dagegen die Meinungen über die dem Schuldigen aufzulegende Strafe. Während hierüber debat- tirt wurde, ließ Herr Carrel dem Präsidenten schrift- lich den Wunsch zu erkennen geben, daß die zuzuerken- nende Strafe cher das Blatt (den National) als den Geschäftsführer treffen möchte. Machdem der Baron Pasquier die Versammlung daran erinnert, daß das Geseb ihr einen Spiel: raum zwischen {monatlicher und dreijähriger Haft und 100 bis 10,090 Fr. Geldstrafe lasse, erfolgte die Abstimmung. Bei Er- ôffnung der Stimmzettel ergaben si die verschiedenartigsten An- träge. Ju den meisten wurde für eine ehr oder minder lange Gefängnizstrafe gestimmt; für eine Geldbuße von 10,000 Fr. entschieden sich aber 121 Stimmen. (Das Urtheil war bei dem Abgange der Post noch nicht bekannt.)
Jn der gestrigen Sibung des Pairshofes beendigte der General-Prokurator die Verlesung seines Requisitoriuums. Am náchsten Freitag wird der Pairshof wieder eine Sibung halten, um über seine Kompetenz zu berathen,
In den Büreaus der Deputirten-Kammer beschäftigte man jich gefkern mir verschtedenen Amnestie-Vorschlägen, die t) von den Herren v. Sade und Janvier, 2) von Herrn Legrand, jo wie von mehreren Anderen gemacht worden waren. Nach dem Buchstaben des Kammer - Neglements wäre es, um die Vorle: sung und Entwickelung dieser Vorschläge in dffentlicher Siz- zung zu bewirken, hinreichend gewesen, wenn von den 9 Bü: reaus der Kammer 3 dafúr gestimmt hätten, Jndessen sprach sich nur ein einziges Bureau (das dritte) in diesem Sinne aus; asle Übrigen stimmten mit großer Majorität dawider, so daß die öffentliche Vorlesung nicht stattfinden wird.
Die heutige Sibung der Deputirten-Kammer dauerte wieder etwa nur eine Stunde. Der Vice-Präsident Hecr Cal: mon súhrte in derselben den Vorsiz. Nur sehr wenige Depu- tirte hatten sich dazu eingefunden, und auf der Minister: Bank saß; bloy der Finanz-Minister, der auch, bald nah der An- nahme des Protokolls, die Rednerbühne bestieg, um der Kam- mer drei neue Geseß- Entwürfe vorzulegen. Der eine betrifsst das Pensionswesen, der zweite die Patent-Steuer und der dritte eine Interpretation verschiedener geseßlichen Bestimmungen. Die Versammlung trennte sich bereits um 21 Uhr, ohne Anberau- mung ihres nächsten Sißungstages.
Seit einigen Tagen bemerkt man eine große Thätigkeit bei den verschiedenen Gesandtschasten. Der Oesterreichische und der Russische Botschafter haken in den legten Tagen mehrere Cou- riere an ihre respektiven Hdfe abgeschickt.
Dem Vernehmen nah, werden die Unterhandlungen von Seiten des Fürsten Lubecki mit neuer Thätigkeit betrieben wer: den. Der Fürst i beauftragt, Namens der Russischen Regie- rung eine Summe von 159 Mill. Fr. für Lieferungen, welche noch in den Kriegen des Kaiserreihs von Seiten Polnischer Lieferanten erfolzten, von der Französishen Regierung zu ver- langen. Man behauptet, daß die Dokumente zur Unterstüzung der Forderung bei der Russischen Gesandtschaft angekommen sind.
Der Contre - Admiral Massau de Clerval hat, nach einem Schreiben aus Toulon vom 10ten d., durch eine telegraphische Depesche den Befeh! erhalten, ale unter seinem Kommando itehenden Schiffe auf sechs Monate zu verproviantiren und zum 16ten fegelfertig zu halten. Das Geschwader soll angeblich nach der Levante be!timmt eyn.
Gestern mußte Herr Aubry Foucauld, verantwortücher Her: ausgcber der Gazette de France, unter der dreifachen Anklage eines Angriffs auf die Rechte des Kdnigs, der Beleidigung sei- ner Person und der Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung, vor den hiesigen Assisen erscheinen. Die tnçul-
pirten Artikel befanden sich in det Blättern der Gazette ve:1 22. und 23, Mai. Herr Foucauld gab zu, daß er als Herau:. geber der Gazette für die beiden Artikel verantwortlich sey, er klärte jedoch, daß er von denselben unmöglich habe Kenniniß ha. ben können, weil er sich zur Zeit ihres Erscheinens in Ste. Pe lagie in Hast befunden, und keine Zeitungen zu Gesicht beko men habe. Diese Thatsache wurde durch Zeugen bestätigt; die Geschwornen aber erklärten nah 14 stündigen Berathungen Hry Foucauld in Betreff der letzten betden Anklagepunkte für s{ul- dig, und der Gerichtshof verurtheilte ihn zu dreimonatlihem Gefängniß und einer Geldstrafe von 5000 Franken.
Der Jndicateur von Bordeaux erklärt die Nachri fúr faisch, daß den die Spanische Küste blokirenden Schiff, der Befehl gegeben worden sey, die für die Insurgenten h: stimmten Kriegsmunitionen passiren zu lassen. „General Ming sagt dieses Blatt ferner - „ist nicht nach ‘Pampelona selbst zu; rückgekehrt, sondern hat eine starke Position in der Umgegend dieser Stadt eingenommen. Er hat jeßt 10,000 Mann rege[ mäßige Truppen und 1000 Freiwillige unter seinem Befehl, Aus Jaca wird vom 7ten d. geschrieben, daß im Rocanthale ein heftiges Treffen stattgefunden hat. Es währte zwei Tage sang. Die Insurgenten, denen von einer Kolonne Mina's der Rúcfzua abgeschnitten wurde, sollen alle niedergehauen wörden sevn. Nähere Angaben fehlen noch. ““
Die Élection berichtet, daß Lorenzo, der sich ohne Kom mando in Pampelona befand, von Mina interimistisch zum Vice Statthalter von Navarra ernannt worden C
Im Memorial Bor delais vom 12. d. liest man: „Zu, malacarreguy hat die ganze Wildheit seines Charakters bei dem Vorfall, der sich vor einigen Tagen bei Viliafranca zutrug, ge; zeigt. Eine Anzahl Urbanos, die in dieser Stadt überfallen wurden, hatten nur so vie! Zeit, sich in eine Kirche zu flüchten, Jhre Weiber und Kinder folgten ihnen dorthin. Zumaîacarre: guy ließ rund um das Gebäude her eine große Menge von Fe \hinen und anderen breanbaren Stoffen aufhäufen und anzin den. Bald hatten die Flammen die Kirche und die Unglütli chen, welche sie barg, verzehrt. Einige Frauen hatten wit ihr Kindern noch turz zuvor dieses Asyl verlassen, um des Generals Gnade anzuflehen. Andere Frauen von Villafranca aber, die in der Nähe standen, fielen, als ste sih kaum gezeigt hatten, über sie her, erwúrgten und verstümmelten sie schrecklich. Di Grausamkeit der Wüthenden ging endlich so weit, daß selbst Zu malacarreguy bewegt wurde und mehrmals ausrief: Bast! Basta!‘‘ :
In einem von hiesigen Blättern mitgetheilten Shrei ben aus Madrid vom 6. Dezember heißt es: „Die Vie gung, welche die Truppen Zumalacarreguy s gegen die Gränze von Aragonien hin machten, veranlaßte hier viele Gerüct, welche die Karlisten zu verbreiten sih becilten, um die öffent he Meinung irre zu führen. Wir können jeßt positiv anzeigen, daß die Jnsurgenten von Navarra wieder zurückgegangen sind und ihre früheren Stellungen wieder eingenommen haben. Eintr der wichtigsten Pläne des Generals Mina scheint die bis jeßt vernad: lássigte Bewachung des Ebro zu seyn. Auf diesem Flusse wurde den Insurgenten früher Alles, was sie bedurften, zugeführt, Zu malacarreguy is seine Streitkráfte zu vereinigen genöthigt. Don Carlos i bei ihm; Zumalacarreguy hält allein die Hoffnung desselben aufreht. Heute ist im Kriegs-Ministerium die Nah richt eingetroffen, daß die Truppen der Königin in La Mana die Faction Franco's geschlagen haben, der mit mehreren seiner Anhänger getödtet worden ist. Die Cinkúnfte mehrerer Geifll chen, die sih von ihren Kirchen entfernt und zu den Angew ten begeben haben, sind konsiszirt worden Es is \chon ein Theil des Gepäcks und der Equipagen des Hofes, der zuu 10ten hier erwartet wird, in Madrid angelangt und am Palaste werden Ausbesserungen vorgenommen. Die zur Untersuchun der Civil-Liste festgesezte Kommission hat ihren Bericht abz stattet und große Einschränkungen in Vorschlag gebracht, die |6 doch von dem Ministerium bekämpft werden. Die Oppositios mag immerhin protestiren, es wird ihr nichts helfen. Die Hip gebung der Ministec wird den Wunsch der Nation nah Erspat! nissen zu besiegen wissen, und wahrscheinlich werden si alle Re ductionen auf die bereits vollzozene Verabschiedung einiger Ch rendamen , ohne Pension, beschränken. General Alava ivi? seine Reise nach London über Saragossa und Oleron neh men, Er 1ist der Ueberbringer sehr bestimmter Justructiontl, und obgleich die Mittheilungen des Herrn von Rap val, in Bezug auf die Verhältnisse in London, unsere Regie! rung beruhigt haben, so ist man doch sehr gespannt auf die sten Schritte des Wellingtonschen Kabinets.“
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 106, 40. lin cou 106. 55. Jproc. pr. compt. 76. 60, fin cour. 76. 75. pt Neap. pr. compt. 93. 25. fin cour. 93. 50. proc. Spay. Rente l, Zproc. do. 26. Cortes 38:2. Ausg. Span. Schu? 142, 23proc. Holländische 54. 90.
London, 13. Dez. Die heutigen Abendblätter enthaltet zwar noch nicht die offizielle Nachricht von der vollständigen Bil dung des neuen Kabinets, versichern jedoch, daß die Ernen? gen definitiv vorgenommen, und daß die Mitglieder des Min! steriums sämmtlich aus den Reihen der Tory- Partei gewih! seyen. Der Standard glaubt mit ziemlicher Gewißheit, Wt Sir Robert Peel, noch folgende Mitglieder des Unterhauses ais Thul nehmer an dem neuen Kabinet bezeichnen zu können : den Marquié00 Chandos, Sir Edward Knatchbull, Sir George Murray, S Henry Hardinge und Herrn Henry Baring. Der Albion f diesen Namen noch die der Herren Goulburn und Herties hinzu, und will wissen, daß die neuen Minister Montag ihren Eid leisten würden. Die Weigerung Lord Stanley's, an ? neuen Kabinet Theil zu nehmen, soll rein persönlicher Art |
Lord Minto und der Herzog von Grafton sind heute vow Könige zu Rittern des Hosenband-Ordens ernannt worden
Sir Robert Peel hat mit Hinsicht auf die Rede, welche N Lushington am Donnerstage in der Tower Hamlets gehalten E worin er des Ersteren auf eine etwas ehrenrührige Weise d dachte, von demselben eine Erklärung gefordert, die, wle (l y einem zweiten Schreiben an M ushington sich äußert, 1 fommen zufriedenstellend für ihn ausgefallen ist.
Consols schlossen heute 92.
FSvantsurt a. M 19 Dez Desterr. 100%. 100. proc. 9114, 917. 2iproc 537. B
5proc. Metab 1proc. 219
23% Bank-Actien 1541. 1540 Part.-Oblig. 1397. 1394. Loose}
100 Gulden 2102. B. Preuß. ‘Präm.-Sch. 604 604. dv. L Anl. 942. G. Holl. proc. Obl. von 1832 97%, 971 Po Loose 681, 682. 5proc. Span. Rente 424 414. proc. d 231, 95.
a S D L L E A:
Redacteur Co tre!l.
Gedruckt bei A. W. Hay!l
Beilat[
Beilage zur Allgemeine
1451
n Preußischen Staats-Zeitung FE 359.
Bekanntmachungen.
BelanntmaMmung.
Da zur Verpachtung der Vorwerke der Domaine (gbiau im Wege dec Submisston vou 1. Funi 1835 ab, sich fein annehmlicher Submittent gemeldet hat, o sollen die Vorwerke Vichoff, Werderhoff und RUd- laufen entweder zusammen oder getheilt, und {war im leßtern Fall dîe Vorwerke Viebo} und Werder- hof mit dem Recht zur Brennerei und zur Braueret and das Vorwerk Rúdlauken für sich allein in Folge
der Bestimmung des Königl. Finanz- Ministerii vom 6 d. M, auf 24 oder 30 R Von T Un E S im Wege der Licitation zur Zeitpacht ausgeboten werden, wozu wir einen Termin auf en 20 ana 18 99/
Kormittags 11 Uhr, in unserm Konferenz-Hause vor dem Departements-Rath, Regierungs-Rath Meylän- xe anberaumt haben.
Fndem wir auf unsere Bekanntmachung vom 9. Sîptbr. d. J. wegen Verpachtung dieser Domaine Bezug nehmen - werden vermögende und qualificirte Pächter aufgefordert an Ort und Stelle von der Qualität dieser Vorwerke Kenntniß zu nehmen und ihre Offerten im Licttattons- Termin zu verlautbaren. Dit nnabänderlichen Pacht Bedingungen stnd in un- rerer Registratur so wte bet dem Königlichen D0o-
de
mainen-Amt Labiau einzuichen. c)
Königsberg, den 15. Rovember 1834. Königlich Preußische Reglerung. Abtheilung für die Verwaltung der dircf- ten Steuern, Domainen und Forsten.
D T T Q l e Es haben die Möllerschen Erben von Ribniß durch einen vorläng| verstorbenen Bevollmächtigten zwei Capitalien resp. von 500 Thlr. und 1000 Thlr Pomm. Cour. beim von Sodenttern Buschenhaeger Neuen-
Allgemeiner Nnzeiger
Meyer und Eheleben
eingetragen
cinem halben Morgen
D O L Ol
Verschreibung vom 28.
zu Oflerode l'om 1.
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») in den Hyyothekenbüchern über die Stadt Horn- burg und die dasige Flux stehen bei dem zu Horn burg , in der Vorwerkitraße sub No. 188, neben Weridt und Knigge belegenen Schuhmacher Carl Gaertnerschen, ießt Nagelschmidt Kramerschen | Hause , ingleichen einem Hopfen - und Obsigarten im braunem Schlage neben Fischer und Stevers,/ Acker im Ziesel, neben Gaupp und Sievers, und einem Viertel Morgen Hopfenacker am Jberge neben Richart und Run-! lee, sämmtlich auf Hornburger Flux und den (Gaertnerschen Eheleuten zugehörig , aus dem als Obligation ausgefertigten gerichtlichen Kaufcon- tracte vom 6 Dezember 1820 für den Fleischer Christian Steinbach und dessen Ehefrau, geborne Ofteroth zu Hornburg , Achthundert Thaler Gold ex decrelo vom 19. Januar 1821, ‘Tom l. lol D Un O L Ol L der Hornburger Hypothekenbücher eingetragen. Fn dem Feldhyvothekenbuche über die auf Velt- heimer Flur belegenen, dem Kossath Rudolph Böhnstedt zu Veltheim gehörigen Ländereien, ste- hen aus der gerichtlichen Schuld- und Hypothek- / Fuli und 24. September 1823 Einhundert Thaler Conventionsgeld für die früher verehelicht gewesene Ackermann Friedrich (Herecke, gevorne Rauch, früher zu Heteper, ießt i lol, 127 etngetragen.
Da nun die über obige Posten lautenden, vorste- hend näher bezetchneten Documente verloren gegan- gen sein sollen, so werden alle diejenigen, welche als
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belegenen, dem Kossath Christoph Lüttgau, ießt dessen Erben gehörigen Kothhofe, stehen aus der gerichtlichen Schuld und Hypothek Verschretbung vom 11. i823 für den versiorbenen Landes - Director von Gustedt zu Deersheim Zweihundert Thaler Gold ex decreto vom 7. October 1823, Lom. 1.
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pleener Concurse aumelden lassen, und sind damit Eigenthümer, Cessionarien, Pfand -= oder sonstige
zwar in ats \ / G {hnen if jedoch zugleich die Aufgabe gemacht, sich als Erben der verstorbenen Wittwe Möller besser als ge- schehen zu bezeichnen und zu legittmtivren.
Wenn nun dieser Aufgabe bis jeßt kein Genüge
der Prioritäts Erkenntniß gehdrig locirt,|Briefsinhaber Ansprüche daran zu haben glauben hierdurch aufgefordert, zur Geltendmachung dersel- ben in dem auf den 28. Januar k. J., Vormittags 11 Uhr, im hiestgen (Gerichtslokale, vor dem Deputirten,
gcleistet is, spätere Aufforderungen auch, da deren Herrn Fusiizrath Siemens, anberaumten Termine Insinuation Schwierigkeit gefunden, unberücksichtigt sh zu melden, widrigenfalls sie damit präfludirt geblieben sind, Überhaupt der jeßige Aufenthalts-Ort [ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt,
der gedachten Erben unbekannt und deshalb die bei der Distribution für Rate von 785 Thlr. t ] richtlichen Deposito genommen is, die Sache aber nicht länger unabgeschlossen in ihrer gegenwärtigen Lage belassen werden kamm, : Solchemnach werden die liquidantischen Erben aufgefordert - sich in termino unico peremlorio el praeclusivo den 27. Januar E N Morgens 10 uhr, vor dem Königl. Hofgerichte etinzuftnden, um hre profitirten Rechte aus den beiden auf den Müller Möller ausgestellten Verschreibungen resp. vom 283. Mai 1785 und 22. Februar 1795 zum Betrage von 500 Thlr. und 1000 Thlr. in der Art näher anzuge ben und zu verificiren, daß sie sich in der von ihnen behauvyteten Erbqualität gehörig bezeichnen, vollstän- dig ausweisen und legitimiren, und um sodann nach berichtigtem Legitimationspunkte, dle für ste ausge- fallene Mate von 785 Thlr. 4 (l. Pomin. Cour. ent- gegen zu nehmen, unter dem RNechtsnachtheile, daß Liquidanten sonst mit der von ihnen angemeldeten Forderung vdòllig vom Concurse werden abgewiesen nnd über die in deposito befindlichen Gelder ander- weitig den Rechten gemäß verfügt werden wird. — Datum Greifswald, den 5. November 1834.
Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. l S) v. Möller, Praeses.
E A8 e U TRCEMLER TOERT M e
A Ug Alle dieienigen , welche an die Verlassenschaft des unlängst zu Ahrenshagen verstorbetien bisherigen dor- tigen Predigers A. A. Hennings, die von den Ktn dern und Erben desselben nur cum benelicio lezis et inventarii angetreten ist, aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Ansprüche haben, wer- den auf den Antrag der Beneficial- Erben hiermit geladen, solche am 16. Dezember d. F. - oder am 5. oder aber am 20. Januar k. F. Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht speciell anzuzeigen und zu verificiren , bei Strafe der am 26. Februar k. J sonst gegen sie zu erkennenden Präclusion. Datum Greifswald, den 19. Rovember 1834. Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. v. Môller, Praeses
(| Q Q s)
Nu Ug |
Mit Bezugnahme auf die den Stralsuntischen Zet- tungen ausführlich eingerückten Proclamata vom heu- tigen Tage, werden alle und jede, welche an das in Neu-Borpommern, im Franzburger Kreise und Dam- gartenschen Kirchspiele belegene vormalige Tertialgut Beiershagen c. p. auz der Zeit, wo solches ini Et-
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Mai 1823 eingetragen ist/
zur Erörterung derselben auf
ment amortisirt werdet. Coerlin, am 13. Septbr. 1834.
Subhastattion&-=
Subhastation dffentlich
scher Bietungs-Termin auf
oder auch vor demselben bei
genthum des Königl. Fiscus und im Pacht- und Tertial- Besiße der v. Usedom-Glußower Familie, o wie danächst im eigenthümlichen Besiße des Eigei- thümers Rewoldt auf Plummendorf stich befunden, gus ivrgend einem Grunde Rechtens, Forderungen und Ansprüche haben , hierdurch geladen , solche tu einem der folgenden Termine, als am 16. Decem- ber d, N, qm d: oder 20 Gattuar k. F. , MoLr- gens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht spectell anzumelden und zu beglgubigen, bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß sle sonst durch den am 6. Fe- bruar k. F zu publicirenden Präclustv-Abschied, un- ter Auferlegung tmmerwährenden Stillschweigens, Ubevrall damit werden abgewiesen und ausgeschlossen werden.
Datum Greifswald, den 19. November 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.
v. Möller, Praeses.
E Dom a 9) Jn dem Hypothekenbuche Uber die Dorfschaft Rimbec?, hei dem daselbs sub No. 11 zwischen
hen werden können.
deim
lait d Mon A L S U Cessio- | die dritte Austheilung aus dem Kapital der Compag-
e, Pfand- ge Brtiefs-F € i an die verloren gegangene, unterm 5. Mai 1823| von der verwittweten Braueigen Kliper , Caro- line, gebornen Witt, und dem Vormunde threr Kinder, Schuhmacher Johann Bogislaw Ziebel, für den Unterofficier Fiedler zu Rügenwalde | betreffenden Hebescheine sind vom 20. Dezember an, ausgestellte Schuldverschretbung Über 200 T blr.-| unter Beobachtung der bekannten Formalitäten , im e E u N - [hiesigen Haupt-Büreau in Empfang zu nehmen.
E (e 4 778 Fol. 0: ( - nete Würdeland Nr. 31b. zu Coerlin in lia- brica lil. Nr. 2. aus dev Verfügung vom 2d.
Patent ,
Im Auftrage des Königl. Land =Gerichts zu Wit- tenberg soll das zur Concurs- Masse des vormaligen Justitiars Carl Friedrich Koppe hierselbst gehbrige-| auf der Halleschen Gasse allhier belegene, und gub! No. 227 des Hypothekenbuchs von Bitterfeld einge- tragene, brauberechtigte Wohnhaus mit Zubehör, wel
Bitterfeld, den 13. October 1834.
das Document aber für mortificirt erflärt und die sie ausgefallene unabgeforderte| Posten in den Hypothekenbüchern gelöscht werden 1 4. Pommer. Cour. zum ge-|würden. Osterwiec, den 3. Oktober 1834. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
den 16. Januar 1835, Vormittags 10 Uhr, hier an der Gerichtsstelle angeseßten Termine oder spätestens in demselben anzumelden.
D Ot
e 3
ches nach Abzug der Lasten gerichtlich auf 5366 Thlr. 8 sgr. 87 pf. taxirt ist, im Wege der nothwendigen an den Meisibietenden ver- fauft werden, und if hierzu ein einziger peremtori
den 29. April 1835, Vormittags 10 Uhu, an hiesiger Gerichts Amts-Stelle anberaumt worden, wie die Ceriksicate selbs, insofern sie durch die am wozu zahlungsfähige Kaufliebhaber mit dem Bemer fen cingeladen werden, daß die Taxe, der neueste sung zahlbar werden, vom 2. Hyvothefken- Schein, so wie die Kaufbedingungen det jauf Verlangen der Inhaber hier cinzuldsen , und uns, und zwar Leßtere im Licitations -Termine selbi : Concurscurator Herrn Hofrath Tellemann ï. zu Naumburg eingese
dnigl Preuß Gerth me. Penseler
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verfahren werden wird.
Direction. C.
Belanntemagun g. Das handeltreibende Publikum wird hierdurch be- nachrichtigt, daß d'e Meßhandelswoche der bevorse- henden hiesigen Licht - Messe mit dem ersten Februar [7 sgr. Per. f J. ihren Aufang nimmt, mithin das Auspacken |hezahlt. der kurzen. Waaren schon am 26. Januar, aller an- dern Waaren hingegen am 28. Januar k. F. Mittags i2 Uhr an, gestattet isi, und daß auch in dieser Messe, hinsichtlich der Versteuerung der ver- fauftwerdenden Waaren, ganz in der hishertgen Weise
Braunschweig , den 15. December 1834. _ Herzogl. Braunschw.-Lüneburgsche Steuer- Der Schriftsteller Saphir und die Wiener
Stüfkel
die Yreußischen S
Edtecetal= Lqadut
E g- L e Johann Christian Blume aus Calbe a d. Saale, Zunge, dessen Schriften in Rord - Deutschland
1 vem aaen emz ia cwinie äie ihm.
taaten.
[der wißigsten und beliebtesten Journalisten deutscher
und
früher Ober- Chirurgus bei dem Königlich Preußi- namentlich in der Preußischen Monarchie vielen Ein- chen Jufanterie-Regimente von Kleist, zuleßt Gar- [gang finden, fich mit der Wiener allgemetnen
nison-Chirurgus hierselbsi, ist am 22. Oktober d.
F. |TDheater-Zeitung seit dem 1. Juli dieses Jahres
hierselb gestorben, ohne cine leztwillige Verfügung | verbunden hat, dürfte derselben in dortigen (Gegenden
zu hinterlassen.
Es werden daher alle, welche an dessen Nachlasse | demnach für das j Versicherung beigegeben, daß es nicht ein, auf Büh=
j
Erb- oder andere Ansprüche zu haben glauben, hter- |
[noch größere Verbreitung erringen.
Dieselbe wird Jahr 1835 angekündigt und die
mit vorgeladen, dieselben in dem auf Freitag [nenwesen allein beschränktes Unterhaltungsblatt \ey-
dent 16 Januar t, Morgens 11 U, l angeseßten Termine so gewiß anzumelden und nach-|f zuweisen , als se sonst damit werden ausgeschlossen und der Nachlaß den sich meldenden nächsten Erb- berechtigten wird abgeliefert werden.
Detmold, den 15. November 1834.
l
Fürstlich Lippisches Militairgericht. | Tages besprehe und sonach ein Central-Blatt
Un An etge
durch Unterzeichneten die Versteigerung etner ausge- zeichneten Sammlung von Kupferstichen älterer und neuerer Meister; holländisher Radirungen, vieler Holz\chnitte, Bildniß-Sammlungen und
Ftalienische, Franz., Deutsche u. a , wobe zugleich eine große Zahl der schönsten archttect9- nischen und Verzierungs-Werke vorkommen.
portofreie Verlangschreiben zu haben , in Aachen: in
Weiß & Comp. und bel Herrn Asher/, unter den Linden: in Breslau : bei Herrn Auctionat. Pfeiffer und Herrn Buchhändler Sch ulz; in Dresden : durch die Walther sche Hofbuchhandlung: in Frankfurt a. M.: bei Herrn Buchhändler Willmanns: in Hamburg: Herrn Harzen und bei Herrn Kunsihänd- ler Commeter; in Hannover: bei Herrn Auct.-
händler Unterberger; in Nürnberg: bei Herrn Kunsthändler Hanff und zu Stuttgart bei Herrn Kunsthändler G. Ebener. . i Rach beendigter Versteigerung sind lithographirte Preis-Tabellen bei Unterzeichnetem zubekommen.
von
Dresden „ den 14. Decbr. 1834 E Carl Ernsi Heinri, Königl. und Raths- Aucttonator
| Rheinisch - Westindische Compagnie.
Ankündigung der 3ten Kapital-Dividende. Die unterzeichnete Direktion benachrichtigt hier-
mit die Herren Actionaire dieser Gesellschaft , daß
[nie von : Fünf Procent vom Rominalwerth der Actien ; demnach von 25 Thlx. — sgr. für jede ganze Actie, nd von Ie D fut jede balbe Actie, im nächsten Monat Januar 1835 statt findet. — Die
j Ves ; und Erheiternden genannt zu wecden verdient, wels Montag, den 16. Febr. 1835, beginnt zu Dresden | ches für jedes Alter, jedes Geschleht und jeden Stand des Anziechenden in Fülle zu bieten in der Lage ifi.
Norden Deutschlands irgend gend i | einer große Zahl Prachtwerke, darunter viele neuere | dung, Entdeckung, irgend ein guf Bildung und Cul- tur vorkommendes Ereigniß aufgefunden werden fèns
der Kunsthandlung des Herrn Buffa; Augsburg: |schdnen Wissenschaften - der sittlichen des Herrn F. Ebener; Berlin: A Cas par|der wahren Geistes-Cultur ungusgeseßt zu verhandeln.
ondern daß es auch durch den zweiten Titel, den es
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Originalblatt für Kunst, Literatur, Musik,
Mode und geselliges Leben lle, die gebildete Welt berührende Jntevessen des
Iissens - Anerkennenswerthen, des Ergößenden
Fn diesem Sinne wird weder im Süden noch im cine Begebenheit , îrs
ein Erlebniß von Belang, irgend eine Erfin=
nen , davon in dieser Zeitung nicht ausführlich und (verläßlich Bericht erstattet würde, wodurch
Das gedruckte 3758 Nummern (ohne die Suiten) jallein möglich wird, den Süden mit dem Norden in beschreibende Verzeichniß ist à Exemplar 8 ggr. auf ununterbrochener Correspondenz zu erhalten, und die
Gemein-Fnteressen im Gebiete der Künste, dec Bildung und
Daß hierzu noch mehrere ausgezeichnete Schrifts steller Deutschlands beitragen , könnte eine Aufzähs lung der geschäßtesten Namen beweisen. Auch wer=- den fortan alle tüchtigen Köpfe aufgefordert ; diesenr Blatte sh anzuschließen. Das Honorar sind 6 ]L in Gold fúr den gedruckten Bogen des Formats der Theater - Zeitung und wird keine gute Mit=-
Commis. Gruse; in Fnspruc: bei Herrn Kunst-\t heilung ausgeschlossen - in so fern sie niht etwa
U Theorieen oder lyrisches Reimgeklingel ent= telte.
Vorzüglich werden gewünscht: C orrespondenz-Nacha richten über Leben , Verkehr, Kunst und Sitten Ux den vorzüglichsten Städten Rord - Deutschlands; dic Berichte Über das Theater nicht zu breit; über wtch=- tige Tags-Begebenheiten erschöpfend und verläßlich ; über Kunst und Jndustrie faßlich und belehrend. Obgleich diese Zeitung Novellen , Erzählungen , hei= tere Schilderungen und wißige Gemälde mit großer Vorliebe aufnimmt, so will sie doch nicht nur er= gden, sie will auch nüßen. / i / :
Die âußere Ausschmückung dieser Zeitung ist wie hei keiner in Europa. Die Behauptung isi etwas fuhn, allein selbs die flüchtigsie Ueberzeugung hier-= von wird die Angabe sogleich rechtfertigen.
Dieselbe erscheint wöchentlih fünf Mal auf Ftalienishem Velin-Papier im größten Quart Format. S
Sie enthält die schönsten Holzschnitte, zwar nach Art derjenigen in den Pfennig - Magazinen- allein weit kunsivoller ausgeführt, so daß die meisten wahren Stahlstichen gleichen. Der gelehrte Herr
Dîe Einschicklkung der Actien -Documente zur Ab- schreibung , wenn solche an die Direktion unmittel- har geschieht , wird frankirt erwartet, und es erfolgt die Rücksendung, wo solche, und nicht die Aufbe-
Ansprüche zu haben glauben, auf den Antcag der\wahrung hier gewünscht wird- gleich wie die Ueber- Jnteressenten vor , diese ihre Ansprüche. bis zu dem] machung der Hebescheine, auf Kosten und Gefahr der
Eigenthümer. —
Diejenigen Herren Theilhaber , welche ihre Actien bei der Direftion deponirten, erhalten die Hebescheine zugefertigt, ohne daß fie sich deshalb neuerdings zu
Diejenigen, welche dies unterlassen, werden mit | melden baben. — allen ihren Ansyrüchen an die bezeichnete Schuld: |
verschreibung präcludirt, es wird ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und dies Docu-
Die Direktion ladet zugleich diejenigen Herren
der Vermittelung dritter Personen guf hiesigem Plaße hedtenen, hiermit ein, dieses Mal bei Vorzeigung der Dofumente ihre Namen und Adressen abgeben [zu lassen , damit der devorstehende Rechenschafts-Be- richt ber den Stand der Liquidation, und die sot- stigen Verhandlungen in der, seiner Zeit näher anzu- fündigenden General - Versammlung im Frühjahre 1835 , Falls sie nicht selbs darin erscheinen möchten, | unverweilt zu ihrer Kenntniß gebracht werden können. Elberfeld, den 6. Dezember 1834.
Direction der Rheinish-Westindischen
Compagnie.
Beta taus Der Unterzeichnete ist von der Bank von Polen zu Warschau beauftragt, die Weihnachten d F. fälligen Souvons der von dieser Behòrde ausgestellten Certi- ficate Úber Pfandbriefe des Königreichs Polen, o 1. October d. F fsiattgefundene Pfandbrief - Verlo9- bis 31. Fanuar 1835
zwar die Coupons zu dem Preise von 99 Thlr. Preuß. Cour., und die Certificate à 985 Thlx. Preuß. Cour. für 600 Fl. Poln Berlin, den 20. December 1834. Moriß Nobert, Behrenstr. Nu. 45.
] I
Die in Folge der Bekanntmachnng vom 1. Octo- ber ». c. bei den Unterzeichneten angemeldeten,
am 4 November verfallenen Conpons der Rulfs.- Holl. Anleibe bei illope & Comp., 4te Serie, wer- ] I E L . ‘p Et
den von bente an bis 31. Jauuar k. J mit 13 Thlr Court. pr. Coupon von 12 R° 50 Cop.
Berlin, am 20. December 1834. Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5. C R E A AUG N 5 P8 T TAORO E E P O E TOEIE 1", 2 1! E) Or T D S A I A T V
Literarische Anzeigen.
Theater - Zeitung. Bei dem Umstande, daß der rühmlich bekannte hu- moristische Schriftsteller Saphir, unstreitig einer
Actionaire, welche sich, zur Hebung der Dividenden, |
Hofrath Bdttcher stellt sie deshalb auch in seiner Beurtheilung zum Dresdner Kunfstblatt der Abend- Zeitung neben und viele úber die Englischen. Sie werden nur nach Original-Zeichnungen ange- fertigt, enthalten stets Gegenstnde, welche durchaus in keinem Pfennig-JFournal vorkommen, und werdet durchaus von dem berühmten Professor Hdfel oder den unter seiner Oberleitung stehenden Künstlern vollendet.
Sie liefert ferner die vorzüglichsten Modebilder und diese in o großer Anzahl, daß durchaus kein deutsches Blatt mit ihnen in die Schranken treten kann. Selbst Personen, welche die launenhaften Ge- [bilde der flúchtigen Göttin nicht beachten, geben ihnen das Zeugniß, daß ste als Abbildungen schöner Gestalten , wahrer Fdeale von geschmacktvollen Da- men und Herren, unter Glas und Rahmen geftellt zu werden verdienen. Die moderne Welt schäßt sie freilich viel hôher. Sie nennt sie die cinzigen Mu- iterblätter der Mode. Um etwas zu threm Lobe zu sagen, genüge, daß das an Luxus und Eleganz reiche Wien nur diese Tonangeher im Gebiete dec neue- sten Trachten zu Vorbildern wählt.
Ferner enthält dieses Blatt die ausgezeichnetsien Theater-Costúm-Bilder. Es find illumiuirte Kupferstiche, darstellend die becühmtesten Bühnen-= Künsiler in ihren eminentesten Leistungen, wie sie nur unter Jffland in Berlin besianden. Kein gro=- ßer Schauspieler , Sänger, Mime, Tänzer, is von dieser Sammlung ausgeschlossen. Fm Fahre 1835 fommen die Berliner Künstler an die Reihe. Mit Mad. Wolf, Königl. Preuß. Hof-Schauspielerin- isi bereits ein rühmlicher Anfang gemacht worden. Sie if in zwei threr schönsten Leistungen mit größter Portrait - Aehnlichkeit abgebildet worden. Feßt wird das Bildniß des unvergleichlichen Rott in der Co- ronna von Saluzzo und als Lear vorbereitet.
Endlich liefert diese Zeitschrift Carricaturen aus der Zeit, gezeichnet von Alconieri, in Kup- fer gesiochen von dem geschäßten Geiger und prachtvoll colorirt. Saphir schreivt den Text zu diesen humoristischen Charakteren nach dem Leben | Es ist keitte Uebertreibung, wenn gesagt wird, daß kein deutsches Blatt, auch kein französisches und eng- lisches mit solchem Aufwande ausgestattet if , daher dasselbe auch mit Recht in soichen Städten auf Tbeilnahme hoffen darf, in welchen es bis jeßt noch nicht bekannt geworden.
Man prâänumerirt auf dasselbe bei allen Lbblichert Postämtern in ganz Deutschland, in der Schweiz und den angrenzenden Ländern, in Rußland, Polen 2c. 1c. Fn Preußen haben die Löblichen Postäm= ter in Berlin, Aachen, Breslau, Königs. berg, Danzig u. s. w. den Haupt-Absabß über- omme
Der Preis ist für den Jahrgang sammt portofreier Versendung und zwar wöchentlich an jedem Haupt- posttage unter gedruckten Couverts bis an die äußerste Oesterr. Grenze 16 Thlr. Sächsisch. Ein sehr ge- ringer Preis für die wunderschdne Aus- gabe und die vielen meisterlichen Holz- schnitte, Mode-Costúme und Carricatur- [Bilder, wovon leßtere drei Gattungen auf